Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2"

Transkript

1 58. Ärztekongress Berlin/Charité Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus Berlin Folien: Mammographie-Screening.de unter der Überschrift Fachwissen zum Thema

2 58. Ärztekongress Berlin/Charité Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus Berlin Folien: Mammographie-Screening.de unter der Überschrift Fachwissen zum Thema

3 Einflüsse auf das Verschreibungsverhalten Die Anwendung diagnostischer Verfahren und der Einsatz von Heilmitteln sollte auf guten und unabhängigen Informationen beruhen, der so genannten evidenzbasierten-medizin. Der Goldstandard hierfür ist die randomisierte, kontrollierte Studie (RCT). Die Signifikanz von Ergebnissen, der p-wert ist der Fetisch von Studien. Wer mit Zahlen umgehen kann, kann mit Zahlen informieren, aber auch spielen und täuschen. Die Industrie nutzt für ihre Werbung geschickt die EBM. Der folgende Teil soll mit Einflussmöglichkeiten auf Studien und deren Ergebnisse vertraut machen, die Irrtumswahrscheinlichkeit des p-wertes erklären und auf die Unterschiede absoluter und relativer Prozent- Angaben hinweisen.

4 Themen aus dem Rollenspiel Neues Medikament Signifikanz Probandenzahl Cholesterin-Senkung RRR versus ARR Nebenwirkungen NNT Effektstärke Lebensqualität Auftraggeber Ist die Studie publiziert worden?

5 Themen aus dem Rollenspiel Neues Medikament: Ungenügende Prüfung in Phase 4 Vertreter versteht nicht, wovon er statistisch redet: Signifikanz 0,5 ist nicht signifikant! Was bedeutet der p-wert (Signifikanz-Niveau)? Der p-wert ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Studie zufällig ein positives Ergebnis zeigt, obwohl die untersuchten Behandlungen sich in Wirklichkeit nicht unterscheiden.

6 Ist der p-wert = Irrtums-Wahrscheinlichkeit? Neues Medikament: Ungenügende Prüfung in Phase 4 Vertreter versteht nicht, wovon er statistisch redet: Signifikanz 0,5 ist nicht signifikant! Was bedeutet der p-wert (Signifikanz-Niveau)? Der p-wert ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Studie zufällig ein positives Ergebnis zeigt, obwohl die untersuchten Behandlungen sich in Wirklichkeit nicht unterscheiden. Und was ist die Irrtums-Wahrscheinlichkeit?

7 Ist der p-wert = Irrtums-Wahrscheinlichkeit? Der Anteil falscher Ergebnisse an allen Testergebnissen Die Signifikanz täuscht eine Sicherheit des Ergebnisses vor, die so nicht existiert. Für alle guten und sehr guten Studien, die auf dem 5-Prozent-Niveau signifikant sind und mit denen wir unser therapeutisches Tun begründen, gilt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Zufallsergebnis handelt, nicht bei fünf Prozent, sondern irgendwo zwischen zehn Prozent (sehr selten) und 40 Prozent (häufig) liegt. Deutsches Ärzteblatt Jg. 101 Heft März 2004, A 837

8 Themