Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim. Jahresabschlüsse 2009

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1 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim Jahresabschlüsse 2009

2 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim Jahresabschlüsse 2009 Herausgegeben von der Stadtkämmerei der Stadt Pforzheim Fachliche Verantwortung: Bearbeitung: Herstellung: Stadtkämmerer Konrad Weber Anja Weit Nicola Hartmann Hausdruckerei der Stadt Pforzheim Pforzheim, im November 2010

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4 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Vorwort Vorwort Mitte des Jahres 1997 wurde anhand des ersten Beteiligungsberichts der Stadt Pforzheim über die Lage der städtischen Beteiligungen, damals noch auf freiwilliger Basis, berichtet. Seit dem Jahr 1999 besteht die gesetzliche Verpflichtung zur Veröffentlichung eines jährlichen Beteiligungsberichts. Mit Vorlage des aktuellen, mittlerweile fünfzehnten Berichts, kommen wir dieser Verpflichtung gerne nach. Der Beteiligungsbericht enthält verschiedene Informationen, die über die gesetzlich vorgeschriebenen hinausgehen. Er bietet die Möglichkeit, sich über den Stand der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben, welche außerhalb des kommunalen Haushalts erbracht werden, umfassend zu informieren. Besonderer Dank für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Beteiligungsmanagement der Stadt gilt den Geschäftsführungen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beteiligungen der Stadt Pforzheim sowie deren Wirtschaftsprüfern. Pforzheim, im November 2010 Gert Hager Oberbürgermeister - 3 -

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6 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort... 3 Abkürzungsverzeichnis Allgemeiner Teil... 7 Seite 1.1 Begriffsdefinitionen Änderungen der Beteiligungsverhältnisse Beteiligungsübersicht Gesamtübersicht über die wesentlichen Beteiligungen Abschlussprüfer der städtischen Beteiligungen und Eigenbetriebe Einzeldarstellung der Beteiligungsgesellschaften Wesentliche Beteiligungen Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim (GBE) Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) Incinea GmbH Stadtbau GmbH Pforzheim Ganztagesschule Pforzheim GmbH - Schiller-Gymnasium Volkshochschule Pforzheim - Enzkreis GmbH Pforzheimer Sportstätten-Betriebs-GmbH i.l SJR Betriebs GmbH Goldstadtbäder Pforzheim Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH OptiMal GmbH OptiMist Biogas GmbH Heizkraftwerk Pforzheim GmbH SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH Weitere Beteiligungen Klinikum Pforzheim GmbH Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR Schwarzwald Tourismus GmbH Anhang I: Erläuterung der Finanzkennzahlen Anhang II: Auszug aus der Gemeindeordnung und dem Haushalts- grundsätzegesetz

7 Abkürzungen Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Abkürzungsverzeichnis AG Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz AR Aufsichtsrat BGV Badischer Gemeinde-Versicherungsverband EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz e.g. eingetragene Genossenschaft EPV Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe ESP Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim e.v. eingetragener Verein GBE Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung GbR Gesellschaft des bürgerlichen Rechts GemO Gemeindeordnung GF Geschäftsführer GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung GuV Gewinn- und Verlustrechnung GVP Gasversorgung Pforzheim Land GWh Gigawattstunde GWR-ÄndG Gemeindewirtschaftsrechts-Änderungsgesetz HGrG Haushaltsgrundsätzegesetz HKW Heizkraftwerk i.e.s. im engeren Sinne i.v.m. in Verbindung mit k. A. keine Angaben KEA Klimaschutz- und Energieagentur KWh Kilowattstunde MWh Megawattstunde ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr Pkm Personenkilometer PKM GmbH Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH StB Steuerberater SWDKO Südwestdeutsches Kammerorchester SWP Stadtwerke Pforzheim Tz Teilzeit u.a. unter anderem v.a. vor allem Vhs Volkshochschule VPE Verkehrsverbund Pforzheim - Enzkreis Vz Vollzeit WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft WP Wirtschaftsprüfer ZDL Zivildienstleistende ZV Zweckverband - 6 -

8 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Allgemeiner Teil 1 Allgemeiner Teil 1.1 Begriffsdefinitionen Im vorliegenden Bericht werden die Beteiligungen der Stadt Pforzheim wie folgt klassifiziert: Wesentliche Beteiligungen Hierbei handelt es sich um Unternehmen des privaten Rechts, an denen die Stadt Pforzheim unmittelbar mit mindestens 25 % oder mittelbar mit mehr als 50 % beteiligt ist. Nach 105 Abs. 2 GemO sind diese Beteiligungen im jährlichen Beteiligungsbericht umfassend darzustellen, wobei der Mindestinhalt der Darstellung genau definiert ist. Aus der Tatsache, dass der Gesetzgeber für diese Beteiligungen die umfassende Darstellung fordert, kann abgeleitet werden, dass er sie für wesentlich hält. Die Eigenbetriebe der Stadt Pforzheim werden ebenfalls zu dieser Gruppe gezählt. Die Beteiligungen nach 105 Abs. 2 GemO und die Eigenbetriebe können zusammen mit der Stadt als Konzern Stadt Pforzheim interpretiert werden. Die wichtigsten aggregierten Daten dieser Gesellschaften sind unter Kapitel 1.4 angegeben. Die Einzeldarstellungen der wesentlichen Beteiligungen finden sich in Kapitel 2.1. Weitere Beteiligungen Hierunter fallen alle sonstigen unmittelbaren Beteiligungen. Gemäß 105 Abs. 2 letzter Satz GemO muss für diese Gesellschaften im Beteiligungsbericht lediglich der Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse und der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks dargestellt werden. Diese Angaben finden sich im vorliegenden Bericht in Kapitel Änderungen der Beteiligungsverhältnisse Im Jahr 2009 gab es keine wesentlichen Veränderungen im Beteiligungsportfolio der Stadt Pforzheim

9 Allgemeiner Teil Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr Beteiligungsübersicht Beteiligungen der Stadt Pforzheim unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Nennwert der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen zum Beteiligungen der Stadt i.e.s: 1 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 8.100,00 2 Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung ,59 3 Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe ,00 4 Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim 0,00 5 Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim ,00 6 Ganztagesschule Pforzheim GmbH - Schiller-Gymnasium ,00 7 Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim (GBE) ,00 8 Goldstadtbäder Pforzheim ,00 9 Incinea GmbH ,00 10 Isolier- und Quarantänestationsverband Kirnhalden ,51 11 Klinikum Pforzheim GmbH ,00 12 Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH 511,29 13 LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH 2.080,00 14 Nachbarschaftsverband Pforzheim 0,00 15 Pforzheimer Sportstätten-Betriebs-GmbH i.l. 0,00 16 Quellenhof KG Salze-Klinik GmbH & Co ,00 17 Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR ,87 18 SJR Betriebs GmbH 6.600,00 19 Stadtbau GmbH Pforzheim ,00 20 Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft ,00 21 Volksbank Pforzheim eg 3.300,00 22 Volkshochschule Pforzheim - Enzkreis GmbH ,00 23 Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken 0,00 24 Zweckverband Tierische Nebenprodukte Neckar-Franken 0, ,26 Beteiligungen der Stadt - Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 25 Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) ,00 26 Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH ,00 27 Schwarzwald Tourismus GmbH 250, ,00 Beteiligungen der Stadt - Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe 28 Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbh 5.112,92 29 SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG ,00 30 SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG ,00 31 Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH , ,45 Gesamtsumme ,71-8 -

10 Stadt Pforzheim Eigenbetriebe Eigenbetriebe unmittelbare Eigengesellschaften unmittelbare Beteiligungen Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe StK: T Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim StK: 0 100% Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung StK: 26 T 60% Ganztagesschule Pforzheim GmbH StK: 26 T SWP Stadtwerke Eigenbetrieb 65% Pforzheim Goldstadtbäder 100% GmbH & Co. KG Pforzheim StK: T StK: T Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim (GBE) StK: 50 T 50% Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis GmbH StK: 52 T Stadtwerke Eigenbetrieb Wirtschaft 100% Pforzheim und Stadtmarketing 100% Verwaltungs GmbH Pforzheim StK: 50 T StK: 50 T Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft StK: 75 T 48% Pforzheimer Sportstätten-Betriebs- GmbH i.l. StK: 0 T 100% 100% Pforzheim Kongress- OptiMal GmbH 100% und Marketing GmbH StK: 25 T StK: 26 T Incinea GmbH StK: 100 T 26% SJR Betriebs GmbH StK: 25 T Wirtschaftsförderung 100% OptiMist Biogas 12,06% Zukunftsregion 100% GmbH Nordschwarzwald GmbH StK: 25 T StK: 91 T Stadtbau GmbH Pforzheim StK: T 5,1% Klinikum Pforzheim GmbH StK: T 55% Heizkraftwerk Pforzheim GmbH 0,25% StK: 52 T Schwarzwald Tourismus GmbH StK: 101 T 49% SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG StK: T Weitere Beteiligungen und Zweckverbände: - Volksbank Pforzheim e.g. - LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH - Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH Verkehrsverbund - Isolier- und Quarantänestationsverband Kirnhalden 27,5% - Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken Pforzheim-Enzkreis GmbH StK: 51 T - Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR - Nachbarschaftsverband Pforzheim - Zweckverband Tierische Nebenprodukte Neckar-Franken - Quellenhof KG Salze-Klinik GmbH & Co. 1,93% Einkaufs- und - Mitgliedschaft im Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband Wirtschaftsges. für Verkehrsunternehmen mbh StK = Stammkapital Es werden i.d.r. nur unmittelbare Beteiligungen und mittelbare Beteiligungen > 50 % dargestellt. Stand:

11 Allgemeiner Teil Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr Gesamtübersicht über die wesentlichen Beteiligungen Bei den Umsatzerlösen war die mit Abstand größte nominale Veränderung von T in 2008 um T (+7,7 %) auf insgesamt T bei den SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG zu verzeichnen. Der Grund für diese Steigerung liegt vor allem in den höheren Energiepreisen beim Strom, die den Absatzrückgang überkompensiert haben. Infolge der turnusmäßig in den ungeraden Jahren stattfindenden Fachmesse Turning-Days sowie der Gesundheitsmesse sind die Umsätze der PKM von 957 T in 2008 auf T in 2009 gestiegen. Die Umsatzerlöse der Heizkraftwerk Pforzheim GmbH haben sich im Geschäftsjahr gegenüber 2008 um T auf T verringert. Der Rückgang bei den Umsatzerlösen resultiert insbesondere aus den deutlich gesunkenen Abgabemengen sowie den marktbedingt erzielten geringeren Durchschnittserlösen beim Strom. Trotz gestiegener Abgabemengen bei der Fernwärme reduzierten sich die Umsatzerlöse aufgrund gesunkener Abgabepreise, welche sich wegen der gesunkenen Brennstoffkosten über die Fernwärmepreisgleitklausel ergeben haben. Die Umsatzerlöse des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim stiegen auf 512 T (Vorjahr 421 T ) an. Insbesondere die Erlöse aus Konzerthonoraren (405 T ) sind gegenüber dem Vorjahr (295 T ) weit überdurchschnittlich (+ 37,3%) gestiegen. Zu verdanken ist dies trotz einer gegenüber dem Vorjahr insgesamt etwas geringeren Zahl von Konzerten den deutlich höheren Honoraren bei einem Teil der Konzerte (Tournee Götterfunken, Open-air Weikersheim). Die Umsatzerlöse des Eigenbetriebs Goldstadtbäder sind in 2009 um 149 T auf T gestiegen. Die Umsatzerlöse der GBE stiegen um 152 T auf T wobei sowohl die Umsätze aus Arbeitnehmerüberlassung um 73 T auf 239 T als auch die Umsätze aus den Gewerken um 79 T auf 952 T gesteigert werden konnten. Das Jahr 2009 schließt für die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T ab (Vorjahr T ). Das Ergebnis ist von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere durch die Mehrkosten der Sanierung des Glockengasbehälters (rd. 1,6 Mio. ). Die Stadtbau schließt das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresfehlbetrag von -798 T ab. Bedingt durch dringend erforderliche Großinstandhaltungsmaßnahmen, insbesondere auf dem Sonnenhof, wurden Instandhaltungsmaßnahmen mit einem Volumen von insgesamt T (Vorjahr T ) durchgeführt. Aufgrund des Gesamtumfangs konnten die Aufwendungen nicht komplett im laufenden Geschäftsjahr 2009 aufgefangen werden und das Jahresergebnis der Gesellschaft ist von 538 T in 2008 auf -798 T in 2009 zurückgegangen. Mit einem Jahresfehlbetrag von -299 T hat sich das Jahresergebnis der GBE gegenüber dem Jahr 2008 (-42 T ) nochmals deutlich reduziert. Hauptursache dafür war die fehlende Belegung einer Maßnahme für jugendliche Teilnehmende ( Sprungbrett ). Das Südwestdeutsche Kammerorchester hat das Jahr 2009 mit einem positiven Ergebnis von 9 T (Vorjahr -49 T ) abgeschlossen. Der Stadtjugendring weist einen Jahresüberschuss von 106 T aus. Die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -371 T ab (Vorjahr -869 T ). Die in der Übersicht dargestellten städtischen Beteiligungen hatten zum eine Bilanzsumme von insgesamt T, davon waren T Eigenkapital und T Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Darlehensverbindlichkeiten haben sich insgesamt um T gegenüber dem Jahr 2008 erhöht. Davon entfällt auf die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG eine Erhöhung von T im Zusammenhang mit der Thüga- Beteiligung und dem Gesellschafterdarlehen an die Kom9 GmbH & Co. KG in Höhe von 10 Mio.. Beim ESP haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten infolge neuer Kreditaufnahmen bei gleichzeitiger Tilgung von Darlehen zwar im Saldo um T auf T erhöht, hingegen sind die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt durch die jährliche Tilgung und zusätzliche Sondertilgung des städtischen Trägerdarlehens um T auf T zurück gegangen. Die Stadt hat die Beteiligungen im Berichtsjahr mit insgesamt T (bereinigt um den im WSP-Zuschuss enthaltenen Zuschuss an die PKM) bezuschusst. In 2009 waren durchschnittlich Arbeitnehmer beschäftigt

12 Gesamtübersicht über die wesentlichen Beteiligungen der Stadt Pforzheim Beteiligungen und Eigenbetriebe Anteil der Stadt Umsatzerlöse Jahresüberschuss / -fehlbetr. Zuschuss der Stadt Bilanzsumme Eigenkapital Darlehensverbindlichkeiten Arbeitnehmer T T T T T T 1 Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung 100% Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim 100% Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft 100% Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) 100% Incinea GmbH 100% Stadtbau GmbH Pforzheim 100% Ganztagesschule Pforzheim GmbH 60% Volkshochschule Pforzheim - Enzkreis GmbH 50% Pforzheimer Sportstätten-Betriebs-GmbH i.l. 48% SJR Betriebs GmbH 26% SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG 65% Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH mittelbar OptiMal GmbH mittelbar OptiMist Biogas GmbH mittelbar Heizkraftwerk Pforzheim GmbH mittelbar SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG 49% Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH 27,5% wesentliche Beteiligungen insgesamt: Eigenbetrieb Goldstadtbäder Pforzheim Eigenbetr Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe Eigenbetr Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim Eigenbetr Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Eigenbetr Eigenbetriebe insgesamt: Gesamtsumme 2009: Gesamtsumme 2008: Die hier aufgeführten Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen nur einen Teil der Verbindlichkeiten dar. Hinzu kommen i.d.r. weitere Verbindlichkeiten i.s.d. 266 Handelsgesetzbuch (z.b. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung).

13 1.5 Abschlussprüfer der städtischen Beteiligungen und Eigenbetriebe Beteiligungen und Eigenbetriebe Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung Abschlussprüfer Jahresabschluss 2007 Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Gesellschaft für Bauer - Dr. Schmidt - Merz Beschäftigung und berufliche GmbH, Pforzheim Eingliederung mbh Südwestdeutsches Bauer - Dr. Schmidt - Merz Kammerorchester Pforzheim GmbH, Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft Abschlussprüfer Jahresabschluss 2008 Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Abschlussprüfer Jahresabschluss 2009 Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) Link & Rotter Treuhand GmbH, Pforzheim Link & Rotter Treuhand GmbH, Pforzheim Link & Rotter Treuhand GmbH, Pforzheim Incinea GmbH Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Bauer - Dr. Schmidt - Merz GmbH, Pforzheim Stadtbau GmbH Pforzheim PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ganztagesschule Pforzheim GmbH Digel, Hell & Partner GmbH, Pforzheim Digel, Hell & Partner GmbH, Pforzheim dhmp GmbH & Co. KG Volkshochschule Pforzheim - Brand + Mäschke Enzkreis GmbH Wirtschaftsprüfer Brand + Mäschke Wirtschaftsprüfer Brand + Mäschke Wirtschaftsprüfer Pforzheimer Sportstätten- Betriebs-GmbH i.l. Digel, Hell & Partner GmbH, Pforzheim Digel, Hell & Partner GmbH, Pforzheim dhmp GmbH & Co. KG SJR Betriebs GmbH Digel, Hell & Partner GmbH, Pforzheim dhmp GmbH & Co. KG Goldstadtbäder Pforzheim Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Rechnungsprüfungsamt Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim Mittelrheinische Treuhand GmbH Mittelrheinische Treuhand GmbH Mittelrheinische Treuhand GmbH Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe Ernst & Young AG Ernst & Young AG Ernst & Young AG SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG Ernst & Young AG Ernst & Young AG Ernst & Young AG Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH Ernst & Young AG Ernst & Young AG Ernst & Young AG OptiMal GmbH Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München OptiMist Biogas GmbH Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, München Heizkraftwerk Pforzheim GmbH Ernst & Young AG Ernst & Young AG Ernst & Young AG SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verkehrsverbund Pforzheim- Enzkreis GmbH RS Treuhand GmbH, Karlsruhe RS Treuhand GmbH, Karlsruhe RS Treuhand GmbH, Karlsruhe

14 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Einzeldarstellungen 2 Einzeldarstellung der Beteiligungsgesellschaften 2.1 Wesentliche Beteiligungen Die 17 wesentlichen Beteiligungen der Stadt Pforzheim (s. Übersicht S. 11) sind zusammen mit den vier Eigenbetrieben im Folgenden gemäß den Bestimmungen des 105 Abs. 2 GemO ausführlich dargestellt

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16 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kupferdächle Betriebs-GmbH für die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Kallhardtstraße 31 info@kupferdaechle.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte der Manfred Bader-Stiftung. Die Gesellschaft hat dabei den Zielsetzungen der Manfred Bader- Stiftung Rechnung zu tragen. Näheres ist durch Vereinbarung mit der Manfred Bader-Stiftung geregelt. Zweck der Manfred Bader-Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb einer konfessionell und parteipolitisch unabhängigen Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte mit sozialpädagogischer Anleitung. Die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte soll der geistigen und musischen Entwicklung und der Förderung handwerklicher Fertigkeiten von Jugendlichen dienen. Die Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte trägt den Namen Jugendkulturtreff Kupferdächle. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: (davon eingezahlt: ) Stadt Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Detlef Wagner

17 Kupferdächle Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Geschäftsführung erfolgt im Rahmen einer Nebentätigkeit. Die Angaben über die Vergütung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt übernimmt laufende Betriebs- sowie nicht gedeckte Programmkosten der Jugendbegegnungs- und Jugendbildungsstätte. Im Jahr 2009 ermittelte sich eine kassenwirksame Zahlung von Der an die Gesellschaft ausbezahlte Zuschuss lt. Haushaltsansatz 2009 der Stadt betrug Ferner erfolgte im Jahr 2009 eine Spendenerhöhung durch Herrn Bader, die zu einer weiteren Zuschusszahlung von führte. Außerdem wurde der Restzuschuss 2008 im Jahr 2009 in Höhe von 627 ausbezahlt. Des Weiteren ergab sich im Jahr 2009 eine Überzahlung von ; davon aufgrund von Fehlbuchungen, die seitens der Gesellschaft im gleichen Jahr zurückerstattet wurden. Die Absetzung dieser Rückzahlung von an den Ausgaben der Hhst erfolgte aus buchungstechnischen Gründen erst im Jahr in Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Kontrakte mit der Stadt Pforzheim Für den Zuschuss des Jahres 2009 wurde keine Budgetierungs-Vereinbarung getroffen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Regelmäßige Angebote pro Woche 1 Musik Theater Medien sonstiges ArGe Kinder- u. Jugendkunst Gesamt feste Gruppen, Projekte und langfristige pädagogische Angebote 2 Das Internetcafé blieb trotz Schließung des Bereichs Computer/Internet 4 x wöchentlich geöffnet

18 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kupferdächle Veranstaltungen Konzerte Theater Ausstellungen sonstiges Gesamt Workshops, Kurse Musik Theater Medien sonstiges ArGe Kinder- u. Jugendkunst Gesamt Ab 2006 bei Musik inklusive School of Rock. Angebote, Veranstaltungen, Kurse, etc Regelmäßige Angebote Veranstaltungen Workshops, Kurse Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Jugendkulturtreff Kupferdächle 2009 Das Kupferdächle zählt weiterhin zu einem der wichtigsten Orte für Jugendkultur mit kulturpädagogischer Ausrichtung weit über die Stadt Pforzheim hinaus. Im vergangenen Jahr wurden viele erfolgreiche pädagogische Projekte sowie zahlreiche Veranstaltungen realisiert. Mit insgesamt Besuchern konnte die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Ausweitung der Ferienprogramme gelegt, da Jugendliche im Alltag immer weniger Zeit finden, sich über die Schule hinaus zu engagieren. Durch dieses veränderte Freizeitverhalten mussten die pädagogischen Angebote auf Wochenenden und auf Ferien ausgeweitet werden. Es wurden drei verschiedene Ferienprogramme angeboten sowie viele un

19 Kupferdächle Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 verbindliche Angebote und offene Gruppen, die den Jugendlichen ermöglichten, ohne Zeitdruck oder Verbindlichkeiten auch außerhalb der Ferienzeit kreativ zu werden. Weiterhin sah das Kupferdächle eine gute Möglichkeit bei der Zusammenarbeit mit Schulen, den Jugendlichen auf diesem Weg einen Zugang zu Musik und Theater, Medienbildung und Jugendkultur zu verschaffen. Auch wenn sich eine deutliche Tendenz zur Kooperation mit Schulen als Zukunftskonzept abzeichnet, werden weiterhin auch genügend kreative Freizeitangebote für Jugendliche angeboten. Programmangebot Veranstaltungen Im Jahr 2009 fanden insgesamt 90 Veranstaltungen mit 9238 Besuchern statt. Viele dieser Veranstaltungen wurden in Kooperation mit Jugendlichen geplant und durchgeführt. Einige Veranstaltungen, wie beispielsweise ein Benefizkonzert zugunsten der Wasserversorgung in Indonesien, wurden von einer Schülergruppe der Waldorfschule eigenständig organisiert. Besonderes soziales Engagement zeigten die Jugendlichen des Kupferdächle-Jugendausschuss mit dem von ihnen initiierten und organisierten Benefizkonzert BLIND!. Dieses bildete den Abschluss der Themenwoche Respekt. Über den Umgang miteinander und wies auf die Schwierigkeiten blinder Menschen hin. Prinzipiell ist es ein wichtiger Aspekt kulturpädagogischer Arbeit, die Ideen von engagierten Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern, weshalb das Kupferdächle immer wieder gerne solchen Projekten Raum gibt. Außerdem stand die Förderung der lokalen Bandszene im Vordergrund. Dazu wurde die Konzertreihe BEST Friday in Kooperation mit der MIPF e.v. und Magge Music (Emergenza Artistpool) ins Leben gerufen. Diese fand regelmäßig am ersten Freitag im Monat statt und bot jungen Bands aus Pforzheim und der Region die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auch das jährlich stattfindende Schülerbandfestival war eine Plattform für Jugendliche, sich vielleicht erstmals auf eine Bühne zu wagen. In diesem Jahr beteiligten sich 13 junge Bands aus Pforzheim, dem Enzkreis und der Region Nordschwarzwald. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei dem Ausbau des bereits seit Jahren fest im Programm stehenden Poetry Slams. Dieser ist bei teilnehmenden Poetry Slammern aus ganz Baden-Württemberg ebenso beliebt wie bei dem Pforzheimer Publikum. Zur Themenwoche Respekt. Über den Umgang miteinander gab es einen herausragenden Themenwochen-Slam, bei dem die Dichter ihre eigenen Interpretationen zum Thema Respekt auf die Bühne brachten. Neben diesen regelmäßigen Veranstaltungen gab es wieder einige Konzerte mit regionalen und überregionalen Bands. Als Highlights zählt dabei das Konzert mit Yakuzi und Wirksystem, das im Kupferdächle zusammen mit dem Team des Gute-Toene Festivals auf die Festival-Saison und vor allem auf das von Jugendlichen organisierte Gute-Toene Festival aufmerksam machen sollte. Im Winter lag es dann an der Reggae-HipHop Band OHRBOOTEN, den Sommer wieder unter die Leute zu bringen, was ihnen bestens gelungen ist: der große Saal war erfüllt mit tanzenden Jugendlichen zu sonnigen GypHop-Beats. Im Bereich Theater gab es neben den Eigenproduktionen verschiedene Gastspiele für Schulklassen. So wurde in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten, der Pro Familia, dem Gesundheitsamt und der AIDS-Hilfe ein Stück über Teenagerschwangerschaften gezeigt. Im Anschluss boten die Pforzheimer Institutionen in den Räumen des Kupferdächle die Möglichkeit, sich nochmals in kleinen Gruppen mit der Thematik und dem Hilfsangebot in Pforzheim auseinanderzusetzen. Mit Netzwerk Looping wurde das Theaterstück Alkohölle nach Pforzheim geholt, bei dem es um das Thema Alkoholsucht geht

20 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kupferdächle Im Bereich Medien wurden zusammen mit Jugendlichen insgesamt vier Ausstellungen organisiert. Das umfangreichste Projekt war eine Gruppenausstellung Jugendlicher zwischen 15 und 23 Jahren zum Thema Respekt, bei der auch jugendliche Häftlinge der Justizvollzugsanstalt mitwirkten. Kulturpädagogisches Programm Der Jugendkulturtreff Kupferdächle hat auch in diesem Jahr mit insgesamt 148 Workshops und 41 regelmäßigen Gruppen und Projekten ein umfangreiches kulturpädagogisches Programm für Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren in den Bereichen Musik, Medien und Theater auf die Beine gestellt. Das kulturpädagogische Programm wurde in diesem Jahr mehr auf die Ferien ausgedehnt. In den Osterferien hat sich das Programm 4x4 etabliert, bei dem Schüler ab der 5. Klasse an vier Tagen vier unterschiedliche Kreativworkshops ausprobieren können. Das Ferienangebot bietet einen guten Überblick über die Bereiche des Kupferdächle und zahlreiche Jugendliche sind durch dieses Ferienprogramm auf das Programm aufmerksam geworden und mittlerweile regelmäßig im Haus. Im Herbst fanden zwei weitere Ferienprogramme statt. Zum einen Die Kulturstromer, ein Ferienprogramm der ArGe Kinder und Jugendkunst, bei dem das Kupferdächle die Medienworkshops angeboten hat. Zum anderen wurde ein neues Ferienangebot dank einer Spende von Herrn Manfred Bader konzipiert. Eine Woche lang konnten Jugendliche ab 16 Jahren unverbindlich schnuppern. Das Programm Action in Autumn ermöglichte, spontan vorbeizukommen und kreativ zu werden. So gab es täglich mehrere Angebote aus den Bereichen Handwerk (z.b. Nähen), Musik, Tanz und Kunst. Seit einigen Jahren arbeitet das Kupferdächle verstärkt mit Schulen zusammen. Das größte Projekt stellte die Themenwoche Respekt. Über den Umgang miteinander dar, die von rund 1400 Schülern besucht wurde. Aber auch alle pädagogischen Bereiche arbeiteten mit Schulen zusammen, so wurden beispielsweise ein großes Theaterprojekt und verschiedene Medienprojekte realisiert. Außerdem besuchten über 20 Klassen das Musikprojekt School of Rock. So ist es in diesem Jahr gelungen, die Zusammenarbeit mit Schulen zu intensivieren und trotzdem ein attraktives Programm außerhalb der Schule anzubieten. Ausführlichere Darstellungen sowie detaillierte inhaltliche Entwicklungen sind dem Jahresbericht 2009 des Jugendkulturtreffs Kupferdächle zu entnehmen, der auch im Internet unter zu finden ist. Leistungsdaten Veranstaltungen Im Jahr 2009 wurden 90 Veranstaltungen mit insgesamt 9238 Besuchern durchgeführt (sechs Veranstaltungen extern). Zusätzlich veranstaltete das Café Zazou neun Konzerte auf der Bühne im Café, die nicht mit gerechnet wurden. Unter sonstige Veranstaltungen zählen acht Poetry Slams, der Medien-Fachtag GekNACKT im Netz, der Drummers Day, die Eröffnung der Themenwoche, vier Filmveranstaltungen, zwei Podiumsdiskussionen, der Tag der Musik, eine DJ-Party und das Kupferdächle-Sommerfest. Regelmäßige Gruppen/ Offene Treffs und Projekte Im Jahr 2009 fanden insgesamt 41 Projekte und Gruppen statt. Im Bereich Musik fanden wöchentlich drei Bandprojekte sowie das Vokalensemble All Unique statt, insgesamt nutzen 10 Bands regelmäßig die Bandproberäume. Im Bereich Theater fand ein großes Schulprojekt mit der Weiherbergschule und der Inselhauptschule statt, das im Juli Premiere feierte. Des Weiteren gab es zwei Theaterprojekte mit Jugendlichen sowie zwei Improvisationsgruppen, die sich wöchentlich trafen

21 Kupferdächle Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Zudem nutzte eine freie Jugendtheatergruppe die Räume des Kupferdächle. Im Bereich Medien fanden fünf Projekte mit Jugendlichen statt und vier offene Gruppen (Fotogruppe, Grafikwerkstatt, Computerclub und Internetcafé). Im Rahmen der AG Kinder- und Jugendkunst wurden sechs regelmäßige Angebote gemacht wie beispielsweise die Tonwerkstatt, Comic und Street Art oder ein Dokumentarfilmprojekt. Unter sonstiges fallen eine serbische Folkloregruppe, eine Theatergruppe, zwei Breakdance-Gruppen, eine Mädchentanzgruppe und der Jugendausschuss. Rechnet man alle wöchentlichen Besucher zusammen kommt man auf eine regelmäßige Besucherzahl von 7744 Personen, das entspricht bei 42 Öffnungswochen rund 184 Jugendlichen, die wöchentlich im Haus waren. Kurse/ Workshops Insgesamt wurden 148 Workshops angeboten. Unter sonstiges fallen Workshops der Themenwoche (20) und Angebote zum Herbstferienprogramm (6), die sich nicht in die Bereiche des Kupferdächle einordnen lassen sowie ein SMV-Seminar der Weiherbergschule, drei Workshops der AG Drogen Mädchen Sucht Junge, ein Bewerbungstraining der Weiherbergschule, ein Tanzworkshop mit einer Tanzgruppe aus Gernika sowie zwei Workshops zum Theaterstück Maria, die in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten, Pro Familia, dem Gesundheitsamt und der AIDS-Hilfe durchgeführt wurden. Insgesamt besuchten 3584 Jugendliche die Workshops im Kupferdächle. Ausblick In der heutigen Zeit, in der die Individualisierung der Gesellschaft voranschreitet und große Herausforderungen an junge Menschen gestellt werden, kommt der Kultur als sinnstiftender Kraft besondere Bedeutung zu. Für junge Heranwachsende ist kulturelle Betätigung eine große Hilfe bei der Identitätsbildung und der Bewältigung von Alltag. Die Jugend- und Familienministerkonferenz hat bereits Ende 2008 ein Grundsatzpapier veröffentlicht, in dem der hohe Stellenwert kultureller Jugendbildung als Teil der Allgemeinbildung und die besonderen Qualitäten für einen umfassenden Bildungsprozess von Jugendlichen hervorgehoben wird. Es wird u.a. eine Weiterentwicklung in den Bundesländern gefordert, die nur verwirklicht werden kann, indem die öffentliche Förderung nachhaltig verbessert wird. (vgl. Auch in Pforzheim ist der Bedarf an kulturellen Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche enorm. Es werden mehr denn je Angebote kultureller Bildung nachgefragt. Dem gegenüber steht die verschärfte Finanzknappheit der Stadt Pforzheim, durch die davon ausgegangen werden muss, dass es in den nächsten Jahren zu großen Einsparungen in allen Bereichen kommt. Einerseits ist die Kulturpädagogik mit ihrem gesellschaftlichen Nutzen sehr gefragt, was auch das oben erwähnte Grundsatzpapier der Bundesregierung verdeutlicht. Andererseits werden die finanziellen Mittel von Seiten der Städte immer begrenzter. Diesem Widerspruch muss langfristig entgegengewirkt werden. Ob das Kupferdächle auch mit einem gekürzten Etat die inhaltliche Kontinuität in vollem Umfang gewährleisten kann, ist fraglich. Dazu kommt, dass das Haus in die Jahre gekommen ist und dass nach knapp 30 Jahren grundlegende Sanierungen anstehen und eine neue Innenausstattung benötigt wird. Dies ist neben der konzeptionellen Weiterentwicklung die größte Herausforderung der nächsten Jahre

22 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kupferdächle Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Verwaltungspersonal Pädagogisches Personal Hauswart Aushilfen Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: - Zivildienstleistende incl. Geschäftsführung (als Nebentätigkeit) Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Ausstehende Einlagen Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

23 Kupferdächle Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim 1, enthalten in Sonstige betriebliche Erträge 2 im Ist 2009 Spendenerhöhung durch Herrn Bader um 5 T Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 41,0 38,1 39,2 42,6 45,9 Eigenkapitalquote % 65,2 55,4 55,6 61,7 58,6 Anlagendeckung I % 157,9 145,3 141,7 145,0 127,9 Umsatzrentabilität % 25,0-32,5 29,0 8,6-12,0 Eigenkapitalrentabilität % 6,7-16,9 10,6 3,4-3,8 Gesamtkapitalrentabilität % 4,4-9,4 5,9 2,1-2,3 Aufwandsdeckung 1 % 5,9 8,5 6,9 7,4 5,2 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO. Das Erfordernis der 25-prozentigen Aufwandsdeckung durch Umsatzerlöse ist nicht gegeben, da die Gesellschaft vor Inkrafttreten des GWR-ÄndG 1999 bestand und keine Hinwirkungspflicht nach Artikel 8 1 dieses Gesetzes besteht

24 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GBE Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim (GBE) Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Bleichstraße Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom unter Berücksichtigung der Änderung durch Gesellschafterbeschluss vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung der Abbau vorhandener Defizite bei schwer vermittelbaren Arbeitslosen, die die (Re-)Integration in den geregelten Arbeitsprozess verhindern bzw. erschweren. In diesem Sinne wird die Gesellschaft im Wesentlichen für die Stadt Pforzheim tätig. Zu diesem Zweck wird das Unternehmen arbeitslosen Personen Beschäftigungsmöglichkeiten bei Dritten vermitteln und selbst auch sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsmöglichkeiten vorübergehend bereitstellen, sei es in Form von eigenen Beschäftigungsprojekten oder im Rahmen der (wieder-) eingliederungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung an Dritte. Hinzukommt die Vermittlung von arbeitsweltlichen und beruflichen Informationen sowie die Durchführung von Trainingsund Qualifizierungsmaßnahmen für diesen Personenkreis, soweit es zur Klärung oder zur Verbesserung von beruflichen Perspektiven erforderlich ist. Der Unternehmenszweck wird insbesondere verwirklicht durch das Angebot von (sozial-) pädagogischer Betreuung/Begleitung dieses Personenkreises, soweit soziale und/oder persönliche Konflikte oder Defizite dessen (Wieder-) Eingliederung in den geregelten Arbeitsprozess blockieren bzw. erschweren. Die o.g. Maßnahmen für arbeitslose Personen, insbesondere ihre Beschäftigung, sind in Umfang und Dauer nur soweit zulässig, wie es der genannte Personenkreis benötigt, um den Anforderungen des geregelten Arbeitsprozesses gewachsen zu sein. Das Unternehmen beabsichtigt nicht, über die Stammbelegschaft hinaus dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen. Ausnahmen sind im Einzelfall möglich, wenn bspw. Zeiten bis zum Rentenbezug o.ä. sinnvoll überbrückt werden sollen oder wenn nachweislich gravierende Einschränkungen vorliegen, durch die Dauerarbeitslosigkeit, dauerhafter Bezug von Sozialleistungen oder Dauerabhängigkeit von anderen öffentlichen Unterstützungsleistungen droht. In den o.g. Angeboten des Unternehmens sollen gemäß den Zielen der Beschäftigungsförderung (vgl. städtische Beilage N 28, Kap. 3, S. 4/5) neben sozial- auch beschäftigungspolitische Aspekte berücksichtigt werden, vor allem um die lokale Beschäftigungssituation gemeinsam mit der Agentur

25 GBE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 für Arbeit, den Kammern sowie anderen lokalen Akteuren nachhaltig und wenn möglich in Kooperation mit der Privatwirtschaft zu verbessern. Die Gesellschaft betreut drei Projektbereiche: - Beschäftigung, Qualifizierung und Vermittlung von Beziehern des Arbeitslosengeldes II der Arge Job Center Stadt Pforzheim durch Arbeitsgelegenheiten gegen Mehraufwandsentschädigung nach 16 SGB II und mit dem Instrument der zeitweisen Arbeitnehmerüberlassung an private Unternehmen und die Stadt Pforzheim. - Arbeitsangebote der Streetworker an jugendliche Klienten mit Migrationshintergrund. - Ausbildungsplätze im Verbund mit Betrieben des ersten Arbeitsmarktes für junge Menschen ohne / mit schlechtem Schulabschluss. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Bürgermeister Gert Hager, Vorsitzender (bis ) Bürgermeister Alexander Uhlig, Vorsitzender (ab ) Rüdiger Staib, stv. Vorsitzender Almut Cobet-Rohde (ab ) Stadträtin Monika Descharmes Stadträtin Ellen Eberle Stadträtin Dr. Marianne Engeser (ab ) Stadträtin Anneliese Graf Stadtrat Dr. Gerhard Hager Stadtrat Dr. Holger Isensee Stadtrat Tobias Krammerbauer (ab ) Stadträtin Dr. Brigitte Langer-Glock (bis ) Stadträtin Jacqueline Roos (ab ) Stadträtin Renate Thon Jochen Wacker (ab ) Hans-Günter Engelsberger (Handwerkskammer Karlsruhe) - beratend Martin Keppler (IHK Nordschwarzwald) - beratend Mathias Morlock (Kreishandwerkerschaft Pforzheim-Enzkreis) - beratend Walter Reiber (Agentur für Arbeit) - beratend Geschäftsführung: Markus Bossert Gesamtbezüge der Geschäftsführung und der Mitglieder des Aufsichtsrates Die Angaben über die Vergütung der Geschäftsführung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten keine Vergütung oder Aufwandsentschädigung

26 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GBE Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet einen jährlichen Zuschuss. in Hhst Hhst Hhst Hhst Hhst Hhst Bei den Einnahmen handelt es sich um zurückgezahlte Zuschüsse. 2 Ab dem Jahr 2009 bei Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Durch notariell beurkundeten Gesellschafterbeschluss vom wurde das Stammkapital auf Euro umgestellt und um ,41 auf ,00 erhöht. Die Eintragung in das Handelsregister ist am erfolgt. Kontrakte mit der Stadt Pforzheim Die Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbh Pforzheim erhält seit 1996 für die Jugendwerkstatt einen Pauschalzuschuss in Höhe von jährlich 281 T. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durchschnittliche Anzahl der Projektteilnehmer Übernahmen in reguläre Beschäftigung % 23,7 23,9 21,3 17,2 17,6 Abbrecher % 39,7 27,6 26,6 32,7 36,9 Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt

27 GBE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Wirtschaftsbericht Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2009 Mit einem Jahresfehlbetrag von T 299 hat sich das Jahresergebnis gegenüber dem Jahr 2008 (T -42) nochmals deutlich verschlechtert. Hauptursache dafür war die fehlende Belegung einer Maßnahme für jugendliche Teilnehmende (Sprungbrett). Es wurden mehr als doppelt so viele Teilnehmende aufgenommen (394) wie Plätze vorhanden waren (180). Jedoch gab es viele vorzeitige Abbrüche (164, davon ca. 90 % in den ersten 3 Monaten) oder Integrationen in Ausbildung oder Arbeit (53). Dies führte dazu, dass die bezahlten, taggenau berechneten Fallpauschalen nicht ausreichten, um die Gehälter der Stammbeschäftigten für die notwendige Betreuung abzudecken. Durch das Fehlen von Prämien wirkten sich erfolgreiche Integrationen in den Arbeitsmarkt wirtschaftlich sogar negativ für die GBE aus, da die entsprechenden Fallpauschalen weggefallen sind. Eingeleitete Maßnahmen auf der Ausgabenseite, wie Abbau des Stammpersonals nach Ablauf befristeter Arbeitsverträge bzw. Nichtbesetzung frei werdender Stellen, Kündigung von Mietflächen werden erst im Jahr 2010 wirksam. Auf der Einnahmenseite ist es uns nicht gelungen, zusätzliche Projekte, finanziert aus Landes-, Bundes- oder EU-Mitteln, zu akquirieren. Ein paar statistische Angaben zu den Teilnehmerzahlen sollen die dem Jahresergebnis zugrunde liegenden Arbeiten verdeutlichen: Durchschnittlich waren in der GBE 282 Personen in Maßnahmen (2008: 344; 2007: 400). Am waren 247 Personen in Maßnahmen ( : 358, : 468), nachdem wir am noch 337 Teilnehmende hatten. 706 Personen kamen zur GBE (2008: 787; 2007: 929). 226 Personen sind vorzeitig ausgeschieden (2008: 276; 2007: 302). 99 Personen haben sich bei der GBE mit dem Hintergrund einer Arbeitsaufnahme verabschiedet (2008: 112; 2007: 180). Durch die ARGE Job Center Stadt Pforzheim und die örtliche Agentur für Arbeit wurde auf die zunehmende Bedeutung von Bildungsmaßnahmen für Arbeit suchende Menschen hingewiesen. Um solche Maßnahmen durchführen zu können, bedarf es einer Zertifizierung des Trägers und der einzelnen Maßnahmen nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV). Gemeinsam mit der zugrunde liegenden Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 haben wir die Trägerzulassung im September 2009 erhalten. Der Aufbau des Qualitätsmanagements war zeitund kostenintensiv (T 35), ist jedoch wie der Start der ersten zertifizierten Maßnahme im Oktober 2009 zeigte, eine notwendige Investition in die Zukunft. Damit hat sich die Tendenz, weg von Maßnahmen, bei denen produktionsorientierte Beschäftigung im Mittelpunkt steht, hin zu Maßnahmen mit viel theoretischen Inhalten, verstärkt. Dem gegenüber stehen die Nachfragen der städtischen Ämter nach den Angeboten unserer Gewerke und die Bedürfnisse der Klienten nach sinnvoller Beschäftigung

28 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GBE Lage des Unternehmens Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um T 168 auf T verringert. Die Finanzlage ermöglicht es, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen. Kurzfristige Liquiditätsüberschüsse wurden auf einem verzinslichen Tagesgeldkonto angelegt und ermöglichten einen Zinsertrag von T 5. Die Eigenkapitalquote der GBE liegt bei 57 %. Enthalten ist eine Betriebsmittelrücklage mit T 492, die für periodisch wiederkehrende Ausgaben (insbesondere Gehälter und Mieten) gebildet wurde. Das Fremdkapital betrifft im Wesentlichen die Rückstellungen mit 25 % der Bilanzsumme. Rückstellungen wurden insbesondere für Verpflichtungen aus dem Personalbereich, wie Urlaub- und Überstundenansprüche sowie für die Freistellungsphase der Altersteilzeit von 2 Mitarbeitern gebildet, sowie für eventuelle Rückzahlungen von Zuschüssen. Die technische Ausstattung der Gewerke, der Fuhrpark und die Ausstattung mit EDV entsprechen den aktuellen Anforderungen, so dass mit Ausnahme der anstehenden Weiterentwicklung oder Neubeschaffung der Teilnehmerdatenbank keine weiteren größeren Investitionen anstehen. Die (Lehr-)Küche im Bistro ist nach dem Umbau ebenfalls auf einem aktuellen Stand. Bei den Umsatzerlösen konnten sowohl Umsätze aus Arbeitnehmerüberlassung um T 73 auf T 239 als auch die Umsätze aus den Gewerken um T 79 auf T 952 gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der Spendeneinnahmen von T 275 (insbesondere Lebensmittel für die Tafelläden) liegt der Rohertrag (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand incl. der Aufwendungen für bezogene Leistungen) mit T 790 über dem Vorjahr (T 686). Unter Berücksichtigung des Materialeinsatzes der Gewerke, der Kosten für Büromaterial, Leasing, Öffentlichkeitsarbeit, der Sicherheitskleidung für Teilnehmende, Sprachkurse und externe Qualifizierung für Teilnehmende hat die GBE über T 500 in Pforzheim und der Region investiert. Dazu kommen nochmals über T 100, welche die GBE an die Stadt Pforzheim für Miete und Dienstleistungen wie die Gehaltsabrechnung oder die Betreuung der Telekommunikation bezahlt. Die sonstigen betrieblichen Erträge (ohne Zuschüsse) sind um insgesamt T 132 (70 %) gestiegen. Dazu trug insbesondere die Erhöhung der bescheinigten Spenden von T 32 (2008) auf T 275 (insbesondere Lebensmittelspenden für die Pforzheimer Tafel) bei. Die Beschäftigungen von Mitarbeiter(innen) im Zusammenhang mit der großen Maßnahme Sprungbrett drückt sich in den um T 238 auf T gestiegenen Kosten für die Gehälter der Stammbeschäftigten aus. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens Nachdem sich im Jahr 2009 die Konzentration auf eine Maßnahme als nachteilig erwiesen hat, haben wir für das Jahr 2010 die Maßnahmen mit der ARGE Job Center Stadt Pforzheim differenzierter konzipiert. Durch die Planung von mehreren Maßnahmen sollen Schwankungen bei der Belegung besser ausgeglichen werden können. Dabei ist eine kontinuierliche Belegung der Plätze (vor dem Hintergrund möglicher Einsparungen des Bundes und der noch offenen Frage der ARGE- Trägerschaft) dieser Maßnahmen wirtschaftlich erforderlich, wie auch die Arbeitsmarktintegrationen aus den Projekten Silverstars und Alles, da diese teilweise aus Vermittlungsprämien finanziert sind. Einnahmen aus Förderprogrammen des Europäischen Sozialfonds, des Bundes, des Landes oder der Kommune für Projekte (Job Starter Connect, BASS, Sprungbrett plus, Berufsorientierung, Soziale Stadt) ergänzen die Finanzierung

29 GBE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Der Bereich der über Bildungsgutscheine finanzierten Maßnahmen soll noch in diesem Jahr ausgebaut werden. Weitere Förderanträge oder Beteiligung an Ausschreibungen sind bereits im Laufen oder in Planung. Sie können zur Absicherung der Auftragssituation, auch über den Jahreswechsel hinweg, dienen. Risikobericht Nach wie vor ungeklärt ist die Träger-Frage für die Grundsicherungsstellen ab dem Jahr Somit ist noch immer offen, wie sich der Hauptauftraggeber, die ARGE (ca. 50 % der Einnahmen), ab dem kommenden Jahr aufstellt. Ein Schwerpunkt der GBE wird auch zukünftig die Beschäftigung langzeitarbeitsloser Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen sein. Zur Ergänzung dieses Geschäftsfeldes werden die Potentiale Bildung (Übergang Schule - Beruf, Bildungsmaßnahmen nach dem SGB III, Angebote für Migranten zur beruflichen Integration) und Eigenbetriebe (z. B. CAP-Markt) weiterentwickelt. Die Beteiligung an Ausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit oder an Interessensbekundungsverfahren des Europäischen Sozialfonds, von Bundes- und Landesprogrammen sollen diese drei Geschäftsfelder stabilisieren und ergänzen. Mit Klienten des Jugend- und Sozialamtes auf Fördergrundlagen der Sozialgesetzbücher VIII, IX und XII werden neue Zielgruppen erschlossen. Mit der Ausrichtung der internen Strukturen der GBE auf die Durchführung von Projekten und Maßnahmen wurden die Voraussetzungen für die inhaltliche Weiterentwicklung geschaffen. Die GBE hat mit Unterstützung der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG ein Risiko- Management-System aufgebaut, das unter Einbeziehung der Leitungskräfte der GBE durch die SWP vierteljährlich die aktuellen Risiken aufstellt und auswertet. Die Ergebnisse werden dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Liquiditätslage ist mehr als befriedigend; es sind keine Engpässe zu erwarten. Zur Absicherung gegen ein Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird die Liquidität laufend überwacht. Die Personalkosten sind der größte Kostenfaktor der GBE. Durch die Nutzung der arbeitsrechtlichen Möglichkeiten für die Befristung von Arbeitsverträgen, sowie die Beauftragung von Honorarkräften oder anderen Institutionen (z. B. Volkshochschule oder IHK für die Durchführung von Kursen) wollen wir flexibel auf die Auftragsituation reagieren können. Auch die Möglichkeit betriebsbedingter Kündigungen wurde und wird genutzt. Der Mietvertrag für die Räumlichkeiten in der Bleichstrasse ist so gestaltet, dass auch Teilmietflächen kurzfristig gekündigt werden können. Zum 1. April 2010 wurden bereits Teilflächen abgemietet. Prognosebericht Wir beurteilen die Entwicklung für das Jahr 2010 nach den erfolgten Konsolidierungsmaßnahmen positiv, so dass wir davon ausgehen, dass das im Wirtschaftsplan vorgesehene ausgeglichene Ergebnis erreicht werden kann. Für das Jahr 2011 gibt es bisher kaum sichere Maßnahmen und Projekte. Ggf. sind weitere Maßnahmen zur Konsolidierung für das kommende Jahr einzuleiten

30 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GBE Bei den Deckungsbeiträgen aus den Gewerken und der Arbeitnehmerüberlassung gehen wir davon aus, dass sie auf dem bisherigen (und im Wirtschaftsplan für 2010 angesetzten) Niveau bleiben. Von Seiten der städtischen Ämter als Hauptauftraggeber wurde auch eine Beauftragung im bisherigen Umfang zugesagt. Wie bereits im Allgemeinen Risikobericht angeführt ist die Weiterentwicklung von Dienstleistungen, aber auch die Erschließung neuer Arbeitsfelder für den Bestand der GBE notwendig. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Pforzheim als Gesellschafterin und Auftraggeberin und unter Einbeziehung weiterer maßgeblicher Partner, wie den Kammern, der Agentur für Arbeit, der ARGE Job Center und den lokalen Anbietern von arbeitsmarktpolitischen bzw. sozialen Dienstleistungen. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Aushilfen Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung (bis 2006 als Nebentätigkeit) Tafelladen Brötzingen (Quelle: GBE mbh)

31 GBE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Bilanzgewinn Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: GBE mbh)

32 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GBE Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschüsse in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Zuschuss Stadt Pforzheim SGB XII Kommunale Beschäft.förderung Pauschalzuschuss Beschäft.projekte, Zeitverträge Sonstige Projekte Kosten der Unterkunft Zuschuss ARGE Jobcenter Zuschuss Agentur für Arbeit sonstige Maßnahmen Erstattung Altersteilzeit Zuschuss Europ. Sozialfonds Zuschuss Bund. f. Zivildienst Zuschüsse insgesamt enthalten in Sonstige betriebliche Erträge

33 GBE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 10,9 11,2 16,9 20,7 28,9 Eigenkapitalquote % 54,6 51,4 72,9 72,8 57,3 Anlagendeckung I % 500,0 460,9 430,7 351,3 198,5 Umsatzrentabilität % 15,7 19,0 38,7-4,0-25,1 Eigenkapitalrentabilität % 27,6 23,7 36,0-4,4-45,8 Gesamtkapitalrentabilität % 15,1 12,2 26,3-3,1-26,1 Aufwandsdeckung 1 % 32,6 23,3 22,6 25,8 24,0 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO. Das Erfordernis der 25-prozentigen Aufwandsdeckung durch Umsatzerlöse ist nicht gegeben, da die Gesellschaft vor Inkrafttreten des GWR-ÄndG 1999 bestand und keine Hinwirkungspflicht nach Artikel 8 1 dieses Gesetzes besteht. Hof vor der Metallwerkstatt (Quelle: GBE mbh)

34 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim GmbH, Trägergesellschaft Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Westliche Karl-Friedrich-Straße 257 a info@swdko-pforzheim.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom unter Berücksichtigung der Änderungen durch Gesellschafterbeschluss vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung die Förderung von Kunst und Kultur durch Trägerschaft und Betrieb des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Verwaltungsrat: Oberbürgermeister Gert Hager, Vorsitzender Dr. Isabel Greschat, stv. Vorsitzende Stadtrat Axel Baumbusch (bis ) Dr. Gerhard Flöck Stadträtin Uta Golderer (ab ) Birgit Heit Prof. Dr. Hartmut Löffler Jens Mühleisen Stadtrat Philipp Paschen (ab ) Stadtrat Dr. Kai Reichard (ab ) Stadtrat Dr. Joachim Rösch Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke (bis )

35 SWDKO Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtrat Gerhard Sonnet (bis ) Helga Woelk Stadtrat Carsten von Zepelin Geschäftsführung: Andreas Herrmann Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates Die Angaben über die Vergütung der Geschäftsführung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten keine Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet einen jährlichen Zuschuss. in Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Konzerte Pforzheim Baden-Württemberg übrige Bundesländer Ausland insgesamt: Rundfunk- und CD-Produktionen Gesamtveranstaltungen/ Produktionen Zuschuss Stadt Pforzheim Zuschuss pro Veranstaltung bzw. Produktion Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt

36 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Gesamtveranstaltungen/ Produktionen Zuschuss pro Veranstaltung bzw. Produktion Konzerte Rundfunk- und CD-Produktionen Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Entwicklung aus künstlerischer Sicht Im Berichtsjahr bestritt das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim insgesamt 100 Veranstaltungen, die sich aus 85 Konzerten und 15 Rundfunk- und CD-Produktionen (gewichtet) zusammensetzten. Die Entwicklung der Anzahl der Konzertveranstaltungen und ihre örtliche Verteilung stellten sich wie folgt dar: Gesamtübersicht Konzerte insgesamt Pforzheim sonstiges Baden-Württemberg Deutschland / sonstige Bundesländer Ausland Rundfunk- und CD-Produktionen (gewichtet) Gesamtsumme Veranstaltungen: Konzerte Jahr

37 SWDKO Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Aus den Abonnementkonzerten im Kalenderjahr 2009 sind zwei Veranstaltungen besonders hervorzuheben: Das Konzert am präsentierte nach vielen Jahren wieder einmal die besondere Kombination aus Streichquartett und Streichorchester, die mit dem Signum-Quartett und dem Klarinettisten Vlad Weverbergh (als zusätzlichem Solisten in Hartmanns selten gespieltem Kammerkonzert) hervorragende Vertreter der jüngeren Solistengeneration vorstellte. Im ersten Konzert der Spielzeit 2009/10 am übernahm der kurzfristig für die erkrankte Viviane Hagner eingesprungene Geiger Laurent Albrecht Breuninger ohne Programmänderung die angekündigten Werke und brillierte vor einem enthusiasmierten Publikum (so ein Kritiker), das durch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur erweitert wurde. Zu den weiteren musikalischen Aktivitäten des Kammerorchesters an seinem Heimat- und Sitzort Pforzheim zählten 2009 die traditionellen Stadtteilkonzerte, das Sonderkonzert des Fördervereins, die Begegnung im Stadtgarten, ein in Zusammenarbeit mit der Pforzheimer Zeitung und dem Buchhaus Thalia ausgerichtetes Lesekonzert zum Händel-Jubiläum und die Aufführung von Mendelssohns Elias mit dem Motettenchor und der Jugendkantorei Pforzheim. Zur Shuttle- Lesung Paris-Pforzheim leistete das Orchester ebenso seinen Beitrag wie zum Brötzinger Samstag, zur Reuchlinpreis-Verleihung, zur 1. Brötzinger Einkaufsnacht und zum 100. Geburtstag der Pforzheimer Mäzenin Ruth Witzenmann. Zur Ehren des Komponisten Hans Kunstovny, der nach 32-jähriger Tätigkeit als Solo-Kontrabassist des Kammerorchesters in den Vorruhestand ging, wurde ein Sonderkonzert veranstaltet, das ausschließlich von ihm geschaffene Werke enthielt und auf große Resonanz stieß. Das seit einigen Jahren deutlich verstärkte Angebot des Kammerorchesters im Kinder- und Jugendbereich wurde aufgrund der großen Resonanz und der anhaltenden Nachfrage auch im Jahr 2009 fortgesetzt. Dazu gehören die moderierten Veranstaltungen für Grundschulklassen unter dem Motto Mittendrin statt nur dabei, die inzwischen als vorbildhaft in das Lehrerfortbildungsprogramm des Regierungspräsidiums Karlsruhe aufgenommen wurden. In Zusammenarbeit mit der Karl-und-Rosa-Esslinger-Stiftung und mit Obenauf, dem Verein für musikalische Jugendbildung, wurde das Programm unter dem Titel Das Märchen von der traurigen Prinzessin auch zweimal öffentlich im PZ-Forum aufgeführt. Daneben wurden pädagogisch akzentuierte Projekte im baden-württembergischen Hochschulbereich realisiert, so in Zusammenarbeit mit dem Dirigierpodium Baden-Württemberg (einer Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Zusammenarbeit mit der Dirigentenausbildung der fünf Musikhochschulen) und der Musikhochschule Stuttgart (Arbeitsphase mit den Gesangsklassen und zwei Abschlusskonzerten in Stuttgart und Pforzheim, Koordination: Prof. Ulrike Sonntag / Arbeitsphase mit der Chorleitungsklasse Prof. Dieter Kurz und zwei Abschlusskonzerten in Ludwigsburg und Stuttgart). Auch im Jahr 2009 war das Kammerorchester als kultureller Botschafter, Werbe- und Imageträger der Stadt Pforzheim und des Landes Baden-Württemberg unterwegs - mit seinen Auftritten in Baden-Württemberg, in Deutschland und im Ausland. Zu den wichtigsten Gastspielorten zählten im Jahr 2009 u.a. das Leipziger Gewandhaus, die Hamburger Musikhalle, erstmals das Dortmunder Konzerthaus, die Frankfurter Alte Oper und die Stuttgarter Liederhalle, der Goldene Saal in Augsburg, die Abtei Ottobeuren (Jubiläumskonzert zum 60jährigen Bestehen der Internationalen Ottobeurer Konzerte ), das Schwetzinger Schloss (Jubiläumskonzert zum 150jährigen Bestehen der Heidelberger Akademie der Wissenschaft in Anwesenheit des Ministerpräsidenten), das Festival Hohenloher Kultursommer (Abschlusskonzert des Musikfestes Schloss Weikersheim ) und die Bad Homburger Schlosskonzerte (als Orchestra-in-residence ). Im Ausland war das Orchester in Belgien, Österreich und der Schweiz zu Gast. Die für den Herbst 2009 geplanten Tourneen in Spanien und in Asien konnten aus finanziellen Gründen (Wirtschafts- und Finanzkrise) leider nicht verwirklicht werden. International bekannte Solisten, mit denen das Kammerorchester im Jahr 2009 zusammenarbeitete, waren u.a. Nina Corti (Tanz), Gabór Boldoczki (Trompete), Dieter Klöcker (Klarinette), Stefan Schilli (Oboe), Raphael Wallfisch (Violoncello) und Reinhold Friedrich (Trompete). Traditionell lädt das Orchester auch herausragende jüngere Solisten ein, die bereits durch Auszeichnungen auf sich aufmerksam gemacht haben, 2009 z.b. den Klarinettisten Dawid Jarzynski (Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs) sowie erneut den Cellisten Maximilian Hornung (ARD-Preisträger) und die Sängerin Christina Landshamer (Gesang). Durch die Mitwirkung bei Preisträgerkonzerten von Wettbewerben (2009 beim Bodensee-Musikwettbewerb und beim Wettbewerb der Weingartner

38 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Musiktage für junge Künstler, 2010 beim Internationalen Violinwettbewerb in Freiburg/Br.) bzw. als Kooperationspartner (Int. ARD-Wettbewerb, Grand Prix Emanuel Feuermann) hält das Kammerorchester weiterhin engen Kontakt zur Nachwuchsszene. Im Bereich der Ton- und Filmaufnahmen wurden im Jahr 2009 folgende Produktionen realisiert: CD-Produktionen: Victor Herbert: Musik für Violoncello und Streicher (Ersteinspielung) Solist: Maximilian Hornung, Leitung: Sebastian Tewinkel (2. Teil) Julius Weismann: Streichquartette in der Fassung für Streichorchester (Ersteinspielung), Leitung: Georg Mais (cpo, Koproduktion mit Deutschlandradio Kultur, Berlin) Georg Metzger: Acht Konzerte für Flöte und Orchester (Ersteinspielung), Solist: Johannes Hustedt, Leitung: Sebastian Tewinkel (ebs Records, 2 CDs) Rundfunk- und Filmproduktionen: DeutschlandRadio Kultur: Produktion (Ersteinspielung) zweier Streichquartette von Julius Weismann in der Fassung für Streichorchester (Koproduktion für CD mit cpo, siehe oben) Hessischer Rundfunk (hr kultur): Aufzeichnung und zeitversetzte Ausstrahlung eines Konzertes vom Int. Kammermusikfestival Eckelshausener Musiktage Die regelmäßige Recherche bei den Rundfunksendern und im Internet ergab, dass auch im Jahr 2009 die CD-Aufnahmen und Hörfunkproduktionen des Kammerorchesters in den Programmen in- und ausländischer Sender (u.a. SWR, WDR, Bayerischer Rundfunk, HR, NDR, DeutschlandRadio, Radio Swiss Classic, Klassik Radio) hervorragend präsent waren. Filmproduktion: Aufzeichnung des Festkonzerts 150 Jahre Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Schwetzinger Schloss und Dokumentation zur CD-Produktion der Flötenkonzerte von Georg Metzger (Hochschule Technik und Wirtschaft Karlsruhe, HIT-Softwarelabor/Campus-TV (hochauflösendes Digitalfernsehen), Leiter: Prof. Jürgen Walter) Filmproduktion: Aufzeichnung eines Konzertes in Kooperation mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (DVD) Im Bereich Personal gab es im Berichtsjahr folgende Veränderungen: Beim künstlerischen Personal wurde die Position Koordinierte/r Konzertmeister/in zum neu besetzt. Am wurde eine Stelle (Violine I) durch altersbedingten Eintritt in den Ruhestand frei. Sie bleibt aus finanziellen Gründen für ein Jahr unbesetzt, in dieser Zeit werden auf dieser Position projektbezogen Vertretungen aus einem festen Musiker-Pool eingesetzt. Am endete die Block-Arbeitsphase einer Altersteilzeitvereinbarung, die Wiederbesetzung der Stelle (Solo- Kontrabass) erfolgt zum Im Bereich der Geschäftsstelle (1 Vollzeitstelle Geschäftsführer und 1,83 Stellen, verteilt auf drei Teilzeitkräfte) gab es gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen. Entwicklung aus wirtschaftlicher Sicht Wie oben näher dargestellt, hält die positive künstlerische Entwicklung des Kammerorchesters weiterhin an. Die wirtschaftliche Situation hat sich im Geschäftsjahr 2009 gegenüber den Vorjahren deutlich verbessert. Das Jahr schließt erstmals seit dem Jahr 2001 nicht mit einem Fehlbetrag, sondern mit einem Überschuss in Höhe von 9 T ab (2008: -49 T, 2007: -38 T ). Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich mit einer Betriebsleistung von T deutlich verbessert. Sie stieg gegenüber dem Vorjahr (1.484 T ) um 184 T an (+ 12,4%), gegenüber dem Jahr 2007 (1.430 T ) sogar um 239 T. Im Bereich der Zuschüsse der Gesellschafterin Stadt Pforzheim war nach den Kürzungen in den Jahren (von jährlich 516 T auf 465 T ) der Betrag ab dem Jahr 2008 wieder auf die ursprüngliche Höhe angehoben worden. Zum teilweisen Ausgleich von Tariferhöhungen wurde der Zuschuss im Jahr 2009 um 38 T auf nunmehr 554 T angehoben. Die Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg stiegen im Jahr 2009 um 10 T auf den Betrag von 484 T

39 SWDKO Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Entwicklung der unmittelbaren öffentlichen Zuschüsse (in T ) Stadt Land TEUR Land Stadt Jahr Auch die Konsolidierungsbemühungen des Kammerorchesters, deren konsequente Umsetzung das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Pforzheim in seinem Prüfungsbericht für die Jahre bestätigt hatte, konnten im Jahr 2009 erfolgreich fortgesetzt werden. Die Umsatzerlöse stiegen auf 512 T gegenüber dem Vorjahr (421 T ) um 21,6% an. Gesteigert werden konnten in diesem Bereich die Einnahmen aus dem Verkauf von Abonnements (2008: 66 T, 2009: 69 T = + 4,6%). Der Erlös aus dem Verkauf der Einzelkarten dagegen fiel von 26 T auf 16 T (-38,5%). Ein Grund für den hohen Umsatz im Vorjahr 2008 lag darin, dass die jeweils attraktivsten Konzerte der Spielzeiten 2007/08 und 2008/09 (Nina Corti: Tanz / Mirijam Contzen: Beethoven) terminlich beide in dieses Geschäftsjahr fielen, während das voraussichtlich attraktivste Konzert der Spielzeit 2009/10 (Ingolf Turban/Kolja Lessing: Freundschaften ) erst in das Geschäftsjahr 2010 fallen wird. Die Erlöse aus Konzerthonoraren (405 T ) sind gegenüber dem Vorjahr (295 T ) weit überdurchschnittlich (+ 37,3%) gestiegen. Zu verdanken ist dies trotz einer gegenüber dem Vorjahr insgesamt etwas geringeren Zahl von Konzerten (2009: 85, 2008: 89) den deutlich höheren Honoraren bei einem Teil der Konzerte (Tournee Götterfunken, Open-air Weikersheim). Zu beachten ist allerdings, dass durch die überdurchschnittlich große Besetzung dieser Konzerte (30-35 Musiker statt der durchschnittlichen Besetzung von Musikern) gleichzeitig überdurchschnittlich hohe Kosten im Bereich der notwendigen Gastmusiker ( Verstärkungen ) entstanden. Die Honorare aus Tonträgeraufnahmen (16 T ) gingen gegenüber dem Vorjahr (22 T ) zurück, da weniger ertragreiche Produktionen realisiert wurden als geplant waren. Infolge einer gegenüber den Vorjahren höheren Unterstützung durch den Förderverein des Orchesters und erfolgreiche Bemühungen bei der Akquise von Spenden und Sponsoring konnten die entsprechenden Erträge gegenüber den Vorjahren erfreulicherweise weiter gesteigert werden (2006: 17 T, 2007: 30 T, 2008: 36 T, 2009: 51 T ). Ein noch besseres Jahresergebnis wurde trotz der positiven Entwicklungen bei den Einnahmen durch einen ebenfalls deutlichen Anstieg auf der Ausgabenseite verhindert: Der Betriebsaufwand stieg von T im Jahr 2008 um 128 T auf T im Jahr

40 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Während die Kosten im Bereich der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Sachkosten) mit 165 T gegenüber dem Vorjahr (190 T ) um 25 T zurückgingen, sind sie insbesondere bei den Personalaufwendungen stark angestiegen. Die Löhne, Gehälter und Sozialabgaben erhöhten sich von T im Jahr 2008 um den Betrag von 121 T auf T. Ursächlich dafür ist in erster Linie die Wiederbesetzung der Position Koordinierte/r Konzertmeister/in nach beendeter Vakanz ab : Damit waren erstmals nach längerer Zeit bis (als ein Musiker in den altersbedingten Ruhestand trat) alle Musikerstellen durchgängig besetzt. Die zweite Ursache liegt in der Umsetzung von Tarifanpassungen im Bereich der Angestellten der Geschäftsstelle (analog TVöD) und der Musiker (analog TVK), nachdem entsprechend den arbeitsvertraglichen Vereinbarungen aus dem Jahr 2005 alle Beschäftigten bis einschließlich 2008 auf Tarifanpassungen verzichtet hatten. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen lagen bei den Honoraren für die sog. Orchesteraushilfen (Vertretungen für Vakanzen, Krankheits- und Schwangerschaftsfälle) im Jahr 2009 mit 45 T auf dem Niveau des Vorjahrs (2008: 45 T ). Die Honorare für partiturbedingte sog. Verstärkungen sind mit 121 T deutlich höher als im Vorjahr (2008: 65 T ). Zu beachten ist hier aber, dass bei Vakanzvertretungen gleichzeitig Einsparungen bei den Personalkosten eintreten und partiturbedingte Verstärkungen durch die Berücksichtigung bei der Honorarkalkulation entsprechende Mehreinnahmen zur Folge haben. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Nachdem alle Orchesterangehörigen während der Zuschusskürzungen in den Jahren 2005 bis 2008 sowohl auf Gehaltsanteile als auch auf Tariferhöhungen verzichtet hatten, wurde das Kammerorchester ab dem Jahr 2009 entsprechend den Tarifverträgen (TVöD, TVK) wieder in die aktuellen Tarifanpassungen im öffentlichen Dienst einbezogen. Die Stadt Pforzheim hat daher den Zuschuss an das Kammerorchester für die Jahre 2009 und 2010 um den Betrag von 38 T angehoben, um einen Teil dieser Kosten abzudecken. Damit stieg der städtische Zuschuss erstmals wieder über das Niveau des Jahres 2001 an, nachdem er 8 Jahre lang unverändert bzw. von 2004 bis 2007 sogar um 10% gekürzt worden war. Zum Vergleich sei daran erinnert, dass der Zuschuss in den 9 Jahren zuvor ( ) um insgesamt 83,4% gestiegen war. Der Zuschuss des Landes Baden-Württemberg wurde im Jahr 2009 um 10 T angehoben und wird 2010 nach dem Ansatz im Haushaltsplan vorbehaltlich der entsprechenden Beschlussfassung des Landtags um nochmals 51 T steigen. Dies wird helfen, die Tarifanpassungen, die sich im Jahr 2010 ganzjährig auswirken werden, aufzufangen. Das Modell der bisherigen Zuschussberechnung beim Land (in erster Linie an der Höhe der fixen Personalkosten orientiert) bleibt voraussichtlich weiter bestehen, da zumindest in den inzwischen vorgelegten Empfehlungen der Kunstkommission der Landesregierung zur zukünftigen Gestaltung der Kunstpolitik keine Änderungsvorschläge enthalten sind. Die Erwartungen für die weitere Entwicklung der Umsatzerlöse sind von Zahl und Betrag der Konzertveranstaltungen und der Tonträgerproduktionen abhängig. Da aufgrund der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise die Entscheidungen über Konzertengagements bei einigen Veranstaltern wegen noch ausstehender Haushaltsbeschlüsse der Kommunen bzw. noch ausstehender Sponsorenzusagen später als üblich fallen, ist die Prognose vor allem für die Konzertsaison 2010/11, deren erster Teil noch in das Geschäftsjahr 2010 fällt, schwierig. Einen positiven Schub brachte die im Januar erschienene Neuauflage der erstmals im Jahre 2005 produzierten, aufwendigen Veranstalterbroschüre, die eine ganze Reihe neuer Programme und Projekte für die Jahre 2010 bis 2012 präsentiert. Auf die Entwicklung der Sponsoringeinnahmen und der Spenden hatte die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 nicht allzu gravierende Auswirkungen: Sie konnten wie oben berichtet insgesamt gesteigert werden. Zu spüren waren die Auswirkungen gleichwohl, da beispielsweise zwei Unternehmen, die in den Jahren 2007 bzw einen Sponsoringbetrag geleistet hatten, im Jahr 2009 aufgrund betrieblicher Kurzarbeit bzw. Budgetkürzungen wieder ausstiegen bzw. den geplanten Wiedereinstieg absagten. Für das Jahr 2010 haben einige der bisherigen Sponsoren bereits ihre erneute Zusage gegeben, bei den weiteren bleibt die jährlich neu fallende Entscheidung abzu

41 SWDKO Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 warten. Chancen auf eine Erhaltung des Sponsorenstamms und eine mögliche Erweiterung trotz Krise bietet im Jahr 2010 die Tatsache, dass das Kammerorchester sein 60-jähriges Bestehen und den 100. Geburtstag seines Gründers Friedrich Tilegant feiern wird. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Zur Beschreibung der politischen Rahmenbedingungen für das Kammerorchester in der Trägerstadt Pforzheim darf zunächst an die Darstellung im Lagebericht zum Vorjahr angeknüpft werden: Die Entscheidung des Gemeinderates im Jahr 2009, den Zuschuss für das Kammerorchester zur Tarifanpassung um 38 T zu erhöhen, steht in der positiven Linie des Vorjahres, als der seit 2004 gekürzte Gesamtzuschuss wieder auf die vorherige Höhe angehoben wurde. Sie ist weiterhin Beleg für den in den letzten Jahren erworbenen politischen Rückhalt des Orchesters im Gemeinderat, die Anerkennung der künstlerischen Qualität des Orchesters, seiner Bedeutung als unverzichtbarem Eckpfeiler des Pforzheimer Kulturlebens, der eigenen Bemühungen des Orchesters und seiner Beschäftigten um die wirtschaftliche Stabilisierung und eine positive Signalwirkung an bisherige und potentielle Gönner, Spender und Sponsoren in dem Sinne, dass auch die öffentliche Hand sich ihrer Verantwortung für das Orchester und das Kulturleben der Stadt (als inzwischen hartem Standortfaktor bei der Ansiedlung neuer Unternehmen) bewusst ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die seit einigen Monaten bekannte, außerordentlich schwierige Entwicklung der städtischen Haushaltslage auf die künftige Zuschusssituation bei den städtischen Kulturinstitutionen und damit auch beim Kammerorchester auswirken wird. Dies bedeutet, dass in Zukunft noch mehr als heute für die wirtschaftliche Bestandssicherung des Orchesters das ausreichende Zusammenwirken von eigenen Umsatzerlösen und den Erträgen aus öffentlichen Zuschüssen, Sponsoring und Spenden auf der einen Seite und der Entwicklung hauptsächlich der Personalkosten auf der anderen Seite entscheidend sein wird. Die seit der weiteren Abnahme des Gewinnvortrags von 57 T auf 8 T im Jahr 2008 bestehende mittelfristige Gefährdung des wirtschaftlichen Bestands der Gesellschaft hat sich durch den Überschuss im Jahr 2009 zunächst reduziert: Die unmittelbare Gefahr einer Überschuldung ist durch das Jahresergebnis abgewendet, da der Gewinnvortrag sich wieder auf 17 T und das Eigenkapital auf 92 T erhöht hat. Nach heutigem Stand werden sich für das Jahr 2010 durch aktuelle Entwicklungen gegenüber dem Jahr 2009 auch wieder deutlich verringerte Personalkosten ergeben: Die Wiederbesetzung einer Altersteilzeitstelle erfolgt statt wie geplant zum erst zum Eine zweite Stelle, die durch altersbedingten Ruhestand seit dem vakant ist, wird im Zuge der 2005 festgeschriebenen Konsolidierungsbemühungen erst nach einem Jahr, also zum , wieder besetzt. Trotzdem bleibt zukünftig angesichts der relativ großen potentiellen Schwankungen bei den von Vakanzen und Krankheitsfällen abhängigen Personalkosten und bei den marktabhängigen Umsatzerlösen die wirtschaftliche Stabilisierung der Gesellschaft weiterhin eine ständig präsente Herausforderung. Das Kammerorchester reagiert auf die sich ständig ändernden Bedingungen des Konzert- und Tonträgermarktes durch ein außerordentlich breites Repertoire- und Solistenangebot (vom preisgekrönten Nachwuchs bis zum internationalen Starsolisten) ebenso wie durch kurzfristig und individuell entwickelte neue und alternative Programme und Besetzungen. Wie bei der Sponsorenakquise ist auch hier die Anknüpfung an das 60-jährige Jubiläum des Kammerorchesters hilfreich. Die Tatsache, dass dieses Jubiläum überhaupt gefeiert werden kann, erinnert daran, dass das Ensemble in sechs Jahrzehnten bereits mehrfach sehr schwierige Zeiten nicht nur erfolgreich überstanden hat, sondern aus diesen gemeisterten Krisen und der positiven Weiterentwicklung letztendlich gestärkt hervorging

42 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Kaufm. Angestellte Orchestermitglieder Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung 2 incl. Künstlerischer Leitung Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Gebäude Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim)

43 SWDKO Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand incl. Honorare Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/- fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim Zuschuss Land B.-W Zuschuss Deutscher Musikrat Zuschüsse insgesamt enthalten in Sonstige betriebliche Erträge Kinderkonzert im PZ-Forum 2009 (Quelle: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim)

44 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWDKO Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 61,5 58,6 62,7 64,1 61,2 Eigenkapitalquote % 36,5 17,4 20,8 13,7 14,9 Anlagendeckung I % 59,3 29,7 33,2 21,4 24,3 Umsatzrentabilität % -20,0-33,6-9,0-11,6 1,8 Eigenkapitalrentabilität % -33,9-100,0-28,8-59,0 9,8 Gesamtkapitalrentabilität % -11,5-16,6-4,9-7,5 1,9 Aufwandsdeckung 1 % 26,7 23,7 28,9 27,5 30,8 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO. Das Erfordernis der 25-prozentigen Aufwandsdeckung durch Umsatzerlöse ist nicht gegeben, da die Gesellschaft vor Inkrafttreten des GWR-ÄndG 1999 bestand und keine Hinwirkungspflicht nach Artikel 8 1 dieses Gesetzes besteht. Konzert des Kammerorchesters im Gewandhaus Leipzig 2009 (Quelle: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim)

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46 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 PKM Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Am Waisenhausplatz info@pkm.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Eine Neustrukturierung und -firmierung erfolgte im Jahr Bis 2004 wurden die Anteile an der Gesellschaft von der Pforzheimer Reisebüro GmbH gehalten. Im Zeitraum vom bis hat die Stadt Pforzheim 100 % der Anteile an der Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH (PKM) direkt gehalten. Im Rahmen der Ausgliederung des Geschäftsbereichs Touristik/Marketing aus der PKM und dessen Zuordnung zum Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) ab dem wurde der Gesellschaftsvertrag am neu gefasst und zuletzt geändert durch Gesellschafterbeschluss vom Mit Wirkung vom hält die Stadt Pforzheim 100 % der Anteile an der PKM über den Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP). Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung der Betrieb des CongressCentrums Pforzheim und sonstiger Einrichtungen der Stadt Pforzheim zur Durchführung von Veranstaltungen aller Art sowie die mietweise und sonstige Überlassung an Dritte zu diesem Zweck. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. Die Gesellschaft arbeitet mit der Stadt Pforzheim, insbesondere dem Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim, im Sinne eines einheitlichen und abgestimmten Stadtmarketings eng und vertrauensvoll zusammen und ist gegenüber der Stadt Pforzheim zu regelmäßiger und umfassender wechselseitiger Information und zur Abstimmung der Aktivitäten verpflichtet. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim über Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim: = 100 %

47 PKM Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2008 Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Dr. Christoph Dickmanns Günter Ihlenfeld Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. 2 In der Neufassung des Gesellschaftsvertrages vom ist kein Aufsichtsrat mehr vorgesehen. Entsprechend entfällt die Darstellung der Bezüge ab dem Jahr Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet gemäß dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats vom einen jährlichen Zuschuss. Ab dem Jahr 2007 zahlt die Stadt den Zuschuss an die PKM über den Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP). in Hhst bis zum Jahr 2006 bei Fipos Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks CCP Veranstaltungsmix Kultur Gastronomie u. Gesellschaft Tagungen, Kongresse Sport Ausstellungen Proben/Training Veranstaltungen gesamt

48 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 PKM Veranstaltungsmix 2009 Ausstellungen 15% Proben/Training 5% Sport 1% Kultur 14% Tagungen, Kongresse 43% Gastronomie u. Gesellschaft 22% CCP Raumbelegung nach Sälen Großer Saal (alle Varianten) Tage Auslastung % 101,9 94,2 116,2 107,4 115,6 (Basis: 365 mögl. Belegungstage) Mittlerer Saal (alle Varianten) Tage Auslastung % 90,4 115,6 127,1 131,5 134,0 (Basis: 365 mögl. Belegungstage) Kleiner Saal (alle Varianten) Tage Auslastung % 136,4 130,4 96,2 118,6 102,2 (Basis: 365 mögl. Belegungstage) Großer, Mittlerer und Kleiner Saal Tage Gesamtauslastung % 109,6 113,4 113,2 119,2 117,3 1 St. Maur-Halle Belegung St. Maur-Halle Tage Auslastung % 7,2 16,3 89,6 (Basis bis 2008: 153 mögl. Belegungstage; Basis in 2009: 260 mögl. Belegungstage) 1 St. Maur-Halle Veranstaltungsmix Kultur Gastronomie u. Gesellschaft Tagungen, Kongresse Sport Ausstellungen Proben/Training Veranstaltungen gesamt Das Eissportzentrum St. Maur-Halle ist mit Wirkung zum in das Eigentum der PKM übergegangen. Während der Eissportsaison jeweils vom bis zum des Folgejahres war die Halle an einen privaten Betreiber vermietet. Ab dem ist das Mietverhältnis mit dem privaten Betreiber beendet und die Halle wird von der PKM ganzjährig betrieben. Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt

49 PKM Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2008 Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Entwicklung der Branche Die zunächst negative Auswirkung des Nichtraucherschutzgesetzes auf die gastronomischen Umsätze hat sich zwischenzeitlich relativiert. Bei den gesellschaftlichen Veranstaltungen ist jedoch eine unveränderte Ausgabenzurückhaltung zu verzeichnen. Der in der zweiten Jahreshälfte 2008 durch die Finanzkrise ausgelöste zum Teil drastische Konjunkturabschwung wirkte sich auf die Branche unterschiedlich aus. Nach einer gemeinsamen Erhebung des EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungscentren), der DZT (Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.) und des GCB (German Convention Bureau) auf der Basis des Jahres 2009 musste die Hotellerie mit -14,9% die höchsten Rückgänge im Veranstaltungsgeschäft, hauptsächlich bei Seminaren und kleineren Tagungen, hinnehmen. Die Eventlocations folgten mit einem Rückgang um -5,3% insbesondere bei Events und Festivitäten. Die Tagungs- und Kongresscenter kamen mit einem Rückgang von nur -1,5%, hauptsächlich verursacht durch einen Rückgang bei Tagungen und Kongressen, noch vergleichsweise glimpflich davon. Zumindest für das Jahr 2010 wird noch mit einer gewissen Zurückhaltung beim Buchungsaufkommen gerechnet. Die in den letzten Jahren registrierten erheblichen Rückgänge bei Ausstellern und Besuchern auf dem deutschen Markt der Messen/Ausstellungen setzte sich 2009 durch die Auswirkung der Wirtschafts- und Finanzkrise fort. Bei den Fachmessen geht der Trend weiterhin zur Spezialisierung die alles umfassenden Mega-Messen sind nicht mehr gefragt, die themen-bezogenen Fachmessen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Attraktivitätsverlust bei den typischen Verbraucherausstellungen hat sich fortgesetzt. In diesem Segment ist in den letzten Jahren jedoch auch ein Trend zu themen-bezogenen Spezialmessen wie z. B. Bauen, Renovieren, Umwelt, Energie oder Lifestyle festzustellen. Trotz einer beginnenden Umstrukturierung im Messe- und Ausstellungsbereich ist mittelfristig davon auszugehen, dass weitere seit Jahren etablierte Veranstaltungen mangels ausreichender Ausstellerbeteiligung und Besucherfrequenz abgesagt werden müssen. Umsatz- und Auftragsentwicklung Aufgrund der turnusmäßig in den ungeraden Jahren stattfindenden Fachmesse Turning-Days sowie der Gesundheitsmesse sind die Umsätze mit dem Vorjahr nicht zu vergleichen. Insgesamt lagen die Umsatzerlöse über der Prognose, insbesondere durch die überaus positive Entwicklung der Messe Turning Days. Die Auswirkung der Finanz- und Wirtschaftskrise war erwartungsgemäß im Bereich Tagungen/Kongresse zu verzeichnen. Besonders in diesem Sektor vorgenommene Veranstaltungsabsagen im CCP konnten durch die Gewinnung von Neukunden sowie durch die Messen der PKM GmbH aufgefangen werden. Die Anzahl der Veranstaltungen im CCP stieg um rund 1,3% auf 482. Wesentlichen Anteil daran hatten mit einem Plus von 100% die Messen und Ausstellungen. Die im Vorjahr erzielte höchste Anzahl der gesellschaftlichen Veranstaltungen verringerte sich leicht um 2,7%. Der Anteil der Tagungen und Kongresse am Gesamtveranstaltungsaufkommen betrug 43,0%. Rund Tagungs- und Kongressteilnehmer aus Deutschland sowie dem europäischen Ausland waren trotz eines konjunkturell bedingten Rückgangs um ein wichtiger Umsatzfaktor für die örtliche Hotellerie und brachten zusätzliche Kaufkraft nach Pforzheim. Seit Mitte April wird das Eissportzentrum St. Maur-Halle von der PKM GmbH ganzjährig betrieben. Die Umsätze entwickelten sich zufriedenstellend, blieben aber zum Teil hinter der Prognose zurück. Aufgrund fehlender statistischer Zahlen des Vorjahres ist kein Vergleich möglich. Eigenveranstaltungen Das traditionelle Silvesterkonzert verlief sehr erfolgreich und schloss wie in der Vergangenheit wieder mit Gewinn ab. Die im Mai in der St.-Maur-Halle vorgesehene Outdoor-Messe Ventura musste aufgrund zu geringer Aussteller- und Sponsorenbeteiligung abgesagt werden. Trotz massiver Auftragseinbrüche im Maschinenbau verlief die Messe Turning Days mit 273 Ausstellern (+56), einer verkauften Fläche von qm ( qm) und Besuchern (+552) sehr erfolg

50 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 PKM reich. Ebenso erfolgreich verlief im Oktober die Gesundheitsmesse, erstmals mit einem Schwerpunktthema sowie einem parallel durchgeführten Fortbildungsangebot für Mediziner. Als Medienpartner konnte für diese Messe neben der Pforzheimer Zeitung erstmals der SWR 4 gewonnen werden. Investitionen Die getätigten Investitionen ohne GWG in Höhe von T 120 betrafen im Wesentlichen die Verbesserung der technischen Infrastruktur des CCP und den Umbau des Bistros Eisblume im Eissportzentrum St.-Maur-Halle. Auf die Betriebsstelle 1000 (CCP) entfielen insgesamt T 64 mit T 15 für Beamerlifte, T 19 für die Erweiterung der Scheinwerferanlage, T 19 für Beamer, Videotechnik und EDV-Ausstattung sowie T 11 für ein mobiles Bestellsystem der Gastronomie. Auf die Betriebsstelle 2000 (St. Maur-Halle) entfielen insgesamt T 56 mit T 32 für die Erneuerung der Bistro-Ausstattung inkl. der Thekenanlage, T 5 für eine Kaffeemaschine, T 16 für die Übernahme der Küchenausstattung vom bisherigen Mieter der St. Maur-Halle und T 3 für mobile Trennwände im Bistro. Finanzierungsmaßnahmen bzw. vorhaben Bis auf die laufende Finanzierung für das CCP inkl. der Erweiterung um den Mittleren Saal und den Verbindungsbau vom Kleinen Saal zum Parkhotel gibt es keine nennenswerten Finanzierungsmaßnahmen. Besondere Finanzierungsvorhaben sind derzeit nicht geplant. Personalbereich Entsprechend dem genehmigten Stellenplan waren für ,64 Stellen vorgesehen zuzüglich 3,6 Auszubildender. Am Bilanzstichtag waren 14,0 Personalstellen und 3,0 Ausbildungsplätze besetzt. Im Jahresdurchschnitt waren 14,83 MitarbeiterInnen und 3,58 Auszubildende tätig. Der Stellenplan wurde damit um 0,81 Stellen unterschritten. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Als Nachfolge für die nach Karlsruhe abgewanderte Messe Stamping Days wurde von der Fa. P.E. Schall GmbH + Co. KG im Juni erstmals die StanzTec mit großem Erfolg durchgeführt. Die Messe wird nach ihrer Premiere auch im nächsten Jahr durchgeführt, um dann in den geraden Jahren im zweijährigen Turnus stattzufinden. Im Gegensatz zu den Stamping Days ist die Gesellschaft an dieser Messe nicht beteiligt. Die Eishockeymannschaft des VfR ist zum Abschluss der Saison 2009/2010 in die Regionalliga aufgestiegen. Aufgrund eines dadurch bedingten höheren Trainingsaufkommens und mehr Ligaspielen wird sich dies positiv auf den Umsatz auswirken. Darstellung der Lage Vermögenslage Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag auf T Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sie sich um T 309 und damit um 2,7%. Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich um T 23 verringert und das Sachanlagevermögen hat sich um T 12 erhöht. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um T 94 insbesondere durch einen Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Vermögensgegenständen um T 34. Der Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erhöhte sich zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um T 63. Das Eigenkapital betrug unverändert

51 PKM Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2008 Finanzlage Zum Bilanzstichtag standen der Gesellschaft liquide Mittel von T 117 (Vj. T 54) zur Verfügung. Ertragslage Die Umsatzerlöse lagen mit rund T 255 weit über dem Planansatz. Der Aufwand erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund von nicht absehbaren Mehrkosten beim Unterhalts- und Betriebsaufwand für die St. Maur-Halle. Trotz des hohen Veranstaltungsaufkommens konnten die Personalkosten im Vergleich zum Planansatz um insgesamt T 27 gesenkt werden. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 0,00 (i. V. 0,00). Die Steuern vom Einkommen und Ertrag blieben mit T 0 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die sonstigen Steuern blieben mit T 84 (i. V. T 84) auf dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug T 84 (i. V. T 84). Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Alle erkennbaren Risiken wurden im Jahresabschluss in Form von Wertberichtigungen und Rückstellungen berücksichtigt. Aufgrund der von haushaltsrechtlichen Grundsätzen geprägten Entscheidungen des Zuschussgebers bestehen stets etwaige Risiken aus potentiellen Zuschusskürzungen. Die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Turnusmäßig werden im Geschäftsjahr 2010 aufgrund fehlender Messen die Umsätze wieder rückläufig sein. Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat in seiner Sitzung am den Wirtschaftsplan in der Fassung vom mit einem Betriebsergebnis von beschlossen. Aufgrund der sich abzeichnenden angespannten finanziellen Situation der Stadt Pforzheim wurde eine Überarbeitung des Wirtschaftsplans erforderlich mit dem Ziel, 15% der Sachkosten einzusparen. Aufgrund des hohen Fixkostenanteils konnte das vorgegebene Einsparziel nur erreicht werden durch die Streichung des im Sommer 2010 vorgesehenen ersten Bauabschnitts in Höhe von der bis 2012 geplanten Renovierungsmaßnahmen der Saal- und Foyerdecken, des Parkettbodens sowie der Künstlergarderoben inkl. der Sanitärbereiche. Insgesamt wurden die Sachkosten um 18,0% bzw reduziert. Das Betriebsergebnis verbessert sich dadurch und aufgrund weiterer Kürzungsmaßnahmen um auf Die Marktposition des CCP ist sehr gut. Ein hoher Bekanntheitsgrad und eine große Kundenzufriedenheit wirken sich positiv auf das Empfehlungsmarketing aus. Allerdings ist aufgrund des großen Wettbewerbsdrucks festzustellen, dass einige Mitbewerber mittels Preisdumpings zum Teil mit Erfolg versuchen, bestehende Kunden abzuwerben. Dem kann nur ein weiterer Ausbau der Serviceleistungen zur Umsatzsteigerung im Vermietungsgeschäft abhelfen. Das Geschäftsfeld Messen/Ausstellungen soll weiter ausgebaut werden. Allerdings bereitet es bei bestimmten Messen, die auf Sponsoren angewiesen sind, immer mehr Probleme, diese zu finden. Für 2012 ist erstmals eine regional ausgerichtete Tourismusmesse speziell für Kurz- und Städtereisen in Vorbereitung. Aufgrund der langen Vorlaufzeit bei den Buchungen wird sich die Finanzkrise im Verlaufe des Jahres 2010 spürbar auswirken. Stornierungen von Tagungen und Kongressen -wie im Vorjahr- sind nicht mehr zu erwarten. Es ist jedoch mit weiter rückläufigen Teilnehmerzahlen zu rechnen. Ebenso werden die Gastronomieumsätze stagnieren. Der Publikumslauf im Eissportzentrum St. Maur-Halle soll in der Eissaison weiter ausgebaut werden. Die im Vorjahr erfolgreich begonnene Akquisition von Schulen zur besseren Auslastung der Vormittage an den Werktagen wird fortgesetzt. Zur Personalkostenentlastung wird ein automatisches Kassensystem installiert, das mittelfristig die Möglichkeit bietet, Eintrittskarten über das Internet zu erwerben, die dann auch zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV innerhalb des VPE berech

52 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 PKM tigen. Der Aufstieg der Eishockeymannschaft des VfR in die Regionalliga wird aufgrund einer Erhöhung der Trainingseinheiten und der Anzahl der Ligaspiele zu einer Umsatzsteigerung bei der Vermietung führen. In der eisfreien Zeit wird die St. Maur-Halle für Messen genutzt werden. Der Zeitraum beschränkt sich allerdings lediglich auf den Zeitraum ab Mitte April bis Ende Mai. Weitere Nutzungsmöglichkeiten wie z. B. für Inliner werden zurzeit geprüft. Sonstige Angaben Finanzinstrumente - Finanzrisikomanagement Das fortlaufende Controlling basiert auf dem genehmigten und von der Gesellschafterversammlung festgesetzten Wirtschaftsplan mit Erfolgs-, Investitions-, Vermögens- und Stellenplan. Durch monatliche betriebswirtschaftliche Auswertungen ist eine ständige Budgetkontrolle sichergestellt. Darüber hinaus besteht seit 2006 ein EDV-gestütztes Risikomanagementsystem. Auf der Basis eines Risikomanagement-Handbuches werden Quartalsberichte erstellt und geprüft. Geplante Investitionen werden im gesetzlichen Umfang ausgeschrieben, bei Anschaffungen werden mindestens drei Angebote eingeholt. Die Finanzinstrumente liegen wie in der Bilanz angegeben vor. Besondere Sicherungsgeschäfte gibt es keine. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken, die über das übliche Maß hinausgehen, existieren nicht. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Die im Mai 2010 von einem externen Veranstalter geplante Zulieferermesse für die Präzisionstechnische Industrie wurde aufgrund zu geringer Ausstellerzahl abgesagt. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Aushilfen Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Geschäftsführung (Quelle: PKM GmbH)

53 PKM Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2008 Jahresabschlussdaten 1 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: PKM GmbH) 1 Die Feststellung des Jahresabschlusses stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

54 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 PKM Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim CongressCentrum Pforzheim St. Maur-Halle enthalten in Sonstige betriebliche Erträge Ansicht Mittlerer Saal des CongressCentrums Pforzheim (Quelle: PKM GmbH)

55 PKM Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2008 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 74,6 71,1 95,3 96,9 97,2 Eigenkapitalquote % 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 Anlagendeckung I % 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 Umsatzrentabilität % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Eigenkapitalrentabilität % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtkapitalrentabilität % 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2 Aufwandsdeckung 1 % 37,4 21,4 52,2 27,8 53,0 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff.1 GemO Ansicht des CongressCentrums Pforzheim (Quelle: PKM GmbH)

56 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Incinea Incinea GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Ispringer Straße Pforzheim Internet: - Rechtliche Grundlage Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat am 17. Februar 2004 beschlossen, den Betriebszweig des städtischen Krematoriums aus dem Regiebetrieb Grünflächenamt - Abteilung Friedhöfe der Stadt mit allen Aktiva und Passiva auf die neu zu gründende Kapitalgesellschaft Incinea GmbH auszugliedern (Ausgliederung zur Neugründung gem. 168 UmwG). Die Ausgliederung ist mit Eintragung in das Handelsregister am 5. März 2004 wirksam geworden. Die Übernahme des Vermögens des ausgegliederten Betriebszweigs erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung ab dem 01. Januar Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 23. Februar Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung nach 17 bis 19 BestattG Baden-Württemberg der Erhalt und der Betrieb eines Krematoriums für das Gemeindegebiet sowie das Umland zur Gewährleistung einer würdevollen örtlichen Kremation der Toten unter Berücksichtigung der bestehenden Bestattungskultur. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Aike Kremser

57 Incinea Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Geschäftsführung erfolgt im Rahmen einer Nebentätigkeit. Die Angaben über die Vergütung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Pforzheim hat ein Darlehen gewährt, das am noch eine Restschuld von hatte. Hierfür sind vierteljährliche Zins- und Tilgungsraten an die Stadt Pforzheim zu entrichten. Darüber hinaus bestehen noch weitere Vertragsverhältnisse. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Anzahl der Einäscherungen Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Entwicklung der Einäscherungszahlen 2009 Im Geschäftsjahr 2009 wurden insgesamt Einäscherungen vorgenommen. Dem stehen Einäscherungen im Jahr 2008 gegenüber. Dies sind somit 100 Einäscherungen weniger als im Vorjahr. Erstmals seit Gründung der Incinea GmbH 2004 gingen die Einäscherungszahlen, bedingt durch den Wegfall eines großen Bestatters mit über 200 Einäscherungen im Jahr, geringfügig zurück. Ertragslage 2009 Trotz der geringeren Einäscherungszahlen im Jahre 2009 reduzierten sich die Umsatzerlöse nur um 15 T auf 957 T. Sie lagen jedoch immer noch um rd. 108 T über dem Planansatz. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2009 konnte trotzdem gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 um 28 T auf 141 T gesteigert werden. Gegenüber dem Wirtschaftsplan lag er rd. 101 T höher. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung sind insbesondere Einsparungen bei den Energieaufwendungen (T 19) sowie bei den Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen (T 31). Dem steht ein um 9 T erhöhter Personalaufwand gegenüber. Insgesamt konnte der im Wirtschaftsplan angesetzte Betriebsaufwand um 32 T reduziert werden. Durch den Jahresüberschuss von 141 T wird das Eigenkapital zum 31. Dezember 2009 auf 342 T erhöht und beträgt somit 38,8% des Gesamtkapitals

58 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Incinea Das bei Gründung der Gesellschaft im Jahr 2004 notwendige Bankdarlehen zum Kauf der Ofenanlage konnte in diesem Jahr komplett getilgt werden. Personal Das qualifizierte und engagierte Team hat auch im Jahr 2009 die Arbeit mit großem Engagement bewältigt. Zu Beginn des Jahres 2010 konnte ein neuer junger Mitarbeiter, zunächst auf Jahresvertrag, neu eingestellt werden. Er hat sich zwischenzeitlich sehr gut in das vorhandene Team eingefügt. Veränderungen an der Anlage Im Jahr 2009 wurden keine Veränderungen an der Ofen- und Abgasanlage durchgeführt. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Optimierung des Energieverbrauchs bzw. der Prüfung, ob es Möglichkeiten gibt, die überschüssige Energie - über die Wärmerückgewinnung hinaus - zusätzlich einsetzen zu können. In diesem Zusammenhang wurde mit der DEKRA ein Testlauf unternommen, wie sich die Emissionen an Kohlenmonoxid und Gesamt-C bei verminderter Nachbrennkammertemperatur verhalten. Dazu wurde die in der 27. BimSchV gesetzlich vorgeschriebene Solltemperatur in der Nachbrennkammer zweitweise von 850 auf 750 verringert. Im Ergebnis lagen die ermittelten Konzentrationen an Gesamt-C und Kohlenmonoxid auch bei verminderter Nachbrennkammertemperatur in den bei dieser Anlage üblicherweise vorgefundenen Konzentrationen innerhalb der Grenzwerte. Wenn die Temperatur in der Nachbrennkammer von 850 auf 750 gesenkt werden könnte, würde sich der Gasverbrauch um ca cbm verringern, was ca entsprechen würde. Dadurch würde sich der Kohlendioxidausstoß (CO 2 ) verringern und der Energieverbrauch verringert werden. Damit könnte auch ein Beitrag zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes geleistet werden. Ferner hat die weitere Prüfung ergeben, dass derzeit keine Möglichkeiten auf dem Markt vorhanden sind, die vorhandene überschüssige Energie zur Kälteproduktion oder Stromerzeugung zusätzlich zu nutzen. Ausblick 2010 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Dem bestehenden Verdrängungswettbewerb begegnet die Incinea GmbH weiterhin mit Qualität, Verlässlichkeit und gutem Service. Zum Ende des Jahres 2009 zeichnete es sich ab, dass die Incinea GmbH einige Neukunden im Jahr 2010 hinzu gewinnen kann. Dies hat sich zwischenzeitlich bestätigt, so dass im Jahr 2010 wieder mit einer erhöhten Anzahl an Einäscherungen zu rechnen ist. Im Jahr 2010 werden zwei weitere private Krematorien in Betrieb gehen (Sinsheim und Osterburken), so dass der Markt und die Konkurrenzsituation sich weiter verschärfen werden. Dies wird jedoch eher zu Lasten der kommunalen Krematorien gehen, die sich aufgrund ihrer Organisationsform auf dem Markt nicht so bewegen können, wie die privatwirtschaftlich betriebenen Krematorien. Die weitere Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten. Für 2010 ist der Einbau von Sauerstoffsonden vorgesehen, um über diesem Weg die CO- Überschreitungen noch weiter zu reduzieren. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung vor finanziellen Risiken jeglicher Art. Die Emissionsgrenzwerte werden eingehalten. Mit den bereits durchgeführten und noch anstehenden Maßnahmen ist ein reibungsloser Ablauf der erhöhten Zahl an Einäscherungen auf Dauer gewährleistet. Das Risiko des Ausfalls der Einäscherungsanlage wird damit auf ein Minimum reduziert. Die Liquiditätslage ist gut. Nicht zur Tilgung des Darlehens benötigte liquide Mittel werden derzeit auf Festgeldkonten angelegt. Die Incinea GmbH verfügt über ein effizientes Mahnwesen und arbeitet mit einem Inkassobüro zusammen. Außer Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Bankguthaben und Darlehensverbindlichkeiten werden keine weiteren Finanzinstrumente eingesetzt

59 Incinea Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Verwaltungspersonal Aushilfen Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung (als Nebentätigkeit) Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

60 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Incinea Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 66,6 62,4 63,8 64,9 57,7 Eigenkapitalquote % 16,6 17,1 9,1 23,0 38,8 Anlagendeckung I % 24,9 27,5 14,3 35,4 67,2 Umsatzrentabilität % 0,6-2,4 0,2 11,6 14,7 Eigenkapitalrentabilität % 3,8-20,9 2,3 56,2 41,2 Gesamtkapitalrentabilität % 3,8-0,8 2,5 16,3 18,6 Aufwandsdeckung 1 % 93,9 92,0 94,7 107,5 110,9 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

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62 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Stadtbau GmbH Pforzheim Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Schlossberg Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Zweck der Gesellschaft ist es, im Rahmen ihrer kommunalen Aufgabenstellung 1. vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite, insbesondere einkommensschwächere Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, 2. die kommunale Siedlungspolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, 3. städtebauliche Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: bis : Stadt Pforzheim: = 99,2 % Landeskreditbank Baden-Württemberg -Förderbank-, Karlsruhe: = 0,8 % ab : Stadt Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Bürgermeister Alexander Uhlig, Vorsitzender Stadtkämmerin Susanne Weishaar, stv. Vorsitzende Stadtrat Axel Baumbusch (ab ) Stadträtin Anneliese Baur (bis ) Stadträtin Monika Descharmes Stadtrat Thomas Dörflinger (bis )

63 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadträtin Ellen Eberle (ab ) Stadträtin Anneliese Graf (ab ) Dr. Bernd Grimmer Stadtrat Klaus Gutscher Ute Hötzer (bis ) Stadträtin Hella Marquardt (bis ) Stadtrat Helmut Metzger (ab ) Stadtrat Jürgen Schroth (bis ) Fritz Sinzenich (ab ) Stadträtin Christine Stavenhagen Dr. Manfred Thiemes (bis ) Generalbevollmächtiger Walter Weik (bis ) Geschäftsführung: Ulrich Füting Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Die Stadtbau GmbH war am an Kapitalgesellschaften bzw. Genossenschaften wie folgt beteiligt: Beteiligungswert Stimmrechtsanteile 1. Konversionsgesellschaft Buckenberg mbh: ,0 % 2. Pforzheimer Bau und Grund GmbH: ,6 % 3. Familienheim Pforzheim Baugenossenschaft eg: < 5,0 % 4. Baugenossenschaft Huchenfeld eg: < 5,0 % 5. Volksbank Pforzheim eg: 300 < 5,0 % Verbindung zum städtischen Haushalt Aus Übertragung von bebautem städtischem Grundbesitz an die Stadtbau GmbH Pforzheim besteht ein Gesellschafterdarlehen der Stadt Pforzheim, das am noch eine Restschuld von hatte. Hierfür sind jährliche Zins- und Tilgungsraten an die Stadt Pforzheim zu entrichten. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. (Quelle: Stadtbau GmbH Pforzheim)

64 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen Gewerbe Garagen sonstige Einheiten zusammen: Bautätigkeit eigene Objekte - fertiggestellt - Mietwohnungen Gewerbe Garagen zusammen: Modernisierung eigene Objekte - fertiggestellt - Mietwohnungen Verwaltete Objekte Dritter Miet-/Eigentumswohnungen Gewerbe Garagen sonstige Einheiten zusammen: Eigentumsobjekte - fertiggestellt - verkaufte Wohnungen verkaufte Gewerbeeinheiten zusammen: Bestand an eigenen Objekten

65 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Bautätigkeit und Verwaltung von Objekten Objekte Bautätigkeit eigene Objekte Modernisierung eigene Objekte Verwaltete Objekte Dritter Eigentumsobjekte Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Allgemeine Entwicklung Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise. Nach den derzeitigen Berechnungen dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg in Jahr 2009 um 8 % zurückgegangen sein. Dies stellt die stärkste Rezession seit Bestehen des Landes dar. Welche Perspektiven zeichnen sich für das Jahr 2010 ab? Eine seit Ende 2007 andauernde Abwärtsbewegung scheint aufgrund des Gesamtkonjunkturindikators gestoppt und möglicher Weise sich umzukehren. Dies zeigt sich darin, dass die Rezessionsphase in eine Aufschwungphase übergegangen sein dürfte. Für das Jahr 2010 prognostiziert das Statistische Landesamt Baden-Württemberg ein reales BIP-Wachstum von 1,1 %. Diese konjunkturelle Wende ist zwar eingeleitet, überwunden ist damit die Wirtschaftskrise jedoch nicht. Der wirtschaftliche Einbruch des Jahres 2009 wurde zunächst durch einen außenwirtschaftlichen Nachfrageausfall ausgelöst, was sich auch in den Exportzahlen widerspiegelt. Für 2010 wird ein Anstieg des Welthandelsvolumens erwartet, sodass das exportorientierte verarbeitende Gewerbe wieder ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Erholung sein dürfte. Arbeitslosigkeit Da die Beschäftigung erfahrungsgemäß mit einer gewissen Zeitverzögerung auf die konjunkturelle Lage reagiert, ist erst 2010 mit einem stärkeren Rückgang der Erwerbstätigkeit zu rechnen. Es ist daher für das Jahr 2010 mit einer höheren Erwerbslosenzahl zu rechnen. Von einer Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte über die Konsumnachfrage ein die Konjunktur dämpfender Effekt ausgehen, der die wirtschaftliche Erholung aber nicht gefährden wird. Nach wie vor ist Pforzheim mit 9,7 % Erwerbslosen auch weiterhin das Schlusslicht mit der höchsten Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg. Von diesen 9,7 % sind über 60 % Hartz IV-Empfänger, die in einem nicht unerheblichen Maße den sozialen Etat der Stadt Pforzheim belasten. Nach wie vor belastend ist auch die ständig ansteigende Zahl der Langzeitarbeitslosen. Laut Aussage der Bundesagentur für Arbeit ist in Pforzheim jeder vierte Arbeitslose mehr als ein Jahr arbeitssuchend. Dies trifft insbesondere die Personengruppe im Alter ab 40 Jahre. Bevölkerungsentwicklung in Pforzheim Das 1. Halbjahr 2009 brachte gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Plus von Einwohnern, womit die Marke von Personen überschritten wurde. Auf den Trend der langfristig abnehmenden Einwohnerzahlen in dieser Stadt wird man sich dennoch einstellen müssen

66 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Bei der natürlichen Bevölkerungsentwicklung übersteigen die Sterbezahlen im langfristigen Trend zunehmend die Geburtenzahlen. Wanderungsgewinne sind wegen der negativen wirtschaftlichen Entwicklung deutlich zurückgegangen. Siedlungsentwicklung und Wohnbautätigkeit Die Zahl der Baugenehmigungen bewegte sich im 1. Halbjahr 2009 ein wenig aufwärts. Von einer deutliche Zunahme der Bautätigkeit kann jedoch nicht ausgegangen werden. Der Wohnungsneubau spielt sich im Wesentlichen im Einfamilienhausbereich ab. Energie Der Klimawandel kann nicht mehr aufgehalten werden, aber das Ausmaß der Veränderungen kann durch unser Zutun abgeschwächt werden. Dazu sollten wir sofort handeln, denn die Treibhausgase, wie Kohlendioxyd (CO2) entfalten ihre Wirksamkeit noch lange, nachdem sie freigesetzt worden sind. Auch wir, als kommunales Wohnungsunternehmen, müssen alles versuchen, einen weiteren Anstieg der Treibhausgasemission zu verhindern und eine Kehrtwende einzuleiten. Bis 2050 sollte der CO2-Ausstoß auf weniger als die Hälfte des Niveaus von 1990 reduziert werden. Das bedeutet, dass wir unsere Gebäude so gut es geht dämmen, damit sie kaum noch Energie verbrauchen. Wir haben in den Jahren 2005 bis 2007 die Gebäude Konrad-Adenauer-Straße einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Dabei wurde eine neue Außenfassade mit hocheffizienter Dämmung und Keramikplatten erstellt. Interessant ist heute nun die Frage, hat sich dieser Aufwand gelohnt. Wenn man die Bedarfswertberechnung der EnEV (Energieeinsparverordnung) 2007 zugrunde legt, so liegt der errechenbare Energiebedarf für die Gebäude Konrad-Adenauer-Straße bei kw/h pro Jahr. Der tatsächliche Durchschnittsverbrauch nach der Sanierung lag in den Jahren 2007 bis 2009 bei kw/h pro Jahr. Dies bedeutet eine Einsparung von 31,9 % gegenüber dem unsanierten Gebäude. Dies ist eine enorme Einsparung und führt dazu, dass jährlich 47,52 t CO2 weniger in die Umwelt gelangen, also weniger Treibhausgas produziert wird. Was bedeutet dies für die einzelnen Mieter? Die Energieeinsparung von 31,9 % bedeutet, dass im Durchschnitt 0,43 EUR pro m² an Heizkosten eingespart werden konnte. Bei steigenden Energiepreisen, und davon muss man ausgehen, wird sich dieser Betrag noch erhöhen. Den 0,43 EUR pro m² Einsparung steht ein anteiliger Beitrag der Mieterhöhung durch Umbau- und Sanierungsmaßnahmen von 0,09 EUR pro m² Wohnfläche gegenüber. Dies zeigt und bedeutet, dass diese nachhaltige Modernisierungsmaßnahme, sowohl für die Umwelt als auch für die Mieter ein lohnendes Projekt ist. Daher setzen wir die energetische Sanierung unserer Gebäude stetig fort. Ein weiteres Beispiel im Rumpelgäßchen zeigt, dass sogar höhere Energieeinsparungen bis 35 % möglich sind und jährlich dadurch 14 t CO2 weniger in die Umwelt gelangen. Oberste Priorität bei all unseren energetischen Sanierungsmaßnahmen ist die Umstellung auf Fernwärme, die großteils aus Biomasse gewonnen wird und dadurch die vom EnEWärmeG bzw. EWärmeG (BW) geforderten 20 % an erneuerbaren Energien für Neubauten bzw. 10 % erneuerbare Energien bei entsprechenden Änderungen von Gebäuden im Bestand erfüllt

67 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Nachhaltigkeit Eine nachhaltige Entwicklung zielt auf einen Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen, zwischen den Bedürfnissen von Industrieländern und Ländern der so genannten 3. Welt, aber auch den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen und künftiger Generationen. Nachhaltigkeit als gesellschaftliches Leitbild für die Zukunft hat folglich nicht nur einen ökologischen Bedeutungsinhalt, sondern bezieht ebenso Fragen ökonomischer Produktivität und sozialer Gerechtigkeit mit ein. Nachhaltige Entwicklung steht somit gleichsam für eine wirtschaftlich leistungsfähige, ökologisch verträgliche und sozial gerechte Entwicklung. Uns kommt in all diesen Dimensionen eine herausragende Verantwortung zu, wenn es darum geht, die Grundlagen einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu schaffen und zu bewahren. Bei uns liegen entscheidende Hebel z.b. durch moderne Technologien Umweltbelastungen zu vermindern oder mit erfolgreichen Geschäftsmodellen Beschäftigung zu sichern oder als fairer Geschäftspartner Gemeinwohl zu stärken. In unserer Firmenphilosophie ist nachhaltiges Denken und Handeln als Grundlage festgeschrieben. Umsatz und Geschäftsfelder Der Umsatz aus Vermietung und Verpachtung im Jahr 2009 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR ,64 auf EUR ,67 erhöht. Die Erhöhung resultiert aus der Erhöhung der abzurechnenden Betriebskosten und im geringen Maße aus der Mieterhöhung nach Modernisierung in Vermietung, Verpachtung, Leerstände Die Gesamt- Leerstandsquote des Unternehmens lag am bei 3,9 %. Die Quote stieg damit leicht um 0,4 % - Punkte gegenüber dem Jahr Davon wurden 1,4 % der leer stehenden Wohnungen aufgrund von anstehenden Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen nicht weiter vermietet. Wegen beabsichtigter Verkäufe sind weitere 1,2 % der Wohnungen nicht vermietet, sodass der tatsächliche Leerstand am lediglich 1,3 % des gesamten Wohnungsbestandes ausmacht. Entwicklung des Mietausfalls durch Wohnungsleerstand Stand im Dezember 2008 Anzahl Wohnungen Sollmiete EUR Stand im Dezember 2009 Anzahl Wohnungen Sollmiete EUR Gesamtbestand: Leerstehende Wohnungen insgesamt: = in Prozent 3,5 % 1,8 % 3,9 % 1,9 % darunter: wegen laufender/beabsichtigter Modernisierung/Abbruch = in Prozent 1,7 % 1,1 % 1,4 % 0,5 % wegen Verkaufsabsicht = in Prozent 1,1 % 1,2 % somit: tatsächlicher Leerstand = in Prozent 0,7 % 0,7 % 1,3 % 1,4 %

68 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Leerstands- und Fluktuationsquote gesamt Gesamtbestand Anzahl WE Leerstand Anzahl WE Leerstand in % 3,5% 3,9 % 5,5 % 3,5 % 3,9 % Fluktuation Anzahl WE Fluktuation in % 9,1% 9,5 % 8,5% 8,3% 10,3% Die Fluktuationsrate hat sich gegenüber dem Jahr 2008 um 2,0 % - Punkte auf 10,3 % erhöht. Davon sind 1,9 % Mieter innerhalb unseres eigenen Bestandes umgezogen. Die Auswertung der Fluktuation hat folgende meist genannten Kündigungsgründe ergeben: Wohnung zu klein rein private Gründe Sonstiges Erwerb von Eigentum Wohnung zu groß Altenheim / Pflegefall Auch im Jahr 2009 haben wir die Leerstandszeiten genutzt, um die Wohnungen zu modernisieren, insbesondere die Erneuerung der Böden und Sanitäreinrichtungen. Hier ist nach wie vor ein hoher Investitionsbedarf notwendig. Mietausfälle aufgrund der Leerstandsquote haben auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zwar Einfluss, der aber nicht von wesentlicher Bedeutung ist. Bauträgergeschäft Zusammen mit der PFORZHEIMER Bau und Grund GmbH und der Haus GmbH der SPARKASSE Pforzheim Calw Grundstücksgesellschaft & Co. KG hat die STADTBAU GmbH PFORZHEIM das Reihenhausprojekt Redtenbacher-/Reitzensteinstraße entwickelt. Von dem 4. Bauabschnitt sind von 15 Reihenhäusern 12 Häuser verkauft worden. Die restlichen 3 Häuser sind vermietet. Der 5. Bauabschnitt wurde in 7 Parzellen aufgeteilt, von denen bisher 5 zur Bebauung von Einfamilienhäusern verkauft wurden. Über die Bebauung des 6. und letzten Bauabschnittes dieses Erschließungsgebietes werden wir im Laufe des Jahres 2010 eine Entscheidung treffen. Mit der Umgestaltung des Gebietes Herrenstriet wurde 2008 begonnen, nachdem die dortigen Bewohner umgesiedelt und die Abbrucharbeiten durchgeführt worden sind. Die Erschließungsarbeiten sind vorbereitet und abgestimmt und werden 2010 durchgeführt. Hier soll eine Gartenstadtsiedlung entstehen, die Familien günstige Eigentumsmaßnahmen in Form von Einfamilien- und Reihenhäusern ermöglicht. Die Vermarktung dieses Projektes ist für Sommer 2010 vorgesehen. Zusammen mit der Sparkasse Pforzheim Calw wollen wir im Erschließungsgebiet tiergarten eine Eigentumsmaßnahme als Servicewohnanlage realisieren. Hierbei handelt es sich um ca. 30 Wohneinheiten, die behinderten- und rollstuhlgerecht errichtet werden sollen. Die planerischen Vorbereitungen für dieses Projekt sind 2009 durch eine Mehrfachbeauftragung von 4 Architekturbüros begonnen worden, 2010 wird eine endgültige Entscheidung für dieses Projekt nach Vorlage der wirtschaftlichen Kenndaten erfolgen. Dienstleistungsgeschäft Die Eigentumsverwaltung und Geschäftsbesorgung bei der Verwaltung von Wohnungen für Dritte hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verändert. Die in 2009 verwalteten Einheiten belaufen sich demnach auf 117 Wohneinheiten

69 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Die eingesetzten Personal- und Sachkosten sind abgedeckt. In diesem Geschäftsfeld besteht kein nennenswertes Unternehmensrisiko. Die Projektentwicklung und Beratertätigkeit der STADTBAU GmbH PFORZHEIM für Projekte Dritter ist nach wie vor gefragt z. B. für die Konversionsmaßnahme Buckenberg. Der Deckungs- und Ergebnisbetrag für diese Dienstleistung ist für die nächsten Jahres bekannt, womit auch hier kein Risiko besteht. Finanz- und Vermögenslage, Kosten- und Ertragssituation Das Anlagevermögen hat sich auf EUR ,26 verringert. Diese Minderung resultiert aus den planmäßigen Abschreibungen, die über den Investitionen für die Neubaumaßnahmen und den angefallenen Modernisierungen des Wohnungsbestandes liegen. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt nunmehr 93,5 %. Das Eigenkapital beträgt zum Jahresende 2009 EUR ,20 = 33,0 % am Gesamtvermögen und ist damit leicht gesunken gegenüber dem Jahr Nach wie vor ist die Liquidität gesichert, da ausreichend Finanzvolumen zur Verfügung steht. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Jahresfehlbetrag von EUR ,33 ab. Schaubild Anlagevermögen Wie in den letzten Jahren wurde auch im Jahr 2009 der Haupterlös der STADTBAU GmbH PFORZHEIM im Vermietungsbereich erwirtschaftet. Da hier der Schwerpunkt unserer Unternehmenstätigkeit liegt, ist die Erhaltung des Anlagevermögens für uns äußerst wichtig. Daher werden wir nach wie vor hohe Investitionen in umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen tätigen, um dieses Unternehmensziel langfristig zu sichern. Beteiligung am Wohnungsunternehmen Pforzheimer Bau und Grund GmbH und an der Konversionsgesellschaft Buckenberg mbh tiergarten PFORZHEIMER Bau und Grund GmbH Die STADTBAU GmbH PFORZHEIM zeichnet am Stammkapital der PFORZHEIMER Bau und Grund GmbH derzeit 38,55 Prozent. Aufgrund der uns vorliegenden Daten ist die wirtschaftliche Situation des Unternehmens PFORZHEIMER Bau und Grund GmbH geordnet

70 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Konversionsgesellschaft Buckenberg mbh An der am gegründeten Konversionsgesellschaft Buckenberg ist die STADTBAU GmbH PFORZHEIM mit 50 % beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Haus GmbH der Sparkasse Pforzheim Calw Grundstücksgesellschaft & Co. KG, die AJS-Projekt GbR, die Arbeitsgemeinschaft Pforzheimer Wohnungsunternehmen GbR und die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Gegenstand dieses Unternehmens ist im Rahmen der kommunalen Aufgabenstellung die Vorbereitung, Planung, Entwicklung und Neuerschließung des ca. 20 ha großen Konversionsgeländes der Buckenberg-Kaserne in Pforzheim, insbesondere durch den Abbruch der vorhandenen Bausubstanz, soweit erforderlich, die Neuordnung des Grundstücks, der Bau neuer Erschließungs- und Versorgungsanlagen und die Errichtung, Betreuung, Bewirtschaftung und Verwaltung von hochwertiger, generationsübergreifender Wohnbebauung sowie die Umsetzung innovativer Energiekonzepte. Das Gestaltungshandbuch für das Baugebiet tiergarten wurde Anfang 2009 fertig gestellt, gedruckt und an die zukünftigen Bauherren verteilt. Mitte Oktober 2008 wurde mit den Erschließungsmaßnahmen begonnen. Abwasserkanäle, Frischwasserleitungen und Fernwärmeleitungen sind bereits im gesamten Gelände verlegt. Stromleitungen, die Leitungen der Telekom und Kabel BW sowie ein Flat-Liner-System für die Ausrüstung mit einem Hochgeschwindigkeitsglasfaserkabel werden derzeit in Restbereichen des Geländes eingebaut. Zusätzlich ist ein Leerrohr verlegt worden, um auf technische Neuerungen reagieren zu können. Im östlichen Teil des Gebietes erfolgt derzeit der Straßenoberbau mit Gehweg, Fahrbahn, Parkstreifen und Beleuchtung. In Teilbereichen kann ab April 2010 mit dem Bau der privaten Gebäude begonnen werden. Das restliche Erschließungsgebiet wird Anfang September 2010 fertig gestellt sein. Damit liegt die Konversionsgesellschaft Buckenberg mbh und das Bauunternehmen im Zeitplan der Ausschreibung, der die Fertigstellung des Gesamtgebietes bis Ende August 2010 vorsieht. Von den 171 Baugrundstücken sind am Grundstücke verkauft. Bei 13 Grundstücken hat der Gestaltungsbeirat seine Zustimmung erteilt und die Kaufvertragsabwicklungen laufen. 26 Grundstücke sind reserviert und werden derzeit planerisch bearbeitet. Zwischenzeitlich wurden weitere 6 Grundstücksverkäufe notariell beurkundet. Als erste große Baumaßnahme des tiergartens wurde im Sommer 2009 das Einkaufszentrum mit Edeka, Aldi, dm-markt und Apotheke mit ca. 200 Stellplätzen fertig gestellt und seiner Bestimmung übergeben. Das Einkaufszentrum tiergarten ist ein erster großer Erfolg in diesem Areal. Die Sparkasse Pforzheim Calw hat mit dem Bau der Filialdirektion am tiergarten begonnen, die ebenfalls an das Einkaufszentrum angebunden werden soll und die Zentrumsfunktion ergänzt. Die Fertigstellung ist im Herbst 2010 geplant. Die Alte Schmiede, als historisches Relikt der ehemaligen Kaserne ist umgebaut worden und dient jetzt als Beratungszentrum. Dort wird im Frühjahr 2010 das Energieberatungszentrum mit einer Filiale einziehen. Oberhalb des Einkaufszentrums sollen in einem Gemeinschaftsprojekt mit STADTBAU GmbH PFORZHEIM und Sparkasse Pforzheim Calw altengerechte Wohnungen mit Betreuung entstehen. Die Hälfte des Projektes wird als Mietobjekt realisiert, die andere Hälfte als Eigentumsmaßnahme. Im Zusammenhang mit diesem Projekt soll auch der Kindergarten für dieses Gebiet gebaut werden. Als erste Maßnahme im Bereich des Hochschulgeländes wird im Jahr 2010 das Projekt studentisches Wohnen auf dem Gelände hinter der Alten Pferdeklinik an der Tiergartenstraße begonnen. Der Gestaltungsbeirat, der als feste Instanz jedes Bauvorhaben im tiergarten begutachtet und seine Zustimmung erteilen muss, hat im Jahr Mal getagt. Dabei wurden 29 Anfragen be

71 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 handelt, 20 wurden genehmigt, 5 stehen kurz vor der Genehmigung. Bei vier Vorhaben wurde keine Zustimmung erteilt bzw. eine Überarbeitung empfohlen. Organisation und Mitarbeiter Kundenorientierung und Servicequalität standen im abgelaufenen Geschäftsjahr wie auch in den vergangenen Jahren im Vordergrund bei der Ausrichtung unserer Mitarbeiter. Regelmäßige Mitarbeitergespräche dienen dazu, Unternehmensstrategien und ziele zu definieren. Durch Mitarbeiterqualifizierung sichern wir die Kompetenz unserer Beschäftigten. Risikomanagement Der Auslauf von Zinsbindungen wird ständig überwacht und seit den 80er Jahren eine breit gestreute Laufzeit bei Prolongationen eingehalten. Damit ist das Risiko bei anstehenden Zinsprolongationen eingegrenzt. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten oder, soweit absehbar, in diesen Bericht bereits aufgenommen. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung / Mittlere Finanzplanung und Zahlungsfähigkeit Das Geschäftsjahr 2009 war geprägt durch extrem hohe Instandhaltungsmaßnahmen, die zwei Großprojekte verursachten, sodass mit einem Jahresfehlbetrag abgeschlossen wurde. Dennoch verlief das Geschäftsjahr besser als im Wirtschaftsplan angenommen. Die hohen Investitionen, die wir tätigen, tragen zur wirtschaftlichen Stabilisierung des örtlichen Handwerks bei. Der zweite Bauabschnitt eines Großprojektes wird in 2010 fortgesetzt. Der Aufsichtsrat wurde im Frühjahr, im Sommer und im Herbst über die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens informiert und über die Entwicklung der STADTBAU GmbH PFORZ- HEIM unterrichtet. Zusammengefasst wurde für das Jahr 2009 festgestellt, dass wir in den vergangenen Jahren kein Risiko aus laufenden Geschäften oder abgeschlossenen Rechtsgeschäften zu verzeichnen hatten. Es gab keine Rechtsstreitigkeiten von Bedeutung. Versicherungen zur Abdeckung von Haftungen und Betriebsrisiken sind in ausreichendem Maße abgeschlossen. Die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens war und ist jederzeit gewährleistet. Die Zahl der Privatinsolvenzen nimmt in letzter Zeit zu, so dass der Abschreibungsbedarf bei Mieten zunehmen wird. Nach Auswertung der kommunalen Statistikstelle der Stadt Pforzheim sind die Verbraucherinsolvenzen zwischen dem 1. Halbjahr Halbjahr 2009 um 10 % gestiegen. Hier eröffnet sich ein neues Risikopotential, das wir zukünftig genau beobachten werden. Mit dem straffen Mahnwesen kann allerdings der durch uneinbringliche Forderungen entstehende Schaden eingedämmt werden. Die STADTBAU GmbH PFORZHEIM hat sich in den vergangenen Jahren intensiv um die Bestandserneuerung ihrer Gebäude bemüht. Schwerpunkt waren dabei die Sanierungen vor allem der von der Stadt Pforzheim übernommenen Wohngebäude, die häufig unter Denkmalschutz stehen und dadurch einen erhöhten Investitionsaufwand erforderlich machten. Die Mietobjekte aus den 60er 70er Jahren bilden einen weiteren Schwerpunkt bei unseren Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Hier gehen wir von einer ganzheitlichen Sanierung aus, die zum einen die Außenhaut und Balkone der Gebäude betrifft und zum anderen die inneren Bereiche eines Gebäudes wie Bäder, Küchen, Sanitärleitungen, Abwasser, Aufzug usw. Hier wurden durch Rationalisierungsbüros in der damaligen Planungs- und Bauphase Geld gespart und Baufehler produziert, die heute mit einem hohen finanziellen Aufwand bereinigt werden müssen. Diese Maßnahmen beschäftigen uns noch einige Jahre. Gleichzeitig haben wir das Neubausegment Geschosswohnungsbau stetig weiter verfolgt mit der Zielrichtung, mietgünstigen Wohnraum mit bezahlbaren Nebenkosten zu bauen. Dies wird auch im Jahr 2010 ein Schwerpunkt unseres unternehmerischen Handels sein

72 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Wir führen ständig Mieterbefragungen durch, die den Stand unserer Bemühungen zeigen. Die Mieterzeitung geht auf aktuelle Themen ein und wird gerne gelesen. Um die gesamtwirtschaftlichen Risiken zu mindern, beobachten wir permanent die wirtschaftliche Entwicklung unseres Raumes. Hier lassen sich momentan insofern Risiken erkennen, als dass die Arbeitslosenquote in Pforzheim über dem Durchschnitt Baden-Württembergs und vor allem des unmittelbaren Umfeldes liegt. Der Bedarf an preisgünstigen Wohnungen wird steigen. Mieterberatung und das Forderungs- und Mahnwesen werden besonders gefordert sein. Bei den betrieblichen Risiken kann man feststellen, dass der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres 2010 den Vorgaben des Wirtschaftsplanes entspricht. Das für das Jahr 2010 vorgesehene Bauprogramm geht von hohen Investitionen aus, die sich teilweise aufgrund der Größe der Projekte in das Jahr 2011 erstrecken werden. Mit einem hohen Investitionsbedarf rechnen wir vor allem auch bei den Gebäuden der 70er und 80er Jahre, bei denen Handlungsbedarf besteht, um die künftige Vermietung zu sichern. Die aktuellen Zinskonditionen am Kapitalmarkt, die Fördermittel gerade im energetischen Bereich und die momentane Situation im Baugewerbe in Pforzheim unterstützen diese Maßnahmen. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Kaufm. Mitarbeiter Techn. Mitarbeiter Hauswarte/geringf. Besch Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Geschäftsführung Hirsauer Straße Neugestaltung des Innenhofes, Modernisierung der Fassade und Innenmodernisierung (Quelle: Stadtbau GmbH)

73 Stadtbau Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Verkaufsgrundstücke, Vorräte, Unfertige Leist Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Verlustvortrag Bilanzgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Scharnhorststraße 1-7: Modernisierung der Fassade und Innenmodernisierung (Quelle: Stadtbau GmbH)

74 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtbau Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Aufwand für bezogene Lieferungen und Leistungen Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Zinserträge, Ertr. aus Beteilig Zinsaufwand Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Einstellungen in bzw. Entnahmen aus Rücklagen (-/+) Bilanzgewinn/-verlust Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 92,0 93,6 92,9 92,5 93,5 Eigenkapitalquote % 31,9 31,4 32,1 33,2 33,0 Anlagendeckung I % 34,7 33,5 34,5 35,9 35,3 Umsatzrentabilität % -18,6-4,7 6,5 3,5-5,1 Eigenkapitalrentabilität % -6,7-1,8 2,4 1,3-2,0 Gesamtkapitalrentabilität % 0,5 1,9 3,2 2,9 1,7 Aufwandsdeckung 1 % 80,3 89,0 100,8 96,9 90,1 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

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76 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Ganztagesschule Pforzheim GmbH - Schiller-Gymnasium - Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Siedlungstraße 38 info@schiller-gymnasium.com Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen der kommunalen Aufgabenstellung der Betrieb einer privaten Ganztagesschule nach den jeweils geltenden Vorschriften des Landes Baden- Württemberg. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim: = 60 % Förder- und Freundeskreis des Schiller-Gymnasiums Pforzheim e.v.: = 40 % Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Oberbürgermeisterin Christel Augenstein, Vorsitzende (bis ) Oberbürgermeister Gert Hager, Vorsitzender (ab ) Stadtkämmerin Susanne Weishaar, stv. Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Vorsitzender des Förder- und Freundeskreises Schiller-Gymnasium Pforzheim e.v. mit Sitz in Pforzheim) (bis ) Dr. med. Peter Olles (Vorsitzender des Förder- und Freundeskreises Schiller-Gymnasium Pforzheim e.v. mit Sitz in Pforzheim) (ab )

77 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Geschäftsführung: Georg Busch Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Angaben über die Vergütung für die Geschäftsführung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten keine Vergütung bzw. Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet einen jährlichen Zuschuss, der sich nach der Anzahl der Schüler bemisst. Durch die Neuorganisation des Gebäudemanagements ab und die Anwendung des Vermieter-/Mietermodells ist grundsätzlich die Erhebung einer Echtmiete erforderlich. Im Jahr 2009 wurde kassenwirksam der Zuschuss gemäß bisherigem Vertrag von ausgezahlt. Die Verrechnung von für das Jahr 2009 an das Gebäudemanagement auf der Grundlage einer kostenechten Miete erfolgte kassenwirksam im Jahr in Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks 2004/ / / / /2009 Durchschnittliche Schülerzahl Klassenteiler 24,7 25,6 25,4 25,1 24,6 Durchschnittliche Schülerzahl / / / / /2009 Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt

78 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Pausenaktivität im Schiller-Gymnasium (Quelle: Ganztagesschule Pforzheim GmbH) Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Darstellung des Geschäftsverlaufs Entwicklung der Branche Die Gesellschaft betreibt ein staatlich anerkanntes Gymnasium als Ganztagesschule in Pforzheim. Ein Gesamtüberblick der Schulart Gymnasien in Baden-Württemberg zeigt folgende Zahlen und Entwicklungen: Schüler Veränderung in % ggü. Vj. erteilte Lehrerwochenstunden Schüler je Lehrkraft Schulen Klassen Schüler insg Lehrkräfte Schüler je Kl. ö , ,7 15,7 2006/2007 p , ,9 14,7 ö , ,7 15,7 2007/2008 p , ,8 14,5 ö , ,6 15,4 2008/2009 p , ,7 13,8 Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg Unterricht und Bildung, , , Ziel des Gymnasiums ist es laut Schulgesetz, Schülern mit entsprechender Begabung und Bildungsabsichten eine breite und vertiefende Allgemeinbildung, die zur Studierfähigkeit führt, zu vermitteln. Damit schafft es zugleich die Voraussetzungen sowohl für eine berufliche Ausbildung ohne Studium als auch für Führungsaufgaben in Berufen, die einen Hochschulabschluss verlangen. Die Unterrichtsgestaltung am Gymnasium hat nach Auffassung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport drei zentrale Ziele: eigenverantwortliches, selbstständiges und zielorientiertes Arbeiten

79 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Dabei kommt den Unterrichtsformen besondere Bedeutung zu: fächerverbindendes Denken und Arbeiten, Gruppen- und Partnerarbeit, Umgang mit neuen Medien. Im vergangenen Schuljahr 2008/2009 haben Schülerinnen und Schüler eines der 444 allgemeinbildenden Gymnasien des Landes besucht. Zum Schuljahr 2004/2005 war für alle fünften Jahrgangsstufen flächendeckend das achtjährige Gymnasium ( G8 ) eingeführt worden. Im aktuellen Schuljahr werden bereits 6 Jahrgänge (Klassenstufen 5 bis 10) im G8 unterrichtet. Trotz anhaltender Kritik am G8 ist das Gymnasium die beliebteste weiterführende Schulart geblieben, was sich auch an den seit Jahren ansteigenden Übergangsquoten von der Grundschule auf diese Schulart widerspiegelt. Übergänge aus Klassenstufe 4 an Grundschulen auf weiterführende Schulen zum Schuljahr 2008 / 2009 öffentliche und private Schulen Schüler in der Klassenstufe 4 nach Abschluss der Aufnahmeverfahren 2008 davon Übergänge auf Insgesamt Hauptschulen Realschulen Gymnasien Sonstige Anzahl An- An- An- % zahl % zahl % zahl % Heilbronn (SKR) , , ,3 14 1,2 Heilbronn (LKR) , , ,3 20 0,5 Heidelberg (SKR) , , ,1 92 9,4 Pforzheim (SKR) , , ,1 10 1,0 Calw (LKR) , , ,0 13 0,7 Enzkreis (LKR) , , ,8 14 0,6 Baden- Württemberg , , , ,2 Vorjahr 2007 Baden- Württemberg , , , ,2 voraussichtliche Entwicklung der Schülerzahlen in Baden-Württemberg Schulen Schuljahr insg. Grund- Haupt- Sonder- Real- Gymnasien Freie Walldorfbesonderer Art 2006/ / / / / / / / / / / Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg vom

80 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Umsatzentwicklung Die Gesellschaft finanziert sich durch Zuschüsse vom Land, vom Enzkreis und von der Stadt Pforzheim. Darüber hinaus haben die Eltern monatlich ein Schulgeld zu bezahlen. Der Aufsichtsrat der Ganztagesschule Pforzheim GmbH hat in der Sitzung am 26. Januar 2006, im Hinblick auf die Kostensituation der Schule, bedingt durch die in den letzten Jahren gestiegenen Betriebskosten, beschlossen, ab dem Schuljahr 2007/2008 das Schulgeld auf 320,00 monatlich zu erhöhen. Die Anzahl der Schüler hat sich von 451 Schülern im Vorjahr auf 442 Schüler im Berichtsjahr verringert. Leistung der Ganztagesschule Pforzheim GmbH Die staatliche Anerkennung der Ganztagesschule Pforzheim GmbH garantiert, dass alle Zeugnisse und Abschlüsse bis hin zum Abitur den staatlichen Gymnasien gleichen. Dies beinhaltet auch, dass ein Wechsel von oder zu einer staatlichen Schule in Baden-Württemberg jederzeit möglich ist. Unterschiede zu den Lehrplänen an staatlichen Schulen existieren nicht. Der besondere Charakter zeigt sich bei der intensiven, individuellen Betreuung der Schülerinnen und Schüler und den angebotenen Projekten und Arbeitsgemeinschaften bzw. Kursen. Seit der Gründung der Ganztagesschule Pforzheim GmbH beweisen steigende bzw. stabile Schülerzahlen den Erfolg dieses Modells. Dabei setzt sich die Ganztagesschule Pforzheim GmbH in Bezug auf die Schülerzahlen selbst Grenzen, da die Klassenstärke von einem Richtwert von 26 Schülerinnen und Schülern ausgeht. Dies bewahrt auch der Schule eine persönliche und überschaubare Atmosphäre und ist Garant für ihre pädagogische Qualität. Von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag ist das Gymnasium seinem Ziel verpflichtet, den einzelnen Schüler als Persönlichkeit zu fördern und auf seinem Weg zum schulischen Erfolg zu begleiten. Lehren, Erziehen und Betreuen, dies sind die wichtigsten Leitgedanken der pädagogischen Konzeption am Schiller-Gymnasium. Durch kleine Klassen, Mehr- und Doppelstunden können wir uns mehr Zeit für eine intensive und individuelle Förderung nehmen. In zwei Klassen pro Jahrgangsstufe werden jeweils bis zu 26 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die kleinen Klassen ermöglichen mit den zusätzlichen Stunden ein konzentriertes Arbeiten und Lernen. Von Montag bis Donnerstag werden zwischen 8.10 und Uhr acht Unterrichtsstunden angeboten. Freitags endet der Unterricht um Uhr. Am Vormittag wird in Doppelstunden zu je 90 Minuten unterrichtet. Übungsphasen werden integriert und vertiefen das Gelernte. Arbeitsstunden mit den Fachlehrern am Nachmittag ersetzen weitgehend die Hausaufgaben. Projektorientiertes und fächerübergreifendes Arbeiten erfolgt zum großen Teil in der Schule. Präsentieren, Teamfähigkeit und selbstständiges Lernen sind weitere Schwerpunkte des Unterrichts. In den Arbeitsstunden werden die erworbenen Methoden und Kompetenzen vertieft. Die intensive Betreuung, vor allem in den Übungsphasen, ermöglicht einen gesicherten Erwerb von Wissen und Fähigkeiten, die für ein nachhaltiges Arbeiten notwendig sind. Das gemeinsame Mittagessen, attraktive Arbeitsgemeinschaften, Exkursionen und Klassenfahrten tragen darüber hinaus zu einer positiven Schulatmosphäre und einem sozialen Miteinander bei. Das Gymnasium legt seine Schwerpunkte auf kognitive Fähigkeiten. Um hier einen Ausgleich im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung zu setzen, bieten wir bis zur 8. Klasse zahlreiche Arbeitsgemeinschaften an, um Kreativität, soziale Kompetenzen und Bewegung zu fördern. An einem Nachmittag in der Woche wählen die Schülerinnen und Schüler aus einem attraktiven Angebot eine Arbeitsgemeinschaft aus. Klettern, Badminton, Tennis oder Fußball, aber auch Modellieren, Kunst und Theater sind Beispiele für die Vielfalt der altersübergreifenden Angebote

81 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 In Klasse 5 durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler vier Module. Hierbei stehen Sport, Handarbeiten und Werken, der Umgang mit Internet und PC sowie das Lernen lernen im Vordergrund. Da das Gymnasium eine Ganztagesschule ist, ist es notwendig, dass die Schüler ein täglich frisch zubereitetes Mittagessen bekommen. Pro Tag müssen ca. 380 bis 420 Essen (einschließlich ca. 20 vegetarische Essen) zubereitet werden. Daneben erhalten die Schüler in den Pausen frisches Obst. Die Schüler kommen in erster Linie aus Pforzheim (216) und dem Enzkreis (189). Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der 51 ff. der Abgabenordnung. Die Nachfrage nach Schulplätzen ist sehr groß mit der Folge, dass in der Unter- und Mittelstufe Wartelisten bestehen. Beschaffung Die Beschaffung der Lebensmittel für das Mittagessen erfolgt nach wirtschaftlichen Maßstäben. Im Zuge von Angebotsvergleichen orientiert man sich ständig am Markt. Derzeit werden 85 % der Waren über einen Großhändler eingekauft. Daneben werden Waren von lokalen Lieferanten bezogen. Bei allen weiteren Beschaffungen orientiert sich die Gesellschaft an den Vorgaben nach der VOL. Investitionen Im Berichtsjahr wurden Investitionen im Bereich des Anlagevermögens i.h.v. rd. T 28,5 getätigt. Die Investitionen konnten durch Eigenmittel finanziert werden. Finanzierungsmaßnahmen / -vorhaben Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben wurden im laufenden Geschäftsjahr aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit getätigt. Personal- und Sozialbereich Die Personalentwicklung im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar: Angestellte pädagogisches Personal Sonstige Angestellte einschl. Geschäftsführer Küchenpersonal / Reinigungskräfte Aushilfen Stand Zugänge Abgänge Stand Angaben zur Aus- und Weiterbildung Für die Weiterbildung des technischen Personals werden intern regelmäßig Schulungen durchgeführt. Darüber hinaus werden gezielt für Mitarbeiter externe Schulungen angeboten. Das pädagogische Personal nutzt die Fortbildungsmaßnahmen des Kultusministeriums Baden-Württemberg. Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz Die Ganztagesschule Pforzheim GmbH hat ein Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen für den Gesundheits- und Arbeitsschutz beauftragt. Der Vertrag umfasst u.a. die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung nach dem Arbeitssicherheits- und dem Arbeitsschutzgesetz sowie Umweltschutz und Arbeitsplatzmessungen

82 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Tarifbindung Das Unternehmen unterliegt keiner Tarifbindung. Die Bezahlung der Entgelte erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag TVÖD für den kommunalen Bereich. Das Entgeltsystem wurde in einer Betriebsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und dem Betriebsrat zum neu geregelt. Umweltschutz Im Bereich Umweltschutz gibt es keine berichtsrelevanten Vorgänge. Die Verwertung der Speisereste (Küche) erfolgt in einer amtlich zugelassenen Biogas-Anlage. Darstellung der Lage des Unternehmens Ertragslage Die Ertragslage hat sich im Geschäftsjahr 2008 / 2009 verschlechtert. Dies resultiert aus der etwas geringeren Schülerzahl. Ergebnisentwicklung Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 wurde ein Jahresverlust in Höhe von T -23,4 (Vj: T +35,5) ausgewiesen. Entwicklung der Gesamtleistung Geschäftsjahr 2008/09 T 2007/08 T 2006/07 T Umsatzerlöse 3.520, , ,7 Sonstige betriebliche Erträge 170,0 125,3 97,2 Summe 3.690, , ,9 Auftragsentwicklung Das Interesse und die Nachfrage nach Schulplätzen an der Ganztagesschule Pforzheim GmbH ist sehr groß. In der Unter- und Mittelstufe bestehen Wartelisten. Das Interesse bei der jährlich durchgeführten Informationsveranstaltung für die neuen 5. Klassen zeigt, dass die Klassen auch in Zukunft voll besetzt sein werden. Entwicklung wesentlicher Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 2008/09 T 2007/08 T 2006/07 T Personalaufwand 3.139, , ,4 Die Personalkosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um T 47,0 erhöht. Dies resultiert aus der tariflichen Steigerung

83 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich wie folgt zusammen: 2008/09 T 2007/08 T 2006/07 T Raumkosten 312,8 319,9 310,7 Verbrauch Küche 112,7 110,5 97,7 Verwaltungskosten 46,9 44,6 43,5 Lehrmittel 45,6 45,2 38,1 Werbung 23,9 18,1 22,4 übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 20,8 22,2 50,1 Sonstige Aufwendungen 19,5 20,9 17,5 Versicherungen 7,3 5,7 5,6 Reparaturen / Wartung Geräte Schulbetrieb 7,8 12,3 14,7 597,3 599,4 600,3 Unter Einbeziehung von realisierten Kursverlusten sowie Bewertungen von Wertpapieren mit dem niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag hat sich das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 35,1 % verschlechtert. Vermögenslage Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr von T 2.018,2 auf T 1.864,3 vermindert. Die Aktivseite der Bilanz wird dabei von den liquiden Mitteln mit einem Anteil von 60,5 % (Vj. 45,8 %) sowie von Wertpapieren mit einem Anteil von 29,5 % (Vj. 45,7 %) bestimmt. Aktivseite T % T % T % Sachanlagen 74,5 4,0 72,7 3,6 81,1 4,3 Vorräte 11,4 0,6 11,2 0,6 11,0 0,6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 81,4 4,4 72,1 3,6 69,7 3,7 Wertpapiere 550,9 29,5 922,5 45, ,6 88,4 Liquide Mittel 1.128,4 60,5 924,8 45,8 36,0 1,9 Rechnungsabgrenzung 17,7 1,0 14,9 0,7 20,4 1,1 Bilanzsumme 1.864,3 100, ,2 100, ,8 100,0 Der Buchwert der Sachanlagen ist auf Grund der im Geschäftsjahr 2008/2009 durchgeführten Investitionen in Höhe von T 28,5 (Vj. T 38,1) und der Abschreibungen auf Sachanlagen von T 26,7 (Vj. T 46,3) um T 1,8 auf T 74,5 angestiegen. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Wesentlichen auf Grund zu aktivierenden anteiligen Zinsen eines Festgeldkontos zum Bilanzstichtag verändert. Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsjahr um T 203,6 erhöht. Die Wertpapiere haben sich um T 371,6 auf Grund der Änderung der Anlageform vermindert

84 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Passivseite T % T % T % Eigenkapital 794,3 42,6 817,8 40,5 781,9 41,5 Rückstellungen 1.030,0 55, ,5 54, ,8 53,2 Verbindlichkeiten 40,0 2,1 91,0 4,5 99,8 5,3 Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,0 1,9 0,1 0,3 0,0 Bilanzsumme 1.864,3 100, ,2 100, ,8 100,0 Die Eigenkapitalquote hat sich von 40,5 % auf 42,6 % etwas erhöht und ist gleichzeitig im Vergleich zum Vorjahr durch den Jahresverlust in Höhe von T 23,5 geringer. Die Rückstellungen verringerten sich insbesondere durch die Rückstellungen für Altersteilzeit und Substanzerhaltung. Die Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem Vorjahr von T 91,0 auf T 40,0 verringert. Finanzlage Finanzierungsanalyse Die Summe der Zahlungsmittel einschließlich der Wertpapiere reduzierte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres in Höhe von T 1.847,3 um T 168,0 auf T 1.679,3. Investitionsanalyse Die Ganztagesschule Pforzheim GmbH investierte im Geschäftsjahr 2008/2009 insgesamt T 28,5 (Vj.: T 38,1). Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr haben sich die Investitionen um T 9,6 vermindert. Den Gesamtinvestitionen standen Abschreibungen in Höhe von insgesamt T 26,6 (Vj. T 46,3) gegenüber. Liquiditätsanalyse Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verminderte sich von im Vorjahr T 255,3 (Gj. 2007/2008) auf T -139,4. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug aufgrund von Auszahlungen für Investitionen T -28,5 (Vj. T -38,1). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2008/2009 T 0,0 (Vj. T -71,5). Nachtragsbericht Es haben sich keine berichtspflichtigen Vorgänge ereignet. Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Chancen- und Risikobericht Das frühzeitige Erkennen und die Handhabung geschäftlicher Risiken ist Bestandteil der Sorgfaltspflichten der Geschäftsleitung. Im Rahmen der geschäftlichen Tätigkeiten ist die Gesellschaft auch Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Die im Hause vorhandene Berichterstattung und Kommunikation gibt der Unternehmensleitung die Möglichkeit, auf unternehmerische Risiken zu reagieren

85 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Das Rechnungswesen (z.b. Buchhaltung und betriebswirtschaftliche Auswertungen) erlaubt der Geschäftsführung eine laufende Kontrolle, so dass zeitnah auf Veränderungen reagiert werden kann. Ende Schuljahr 2011/2012 werden durch das zum Schuljahr 2004/2005 flächendeckend eingeführte G8 gleichzeitig 4 Klassen mit dem Abitur die Schule beenden. Dies hat zur Folge, dass das Schiller-Gymnasium ca. 40 Schüler weniger hat. Um diesen Erlösausfall aufzufangen, werden derzeit Lösungsvorschläge erarbeitet. Daneben zeigt der statistische Trend mittel- bis langfristig sinkende Schülerzahlen in Baden- Württemberg. Der hervorragende Ruf des Gymnasiums führt dazu, dass die Nachfrage nach Schulplätzen ungebrochen ist, mit der Folge, dass die Nachfrage nach Schulplätzen nicht in vollem Umfang befriedigt werden kann. Somit ergeben sich aus der Sicht der Schülerzahlen keine Risiken. Risiken können sich zukünftig aus einer Reduzierung der Zuschüsse Dritter (Land, Stadt Pforzheim und Enzkreis) ergeben. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die von uns darüber hinaus als wesentlich erachteten Risiken: Risiken aus Informationstechnologie Den typischen Risiken der elektronischen Medien, beispielsweise in Form von Hacker- und Virenangriffen, wird im Unternehmen mit umfangreichen Sicherungsmaßnahmen begegnet. Eine strikte Trennung der hausinternen EDV-Verwaltung und Online-Verbindungen über Internet u.ä. wird eingehalten. Sollten wider Erwarten in diesem Bereich signifikante Probleme auftreten, kann dies die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Personalrisiko Der zukünftige Erfolg ist untrennbar mit dem Engagement, der Motivation und der Qualifikation der Lehrkräfte verbunden. Durch interne Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme werden u.a. fortwährend Maßnahmen ergriffen, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu sichern. Die von uns für die zukünftige Entwicklung gesetzten Ziele basieren auf der Annahme, dass der Bedarf an Lehrkräften angesichts dieser Maßnahmen gedeckt werden kann. Risikobegrenzung durch Versicherungen Alle im Rahmen der Geschäftstätigkeit entstehenden, relevanten Risiken sind durch Versicherungen abgedeckt. Der Umfang der Versicherungen wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. erweitert. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen Die Liquiditätslage ist befriedigend; es sind keine Engpässe zu erwarten. Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten. Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik

86 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein effizientes Mahnwesen. Sonstige Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die über das übliche Maß hinausgehen, existieren nicht. Chancen Wesentliche Chancen sind untrennbar mit bereits genannten Risiken verbunden. Chancen ergeben sich für uns im Wesentlichen aus unserer langjährigen Tradition und unserem pädagogischen Konzept dem gut ausgebildeten und motivierten Personal Förderung der Kreativität durch Anleitung zum eigenverantwortlichen, selbstständigen und zielorientierten Arbeiten der Schüler Maßnahmen der Schulleitung und Geschäftsführung zur Vorstellung des Lehrkonzeptes Darüber hinaus ergeben sich aus unseren Zielen, die pädagogische Qualität zu erhalten sowie weiter zu entwickeln und die Chancen, auch zukünftig das Interesse an unserem schulischen Angebot aufrecht zu erhalten. Zusammenfassung der Chancen- und Risikosituation Entsprechend der Unternehmensgröße und Organisation ist eine unternehmensinterne Kommunikation, die eine Wahrnehmung von Chancen bei gleichzeitiger Minimierung der genannten Risiken gewährleistet, vorhanden. Auf der Grundlage der heute bekannten Informationen sind keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Kombination eine unmittelbare Entwicklungsbeeinträchtigung oder den Fortbestand der Gesellschaft gefährden würden. Prognosebericht - für die GeschäftsJahre 2009/2010 und 2010/ Ziel für das laufende Geschäftsjahr und das nächste Geschäftsjahr ist es, dass die Vorgaben unseres Wirtschaftsplanes für das Geschäftsjahr 2009/2010 und 2010/2011 eingehalten und erfüllt werden können. Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik zu erwarten. Die Unternehmensleitung geht in den Geschäftsjahren von folgender Entwicklung aus: Umsatztrends in T 2009/2010 PLAN 2010/2011 PLAN Schulgeld Eltern Zuschüsse Gesamt

87 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Ergebnistrends in T / % 2009/2010 PLAN 2010/2011 PLAN Personalaufwand - in % vom Umsatz 88 % 88 % - in T Sonstiger betrieblicher Aufwand - in % vom Umsatz 17 % 17 % - in T Jahresüberschuss 1 1 Sonstige Entwicklungen 2009/2010 PLAN 2010/2011 PLAN Anzahl Personal (lt. Stellenübersicht) Zahl der Schüler ca. 450 ca. 450 Aufgrund der Erfahrungen mit vorangegangenen Planungen sind diese Planzahlen erreichbar. Investitionen Für die Geschäftsjahre 2009/2010 und 2010/2011 hat die Ganztagesschule Pforzheim GmbH folgende Investitionen geplant, die aus dem Cashflow bezahlt werden können: in T 2009/2010 PLAN 2010/2011 PLAN Investitionen Die Investitionen im Geschäftsjahr 2009/2010 setzten sich wie folgt zusammen: - Medienausstattungen Klassenzimmer - Ersatzbeschaffungen Möbel für Klassenzimmer - zusätzliche PC-Ausstattung Naturwissenschaft und Technik - Ersatzbeschaffungen Küche Cashflow Das erwartete Ergebnis sowie die liquiditätsmäßig zur Verfügung stehenden Abschreibungen unter Berücksichtigung der Investitionen, sollten in den Geschäftsjahren 2009/2010 ff. zu einem positiven Cashflow führen. Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung Die Geschäftsleitung der Gesellschaft samt Schulleitung sind der Auffassung, dass sie auch zukünftig den Auftrag einer Ganztagesschule voll erfüllen können, vorausgesetzt, dass sich die Rahmenbedingungen für den Schulbetrieb nicht maßgeblich ändern

88 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer 2004/ / / / /2009 Angestellte - pädag. P sonstige Angestellte Arbeiter Aushilfen Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T 2007/ /2009 Veränd. Ist Ist 07/08 zu 08/09 Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T 2007/ /2009 Veränd. Ist Ist 07/08 zu 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinnrücklagen Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

89 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T 2007/ / / /2010 Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 07/08 zu 08/09 Plan/Ist 08/09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen, Wertpapieren, etc Abschreibungen auf Finanz- anl., Wertpap. und Sonstiges Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim Zuschuss Land B.-W Zuschuss Enzkreis Zuschüsse gesamt Da das Schuljahr und das Haushaltsjahr zeitlich nicht identisch sind, können sich rechnerische Differenzen zwischen dem Zuschuss gemäß Jahresabschluss der Gesellschaft und dem Zuschuss gemäß Jahresrechnung der Stadt Pforzheim ergeben. 2 enthalten in Umsatzerlöse

90 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Schiller-Gymnasium (Quelle: Ganztagesschule Pforzheim GmbH)

91 Schiller-Gymnasium Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2004/ / / / /2009 Anlagenintensität % 6,1 2,8 4,3 3,6 4,0 Eigenkapitalquote % 37,3 25,4 41,5 40,5 42,6 Anlagendeckung I % 614,0 907,5 965, , ,7 Umsatzrentabilität % 0,1 0,7 1,6 1,0-0,7 Eigenkapitalrentabilität % 0,4 3,6 7,2 4,3-2,9 Gesamtkapitalrentabilität % 0,2 0,9 3,0 1,7-1,2 Aufwandsdeckung 1 % 43,7 44,1 44,3 44,7 43,1 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO Schulgebäude Schiller-Gymnasium (Quelle: Ganztagesschule Pforzheim GmbH)

92 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 vhs Volkshochschule Pforzheim - Enzkreis GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Zerrennerstraße 29 info@vhs-pforzheim.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung der Betrieb einer Volkshochschule mit Abendgymnasium und Abendrealschule unter Beachtung der Grundsätze für die Errichtung und den Betrieb der Volkshochschule nach 13 Abs. 3 h) und unter Zugrundelegung folgender Leitsätze: a) Die Volkshochschule nimmt als gleichberechtigte Einrichtung im Bildungswesen für die Stadt Pforzheim und den Enzkreis den gesetzlichen Auftrag der Weiterbildung nach dem Gesetz zur Förderung der Weiterbildung und des Bibliothekswesens des Landes Baden-Württemberg wahr. Als öffentlich verantwortete und geförderte Weiterbildungseinrichtung ist die Volkshochschule elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge. b) Sie leistet als konfessionell und politisch unabhängige Einrichtung im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung eine den Zielen des Grundgesetzes und der Landesverfassung förderliche Weiterbildungsarbeit. Sie erfüllt darin auch eine Aufgabe der Daseinsvorsorge. c) Der Zugang zu den Veranstaltungen der Volkshochschule ist jedermann ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit, gesellschaftliche und berufliche Stellung sowie politische und weltanschauliche Zugehörigkeit offen. d) Die Gesellschaft arbeitet im Rahmen ihres Programms mit anderen Kultureinrichtungen, Verbänden und Organisationen zusammen. Sie soll den Verbänden im Bereich der Erwachsenenbildung angehören. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim: = 50 % Enzkreis: = 50 %

93 vhs Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Landrat Karl Röckinger, Vorsitzender Oberbürgermeisterin Christel Augenstein, stv. Vorsitzende (bis ) Oberbürgermeister Gert Hager, stv. Vorsitzender (ab ) Kulturdezernent, Roland Hübner Kulturdezernent, Bürgermeister Gert Hager (bis ) Stadtrat Rolf Constantin Stadtrat Bernd Zilly Kreisrat Peter Huber Stadträtin Dorothea Luppold Kreisrat Udo Mack Bürgermeister Wolfgang Oechsle Bürgermeister Willi Rutschmann Stadträtin Christine Stavenhagen Rolf Becker - beratend Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich - beratend Wilfried Dölker - beratend Michael Gutjahr - beratend Dr. Ursula Mayer - beratend Murat Sanlitürk - beratend Doris Schühle - beratend Andrea Schumacher - beratend Geschäftsführung: Dagobert Breitkreutz Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet einen jährlichen Zuschuss zum Betrieb der Volkshochschule, der Freiwilligen Agentur Pforzheim-Enzkreis (FRAG) sowie für die im Auftrag der Stadt angebotene Hausaufgabenbetreuung, die Ergänzende Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule (früher Kernzeitbetreuung) und die Schulkindbetreuung Hort an der Schule :

94 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 vhs in VHS Barzuschuss Hhst VHS Raumbenutzungskosten für Schulen Hhst VHS Freiwilligen Agentur Pforzheim-Enzkreis (FRAG) Hhst Verlässliche Grundschule Hhst , Schulkindbetreuung Hhst , Hausaufgabenbetreuung Hhst , "Prävention gegen Schulabbruch" Hhst Hhst Schwankungen aufgrund unterschiedlicher Abrechnungszeiträume. 2 Verlässliche Grundschule wird zurückgeführt, in Schulkindbetreuung umgewandelt und (in Teilen) an andere Träger abgegeben. 3 Einführung Schulkindbetreuung "Hort an der Schule" ab dem Jahr 2006; zusätzlich neue Gruppen ab 2007 ff. 4 Beim Minusbetrag im Jahr 2009 handelt es sich um zurückgezahlte Zuschüsse. 5 Wegfall "Prävention gegen Schulabbruch" ab Mitte des Jahres 2005; Rückzahlung Zuschüsse durch VHS in Höhe von EUR aufgrund Endabrechnung des Projektes im Jahr Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Kursveranstaltungen gesamt davon VHS-Betrieb Unterrichtsstunden gesamt davon VHS-Betrieb Teilnehmer gesamt davon VHS-Betrieb Zuschuss Stadt Pforzheim für VHS-Betrieb Zuschuss VHS-Betrieb pro Veranstaltung 89,35 89,24 90,27 94,20 94,91 pro Unterrichtsstunde 5,13 5,62 5,69 5,88 5,93 pro Teilnehmer 7,46 7,31 7,20 7,68 7,

95 vhs Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Kursveranstaltungen gesamt Teilnehmer gesamt Zuschuss pro Veranstaltung VHS-Betrieb Zuschuss pro Teilnehmer VHS-Betrieb Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Das Geschäftsjahr 2009 zeigt in der Gesamtbetrachtung eine stabile wirtschaftliche Lage der Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis GmbH. Mit insgesamt durchgeführten Veranstaltungen, Unterrichtseinheiten und Teilnehmenden konnte die Leistungsbilanz des Vorjahres insgesamt gehalten werden. Das Jahr 2009 schloss mit einem Jahresergebnis in Höhe von ,33 Euro. Im Kerngeschäft der Volkshochschule, bei den nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes Baden-Württemberg förderfähigen Kursen und Veranstaltungen, wurden in der Größenordnung des Vorjahres Unterrichtseinheiten durchgeführt, wobei die Entwicklungen in einzelnen Fachbereichen unterschiedlich waren. Dominierend blieben weiterhin die Fremdsprachen einschließlich Deutsch als Fremdsprache sowie die Kurse in der Gesundheitsbildung, gefolgt von den Veranstaltungen im Bereich Kultur und Gestalten. Die durch das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) geförderten Integrationskurse verzeichneten eine Zunahme, was u. a. auf das zusätzliche Angebot von Kursen mit Kleinkindbetreuung zurückzuführen ist. Leider bestätigte sich bei den förderfähigen Kursen der, schon in 2008 festgestellte, rückläufige Trend an Teilnehmern, der zu niedrigeren Umsatzerlösen in diesem Segment führte. Andererseits hielt aber auch der positive Trend des Vorjahres im Bereich der so

96 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 vhs genannten nicht-förderfähigen Kursen an. In der Summe blieben die Erträge aus beiden Bereichen in 2009 gegenüber 2008 in etwa gleich. Die Kurse der Grundbildung, die Vorbereitungskurse auf schulische Abschlüsse, die schulnahen Angebote, der Zweite Bildungsweg, die Schulkindbetreuung sowie die Firmenkurse leisteten, wie in den Vorjahren auch, einen erheblichen Beitrag zur Fixkostendeckung des Gesamthaushalts und trugen wesentlich zur erfolgreichen Jahresrechnung bei. In der Schulkindbetreuung für die Stadt Pforzheim wurden die Büchenbronner und Huchenfelder Grundschulen von der Kernzeitbetreuung in eine Hortbetreuung an der Schule übergeführt. Während an diesen beiden genannten Schulen die Trägerschaft in der Hand der Volkshochschule verblieb, ging die umgewandelte Betreuung an der Buckenbergschule in die Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt über. In Friolzheim erfuhr die Kernzeitbetreuung durch eine Ganztagesbetreuung Hort an der Schule eine Ausweitung. Die für die Gemeinden Königsbach und Stein übernommene Kernzeit- und Ferienbetreuung wurde nach zwei erfolgreichen Pilotjahren in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt. Die Verträge für die übrigen Kernzeitbetreuungen in den Enzkreisgemeinden Niefern, Öschelbronn und Wurmberg sind um jeweils ein weiteres Schuljahr verlängert worden. Auf der Ausgabenseite wurden Investitionen in eine neue Telefonanlage sowie in Hardware und Software-Updates getätigt. Im Übrigen beschränkten sich die Investitionen auf Ersatzbeschaffungen. Im vhs-haus, das 1996 bezogen wurde, treten zunehmend Schäden und Abnutzungen auf, die der Erneuerung bedürfen. Gestiegene Energiepreise verursachten Mehrausgaben bei den Nebenkosten für das vhs-haus. Die Umstellung in der Außenstellenorganisation von der dezentralen auf eine zentrale Anmeldung kann nach einem Jahr der Erfahrung als erfolgreich angesehen werden. Die Zahl der Anmeldungen blieb gegenüber 2008 konstant bzw. hatte sogar eine leichte Steigerung zu verzeichnen. Die Freiwilligen Agentur (FRAG) Pforzheim-Enzkreis, die in Kooperation mit dem Kreisseniorenrat betrieben wird, wurde in 2009 zum ersten Mal zu je 50 % von Stadt und Kreis bezuschusst. Die Zusage war für die Dauer eines Jahres befristet. Bei der Beurteilung der Gesamtlage der Volkshochschule ist festzustellen, dass die in den letzten drei Jahren aus eigenem Antrieb eingeleiteten Maßnahmen der Finanzkonsolidierung eine solide Basis geschaffen haben, um trotz der allgemeinen und speziell kommunalen Finanzkrise verhalten zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können. Auf Risiken (Zuschusskürzungen, unzulängliche räumliche Bedingungen in öffentlichen Schulen, Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Teilnahmeverhalten, Fixkostendeckung durch befristete Projekte verbunden mit arbeitsrechtlichen Risiken, Parksituation hinter vhs-haus sowie am Turnplatz für Kursbesuche im Theodor-Heuss und Hebel- Gymnasium) wurde in den vorausgegangenen Sitzungen des Aufsichtsrates mehrfach hingewiesen. Die Risiken dürfen weiterhin nicht aus den Augen verloren werden. Andererseits eröffnen sich Chancen im Prozess des demographischen Wandels, wenn es gelingt, Senioren nicht nur an die allgemeine Bildung heranzuführen, sondern sie speziell im Bereich der IT-Kommunikationsmittel weiterzubilden. Ein Nachfragetrend zu Vor- und Nachmittagskursen mit angemessener Lernprogression in der EDV ist bereits feststellbar; ihn gilt es zu stärken. Chancen des Kursausbaus erwachsen auch aus dem Bereich Deutsch als Fremdsprache. Mit Spezialangeboten für Analphabeten oder für Mütter, deren Kinder während des Unterrichts betreut werden oder mit Vorbereitungskursen auf die verschiedenen Sprachprüfungsniveaus können neue Zielgruppen angesprochen werden. Chancenreich stellt sich auch die Schulkindbetreuung in Kooperation mit verschiedenen Gemeinden im Enzkreis dar. Es besteht Aussicht, bewährte Kooperationen auszuweiten und neue einzugehen. Erste Anbahnungsgespräche haben bereits stattgefunden. Nimmt man den Bereich der gut etablierten und durchaus erweiterungsfähigen Schulprojekte hinzu, so sind einige wichtige Gesichtspunkte genannt, die einen verhaltenen Optimismus begründet erscheinen lassen. Die Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis GmbH hatte im Geschäftsjahr 2009 durchschnittlich etwa 130 Beschäftigte und 700 auf Honorarbasis tätige freiberufliche Dozenten. Die 28 Außenstellen

97 vhs Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 wurden ehrenamtlich geleitet, weitere ehrenamtliche Leistungen erbrachten Dozenten, die zusätzlich zu Ihrer honorierten Lehrtätigkeit freiwillig und unentgeltlich Zusatzarbeiten übernahmen. Die Belegschaft der vhs wird von einem fünf Personen umfassenden Betriebsrat vertreten. Abschließend ist festzuhalten, dass das Geschäftsjahr 2009 mit einem Haushaltsvolumen von ,97 Euro, einer Bilanzsumme von ,18 Euro und einem Jahresüberschuss in Höhe von ,33 Euro schloss. Besondere Ereignisse nach dem Stichtag haben sich nicht ergeben. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte - Kernbetrieb Aushilfen - Kernbetrieb Betreuerinnen an den Grundschulen Soz. präv. Maßnahme Lehrer Abendgymnasium Lehrer Abendrealschule Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: - Zivildienstleistende incl. Geschäftsführung 2 Wegfall "Prävention gegen Schulabbruch" ab Mitte des Jahres Gebäude der Volkshochschule Pforzheim-Enzkreis GmbH (Quelle: vhs)

98 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 vhs Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme vhs-programme (Quelle: vhs)

99 vhs Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Die Elternbeiträge sind im Ist 2008 und Ist 2009 in den Umsatzerlösen enthalten; im Plan 2009 und Plan 2010 sind sie in den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. EDV-Raum im vhs PentHaus (Quelle: vhs)

100 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 vhs in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Zuschuss Stadt Pforzheim Vhs-betrieb Hausaufgaben-, Kernzeit- und Schulkindbetreuung Freiwilligen Agentur Pforzheim-Enzkreis (FRAG) Zuschuss Enzkreis Volkshochschulbetrieb Familienbildung "Förd. leistungsschwach. Schüler" Freiwilligen Agentur Pforzheim-Enzkreis (FRAG) Zuschuss Land B.-W Volkshochschulbetrieb Hausaufgaben- und Schulkindbetreuung Zuschuss Regierungspräsidi Abendschulen Kernzeit- und Schulkindbetreuung Enzkreis-Gemeinden Kernzeit- und Schulkindbetreuung Landkreis Calw - Gemeinden Volkshochschulbetrieb Sonstige Volkshochschulbetrieb Zuschüsse insgesamt enthalten in Sonstige betriebliche Erträge Zuschüsse Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 28,7 27,1 28,0 22,6 19,5 Eigenkapitalquote % 16,3 10,1 21,7 26,7 29,3 Anlagendeckung I % 56,8 37,4 77,4 117,9 150,5 Umsatzrentabilität % -0,1-3,6 4,0 4,3 2,8 Eigenkapitalrentabilität % -0,7-76,5 47,6 34,4 18,6 Gesamtkapitalrentabilität % 0,5-7,2 11,0 9,7 5,8 Aufwandsdeckung 1 % 48,0 49,7 52,7 51,5 49,8 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

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102 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Sportstätten Pforzheimer Sportstätten-Betriebs-GmbH i.l. Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Neues Rathaus, Marktplatz 1 Claudia.Schluetter@stadt-pforzheim.de Pforzheim Internet: - Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Die Gesellschaft befindet sich seit dem in Liquidation. Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Sportstätten jeglicher Art durch Anmietung und Vermietung und Unterhaltung. Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: 0 Im Jahr 2008 wurde das Stammkapital von an die Anteilseigner im Verhältnis der Anteile ausbezahlt: Stadt Pforzheim: = 48 % Bernd Reiser: = 26 % Werner Kaiser: = 26 %

103 Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Claudia Schlütter Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Geschäftsführung erfolgt im Rahmen einer Nebentätigkeit. Die Angaben über die Vergütung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Es besteht keine Verbindung zum städtischen Haushalt. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Veranstaltungen Sportveranstaltungen Veranstalt. Nagoldhalle Veranstalt. Jahnhalle Wochenendveranstaltungen (Sport) 2 nur nichtsportliche Veranstaltungen Die obige Übersicht bezog sich ausschließlich auf die Wochenendveranstaltungen in Sporthallen sowie auf die Vermietung der Nagoldhalle und der Jahnhalle für nichtsportliche Veranstaltungen. Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprachen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wurde der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt

104 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Sportstätten Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Das Unternehmen befindet sich seit in Liquidation. Gegenstand der Pforzheimer Sportstätten-Betriebs GmbH i.l. ist nach 2 des Gesellschaftsvertrages a) der Betrieb von Sportstätten jeglicher Art durch Anmietung und Vermietung und Unterhaltung b) Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Die bisher von der Pforzheimer Sportstätten-Betriebs GmbH wahrgenommenen Aufgaben der Vermietung von Sporthallen und der Mehrzweckhalle Dillweißenstein wurden in die städtische Organisation beim Schul- und Sportamt (ab Amt für Schulen, Kindertagesstätten und Sport) bzw. ab Amt für Bildung und Sport reintegriert. Im Rahmen der Liquidation war das Unternehmen mit der Abwicklung von Forderungen aus vorangegangenen Mietverhältnissen befasst. Das Unternehmen soll endgültig gelöscht werden. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Hausmeister Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung (als Nebentätigkeit)

105 Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Jahresabschlussdaten 2 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Umlaufvermögen Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Die Feststellung der Jahresabschlüsse stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

106 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Sportstätten Gewinn- und Verlustrechnungen 1 1 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Von der Gesellschaft wurden keine Wirtschaftspläne vorgelegt. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Auf die Ermittlung und Darstellung von Kennzahlen wird aufgrund der geringen Geschäftstätigkeit verzichtet

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108 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SJR SJR Betriebs GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Oranierstraße Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet und am in das Handelsregister eingetragen. Der Verein Stadtjugendring Pforzheim e.v., Pforzheim, hat im Wege der Ausgliederung mit wirtschaftlicher Wirkung rückwirkend zum den Geschäftsbetrieb zur Ausführung von Kinder- und Jugendarbeit in Pforzheim auf die Gesellschaft ausgegliedert. Die Ausgliederung ist am wirksam geworden. Der Gesellschaftsvertrag wurde geändert durch Beschlüsse vom und vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist nach Maßgabe der gemeindewirtschaftsrechtlichen Bestimmungen der Gemeindeordnung Baden-Württemberg - die Förderung und Kooperation der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit öffentlichen und freien Trägern - die Durchführung von Maßnahmen der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes im Sinne der 9, SGB VIII; - die Durchführung von Freizeiten, Ferienlagern, Ferienprogrammen und Studienfahrten auch in Zusammenarbeit mit Mitgliedsverbänden des Stadtjugendrings Pforzheim e.v.; - die Verwaltung der Jugendfreizeitstätten Lindelbrunn und Jugendzeltplatz Hoheneck ; - die Verleihung bzw. Vermietung von Ausrüstungsgegenständen für die Jugendarbeit insbesondere für die Mitglieder des Stadtjugendring Pforzheim e.v.; - die Wahrnehmung der Geschäftsstellentätigkeit für den Stadtjugendring Pforzheim e.v., namentlich auch die Bearbeitung der Jugendfördermittel. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Sie kann sich hierbei anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben oder pachten. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadtjugendring Pforzheim e.v.: = rd. 74 % Stadt Pforzheim: = rd. 26 %

109 SJR Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Hartmut Wagner Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Angaben über die Vergütung der Geschäftsführung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Im Jahr 2009 betrug die Beteiligung an der Baugenossenschaft Arlinger eg Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt leistet einen jährlichen Zuschuss an die SJR Betriebs GmbH. in Hhst Die Ausgliederung des Geschäftsbetriebs vom Verein Stadtjugendring Pforzheim e.v. auf die SJR Betriebs GmbH wurde im November 2008 wirksam. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Kontrakte mit der Stadt Pforzheim Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am mit Beilage O 1343 Ziffer 8 den Abschluss einer Zuschussvereinbarung zwischen SJR Betriebs GmbH und Stadt Pforzheim beschlossen

110 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SJR Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Zentrale Angebote regelmäßige Besucher sporadische Besucher Sportevents Konzerte Kinderfeste Jugendarbeit Stadtteile regelmäßige Besucher sporadische Besucher Sportevents Spielefest Mobile Jugendarbeit / Streetwork Mobile Angebote für Kinder Kinder- und Jugendreisen Freizeiten Cool on Tour (Klassenfahrten) Jobmobil Sozialtraining Bewerbungswerkstatt Gesamt Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens SJR Betriebs GmbH 2009 Der Stadtjugendring hat sich als SJR Betriebs GmbH in Pforzheim als Jugendhilfe- und Jugendbildungsträger fest etabliert. Wir haben entsprechend unseres Leitbildes ein Profil entwickelt, das unsere Aufgaben klar definiert. Traditionell sind wir Anbieter von offener und aufsuchender Jugend- und Jugendsozialarbeit, gewährleistet durch unsere Einrichtungen vom Haus der Jugend, Eastend, Nordstadttreff und die Jugendtreffs in den Stadt- und Ortsteilen über die Mobile Jugendarbeit bis hin zur Streetwork Innenstadt, ein Kooperationsprojekt zwischen Stadtjugendring und Aktionsgemeinschaft Drogen. Immer größere Bedeutung gewinnt die Kinder- und Jugendbildung und Kulturarbeit, besonders in Kooperation mit Schulen und Ganztagsangeboten. Mit dem Bereich MOKI Mobile Angebote für Kinder gibt es viele innovative und kreative Angebote an außerschulischen aber auch schulischen Bildungsangeboten, die eine wichtige Ergänzung der lokalen Bildungslandschaft in Pforzheim sind. Kinder- und Jugendfreizeiten sind traditionell beim Stadtjugendring eng mit Lindelbrunn und Hoheneck verbunden. Heute umfasst dieser Fachbereich weit mehr. Hier gibt es inzwischen enge Verbindungen zu Bildung und Schule auch über Pforzheim hinaus. So werden regelmäßig mit Cool on Tour Landschulheimaufenthalte als Kompaktprogramm für Schulen angeboten und zahlreich gebucht

111 SJR Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Nicht mehr wegzudenken sind inzwischen die Kompetenzagentur, das Jobmobil und Vimob mit den EU Projekten aus Lebenslanges Lernen, die dem Bereich Übergang Schule Beruf, sowie soziale Integration, zu zuordnen sind und im kommenden Jahr einen neuen Fachbereich darstellen werden. In diesem Jahr dazu gekommen ist das Projekt Individuelle Lernbegleiter, das vom Kultusministerium gefördert wird. Dieser Bereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wir befinden uns in einer gesellschaftlichen Situation, deren Rahmenbedingungen sich rasant und zunehmend verschlechtern. Wir haben in unserer Stadt die höchste Jugendarbeitslosenzahl im Land, ein niedriges Wirtschaftswachstum, wachsende Armut bei zunehmender Verschuldung der Kommune. Der Bedarf an Sozialarbeit wächst. Die notwendigen sozialpädagogische Interventionen werden langwieriger und komplizierter. Unter solchen Bedingungen ist es äußerst schwierig weitere Einsparungen vorzunehmen, die aber für die kommenden Jahre absehbar notwendig werden. Die SJR Betriebs GmbH als Gesellschaft des Stadtjugendrings sieht sich als Sprachrohr und Lobby der Kinder und Jugendlichen dieser Stadt und besonders derjenigen, die von Benachteiligung und Ausgrenzung bedroht sind. Wir werden uns immer für eine humane Gesellschaft mit Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit einsetzen. Wir werden auch weiterhin in diesem Sinne aktiv und innovativ tätig sein. Wir wissen, dass wir nur erfolgreich sein können mit Hilfe der Kinder und Jugendlichen selbst, mit engagierten Mitarbeitern, mit ehrenamtlicher Unterstützung, mit Hilfe der Eltern und mit Unterstützung der Kommune, anderen Partnern und neuen Geldgebern. Wir danken allen, die uns bisher auf diesem Weg unterstützt und begleitet haben und werden. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte - pädagogische Mitarbeiter Angestellte - Verwaltung geringfügig Beschäftigte 6 7 Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: - Auszubildende Praktikanten Zivildienstleistende incl. Geschäftsführung

112 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SJR Jahresabschlussdaten 3 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinn-/Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Bilanzgewinn Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: SJR Betriebs GmbH) 3 Die Feststellung des Jahresabschlusses stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

113 SJR Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Gewinn-/Verlustvortrag aus Vorjahr Einstellungen in Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/-verlust (Quelle: SJR Betriebs GmbH)

114 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SJR Zuschüsse in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Zuschuss Stadt Pforzheim Personal-, Programm- und Betriebskosten separate Projekte Zuschuss Enzkreis ABC und Freizeitmittel Zuschuss Land B.-W Landesjugendplan-Mittel verschiedene Einzelprojekte Zuschuss Bund Projekt Jobmobil Sonstige ESF-Mittel Stiftung Kinderland und Aktion Mensch Kleinprojekte (Lernbegleiter) Zuschüsse insgesamt In der Gewinn- und Verlustrechnung im Ist 2008 und 2009 enthalten in Umsatzerlöse, im Plan 2009 und 2010 enthalten in sonstigen betrieblichen Erträgen. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 12,2 11,4 Eigenkapitalquote % 18,1 31,9 Anlagendeckung I % 148,3 278,6 Umsatzrentabilität % 4,0 5,5 Eigenkapitalrentabilität % 73,0 54,4 Gesamtkapitalrentabilität % 13,6 17,5 Aufwandsdeckung 1 % 5,8 5,6 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO Für das Rumpfgeschäftsjahr 2007 werden keine Kennzahlen dargestellt

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116 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EGP Goldstadtbäder Pforzheim Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Gerberstraße 4 ba@stadt-pforzheim.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat am beschlossen, das städtische Bäderamt in einen Eigenbetrieb zu überführen. Der Eigenbetrieb wurde am gegründet. Es gilt die am in Kraft getretene Betriebssatzung. Gegenstand des Unternehmens Die Stadt Pforzheim erfüllt ihre Aufgaben im Bereich des Betriebs der öffentlichen Bäder in der Rechtsform eines Eigenbetriebs. Der Betrieb wird nach den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes geführt. Dem Eigenbetrieb obliegen die Aufgaben des Betriebs und der Unterhaltung: - aller öffentlichen Frei- und Hallenbäder der Stadt Pforzheim, - aller öffentlichen Saunen in der Stadt Pforzheim. Der Eigenbetrieb kann alle seinen Unternehmensgegenstand fördernden Geschäfte betreiben. Hierzu zählen insbesondere die Nebengeschäfte aus der gastronomischen Versorgung der öffentlichen Bäder sowie der Betrieb und die Unterhaltung von medizinischen Einrichtungen nebst Solarien in den öffentlichen Bädern. Der Eigenbetrieb dient der Förderung des Breiten- und Leistungssports, insbesondere der Gesundheit, Erholung und Freizeitgestaltung der Familien, Schulen und Vereine. Dabei ist den sozialen Gesichtspunkten ebenso zu entsprechen wie den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Der Eigenbetrieb Goldstadtbäder Pforzheim (EGP) ist ein Eigenbetrieb der Stadt Pforzheim

117 EGP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gemeinderat Ausschuss für öffentliche Einrichtungen: Erster Bürgermeister Roger Heidt, Vorsitzender Stadträtin Anneliese Baur (bis ) Stadtrat Thomas Dörflinger (bis ) Stadtrat Ralf Fuhrmann (bis ) Stadträtin Anneliese Graf Stadtrat Klaus Gutscher (ab ) Stadtrat Tobias Krammerbauer (ab ) Stadträtin Hella Marquardt (bis ) Stadtrat Helmut Metzger (ab ) Stadtrat Dieter Müller (bis ) Stadtrat Prof. Dr. Bernd Noll (ab ) Stadträtin Jacqueline Roos (ab ) Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke (bis ) Stadtrat Wolfgang Schick (ab ) Stadtrat Jürgen Schroth (bis ) Stadträtin Sibylle Schüssler (bis ) Stadtrat Michael Schwarz (ab ) Stadtrat Fritz Sinzenich (bis ) Stadträtin Renate Thon (ab ) Oberbürgermeister/in: Christel Augenstein (bis ) Gert Hager (ab ) Betriebsleitung: Erich Forstner Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Angaben über die Vergütung der Betriebsleitung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen erhalten keine besondere Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Pforzheim hat den Eigenbetrieb Goldstadtbäder im Jahr 2009 mit bezuschusst. in Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen

118 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EGP Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Anzahl der Badegäste Emma-Jaeger-Bad Stadtteilbäder Freibäder insgesamt: Defizit pro Badegast 4,74 4,82 4,42 5,21 4,94 Die städtischen Bäder wurden bis einschließlich 2006 als Regiebetrieb im Haushalt der Stadt Pforzheim geführt. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Leistungsdaten für den Zeitraum von 2005 bis 2009 dargestellt. Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem in der Betriebssatzung festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Verlauf des Geschäftsjahres 2009 Der Wirtschaftsplan 2009 wurde durch einen Nachtragswirtschaftsplan im Vermögensplan geändert, nachdem zwei Investitionsmaßnahmen durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II gefördert und damit realisiert werden konnten. Der Erfolgsplan sieht Erträge von EUR und Aufwendungen von EUR vor, so dass ein Verlust von EUR geplant war. Das Nagoldbad war vom bis in Betrieb, das Wartbergfreibad vom bis Alle anderen Bäder waren wie üblich geöffnet. Die Bäder hatten folgende Besucherzahlen zu verzeichnen: Emma-Jaeger-Bad Stadtteilbad Buckenberg Stadtteilbad Brötzingen Sauna Büchenbronn Stadtteilbad Eutingen Stadtteilbad Huchenfeld Nagold-Freibad Wartberg-Freibad Gesamt

119 EGP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Vergleich der Planzahlen mit dem Jahresabschluss: alle Angaben in EUR Wirtschaftsplan G+V Vergleich +/ Umsatzerlöse Sonstige Erträge, Erbbauzinsen Summe Erträge: Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe Bezogene Leistungen Personalkosten Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen und Steuern Summe Aufwendungen: Verlust: Die Erträge blieben um rd EUR hinter den Ansätzen zurück, was auf die weiterhin unter dem Durchschnitt liegenden Besucherzahlen in den Freibädern zurückzuführen ist. Von den Umsatzerlösen entfallen unter anderem: EUR auf Eintrittserlöse der Bäder, EUR auf Kursgebühren, EUR auf Saunaeintritte, EUR auf Erlöse der Medizin sowie EUR auf die Cafeteria. Die Energiekosten (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) sind trotz Minderverbrauchs erneut stark gestiegen ( EUR). Einsparungen konnten bei den Kosten für Unterhalt (bezogene Leistungen) durch Einsatz der Werkstatt erreicht werden. Die Steigerung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist auf Nachzahlungen (91.674,66 EUR) aus Vorjahren (periodenfremder Aufwand) zurückzuführen. Dem Ausschuss für öffentliche Einrichtungen wurden entsprechend der Betriebssatzung Quartalsberichte vorgelegt, am (O 2190), am (P 0023), am (P 0116) und am (P 0287). Im Vermögensplan 2009 waren durch den Nachtrag folgende Investitionen veranschlagt: - Neubau eines Betriebsgebäudes beim Nagoldbad EUR - Planung einer neuen Energieanlage im Stadtteilbad Eutingen EUR - Betriebs- und Geschäftsausstattung EUR EUR Verausgabt wurden: - für Gebäude (Altbau Emma-Jaeger-Bad) EUR - für Technik (dto.) EUR - für Betriebs- und Geschäftsausstattung EUR - Anlagen im Bau Dampfbadehaus Sauna EUR Sanierung Nagoldbad EUR Energieanlagen Eutingen EUR = EUR EUR Zu den Investitionen Nagoldbad und Eutingen wurden EUR als Zuschuss aus dem Konjunkturpaket II vereinnahmt, so dass der Zugang bei Anlagen im Bau nur EUR beträgt

120 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EGP In den Bädern wurde folgendes Personal beschäftigt: Verwaltung Kassierer Werkstatt Medizin Reinigung Aufsicht Ausbildung 4 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, davon eine in Teilzeit 9 Mitarbeiterinnen, davon 4 in Teilzeit und 2 Saisonkräfte 4 Handwerker 3 Fachkräfte, davon 2 in Teilzeit 10 Personen, davon 2 in Teilzeit und 2 Saisonkräfte 13 Fachkräfte, davon 5 im EJB, 3 in den Freibädern und 5 in Stadtteilbädern 3 Saisonkräfte in den Freibädern 9 Auszubildende als Fachangestellte für Bäderbetriebe. Ausblick Bäder sind Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge und eine wichtige Infrastruktureinrichtung für eine Stadt. Sie sollen allen Schichten der Bevölkerung und Gruppen (z.b. Schulen und Vereinen) als Einrichtung für Gesundheit und der sportlichen Betätigung zur Verfügung stehen, wobei hinsichtlich der Preisgestaltung auch soziale Belange zu berücksichtigen sind. Bäder sind aber auch wirtschaftliche Unternehmen. Es gilt deshalb, Risiken aus internen oder externen Entwicklungen möglichst früh zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um Unternehmensziele nicht zu gefährden. Unternehmensziel ist die Erhaltung der vorhandenen Bäder unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Der Schwerpunkt der Betrachtung bezieht sich daher auf die Wirtschaftlichkeit der Bäder, zumal kein Anspruch von Bürgerinnen und Bürgern auf Nutzung eines bestimmten Bades besteht. Art und Umfang der Bereitstellung von Bädern unterliegen der freien Gestaltung der Stadt als kommunale Selbstverwaltungsaufgabe. Nach der Stilllegung des Dampfbades im Mai 2010 sollte die Sauna bei der Neuen Halle um ein Dampfbadehaus erweitert werden. Die Baugenehmigung liegt vor. Der Standort wurde so gewählt, dass bei späterem Bedarf auch eine weitere Kabine oder ein vergrößerter Ruheraum angebaut werden könnte. Durch die Haushaltssperre und die nachfolgende Haushaltskonsolidierung musste diese Maßnahme, die EUR kosten wird, zurückgestellt werden. Für den Einbau eines Kreativzentrums im Altbau des Emma-Jaeger-Bades werden ab 2010 Kredite in Anspruch genommen, deren Belastung in die gegenüber dem Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing abzurechnende Kostenmiete mit einzurechnen sein wird. Das Betriebsgebäude des Nagoldbades sollte nach der Saison 2009 mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket in Höhe von EUR erneuert werden. Aufgrund einer Stellungnahme durch den Gestaltungsbeirat sind nun Sanierungsabschnitte geplant. Auch die energetische Sanierung des Stadtteilbades Eutingen wird gefördert: Für das BHKW sind EUR aus Mitteln des Programms Klimaschutz plus bewilligt, und für den Umbau von zwei Lüftungsanlagen ist ein Zuschuss von EUR, ebenfalls aus dem Konjunkturpaket, bewilligt. Der Eigenanteil beträgt EUR für das Nagoldbad und EUR für das Stadtteilbad Eutingen, verteilt auf die Jahre 2009 bis Externe Risiken Einwohnerinnen und Einwohner aus Pforzheim und dem Enzkreis können sich frei entscheiden, ob sie ein Bad in ihrer Kommune oder in mehr oder weniger großer Entfernung besuchen wollen. Bäder stehen daher untereinander im Wettbewerb (Entfernung, Eintrittspreis, Attraktionen, Parkmöglichkeiten, persönliche Gründe usw.). Für die Goldstadtbäder wird dies beim Vergleich der Freibäder deutlich. Weitere Risiken sind die demographische Entwicklung und bei den Freibädern das Sommerwetter. Einwohner im Einzugsgebiet sind potentielle Badegäste, und nach deren Wünschen sind Bäder zu betreiben. Ebenfalls kaum zu beeinflussen sind die Energiepreise für Wasser/Abwasser, Strom und Wärme. Weitere Preissprünge gefährden die Wirtschaftlichkeit der Bäder, zumal gegenläufig die (älter werdenden) Gäste immer höhere Wasser- und Lufttemperaturen erwarten. Im Kostenbereich werden durch die hausinterne Buchführung mit profit-center-bezogener Planung und Überwachung Risiken frühzeitig erkannt

121 EGP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Interne Risiken Bäder sind Betriebe mit hohem technischem Aufwand, die ohne zeitliche Unterbrechung funktionieren müssen. Das installierte Gebäudeleitsystem und die angeordnete dauernde Rufbereitschaft sollen dazu beitragen, die Anlagen ohne Störungen zur Verfügung stellen zu können. Zu Betriebsunterbrechungen kann es durch Ausfall der Badewassertechnik kommen, sollten dadurch die hygienischen Verhältnisse nach den Vorgaben der DIN nicht mehr eingehalten werden können. Auch längere Störungen in der Wärmeversorgung können dazu führen, dass Badebetrieb nicht mehr möglich ist. Gleiches gilt für Unterbrechungen bei der Stromversorgung. Die Bäder können im derzeitigen Umfang nur bereitgestellt werden, wenn die Stadt als Einrichtungsträger für den Ausgleich der nicht vermeidbaren Defizite Haushaltsmittel bereitstellt. Eine Kürzung hätte zur Folge, dass Angebote gestrichen oder sogar Bäder geschlossen werden müssten. Beispiel: Wartbergbad im Frühjahr Entwicklung der Kosten und Erträge: Roh-,Hilfs-, Betriebsstoffe bezogene Leistungen Personalkosten Abschreibungen (AfA) sonst. betriebl Aufwand Zinsen und Steuern Kosten gesamt: Erträge gesamt: Defizit: Zahl der Badegäste: Defizit je Gast: 5,33 4,74 4,82 4,42 5,21 4,94 Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Saisonbeschäftigte Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Betriebsleitung Die städtischen Bäder wurden bis einschließlich 2006 als Regiebetrieb im Haushalt der Stadt Pforzheim geführt. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Daten für den Zeitraum von 2005 bis 2009 dargestellt

122 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EGP Jahresabschlussdaten 4 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Verlust aus Vorjahren Jahresverlust Sonderposten Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Logo des Eigenbetriebs Goldstadtbäder Pforzheim (Quelle: Eigenbetrieb Goldstadtbäder) 4 Die Feststellung des Jahresabschlusses stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

123 EGP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 2 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim Der Zuschuss der Stadt muss in der Bilanz solange als Verbindlichkeit ausgewiesen werden, bis der förmliche Beschluss des Gemeinderates über die Verlustabdeckung vorliegt. Ab diesem Zeitpunkt kann der Betrag als Eigenkapital behandelt werden. 2 Der Nachtragswirtschaftsplan 2010 wurde mit Beilage P 351 am vom Gemeinderat beschlossen. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 95,8 98,7 99,1 Eigenkapitalquote % 5,0 0,3-5,5 Anlagendeckung I % 5,2 0,3-5,6 Umsatzrentabilität % -143,9-168,1-164,3 Eigenkapitalrentabilität % -451, ,7 n.def. Gesamtkapitalrentabilität % -20,4-24,0-26,3 Aufwandsdeckung 1 % 40,2 36,8 37,2 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

124 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Marktplatz 4 pforzheim.de Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Am hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim die Gründung des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) beschlossen. Dem Geschäftsfeld des Eigenbetriebs WSP wurden die früheren zum Teil selbständig, zum Teil unselbständig geführten städtischen und privaten Bereiche Wirtschaftsförderung, Tourismus, Eventmanagement, Enzauenpark, Citymarketing und Hallen und Messen zugeordnet. Der Geschäftsbereich Hallen und Messen wird in Form einer GmbH geführt. Zum wurde ferner die zuvor beim Hauptamt angesiedelte Kommunale Statistikstelle als Geschäftsbereich V in den WSP eingegliedert. Innerhalb einer betriebsinternen Umstrukturierung wurden in 2008 die Aufgabenbereiche Eventmanagement und Enzauenpark dem Geschäftsbereich Citymarketing zugeordnet. Am hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim die Gründung des sechsten Geschäftsbereichs Kreativwirtschaft zum beschlossen. Es gilt die am in Kraft getretene Betriebssatzung, Änderungssatzungen traten am , am und am in Kraft. Gegenstand des Unternehmens Die Stadt Pforzheim erfüllt ihre Aufgaben im Bereich der Wirtschaftsförderung, des Stadtmarketings und der Stadtentwicklung, des Citymarketings, der Steuerung und Koordination im Bereich des Hallen- und Messewesens sowie der Kommunalen Statistikstelle in der Rechtsform eines Eigenbetriebs. Der Betrieb wird nach den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes geführt. Dem Eigenbetrieb obliegen dabei insbesondere folgende Aufgaben: a) im Bereich der strategischen Gesamtausrichtung - Strategisches Stadtmarketing/Stadtentwicklung einschließlich Imagebildung - Strategische Entscheidungen zur Förderung von Wirtschaft, Handel, Verkehr und Tourismus b) im Bereich der Wirtschaftsförderung - Bestandspflege der ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen - Förderung der Ansiedlung von Unternehmen - Mitwirkung bei der Gewerbeflächenvorsorge und Standortplanung - Existenzgründungs- und Innovationsförderung - Entwicklung und Management wirtschaftsfördernder Projekte - Betrieb des Technologie- und Gründerzentrums Innotec - Betrieb des Plakatanschlagwesens - Unternehmer-Service Pforzheim (USP) c) im Bereich des Stadtmarketings/der Stadtentwicklung

125 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr Operatives Stadtmarketing - Eventmanagement - Management von Veranstaltungen im Enzauenpark - Betrieb einer Touristeninformation zur Betreuung von Touristen und Einheimischen und aller Geschäfte, die der Förderung des Städtetourismus dienlich sind d) im Bereich des Citymarketings - Maßnahmen zur Stärkung der (Handels-)zentralität der Stadt Pforzheim - Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt und zur Verbesserung der innerstädtischen Atmosphäre - Zentrenmanagement - Ladenlokalmanagement e) im Bereich der Kommunalen Statistikstelle - Aufgaben nach dem Landesstatistikgesetz (LStatG) sowie verwaltungsintern beauftragte statistische Erhebungen und Analysen Dem Eigenbetrieb obliegt weiter im Bereich des Hallen- und Messewesens die Koordination und Steuerung von Maßnahmen und Aktivitäten mit der PKM GmbH. Er ist zu regelmäßiger und umfassender wechselseitiger Information und Abstimmung der Aktivitäten mit dem Kulturmarketing des Kulturamts verpflichtet. Er sucht und pflegt den Kontakt und die Zusammenarbeit mit den wirtschaftlichen Interessenverbänden und Gesellschaften auf lokaler und regionaler Ebene. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Der WSP wird als Eigenbetrieb der Stadt Pforzheim geführt. Organe Gemeinderat Wirtschaftsförderungsausschuss: Oberbürgermeisterin Christel Augenstein, Vorsitzende (bis ) Oberbürgermeister Gert Hager, Vorsitzender (ab ) Stadtrat Jörg Augenstein (ab ) Stadtrat Florentin Goldmann (bis ) Stadtrat Dr. Bernd Grimmer (bis ) Stadtrat Klaus Gutscher (bis ) Stadtrat Andreas Herkommer Stadtrat Tobias Krammerbauer (ab ) Stadtrat Jens Kück Stadtrat Michael Schwarz (ab ) Stadtrat Prof. Dieter Pflaum Stadtrat Dr. Joachim Rösch Stadträtin Sibylle Schüssler Stadträtin Christine Stavenhagen (bis ) Stadtrat Carsten von Zepelin Michael Brenk - beratend Achim Rummel - beratend Oberbürgermeister/in: Christel Augenstein (bis ) Gert Hager (ab ) Betriebsleitung: Dr. Christoph Dickmanns

126 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Gesamtbezüge der Mitglieder der Betriebsleitung und des Wirtschaftsförderungsausschusses Die Angaben über die Vergütung der Betriebsleitung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses erhalten keine besondere Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim war in 2009 an Gesellschaften wie folgt beteiligt: Beteiligungswert Stimmrechtsanteile 1. Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH, Pforzheim % 2. Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH, Pforzheim ,06 % 3. Schwarzwald Tourismus GmbH 1 0,25 % In 2009 hat sich der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim an der Schwarzwald Tourismus GmbH mit einem Anteil von 250 am Stammkapital für den symbolischen Kaufpreis von 1,- beteiligt. Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Pforzheim hat im Jahr 2009 insgesamt auf der Basis des zu erwartenden Defizits an den WSP ausbezahlt. Der Zuschuss der Stadt wird in der Bilanz solange als Verbindlichkeit ausgewiesen, bis der förmliche Beschluss des Gemeinderates über die Verlustabdeckung vorliegt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Betrag als Eigenkapital behandelt. in Hhst Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. (Quelle: Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim, Fotograf Tilo Keller)

127 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Geschäftsbereich I Wirtschaftsförderung Wirtschaftsdaten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Arbeitslosenquote % 6,5 7,8 9,9 Gewerbesteueraufkommen Mio Unternehmerservice Pforzheim (USP) Unternehmensansiedlungen Unternehmensumsiedlungen Unternehmenserweiterungen Gewerbeimmobilienvermittlungen Unternehmensbesuche Messebesuche Veranstaltungen Innotec Pforzheim Akquisegespräche mit Interessenten Aufnahme von Existenzgründern und jungen Unternehmen Anzahl der Unternehmen im Innotec Vermietungsquote / Jahresdurchschnitt % Arbeitsplätze bei Innotec-Unternehmen Auszüge/Umsiedlung innerhalb Pforzheim Veranstaltungen im Innotec Wirtschaftsfördernde Projekte In 2009 abgeschlossene und laufende Fälle. 2 In 2009: Clusterinitiative, Ecofit, Demografie-Initiative etc. Geschäftsbereich II Tourismusmarketing Gäste davon vom Ausland Übernachtungen davon vom Ausland Besuchergruppen 1 130/ / /6.256 Teilnahme an Messen Eigenveranstaltungen in Pforzheim Besucher Anzahl Gruppen/ Anzahl Besucher 2 In 2009 Hobby-Schmuck-Kurs. Weitere Eigenveranstaltungen in Pforzheim sind bedingt durch die in 2008 erfolgte Herauslösung des Arbeitsbereichs "Events" und seiner Zuordnung zum Citymarketing im dortigen Geschäftsbereich aufgeführt

128 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Geschäftsbereich III Citymarketing Mitgliedsunternehmen Events und Aktionen 1 Besucher Kundenbindungsinstrumente 2 Teilnehmer Merchandising-Artikel Verkauf 3 Stück Darunter in 2009 zwei verkaufsoffene Sonntage, zwei lange Einkaufsnächte, Nightgroove, City on Ice, EnzauenLauf, Goldi GoKart Rennen, Gruschtelmarkt, VAUDE Trans Schwarzwald, OechsleFest, Mittelaltermarkt (Enzauenpark), Großer Kindertag (Enzauenpark), Lichterfest (Enzauenpark), SWR 4 Badenradio (Enzauenpark). 2 In 2009 Gewinnspiele zum OechsleFest, Wirtschaftswunder (Mac Garden) und Weihnachtsgewinnspiel zum Thema "Zeit für die Goldstadt". 3 Darunter in 2009 Goldi (Citymaskottchen), Schlosskirche Medaillen, Goldstadtschirm, Wirtschaftswundertüten, Wirtschaftswunder- Pins. 4 Geschäftsbereich V Kommunale Statistik eigene Publikationen 1 Stück 6 5 Verkauf Mietspiegel Stück Auftragsarbeiten Sonderprojekte Darunter das Bevölkerungsheft, Stat. Jahrbuch, Halbjahresberichte, Mietspiegel, Bürgerumfrage. 2 meist Berichte für die Stadtverwaltung 3 Darunter in 2009 z.b. Einwohnerprognose, Zensus Die Kommunale Statistik wurde ab dem dem WSP zugeordnet. Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem in der Betriebssatzung festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Lage und Geschäftsverlauf Strukturelle Änderungen und Weiterentwicklungen des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Ziele des WSP Der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing wurde zum 1. Januar 2007 gegründet. Ziele des WSP sind die Stärkung der Wirtschaftsförderung, eine Verbesserung der Gesamtsteuerung aller Bereiche unter Integration des Citymarketings sowie die Einbeziehung von Wirtschaft und Politik in die Entscheidungsprozesse. Aspekte der Stadtentwicklung einschließlich der Imagebildung sowie die Initiierung strategischer Entscheidungsprozesse zur Förderung von Wirtschaft, Handel, Verkehr und Tourismus stellen wichtige Unterziele in diesem Prozess dar. Eine stärkere Positionierung der kulturellen Aktivitäten Pforzheims soll über eine Koordination mit dem Kulturmarketing erreicht werden. Die Einbindung des CongressCentrums in die Organisationsstrukturen des WSP garantiert eine optimale Verzahnung und Vernetzung der Marketing- und Eventaktivitäten. Organisatorische Änderungen des WSP im Jahr 2009 Zum Ende des Geschäftsjahres 2009 war der WSP seit zweieinhalb Jahren operativ tätig. Trotz dieser kurzen Zeit hat er bereits weiterführende organisatorische Änderungen durchlaufen, die sich auf die Aufgabenerledigung positiv auswirkten

129 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Im Januar 2008 wurde die Kommunale Statistik aus dem Organisationsbereich des Hauptamtes in den WSP als fünfter Geschäftsbereich integriert. Des Weiteren erfolgte ebenfalls im Januar 2008 eine grundlegende Umorganisation des WSP. Hierbei wurden die Aufgaben der beiden Geschäftsbereiche Stadtmarketing/ Stadtentwicklung (GB II) sowie Citymarketing (GB III) neu verteilt. Der GB II ist ausschließlich für das Tourismusmarketing zuständig, dem GB III obliegen die operativen Aufgaben des Citymarketings sowie des Veranstaltungsmanagements einschließlich des Enzauenparks. Im Dezember 2009 beschloss der Gemeinderat den Aufbau des Geschäftsbereichs Kreativwirtschaft. Mit der Unterstützung dieser Branche wird die im Jahr 2009 abgeschlossene Standortpositionierung und Standortentwicklung in Form eines weiteren Wirtschaftsförderungsschwerpunktes umgesetzt. Die Gliederung des WSP zum Ende des Jahres 2009 zeigt das folgende Organigramm: Geschäftsverlauf des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim Interne Strukturierung des WSP Unter der internen Strukturierung des WSP ist die innerbetriebliche Zusammenarbeit zu verstehen. Die Geschäftsbereiche sind in ihrer inhaltlichen Entwicklung sowie im Einsatz von finanziellen und personellen Ressourcen selbständig. Dieses Maß an Autonomie bedeutet jedoch gleichzeitig ein hohes Maß an Kooperationswillen und -fähigkeit zwischen den einzelnen Bereichen. Die Geschäftsleitung erarbeitet die Strategie, konzipiert geschäftsbereichsübergreifende Maßnahmen und ist für die Gesamtsteuerung und Koordination verantwortlich. Des Weiteren unterstützt sie die Aufgaben der Wirtschaftsförderung im operativen Bereich und setzt Sonderprojekte wie beispielsweise die Stadt-Hochschulkooperation um. Externe Strukturierung des WSP Mit den externen Strukturen wird die institutionalisierte Zusammenarbeit mit wichtigen wirtschaftlichen und politischen Gruppierungen verstanden. Gemäß der Zielsetzung ist hierauf besonders Wert zu legen

130 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Im Jahr 2009 wurde diese Zusammenarbeit systematisch auf- und ausgebaut, wie die folgende Aufstellung verdeutlicht: Geschäftsleitung: Wirtschaftsförderung: Tourismusmarketing: Citymarketing / Veranstaltungsmanagement: Gemeinderat Wirtschaftsförderungsausschuss Steuerungskreis Pforzheim Themenwelt Realisierungsgruppe Pforzheim Themenwelt Pro Innenstadt EFRE-Projektbeirat Kreativ in Pforzheim Unternehmerbeirat Verkehrsverein Pforzheim e.v. Sponsorenbeirat des Citymarketings Die unmittelbare Verknüpfung zur Politik erfolgte über die Gremienarbeit mit dem Wirtschaftsförderungsausschuss und dem Gemeinderat. Der Ausschuss tagte im Jahr 2009 achtmal. Der Gemeinderat beschäftigte sich in seinen Sitzungen in 2009 ebenfalls achtmal mit Themen aus dem Aufgabenbereich des WSP. Im Geschäftsjahr 2009 konzentrierte sich die Arbeit des WSP auf die folgenden Aktivitäten: Geschäftsleitung Eine Aufgabe der Geschäftsleitung ist die interne und externe Koordination und Steuerung des Gesamtbetriebes. Im internen Verhältnis betraf dies in 2009 die bereits erwähnten organisatorischen Änderungen des WSP. Im externen Verhältnis wurde die oben genannte umfangreiche institutionelle Zusammenarbeit mit wirtschaftlichen und politischen Gruppen auf- und ausgebaut. Im operativen Bereich wurde der erste Geschäftsbericht veröffentlicht und es erfolgten die ersten Vorbereitungen für eine zweite Ausgabe des Pforzheimer Wirtschaftsmagazins. Im digitalen Bereich erhalten erstmals seit dem Jahr 2009 ca. 300 Abonnenten den monatlichen Newsletter. Zusätzlich wurden die WSP-Internetseiten aktualisiert und erweitert. In Pforzheim studieren Studenten und die Hochschule genießt national und international einen hervorragenden Ruf. Um die Interessen und Belange der Hochschule mit denjenigen der Stadt zu verknüpfen und Kooperationen zwischen beiden Partnern zu entwickeln, baut der WSP seit dem Jahr 2009 Kommunikationsstrukturen auf. Der Eigenbetrieb fungiert dabei als zentrale Kontaktstelle zwischen der Stadt und der Hochschule. Erste Ergebnisse dieser Arbeit sind die Unterstützung im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft, die Präsentation verschiedener Designlehrstühle im CongressCentrum Pforzheim, die regelmäßige Zusammenarbeit im Rahmen von Marketingarbeiten, das internationale Projekt Pforzheim 2030, die inhaltliche Abstimmung bei der Konzeption der Aktivitäten Kreativ in Pforzheim u.a.m. Im Jahr 2009 konnte der WSP die umfangreichen Arbeiten zur Standortpositionierung der Stadt Pforzheim abschließen. Mit der Pforzheim Themenwelt wurden die strategischen Grundlagen für die Standortentwicklung und das Standortmarketing im wirtschaftlichen Bereich gelegt. Die wesentlichen Merkmale der wirtschaftlichen Positionierung Pforzheims sind die Fähigkeit zur präzisen Arbeit und die Fähigkeit zur Gestaltung. Beide Eigenschaften sind für die Schmuck- und Uhrenproduktion unerlässlich und haben dort ihren Ursprung. In zahlreichen Aktivitäten griff der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung die Positionierung präzise Arbeit auf und entwickelte ein Clustermanagement Metallverarbeitung sowie Dental- und Medizintechnik. Die Geschäftsleitung entwickelte die Standortpositionierung Fähigkeit zur Gestaltung weiter und bildete damit die strukturpolitische Grundlage für die umfassenden Unterstützungsmaßnahmen innerhalb des Vorhabens Kreativ in Pforzheim

131 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Dieses Vorhaben umfasst u.a. die Bestandteile Netzwerkmanagement für die Kreativwirtschaft sowie die Errichtung eines Kreativzentrums. Wie das folgende Schaubild zeigt, ist der WSP hierbei an verschiedenen Stellen maßgeblich beteiligt und verantwortlich. Wirtschaftsförderung (GB I) Ein Schwerpunkt des Geschäftsbereiches Wirtschaftsförderung im Jahr 2009 war die Bestandspflege ansässiger Unternehmen. Diese umfasst die Unterstützungsleistungen im Rahmen des Unternehmer Service Pforzheim (USP), umfangreiche Messeaktivitäten, die Organisation von 13 Wirtschaftsförderungsveranstaltungen sowie zahlreiche Einzelprojekte. Hier sind die umfangreiche Unternehmensbefragung sowie der Aufbau einer umfassenden Unternehmensdatenbank zu nennen. Letztere bildet eine hervorragende Grundlage für die zukünftige Betreuung ortsansässiger Betriebe. Neben der Bestandspflege konnten einige Unternehmensansiedlungen und -umsiedlungen seitens der Wirtschaftsförderung in Kooperation mit der städtischen Liegenschaftsverwaltung betreut und unterstützt werden. Die ebenfalls neu aufgebaute Gewerbeimmobiliendatenbank bietet Ansiedlungsinteressenten sehr gute Informationsgrundlagen. Das Innotec Pforzheim Zentrum für Software, Technik und Design ist ebenfalls Teil des Aufgabengebiets der Wirtschaftsförderung. Insgesamt wurden acht Veranstaltungen für die Zielgruppe des Zentrums Existenzgründer und junge Unternehmen organisiert. Im Jahr 2009 musste aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage ein leichter Rückgang der Mieterbelegung hingenommen werden. Dieser erfolgte jedoch von einem hohen Vermietungsniveau. Für das Jahr 2010 wird eine Verbesserung der Lage erwartet. Eine inhaltliche Weiterentwicklung des Geschäftsbereiches Wirtschaftsförderung wurde bereits oben angesprochen. Mit dem Aufbau eines Clustermanagements Metallverarbeitung sowie Dental- und Medizintechnik wurde ein Schwerpunkt der zukünftigen Wirtschaftsförderungsarbeit etabliert. Die Resonanz der Unternehmen ist sehr positiv und gemeinsame Standortmarketingmaßnahmen sind für 2010 vorgesehen

132 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Zum Ende des Jahres 2009 musste in den Ländern der EU die EU-Dienstleistungsrichtlinie eines einheitlichen Ansprechpartners umgesetzt werden. Für die Stadt Pforzheim übernahm der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung des WSP diese Aufgabe. Tourismusmarketing (GB II) Die Schwerpunkte des Tourismusmarketings betrafen die Angebote rund um das Goldstadt - Image sowie das grüne Gold der Stadt, wie z.b. den Schwarzwald. Dabei wurden die besonderen Stärken des Erlebnistourismus (Radfahren, Wandern) herausgestellt. Dies erfolgte u.a. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus, der Tourismus Marketing GmbH Baden- Württemberg, der Schwarzwald Tourismus GmbH und der Touristik Nördlicher Schwarzwald e.v.. In enger Kooperation mit örtlichen Leistungsträgern, wie z. B. dem Schmuckmuseum Pforzheim oder den Schmuckwelten Pforzheim, wurden Pauschal-Packages entwickelt, Pressedienste geschaltet und Angebote vertrieben. Im Zuge der Teilnahme an den Tourismusmessen CMT Stuttgart, ITB Berlin, GTM Germany Travel Mart in München und dem RDA-Workshop in Köln wurde der Tourismusstandort Pforzheim vermarktet. Zahlreiche Besuchergruppen, für die von der Tourist-Information individuelle Programme ausgearbeitet wurden, besuchten die Stadt. Die angebotenen Stadtrundfahrten, Stadtrundgänge und Führungen waren über die ganze Saison hinweg gut ausgelastet. Die Zahl der Übernachtungen in der Stadt ging als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise leicht zurück, lag jedoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Citymarketing / Veranstaltungsmanagement (GB III) Der Geschäftsbereich Citymarketing organisierte im Jahr 2009 insgesamt sechzehn verschiedene Veranstaltungen. Hierzu gehörten u.a. der verkaufsoffene Sonntag unter dem Motto Pforzheimer City Kultour zu dem rund Besucher kamen. Ihnen wurde eine Vielzahl an Aktionen und musikalischen Darbietungen geboten. Der zweite verkaufsoffene Sonntag im Herbst stand unter dem Motto Pforzheimer Wirtschaftswunder und setzte sich wieder intensiv mit der Zeit der 1950er und 1960er Jahre auseinander. Auch zu dieser Veranstaltung besuchten ca Menschen, vor allem aus dem Umland, die Pforzheimer Innenstadt. Das traditionelle OechsleFest mit Spezialitäten aus der Region verwandelte im August und September für 10 Tage den Marktplatz in ein Weinfest. Ebenfalls auf dem Marktplatz bot die Schlittschuhbahn City on Ice über einen Zeitraum von sieben Wochen Einwohnern und Gästen die Möglichkeit, mitten in der City Schlittschuh zu fahren. Begleitet wurde diese herausragende Aktion von dem 38. goldenen Pforzheimer Weihnachtsmarkt. Auf vorwiegend unbefestigten Wegen ging es bei der VAUDE Trans Schwarzwald mit Start in Pforzheim für die Mountainbiker beim Etappenrennen durch den landschaftlich reizvollen Schwarzwald. Diese Veranstaltung fand ebenso wie der 16. Große Kindertag, der Mittelalterliche Markt oder das Lichterfest im Enzauenpark statt. Viele weitere Aktionen, wie der Enzauen-Lauf, das Pforzheimer Kneipenfestival Nightgroove oder der Pforzheimer Gruschtelmarkt rundeten die Aktionen des WSP Citymarketings im Jahr 2009 ab. Hallen und Messen (GB IV) Die PKM GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 für das CCP CongressCentrum Pforzheim 482 Veranstaltungen. Davon entfielen 43% aller Veranstaltungen auf den Bereich Tagungen und Kongresse. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Anzahl der Tagungen und Kongresse um 13%. Die Anzahl der Raumbelegungen blieb jedoch unverändert. Die Anzahl der Besucher betrug insgesamt Ab dem Frühjahr 2009 übernahm die PKM GmbH den Ganzjahresbetrieb der St. Maur-Halle. Das Bistro wurde renoviert und neu verpachtet. Aufgrund der nun stattfindenden Ganzjahresverpachtung kann auch in den Sommermonaten den Besuchern des Enzauenparks eine zusätzliche Gast

133 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ronomie angeboten werden. Seit der Übernahme der Halle in Eigenregie (Mai 2009) fanden insgesamt 195 Veranstaltungen mit 232 Raumbelegungen statt. Es ist davon auszugehen, dass sich die Bewirtschaftung der Halle auch im Jahr 2010 weiter positiv entwickelt. Die telefonische Befragung der Besucher nach einer Veranstaltung und die Auswertung der Fragebögen bescheinigten der PKM GmbH wieder eine überaus hohe Kundenzufriedenheit. Kommunale Statistik (GB V) Im Jahr 2009 wurde der Mietspiegel für das Jahr 2008 herausgegeben. Er beruht auf der Auswertung von Fragebögen von Mietern. Weitere Publikationen betreffen die Entwicklung und Struktur der Pforzheimer Bevölkerung 2008, den Halbjahresbericht der Kommunalen Statistikstelle, das Statistische Jahrbuch sowie die monatlichen Berichte zur Entwicklung der Pforzheimer Arbeitslosenzahl im Zeit- und Reihenvergleich. Die seit dem Jahr 2008 etablierte Arbeitsgruppe Demographie-Check in Pforzheim wird von der Kommunalen Statistikstelle geleitet. Ein zentrales Thema ist dabei die für das Jahr 2010 angekündigte Fertigstellung der Pforzheimer Bevölkerungsprognose. Über das ganze Jahr verteilt, erhält die Statistikstelle zahlreiche Datenanfragen von öffentlicher und privater Seite und berät andere Dienststellen bei statistischen Sachverhalten. Ebenfalls war die Statistikstelle im Jahr 2009 bei mehreren Wahlen in die Ergebnisermittlung eingebunden. Kreativwirtschaft (GB VI) Der Geschäftsbereich Kreativwirtschaft wurde aufgrund eines Gemeinderatbeschlusses vom als sechster Geschäftsbereich des WSP gegründet. Wie bereits im Organigramm dargelegt, wird dieser Bereich die anspruchsvolle Aufgabe übernehmen, die Unterstützung der Kreativwirtschaft als neuen Schwerpunkt der kommunalen Wirtschaftsförderungspolitik aufzubauen. Der Geschäftsbereich nahm im Januar 2010 seine Arbeit auf. Das Jahr 2009 war für den WSP das zweite durchgehende Wirtschaftsjahr. Im Gegensatz zu den grundlegenden organisatorischen Änderungen im Jahr 2008 und des damit verbundenen Aufbaus erforderlicher Strukturen konnten sich die einzelnen Geschäftsbereiche in 2009 vorwiegend der operativen Arbeit widmen. Aufgrund dessen wurden die Aufgaben und Schwerpunkte in den einzelnen Arbeitsfeldern weiterentwickelt. Die organisatorischen sowie kostenbezogenen Synergieeffekte wurden realisiert und auch die Effizienz der Arbeit konnte deutlich gesteigert werden. Vor diesem Hintergrund erzielte der WSP ein sehr gutes Jahresergebnis, welches bei einer Ausdehnung der Aktivitäten zu einer Verringerung des Zuschussbedarfes absolut und im Vergleich zum Jahr 2008 führte. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag auf T und steigerte sich im Vergleich zum Jahr 2008 um T 625 (2008: T ). Die immateriellen Vermögensgegenstände betrugen T 3 (2008: T 5). Die Sachanlagen umfassten T 468 (2008: T 500). Der überwiegende Teil in Höhe von T 380 betraf Bauten auf fremden Grundstücken, d.h. getätigte Umbauten im Innotec. Die Finanzanlagen betrugen unverändert T 37 und betrafen Anteile und Beteiligungen an der PKM GmbH und an der WFG Zukunftsregion Nordschwarzwald mbh. Von den T Bilanzsumme entfiel der größte Teil auf das Umlaufvermögen und hierbei vor allem auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T (2008: T ). Dies waren die von der PKM GmbH an die Gesellschaft für kommunale Verkehrs- und Versorgungsanlagen mbh (GkV) gewährten Mieterdarlehen zur Finanzierung des Congress- Centrums. Der Kassenbestand erhöhte sich auf T 550 (2008: T 259)

134 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Die Passivseite zeigt die Mittelherkunft. Es wird deutlich, dass der WSP gegenüber der Stadt Verbindlichkeiten in Höhe von T hat. Weitere Verbindlichkeiten setzen sich aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges zusammen. Letztere umfasst eine Einlage der Sparkasse Pforzheim Calw als stiller Gesellschafter am Innotec in Höhe von T 51. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T 80 umfassen u. a. T 49 für Personal (Urlaub und Überstunden), Jahresabschlusskosten i. H. v. T 16 sowie ausstehende Rechnungen und Gutschriften in Höhe von T 8 (2008: T 29). Finanzlage Das Eigenkapital setzt sich zusammen aus dem gezeichneten Kapital (T 50), der Kapitalrücklage (T 8.000) sowie dem Vortrag auf neue Rechnung (T 133). Es beträgt insgesamt T (2008: T 8.127). Stellt man dies ins Verhältnis zur Bilanzsumme (T ), dann verfügt der WSP über eine Eigenkapitalquote von 65,8%. Der verbleibende Fremdkapitalanteil setzt sich aus den sonstigen Rückstellungen (T 80), den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (T 38), den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T 183), den sonstigen Verbindlichkeiten (T 59), der Rechnungsabgrenzung (T 35) sowie aus der Differenz aus den Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt/anderen Eigenbetrieben (T 9.097) und dem Zuschuss zur Begleichung des Jahresfehlbetrages (T 5.326) zusammen. Die Liquidität bestehend aus dem Kassenbestand, Bankguthaben u. a. in Höhe von T 550 (2008: T 259) und den Forderungen aus Lieferung und Leistungen T 89 (2008: T 100) ist deutlich höher als die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten, d.h. aus Lieferung und Leistungen (T 183) und sonstigen Verbindlichkeiten (T 59). Damit ist die Zahlungsfähigkeit des WSP gegeben. Ertragslage Das Ergebnis nach Steuern betrug T (2008: T ). Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2009 war ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T (2008: T 5.474) eingeplant. Der Jahresabschluss 2009 des WSP schloss nach Abdeckung des Jahresverlustes mit dem städtischen Zuschuss mit einem positiven Ergebnis in Höhe von T 247 ab. Unter Berücksichtigung der 2009 bereits erfolgten Zuschusskürzung um T 77 Ergebnisvortrag aus dem Jahr 2007, ergibt sich ein positives Gesamtergebnis für das Jahr 2009 i. H. v. T 324. Der Vergleich der Ertragslage mit dem Jahr 2008 zeigt, dass sich trotz einer kontinuierlichen Ausdehnung der Aktivitäten der einzelnen Geschäftsbereiche, der Jahresfehlbetrag im Vergleich zum Jahr 2008 um T 92 verringert hat. Dieses positive Ergebnis wurde vor allem durch einen deutlichen Rückgang des Materialaufwandes (T -318) bei nur einem geringeren Rückgang der Betriebserträge (T -108) erwirtschaftet. Voraussichtliche Entwicklung Risiken für den Eigenbetrieb Wirtschaftliche und finanzielle Risiken für den Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing werden aufgrund der weiter unten erläuterten Fördermittelbeantragung nur in einem geringen Umfang gesehen. Für diejenigen Betriebsbereiche mit nicht oder nur in geringem Maße projektbezogenen Außenumsätzen wie das Innotec, das CongressCentrum mit der St.-Maur-Halle und die kommunale Statistik, sind keine aktuellen Fehlentwicklungen absehbar. Zusätzlich ist bei der PKM GmbH ein Risikofrüherkennungssystem eingeführt. Die Geschäftsbereiche Wirtschaftsförderung (ohne Innotec), Tourismusmarketing sowie Citymarketing / Veranstaltungsmanagement bearbeiten vorwiegend Einzelprojekte in einem finanziell klar definiertem Umfang. Sie werden durch ein begleitendes Projektcontrolling überwacht. Für den neuen Geschäftsbereich Kreativwirtschaft ist eine Kofinanzierung in Höhe von T 127 mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geplant. Für den Fall, dass diese Mittel im Jahr 2010 nicht zur Verfügung stehen, bedeutet dies eine Verringerung der Einnahmen in dieser

135 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Größenordnung. Die in Frage kommenden Fördermittel betragen 2,1% vom (konsolidierten) Gesamtbudget. Das finanzielle Risiko für den WSP ist dementsprechend begrenzt. Chancen für den Eigenbetrieb Nachdem die strategische Neuausrichtung der Bereiche Wirtschaftsförderung und Kreativwirtschaft erfolgreich abgeschlossen wurde, konzentriert man sich hier auf die Umsetzung. Durch zahlreiche Maßnahmen der Standortentwicklung und des Standortmarketings werden in den nächsten Jahren der Strukturwandel gefördert und die ansässigen Unternehmen und Existenzgründer unterstützt. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Zusammenwirken mit institutionellen Partnern. Die Arbeit der Geschäftsbereiche Wirtschaftsförderung und Kreativwirtschaft bildet gleichfalls die Grundlage für eine öffentlich wirksame Kompetenzsteigerung des Standortes für wirtschaftliche Themen und damit die Basis für den Auf- und Ausbau der Ansiedlungspolitik. Die Geschäftsbereiche Tourismusmarketing, Citymarketing/ Veranstaltungsmanagement, Hallen und Messe sowie Kommunale Statistik werden sich in ihren jeweiligen Aufgabenfeldern durch eine Überarbeitung bisheriger Aktivitäten oder durch weitere Effizienzverbesserungen weiterentwickeln. Abgesehen von den oben genannten Aufgaben wird der WSP im Jahr 2010 den Innenstadtentwicklungsprozess systematisch unterstützen. Dies schließt auch eine Ausweitung der Stadtmarketingaktivitäten mit ein. Die Aufwertung und Verbesserung der Innenstadtlagen ist von großer Bedeutung für den weiteren Entwicklungsprozess der Stadt. Der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing hat sich in seinem zweiten vollständigen Wirtschaftsjahr inhaltlich, personell, organisatorisch und wirtschaftlich positiv entwickelt. Mit dem umfangreichen Know-How und der großen Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter wird sich der WSP auch im Jahr 2010 aktiv an der Weiterentwicklung Pforzheims beteiligen und eine führende Rolle im Entwicklungsprozess der Stadt übernehmen. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Beamte Tarifbeschäftigte Aushilfen Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Betriebsleitung (Quelle: Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim)

136 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 WSP Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim, Fotograf Tilo Keller)

137 WSP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 2 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim Der Zuschuss der Stadt muss in der Bilanz solange als Verbindlichkeit ausgewiesen werden, bis der förmliche Beschluss des Gemeinderates über die Verlustabdeckung vorliegt. Ab diesem Zeitpunkt kann der Betrag als Eigenkapital behandelt werden. 2 Der erste Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2010 wurde mit Beilage P 477 am vom Gemeinderat beschlossen. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 4,7 4,6 4,1 Eigenkapitalquote % 32,6 23,1 23,1 Anlagendeckung I % 696,6 499,8 563,5 Umsatzrentabilität % -419,2-511,6-565,4 Eigenkapitalrentabilität % -116,4-200,0-186,4 Gesamtkapitalrentabilität % -37,9-46,2-43,1 Aufwandsdeckung 1 % 19,1 16,3 15,0 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

138 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Östliche Karl-Friedrich-Straße 37a Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat am beschlossen, den Bereich Stadtentwässerung des bisherigen Amtes für Stadtentsorgung in einen Eigenbetrieb zu überführen. Der Eigenbetrieb wurde am gegründet. Es gilt die am in Kraft getretene Betriebssatzung in der zuletzt am geänderten Fassung. Gegenstand des Unternehmens Erfüllung der Aufgaben der Stadt Pforzheim als Beseitigungspflichtige für Abwasser nach dem Bundes- und Landesrecht sowie den ortsrechtlichen Regelungen. Die Aufgaben des Eigenbetriebs sind die Bereitstellung folgender Produkte: - Bereitstellung und Betrieb von Anlagen zur Abwasserableitung und Abwasserreinigung (Schmutzwasser und das von befestigten Flächen abfließende Niederschlagswasser) - Dienstleistungen bei der Grundstücksentwässerung - Sonstige Dienstleistungen (Fachtechnische Prüfungen, Stellungnahmen und Beratungen) - Leistungen für andere Ämter der Stadtverwaltung - Leistungen für Dritte Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Auf die Festsetzung eines Stammkapitals wurde verzichtet. Die Stadtentwässerung Pforzheim (ESP) wird als Eigenbetrieb der Stadt Pforzheim geführt. Organe Gemeinderat Werkeausschuss: Erster Bürgermeister Roger Heidt, Vorsitzender Stadtrat Hans-Joachim Bruch (ab ) Stadträtin Dr. Marianne Engeser (bis ) Stadtrat Florentin Goldmann Stadtrat Helge Hutmacher Stadtrat Jens Kück Stadtrat Hermann Meyer (bis )

139 ESP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Stadtrat Dr. Joachim Rösch Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke Stadträtin Sibylle Schüssler Stadtrat Michael Schwarz (ab ) Stadtrat Fritz Sinzenich (bis ) Stadtrat Carsten von Zepelin Oberbürgermeister/in: Christel Augenstein (bis ) Gert Hager (ab ) Werkleitung: Rüdiger Prestinari Gesamtbezüge der Mitglieder der Werkleitung und des Werkeausschusses Die Angaben über die Vergütung der Werkleitung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Werkeausschusses erhalten keine besondere Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Betriebsleistungen Reinigung Abwasser m³ Länge Kanalnetz Kanalnetz insgesamt km Schmutzwasserkanäle km Regenwasserkanäle km Mischwasserkanäle km Sonderbauwerke Sonderbauwerke insgesamt Regenüberlaufbecken Regenklärbecken Regenrückhaltebecken Bodenfilter Pumpwerke Datenergänzung durch Hinzufügung kleinerer Regenbecken (ab 2006)

140 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im der Betriebssatzung festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Aufgaben Die Abwasserableitung und Abwasserreinigung sind Aufgaben der hoheitlichen Daseinsvorsorge. Die Stadt Pforzheim erfüllt diese Aufgaben als Beseitigungspflichtige für Abwasser nach dem Bundes- und Landesrecht, sowie nach den ortsrechtlichen Regelungen, seit dem in der Rechtsform eines kommunalen Eigenbetriebes. Der Eigenbetrieb stellt eine Gestaltungsmöglichkeit eines kommunalen Unternehmens dar. Er ist eine besondere öffentlich-rechtliche Unternehmensform. Er hat keine eigene Rechtspersönlichkeit, sondern stellt ein ausgegliedertes Sondervermögen dar und ist organisatorisch und finanzwirtschaftlich aus der jeweiligen Gemeindeverwaltung ausgegliedert. Nach außen werden die rechtlichen Handlungen des jeweiligen Eigenbetriebes der jeweiligen Gemeinde zugerechnet. Wesentliches Ziel der Tätigkeit des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Pforzheim (ESP) ist ein wirtschaftlich optimierter Betrieb der Abwasserableitung (Kanalnetz) und Abwasserreinigung (Klärwerk) bei angemessener Substanzerhaltung der Anlagen und dies bei langfristig stabilen Abwassergebühren (also: so gut und so preiswert wie möglich ). Die hierbei zu erfüllenden Aufgaben der Stadt sind im Einzelnen Bereitstellung und Betrieb der öffentlichen Anlagen zur Abwasserbeseitigung und zur Abwasserreinigung, Veranlassung der Entleerung von Anlagen auf privaten Grundstücken (geschlossene Gruben und Absetzgruben von dezentralen Kleinkläranlagen), Genehmigungen des Anschlusses von Grundstücksanschlusskanälen nach der örtlichen Abwassersatzung an das öffentliche Kanalnetz und fachliche Auskünfte und Informationen zu bestehenden öffentlichen und privaten Anlagen und zu Fragen bei Grundstücksentwässerungsanlagen, zur Ableitung, Nutzung und zur Versickerung von Niederschlagswasser auf Grundstücken und Auskünfte zur Erhebung von Gebühren und Beiträgen. Die hierfür notwendigen Aufwendungen werden nach dem Kommunalabgabengesetz von Baden- Württemberg über Gebühren und Beiträge finanziert. Weiter werden - im Wesentlichen gegen Kostenerstattung - in geringeren Umfängen erbracht oder können erbracht werden fachlich nahe liegende Dienstleistungen oder Amtshilfen für Dritte (wie benachbarte Gemeinden, SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG und städtische Dienststellen, z. B. im Zusammenhang mit dem Betrieb der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze oder von öffentlichen Bedürfnisanstalten sowie bei Ungezieferbekämpfung und Desinfektion). Geschäftsverlauf im Überblick Der Wirtschaftsplan 2009 wurde mit Vorlage O 1866 am vom Gemeinderat beschlossen. Am bestätigte das Regierungspräsidium Karlsruhe dies als gesetzmäßig und genehmigte die ausgewiesenen Kreditaufnahmen, Verpflichtungsermächtigungen und den Höchstbetrag der Kassenkredite. Mit dem Wirtschaftsplan sind auch zusätzliche Bedingungen zum Trägerdarlehen beschlossen worden, welche dem Eigenbetrieb nun eine vorzeitige schrittweise Umschuldung des Trägerdarlehens in Bankdarlehen ermöglichen. Davon ist 2009 in einem ersten Schritt in Höhe von zusätzlichen 12 Mio. EUR Sondertilgung (Umschuldung) Gebrauch gemacht worden

141 ESP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Der Eigenbetrieb ESP hat das Geschäftsjahr 2009 noch besser abschließen können als in der Darstellung im vorläufigen Jahresbericht in Vorlage P 262 angekündigt und weist nun sogar ein schwach positives Unternehmensergebnis in Höhe von ca. (+) 69 TEUR aus. Davon entfallen auf Verlust Kleinkläranlagen (-) 6 T, auf Arbeiten für Dritte (+) 4 T, Gewinn aus BgA (+) 9 T, Netto-Entnahme aus Gebührenausgleichsrückstellung (+) 43 T sowie (+) 19 T auf den Gewinn aus der Gesamttätigkeit zur Ableitung und Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser. Die Verbesserung gegenüber dem Plan (geplanter Fehlbetrag 1,283 Mio. EUR, vgl. Vorlage O 1866) ist im Wesentlichen erstens mit der Verrechnung der Abwasserabgabe in Höhe von 0,44 Mio. sowie der Reduzierung der Zinsbelastung um 0,31 Mio. begründet, zweitens zusätzlich in der Tatsache, dass die Betriebserträge infolge nachveranlagten Niederschlagswassergebühren und Erhöhung der aktivierten Eigenleistungen gesteigert werden konnten. Die Funktionssicherheit beim Betrieb der Anlagen im Kanalnetz, in den Sonderbauwerken und im Klärwerk war im Berichtsjahr jederzeit in vollem Umfang gegeben. Erlöse und Preise Die Umsatzerlöse belaufen sich im Berichtsjahr auf 23,94 Mio. EUR (Vorjahr 23,89 Mio. EUR). Unter Einbeziehung der sonstigen Erträge und der aktivierten Eigenleistungen betragen die gesamten Erträge in 2009 nun 25,19 Mio. EUR (Vorjahr 24,63 Mio. EUR). Zum waren die Abwassergebühren von 2,23 EUR/m³ auf 2,56 EUR/m³ erhöht worden. Zum wurde im Dezember 2005 eine weitere Erhöhung auf 2,72 EUR/m³ beschlossen. Dieser nochmals erhöhte Satz von 2,72 EUR/m³ ist jedoch auf Gebührenbescheiden nicht in Erscheinung getreten, da der Gemeinderat am rückwirkend die Einführung des gesplitteten Maßstabs zum beschlossen hat, mit den Gebührensätzen von und 1,86 EUR/m³ für Schmutzwasser 0,92 EUR/m² für Regenwasser, errechnet aus einem Gesamtgebührenaufkommen auf der Basis von 2,72 EUR/m³ (Vorlage O 868 vom September 2006). Abgerechnet wurde im Berichtsjahr eine Abwassermenge von insgesamt rund 5,79 Mio. m³, der Anteil aus gebührenrelevantem Trinkwasserverkauf beträgt 5,67 Mio. m³ (Vorjahr 5,84 Mio. m³); die im Klärwerk gereinigten Abwassermengen beliefen sich auf 17,05 Mio. m³ (Vorjahr 16,51 Mio. m³). Die Verbrauchsmenge wirkt auf die Abwassergebühreneinnahmen und damit direkt auf die Gebührenbedarfshöhe (bei unverändertem Aufwand) ein. Bisherige Abrechnungswassermengen für die Erhebung der Schmutzwassergebühr ,08 Mio. cbm (Ist) ,97 Mio. cbm (Ist) ,90 Mio. cbm (Ist 2008, aus Hochrechnung April 2009 auf ) ,00 Mio. cbm (Wirtschaftsplan 2009, Prognose November 2008) ,90 Mio. cbm (erwartete Menge, Prognose SWP Januar 2010) ,79 Mio. cbm (Ist 2009, aus Hochrechnung April 2010 auf ) Investitionen und Finanzierung In das Anlagevermögen investiert wurde in 2009, unter zusätzlicher Berücksichtigung von Bauzeitzinsen, ein Gesamtbetrag von 10,25 Mio. EUR (Vorjahr 9,30 Mio. EUR). Davon wurden

142 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP 8,43 Mio. EUR im Anschaffungsjahr 2009 fertig gestellt (Vorjahr 6,70 Mio. EUR) und 1,82 Mio. EUR (Vorjahr 2,60 Mio. EUR) werden für im Bau befindliche Anlagen auf 2010 vorgetragen. Im Vermögensplan war ursprünglich ein Investitionsvolumen von 11 Mio. EUR (Vorjahr 10,99 Mio. EUR) eingestellt worden, welches zu rund 93 % umgesetzt werden konnte (Vergleich mit Vorjahren: 2008 waren es rund 85% Mittelabfluss, 2007 rund 88 % und 2006 etwa 82 %). Im Jahr 2009 wurden 30 Baumaßnahmen durchgeführt bzw. teilweise fertig gestellt. Die wichtigsten Maßnahmen waren: Kanalerneuerungen und Sanierungen: Sägewerkstraße / Rattachweg, Weißensteiner Straße, Wilhelmstraße, sowie Sanierungsarbeiten in den RÜB Im Wiesengrund, Kallhardtstraße und Im Ludlein. Erschließungsmaßnahmen: Alter Göbricher Weg / Hängsteigweg, Auf der Wanne, Sonderbauwerke: Neubau RÜB Turnplatz (realisiert als Stauraumkanal) und Zuleitungskanäle im Umfeld Klärwerk: Umbau Betriebsgebäude mit Neubau Fahrzeughalle Die Investitionen konnten finanziert werden aus den Abschreibungen, den erhaltenen Beiträgen sowie über neue Darlehensaufnahmen in Höhe von anteilig ca. 2,95 Mio. EUR. Insgesamt sind im Rahmen der vom Gemeinderat ausgesprochenen Kreditermächtigung über 25,39 Mio. EUR (Vorlage O 1866) Darlehen in Höhe von 24,3 Mio. EUR aufgenommen worden. Darin enthalten sind für Umschuldungen 4,8 Mio. EUR Regeltilgung und 12 Mio. EUR Sondertilgung des Trägerdarlehens, sowie gegen Jahresende Bankdarlehen in Höhe von 7,5 Mio. EUR (Vorjahr 10 Mio. EUR, Vorvorjahr 5 Mio. EUR) für weitere Tilgungen und für die Restfinanzierung der Investitionen. Ertragslage Von den Gesamtaufwendungen in Höhe von 25,19 Mio. EUR (Vorjahr 25,47 Mio. EUR) entfällt ein großer Anteil auf die Kapitalkosten. Der Zinsaufwand für die Fremddarlehen und das Trägerdarlehen der Stadt Pforzheim beläuft sich hierbei auf 7,35 Mio. EUR (Vorjahr 7,58 Mio. EUR, Vorvorjahr 7,84 Mio. EUR). Zu einer Entlastung beim Zinsaufwand hat neben der Tilgung des mit 6 % zu verzinsenden Trägerdarlehens auch die Sondertilgungsrate und die moderate Zinslage bei neuen Bankdarlehen beigetragen. Weitere Verbesserungen können ab 2010 durch zusätzliche Umschuldungen erreicht werden (Beschluss des Gemeinderates vom , Vorlage P 0148, Antragsziffer 4). An Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind zu verzeichnen 6,5 Mio. EUR (Vorjahr 6,26 Mio. EUR). Aufwendungen für bezogenes Material und Fremdleistungen sind in Höhe von 4,62 Mio. EUR (Vorjahr 4,49 Mio. EUR) entstanden, wobei die Kosten der Klärschlammentsorgung den größten Einzelbetrag ausmachen. Bei den Personalkosten sind 4,06 Mio. EUR (Vorjahr 3,87 Mio. EUR) angefallen. An anderen betrieblichen Aufwendungen waren, einschließlich der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, 2,65 Mio. EUR (Vorjahr 3,26 Mio. EUR) zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse blieben mit 23,94 Mio. EUR (gegenüber 23,89 Mio. EUR im Vorjahr) nahezu unverändert, da auch die Höhe der Abwassergebühren unverändert blieb. Die übrigen Erlöspositionen haben sich um 0,49 Mio. EUR auf 1,25 Mio. EUR erhöht

143 ESP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Die ertragswirksame Auflösung aus der Gebührenausgleichsrücklage betrug 2009 netto nur 0,04 Mio. EUR (Vorjahr 0,71 Mio. EUR). Finanzlage Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr T Die Investitionen konnten durch den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit und durch den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden. Zum positiven Cashflow trugen im Wesentlichen die Darlehensaufnahmen im Juni 2009 in Höhe von T und im Dezember 2009 in Höhe von T sowie die Veranlagung von einmaligen Abwasserbeiträgen und Baukostenzuschüssen in Höhe von insgesamt T 813 bei. Vermögenslage Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen Stand EUR Verwendung Entnahme 2009 nicht benötigt Zugang 2009 EUR Stand EUR Abwassertätigkeit , , ,86 Verluste Kleinkläranlagen , , ,63 Gewinn aus BgA , , ,52 Sonstige Leistungen Nebengeschäfte 4.176, ,36 Gewinn aus Aufl. Gebührenausgleich , Eigenkapital , , ,87 Rückstellung für Gebührenausgleich , , , ,69 Übrige Rückstellungen , , , , ,92 Sonstige Rückstellungen , , , , ,61 Die Rückstellungen haben sich auf 1,10 Mio. EUR (Vorjahr 1,83 Mio. EUR) reduziert. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,48 Mio. EUR auf 213,96 Mio. EUR erhöht

144 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP Auf der Aktivseite ist hierbei ein Zuwachs beim Anlagevermögen um 3,59 Mio. EUR auf 207,59 Mio. EUR eingetreten. Das kurzfristig gebundene Umlaufvermögen hat sich um 1,08 Mio. EUR auf 6,36 Mio. EUR reduziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich infolge neuer Kreditaufnahmen bei gleichzeitiger Tilgung von Darlehen zwar im Saldo um 20,86 Mio. EUR auf 99,06 Mio. EUR erhöht, hingegen sind die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt durch die jährliche Tilgung und zusätzliche Sondertilgung des städtischen Trägerdarlehens um 16,26 Mio. EUR auf 56,90 Mio. EUR zurück gegangen. Die Verbindlichkeiten insgesamt haben sich (unter Berücksichtigung auch der sonstigen Rückstellungen) um ca. 3,3 Mio. EUR erhöht auf ca. 158,8 Mio. EUR. Grundstücke Der Bestand an Grundstücken für den ESP hat sich im Berichtsjahr nicht verändert. Risikobericht Ein systematisches Chancen- und Risikomanagement, auch in Anlehnung an dem am in Kraft getretenen Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, befindet sich orientiert an einem solchen System bei der Stadtentwässerung Stuttgart, ein Zwischenbericht erfolgte in der Sitzung des Werkeausschuss am mit der Vorlage O 684 derzeit im Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim noch im Aufbau. Mit dem genannten Gesetz sind Unternehmen verpflichtet worden, ein Überwachungssystem zur frühzeitigen Identifikation riskanter Entwicklungen einzuführen. Eine herrschende Meinung ist, dass dieses Gesetz gegenüber sämtlichen privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen, sowie allen unternehmerisch handelnden und nach dem Haushaltsgrundsätze-Gesetz geprüften öffentlich-rechtlichen Institutionen wirksam ist. Somit könnten eventuell auch Stadtentwässerungsbetriebe gehalten sein, ein Risikomanagementsystem einzuführen, falls sie in Abhängigkeit der Ausgestaltung der Betriebssatzung und ihrer Aufgaben als unternehmerisch handelnd eingestuft werden. Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim ist rechtlich und organisatorisch ein Teil der Stadtverwaltung und in seinen unternehmerischen Handlungsfähigkeiten eingeengt. Die Zinsbelastung macht noch einen Anteil von 29 % der Aufwendungen im Erfolgsplan aus. Somit sind bei Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt rund 158 Mio. EUR (aus Darlehen ca. 155 Mio. EUR) die laufenden Zinslasten und die Veränderungen von Zinshöhen bei Umschuldungen in einer Risikobetrachtung von besonderer Bedeutung. Einem unkontrollierten und ungebremsten Substanzverlust kann nach technischen Untersuchungen und Abschätzungen von Fachverbänden begegnet werden mit Reinvestitionsraten für planvolle Sanierungstätigkeiten (Maßnahmen der Erneuerung oder Ertüchtigung, wie Ersatz durch Neubau oder Renovation) in einer Größenordnung von durchschnittlich 5 bis 10 EUR jährlich für jeden Meter Kanal im vorhandenen öffentlichen Kanalnetz. Daraus ergäbe sich für eine Grobabschätzung eine Bandbreite für einen so ermittelten Faustwert für Pforzheim (bei ca. 500 km Kanalnetzlänge) bei jährlich zwischen 2,5 Mio. EUR und 5 Mio. EUR für Investitionen in vermögenswirksame Sanierungsmaßnahmen im Kanalnetz. Verlässlicher zutreffende Zahlen sind nur mit spezifischen Untersuchungen unter Berücksichtigung der zahlreichen örtlichen Besonderheiten zu erwarten. Vergleiche zu fraglichen Investitionen werden meist nicht über den tatsächlichen Geldfluss in einem Betrachtungszeitraum, sondern verbreitet über die Höhe der Summe der Vermögensaktivierungen in einem Kalenderjahr durchgeführt. Die Aktivierung erfolgt mit dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Die Höhe der Aktivierungen von Vermögenswerten durch Investitionen in Substanzerhaltung und Erneuerung betrug in 2009 hier im Kanalnetz (einschließlich der Sanierungsarbeiten in einzelnen Netzbauwerken) 4,4 Mio. EUR (Vorjahr 2008: 6,1 Mio. EUR). Das Investitionsniveau der letzten Jahre kann somit zunächst weiter beibehalten werden

145 ESP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Prognosebericht Die bisherige Gebührenhöhe deckte den notwendigen Aufwand nicht vollständig. Im Erfolgsplan 2009 (Wirtschaftsplan 2009, Beilage O 1866) wurde ein Jahresverlust von rund 1,4 Mio. EUR prognostiziert, bei einer Gebührenhöhe von 1,86 EUR/m³ für Schmutzwasser und 0,92 EUR/m² für Regenwasser. Diese Gebührensätze wurden 2006 aus dem Gebührenaufkommen auf der Basis von 2,72 EUR/m³ errechnet (Vorlage O 868 vom September 2006) und galten seitdem auch für 2008 und 2009 unverändert weiter. Eine Erhöhung der Schmutzwassergebühr auf 2,10 EUR/m³ ab ist vom Gemeinderat am beschlossen worden. Im Erfolgsplan 2010 (Wirtschaftsplan 2010, Beilage P 148) wurde ein Jahresverlust von rund 0,24 Mio. EUR prognostiziert, bei einer Gebührenhöhe von 2,10 EUR/m³ für Schmutzwasser und 0,92 EUR/m² für Regenwasser. Ein ausgeglichenes Ergebnis könnte erreicht werden. Der Vermögensplan 2010 beinhaltet Investitionen mit einem Gesamtvolumen von ca. 10 Mio. EUR (Vorjahr 11 Mio. EUR) und dabei vor allem Maßnahmen für innere und äußere Erschließungen in Höhe von 1,8 Mio. EUR, Aufwendungen für die Sanierung des Kanalnetzes mit 2,4 Mio. EUR und 3,0 Mio. EUR für die Fortführung der Umbaumaßnahmen im Klärwerk. Für den Bau von Regenbecken stehen 2,8 Mio. EUR zur Verfügung. Auch in 2010 sollen Umschuldungsmöglichkeiten zur Reduzierung der Zinsbelastungen genutzt werden. Seit dem werden die Abwassergebühren getrennt nach Schmutzwasser und nach Niederschlagswasser abgerechnet, wobei die Gebühr für Niederschlagswasser aus der versiegelten und angeschlossenen Grundstücksfläche ermittelt wird. Die damit verbundenen aufwändigen Umstellungen und Grundlagenermittlungen zur Gebührenerhebung sind noch nicht vollständig abgeschlossen und erfordern immer noch einen beachtlichen Zeit- und Personalaufwand bei ESP und auch bei der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Mitarbeiter Zum waren beim ESP insgesamt 73 Mitarbeiter (einschließlich Halbtagskräfte / ohne Werkleitung / Auszubildende) beschäftigt. Durch zusätzliche Mitarbeiter bei der Umsetzung der getrennten Abwassergebühr, durch Verstärkung im Bereich der Planung sowie durch eine Rückkehr aus dem Erziehungsurlaub ergab sich eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Die Personalaufwendungen sind gestiegen, besonders auch durch Erhöhung der Sozialabgaben und Altersversorgung und durch tarifliche Weiterentwicklung, um 4,7 % (gegenüber Vorvorjahr 2007 sind es sogar 8,4 %). Der Personalaufwand hat sich wie folgt entwickelt: 2009 TEUR 2008 TEUR Veränderung TEUR Veränderung % Bezüge; Löhne und Gehälter ,1 Sozialabgaben ,0 Altersversorgung und Unterstützung ,0 Insgesamt ,

146 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP Diverse Arbeiten für Dritte Gemäß 1 Absatz 3 der Betriebssatzung für den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim ESP kann der ESP im Rahmen der kommunalrechtlichen Möglichkeiten Leistungen für die Stadt Pforzheim und Dritte übernehmen, wenn diese Tätigkeit mit dem Unternehmensgegenstand (Abwasserwirtschaftliche Betätigung) des Eigenbetriebs Berührungspunkte aufweist. Im Jahr 2009 bestanden folgende Kooperationen. Neuenbürg Mit Beschluss des Werkeausschusses vom November 2004 erbringt der ESP langfristig (bis 2013) Leistungen zur Unterstützung der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG bei einer Dienstleistung (Klärschlamm-Entsorgung) für die Stadt Neuenbürg. Dabei handelt es sich um die Realisierung der Mitnutzung des von der Stadt Pforzheim (ESP) mit dem Auftragnehmer Mobile Schlammentwässerung MSE, Ittersbach, im Jahr 1998 über 15 Jahre abgeschlossenen Vertrages zur Klärschlammentsorgung und -verwertung in einer thermischen Behandlungsanlage. Die Zusammenarbeit ist seit reibungslos. Schömberg Der ESP erfüllt seit 2008 den Wunsch der Gemeinde Schömberg nach einer temporären Unterstützung z.b. durch eine zeitweise Übernahme der Betriebsleitung (als Urlaubsvertretung für die dortige Betriebsleitung) und bzw. oder Personaleinsatz für den Rufbereitschaftsdienst, sowie durch fallweise Beratungsleistungen in betriebstechnischen Fragen der Kläranlage in Schömberg. Nachtragsbericht Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres 2009, die eine geänderte Darstellung der im Lagebericht dargestellten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erfordert hätten, sind nicht eingetreten. (Quelle: ESP)

147 ESP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Beamte Angestellte Arbeiter Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Werkleitung Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinn/Verlust (-) des Vorjahres Jahresgewinn/ -verlust davon nicht durch Eigenkapital gedeckt Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

148 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ESP Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge, u.a Abschreibungen auf Finanzanl., Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Erträge aus der Auflösung der Rückstellung für Gebührenausgleich werden unter sonstigen betrieblichen Erträgen dargestellt, Aufwendungen aus der Einstellung in die Rückstellung für Gebührenausgleich werden unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 95,9 96,7 95,5 96,5 97,0 Eigenkapitalquote % n. def. n. def. n. def. n. def. n. def. Anlagendeckung I % n. def. n. def. n. def. n. def. n. def. Umsatzrentabilität % 14,3 1,9 0,0-0,2 0,3 Eigenkapitalrentabilität % n. def. n. def. n. def. n. def. n. def. Gesamtkapitalrentabilität % 5,7 4,2 3,7 3,6 3,5 Aufwandsdeckung 1 % 95,6 88,2 94,0 93,8 94,6 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

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150 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Marktplatz 1 epv@stadt-pforzheim.de Pforzheim Internet: - Rechtliche Grundlage Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat am nach einem europaweiten Vergabeverfahren beschlossen, den Busbetrieb aus dem bisherigen Eigenbetrieb Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim in eine Gesellschaft privater Rechtsform auszugliedern, einen Anteil von 51 % an die Connex Regiobahn GmbH zu veräußern und die gemeinsame SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG über einen Verkehrsvertrag mit der Erbringung der Nahverkehrsleistungen in Pforzheim zu beauftragen. Nachdem ein Bürgerentscheid gegen die Teilprivatisierung am das erforderliche Quorum verfehlte, wurde dieser Beschluss am vom Gemeinderat bestätigt. In Umsetzung der Beschlüsse wurde die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG gegründet, an der neben der Stadt Pforzheim mit 49 % die Veolia Verkehr Regio GmbH (vormals Connex Regiobahn GmbH), Berlin, mit 51 % beteiligt ist. Auf diese SVP KG wurde der Fahrbetrieb und das Personal des bisherigen Eigenbetriebs SVP Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim im Wege der Umwandlung ausgegliedert und durch Abschluss eines Verkehrsvertrages die Durchführung des ÖPNV geregelt. Der bisherige Eigenbetrieb SVP fungiert damit zukünftig nur mehr als Bestellereinheit, dessen Hauptaufgaben in der Grundsatzplanung des Verkehrsangebots, dem Vertragsund Qualitätsmanagement sowie der Tarif- und Einnahmenüberwachung liegen. Der Eigenbetrieb SVP wurde - um Verwechslungen mit der neuen SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG zu vermeiden - in Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (kurz: EPV) umbenannt. Gegenstand des Unternehmens Die Aufgaben des Eigenbetriebs Pforzheimer Verkehrsbetriebe liegen in der Grundsatzplanung des öffentlichen Verkehrsangebots, dem Vertrags- und Qualitätsmanagement, der Festlegung der Fahrpreise und der Weiterentwicklung des ÖPNV. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) ist ein Eigenbetrieb der Stadt Pforzheim

151 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gemeinderat Werkeausschuss: Erster Bürgermeister Roger Heidt, Vorsitzender Stadtrat Hans-Joachim Bruch (ab ) Stadträtin Dr. Marianne Engeser (bis ) Stadtrat Florentin Goldmann Stadtrat Helge Hutmacher Stadtrat Jens Kück Stadtrat Hermann Meyer (bis ) Stadtrat Dr. Joachim Rösch Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke Stadträtin Sibylle Schüssler Stadtrat Michael Schwarz (ab ) Stadtrat Fritz Sinzenich (bis ) Stadtrat Carsten von Zepelin Oberbürgermeister/in: Christel Augenstein (bis ) Gert Hager (ab ) Betriebsleitung: Bernd Mellenthin Gesamtbezüge der Mitglieder der Betriebsleitung und des Werkeausschusses Die Angaben über die Vergütung der Betriebsleitung unterbleiben gemäß 286 Abs. 4 HGB. Die Mitglieder des Werkeausschusses erhalten keine besondere Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Beteiligungen Der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) war zum an Gesellschaften mit folgenden Einlagen beteiligt: Beteiligungswert Stimmrechtsanteile 1. SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim % 2. SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG % 3. Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE), Pforzheim ,5 % 4. Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbh, Köln ,93 % Wichtige Vereinbarungen mit der Stadt Pforzheim Es bestehen keine wichtigen Vereinbarungen mit der Stadt Pforzheim

152 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Verbindung zum städtischen Haushalt Der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe erhält die auf die Stadt Pforzheim entfallenden Gewinnabführungen der SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG (49 %) und der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG (65 %). Ferner werden vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe Verwaltungskostenbeiträge für verschiedene Leistungen der Stadt erhoben. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Stadtlinienverkehr Fahrgäste Mio. 22,71 22,65 21,83 21,73 21,98 Verkehrseinnahmen brutto T Ø-Erlös pro Fahrgast 0,46 0,47 0,47 0,49 0,50 Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem in der Betriebssatzung festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) schließt das Geschäftsjahr 2009 mit einem Unternehmensergebnis von ab. Im Vergleich zum Wirtschaftsplan für 2009 ( ) wurde ein um schlechteres Ergebnis erzielt. Diese Negativabweichung zum Wirtschaftsplan resultiert in erster Linie durch einen um geringeren Beteiligungsertrag der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG (SWP) und einen um geringeren Beteiligungsertrag der SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG (SVP). Um höhere Umsatzerlöse und verminderte Aufwendungen für bezogene Leistungen ( ) sowie ein geringerer sonstiger betrieblicher Aufwand ( ) haben das Ergebnis abgefedert. So konnte abermals ein gutes Betriebsergebnis in Höhe von erzielt werden, welches um besser liegt als im Wirtschaftsplan 2009 eingeplant. Überdies lagen die Zinszahlungen in 2009 aufgrund des günstigen Zinssatzes mit einem Betrag von um niedriger als geplant ( ). Allgemeine Entwicklung ÖPNV Laut Jahresbericht 2009/2010 des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sind die Fahrgastzahlen in 2009 auf 9,7 Mrd. gestiegen. Unter Herausnahme der Sondereffekte für Berlin entspricht dies einer Steigerung von 0,4 % gegenüber dem Jahr Aufgrund der im Berichtszeitraum nur geringfügig rückläufigen Erwerbstätigkeit kann der Personennahverkehr trotz Krisenjahr auf ein stabiles Ergebnis blicken. Die Erträge aus der Fahrgastbeförderung erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 % auf 9,9 Mill.. Entwicklung Stadtverkehr Pforzheim in 2009 Der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) hat die Preise für Fahrten mit Bus und Bahn zum um durchschnittlich 2,91 % erhöht. Dieser Fahrpreisanpassung hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim am zugestimmt. Die Anpassung spiegelt sich in den Fahrgelderlö

153 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 sen zum wieder (s. u.). Insbesondere auch die Umsetzung der Maßnahme Einstieg vorne wirkte sich positiv auf die Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen aus (s. u.). Bei der Analyse der vorliegenden Daten ist es für eine fundierte Interpretation wichtig, zu berücksichtigen, dass die Anzahl beförderter Personen sich nicht zwingend proportional zu den Fahrgelderlösen verhalten muss. Dies resultiert daraus, dass hinter jedem Fahrschein eine statistische Größe zur Nutzungshäufigkeit hinterlegt ist. Fahrgastzahlen allgemein Abweichung % Beförderte Personen ,1% Fahrgelderlöse ,2% Bis einschließlich des 4. Quartals 2009 wurden Fahrgelderlöse ohne die Erstattung für den Schülerverkehr nach 45a PBefG in Höhe von brutto erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ( ) wurden mehr Fahrgeldeinnahmen erzielt. Dies entspricht einem Einnahmeplus von 4,2 %. Die im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis erfolgte Anpassung der Fahrpreise um durchschnittlich 2,91 % ist als moderat einzustufen. Eine durchgeführte Kostenentwicklungsrechnung, basierend auf den Indizes der tariflichen Stundenlöhne und des Dieselkraftstoffes, hat für 2009 eine Erhöhung von 3,8 % ergeben. Die Anzahl der beförderten Personen in Höhe von ist im Vergleich zum Vorjahr ( ) um insgesamt gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung um 1,1 %. Sie liegt damit über dem Durchschnitt der im VDV organisierten Verkehrsunternehmen (+ 0,4 %, ohne Berlin). Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die stark gestiegene Zahl der Einzelfahrscheine ( ; 8,3 %), Zeichen für den wirtschaftlichen Erfolg des Einstiegs-Vorne (s. u.). Auch mit Jahreskarten ( ; 1,9 %) waren mehr Menschen im Stadtverkehr unterwegs. Die Zahl der Fahrgäste mit Schülermonatskarte war 2009 ( ) im Vergleich zum Jahr 2008 ( ) leicht rückläufig (-1,2 %). Der Zuwachs der beförderten Personen, die das Jobticket nutzten, betrug ca Dies ist vor allem auf die Einführung des Jobtickets bei der Stadt Pforzheim zurückzuführen. Beförderte Personen Abweichung % Einzelfahrscheine ,3% Tages- u. Monatskarten ,3% Jahreskarten ,9% Schülerverkehr ,2% Schwerbehinderte, Sonstige u. Sonderfahrten ,3% Durch die Umsetzung der Maßnahme Einstieg-Vorne und die hierdurch gestiegene Anzahl der zahlenden Fahrgäste sowie durch die Tarifanpassung des VPE konnten in nahezu allen Fahr

154 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV scheinsegmenten steigende Fahrgelderlöse erzielt werden. Besonders fiel diese bei den Einzelfahrscheinen ( , +9,1 %) und bei den Jahreskarten ( , +3,4 %) aus. Allein im Segment Tages- u. Monatskarten stagnierten die Einnahmen (-4.043, -0,2 %). Fahrgelderlöse Abweichung % Einzelfahrscheine , , ,05 9,1% Tages- u. Monatskarten , , ,43-0,2% Jahreskarten , , ,36 3,4% Schülerverkehr , , ,09 2,8% Schwerbehinderten, Sonstige u. Sonderfahrten , , ,67 3,4% Ausgleichszahlungen und Erstattungsbeträge Die unentgeltliche Beförderung schwerbehinderter Menschen führt zu einen Erstattungsanspruch gemäß 145 SGB IX. Grundlagen dieser Erstattungszahlungen bilden zum einen die nachgewiesenen Fahrgeldeinnahmen des laufenden Jahres und zum anderen ein zu berücksichtigender Prozentsatz von beförderten schwerbehinderten Fahrgästen. Erstattungen wurden in Höhe von ,33 Brutto (Vorjahr ,04 ) durch das Land Baden-Württemberg geleistet. Diesem Betrag liegen Zählungen aus dem Jahr 2009 zugrunde, die als Grundlage der Berechnung für zwei Jahre dienen. Im Land Baden-Württemberg werden die Erstattungen nach 45a PBefG für die Schülerbeförderungskosten (seit 2007) auf fünf Jahre pauschaliert gewährt. Als Basis war das Jahr 2005 vorgesehen. Da durch die Aufteilung der Betriebsführerschaft der ehemaligen Städtischen Verkehrsbetriebe Pforzheim auf zwei verschiedene Verkehrsunternehmen (EPV und SVP) eine Pauschalierung auf dieser Grundlage nicht möglich war, ist es gelungen, als Basis das Jahr 2006 zu deklarieren und dadurch Erstattungen für die nächsten Jahre für den Schülerverkehr in Höhe von T sicherzustellen. Verkehrsvertrag Entsprechend 27 (1) Verkehrsvertrag setzt sich die der SVP tatsächlich zustehende jährliche Abgeltung aus den folgenden Positionen zusammen. Die Gesamtkosten für das Jahr 2009 betragen netto Hinzu kommt gem. 30 Verkehrsvertrag i. V. m. Punkt 2 der Vereinbarung vom (s. u.) die Preisanpassung, bestehend aus 50 % des Betrags für 2008 ( ) und 50 % des Betrags für 2009 ( ). Der Ausgleichsbetrag für reduzierte Fahrzeugzuschüsse gem. 31 beträgt unter Maßgabe der aktuellen Förderung der Beschaffung von Omnibussen nach dem GVFG Die Beteiligung an Ausgleichszahlungen und zuzuordnenden 45a-Mitteln liegt bei Gem. Punkt 3 der Vereinbarung vom verzichtet der EPV für 2009 auf die Geltendmachung der Kürzung für Nichtleistung aus 42 (1) Verkehrsvertrag. Der Erlösbonus/-malus 28 (3) und (4) macht ,00 aus. Für die Haltestellenpflege wurden bezahlt. In Gänze umfasst die Abgeltung aus dem Verkehrsvertrag Diesen Aufwendungen an die SVP stehen anrechenbare Fahrgeldeinnahmen von netto entgegen

155 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Ausgleichszahlung Altersversorgung Die Neustrukturierung des Eigenbetriebs Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim ergab, dass bezüglich des übergegangenen Personals zur SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG folgende Kosten beim neuen Eigenbetrieb EPV zu belassen sind: die persönlichen Besitzstandszulagen; diese ergeben sich aus dem noch vor der Neustrukturierung abgeschlossenen und auch weiterhin bestehenden Haustarifvertrag für das übergegangene Personal die Beiträge für die ZVK die Pensionslasten für Eigenversorgungsfälle von früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die monatlichen Beiträge an die ZVK für die übergegangenen Personalfälle werden laufend dem EPV in Rechnung gestellt. Durch die Mitgliedschaft im kapitalgedeckten System hat sich dieser Beitrag deutlich reduziert und zwar von einem früheren Umlagesatz von ca. 7,5 % auf einen Beitragssatz von nunmehr 4 %. Die Übernahmeverpflichtung belastet das Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2009 mit: persönliche Besitzstandszulage und ZVK-Beiträge Versorgungsaufwand frühere Mitarbeiter In Summe: Investitionen Im Berichtsjahr wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von (VJ ) getätigt. Es handelte sich hierbei um die Mitfinanzierung der Regionalstrecken Enztalbahn ( ) und Pforzheim-Bietigheim ( ). Diese Investitionen finden sich in den Immateriellen Vermögensgegenständen wieder. Ertragslage Das im Geschäftsjahr 2009 erreichte Betriebsergebnis in Höhe von aus Regiebetrieb und Verkehr stellt ein gutes Ergebnis dar, welches um besser liegt als im Wirtschaftsplan für 2009 angesetzt ( ). Durch effiziente Tarifmaßnahmen und die Umsetzung des Einstieg-vorne sind die Umsatzerlöse aus Linienverkehr im Berichtsjahr in 2009 auf Brutto angestiegen. Das sind mehr als im Vorjahr. Der Materialaufwand betrug , mehr als im Vorjahr, aber um niedriger als im Plan für 2009 angesetzt. Dies stellt die Abgeltungszahlung für die Verkehrsleistungen an die SVP dar. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auf gestiegen. Folgende Beteiligungserträge konnten in 2009 verbucht werden: von der SWP (Vorjahr ) von der SVP (Vorjahr ; ) Der Jahresverlust 2009 von wird auf neue Rechnung vorgetragen

156 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Finanzlage Aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergab sich ein positiver Cashflow von Dieser wurde in Höhe von für Investitionen, mit zur Tilgung von Darlehen sowie mit zur Minderung des Kassenkredits verwendet. Vermögenslage Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen Stand Verwendung Auflösung * 2009 Zugang 2009 Stand Stammkapital Rücklagen Jahresgewinn (+) Jahresverlust (-) Eigenkapital Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen * Rückstellungen * Das Anlagevermögen und die Finanzanlagen zeigen im Wesentlichen ein unverändertes Bild zum Vorjahr. Das kurzfristig gebundene Umlaufvermögen hat sich um 2,68 Mio. Euro auf 9,52 Mio. Euro vermindert. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich um 0,57 Mio. Euro auf 14,37 Mio. Euro vermindert und betreffen überwiegend Verbindlichkeiten an die Stadt Pforzheim. Auf der Passivseite verblieben das Stammkapital und die Allgemeinen Rücklagen mit insgesamt 45,60 Mio. Euro unverändert. Das gesamte Eigenkapital hat sich zum durch die Ergebnisentwicklung in 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 0,44 Mio. Euro auf 33,48 Mio. Euro verringert. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme hat sich mit 60,4 % gegenüber dem Vorjahr (58,6 %) geringfügig erhöht. Grundstücke Verkauf eines Teilgrundstück (Fl. Nr /16) an SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG

157 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Personal Die Aufgaben des EPV liegen in der Grundsatzplanung des öffentlichen Verkehrsangebots, dem Vertrags- und Qualitätsmanagement, der Festlegung der Fahrpreise und der Weiterentwicklung des ÖPNV. Durch diese Maßnahmen bleibt die politische Entscheidungshoheit über Preise, Angebotsdichte und Service der Stadt erhalten. Für diese Aufgaben stehen dem EPV gem. Gemeinderatsbeschluss vom insgesamt 2,5 Stellen zur Verfügung, die am besetzt wurden. Der Personalaufwand hat sich wie folgt entwickelt: Veränderung Vergütung Sozialabgaben Altersversorgung und Unterstützung Gesamt Risikobericht Im Jahr 2007 wurde mit Unterstützung der SWP ein Risikomanagementsystem erarbeitet und im Laufe des Jahres 2008 implementiert. Es besteht aus den Bausteinen Identifizierung, Quantifizierung (Bewertung), Steuerung und Kontrolle der Risiken. Im Rahmen der Risikoidentifizierung wird festgestellt, welche qualitativen und quantitativen Risikofaktoren im Einzelnen bestehen. Die Quantifizierung der Risikofaktoren und die Bestimmung der Messverfahren für alle Risikoarten bilden zum einen die Basis für ein System der Risikobegrenzung, zum anderen für ein Informationssystem zur Bewertung, Überwachung und Steuerung der Risikoarten. Eine besondere Rolle spielt dabei die Früherkennung von Risiken mittels geeigneter Indikatoren, so dass die Einleitung von Gegenmaßnahmen noch möglich ist. Des Weiteren dient das System als Basis zur Information des Werkeausschusses über die aktuelle Risikosituation des Eigenbetriebs. Die Betriebsleitung des EPV ist verantwortlich für die Früherkennung und Abwendung von Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können. Hierzu hat sie die im Risikomanagement-Handbuch dokumentierten Verfahren und Maßnahmen erarbeiten lassen, in Kraft gesetzt und veranlasst in regelmäßigen Zeitabständen ihre Aktualisierung. Der Risikomanagement-Beauftragte des EPV übernimmt die zentrale Koordination. Der EPV hat die SWP mit der Erfüllung dieser Aufgabe beauftragt. Für die Steuerung der Risiken ist der Risikomanagement-Verantwortliche beim EPV zuständig. Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems werden die Ergebnisse der Erhebung und Bewertung von Risiken und die getroffenen Maßnahmen zur Bewältigung systematisch dokumentiert. Dazu gehören insbesondere die quartalsweisen Berichte über die Risikosituation des Unternehmens. Über Ad-hoc-Meldungen werden Risiken der Risikoklassen mittleres Risiko und wesentliches Risiko auch zwischen zwei Quartalserhebungen an das Unternehmen gemeldet

158 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres 2009, die eine geänderte Darstellung der im Lagebericht dargestellten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erfordert hätten, sind nicht eingetreten. Prognosebericht Auf Grund von Preissteigerungen in den Faktorkosten Personal und insbesondere beim Dieselkraftstoff wurden die Fahrpreise im VPE-Tarifgebiet zum Ende des Berichtsjahres angepasst. Im Geschäftsjahr 2010 gehen wir von einer positiven Ertragsentwicklung aus. Im Wirtschaftsplan 2010 erwarten wir im Erfolgsplan Erträge von T, Aufwendungen in Höhe von T und somit einen Jahresfehlbetrag von -265 T. Für die Folgejahre gehen wir wieder von positiven Tendenzen aus. Projekte In folgende wesentliche Projekte ist der EPV eingebunden, teilweise federführend. Verkehrsentwicklungsplan (VEP) Im Dezember 2006 beschloss der Gemeinderat, einen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) für Pforzheim unter Federführung des Grünflächen- und Tiefbauamtes zu erstellen. Der EPV ist in die Bearbeitung einbezogen. Zunächst wurde im Jahr 2007 die aktuelle Situation der verschiedenen verkehrlichen Bereiche in der Stadt analysiert. Hierauf aufbauend wurde ein Leitbild entwickelt, welches am durch den Gemeinderat beschlossen wurde und Grundlage für die Erarbeitung einer Realisierungskonzeption ist. Wesentlicher Bestandteil des Leitbildes bildet die Forderung, den Anteil der Wege, die im Umweltverbund zurückgelegt werden sollen, von 42 % (im Jahr 2000) auf 50 % (im Jahr 2020) zu erhöhen. Als Teil des Umweltverbunds muss der ÖPNV hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Dies ist nur durch einen Qualitätssprung zu erreichen. Hierzu wurden insbesondere der Aufbau eines Straßenbahnsystems und/oder die Errichtung eines qualitativ höherwertigen Bussystems (Bus Rapid Transit System) untersucht und diskutiert. In seiner Sitzung am beschloss der Gemeinderat den Verkehrsentwicklungsplan als verbindliche Grundlage für die zukünftige verkehrsrelevante Arbeit der Stadt Pforzheim. Er sieht u. a. im Bereich ÖPNV zur Verbesserungen des Angebots die Entwicklung eines höherwertigen Bussystems (Bus Rapid Transit System) und die Ausweitung der Stadtbahnverkehre auf den vorhandenen Schienenstrecken vor sowie den Neubau des ZOB und eine Optimierung der Verkehrsorganisation an der zentralen innerstädtischen Haltestelle Leopoldplatz. Umbau Hauptbahnhof Der Hauptbahnhof Pforzheim entspricht derzeit nicht den Anforderungen, die Kunden heute an eine attraktive, moderne Verkehrsdienstleistung stellen. Defizite bestehen insbesondere beim Zugang zu Bahnsteigen und Zügen für mobilitätseingeschränkte Personen. Handlungsbedarf ergibt darüber hinaus für die östliche und die westliche Unterführung, die ebenfalls Zugänge zu den Bahnsteigen bieten. Ihr dunkles und wenig ansprechendes Erscheinungsbild kann einen Angstraum darstellen, der potenzielle Kunden von der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs abhalten kann. Darüber hinaus wird das direkte Vorfeld des Empfangsgebäudes, das von einer stark befahrenen Bundesstraße dominiert wird, seiner Funktion als Eingangstor zur Stadt nicht gerecht. Folgende Maßnahmen sind zur Verbesserung der Gesamtsituation geplant: Einbau von Aufzügen in der mittleren Unterführung Erhöhung der Bahnsteige auf 55 cm gestalterische Aufwertung der östlichen und westlichen Unterführung Neugestaltung des Bahnhofsvorfeldes. Mit Anweisung vom durch Frau Oberbürgermeisterin Christel Augenstein wurde die Projektverantwortung für die Modernisierung des Hauptbahnhofs der Werkleitung des EPV übertragen

159 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Der Einbau der Aufzüge erfolgt ausschließlich mit Mitteln der Bahn und des Bundes (Konjunkturpaket II). Die Inbetriebnahme ist für Ende 2011 vorgesehen. Die Erhöhung der Bahnsteige soll Ende 2013 abgeschlossen sein. Derzeit verhandeln DB Station & Service und die Stadt Pforzheim die Finanzierungsvereinbarung zu den HOAI-Leistungsphasen 1 bis 2. Neubau Zentraler Omnibusbahnhof Einen Zentralen Omnibusbahnhof im strengen Bedeutungssinne gibt es in Pforzheim derzeit nicht, denn es existieren derer drei: ZOB Nord, ZOB Mitte und ZOB Süd. Zukünftig sollen diese zu einem einzigen ZOB am Standort des heutigen ZOB Mitte zusammengefasst werden. Hierbei werden vorrangig folgende Ziele verfolgt: Verkürzung der Umsteigewege zwischen SPNV, Regionalbus und Stadtbus Steigerung des Fahrgastkomforts durch witterungsgeschützte Wartebereiche, Dynamische Fahrgastinformation und ansprechende Gestaltung Erzielung von betrieblichen Synergieeffekten im Busverkehr. Die Zusage des Regierungspräsidiums Karlsruhe für eine GVFG-Förderung wurde mit Bescheid vom erteilt. In seiner Sitzung am genehmigte der Gemeinderat die weitere Planung und den Neubau des ZOB. Als nächster Schritt sollen die Planungsleistungen für den Tiefbau ausgeschrieben und ein architektonischer Wettbewerb für das Überdachungsbauwerk durchgeführt werden. Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2011 vorgesehen, die Inbetriebnahme für Dezember Sonstige wesentliche Ereignisse Vereinbarung zwischen der SVP und dem EPV vom Mit Schreiben vom hat die SVP fristgerecht die Anpassung der Gesamtkosten aufgrund der Preissteigerung in 2008 verlangt. SVP und EPV stimmten darin überein, dass die Höhe der Preisanpassung 6,24 % beträgt. Hinsichtlich des Zeitpunkts der Anpassung wurde 30 Absatz 2 Verkehrsvertrag von SVP und EPV allerdings unterschiedlich interpretiert. In mehreren Gesprächen und Schriftwechseln ist es beiden Parteien nicht gelungen die jeweils andere Seite von der eigenen Rechtsauffassung zu überzeugen. 53 Verkehrsvertrag sieht für den Fall von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertragsparteien die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vor, das einem Rechtsstreit vorgelagert ist. Mit Schreiben vom begehrte die SVP die Einleitung des Schlichtungsverfahrens und die Behandlung folgender Punkte: Preisanpassung nach 30 Verkehrsvertrag Minderung der Abgeltung wegen verfrühter, verspäteter und ausgefallener Fahrten nach 42 Verkehrsvertrag Gewährleistung zur Befahrbarkeit der Straßen nach 21 Verkehrsvertrag Gewährleistung der Beeinflussung der Lichtsignalanlagen (LSA) nach 22 Absatz 2 Verkehrsvertrag Der EPV benannte noch folgenden Punkt: Nicht- oder nur unzureichende Erfüllung der Informationspflichten nach 39 Verkehrsvertrag Im Rahmen des Schlichtungsverfahrens konnte keine Einigung erzielt werden. Der Stadt Pforzheim bzw. dem Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe war es nicht möglich, den Schlichtungsvorschlag vom in allen Punkten anzunehmen, da dieser bei der Preisanpassung im Wesentlichen der Rechtsauffassung der SVP folgte und zu einer hohen zusätzlichen finanziellen Belastung des EPV geführt hätte. Zudem spiegelt der Schlichtungsvorschlag auch nach Auffassung des vom EPV eingeschalteten Rechtsanwaltsbüros die für beide Seiten bestehenden Prozessrisiken in keiner Weise angemessen wider. Da die SVP jedoch nur bereit war, die Einigung als Ganzes zu verhandeln, erübrigten sich separate Lösungen

160 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Am einigten sich SVP und Stadt / EPV auf einen Kompromiss, der die Stadt bzw. den EPV gegenüber dem Schlichtungsvorschlag vom wesentlich besser stellt. Die wesentlichen Bestandteile der am nach Zustimmung des Gemeinderats und des Aufsichtrats der SVP unterzeichneten Vereinbarung umfassen: Der Modus zur Ermittlung der Minderung der Abgeltung ( Pönale ) nach 42 Verkehrsvertrag wird neu gestaltet. Im Gegenzug erkennt die SVP an, dass die Stadt Pforzheim die Beeinflussung der Lichtsignalanlagen vertragskonform gewährleistet. Weitergehende Rechte als die Anpassung des Ermittlungsmodus für die Pönale stehen der SVP diesbezüglich nicht zu. Der Ausgleichsanspruch nach 21 Abs. 1 Satz 2 Verkehrsvertrag kann auch wegen nicht möglicher oder eingeschränkter Befahrbarkeit von Straßen durch Großbaustellen geltend gemacht werden, und die SVP darf von Großbaustellen betroffene Linien unter bestimmten Voraussetzungen aus der Malusermittlung für verspätete Fahrten herausnehmen. Die Preisanpassung nach 30 Verkehrsvertrag wird zu 50 % im Jahr n (Bezugsjahr der Leistung) und zu 50 % in dem auf das Bezugsjahr folgenden Jahr n+1 ausgezahlt. Weitere Punkte betreffen die Aufrechnung der gegenseitigen Ansprüche aus 22 Abs. 2 und 42 Verkehrsvertrag für die Jahre 2007, 2008 und 2009, die Berichterstattung gegenüber dem EPV und die Änderung des Index für Personalkosten. Einstieg vorne Um die Einnahmeausfälle durch Beförderungserschleichung ( Schwarzfahren ) zu reduzieren, muss im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis VPE seit dem an der vorderen Tür in den Bus eingestiegen werden. Dem Fahrer ist der Fahrausweis vorzuzeigen. Zudem soll der Fahrgastfluss im Fahrzeug verbessert und dadurch die Aufenthaltszeiten an den Haltestellen verkürzt werden. Ausgenommen von der Regelung sind Eltern mit Kinderwagen, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste mit Rollator oder Rollstuhl sowie Personen mit sperrigem Gepäck. Fahrplanänderungen 2009/2010 Folgende wesentliche Änderungen sind zum Fahrplanwechsel am umgesetzt worden: Linie 4/41/42 Die Fahrten 17:16 Uhr der Linie 42 ab Hellerichstraße und 17:29 Uhr der Linie 41 ab Ritterstraße wurden zu einer Fahrt der Linie 4 um 17:16 Uhr ab Hellerichstraße über Würm zusammengelegt. Die Zählung der Fahrgäste ergab eine max. Besetzung mit 20 Fahrgästen aus Huchenfeld (Linie 42) und 17 Fahrgästen aus Würm (Linie 41). Linien 7 und 8 Das Gewerbegebiet Am Hauptgüterbahnhof mit den dort ansässigen Betrieben und Nahversorgungseinrichtungen sowie einer Tanzschule wurde besser in das Stadtbusnetz eingebunden. Hierzu wird die Linie 8 ab dem Hauptbahnhof über die Lindenstraße und die Anshelmstraße in die Straße Am Hauptgüterbahnhof geführt, die das Gewerbegebiet zentral durchquert. Im weiteren Verlauf schließt die Linie 8 über die Blücherstraße und die Hohenzollernstraße an den ursprünglichen Linienweg in Richtung Hachelgebiet an. Der Rückweg erfolgt entsprechend in entgegengesetzter Richtung. Der Halt der Linie 8 am ZOB Nord entfällt. Die Erreichbarkeit des Landratsamts soll nunmehr von der ebenfalls halbstündlich verkehrenden Linie 7 sichergestellt werden, deren Start- bzw. Endpunkt vom ZOB Süd zum ZOB Nord verlegt wird. Deren stündlich bedienter Ast zum Enzauenpark, der nur von wenigen Fahrgästen genutzt wurde, entfällt; die Haltestelle Geigerstraße wird aufgegeben. Deren Einzugsbereich wird von den Haltestellen Ostendstraße und Lindenstraße abgedeckt. Die Haltestelle Franziskusstraße wird zukünftig von der Linie 8 angefahren. Mit dieser Lösung wird das Gewerbegebiet Am Hauptgüterbahnhof tagsüber an Werktagen im 30-Minuten-Takt erschlossen. Auch der westliche Teil der Lindenstraße um die Haltestelle Fran

161 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 ziskusstraße profitiert vom 30-Minuten-Takt gegenüber der derzeitigen stündlichen Bedienung durch die Linie 7. Bewohner des Hachelgebiets erhalten nun eine weitere Direktverbindung zu Nahversorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs. Bereits seit dem letzten Fahrplanwechsel ist mit der Linie 8 eine umsteigefreie Fahrt zum Nahversorgungszentrum im Bereich der Haltestelle Pfälzerstraße möglich; mit einem Umstieg an der Haltestelle Philippstraße kann die Wilferdinger Höhe erreicht werden. Nun sind auch die Supermärkte in der Hohenzollernstraße östlich der Christophallee und die Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Am Hauptgüterbahnhof umsteigefrei für Bewohner des Hachelgebiets erreichbar. Für die zusätzlich entstehenden Nutzkilometer auf der Linie 8 erhält die SVP einen finanziellen Ausgleich gemäß 34 Absatz 3 Verkehrsvertrag. Die Minderleistung auf der Linie 7 (Linienast zum Enzauenpark) wird hierbei gegengerechnet. So ergibt sich durch die Maßnahme eine Mehrung der Nutzkilometer um ca km pro Jahr. Linie 11 Zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Krankenhauses Siloah und der Arcus-Klinik für Besucher wurde das Fahrtenangebot auf der Linie 11 ausgeweitet. Bislang mussten Fahrgäste aus Brötzingen, dem Arlinger und der Weststadt, die die genannten Kliniken mit dem Bus erreichen wollen, am Sonntag noch den mit einem Umstieg am Leopoldplatz behafteten Umweg über die Nordstadt zurücklegen. Deshalb werden ab dem Fahrplanwechsel auch am Sonntag zwischen ca. 14:00 Uhr und ca. 19:00 Uhr Fahrten auf der Linie 11 angeboten. Außerdem wurde der Samstagsfahrplan abends um zwei zusätzliche Fahrten ergänzt. Die letzte Abfahrt von der Haltestelle Arlingerstraße erfolgt an beiden Wochenendtagen um 19:05 Uhr. Auch für diese Maßnahme, die zu einer Mehrung der Nutzkilometer um ca km pro Jahr führt, erhält die SVP einen finanziellen Ausgleich gemäß 34 Absatz 3 Verkehrsvertrag. Bereits zum wurden die beiden Spätfahrten auf der Line 11 um 21:58 Uhr ab Haltestelle Arlingerstraße und um 22:45 Uhr ab Haltestelle Arcus-Klinik aufgrund geringer Inanspruchnahme abbestellt. AST Da der Fahrbetrieb an Sonn- und Feiertagen durch die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG bislang später aufgenommen wird als an Werktagen, können Beschäftigte der Pforzheimer Kliniken derzeit ihren Arbeitsplatz mit dem ÖPNV nicht rechtzeitig zu Beginn der Frühschicht erreichen. Da die SVP vertraglich nicht zu einem früheren Betriebsbeginn verpflichtet ist, bestellte der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) zusätzliche Verkehrsleistungen, die in Form eines Anrufsammeltaxis (AST) angeboten werden. Das System besteht aus einem Zubringer- und einem Verteilerverkehr. Der Zubringerverkehr mit bedarfsabhängig geplantem Linienverlauf bringt Fahrgäste aus allen Stadt- und Ortsteilen zum Hauptbahnhof. Hier besteht die Möglichkeit, auf den Verteilerverkehr umzusteigen, der mit drei Linien ab ca. 5:25 Uhr / 5:30 Uhr mit Zielrichtung Krankenhaus Siloah / Arcus Klinik, Krankenhaus St. Trudpert und Klinikum Pforzheim startet. Der Verteilerverkehr bedient Unterwegshalte. So können auch Beschäftigte zusätzlicher Pflegeeinrichtungen, die auf dem Weg liegen, von dem neuen Angebot profitieren. Die Fahrten des Zubringer- und Verteilerverkehrs werden nur nach Bedarf durchgeführt. Hierzu ist es erforderlich, dass der Kunde bis am Samstag bzw. bis zum Vortag des Feiertages um 18:00 Uhr seinen Fahrtwunsch bei der SVP telefonisch anmeldet

162 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Arbeiter Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Werkleitung 2 Das Personal ist zum auf die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG übergegangen. Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

163 EPV Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 2 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge, u.a Abschreibungen auf Finanzanl., Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuführung Jahresüberschuss SVP GmbH & Co. KG (Anteil Stadt) 1 Zuführung Jahresüberschuss SWP GmbH & Co. KG (Anteil Stadt) Verlustabdeckung durch Stadt Pforzheim Darstellung in Gewinn- und Verlustrechnung unter Erträge aus Beteiligungen. Aufgrund der zeitlich versetzten Planerstellung liegt für 2009 keine Übereinstimmung zwischen den Planzahlen von EPV und denen von SWP und SVP und für 2010 keine Übereinstimmung zwischen den Planzahlen von EPV und denen von SWP vor. 2 Der Wirtschaftsplan 2010 wurde mit Beilage P am vom Gemeinderat beschlossen. Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (Quelle: EPV)

164 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 EPV Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 77,1 78,5 78,0 78,9 82,8 Eigenkapitalquote % 73,1 76,6 58,1 58,6 60,4 Anlagendeckung I % 94,9 97,6 74,5 74,2 73,0 Umsatzrentabilität % 10,0-18,4-96,6-2,4-3,7 Eigenkapitalrentabilität % 2,7-1,5-31,3-0,8-1,3 Gesamtkapitalrentabilität % 2,3-0,6-16,8 0,9-0,3 Aufwandsdeckung 1 % 56,7 27,4 35,4 61,9 62,1 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO Haltestelle Marktplatz vor der neuen Alfons-Kern-Schule (Quelle: EPV)

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166 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Sandweg Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Am hat der Gemeinderat der Stadt Pforzheim beschlossen, den Teilbetrieb Versorgung, bestehend aus den Betriebszweigen Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung, sowie die zur Versorgung gehörenden Bereiche Telekommunikation und Energiedienstleistungen einschließlich Kundenservice/Dienstleistungen im Wege der Spaltung entsprechend 123 Abs. 3 Nr. 1 UmwG aus den Stadtwerken Pforzheim auszugliedern. Der verbleibende Teilbetrieb Verkehr wurde als SVP Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim weitergeführt. Der ausgegliederte Teilbetrieb Versorgung wurde in die zu diesem Zweck bereits am gegründete Stadtwerke Pforzheim Versorgungs GmbH & Co. KG (in 2001 umbenannt in SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG), Pforzheim, aufgenommen. Die Ausgliederung ist mit Eintragung in das Handelsregister am wirksam geworden. Die Übernahme des Vermögens des ausgegliederten Teilbetriebes erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung ab dem Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom In der Gesellschafterversammlung vom wurde der Gesellschaftsvertrag bezüglich Unternehmenszweck sowie Aufgaben des Aufsichtsrats geändert. Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die auch im öffentlichen Interesse liegende Versorgung anderer mit Energie (Gas, Strom, Wärme usw.) und Wasser, die Erzeugung, die Förderung, der Bezug und die Lieferung und der Verkauf der benötigten Energie- und Wassermengen sowie die Errichtung und der Betrieb der hierfür erforderlichen Anlagen. Zum Unternehmensgegenstand gehören ferner die damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen einschließlich solcher im Bereich der Telekommunikation. Zum Unternehmenszweck gehören weiterhin insbesondere: - die Erbringung sämtlicher Dienstleistungen auf dem Gebiet der Beratung von öffentlichen oder privaten Unternehmen und Eigenbetrieben in allen betriebswirtschaftlich relevanten Bereichen, insbesondere auf den Gebieten des Beschaffungsmanagements, des Geschäftsprozessmanagements, des Projektmanagements, der Organisationsberatung, des Personalmanagements, des Rechnungswesens, des Controllings und des Marketings; - die Erstellung von Einzel- oder Gesamtgewerken und Erbringungen von Dienstleistungen jeglicher Art im Bereich Telekommunikation, Elektrik, Elektronik, Metall, Bau, Wasser, Abwasser, Gasversorgung, Maschinen- und Anlagenbau sowie des Netzbaus

167 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Beteiligungsverhältnisse Kommanditkapital: Stadt Pforzheim über Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe: = 65 % Thüga Aktiengesellschaft, München: = 35 % Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) ist die Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH. Sie leistet keine Einlage. Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Geschäftsführung: Erster Bürgermeister Roger Heidt, Vorsitzender Dr. Herbert Rüben, stv. Vorsitzender (bis ) Ewald Woste, stv. Vorsitzender (ab ) Stadträtin Anneliese Baur (bis ) Stadträtin Dr. Marianne Engeser Stadtrat Florentin Goldmann Dr. Bernd Grimmer (ab ) Eva Hennig Stadtrat Helge Hutmacher Stadtrat Jens Kück Stadtrat Dr. Joachim Rösch Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke Stadträtin Sibylle Schüssler Stadtrat Gerhard Sonnet Stadtrat Carsten von Zepelin Die Geschäftsführung obliegt der Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH, Pforzheim, durch den Geschäftsführer Wolf-Kersten Meyer. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben analog 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG waren in 2009 an Gesellschaften und Zweckverbänden wie folgt beteiligt:

168 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Beteiligungswert Stimmrechtsanteile 1. Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH, Pforzheim % 2. OptiMal GmbH, Pforzheim % 3. OptiMist Biogas GmbH, Pforzheim % 4. Heizkraftwerk Pforzheim GmbH, Pforzheim % 5. EBZ Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/ Enzkreis ggmbh, Pforzheim % 6. SWE Südwestenergie GmbH (vormals: Bauer & Orth GmbH), Pforzheim % 7. Gasversorgung Pforzheim Land GmbH, Pforzheim % 8. Konversionsgesellschaft Buckenberg mbh, Pforzheim % 9. KOM9 GmbH & Co. KG, Freiburg im Breisgau ,8 % 10. Syneco GmbH & Co. KG, München rd. 1 % 11. KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden- Württemberg GmbH, Stuttgart < 1 % 12. Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung, Stuttgart Zweckverband Wasserversorgung der Gebietsgemeinden Tiefenbronn Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Karlsruhe Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Pforzheim erhält über den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe einen anteiligen Beteiligungsertrag. Der Gewinn muss nach Feststellung durch die Gesellschafterversammlung im Folgejahr innerhalb von zwei Wochen gutgebracht werden. Die Stadt Pforzheim erhält des Weiteren Einnahmen aus der Konzessionsabgabe. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Abgabeentwicklung Strom GWh 533,8 535,5 578,8 605,6 588,9 Gas GWh 2.136, , ,0 944,5 882,1 Wärme GWh 299,9 295,9 268,4 266,9 275,0 Wasser Mio. m³ 6,42 6,38 6,21 6,30 6,22 Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Unternehmen und Rahmenbedingungen Aufgaben Die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG (SWP) erfüllen ihre Aufgaben als Energieversorgungsunternehmen für Pforzheim und das Umland in privatrechtlicher Gesellschaftsform

169 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gesellschafter des Unternehmens sind die Stadt Pforzheim über den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe mit einem Gesellschaftsanteil von 65 % und die Thüga AG mit einer Beteiligung von 35 %. Die Kernaufgaben der SWP sind der Handel und der Netzbetrieb in den Wettbewerbsmärkten Strom und Gas in Pforzheim und der Region sowie die Versorgung von Kunden in der Stadt Pforzheim mit Fernwärme und Trinkwasser. Erweitert wird die Angebotspalette der SWP um Energiedienstleistungen wie Contracting, Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation, die Vornahme von kaufmännischen und technischen Betriebsführungen bei Beteiligungsgesellschaften, städtischen Eigenbetrieben sowie für die Wasserversorgung in mehreren Gemeinden im Umland von Pforzheim. Mit dem Stromprodukt "stromistbillig.de" bieten die SWP seit Mitte 2007 bundesweit über das Internet "Paketstrom" an. Organisation Zum erfolgte eine Neuorganisation der SWP. Die Hauptabteilung Vertrieb/Service/Marketing wurde in die Hauptabteilungen Markt und Services aufgeteilt. Gleichzeitig wurden einzelne Funktionen der Hauptabteilung Netzbau/Netzbetrieb und der Kaufmännischen Hauptabteilung auf die neue Hauptabteilung Services übertragen. Die Hauptabteilung Services umfasst damit alle internen auf die Kunden ausgerichteten Dienstleistungsprozesse. Die SWP sind damit organisatorisch unterhalb der Geschäftsführung in die Hauptabteilungen 1 - Kaufmännische Hauptabteilung (KH) 2 - Services (HS) 3 - Markt (HM) 4 - Netzbau/Netzbetrieb (NBB) gegliedert. Die gesetzlichen Regelungen zur strukturellen Entflechtung der Unternehmen der Energieversorgung (Unbundling) erstrecken sich für die SWP als Unternehmen mit weniger als Kunden nur auf die buchhalterische und informationelle Entflechtung. Die Organisationsstruktur der SWP war schon 2005 entsprechend den Erfordernissen des informationellen Unbundling in der Aufbauorganisation der SWP umgesetzt. Die neue Organisation stellt dies für die Aufbau- und Ablauforganisation auch für erwartete zukünftige Aufgaben sicher. Rechtliche Rahmenbedingungen Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die deutsche Energiewirtschaft sind durch das Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) vom 07. Juli 2005 vorgegeben. Mit diesem Gesetz wurde europäisches Gemeinschaftsrecht in Deutschland umgesetzt. Oberstes Ziel ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas. Mit dem Gesetz soll auch ein wirksamer und unverfälschter Wettbewerb bei der Versorgung mit Elektrizität und Gas sichergestellt und ein langfristig angelegter leistungsfähiger und zuverlässiger Betrieb von Energieversorgungsnetzen gesichert werden. Die Aufgaben der Genehmigung und der Überwachung der von den Unternehmen nach den neuen Vorschriften zu kalkulierenden Netzentgelte sowie der Festlegung der Erlösobergrenze auf der Grundlage der Anreizregulierungsverordnung wurden der Bundesnetzagentur übertragen. In Baden-Württemberg nimmt die Landesregulierungsbehörde beim Wirtschaftsministerium diese Aufgaben für Unternehmen mit weniger als Kunden, zu denen die SWP gehören, wahr. Die Netzentgelte für Strom wurden auf der Basis der Werte des Jahres 2006 von der Landesregulierungsbehörde mit Bescheid vom , verbunden mit deutlichen Kürzungen gegenüber den beantragten Entgelten, genehmigt. Der Bescheid mit den neuen Entgelten trat zum 01. Juli 2006 in Kraft und galt bis zum Er bildet auch die Grundlage für die Festlegung der

170 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Erlösobergrenze. Gegen den Bescheid hatten die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG Beschwerde eingelegt. Nach der mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Stuttgart über diese Beschwerde im August 2009 haben die Landesregulierungsbehörde und die SWP einen Vergleich abgeschlossen. Der Bescheid für die Gasnetzentgelte wurde mit Datum vom und rückwirkend zum erteilt. Die Gasnetzentgelte sind bis zum befristet. Auch die gegen diesen Bescheid gerichtete Beschwerde wurde durch einen Vergleich abgeschlossen. Das bisherige Verfahren der Netzentgeltgenehmigung wurde zum in das Verfahren der Anreizregulierung übergeführt. Grundlage hierfür bilden einerseits die den genehmigten Netzentgelten zugrunde liegenden Kosten, andererseits die Effizienz des Unternehmens. Über einen bundesweiten Effizienzvergleich durch die Bundesnetzagentur wurde für jedes Versorgungsunternehmen jeweils für die Sparte Strom und Gas ein Effizienzwert ermittelt. Der Effizienzwert beim Strom beträgt für die SWP 90,95 %, für Gas 94,43 %. Mit diesen beiden Komponenten wurden von der Landesregulierungsbehörde die Erlösobergrenzen für Strom und Gas ermittelt. Diese wurden den SWP mit Bescheiden vom und mitgeteilt. Die SWP haben auch gegen beide Bescheide Beschwerde eingelegt. Ein Verhandlungstermin ist noch nicht festgelegt. Die Versorgungsunternehmen müssen nun innerhalb von 10 bzw. 9 Jahren bei Strom bzw. Gas die Ineffizienzen abbauen. Gelingt dies nicht, können die Versorgungsunternehmen die entstehenden Kosten nicht mehr durch die regelmäßig absinkenden Netzerlöse decken. Dieses Verfahren wird in den nächsten Jahren von den Versorgungsunternehmen erhebliche Anstrengungen erfordern. Gemäß den Erfordernissen des Energiewirtschaftsgesetzes wurde die buchhalterische Entflechtung der Aktivitäten Strom und Gas in den zurückliegenden Jahren vorgenommen, so dass ein getrennter Ausweis der Netzaktivitäten, der Vertriebsaktivitäten und der sonstigen Aktivitäten jeweils bei Strom und Gas erfolgt. Geschäftsverlauf 2009 Geschäftsverlauf im Überblick Das herausragende Ereignis des Jahres 2009 war die Beteiligung der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG an der Rekommunalisierung der Thüga AG. Nachdem der E.on-Konzern bekanntgemacht hatte, dass er sich von der Thüga AG trennen will, haben sich kommunale Versorgungsunternehmen, alle mit Thüga-Beteiligung, in zwei Gruppen zusammengeschlossen und die Thüga AG erworben. Die SWP waren an diesem Prozess von Beginn an beteiligt. Sie haben sich in Höhe von 20 Mio. Euro an der Kom9 GmbH & Co. KG beteiligt. Diese ist wiederum mit rund 38 % an Thüga Holding GmbH & Co. KGaA beteiligt. Auch das Jahr 2009 war geprägt von einem weiteren preisbedingten Anstieg der Bezugskosten vor allem für Strom, Gas und Fernwärme. Um den Margenerhalt zu gewährleisten, mussten zum 1. Januar 2009 die Preise für alle drei Energiearten angehoben werden. Dies führte auch zu einer entsprechenden Ausweitung der Umsatzerlöse in den entsprechenden Segmenten. Der Gesamtumsatz stieg im Jahr 2009 um 14,13 Mio. Euro auf 196,68 Mio. Euro an. Das Jahr 2009 schließt für die SWP mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 9,92 Mio. Euro ab. Dieser wird in voller Höhe an die Gesellschafter ausgeschüttet (Vorjahr 10,10 Mio. Euro). Das Ergebnis liegt damit geringfügig unter dem Vorjahr, das Planergebnis in Höhe von 10,26 Mio. Euro konnte nicht ganz erreicht werden. Das Ergebnis ist von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere durch die Mehrkosten der Sanierung des Glockengasbehälters (1,6 Mio. ). Im Stromvertrieb verzichteten die SWP bewusst auf die vorgesehene zweite Strompreiserhöhung zum Diese wäre aufgrund der Entwicklung der Strombezugspreise erforderlich gewesen und war mit der Strompreiserhöhung zum gemeinsam beschlossen worden. Die Wettbewerbssituation hat es notwendig gemacht, von dieser Preiserhöhung abzusehen. Dies bedeutet für das Gesamtjahr 2009 einen Margenrückgang in Höhe von 2,4 Mio. Euro, der sich unmit

171 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 telbar auf das Ergebnis der Sparte Stromhandel und auch auf das Gesamtergebnis der SWP auswirkt. Der Strombezug erfolgte im Jahr 2009 ganz überwiegend auf der Grundlage von strukturierten Produkten. Dabei werden ca. 90 % der Mengen über einen längeren Zeitraum in Tranchen gekauft. Die Anpassung der beschafften Mengen an die prognostizierten Verkaufsmengen erfolgt kurzfristig überwiegend über den Spotmarkt am Vortag. Die konjunkturelle Entwicklung (Wirtschaftskrise) führte dazu, dass die tatsächlichen Absatzmengen unter den prognostizierten Absatzmengen zurückblieben. Damit waren per Saldo kurzfristig mehr Verkäufe erforderlich als Zukäufe um Bezug und Absatz auszugleichen. Durch den Preisverfall der Strompreise im Laufe des Jahres führte dies dazu, dass die überschüssigen Mengen nur zu Preisen deutlich unter dem Einstandspreis verkauft werden konnten. Die daraus resultierenden preisbedingten Strukturierungskosten sind in den Jahren zuvor nicht angefallen. Die SWP haben im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Risikohandbuchs die Absatzprognose neu ausgerichtet, so dass die Datenbasis unterjährig verbessert werden kann, um eine zuverlässige Forecast-Rechnung zu ermöglichen. Die Quartalsberichte sollen damit ab dem 2. Halbjahr 2010 auf der Grundlage einer verbesserten Datenbasis erstellt werden. Im 2. Halbjahr ist ein weiterer Ausbau des strategischen Controllings vorgesehen. Eine erfreuliche Entwicklung ist bei der Fernwärme zu verzeichnen. Die Netzverluste bewegen sich zwar weiter auf einem hohen Niveau. Nach einer Untersuchung durch ein Ingenieurbüro, die den gesamten Wärmevermarktungsprozess von der Wärmeerzeugung im Heizkraftwerk über die Verteilung durch das Fernwärmenetz, die Lieferung an und die Abrechnung mit den Kunden umfasste, steht nun eine Vereinbarung zwischen den SWP, Bereich Fernwärme, und der Heizkraftwerk Pforzheim GmbH vor dem Abschluss, mit der die Fahrweise des Fernwärmenetzes durch das Heizkraftwerk neu geregelt wird. Die SWP versprechen sich hiervon eine deutliche Absenkung der Netzverluste. An der Optimierung der Netze und der Kundenanlagen wird weiter gearbeitet. Die Entwicklung bei der Sparte Gas ist sowohl aus Vertriebssicht als auch aus Netzsicht positiv zu bewerten. Belastet wurde das Ergebnis aber durch die Kosten für die Stilllegung des Glockengasbehälters. Hierfür war in den Vorjahren eine Rückstellung gebildet worden. Die durchgeführten Arbeiten erwiesen sich aber als wesentlich aufwändiger als geplant. So musste insbesondere in kostenintensiver Weise untersucht werden, ob sich auf dem Grund des Glockengasbehälters Kampfmittelreste befinden. Das Gasergebnis wurde durch die zusätzlichen Kosten, die auch die Schlammentsorgung umfasste, mit 1,6 Mio. Euro belastet. Das Ergebnis der Sparte Wasser lag verursacht durch unvermeidliche Kostensteigerungen etwas unter dem Vorjahresniveau und unter dem Planansatz. Zum war deshalb eine Wasserpreiserhöhung erforderlich. Nach vorausgegangenen Untersuchungen der hessischen Landeskartellbehörde hat der Bundesgerichtshof im Februar dieses Jahres ein Urteil gefällt, dass die Wirtschaftlichkeit aller privatrechtlich organisierten Wasserversorgungen in Frage stellt. Das Urteil stellt so hohe Ansprüche an den Nachweis von Kosten, die über denen von Vergleichsunternehmen liegen, dass diese in der Praxis regelmäßig nicht erbracht werden können. Es stellt sich deshalb die Frage, ob die privatrechtlich geregelte Wasserversorgung noch Zukunft hat. Die SWP werden dies von einem Beratungsunternehmen untersuchen lassen. Es soll ein Vorschlag vorgelegt werden, wie die Wasserversorgung zwischen der Stadt Pforzheim und den Stadtwerken auf eine neue rechtliche Basis gestellt werden kann, um die Risiken aus dem Urteil des Bundesgerichtshofs langfristig zu mindern. Ende des Jahres 2009 wurde mit dem Projekt Mandantentrennung begonnen, dass die SWP voraussichtlich noch das ganze Jahr 2010 beschäftigen wird. Die Mandantentrennung ist erforderlich, um den Anforderungen der Bundesnetzagentur zur vollständigen Gleichbehandlung des eigenen Vertriebs und dritter Vertriebe zu entsprechen. Hier muss es zukünftig eine Prozessidentität geben. Die SWP wollen dies in einer Form lösen, die langfristig effiziente Prozesse und geringere Kosten bei der Bearbeitung aller Prozesse, die in Verbindung mit Kunden, Abrechnung, Kundenwechsel, Lieferanten und Lieferantenwechsel stehen, ermöglicht

172 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Der Wirtschaftsplan 2009 hatte für alle Einheiten der SWP bei den Kosten sehr enge Vorgaben gesetzt. Hier mussten an verschiedenen Stellen, siehe das Beispiel Glockengasbehälter, unvermeidliche Kostenüberschreitungen akzeptiert werden. So ergab sich z. B. durch den lang anhaltenden Winter 2008/2009 eine erhöhte Zahl von Rohrbrüchen im Frühjahr 2009, die zu Kostenüberschreitungen führten. Weiter wirkten sich auch die Anforderungen des Marktes bei Strom und Gas dahingehend aus, dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden mussten, um Kunden zu halten oder neue Kunden zu gewinnen. Angesichts der verstärkten Werbung der großen deutschen Energieversorger und vieler neuer Anbieter um Strom- und Gaskunden haben die SWP auch im Jahr 2009 ihre Anstrengungen zur Kundenbindung und Kundengewinnung intensiv fortgeführt. Mit einer breit gefächerten Palette für alle Kundensegmente, die laufend den Marktgegebenheiten angepasst wird, konnten wir einen großen Anteil der Kunden vertraglich über längere Zeiträume binden. Nach wie vor besteht bei den SWP eine starke Kundenbindung. Die SWP verfügen im eigenen Netzgebiet im Segment der Privatkunden Strom über einen Marktanteil von über 90 %. Bundesweit bieten die SWP seit 2007 unter der Marke "stromistbillig.de" für Privatkunden ein Internetprodukt an, mit dem sowohl ökologisch erzeugter Strom als auch "Graustrom" in Paketen fest definierter Größe preisgünstig bezogen werden kann. Zum Jahresende 2009 hatten die SWP bundesweit über Kunden. Beim Strombezug setzen die SWP zur Risikominderung weiterhin auf einen Mix aus bilateralen Verträgen und Beschaffung an den Großmärkten, wodurch jederzeit marktkonforme Preise erzielt werden können, die unserem Vertrieb eine erfolgreiche Arbeit sowohl bei Privat- als auch bei Geschäftskunden ermöglichen. Durch das in der Aufsichtsratssitzung im März 2010 vorgestellte Risikohandbuch sind die Möglichkeiten der Energiebeschaffung genau geregelt. Die Versorgungssicherheit unserer Kunden war auch im Jahr 2009 wieder in allen Sparten gegeben. Auch unter dem durch absinkende Netznutzungsentgelte stetig wachsenden Kostendruck hat der langfristige Erhalt gesicherter Lieferungen an die Kunden in allen Sparten höchste Priorität. Neben den zur Anlagensicherheit erforderlichen Netzsanierungen wurden 2009 die langfristig angelegte Entflechtung der Parallelnetze Gas- und Wärmeversorgung im Wesentlichen durch Stilllegung von Leitungsabschnitten der Gasversorgung und Umstellung der Kunden auf Fernwärme fortgeführt. Der Stromkunde der SWP war im Jahresdurchschnitt 6 Minuten ohne Strom. Die durchschnittliche Ausfallzeit bei Gas betrug nur 0,1 Minute. Auf der Grundlage der mit den Gemeinden Wurmberg, Tiefenbronn und Neuhausen abgeschlossenen Konzessionsverträge für die Gasbelieferung wurde die Gasversorgung in diesen Gemeinden 2009 planmäßig weiter ausgebaut. Für die Erschließung der Pforzheimer Ortsteile Huchenfeld und Hohenwart mit Erdgas wurde Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. Die organisatorische Anpassung an die Erfordernisse des Wettbewerbs und die Erfüllung neuer regulatorischer Aufgaben erforderte im Jahr 2009 im Personalbereich einen gezielten Personalaufbau, den der Aufsichtsrat in den Sitzungen am 15. Juni und 23. Oktober 2009 beschlossen hat. Ertragslage Im Berichtsjahr 2009 wurde mit einem Jahresüberschuss von 9,92 Mio. Euro ein gegenüber dem Vorjahr um 0,18 Mio. Euro niedriger Jahresüberschuss erzielt. Die Ausschüttung an die Gesellschafter erfolgt in Höhe des Jahresüberschusses. Die Beteiligungserträge haben sich hierbei um 0,23 Mio. Euro auf 0,37 Mio. Euro reduziert, im Wesentlichen dadurch bedingt, dass die Tochtergesellschaft Heizkraftwerk Pforzheim GmbH aus dem Ergebnis 2008 keine Ausschüttung getätigt hat. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen haben sich im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 0,88 Mio. Euro auf 11,05 Mio. Euro vermindert. Die Ursache liegt darin, dass große Investitionen des Jahres

173 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 zum Jahresende noch in den Anlagen in Bau enthalten waren, sodass noch keine Abschreibungen angefallen sind. Die Abschreibungsquote ging von 6,5 % auf 5,6 % zurück. Die Eigenkapitalrentabilität reduzierte sich auf 9,5 % (Vorjahr 9,7 %). Die Umsatzrentabilität (vor Steuern vom Ertrag und nach Strom-/Erdgassteuer) belief sich auf 5,8 % (Vorjahr 6,6 %). Die Materialeinsatzquote stieg in 2008 mit 70,6 % gegenüber dem Vorjahr (66,9 %) deutlich an. Der Personalaufwand betrug im Jahr ,10 Mio. (Vorjahr ebenfalls 20,10 Mio. ). Die steigenden direkten Personalkosten wurden vor allem durch eine geringere Zuführung zu den Rückstellungen ausgeglichen. Die Personalkostenquote hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf 10,2 % reduziert. Daran zeigt sich auch, dass das Personaleinsparungskonzept der SWP über die Altersteilzeit gegriffen hat. Umsatz, Absatz, Preise Die Nettoumsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr gegenüber 2008 um 14,12 Mio. Euro auf 196,68 Mio. Euro erhöht. Der Grund für diese Steigerung liegt vor allem in den höheren Energiepreisen beim Strom, die den Absatzrückgang überkompensiert haben. Beim Strom sind außerdem Umsätze aus Stromtauschgeschäften enthalten, die der Bereitstellung von Strom aus erneuerbaren Energie bei gleichzeitigem Verkauf von sogenanntem Graustrom dient Mio. Euro 2008 Mio. Euro Stromversorgung 107,48 93,54 Gasversorgung 39,90 43,42 Wärme 22,99 19,72 Wasser 13,78 14,08 Betriebsführungen 9,65 8,98 Sonstige 2,88 2,82 Gesamt 196,68 182,56 Die Abgabemengen an unsere Kunden haben sich wie folgt entwickelt: Veränderung in % Strom GWh 588,9 605,6-2,8 Gas GWh 882,1 944,5-6,6 Fernwärme GWh 275,0 266,9 3,0 Wasser Mio. m³ 6,22 6,30-1,3 Beim Strom ist die Absatzmenge an Jahreskunden auch durch die Auswirkung der bundesweiten Neugewinnung von Kunden, vor allem durch das Produkt Stromistbillig.de, um 3 % angestiegen. Bei den Monatskunden kam es auch konjunkturell bedingt - zu einem Absatzrückgang. Der Rückgang bei der Gasbelieferung resultiert aus dem Wegfall eines Weiterverteilers und Mengenrückgängen bei Großkunden. Die Gasabgabe an Haushaltskunden ging im Vergleich zu 2008 um 1,2 % zurück. Bei den Abgabepreisen waren zum , verursacht durch marktpreisbedingt angestiegene Bezugskosten, Erhöhungen der Tarifpreise bei Strom (+4,9 %), Gas (+10,9 %) und Fernwärme (+13,5 %) erforderlich. Beim Gas konnten die Preise zum der aktuellen Ölpreisentwicklung folgend um 14,7 % gesenkt werden. Eine weitere Preissenkung um 8,8 % war zum möglich. Der Wasserpreis konnte auch 2009 noch belassen werden und war damit seit 2002 unverändert. Zum war vor allem aufgrund der gestiegenen Bezugskosten von der Bodenseewasserversorgung eine Erhöhung erforderlich

174 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Energiebeschaffung Zur Versorgung ihrer Kunden beziehen die SWP die Energie ausschließlich von Dritten. Die in geringem Umfang in eigenen Wasserkraftanlagen erfolgte Stromerzeugung wird als EEG-Strom vom vorgelagerten Netzbetreiber aufgenommen. Der Strombezug für das Jahr 2009 erfolgte in Teilmengen und in strukturierten Produkten von mehreren Anbietern über einen längeren Zeitraum. Der Gesamtbezug belief sich auf rd. 750 Mio. kwh (Vorjahr 635 Mio. kwh). Bedingt durch das hohe Marktpreisniveau zu den jeweiligen Beschaffungszeitpunkten ist der spezifische Aufwand für die Strombeschaffung deutlich angestiegen. Abgabebedingt hat sich durch den Wegfall des Weiterverteilers Stadtwerke Bad Wildbad ab dem Oktober 2008 und einem Absatzrückgang bei einzelnen Großkunden der Gasbezug in 2009 mit 881 Mio. kwh gegenüber dem Vorjahr mit 946 Mio. kwh verringert. Die Gasbeschaffung erfolgte zum großen Teil bei zwei Lieferanten. Der in Folge der Ölpreisentwicklung im Vorjahr stark angestiegene Marktpreis ging im Jahresverlauf deutlich zurück, sodass zum 1. April und zum 1. September Preissenkungen möglich waren. Die Bereitstellung der Fernwärme für unsere Kunden erfolgt nahezu ausschließlich durch Bezug von der Heizkraftwerk Pforzheim GmbH. Witterungsbedingt ist die Wärmebeschaffung um 1,8 % auf rd. 348 Mio. kwh angestiegen. Bedingt durch die geringeren Brennstoffeinsatzkosten für die Wärmeerzeugung im HKW (günstigere Bezugspreise für Biomasse, Kohle und Gas) hat sich der durchschnittliche Bezugsaufwand gegenüber dem Vorjahr verringert. Vermögenslage Die Bilanzsumme ist im Jahr 2009 um 21,97 Mio. Euro auf 219,53 Mio. Euro angestiegen. Während das Sachanlagevermögen geringfügig um 1,23 Mio. Euro zurückging, stiegen die Finanzanlagen um 29,87 Mio. Euro auf 38,36 Mio. Euro an. Der Grund liegt in der neuen Beteiligung an der Thüga AG über die Kom9 GmbH & Co. KG. Das Anlagevermögen stieg damit um 28,72 Mio. Euro auf 144,87 Mio. Euro (Vorjahr 116,15 Mio. Euro). Die Forderungen zum Bilanzstichtag bei Tarifkunden sind auf 10,85 Mio. Euro zurückgegangen (Vorjahr 11,82 Mio. Euro) und bei Sondervertragskunden auf 9,08 Mio. (Vorjahr 8,90 Mio. ) angestiegen. Die liquiden Mittel bei Kreditinstituten blieben mit 16,79 Mio. Euro (Vorjahr 16,77 Mio. Euro) nahezu unverändert. Der Rückgang beim Forderungsbestand resultiert aus dem konsequenten Forderungsmanagement. Auf der Passivseite wurden bei unverändertem Eigenkapital den Sonstigen Rückstellungen netto 1,23 Mio. Euro entnommen, sodass diese jetzt 7,10 Mio. Euro betragen. Die Entnahmen erfolgten im Zusammenhang mit der durchgeführten Sanierung des Glockengasbehälters sowie bei den Rückstellungen für die Altersteilzeit. Zuführungen betreffen vor allem Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Regulierungskonto im Zuge der Anreizregulierung sowie Rückstellungen für den Pflichtbezug an EEG-Strom. Der deutliche Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 5,39 Mio. Euro auf 14,451 Mio. Euro ist im Zusammenhang mit einer entsprechenden Erhöhung im Vorjahr zu sehen. Diese war von einer verzögerten Bezugsrechnung eines Gaslieferanten verursacht worden. Investitionen und Finanzierung Im Jahr 2009 haben die SWP in das Sachanlagevermögen sowie in immaterielle Anlagenwerte 10,40 Mio. Euro investiert (Vorjahr 10,37 Mio. Euro). In Finanzanlagen wurden 30,05 Mio. Euro investiert (Vorjahr 0,50 Mio. Euro). Die Finanzanlagen betreffen mit 20,05 Mio. Euro die Beteiligung an der Kom9 GmbH & Co. KG und damit die indirekte Beteiligung an der Thüga AG. In Höhe von 10 Mio. Euro wurde der Kom9 GmbH & Co. KG ein Gesellschafterdarlehen gewährt. Dieses hat eine Laufzeit von maximal 3 Jahren und dient der Kom9 als Zwischenfinanzierung zur Vorbereitung der Aufnahme neuer Gesellschafter aus dem Kreis der Unternehmen, an denen die Thüga AG beteiligt ist. Im Wirtschaftsplan 2009 waren für investive Maßnahmen im Netzbereiche 16,04 Mio. Euro eingestellt worden. Davon betreffen 3,10 Mio. Euro die neue 110-kV-Schaltanlage Enzwerk, bei der im Jahr 2009 nur Planungskosten anfielen

175 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 In den einzelnen Sparten wurden die folgenden Beträge investiert: 2009 Mio. Euro 2008 Mio. Euro Sachanlagen Stromversorgung 2,10 1,88 Gasversorgung 1,70 2,73 Wärmeversorgung 1,78 0,87 Wasserversorgung 2,49 1,63 Telekommunikationsnetz 0,34 0,34 Sonstige Bereiche 1,46 1,57 9,87 9,02 Immaterielle Anlagenwerte 0,53 0,85 Finanzanlagen 30,05 0,50 Gesamt 40,45 10,37 Die Anlagenzugänge betreffen in den Verteilungsnetzen und bei Hausanschlüssen der Versorgungsbetriebe Erweiterungen und aktivierte Erneuerungen. Als größte Einzelmaßnahme kann bei der Stromversorgung Planung und Vergabe der 110-kV-Schaltanlage Enzwerk genannt werden. Diese wird im Jahr 2010 fertig gestellt. In diesem Zusammenhang wurde eine neue 110-kV- Leerrohrtrasse zwischen Enzwerk und der Innenstadt verlegt. Die Kabel werden im Jahr 2010 eingezogen. Im Bereich der neuen Geschäftsfelder wurde in 2009 im Rahmen eines Contractingprojektes mit dem Bau eines Blockheizkraftwerkes beim Krankenhaus Siloah begonnen. Das geplante Investitionsvolumen beträgt 1,8 Mio. Euro. Contractingangebote auf dem Wärmesektor entwickeln sich immer mehr zu einem Instrument der langfristigen Kundenbindung, wobei auch im Berichtsjahr neben dem genannten auch weitere kleinere Projekte abgewickelt werden konnten. Mit einem Pforzheimer Kreditinstitut wurde eine Vereinbarung über ein Angebot zum Bau und zur Finanzierung von Heizungsanlagen abgeschlossen. Für die Finanzierung der Investitionen standen im Berichtsjahr aus erwirtschafteten Abschreibungen 11,05 Mio. Euro und aus Baukostenzuschüssen von Neukunden und durch Kostenbeteiligungen Dritter 1,72 Mio. Euro zur Verfügung. Finanzlage Die erneut positive Ertragslage hat zu einer anhaltend stabilen finanzielle Situation der SWP geführt. Im Jahr 2009 konnte ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 20,73 Mio. Euro erwirtschaftet werden (Vorjahr 35,75 Mio. Euro). Der Wert liegt damit auf dem Niveau von 2007 (21,00 Mio. Euro). Der Anstieg im Jahr 2008 war durch die verzögerte Rechnungsstellung von Energiebezugsmengen durch einen Lieferanten verursacht worden. Bei den Bilanzstrukturkennzahlen stellt sich die Eigenkapitalquote von 50,3 % (Vorjahr 52,8 %) sehr solide dar. Die Anlagendeckung in Ausprägung des Deckungsgrades A (Eigenkapital/Anlagevermögen) hat sich durch die überwiegend fremdfinanzierte Beteiligung von 89,8 % im Vorjahr auf 72,1 % verringert. Die Bankdarlehen haben sich im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr im Zusammenhang mit der Thüga-Beteiligung und dem Gesellschafterdarlehen an die Kom9 GmbH & Co. KG in Höhe von 10 Mio. Euro um 27,54 Mio. Euro auf 61,85 Mio. Euro erhöht. Die liquiden Mittel incl. Wertpapiere des Umlaufvermögens beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 16,91 Mio. Euro (Vorjahr 19,59 Mio. Euro). Der Rückgang ist durch die Verwendung von liquiden Mitteln im Rahmen der Finanzierung der Thüga-Beteiligung verursacht. Beteiligungen und Betriebsführungen Die SWP halten zahlreiche Beteiligungen an überwiegend ortsansässigen Unternehmen der Energieversorgung und energienaher Dienstleistungen. Die SWP haben sich im Jahr 2009 mit einem

176 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Volumen von 20 Mio. Euro über die Kom9 GmbH u. Co. KG an der Thüga AG beteiligt. Die Thüga AG ist damit ein fast zu 100 Prozent kommunales Unternehmen. Ziel der Kommunalisierung ist die Stärkung des Netzwerks der beteiligten Unternehmen. Im Rahmen des Thüga-Verbunds soll die gemeinsame Stromerzeugung, vor allem im Rahmen der erneuerbaren Energien, und gemeinsame Vertriebsaktivitäten vorangebracht werden. Die Beteiligung wurde zu 17 Mio. Euro fremdfinanziert. Die Beteiligung an der Wärme für Wildbad GmbH wurde im Juni 2009 rückwirkend zum an den Mitgesellschafter Fernwärme Baden-Württemberg (fbw) verkauft. Die Aufstellung der SWP-Beteiligungen ist im Anhang zum Jahresabschluss enthalten. Aus den Jahresergebnissen 2008 ist den SWP von den Gesellschaften ein Beteiligungsertrag von insgesamt 0,37 Mio. Euro zugeflossen. Die SWP erfüllen Dienstleistungen im Rahmen der kaufmännischen und technischen Betriebsführungen bei den Tochtergesellschaften Heizkraftwerk Pforzheim GmbH und Gasversorgung Pforzheim Land GmbH. Die SWP nehmen darüber hinaus die kaufmännische Betriebsführung für den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe und den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim vor und erbringen Dienstleistungen für die 100 %-Tochtergesellschaft OptiMal GmbH, die Wärme für Wildbad GmbH und das gemeinnützige EBZ Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/Enzkreis ggmbh. Die Verträge über die Abrechnungsdienstleistungen bei Abwasser und Abfall mit der Stadt Pforzheim wurden im Jahr 2009 neu geregelt. Die Geschäftstätigkeit der 100 %-igen SWP-Tochter OptiMal GmbH beschränkte sich auf den Betrieb von 4 größeren Photovoltaikanlagen, wobei vorgesehen ist, diese an die SWP zu veräußern. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres 2009, die eine wesentliche Auswirkung auf die im Lagebericht dargestellten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erfordert haben, sind nicht eingetreten. Zum wurde die 5%-tige Beteiligung der GKV an der Heizkraftwerk Pforzheim GmbH durch Ausübung einer entsprechenden Option übernommen. Die GKV ist nach einem Rückverkauf weiter mit einem Geschäftsanteil an der HKW beteiligt. Die SWP halten damit nahezu 60 % an der Heizkraftwerk Pforzheim GmbH. Risikolage Risikomanagement bei den SWP Die Zielsetzung des bei den SWP seit dem Jahr 2000 eingerichteten Risikomanagements liegt in der Erkennung, Analyse, Bewertung und Steuerung der unternehmerischen Risiken. Unter Risiken verstehen wir alle Ereignisse und möglichen Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens mit negativen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage. Die SWP haben hierzu im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen nach 91 Abs. 2 AktG ein den unternehmerischen Aktivitäten entsprechendes Risikofrüherkennungssystem eingerichtet. Basierend auf der Identifikation der Risiken in den betroffenen Hauptabteilungen werden diese entsprechend ihrer möglichen Auswirkungen in Risikoklassen eingeteilt und laufend aktualisiert. Die Berichterstattung und die Kontrolle der Realisierung möglicher Gegenmaßnahmen obliegen einem von der Geschäftsführung eingesetzten Risikobeauftragten. Das Risikomanagementsystem der SWP erstreckt sich auch über die Beteiligungen. Somit fließen eventuell bestehende wesentliche Risiken aus den Beteiligungen in das Risikomanagement der SWP ein. Im Jahr 2009 wurde das Risikohandbuch für den Energiehandel eingeführt. Ziel dieses Leitfadens ist der sichere Umgang mit den Risiken und Chancen aus Absatz und Beschaffung. Zentrales Organ des Risikomanagements ist nun das Risiko-Komitee der SWP. Um eine wirksame Risikoüberwachung zu gewährleisten, wurden alle Prozesse innerhalb der Energiebeschaffung und des -absatzes erfasst und hierfür Verantwortliche benannt

177 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Zentrale Rolle spielen hierbei die offene Positionen und deren Bewertung nach dem Value-at-Risk- Verfahrens sowie die Profit-and-Loss-Rechnung. Das System wurde zum 01. April 2010 aktiv gesetzt. Folgende Risiken sind aktuell für die SWP als besonders bedeutend zu betrachten: Marktrisiken Die nach wie vor erhebliche Preisvolatilität beim Energiebezug, der Wettbewerb bei den Stromund den Gaskunden, die noch anhaltende Wirtschaftkrise mit ihren Auswirkungen auf die Geschäfts- und Privatkunden sowie eine weiterhin rückläufige Preisakzeptanz bei den Kunden - hier sei auf die immer wiederkehrenden Energiepreisdiskussionen in den Medien verwiesen - haben die Risiken aus den Marktgegebenheiten auch für die SWP ansteigen lassen. Durch konsequente Ausnutzung der Wettbewerbsangebote bei Strom und Gas, durch die Fortführung der bisherigen Preispolitik in Zusammenhang mit der Weitergabe von Änderungen bei den Beschaffungskosten, durch die Ausweitung des Marktgebiets und des Angebots energienaher Dienstleistungen begrenzen die SWP diese Risiken aus den Marktgegebenheiten konsequent. Adressausfallrisiken Im Bereich der Geschäftskunden wurde für das Risiko, dass kontrahierte Mengen (sogenannte Back-to-back-Beschaffung) infolge von konjunkturbedingtem Minderabsatz wieder am Markt veräußert werden müssen, eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 100 TEURO beibehalten. Das maximale Adressausfallrisiko ist auf einen für die SWP tragbaren Höchstwert begrenzt. Für die Abrechnungsdienstleistungen für die Stadt Pforzheim wurden im Jahr 2009 bzw. zu Beginn des Jahres 2010 ergänzenden Vereinbarungen geschlossen, sodass diese über das Jahr 2011 hinaus von den SWP erbracht werden können. Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken Beide Risikoarten sind im Risikomanagement entsprechend berücksichtigt. Durch Prozessoptimierung und Schulungen wird dem operationellen Risiko entgegengewirkt. Energiewirtschaftsrecht Die Marktöffnung des Messwesens für den Wettbewerb und die Einführung einer neuen Technologie für die Messwerterfassung und -weitergabe sowie der komplexe Geschäftsprozess der Bilanzierung der Gas- und Stromnetze - aufgrund der hierfür notwendigen personellen Ressourcen mit hoher Qualifikation beinhaltet für die SWP neben der Chance zum Ausbau eines weiteren energienahen Standbeines auch ein deutliches Risikopotential. Diesen Risiken wird durch eine geplante Organisationsanpassung, welche anhand der Prozessketten erfolgt, und der Schulung der Mitarbeiter begegnet. Die Auswirkungen der Anreizregulierung durch die Festsetzung der Erlösobergrenze durch die Landesregulierungsbehörde bezüglich Erlösreduzierung und erforderlichen Kostenanpassungen sind in unserer mittelfristigen Erfolgsplanung sowie im Risikomanagementsystem angemessen berücksichtigt. Technische Risiken Das Aufzeigen möglicher technischer Risiken für die gesamten Versorgungseinrichtungen der SWP einschließlich der DV-unterstützten Anlagensteuerungen ist in das Risikomanagementsystem der SWP eingebunden. Die organisatorischen Voraussetzungen zur kurzfristigen Schadensbehebung bei Störfällen sind jederzeit gegeben. Mittel- bis langfristige Konzeptionen zur Anlagenin

178 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP standhaltung und zur Anpassung von Systemen an die technische Entwicklung liegen vor und werden im Zeitablauf umgesetzt. Zusammengefasste Risikobewertung Bei einer Gesamtbetrachtung der aktuell erfassten und bewerteten Risiken lassen sich keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Entwicklungen und Risiken erkennen. Risikobericht Finanzinstrumente Die nachfolgende Risikobetrachtung erstreckt sich sowohl auf den Einsatz originärer als auch derivativer Finanzinstrumente. Erstere umfassen bei den SWP auf der Aktivseite der Bilanz im Wesentlichen die Beteiligungen, den Forderungsbestand und die flüssigen Mittel, auf der Passivseite die Verbindlichkeiten. Originäre Finanzinstrumente Die einzelnen Risikokategorien beim Einsatz originärer Finanzinstrumente beurteilen die SWP wie folgt: Risiken aufgrund von Veränderungen der Marktpreise oder preisbeeinflussender Faktoren wie Marktzinssätze oder Wechselkurse können wir nicht erkennen. Fremdwährungsforderungen oder -verbindlichkeiten bestehen nicht. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen Darlehensverträge mit überwiegend Festzinsvereinbarungen, so dass über die Laufzeiten der Zinsfestschreibungen keine Änderungsrisiken bestehen. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen bei Darlehen grundsätzlich jeweils zum Zeitpunkt des Auslaufens von Zinsfestschreibungen. Da bei der Darlehensstruktur der SWP die Zinsfestschreibungszeiträume stark gestreut sind, sehen wir aus Veränderungen der Zinssätze keine wesentlichen für das Unternehmen nachteiligen Schwankungen bei Zinszahlungen. Nicht erkennbar ist auch das Risiko mangelnder Liquidität, da wir erforderliche Finanzierungsmittel zur Erfüllung von Verbindlichkeiten derzeit jederzeit beschaffen können. Das Risiko von Ausfällen bei Kundenforderungen besteht grundsätzlich und ist aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise nach wie vor hoch. Wir haben diese Risiken begrenzt durch eine Versicherung gegen Forderungsausfälle bei Sonderkunden, darüber hinaus erfolgt ein zeitnahes Mahnverfahren bei Zahlungsrückständen von Kunden bis zur Vornahme der Einstellung der Energiebelieferung innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Sonstige Finanzinstrumente Im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs der Beteiligung an der Kom9 GmbH & Co. KG wurde ein Darlehen mit variablem Zinssatz aufgenommen, dessen Zins durch ein Zinssicherungsgeschäft fixiert wurde. Darlehen und Zinssicherungsgeschäft stimmen in der Höhe, der Laufzeit und der Tilgungsstruktur überein und bilden eine Bewertungseinheit. Im Bereich des Energiehandels werden Derivate Finanzinstrumente für den Kauf oder Verkauf von elektrischer Energie bzw. Gas am Terminmarkt oder Spotmarkt sowohl an der Börse (Futures) als auch OTC (Forwards) getätigt. Hierbei handelt es sich um sogenannte Festgeschäfte. Diese Finanzinstrumente sind Vereinbarungen zwischen zwei Parteien über die zukünftige Lieferung eines Gutes zu einem heute festgelegten Preis und in der Zwischenzeit in der Branche übliche Transaktionen. Diese Geschäfte ermöglichen es der SWP, auf der Bezugsseite sich entsprechend den Marktgegebenheiten einzustellen und zu agieren. Diese Möglichkeit des optimierten Energiebezugs sichert der SWP im Wettbewerb zumindest keinen Wettbewerbsnachteil. Die SWP sind sich bewusst, dass neben den Chancen auch die nicht unerheblichen Risiken dieser Instrumente stehen. Diesen Risiken gilt es aktiv zu begegnen. Die Steuerung dieser Risiken erfolgt

179 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeiten bei Marktbewegungen täglich im Bereich des Energiehandels und Vertriebscontrollings. Für die Steuerung des Energiehandelsrisikos beim Energiehandel werde zu Beginn des Jahres 2010 auf der Grundlage von Beschlüssen des Aufsichtsrates ein Risiko-Komittee eingerichtet und ein Risikocontrolling-Handbuch erstellt. Dieses Handbuch beschreibt die Berechnung der Schadenshöhe und der Eintrittswahrscheinlichkeit vor und nach den aktiven Gegenmaßnahmen, die Indikatoren für dessen Veränderung, die Schwellenwerte für die Risikobegrenzung sowie die Gegenmaßnahmen bei Überschreiten der Schwellenwerte. Sobald das Energiehandelsrisiko den Schwellenwert für die Meldepflicht überschreitet, fließen diese Informationen in das Risikomanagementsystem der SWP ein. Aktuell erfolgt die Berichterstattung unter dem Oberbegriff Marktrisiko im Risikomanagementsystem der SWP. Prognosebericht Die erfolgreiche nachhaltige Positionierung in den Wettbewerbsmärkten Strom und Gas mit der Erzielung eines den Renditeerwartungen der Gesellschafter entsprechenden Unternehmensergebnisses ist nach wie vor oberstes wirtschaftliches Ziel der Gesellschaft. Dies schließt die volle Erwirtschaftung der Konzessionsabgabe mit ein. Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen der Energieversorgung mit dem Kernstück der Regulierung des Netzbetriebs bei Strom und Gas und zuletzt ergänzt durch die gesetzlichen Neuregelungen bei den Messdienstleistungen und beim Messstellenbetrieb sowie der zunehmende Wettbewerb bei Gas erfordern hierbei sowohl kosten- als auch vertriebsseitig alle Anstrengungen. Im folgenden Prognosebericht gehen die SWP auf die erwartete zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens und des unternehmerischen Umfelds in den nächsten zwei Geschäftsjahren ein. Dabei zeigen die SWP insbesondere auch Chancen auf, die aus heutiger Sicht für unser Unternehmen aus der künftigen Entwicklung bestehen und die wir unter bestimmten Voraussetzungen für erreichbar halten. Andererseits bergen eine Reihe von Faktoren, die teilweise außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, Ungewissheiten und Risiken, die dazu führen können, dass die Ergebniserwartungen nicht eintreten. Insbesondere zählen wir hierzu die Risiken der im Zusammenhang mit der Anreizregulierung weiter sinkenden oder sich trotz Kostensteigerungen kaum erhöhenden Netznutzungsentgelte, die in unseren Planungen berücksichtigt sind, sowie die Auswirkungen des Wettbewerbs auf dem Gasmarkt und auf dem Strommarkt. Hinzu kommt, dass die Energiepreise in den Medien nach wie vor eine hohe Aufmerksamkeit erzielen, was auch zu einer verstärkten Preissensibilisierung der Kunden führt. Wir verweisen hierzu auch auf die Ausführungen in unserem Risikobericht. Unsere Chancen sehen wir im Wesentlichen in der Kundenbindung bei Strom und Gas durch wettbewerbsgerechte Preise und den Interessen der Kunden entsprechende Angebote wie beispielsweise die neuen Garantieverträge Kundenneugewinnung in überregionalen Märkten (Stromistbillig.de, etc.) der Optimierung des Energiebezugs bei Strom und Gas durch konsequente Ausnutzung des Wettbewerbs und Nutzung der Möglichkeiten der strukturierten Beschaffung dem weiteren Ausbau von energienahen Dienstleistungen (Contracting) der Ausweitung der Gasversorgung durch künftige Belieferungen vor allem in die Region (Wurmberg, Tiefenbronn, Neuhausen) sowie in den Ortsteilen Huchenfeld und Hohenwart der Fortführung der Kostensenkungsmaßnahmen vor allem durch die Optimierung der Prozessabläufe der Gewinnung neuer Konzessionen im Umkreis Ergebnisentwicklung Für das Jahr 2010 erwarten die SWP in ihrem Erfolgsplan die Erzielung eines Jahresüberschuss in Höhe von 10,98 Mio. Euro, die Prognose für 2011 beläuft sich auf + 10,06 Mio. Euro

180 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Absatzentwicklung Bei der Stromversorgung gehen die SWP von einer deutlich höheren Absatzmenge als im Jahr 2009 aus. Außerhalb von Pforzheim haben die SWP mehrere Großkunden gewonnen und sie wollen auch durch Stromistbillig.de und andere neue Produkte für Jahreskunden weiter wachsen. Im Netz Pforzheim soll durch gezielte Kundenbindungsmaßnahmen dem Rückgang entgegengewirkt werden. Bei der Gasversorgung orientiert sich die Planung für das Stadtgebiet an den Ist-Ergebnissen des Jahres 2008 und berücksichtigt den stärker gewordenen Wettbewerb auf dem Gasmarkt, sodass die prognostizierten Abgabemengen um 4,4 % unter dem Jahr 2009 liegen. Die Planung der Gasabgabe außerhalb von Pforzheim geht von unveränderten Werten aus. Bei der Fernwärmeversorgung und der Wasserversorgung erwarten die SWP in 2010 und 2011 Abgabemengen in der Größenordnung der Vorjahre. Bezugskosten und Abgabepreise/Umsatzentwicklung Die aktuellen Bezugspreise für Strom, Gas und Fernwärme sind in die Planansätze für 2010 eingeflossen. Bedingt durch das hohe Marktpreisniveau haben die SWP zum die Bezugskostensteigerungen bei Strom durch eine Weitergabe an unsere Kunden ausgeglichen. Bei der Fernwärme konnten aufgrund der gesunkenen Bezugspreise die Abgabepreise zum gesenkt werden. Beim Gas blieben die Preise zum Jahresbeginn 2010 als Reaktion auf die Wettbewerbssituation unverändert, obwohl die Bezugspreisentwicklung eine Erhöhung erfordert hätte. Mittelfristig bleibt es Zielsetzung der SWP, in den einzelnen Sparten die Rohmargen, d.h. die Differenz zwischen Erlösen und den Aufwendungen für Energie- bzw. Wasserbezug, zu erhalten. Im Zusammenhang mit dem steigenden Wettbewerbsdruck bei Strom und Gas wird es aber immer schwieriger, dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2010 erwarten die SWP in ihrem Erfolgsplan einen Umsatz von rd. 230 Mio. Euro (Ist ,7 Mio. Euro). Investitionen und Finanzierung Der Vermögensplan der SWP für 2010 beinhaltet ein Investitionsvolumen in Höhe von 18,94 Mio. Euro, für 2011 sind 14,79 Mio. Euro vorgesehen. Die geplanten Investitionen in den Verteilungsnetzen belaufen sich im Jahr 2010 auf rd. 12,09 Mio. Euro, für verschiedene Contracting-Projekte wurde ein Planansatz von 6,85 Mio. Euro aufgenommen. Aus dem Finanzierungsbedarf einschließlich der laufenden Kredittilgung in Gesamthöhe von 23,69 Mio. Euro resultiert nach Abzug der erwirtschafteten Abschreibungen und der erhaltenen Baukostenzuschüsse in 2010 ein zusätzlicher Darlehensbedarf in Höhe von 9,76 Mio. Euro, wodurch sich die Kreditverbindlichkeiten zum Jahresende 2010 auf rd. 71,61 Mio. Euro belaufen werden. Darin sind 10 Mio. Euro Gesellschafterdarlehen an die Kom9 GmbH & Co. KG enthalten, die spätestens Ende 2012 von der Kom9 zurückgezahlt werden. Wird dies berücksichtigt werden in den nächsten Jahren die Darlehensverbindlichkeiten nach den Prognosen des mittelfristigen Vermögens- und Finanzplans trotz der höherer Investitionen, vor allem in Contractinganlagen, auf 70,01 Mio. Euro im Jahr 2014 zurückgehen. Unsere Mitarbeiter Zum waren in unserem Unternehmen 356 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im festen Arbeitsverhältnis beschäftigt. Darüber hinaus bestanden zum Jahresende 10 Zeitarbeitsverhältnisse. Der Personalstand insgesamt hat sich damit um 23 Beschäftigte oder 6,7% erhöht (11 zusätzliche Beschäftigte im Call-Center, 5 im Zusammenhang mit der Neuorganisation zum 01. Juli 2010, 3 zusätzliche Stellen im HKW. Außerdem wurde die Zahl der Auszubildenden um 4 erhöht). Neue Anforderungen aus Regulierung und Wettbewerb sowie die Notwendigkeit zur Verbesserung der

181 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Servicequalität machten den Stellenausbau erforderlich. Die Personalausweitung wurde nach der jeweiligen Genehmigung durch den Aufsichtsrat umgesetzt Veränderung Geschäftsführung Stabstellen Kaufmännische Hauptabteilung Netzbau/Netzbetrieb Vertrieb/Service/Marketing Hauptabteilung Markt Hauptabteilung Services Energiedienstleistungen Auszubildende Zeitverträge Insgesamt Beschäftigte sind 2009 aus der Freizeitphase der Altersteilzeit in den Ruhestand getreten. Das 25-jährige Dienstjubiläum konnten 15 Mitarbeiter begehen, 3 Mitarbeiter das 40-jährige Dienstjubiläum. 6 Auszubildende haben 2009 ihre Prüfung erfolgreich abgelegt. Der Personalaufwand hat sich wie folgt entwickelt: 2009 TEuro 2008 TEuro Veränderung TEuro % Löhne ,0 Gehälter ,4 Sozialabgaben ,7 Altersversorgung und Unterstützung , Die im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 23 Mitarbeiter gestiegene Mitarbeiterzahl konnte in ihrer Auswirkung auf die Personalkosten durch die Auflösung von Rückstellungen, die für die Altersteilzeitregelungen gebildet worden waren ausgeglichen werden. Aus- und Weiterbildung Wie schon in den vergangen Jahren engagierten sich die SWP auch im Berichtsjahr 2009 stark für die Ausbildung junger Menschen. Mit 25 Auszubildenden zum Stand bilden die SWP weit über den Eigenbedarf aus. Das Ausscheiden von Mitarbeitern in verantwortlichen Positionen erfordert Maßnahmen zum langfristigen Erhalt qualifizierten Personals. Hierzu zählt die Einstellung von Nachwuchsführungskräften im technischen und kaufmännischen Bereich. Darüber hinaus werden gezielt junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb der Hauptabteilungen eingebunden und qualifiziert, um mittel- und langfristig Fachkräfte mit Spezialwissen ersetzen zu können, sodass das erforderliche Know-how im Unternehmen gehalten werden kann. In regelmäßigen Unterweisungen werden die Mitarbeiter für die Belange der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung sensibilisiert

182 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Arbeiter Zeitverträge Beschäftigte insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Geschäftsführung Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Kapitalanteile Rücklagen Bilanzgewinn Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

183 SWP Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Abschreibungen auf Finanzanl., Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss Einstellungen in bzw. Entnahmen aus Rücklagen (-/+) Gutschrift auf Gesellschafterkonten Bilanzgewinn Gewinnabführung an Stadt Pforzheim -EPV Gewinnabführung (= anteiliger Beteiligungsertrag) an Stadt über den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe. Aufgrund der zeitlich versetzten Planerstellung liegt für 2009 und 2010 keine Übereinstimmung zwischen den Planzahlen von SWP und EPV vor. (Quelle: SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG)

184 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 58,1 58,4 63,1 58,8 66,0 Eigenkapitalquote % 54,5 51,8 55,7 52,8 47,5 Anlagendeckung I % 93,8 88,7 88,3 89,8 72,0 Umsatzrentabilität % 7,3 6,8 7,3 5,5 5,0 Eigenkapitalrentabilität % 12,5 12,9 13,1 9,7 9,5 Gesamtkapitalrentabilität % 7,8 7,7 8,6 6,1 5,3 Aufwandsdeckung 1 % 102,5 103,5 101,9 102,4 101,6 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO (Quelle: SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG)

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186 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Verwaltungs GmbH Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Sandweg Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Alleiniger Gründungsgesellschafter war die Stadt Pforzheim. Mit notariellem Zessionsvertrag vom übertrug die Stadt Pforzheim den gesamten Geschäftsanteil auf die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand der Gesellschaft ist in erster Linie die Geschäftsführung für die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG auf den Gebieten der Versorgung anderer mit Energie (Gas, Strom, Wärme usw.) und Wasser, die Erzeugung, die Förderung, der Bezug und die Lieferung und der Verkauf der benötigten Energie- und Wassermengen sowie die Errichtung und der Betrieb der hierfür erforderlichen Anlagen. Zum Unternehmensgegenstand gehören ferner die damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen einschließlich solcher im Bereich der Telekommunikation. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Das Stammkapital wird mit 100 % von der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim, gehalten (sog. Einheitsgesellschaft). Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführer: Wolf-Kersten Meyer

187 SWP Verwaltungs GmbH Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Angaben über die Vergütung der Geschäftsführung unterbleiben analog 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Die Gesellschaft ist Komplementärin der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Sie übernimmt die persönliche Haftung und die Geschäftsführung der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Verbindung zum städtischen Haushalt Es besteht keine Verbindung zum städtischen Haushalt. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Tätigkeit der Gesellschaft beschränkt sich auf die Geschäftsführung sowie die unbeschränkte Haftung bei der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Die Gesellschaft übt keine eigene Geschäftstätigkeit aus. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die Komplementärfunktion in der Firma SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim. Nach dem Schluss des Geschäftsjahres traten keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ein, über die zu berichten wäre. Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der Alleingesellschafterin SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim, eingebunden. Die voraussichtliche Entwicklung als Komplementärin und Geschäftsführerin der GmbH & Co. KG ist mit der weiteren Entwicklung der Kommanditgesellschaft verbunden. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr keine Arbeitnehmer beschäftigt

188 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Verwaltungs GmbH Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

189 SWP Verwaltungs GmbH Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 1 1 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge, u.a Abschreibungen auf Finanzanl., Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss Da sich die Tätigkeit der Stadtwerke Pforzheim Verwaltungs GmbH auf die Funktion der unbeschränkt haftenden Gesellschafterin der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG beschränkt, wird auf die Darstellung entsprechender Planungsrechnungen verzichtet. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Auf die Ermittlung und Darstellung von Kennzahlen wird aufgrund der geringen Geschäftstätigkeit verzichtet

190 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SWP Verwaltungs GmbH OptiMal GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Sandweg 22 pforzheim.de Pforzheim Internet: - Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am in Karlsbad gegründet. Die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG haben die Gesellschaft am erworben und den Sitz der Gesellschaft nach Pforzheim verlegt. Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom unter Berücksichtigung der Änderung durch Gesellschafterbeschluss vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen für öffentliche oder private Unternehmen und Eigenbetriebe auf dem Gebiet der Beratung in allen betriebswirtschaftlichen Fragen, insbesondere auf den Gebieten des Beschaffungsmanagements, des Geschäftsprozessmanagements, des Projektmanagements, der Organisationsberatung, des Personalmanagements, des Rechnungswesens und des Controllings, sofern und soweit sie der Energiewirtschaft dienen. Weiterhin ist Gegenstand des Unternehmens die Erbringung von Dienstleistungen für öffentliche oder private Unternehmen, Eigenbetriebe oder Privatkunden auf dem Gebiet der Energiewirtschaft, insbesondere Abrechnung, Rechnungsstellung und Beitreibung von Energie- und Wasserlieferungskosten sowie Abwassergebühren nebst der Erstellung sonstiger Mietnebenkostenabrechnungen. Im Jahr 2009 beschränkten sich die Aktivitäten der OptiMal GmbH auf den Betrieb von Photovoltaikanlagen. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim: = 100 %

191 OptiMal Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Klaus Peter Löffler Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Geschäftsführung erfolgt im Rahmen einer Nebentätigkeit. Die Angaben über die Vergütung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Die Gesellschaften OptiMal Biogas 1 GmbH und OptiMal Biogas 2 GmbH, an denen die OptiMal GmbH zum Beteiligungen hielt, befinden sich in Liquidation. Die Gesellschaften sind im Jahr 2009 abgewickelt worden. Somit bestanden zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht weder Vermögensgegenstände noch Schulden. Eine Löschung im Handelsregister ist noch nicht erfolgt. Aus diesen Gründen wird von einer separaten Darstellung im Beteiligungsbericht abgesehen. Im Jahr 2009 betrug die satzungsmäßige Beteiligung am Badischen Gemeinde-Versicherungsverband (BGV), Karlsruhe, 50,00. Verbindung zum städtischen Haushalt Es besteht keine Verbindung zum städtischen Haushalt. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten Bezüglich der Leistungsdaten wird auf den Bericht zum Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens verwiesen. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die OptiMal GmbH ist eine 100 %-Tochter der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH Co. KG, sie wurde 2005 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Beratungsdienstleistungen in allen betriebswirtschaftlichen Fragen, sofern und soweit sie der Energiewirtschaft dienen, sowie die Erbringung von Dienstleistungen für öffentliche oder private Unternehmen, Eigenbetriebe oder Privatkunden auf dem Gebiet der Energiewirtschaft. Alleiniger Gesellschafter ist die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft wird von einem Geschäftsführer geleitet

192 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 OptiMal Die OptiMal GmbH hielt zum noch folgende Beteiligungen: OptiMal Biogas 1 GmbH - Die Gesellschaft mit einem Stammkapital von Euro wurde am als Vorratsgesellschaft (NEUNTE ASSET GmbH) erworben. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. OptiMal Biogas 2 GmbH - Die Gesellschaft mit einem Stammkapital von Euro wurde am als Vorratsgesellschaft (ZEHNTE ASSET GmbH) erworben. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. Die OptiMal Biogas 1 GmbH und die OptiMal Biogas 2 sind im Jahr 2009 abgewickelt worden. Die Löschung der Gesellschaften ist wegen anstehender Haftungsansprüche noch nicht erfolgt. Die OptiMal GmbH hielt zum folgende Beteiligungen: Badischer Gemeinde-Versicherungsverband (BGV) - Im Jahr 2009 betrug die satzungsmäßige Beteiligung 50,00 Euro. Geschäftsverlauf Im Jahr 2006 hatte sich die OptiMal GmbH durch die Errichtung von Photovoltaikanlagen und mit ihrem Engagement in der Projektentwicklung von Biogasanlagen neue Betätigungsfelder im Markt der regenerativen Energien erschlossen. Im Bereich der Photovoltaik umfasste das Leistungsspektrum der OptiMal GmbH: Die Anmietung von Dachflächen für den Bau von Photovoltaikanlagen sowie die Prüfung der Eignung von Dachflächen, die Koordinierung, Steuerung und Überwachung des Baus auch mit Partnern. Zusätzlich vermittelte die OptiMal GmbH auf Provisionsbasis Dachflächen auch an die Badensolar GmbH & Co. KG. Aus diesen früheren Vermittlungen konnten im Jahr 2009 in geringem Umfang noch Provisionserlöse erzielt werden. Ansonsten wurden diese Aktivitäten im Jahr 2009 nicht fortgeführt. Im Jahr 2006 wurde auf den Dächern der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG und auf den kommunalen Dächern in den Gemeinden Karlsbad, Kappelrodeck und Gaggenau Anlagen installiert. Im Jahr 2009 beschränkte sich der Geschäftsbetrieb im Wesentlichen auf den Betrieb dieser Photovoltaikanlagen. Neue Anlagen wurden im Jahr 2009 nicht errichtet. Die Akquisition von Neukunden in der klassischen Beratung wurde im Jahr 2007 eingestellt. Die OptiMal GmbH hat im Jahr 2009 keine neuen Beratungsverträge abgeschlossen. Aus der Projektentwicklung von Biogasanlagen ergaben sich Ende 2006 und in den ersten Monaten 2007 erhebliche vertragliche Risiken. Die abgeschlossenen Verträge wurden im Verhandlungsweg wieder aufgelöst. Mit allen Vertragspartnern wurde zwischenzeitlich eine einvernehmliche Lösung gefunden. Gegenüber dem früheren Geschäftsführer der OptiMal GmbH wurden Schadensersatzansprüche geltend gemacht. Die realisierten Photovoltaikanlagen sind zum mit ,00 Euro bewertet. Sie sind mit Darlehen finanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen ,00 Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2009 schließt mit einem Verlust von ,68 Euro. Um eine Überschuldung zu vermeiden, hat die Alleingesellschafterin SWP Stadtwerke Pforzheim

193 OptiMal Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 GmbH & Co. KG für die der OptiMal GmbH eingeräumten Darlehen in Höhe von Euro den Rangrücktritt erklärt. Im Jahr 2009 hat sich durch den Jahresverlust das negative Eigenkapital nochmals erhöht. Es beträgt ,18 Euro und wird auf der Aktivseite ausgewiesen. Aufgrund des erklärten Rangrücktritts und der stillen Reserven im Anlagevermögen ist die Gesellschaft rechtlich nicht überschuldet. Die Gesellschaft hat kein hauptberufliches Personal. Der Geschäftsführer und der Prokurist arbeiten beide in Nebentätigkeit. Darüber hinaus hat die Gesellschaft kein weiteres Personal. Gemäß der Vereinbarung über die Erbringung kaufmännischer und finanzieller Dienstleistungen werden kaufmännische Aufgaben, soweit möglich und sinnvoll, als Dienstleistung durch die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG erbracht. Risikobericht Die vom Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) geforderten Maßnahmen zum Risikomanagement sind von der Gesellschaft in Jahr 2007 an die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG übertragen worden. Ausblick Der Geschäftsbetrieb soll weiter reduziert werden. So ist vorgesehen, die Photovoltaikanlagen, die sich im Eigentum der OptiMal GmbH befinden, noch im Jahr 2010 an die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG zu verkaufen, gleichzeitig werden die für die Anlagen aufgenommenen Darlehen von den SWP übernommen. Die Dachmietverträge für die übrigen Photovoltaikanlagen wurden entsprechend der vertraglichen Möglichkeiten an die Eigentümer der Photovoltaikanlagen durchgereicht. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung Logo der OptiMal GmbH (Quelle: OptiMal GmbH)

194 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 OptiMal Jahresabschlussdaten 5 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag davon nicht durch Eigenkapital gedeckt Investitionszuschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Die Feststellung des Jahresabschlusses stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

195 OptiMal Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 1 1 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Abschreibungen auf Finanzanl Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/- fehlbetrag 1 Von der Gesellschaft wurden keine Wirtschaftspläne vorgelegt Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 0,7 68,2 81,9 79,3 75,6 Eigenkapitalquote % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Anlagendeckung I % 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Umsatzrentabilität % -58,9 >-100,0 174,4-20,3-20,2 Eigenkapitalrentabilität % n.def. n.def. n.def. n.def. n.def. Gesamtkapitalrentabilität % -43,6-18,3 20,1 2,8 2,8 Aufwandsdeckung 1 % 62,9 8,3 43,1 74,8 77,4 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

196 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 OptiMist OptiMist Biogas GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Sandweg 22 stadtwerke-pforzheim.de Pforzheim Internet: - Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am in Pforzheim gegründet. Sitz der Gesellschaft ist in Bad Rappenau. Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom , zuletzt geändert durch Beschluss vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb einer Biogasanlage zur Produktion und Lieferung von Energie aus der Verwertung von Biomasse. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim: = 100 % Organe Gesellschafterversammlung Geschäftsführung: Christian Schneider

197 OptiMist Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Geschäftsführung erfolgt im Rahmen einer Nebentätigkeit. Die Angaben über die Vergütung unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat oder ein vergleichbares Organ. Beteiligungen Es bestehen keine Beteiligungen an anderen Unternehmen. Verbindung zum städtischen Haushalt Es besteht keine Verbindung zum städtischen Haushalt. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft war im Berichtsjahr weiterhin stark reduziert, so dass auf den Ausweis von Leistungsdaten verzichtet wird. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Nachdem in Zukunft Projekte unter sehr strengen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verfolgt werden sollen und im Augenblick keine neuen Geschäftstätigkeiten anstehen, bleibt der Geschäftsbetrieb weiterhin stark reduziert. Auch im Jahre 2009 wurden keine Investitionen getätigt. Aufgrund des eingeschränkten Geschäftsbetriebs hat die Gesellschafterversammlung die Geschäftsführung ermächtigt, den Jahresabschluss 2009 ohne Lagebericht zu erstellen. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung

198 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 OptiMist Jahresabschlussdaten 6 Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Kapitalrücklage Gewinn-/Verlustvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Die Feststellung des Jahresabschlusses stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Beteiligungsbericht noch aus

199 OptiMist Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen 1 1 in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Von der Gesellschaft wurden keine Wirtschaftspläne vorgelegt. Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Auf die Ermittlung und Darstellung von Kennzahlen wird aufgrund der geringen Geschäftstätigkeit verzichtet

200 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW Heizkraftwerk Pforzheim GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Sandweg Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Der Gesellschaftsvertrag vom wurde mit Gesellschafterbeschluss vom geändert und der Sitz der Gesellschaft nach Pforzheim verlegt. Der Name der Gesellschaft wurde in Heizkraftwerk Pforzheim GmbH geändert. Es gilt die Neufassung des Gesellschaftsvertrags vom unter Berücksichtigung der Änderungen durch Gesellschafterbeschluss vom und vom Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Bezug, die Produktion und die Versorgung anderer mit Energie sowie der Bau von hierzu erforderlichen Energieversorgungsanlagen sowie die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Pforzheim und auch darüber hinaus. Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim: = 55 % EnBW Kraftwerke AG, Stuttgart: = 30 % Thüga AG, München: = 10 % Gesellschaft für kommunale Verkehrs- und Versorgungsanlagen mbh, Stuttgart: = 5 % Gesellschaft für - kommunale Verkehrs - und Versorgungsan lagen mbh 5% EnBW Kraftwerke AG 30% Thüga AG 10% SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG 55%

201 HKW Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Geschäftsführung: Erster Bürgermeister Roger Heidt, Vorsitzender Dr. Nicolaus Römer, stv. Vorsitzender Rainer Allmannsdörfer Stadtrat Helge Hutmacher Heimo Koch Stadtrat Jens Kück Stadträtin Dr. Brigitte Langer-Glock Stadtrat Hermann Meyer (bis ) Andreas Sautter Stadtrat Gerhard Sonnet Stadtrat Dr. Bernd Noll (ab ) Martin Seitz Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Im Jahr 2009 betrug die satzungsmäßige Beteiligung am Badischen Gemeinde-Versicherungs- Verband (BGV), Karlsruhe, 350,00. Verbindung zum städtischen Haushalt Es besteht keine Verbindung zum städtischen Haushalt. Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen

202 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Stromabsatz: aus Eigenerzeugung Mio. kwh 288,0 274,2 245,5 252,9 205,4 Fremdbezug 1 Mio. kwh 2,8 14,5 32,6 11,9 0,0 Gesamt Mio. kwh 290,8 288,7 278,1 264,8 205,4 Wärmeabsatz: Mio. kwh 364,8 349,6 327,1 342,1 348,2 1 ab 2009 kein maßgeblicher Fremdbezug mehr Strom- und Wärmeabsatz Mio. kwh Stromabsatz gesamt Wärmeabsatz Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Geschäftsverlauf 2009 im Überblick Die Heizkraftwerk Pforzheim GmbH erzeugt in ihren Anlagen in mehreren Blöcken unter Einsatz von im Wesentlichen Steinkohle, Erdgas und Biomasse überwiegend in Kraft-Wärme-Kopplung Fernwärme und Strom. Alleiniger Abnehmer der Fernwärme sind die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Der in den Anlagen des Wirbelschichtblocks, der Gasturbine und des Altbaus erzeugte Strom wird in den Markt gestellt, wobei sowohl Terminverkäufe als auch Lieferungen zu Tagespreisen an der Strombörse EEX in Leipzig vorgenommen werden. Die EEG-Stromerzeugung aus dem Biomasse-HKW wird vom Netzbetreiber SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG aufgenommen. Die Betriebsführung für den Kraftwerksbetrieb obliegt gemäß Vertrag den SWP. Für das Geschäftsjahr 2009 war im Erfolgsplan von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 0,47 Mio. Euro auszugehen. Mit der Erwirtschaftung eines Jahresüberschusses in Höhe von 0,77 Mio. Euro konnte dieses Planergebnis deutlich übertroffen werden. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 0,13 Mio. Euro. Das Geschäftsjahr war in wirtschaftlicher Hinsicht geprägt von einem deutlichen Verfall der am Markt erzielbaren Strompreise, von einem absinkenden Preisniveau beim Bezug der Brennstoffe Kohle und Erdgas und einem hieraus resultierenden Rückgang der durchschnittlichen Fernwärme

203 HKW Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 erlöse trotz einer witterungsbedingt gegenüber 2008 gestiegenen Fernwärmeerzeugung. Damit einher ging insbesondere ein Rückgang der Stromeigenerzeugung. In den Sommermonaten führte das Strompreisniveau dazu, dass der Wirbelschichtblick über einen Zeitraum von einem Monat nicht wirtschaftlich betrieben werden konnte, ab November wurde die Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen aufgenommen. Durch den Stillstand des Wirbelschichtblocks, der Verdrängung von Kohle durch die Mitverbrennung, einer optimierten Anlagenfahrweise und einer maximalen Fernwärmeauskopplung aus dem Biomasse HKW wurde eine deutliche Anzahl an Emissionsrechten freigesetzt, welche am Markt veräußert wurden. Der Fernwärmebedarf konnte durch die in Grundlast eingesetzten Erzeugungseinheiten Wirbelschichtblock (Kohle) und Biomasseblock sichergestellt werden. Für den Wirbelschichtblock war in 2009 eine Absenkung der Förderung nach dem KWK-Gesetz zu verkraften. Diese beläuft sich unter Zugrundelegung der Erzeugungsmenge in 2009 im Vergleich mit dem reduzierten Fördersatz auf eine Minderförderung in Höhe von rd. 0,16 Mio. Euro. Diese Mindererlöse konnten durch den Förderzuschlag auf die Wärmeauskopplung aus dem Biomasseblock teilweise wieder aufgefangen werden. Nachdem im Vorjahr insbesondere der Biomasseblock aufgrund eines Turbinenschadens zeitweise nicht für die Erzeugung zur Verfügung stand, führte im Berichtsjahr ein Schaden an der Turbine des Wirbelschichtblocks zu Stillständen. Insgesamt belief sich die Stillstandszeit auf drei Monate. In dieser Zeit wurde die planmäßige Revision durchgeführt und die Turbine in Stand gesetzt. Weiterhin war ein wirtschaftlicher Betrieb in den letzten 4 Wochen der Stillstandszeit nicht darstellbar, da die Strompreise unter den Grenzkosten lagen. Beim Biomasseblock wurden zu Jahresanfang Instandhaltungen an den Brennstofffördereinrichtungen und Förderbändern durchgeführt. Über das Jahr konnte die Anlage dadurch ohne gravierende Störungen durchgängig betrieben werden. Bei der Brennstoffbeschaffung wurden im Laufe des Geschäftsjahres neue Bezugskonzepte eingeführt. Die Biomassebeschaffung erfolgt seit März über mehrere Einzellieferanten, welche in eine Portfoliostruktur eingebunden sind. Für den Brennstoff Kohle wurde aufgrund der geringen Lagerkapazität am Erzeugungsstandort ein Außenlager eingerichtet. Hierdurch wird die Versorgungssicherheit gewährleistet sowie die Flexibilität des Anlagenbetriebs deutlich erhöht. Beim Erdgasbezug erfolgte eine Umstellung von einem Vollversorgungsvertrag auf einen Portfoliobezug ab dem 1. Oktober Ermöglicht hat dies die Etablierung eines liquiden Gasspotmarktes, gemeinsam mit Partnern wurde ein passendes Konzept erarbeitet und umgesetzt. Kernpunkt ist dabei die Aufteilung der benötigten Brennstoffmengen in einen langfristig planbaren, einen kurzfristig planbaren und einen nicht planbaren Bedarf. Der Großteil der Menge ist langfristig planbar und wird zum Festpreis beschafft. Die gegenüberstehenden Strommengen werden ebenfalls zum Festpreis verkauft. Hierdurch wird das wirtschaftliche Risiko des Kombiblockbetriebes, welches sich aus der bisherigen Ölpreisbindung des Gaspreises ergab, wesentlich reduziert. Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit wurde im HKW die vor Jahren bereits diskutierte Thematik der Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen im bestehenden Wirbelschichtblock realisiert. Im Mai 2008 hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft die Zustimmung zur Umsetzung dieses Projekts erteilt, die Inbetriebnahme erfolgte im November Durch diese Maßnahme wird durch die teilweise Verdrängung von fossilen Energieträgern eine nicht unwesentliche Ergebnisverbesserung erzielt. Der Einsatz von Ersatzbrennstoffen ist ein weiterer Baustein in Richtung umwelt- und klimafreundlicher Energieerzeugung. Zur langfristigen Sicherung der Fernwärmeversorgung der Stadt Pforzheim besteht angesichts des Alters der Erzeugungsanlagen und der bestehenden Betriebsgenehmigungen Handlungsbedarf. Die Gesellschaft hat sich daher in 2009 fortführend mit den in 2007 begonnenen langfristigen technischen-wirtschaftlichen Konzeptionen befasst, aktuell wird der Austausch der Gasturbine untersucht. Ertragslage Die Gesellschaft hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von 0,77 Mio. Euro (Vorjahr 0,64 Mio. Euro) abgeschlossen und damit den Wert des Erfolgsplans deutlich übertroffen. Es wird beabsichtigt einen Anteil des Jahresgewinns 2009 in Höhe von 0,40 Mio. Euro an die Ge

204 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW sellschafter auszuschütten und 0,37 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Der gesamte Gewinnvortrag beläuft sich damit auf 1,00 Mio. Euro. Die Entwicklung der Erlöse und der wesentlichsten Aufwandsposten - unter Berücksichtigung neutraler Faktoren - zeigt sich im Vorjahresvergleich wie folgt: 2009 Mio. Euro 2008 Mio. Euro Veränderung Mio. Euro Erlöse aus Stromabgabe 19,84 25,24-5,40 Erlöse aus Wärmeabgabe 13,47 14,08-0,61 Sonstige Umsatzerlöse 0,17 0,50-0,33 Umsatzerlöse gesamt 33,48 39,82-6,34 Sonstige betriebliche Erträge 1,21 1,26-0,05 Materialaufwand 23,05 29,46-6,41 davon: Brennstoffeinsatz Materialverbrauch bezogene Leistungen 12,98 1,46 6,82 17,32 1,56 7,08-4,34-0,10-0,26 Abschreibungen 2,44 2,42 + 0,02 Sonstige betr. Aufwendungen 7,45 7,20 + 0,25 Finanzergebnis -0,34-0,58 + 0,24 Der Rückgang bei den Umsatzerlösen resultiert insbesondere aus den deutlich gesunkenen Abgabemengen sowie den marktbedingt erzielten geringeren Durchschnittserlösen beim Strom. Trotz gestiegener Abgabemengen bei der Fernwärme reduzierten sich die Umsatzerlöse aufgrund gesunkener Abgabepreise, welche sich aufgrund der gesunkenen Brennstoffkosten über die Fernwärmepreisgleitklausel ergeben haben. Weiterhin trägt der Rückgang bei den Sonstigen Umsatzerlösen, die Auflösung von Baukostenzuschüssen ist zum ausgelaufen, zum Gesamtrückgang bei. Die Reduzierung der Brennstoffkosten ist im Wesentlichen durch die gesunkene Einsatzmenge als auch durch den Rückgang der Bezugspreise verursacht. Im Anstieg des Materialverbrauchs zeigt sich die Abwertung der sich auf Lager befindlichen Steinkohle zum Bilanzstichtag. Der Rückgang der Fremdleistungen basiert auf der erhöhten Abwicklung des Instandhaltungsbedarfs durch internes Personal, insbesondere während der außerplanmäßigen Anlagenstillstände. Die Höhe der Sonstigen betrieblichen Erträge entspricht nahezu dem Vorjahreswert und beinhaltet im Berichtsjahr im Wesentlichen die Erlöse aus dem Verkauf von nicht benötigten Emissionszertifikaten in Höhe von 1,02 Mio. Euro. Der Anstieg der Sonstigen Aufwendungen ist begründet durch die Abstandszahlung im Zuge der Auflösung des Brennstoffliefervertrages für Biomasse. Absatz und Preisentwicklung Energieabgabe Nachdem im Jahr 2008 witterungsbedingt eine im langfristigen Vergleich niedrige Fernwärmeerzeugung und -lieferung an die SWP zu verzeichnen war, hat sich durch eine in den Wintermonaten 2009 nahezu durchgängig kältere Witterung die Abgabe um 1,8 % auf 348,2 Mio. kwh erhöht. Die Stromabgabe aus Eigenerzeugung - ohne Biomasseblock - hat sich um 27,1 % auf 128,3 Mio. kwh verringert. Der Gaskombiblock hat hierzu mit einer Reduzierung um 7,7 % beigetragen und

205 HKW Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 der Wirbelschichtblock mit 33,1 %. Für den Wirbelschichtblock war in 2009 eine Absenkung der Förderung nach dem KWK-Gesetz zu verkraften. Diese beläuft sich unter Zugrundelegung der Erzeugungsmenge in 2009 im Vergleich mit dem reduzierten Fördersatz auf eine Minderförderung in Höhe von rd. 0,16 Mio. Euro. Die gesamte Stromerzeugung hat das HKW über Stromhändler in den Markt geliefert. Allerdings sind die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG als Netzbetreiber verpflichtet, dem HKW sowohl den KWK-Zuschlag als auch die gesamte Vergütung für den im Biomasseblock erzeugten EEG-Strom zu erstatten. Die Stromerzeugung aus dem Biomasseblock belief sich auf 77,1 Mio. kwh und entspricht nahezu dem Vorjahreswert mit 76,8 Mio. kwh. Die Auskopplung von Fernwärme - Stromerzeugung im KWK-Betrieb - erhöhte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr von 10,4 Mio. kwh auf 30,7 Mio. kwh, wodurch eine Förderung nach dem KWK-Gesetz in Höhe von rd. 0,63 Mio. Euro generiert werden konnte. Abgabepreise Der Wärmelieferpreis wurde im Jahresdurchschnitt um 5,5 % abgesenkt, bedingt durch die Auswirkung der Bezugspreisreduzierung beim Erdgas, bei der Kohle und der Biomasse. Die Erlöse aus der Stromlieferung in den Markt sind im Jahresdurchschnitt marktbedingt um 21,4 % gesunken. Die Stromerzeugung aus dem Biomasse-HKW ist nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz mit einem fixen Strompreis vergütet, für das HKW sind dies ca. 8,8 Ct/kWh. Im Vorjahr hatte das HKW noch die Möglichkeit, bei höherem Marktpreisniveau den erzeugten Biomassestrom direkt in den Markt zu liefern. Diese Möglichkeit war im Berichtsjahr nicht mehr gegeben. Brennstoffeinsatz Der gesamte Brennstoffeinsatz im HKW ist gegenüber 2008 um 16,2 % auf 859,6 Mio. kwh gesunken. Wesentlich bedingt ist dies durch den Rückgang des Kohleeinsatzes um 35,2 % und des Gaseinsatzes um 8,8 %. Dem stand ein Anstieg beim Einsatz von Altholz im Biomasseblock um 17,1 % gegenüber. Der Gesamtnutzungsgrad aller Anlageblöcke ist gegenüber dem Vorjahr von 58,0 % auf 64,4 % angestiegen. Der Nutzungsgrad des Wirbelschichtblocks belief sich auf 60,4 % und der des Gaskombiblocks auf 76,0 %. Der Nutzungsgrad beim Biomasseblock hat sich durch die erneut gestiegene Wärmeauskopplung im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 44,4 % auf 62,7 % erhöht. Betrieb und Instandhaltung Die Betriebsführung wurde vertragsgemäß durch die SWP vorgenommen. Der Einsatz der erfahrenen Betriebsmannschaft unter der Verantwortung der HKW-Geschäftsführung gewährleistete auch im Jahr 2009 den sicheren und hochverfügbaren Betrieb der Anlagen. Der altersbedingte Anfall von Reparaturen nimmt insbesondere beim Wirbelschichtblock weiterhin zu, auch beim Biomasseblock zeigt sich über die erfolgten Nachbesserungen hinaus eine hohe Wartungs- und Instandhaltungsintensität. Der Aufwand für Materialverbrauch und Fremdleistungen zur Anlageninstandhaltung lag 2009 bei 2,96 Mio. Euro. Biomasse-HKW Im Geschäftsjahr wurden in den Anlagen des Biomasseblocks mit Schwerpunkten bei der betrieblichen Brennstofflogistik noch umfangreiche Nachbesserungen und Optimierungen durchgeführt, um die Verfügbarkeit der Anlage zu steigern. Der seit Inbetriebnahme der Anlage bestehende Liefervertrag über die Lieferung und Abnahme von Biomasse-Brennstoffen wurde mit dem Lieferanten zum einvernehmlich beendet. Der Brennstoffbezug wird seit dem über ein Bezugsportfolio, basierend auf mehreren Lieferanten, abgebildet. Durch diese Umstellung konnte eine Verbesserung der Brennstoffqualität erreicht werden, da die Holzqualität A IV ausgeschlossen wurde. Durch die Implementierung eines Qualitätssiche

206 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW rungskonzeptes wurde sichergestellt, dass ausschließlich Lieferanten zur Belieferung zugelassen werden, welche die Anforderungen an die definierte Brennstoffqualität erfüllen können. Aus wirtschaftlicher Sicht haben sich günstigere Bezugskonditionen eingestellt, gegenüber dem Vorjahr war es möglich die Brennstoffkosten um 0,53 Mio. Euro auf 2,34 Mio. Euro zu senken. Der Erfolg der Optimierungen im Anlagenbereich sowie der Brennstoffbeschaffung zeigt sich in der in 2009 sehr hohen Verfügbarkeit mit einer gegenüber den Vorjahren im Verhältnis hohen Stromund deutlich höheren Fernwärmeerzeugung. Vermögenslage Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahreswert um 0,90 Mio. Euro auf 21,00 Mio. Euro angestiegen. Auf der Aktivseite hat sich hierbei durch die gegenüber den Anlagenzugängen niedrigeren Abschreibungen der Wert des Sachanlagevermögens um 0,44 Mio. Euro erhöht, Grund hierfür sind die Investitionen für die Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen im bestehenden Wirbelschichtblock. Die Grundstücke mit Bauten haben sich um 0,10 Mio. Euro reduziert. Beim Umlaufvermögen hat sich ein Anstieg um 0,16 Mio. Euro eingestellt. Die Vorräte haben sich aufgrund der bestehenden Lagerbestände an Kohle und Heizöl um 0,10 Mio. Euro auf 1,24 Mio. Euro erhöht, die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände entsprechen nahezu dem Vorjahreswert. Der Ausgleich auf der Passivseite erfolgte im Wesentlichen durch den erwirtschafteten Jahresgewinn. Investitionen und Finanzierung Beim Anlagevermögen wurden 2009 Zugänge in Gesamthöhe von rd. 3,20 Mio. Euro aktiviert. Im Wesentlichen sind dies Investitionen für die Umrüstung des Wirbelschichtblocks zur Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen. Als größte Einzelposition beläuft sich die Investition in technische Anlagen und Maschinen auf rd. 2,56 Mio. Euro. Für die Leittechnik wurden rd. 0,32 Mio. Euro investiert. Der Zugang bei den Bauten auf fremden Grundstücken in Höhe von rd. 0,26 Mio. Euro betrifft den Kauf eines Lagerplatzes für Holzhackschnitzel. Die geleisteten Anzahlungen beinhalten rd. 0,11 Mio. Euro für die Anpassung eines Kessels an die 13. BImSchV sowie den Austausch einer 500 Volt Schaltanlage. Weiterhin sind in den Zugängen bei den geleisteten Anzahlungen rd. 0,30 Mio. Euro für den Aufbau eines Anspruchs für den Erwerb der Biomasseanlage nach Beendigung der Mietzeit enthalten. Die Finanzierung erfolgte ohne Darlehensaufnahme. Das Biomasse-HKW wurde von einer Objektgesellschaft erstellt und ist vom HKW für den Betrieb angemietet. Finanzlage Durch den in 2009 erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von 0,77 Mio. Euro (Vorjahr 0,64 Mio. Euro) und der angestiegenen Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 32,2 % auf 34,4 % erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,34 Mio. Euro auf 2,40 Mio. Euro. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist eine Zunahme um 2,34 Mio. Euro auf 7,25 Mio. Euro zu verzeichnen. Diese resultiert im Wesentlichen aus dem Mittelabfluss für die Begleichung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Bau der Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich aufgrund des Rückgangs von Umsatzsteuer- und EK02-Steuerverbindlichkeiten nahezu auf 0,32 Mio. Euro halbiert. Die Bankdarlehen haben sich um die Tilgung in Höhe von 0,36 Mio. Euro auf 2,76 Mio. Euro reduziert. Bei den liquiden Mitteln war zum Bilanzstichtag eine kurzfristige Unterdeckung von 0,53 Mio. Euro zu verzeichnen. Die HKW GmbH ist im Übrigen in das Liquiditätsmanagement des Betriebsführers SWP eingebunden. Zur Minimierung des Zinsaufwandes kann die Gesellschaft hierbei im Rahmen einer Cash- Pooling Vereinbarung mit den SWP die Zahlungsströme zwischen beiden Gesellschaften zur Optimierung der Liquiditätslage flexibel handhaben

207 HKW Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Nachtragsbericht Aus einem Ende 2005 ergangenen Urteil des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg besteht die berechtigte Erwartung, einen Teil des seit vielen Jahren an das Land Baden-Württemberg geleisteten Entgelts für die Kühlwasserentnahme aus der Enz zurückerstattet zu bekommen. Vergleiche zwischen anderen Kraftwerksgesellschaften und dem Land Baden-Württemberg wurden in der 2. Jahreshälfte 2008 geschlossen. Nach aktuellem Stand kann mit einer Erstattung in Höhe der geschlossenen Vergleiche gerechnet werden. Als Forderung ergibt sich zum ein Betrag in Höhe von ,00 Euro. Risikobericht Die Zielsetzung des im Jahr 2000 eingerichteten Risikomanagements liegt in der Erhebung, Analyse, Bewertung und Steuerung der unternehmerischen Risiken. Unter Risiken werden hierbei die möglichen negativen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage betrachtet. Die erkannten Risiken werden entsprechend ihrer möglichen Auswirkungen in Risikoklassen eingeteilt und laufend aktualisiert. Folgende Risiken sind aktuell für das HKW als besonders bedeutsam zu betrachten: Marktpreisrisiken Durch die hohe Volatilität der Marktpreise für den im HKW erzeugten Strom und für den erforderlichen Brennstoff besteht beim Betrieb der Anlagen das Risiko rückläufiger Margen. Insbesondere unter diesem Hintergrund sowie einer steigenden Komplexität des Marktumfelds führt das HKW derzeit ein erweitertes Risikomanagementsystem zur Steuerung der Risiken im Brennstoff-, Stromund Emissionshandel ein. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am die Satzung des Risikokomitees beschlossen. Es ist geplant die Implementierung des Systems bis Ende des dritten Quartals 2010 abzuschließen. Gesetzliche Rahmenbedingungen Risiken ergeben sich hierbei durch die ab dem Jahr 2010 auslaufende Förderung der Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung für bestehende Anlagen. Ebenso bestehen Risiken durch die weiterführende Absenkung der Netznutzungsentgelte bei der Stromversorgung - hier erhält das HKW derzeit eine Vergütung vom Netzbetreiber für ersparte Netznutzungskosten in Höhe von jährlich rd. 0,84 Mio. Euro - sowie durch mögliche nachteilige Auswirkungen bei künftig abgesenkten CO 2 - Emissionsberechtigungen. Technische Risiken Das Aufzeigen technischer Risiken für den komplexen Anlagenbestand des HKW ist in das Risikomanagement eingebunden. Die Voraussetzungen zur kurzfristigen Schadensbehebung bei Störfällen sind grundsätzlich gegeben, Konzeptionen zur mittelfristigen Anlageninstandhaltung liegen vor und werden im Zeitablauf umgesetzt. Das Risiko größerer Schadensfälle ist angemessen versichert. Risikobericht Finanzinstrumente Risiken, die sich beim Einsatz originärer Finanzinstrumente - dies sind auf der Aktivseite im Wesentlichen der Forderungsbestand und die flüssigen Mittel, auf der Passivseite die Verbindlichkeiten - durch die Veränderung von Marktpreisen, durch Zahlungsstromschwankungen, durch mangelnde Liquidität oder durch Forderungsausfälle ergeben, sind derzeit nicht erkennbar. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht zu verzeichnen

208 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW Prognosebericht Die Zielsetzung der Gesellschaft, gegenüber den Vorjahren nachhaltige Ergebnisverbesserungen zu erreichen, wird auch im Jahr 2010 durch teilweise ungünstige Rahmenbedingungen erschwert. Der Aufwand für Brennstoffkosten bei Gas und Kohle entspricht dem Vorjahresniveau, wohingegen die zu erzielenden Stromerlöse drastisch gesunken sind, darüber hinaus wird die Bezuschussung für die Stromerzeugung aus dem Wirbelschichtblock vollständig abgebaut. Unter diesen Gegebenheiten geht die Gesellschaft im Erfolgsplan 2010 von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. 0,67 Mio. Euro aus. Positiv wirkt sich die Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen im bestehenden Wirbelschichtblock aus und führt zu einem positiven Ergebnisbeitrag von rd. 1,00 Mio. Euro pro Jahr. Dabei wird nicht nur kostenintensive Kohle verdrängt, sondern eine Zuzahlung bei der Annahme dieser Ersatzbrennstoffe generiert. Für die über den Stromhandel bereits vermarktete Stromerzeugung aus dem Wirbelschichtblock und Gaskombiblock für 2010 sind die hierzu benötigten Brennstoffmengen sowie die Bezugskosten vertraglich fixiert. Für die noch zu vermarktenden Strommengen werden die Brennstoffbeschaffungen adäquat im Laufe des Jahres erfolgen. Die Entwicklung der am Markt zu erzielenden Strompreise wird den Ausschlag für die Fahrweise der Erzeugungsanlagen geben. Der Vermögensplan für 2010 mit einem Gesamtvolumen von 0,92 Mio. Euro beinhaltet als größte Einzelpositionen den Austausch einer 500 Volt Schaltanlage mit 0,16 Mio. Euro sowie die Optimierung der Fernwärmeversorgungsanlagen des Wirbelschichtblocks und des Biomasseblocks mit 0,15 Mio. Euro. Zur langfristigen Sicherung der Fernwärmeversorgung der Stadt Pforzheim besteht angesichts des Alters der Erzeugungsanlagen und der bestehenden Betriebsgenehmigungen Handlungsbedarf. Die Gesellschaft hat sich daher in 2009 mit langfristigen technischen-wirtschaftlichen Konzeptionen befasst. Erste Tendenzen zeigen sich auf, eine Grundsatzentscheidung zu diesem für das HKW mittel- und langfristig mit höchster Priorität versehenen Projekts ist noch nicht gefallen. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung (Quelle: HKW GmbH)

209 HKW Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Stammkapital Rücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Empfangene Ertragszuschüsse Sonderposten für unentgeltl. erh Emissionsrechte Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: HKW GmbH)

210 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 HKW Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 75,8 78,8 75,5 76,4 76,7 Eigenkapitalquote % 24,4 25,6 28,5 32,2 34,4 Anlagendeckung I % 32,1 32,5 37,8 42,1 44,9 Umsatzrentabilität % 1,4 0,1 1,3 1,6 2,3 Eigenkapitalrentabilität % 6,4 0,7 6,9 9,8 10,6 Gesamtkapitalrentabilität % 2,6 2,1 4,3 6,3 5,3 Aufwandsdeckung 1 % 78,2 85,4 98,2 98,4 98,3 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO

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212 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Heinrich-Witzenmann-Straße Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat am nach einem europaweiten Vergabeverfahren beschlossen, den Busbetrieb aus dem bisherigen Eigenbetrieb Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim in eine Gesellschaft privater Rechtsform auszugliedern, einen Anteil von 51 % an die Connex Regiobahn GmbH zu veräußern und die gemeinsame SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG über einen Verkehrsvertrag mit der Erbringung der Nahverkehrsleistungen in Pforzheim zu beauftragen. Nachdem ein Bürgerentscheid gegen die Teilprivatisierung am das erforderliche Quorum verfehlte, wurde dieser Beschluss am vom Gemeinderat bestätigt. Mit Vertrag vom und wirtschaftlicher Wirkung zum wurde die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am Alleinige Kommanditistin im Rahmen der Gründung war die Stadt Pforzheim mit einer Einlage von Die Stadt Pforzheim hat mit Vertrag vom einen Anteil im Nennwert von 510 an die Veolia Verkehr Regio GmbH (vormals Connex Regiobahn GmbH), Berlin, veräußert. Mit Vertrag vom und wirtschaftlicher Wirkung zum hat die Stadt Pforzheim im Rahmen eines Ausgliederungs- und Übernahmevertrags Teile des Eigenbetriebs Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim in die Gesellschaft gegen Erhöhung ihres Kommanditanteils um eingebracht und mit Vertrag vom gleichen Tag einen Kommanditanteil in Höhe von an die Veolia Verkehr Regio GmbH veräußert. Übernahmestichtag war der Ergänzend zum Beteiligungskaufvertrag wurde ein Konsortialvertrag zwischen der Stadt Pforzheim und Veolia abgeschlossen, der die Grundlagen der Zusammenarbeit regelt. In diesem Rahmen wurden Call-/Put-Optionen zugunsten der Stadt Pforzheim bezüglich der an Veolia verkauften Kommanditanteile vereinbart. Diese erlauben der Stadt, unter bestimmten Voraussetzungen alle Anteile an der SVP GmbH & Co. KG zu einem fixierten Entgelt zurück zu erwerben (Call-Option) oder aber auch die derzeit bei der Stadt verbleibenden Anteile an Veolia zu verkaufen (Put-Option). Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im straßen- und schienengebundenen öffentlichen Nahverkehr sowie mobilitäts- und artverwandte Dienstleistungen nach Maßgabe der gemeindewirtschaftsrechtlichen Bestimmungen der Gemeindeordnung Baden- Württemberg

213 SVP GmbH & Co. KG Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Beteiligungsverhältnisse Kommanditkapital: Veolia Verkehr Regio GmbH, Berlin: = 51 % Stadt Pforzheim über Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe: = 49 % Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) ist die SVP Stadtverkehr Pforzheim Verwaltungs GmbH. Sie verfügt über keinen Kapitalanteil sowie kein Stimmrecht. Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Michael Dalhof, Vorsitzender (ab ) Heino Seeger, Vorsitzender (bis ) Erster Bürgermeister Roger Heidt, stv. Vorsitzender Jochen Biesinger Stadtrat Hans-Joachim Bruch (ab ) Stadtrat Ralf Fuhrmann Stadtrat Helge Hutmacher Markus Resch (ab ) Horst Windeisen Andreas Winter Stadtrat Carsten von Zepelin (bis ) Geschäftsführung: Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch die SVP Stadtverkehr Pforzheim Verwaltungs GmbH, vertreten durch Johannes Schwarzer und Christian Volz. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben analog 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG hielt zum % der Geschäftsanteile an der SVP Stadtverkehr Pforzheim Verwaltungs GmbH mit einem Beteiligungswert von Verbindung zum städtischen Haushalt Die Geschäftsanteile an der SVP GmbH & Co. KG werden wirtschaftlich vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) gehalten. Aus Verkehrsvertrag, Pachtvertrag und Betriebsführungsübertragungs- und Subunternehmervertrag bestehen finanzielle Verbindungen zum EPV

214 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen. Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Fahrgastbeförderung Fahrgäste Überlandverkehr Mio. 1,39 1,46 1,52 1,54 Betriebsleistungen Wagenkilometer Platzkilometer Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Vorjahresdaten des Eigenbetriebs Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim dargestellt. Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem in der Betriebssatzung festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die gesamtwirtschaftliche Lage im Jahr 2009 ist von der weltweiten Wirtschaftskrise infolge der Finanz- und Bankenkrise in 2008 geprägt, welche zu der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg geführt hat. Die Folgen der globalen Krise führten insbesondere im Winterhalbjahr 2008/2009 zu einem massiven Wachstumseinbruch in der Wirtschaft. Deutschland war vor allem durch seine Exportabhängigkeit und damit durch seine starke Abhängigkeit vom Weltmarkt betroffen. Seit dem Frühjahr 2009 stiegen weltweit die Produktion und der Handel dank milliardenschwerer Konjunkturprogramme, einer expansiv wirkenden Geldpolitik und einem vergleichsweise niedrigen Ölpreis wieder an. Das aufgehellte Weltwirtschaftsklima sorgte auch in Deutschland für positive Impulse. In Deutschland hat sich die gesamtwirtschaftliche Produktion im Frühjahr 2009 stabilisiert. Im zweiten Quartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent, im dritten Quartal sogar um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. 1 Insgesamt dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion saison- und kalenderbereinigt im vierten Quartal 2009 weiter zugenommen haben, wenn auch in einem etwas langsameren Tempo (0,5 Prozent) als im Vorquartal. 2 Damit scheint sich insgesamt ein leichter Aufwärtstrend der Wirtschaft nach dem starken Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 abzuzeichnen. In Deutschland setzte sich trotz der Wirtschaftskrise der beständig leichte Zuwachs an Fahrgästen in Bussen und Bahnen fort. Insgesamt war im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme des Fahrgastaufkommens um 2,0 Prozent zu verzeichnen; dieses Gesamtergebnis ist jedoch maßgeblich durch das Bundesland Berlin beeinflusst (rund 12 Prozent aller Fahrgäste im Liniennahverkehr in Deutschland werden von Berliner Unternehmen befördert). 3 In den fünfzehn anderen Bundesländern wurde in 2009 im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Fahrgäste um 0,6 1 Destatis: Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2009 wächst um 0,7% gegenüber Vorquartal, Ifo: Ifo Konjunkturprognose 2010, Destatis: 1. Halbjahr 2009: Täglich 30 Millionen Fahrten mit Bussen und Bahnen,

215 SVP GmbH & Co. KG Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Prozent und der Beförderungsleistung um 0,7 Prozent registriert. 1 Für Deutschland insgesamt lag die Beförderungsleistung als das Produkt aus den beförderten Personen und der Fahrweite und somit die wichtigste Kenngröße im öffentlichen Verkehr bei 66,2 Milliarden Personenkilometern. 2 Positiv auf die Fahrgastzunahme im öffentlichen Nahverkehr dürfte sich die öffentlich geführte Debatte um den Klimawandel ausgewirkt haben. Rechtliche Rahmenbedingungen Das Jahr 2009 war von einer regen politischen und juristischen Diskussion sowie verschiedenen rechtlichen Neuerungen gekennzeichnet. Am 3. Dezember 2009 ist die EU- Verordnung 1370/2007 (Verordnung), die den öffentlichen Personenverkehr regelt, europaweit in Kraft getreten. Aufgrund der kontroversen Diskussion um Direktvergaben sowie der Bundestagswahl unmittelbar vor Inkrafttreten der Verordnung hat der deutsche Gesetzgeber darauf verzichtet, das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) und das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) an die Verordnung anzupassen. Dies führte zu einer großen Verunsicherung des Marktes. Im Endeffekt ist jedoch davon auszugehen, dass bis zu einem Handeln des Gesetzgebers die zuständigen Behörden von Fall zu Fall entscheiden können, ob sie den vergaberechtlichen Teil der Verordnung anwenden oder nicht. Hinsichtlich des beihilferechtlichen Teils ist ohnehin unumstritten, dass dieser unmittelbar in Kraft tritt. Da der beihilferechtliche Teil im Wesentlichen in einer Kodifizierung der bisherigen Rechtssprechung besteht, führt dies zu keinem unmittelbaren Handlungsbedarf. In wieweit sich die Verordnung positiv oder negativ auf den Wettbewerb auswirkt, ist ausschließlich vom Verhalten der Aufgabenträger abhängig und wird sich daher erst im Laufe der Zeit herausstellen. Veolia Verkehr tritt für die Entscheidungshoheit des Aufgabenträgers über die Organisationsform des Öffentlichen Personennahverkehrs in seinem Gebiet ein, auf Bundesebene erscheint ein,,wettbewerb der Modelle als sinnvoll. Zum Thema Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes hatte sich Veolia Verkehr mit einem eigenen Positionspapier in die Debatte eingebracht. Gezielt wurden damit die politischen Entscheidungsträger angesprochen. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Allgemeines Am 02. Februar 2009 wurde der Betrieb (montags bis samstags) der neuen Buslinie 11 aufgenommen. Diese Linie wird vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV) bestellt und hat täglich ca. 350 Fahrgäste. Motiviert durch diesen Erfolg hat der EPV ab dem Fahrplanwechsel im Dezember zusätzlich auch einen Sonntagsverkehr bestellt. Neben der Linie 11 wurden weitere einzelne Leistungen vor allem früh morgens vom EPV bestellt. Ebenso im Dezember wurde das Gebiet am alten Hauptgüterbahnhof durch eine Schleifenfahrt der Linie 8 an den ÖPNV angeschlossen. Hier haben sich mehrere Einzelhandelsgeschäfte und eine Tanzschule angesiedelt, sodass eine verbesserte Auslastung der Linie 8 erwartet werden darf. Am 01. August 2009 wurde der kontrollierte Einstieg (Einstieg vorne) eingeführt. Nach den ersten 5 Monaten kann festgestellt werden, dass sich die Verkehrseinnahmen um ca. 6,0 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum erhöht haben. Rechnet man die Tariferhöhung zum dagegen, verbleibt immer noch eine Steigerung von 3,6 %. Die entsprechend zusätzlichen zahlenden Fahrgäste erhöhen den Erlösbonus der SVP, sodass die SVP einen großen Anteil der Mehreinnahmen als zusätzlichen Bonus erhält. Anfängliche Beeinträchtigungen im Schülerverkehr konnten innerhalb von zwei Wochen behoben werden. Eine Fahrzeitanalyse hat bis auf Einzelfälle keine Verschlechterung bei der Pünktlichkeit gezeigt. Daher kann von einem Erfolg der Maßnahme gesprochen werden. 1 Destatis: 1. Halbjahr 2009: Täglich 30 Millionen Fahrten mit Bussen und Bahnen, Ebd

216 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG Eine große Herausforderung für die SVP war die Inbetriebnahme der dynamischen Fahrgastinformationssysteme. Im Juni wurde der Vollbetrieb aufgenommen. In Verbindung damit wurden auch neue Fahrscheindrucker eingeführt. Durch die Installation der neuen Drucker war es auch möglich, die Infotainmentsysteme in den Fahrzeugen in der Form aufzurüsten, dass auch diese ihre volle Funktionalität mit der Anzeige von vier Haltestellen in Folge nun leisten. All diese Maßnahmen liefen letztendlich in einem sehr engen Zeitkorridor von 6 Wochen ab. Trotz Problemen mit der Pünktlichkeit, aufgrund von zahlreichen Baustellen im Stadtgebiet, hat die jährliche Kundenzufriedenheitsstudie wieder ein sehr erfreuliches Ergebnis mit der Note 2,2 gebracht. Das Gesamtergebnis lag damit sogar leicht über dem des Vorjahres. Im Sommer wurde das sogenannte Dispositionscontrolling eingeführt. Mit diesem Werkzeug wird sichergestellt, dass es im Fahrdienst zu einer optimalen Ausnutzung der Personalressourcen kommt. Auch die Optimierung des Schulbusverkehrs war ein Themenbereich. Allerdings musste bei einer neuerlichen Überprüfung im September festgestellt werden, dass es hier zurzeit keine Einsparungspotenziale gibt. Für Beschäftigte, die nach Abschluss des Haustarifvertrages ab dem 01. Oktober 2005 neu eingestellt wurden, ist eine Tarifvertragsanpassung für eine Altersversorgung auf Entgeltumwandlungsbasis abgeschlossen worden. Nachdem die Altbeschäftigten aufgrund ihrer Besitzstandswahrung eine durch die Stadt Pforzheim finanzierte Altersversorgung über die ZVK haben, können nun die Neubeschäftigten auf freiwilliger Basis eine zusätzliche Alters- und Erwerbsminderungsversorgung mit finanzieller Beteiligung der SVP mit der ZVK abschließen. Ertragslage Die SVP Stadtverkehr Pforzheim GmbH & Co. KG schließt das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 371 ab (i. Vj. Jahresfehlbetrag TEUR 869). Die Verbesserung des Jahresergebnisses um TEUR 498 gegenüber dem Vorjahr wurde im Wesentlichen durch folgende Veränderungen beeinflusst: Die Umsatzerlöse sind im Wirtschaftsjahr 2009 um TEUR 163 gesunken. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die Absenkung des verkehrsvertraglichen Entgelts zurückzuführen. Aus der Korrektur der Endabrechnung 2008 des verkehrsvertraglichen Entgeltes sowie der Maluszahlungen im Zuge der Einigung mit der Stadt Pforzheim resultiert eine saldierte Ergebnisbelastung für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von TEUR 327. Der Materialaufwand ist im Berichtsjahr um TEUR 621 auf insgesamt TEUR gesunken. Der Rückgang des Materialaufwandes ist im Wesentlichen auf rückläufige Kraftstoffpreise und durch die Inanspruchnahme der in 2008 gebildeten Rückstellung aus der Bewertung des Dieselswaps zurückzuführen. Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 118 gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch sinkende Abschreibungen der Fahrzeuge im Personenverkehr und deren Zubehör bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Berichtsjahr um TEUR 204 auf insgesamt TEUR an. Maßgeblich hierfür sind u. a. gestiegene EDV-Kosten infolge der Einführung neuer Vertriebs- und Fahrgastinformationssysteme. Insgesamt ist das Jahresergebnis 2009 durch Einmal- und Sondereffekte in Höhe von TEUR 327 (i. Vj. TEUR 997) negativ beeinflusst. Vermögenslage Die Bilanzsumme hat sich um TEUR gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das Vermögen der SVP GmbH & Co. KG besteht zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 mit 80,9% (Vj. 80,2%) aus Anlagevermögen und mit 18,4% (Vj. 19,8%) aus Umlaufvermögen. Das Anlagevermögen hat sich durch die Investitionen in die Fahrzeuge sowie durch Investitionen in

217 SVP GmbH & Co. KG Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Fahrscheindrucker und Fahrgastinformationssysteme im Berichtsjahr um TEUR erhöht. Neben den Fahrzeugen für Personenverkehr beinhaltet das Anlagevermögen auch ein Betriebsgelände in Ittersbach sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Das Umlaufvermögen setzt sich im Wesentlichen aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 276 (Vj. TEUR 171) aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 85 (Vj. TEUR 474) sowie aus Sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 826 (Vj. TEUR 277) zusammen. Der Anstieg der Sonstigen Vermögensgegenstände resultiert vor allem aus dem Ausweis von Zuschüssen zur Busbeschaffung aus GFVG-Mitteln sowie Forderungen an die Bundesagentur für Arbeit für die Wiederbesetzung von Stellen, die durch altersteilzeitbedingten Mitarbeiterabbau frei geworden sind. Unter Berücksichtigung des auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen negativen Eigenkapitals i.h.v. TEUR 19 hat sich das Eigenkapital um TEUR 121 verringert. Die Kapitalkonten wurden mit dem im Geschäftsjahr 2009 ausgewiesenen Verlust in Höhe von TEUR 371 belastet. Zudem hat die Veolia Verkehr Regio GmbH, Berlin, mit Gesellschafterbeschluss vom 28. September 2009 einen Betrag in Höhe von TEUR 250 in das Eigenkapital (Verminderung des Verlustvortragskontos) einbezahlt. Ohne die Einzahlung auf das Verlustvortragskonto wären auch die Kapitalanteile der Veolia Verkehr Regio GmbH negativ. Die Höhe der Rückstellungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 771 auf TEUR verringert, maßgeblich hierfür ist die Inanspruchnahme der Rückstellungen für Altersteilzeit. Die Verbindlichkeiten sind zum Bilanzstichtag um TEUR gestiegen und liegen nun bei TEUR Der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme beträgt nun 57,7% (Vj. 42,1%). Maßgeblich hierfür ist die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 846. Der Anstieg ist dadurch bedingt, dass die Auszahlung der Darlehen für in 2008 beschaffte Busse erst im Geschäftsjahr 2009 erfolgte. Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 899 resultiert aus den im Dezember 2009 beschafften Fahrzeugen. Die Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling-System mit der Veolia Verkehr GmbH, Berlin. Investitionen Die SVP GmbH & Co. KG hat im Wirtschaftsjahr 2009 rund TEUR in das Anlagevermögen investiert. Die Investitionen betrafen im Wesentlichen die Erneuerung des Fuhrparks, des Fahrgeldeinnahmenabrechnungs- und Kommunikationssystems. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 6 neue Omnibusse für einen Gesamtkaufpreis von TEUR beschafft. Auf Grund der Erhöhung der öffentlichen Mittel zur Omnibusförderung durch das Land Baden-Württemberg wurden die Omnibusbeschaffungen in 2009 mit TEUR 439 nach GVFG gefördert. Finanzierung Seit dem 1. Oktober 2006 ist die SVP GmbH & Co. KG in das Cash-ManagementSystem der Veolia Verkehr eingebunden. Die getätigten Investitionen in die neuen Fahrzeuge und die Infotainmentsysteme in den Fahrzeugen wurden aus den Mitteln des Cash-Pools und Zuschüssen nach GVFG finanziert. Im Rahmen des Cash-Poolings steht der SVP eine am Bilanztag noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinie von TEUR zur Verfügung. Personal SVP GmbH & Co. KG beschäftigte zum Bilanzstichtag 31. Dezember Mitarbeiter. Der im Unternehmen angewendete Vergütungstarif stieg zum um 2,8 % auf den Tabellenlohn

218 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG an. Daneben wurde im Januar 2009 eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 225 Euro an alle Beschäftigte geleistet. Das Fahrpersonal wurde durch laufende, in den Dienstplan integrierte Schulungen weitergebildet. Werkstatt- und Verwaltungsmitarbeiter nehmen bedarfsorientiert an Weiterbildungsmaßnahmen teil und / oder partizipieren an dem im Unternehmen der Veolia Verkehr Gruppe laufenden Erfahrungsaustausch. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken Die im Laufe des Verkehrsvertrages sinkenden Zuschüsse für die zu erbringenden Verkehrsleistungen stellen ein finanzielles Risiko dar, das durch die Preisindexierung etwas abgemildert wird. Die Gesellschaft will diesem Risiko mit dem Ausbau von Nebengeschäften, der Erschließung von neuen Geschäftsfeldern, dem Ausbau des Gelegenheitsverkehrs und einer Attraktivitätssteigerung zur Gewinnung zusätzlicher Fahrgäste begegnen. Durch die Fahrgaststeigerung kann die SVP über verkehrsvertraglichen Erlösbonus profitieren. Kostenseitig wird auf die Reduzierung der Einnahmen mit der Optimierung des Liniennetzes, der Umlauf- und Dienstplanung und der Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation reagiert. Weitere Risiken hinsichtlich der Erfüllung des Verkehrsvertrages bestehen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 im Bereich der Fahrplangestaltung. Die Pünktlichkeitsstatistik zeigt, dass Verspätungen oder ausgefallene Abfahrten im Sinne des Verkehrsvertrages ohne absolute Bevorrechtigung von Linienbussen durch Beeinflussung der Lichtsignalanlagen nicht im erforderlichen Umfang reduziert werden können. Dies hätte zur Folge, dass zukünftig Maluszahlungen aus dem Verkehrsvertrag von der Gesellschaft zu tragen wären. Aus einem bis zum 29. Oktober 2010 laufenden Rohwarenswap-Geschäft bestehen zukünftig sowohl finanzwirtschaftliche Chancen als auch Risiken, die von dem zum Bilanzstichtag bilanzierten Betrag abweichen können und unmittelbar von der zukünftigen Entwicklung des Marktpreises für Diesel abhängen. Ausblick auf 2010 / 2011 Nach einer Steigerung der Tariflöhne im Jahr 2009 um 2,8% stehen im Jahr 2010 erneut Tarifverhandlungen an. Mit einer Erhöhung der Entgelte muss gerechnet werden. Aufgrund der schwachen Situation in der Gesamtwirtschaft wird diese aber voraussichtlich deutlich geringer als in den Vorjahren ausfallen. Die Gesellschaft begegnet den Anstiegen mit einer weiteren konsequenten Personaloptimierung und Outsourcing von Leistungen, die von Dritten günstiger erstellt werden können. Die Verpflichtung aus dem Verkehrsvertrag erfordert auch in den kommenden Jahren Investitionen in den Fuhrpark. So werden 2010 voraussichtlich weitere drei Gelenkbusse im Wert von TEUR 885 neu beschafft. Für die Betriebs- und Geschäftsausstattung und Sonstiges werden TEUR 22 an Investitionen geplant. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Umsatzerlöse im Jahr 2010 und 2011 leicht unter Vorjahresniveau bleiben werden. Die Absenkung des Basisentgelts gemäß Verkehrsvertrag wird durch die Indexierung und den Erlösbonus voraussichtlich nicht komplett aufgefangen werden können. Nach wie vor oberstes Ziel der SVP GmbH & Co. KG ist es, trotz der sinkenden Abgeltung der Verkehrsleistungen durch die Stadt Pforzheim gem. Verkehrsvertrag vom 29. August 2006 ein angemessenes Unternehmensergebnis zu erzielen und Strategien zu entwickeln, die die Wirtschaftlichkeit langfristig zu sichern helfen. Die Geschäftsführung plant deshalb für die Geschäftsjahre 2010/11 folgende Maßnahmen: Einnahmeseitig wird erstmals ganzjährig die Maßnahme "Einstieg vorn" mit zusätzlicher Fahrausweiskontrolle durch das Fahrpersonal durchgeführt. Zusätzlich wird die Effizienz des Fahrausweis

219 SVP GmbH & Co. KG Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 prüfdienstes gesteigert. Beide Maßnahmen sollen den Fahrausweisverkauf steigern. Davon profitiert die SVP erstmals ganzjährig über einen höheren Erlösbonus. Die Geschäftsführung geht ferner davon aus, dass durch die Erschließung und den Ausbau anderer Geschäftsfelder ein Beitrag zur Ergebnisverbesserung erzielt werden kann. Neben dem weiteren Ausbau des Fahrschulgeschäftes für die Veolia Verkehr Region Südwest und für Dritte ist die Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft PalatinaBus GmbH, Edenkoben, in der Planung. Auf der Kostenseite sollen durch Optimierungsmaßnahmen in allen Unternehmensbereichen Einsparungen erzielt werden. Schwerpunkte liegen weiterhin vor allem im Bereich der Energiekosten, der Erhöhung der Effizienz im Dispositionsbereich sowie der Modernisierung des Servicecenters. Daneben sollen im Jahr 2010 die indirekten Sachkosten, vor allem im Verwaltungsbereich deutlich gesenkt werden. Mit der Arbeitnehmervertretung laufen darüber hinaus Gespräche über die Einführung einer erfolgsabhängigen Vergütung, die allen Mitarbeitern Anreize zur Ergebnisverbesserung geben soll. Insgesamt rechnet die Geschäftsführung mit einem Jahresüberschuss für das Jahr 2010 in Höhe von etwa TEUR 100. Auch für das Jahr 2011 wird ein ähnlich positives Ergebnis erwartet. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres, die im Lagebericht zu erwähnen wären, sind nicht eingetreten. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Verwaltung Fahrer Werkstattmitarbeiter Leitstelle Kundendienst Mitarbeiter insgesamt nachrichtlich: Auszubildende incl. Geschäftsführung (Quelle: SVP GmbH & Co. KG)

220 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Nicht d. Vermögenseinl. gedeckte Kap.ant. der Kommanditisten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Kapitalanteile Rücklagen Ausgleichsposten f. akt. eig. Ant Sonderposten f. Inv.zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: SVP GmbH & Co. KG)

221 SVP GmbH & Co. KG Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Umsatzerlöse Bestandsänd./akt. Eigenleist Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteilig., Sonstige Zinsen u.ä. Erträge, u.a Abschreibungen auf Finanzanl., Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Ergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Belastung auf Rücklagenkonto Belastung auf Kapitalkonten Ergebnis nach Verwendungsrechnung Gewinnabführung an Stadt Pforzheim -EPV Gewinnabführung (= anteiliger Beteiligungsertrag) an Stadt über den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe. Bevor ein Gewinnanteil zur Auszahlung kommt, muss zunächst ein evtl. negativer Stand auf dem Verlustvortragskonto ausgeglichen werden. Aufgrund der zeitlich versetzten Planerstellung liegt für 2009 keine Übereinstimmung zwischen den Planzahlen von SVP GmbH & Co. KG und EPV vor. (Quelle: SVP GmbH & Co. KG)

222 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 SVP GmbH & Co. KG Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Anlagenintensität % 36,5 73,9 80,1 80,9 Eigenkapitalquote % 10,4 17,2 4,8 2,7 Anlagendeckung I % 28,5 23,2 5,9 3,3 Umsatzrentabilität % 1,1 1,0-5,4-2,3 Eigenkapitalrentabilität % 12,5 13,0-261,7-161,3 Gesamtkapitalrentabilität % 1,3 3,0-9,9-3,3 Aufwandsdeckung 1 % 69,0 89,0 82,4 84,5 Cash-Flow T gem. 103 Abs. 1 Ziff. 1 GemO (Quelle: SVP GmbH & Co. KG)

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224 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 VPE Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH Telefon: 07231/ Telefax: 07231/ Luitgardstraße Pforzheim Internet: Rechtliche Grundlage Die Gesellschaft wurde am gegründet. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft nimmt für ihre Gesellschafter auf dem Gebiet des öffentlichen Personennahverkehrs im Rahmen des Verkehrsgebietes insbesondere folgende Aufgaben wahr: a) Vorbereitung der Aufstellung, Änderung und Ergänzung des gesetzlich vorgeschriebenen Nahverkehrsplanes für das Verkehrsgebiet der Gesellschaft, b) Koordination des von den Gesellschaftern, die als Unternehmer tätig sind (Verkehrsunternehmen), durchzuführenden regionalen Busverkehrs sowie Abstimmung mit dem Schienenpersonennahverkehr, c) Abstimmung zwischen regionalem Verkehr und Stadtverkehr Pforzheim, Stadtverkehr Mühlacker und gegebenenfalls weiteren innerörtlichen Verkehren, d) Entwicklung und Fortschreibung des Verbundtarifs und der Beförderungsbedingungen sowie des Liniennetzes und des regionalen Busfahrplanes, e) Beantragung von Zuschüssen für die Verkehrsunternehmen im Rahmen des Gesellschaftszwecks, Entwicklung eines Einnahmeaufteilungssystems (Fahrgeld und Zuschüsse) sowie dessen Durchführung, f) Erstellung von Verkehrsanalysen und Entwicklung von Verkehrsplanungen, Konzeption von Betriebstechnologie und Technik, umweltfreundliche Verkehrsgestaltung, g) Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, h) Recht zum Erwerb von Liniengenehmigungen nach dem Personenbeförderungsrecht, ohne selbst die entsprechenden Verkehre durchzuführen und Zuordnung entsprechender Verkehre anhand von Richtlinien an Verkehrsunternehmen

225 VPE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Beteiligungsverhältnisse Stammkapital: Stadt Pforzheim EPV Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe: = 27,5 % Enzkreis: = 27,5 % VPO Verkehrs- und Beratungsgesellschaft privater Omnibusunternehmen mbh, Pforzheim: = 20 % RVS Regionalbusverkehr Südwest GmbH, Karlsruhe: = 10 % Albtal-Verkehrsgesellschaft mbh, Karlsruhe: = 5 % DB Regio AG, Mannheim: = 5 % RBS Regional Bus Stuttgart GmbH, Stuttgart: 256 = 0,5 % Reisebüro Binder GmbH, Stuttgart: 256 = 0,5 % Binder Omnibusse GmbH, Wurmberg: 256 = 0,5 % Richard Eberhardt GmbH, Engelsbrand: 256 = 0,5 % Müller-Reisen GmbH & Co. KG, Birkenfeld: 256 = 0,5 % Hermann Schuhmacher, Neuhausen: 256 = 0,5 % Reise- und Verkehrsgesellschaft Seitter GmbH & Co. KG, Friolzheim: 256 = 0,5 % Seiz Reisen GmbH, Engelsbrand: 256 = 0,5 % Wolf Reisen GmbH, Niefern-Öschelbronn: 256 = 0,5 % Willi Maisch Omnibusvermietung GmbH, Pforzheim: 256 = 0,5 % Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbh 5,0% Regionalbusverkehr Südwest GmbH 10,0% DB Regio AG 5,0% Verkehrs- und Beratungsgesellschaft mbh 20,0% 10 weitere Gesellschafter 5,0% Enzkreis 27,5% Stadt Pforzheim - EPV Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe 27,5% Organe Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat: Landrat Karl Röckinger, Vorsitzender Oberbürgermeisterin Christel Augenstein, stv. Vorsitzende (bis ) Oberbürgermeister Gert Hager, stv. Vorsitzender (ab ) Stadträtin Anneliese Baur (bis ) Karl-Heinz Binder Stadträtin Ellen Eberle (ab ) Bürgermeister Reiner Hermann Kreisrätin Antje Hill (ab ) Kreisrat Hans-Peter Huber (bis )

226 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 VPE Achim Kirchenbauer Stadtrat Jens Kück (bis ) Bernd Mellenthin Hartin Müller Kreisrätin Christa Pfisterer Dr. Alexander Pischon Stadtrat Wolfgang Schick (ab ) Andreas Schilling Peter Dittus - beratend Tobias Eisele - beratend Oberbürgermeister Arno Schütterle - beratend Johannes Schwarzer - beratend Geschäftsführung: Axel Hofsäß Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in Geschäftsführung Aufsichtsrat Die Angaben unterbleiben nach 286 Abs. 4 HGB. Beteiligungen Satzungsmäßige Beteiligung am Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV), Karlsruhe, in Höhe von 50,00. Verbindung zum städtischen Haushalt bzw. zum EPV Der EPV leistet Beteiligungsbeiträge an den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH und deckt Teile des verbleibenden Verlusts ab. in T Beteiligungsbeiträge Verlustabdeckung Summe Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt Pforzheim bzw. den EPV Es wurden keine Kapitalzuführungen oder Kapitalentnahmen vorgenommen

227 VPE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Leistungsdaten / Erfüllung des öffentlichen Zwecks Anzahl der Bahnhöfe: Anzahl der Bushaltestellen: Verkehrsleistung: Mio. Pkm davon Bahn: Mio. Pkm davon Bus: Mio. Pkm Verkehrsleistung pro Einwohner: Pkm Umsatz je Einwohner: 51,3 53,2 53,9 56,3 57,6 Pkm = Personenkilometer Verkehrsleistungen Mio. Pkm Bus und Bahn Anteil Bahn Anteil Bus Die erbrachten Leistungen des Unternehmens entsprechen dem im Gesellschaftsvertrag festgelegten Unternehmenszweck. Somit wird der öffentliche Zweck des Unternehmens erfüllt. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens Wirtschaftliche Entwicklung Geschäft und Rahmenbedingungen Der VPE hat gegenüber dem Vorjahr an seiner organisatorischen und rechtlichen Struktur nichts geändert. Der Verbund bleibt ein klassischer Mischverbund. Die Rechtsform ist eine GmbH. Der Verbund hält keine wesentlichen Beteiligungen an anderen Firmen. Die Leitung ist stablinienförmig organisiert. Es besteht ein internes Kontrollwesen. Sitz der Gesellschaft ist Pforzheim. Grundlegende Aufgabe des Verbundes ist es, die Gesellschafter, die öffentlichen Nahverkehr im Verbundgebiet betreiben, zu koordinieren. Der Verbund ist im Wesentlichen für Fahrpläne und Fahrpreisgestaltung, Marketing und Werbung sowie für das Finanzclearing der Gebietskörperschaften und der Verkehrsunternehmen zuständig

228 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 VPE Das Gebiet des VPE besteht aus dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim sowie aus einigen an den Enzkreis angrenzenden Kommunen. Der VPE sowie seine Verkehrsunternehmen stehen durch das geltende Konzessionsrecht nicht im direkten Wettbewerb. Die Gesellschaft wird hauptsächlich durch die Stadt Pforzheim, den Enzkreis und das Land Baden- Württemberg gefördert. Die Ausgleichs- und Förderungsmittel, die die Verkehrsunternehmen direkt erhalten, beeinflussen ebenfalls die Finanzierung des Verkehrsverbundes. Geschäftsverlauf Entwicklung Fahrgastzahlen Das ÖPNV-Nutzungsverhalten der Bevölkerung wird auch von den externen Faktoren wie der wirtschaftlichen Lage, der Alterstruktur sowie durch die Kosten des Individualverkehrs bestimmt. Im Regionalverkehr (Bus und Schiene) gab es einen leichten Rückgang der Fahrgastzahlen von ca. 1,9%. Bei den Zeitkarten für Erwachsene und bei den Schülermonatskarten gingen die Verkäufe um 2 bzw. 1,3% zurück. Trotz der Einführung des Vordereinstiegs wurden über 6% weniger Einzelfahrscheine verkauft. Die Gesamteinnahmen legten nur um ca. 1% zu und blieben um ca. 1,8% hinter der Tariferhöhung zurück. Bei den Schülermonatskarten konnten trotz rückgängiger Verkäufe die Einnahmen um 2,65% gesteigert werden. Da die Schüler vermehrt weiterführende Schulen besuchen, werden die Schulwege länger und die Schülermonatskarten teurer. Entwicklung Fahrgäste (in Tausend) Überlandverkehr Stadtverkehr Pforzheim * Schienenverkehr * Die Zahlen für den Stadtverkehr Pforzheim für die Jahre 2008 und 2009 sind der Mitteilungsvorlage für die Sitzung des Werkeausschusses des Pforzheimer Gemeinderats am entnommen. Umwelt Zur Verringerung der Feinstaubbelastung sowie für die Verbesserung des Individualverkehrs sollte der ÖPNV weiter ausgebaut werden. Hierbei kommt dem Leopoldplatz in der Stadt Pforzheim als wichtige Zielhaltestelle und Umsteigestelle eine zentrale Bedeutung für den Regionalbusverkehr ebenso wie für den Stadtbusverkehr zu. Ein Ausgliedern der Busse aus dem Leopoldplatz hätte für den gesamten ÖPNV im VPE eine nachhaltige, negative Auswirkung. Tarifmaßnahmen Im Laufe des Jahres wurde bei zahlreichen Unternehmen die Vertriebstechnik erneuert. Die DB AG installierte im Herbst neue Fahrscheinautomaten an den Haltepunkten und die VPO-Unternehmen sowie die SVP GmbH & Co. KG nahmen neue Fahrscheindrucker in Betrieb. RVS Südwestbus will im Frühjahr 2010 folgen. Daraus ergeben sich viele Vorteile für alle Beteiligten. Die Verkaufsvorgänge werden beschleunigt, das Fahrscheinsortiment kann flexibler gestaltet werden und die Auswertung der Verkaufsdaten wird erleichtert. Die Modernisierung hat zur Folge dass die VPE- Mehrwegkarte im Regionalverkehr überwiegend als Sichtkarte Anwendung findet. Am 1. August 2009 wurde der Vorneeinstieg VPE-weit eingeführt. Da vorne einsteigen bereits bei den meisten VPE-Unternehmen schon immer die Regel war, kam es nur vereinzelt zu Mehrverkäufen

229 VPE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 In der Stadt Maulbronn und der Gemeinde Niefern-Öschelbronn wurde der ermäßigte Kurzstreckentarif eingeführt. Für Schüler aus dem Heckengäu, die Schulen im Landkreis Böblingen besuchen und für Studenten, die zwischen den Verbundgebieten des KVV, des VVS und des VPE pendeln wurden tarifliche Verbesserungen auf den Weg gebracht, die im Jahr 2010 umgesetzt werden. Ebenfalls im Jahr 2010 treten neue Kundenrechte in Kraft, die im Geschäftsjahr ausgearbeitet wurden. Ein Wermutstropfen war die ständige Diskussion um die erfolgten bzw. geplanten Einschränkungen von Serviceleistungen der DB AG Fahrplanmaßnahmen Zum Fahrplanwechsel am gab es für die Fahrgäste von Straubenhardt und Ottenhausen an Sonn- und Feiertagen zusätzliche Fahrmöglichkeiten von und nach Pforzheim. Die Regionalbuslinie 708 Langenalb-Schwann-Gräfenhausen-Pforzheim verkehrt von mittags bis abends anstatt alle zwei Stunden nun stündlich. Damit konnte ein lang gehegter Wunsch vieler Fahrgäste erfüllt werden. Die Regionalbuslinie 713 Mühlacker-Wiernsheim-Iptingen wurde mit einzelnen Kursen bis nach Nußdorf (Kreis Ludwigsburg) verlängert. Dort besteht Anschluss an Buslinien des Verkehrsverbundes Stuttgart. In Pforzheim wurde auf der Kulturbahn R52 (Nagoldtalbahn) mit Weißenstein ein zusätzlicher Haltepunkt in Betrieb genommen. Damit besteht eine rasche Verbindung zum Hauptbahnhof und nach Brötzingen. Zudem wurde die Bahn besser vertaktet und erhielt zusätzliche Halte in Unterreichenbach. In Ittersbach wurde der südliche Teil des Ortes an die Buslinie 720 angebunden, die eine geänderte Fahrtroute erhielt. Die Linie endet nun an der Wasenhalle. Der Umstieg von/zur Stadtbahn erfolgt an der Haltestelle Bahnhof und wie bisher auch an der Haltestelle Descostraße im Industriegebiet. In Pforzheim wurde Anfang Februar eine neue Stadtbuslinie 11 von Brötzingen zur Wilferdinger Höhe eingerichtet. Die Linie verkehrt halbstündlich und hat in Brötzingen Anschluss zu den Regionalbuslinien 716/717 Richtung Birkenfeld/Straubenhardt. Die Linie 11 fährt montags bis samstags. In Niefern wurde im Laufe des Fahrplanjahres die Bahnhofstraße ausgebaut, so dass die Regionalbusse 736/739 direkt am Bahnhof halten können und ein direkter Umstieg zu den Zügen möglich ist. Der bisher erforderliche Fußweg von der Haltestelle Vorort über die Treppenanlage entfiel damit. Finanzierungsmaßnahmen und vorhaben Die Planansätze für das Haushaltsjahr konnten eingehalten werden. Die Kapitalausstattung der Gesellschaft war ausreichend; unvorhergesehene Besonderheiten traten nicht auf. Personal- und Sozialbereich Gegenüber dem Vorjahr gab es keine Veränderungen. Die Personalstruktur ist weiterhin eng und stark spezialisiert. Ein Ausfall vorhandener Mitarbeiter könnte zumindest zeitweise Engpässe mit entsprechenden Folgen haben. Der ansteigende Bürokratismus lässt den Arbeitsaufwand beim einzelnen Mitarbeiter stetig ansteigen. Der VPE wird in zunehmendem Maße mit Aufgaben belastet, die weit über seinen Aufgabenbereich hinausgehen. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Mit dem Land Baden-Württemberg wurde ein neuer Verbundförderungsvertrag abgeschlossen. Die Höhe der Förderung wurde nicht verändert. Sie ist aber an verschiedene Voraussetzungen gebunden. So ist die bis zum Jahre 2018 unter Vorbehalt zugesagte Summe einem Leistungsanreizsystem unterworfen. Im Juni 2009 wurde das VPE-Jobticket für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Pforzheim eingeführt. Nahezu 600 Beschäftige von ca nutzen dieses Angebot. Die für das Jahr 2008 vorgesehene Neubewertung der Ansprüche der Schienenunternehmen konnte immer noch nicht abgeschlossen werden. Aus der Auswertung der vom KVV in Auftrag gegebenen Verkehrserhebung wurden der VPE-Geschäftsstelle erst im Herbst 2009 Daten zur Verfügung gestellt. Eine grundsätzliche Einigung wurde inzwischen erzielt. Die genaue Umsetzung und finanzielle Abwicklung müssen noch erfolgen

230 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 VPE Die Gebietskörperschaften wurden darüber informiert und haben noch im Jahr 2009 der VPE- Geschäftsstelle Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Geschäftsergebnis Ertragslage Die VPE GmbH selbst ist nicht operativ am Markt tätig und nicht unmittelbar mit der Erbringung der Verkehrsleistungen befasst. Sie dient vielmehr als Clearingstelle den Verbundmitgliedern (Verkehrsunternehmen und Gebietskörperschaften), wodurch die Personalkosten und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wesentlich das Ergebnis bestimmen. Im Hinblick auf die Tätigkeit der VPE als Clearingstelle wird der Eigenaufwand der Gesellschaft, soweit dieser nicht durch eigene Erträge des VPE oder Zuwendungen Dritter gedeckt ist, durch die Gesellschafter ausgeglichen. Die Gesellschaft weist ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Der Verlustausgleich der Gesellschafter beträgt für das laufende Geschäftsjahr TEUR 333 nach TEUR 296 im Vorjahr. Finanzlage Die Investitionstätigkeit der Gesellschaft ist von untergeordneter Bedeutung, wodurch keine hohen finanziellen Mittel notwendig sind. Die Liquidität des Unternehmens ist durch die monatlichen Gesellschafterumlagen gesichert. Vermögenslage Die längerfristigen Vermögenswerte sind in vollem Umfang durch längerfristig verfügbare Mittel finanziert. Die Eigenkapitalausstattung ist für den Geschäftsbetrieb ausreichend. Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen. Berichterstattung über Risiken Geldanlagen wurden nur kurzfristig getätigt. Alle Gelder wurden bei der Sparkasse Pforzheim-Calw angelegt. Die Anlageformen sind grundsätzlich und seit Bestehen des VPE nie risikobehaftet. Die bestehenden, wichtigen Verträge der Gesellschaft sind langfristig ausgelegt und nicht risikobehaftet. Risikobehaftet ist die Höhe der Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg. Der bis zum Jahr 2018 laufende Vertrag steht unter haushaltsrechtlichen Vorbehalten und es besteht die Möglichkeit dass durch Änderungen des europäischen Rechtsrahmens eine Änderung der Förderung erfolgen kann. Die Höhe der Förderung ist für den VPE von elementarer Bedeutung. Ein weiteres indirektes Risiko, zumindest für zukünftige Investitionen, stellt das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und dessen Entwicklung dar. Die Festschreibung der Ausgleichsmittel nach 45a PBefG laufen im Jahre 2011 aus. Die weitere Entwicklung dieser Ausgleichsmittel ist für die Verkehrsunternehmen von existenzieller Bedeutung. Ausblick Die Sicherung der Landeszuschüsse für den Verbund wird als wichtigste Aufgabe erachtet. Im Jahr 2010 steht die VPE vor zahlreichen neuen Aufgabenstellungen. Die Umsetzung der Ende 2009 in Kraft getretenen EU-Verordnung 1370/2007 muss mit Hilfe einer Beraterfirma geschultert werden. Da es bisher noch keine nationale Gesetzgebung zu der Verord

231 VPE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 nung gibt sondern nur Richtlinien der Bundesländer und verschiedene Gerichtsurteile sind die juristischen und finanziellen Auswirkungen für alle Beteiligten nur sehr schwer abzuschätzen. Durch die Änderung des europäischen Rechtsrahmens wurde es notwenig, die Kundenrechte im VPE ab dem Jahr 2010 neu zu strukturieren. So wurde u. a. eine Mobilitätsgarantie eingeführt. Die Finanz- und Wirtschaftskrise mit ihren Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte wird den VPE auf Jahre hinaus in seiner Arbeit begleiten. Die Region Stuttgart plant die Einführung eines Metropoltickets für die Metropolregion Stuttgart zu der auch der VPE gehören soll. Dieses Vorhaben kann Auswirkungen auf die Tarifgestaltung und die Einnahmen haben. Auf lokaler Ebene wird die Einführung der Werkrealschulen ab September 2010 zu erheblichen Veränderungen im Schülerverkehr führen. Das in den letzten 10 Jahren mühsam aufgebaute ÖPNV-Angebot im VPE, ist durch die Kürzungen in fast jedem Bereich, massiv betroffen. Die hier auftretenden Lasten tragen die Verkehrsunternehmen und die Gebietskörperschaften des VPE. Das deutlich verbesserte und den Kundenwünschen Rechnung tragende Angebot bei Bussen und Bahnen im VPE, ob Taktverkehre, verbesserte Anschlüsse, Bedienung bis spät in den Abend, verbessertes Angebot am Wochenende etc. könnten wieder eingeschränkt werden. Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer Angestellte Aushilfen Beschäftigte insgesamt incl. Geschäftsführung (bis 2006 in Teilzeit) (Quelle: Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH)

232 Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 VPE Jahresabschlussdaten Bilanzen Aktiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenst Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Sonstige Vermögensgegenstände Guthaben Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva in T Veränd. Ist Ist 08/09 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme (Quelle: Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH)

233 VPE Beteiligungsbericht der Stadt Pforzheim für das Geschäftsjahr 2009 Gewinn- und Verlustrechnungen in T Veränd. Abweich. Ist Ist Plan Plan 08/09 Plan/Ist 09 Sonstige betr. Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen u.ä. Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Zuschüsse der Gesellschafter Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss/-fehlbetrag Zuschuss Stadt Pforzheim Zuschüsse anderer Gesellschafter Zuschüsse Land B.-W Zuschüsse insgesamt Das Jahresergebnis ist beim Verkehrsverbund Pforzheim Enzkreis GmbH immer ausgeglichen, da die entstehenden Defizite (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) durch Zuschüsse der Stadt Pforzheim und der anderen Gesellschafter abgedeckt werden. 2 enthalten in Sonstige betriebliche Erträge (Quelle: Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH)

Metzgergasse 14, 94469 Deggendorf Handelsregister HRB 280 Amtsgericht Deggendorf am 08.07.1977 Stammkapital 562.500,-

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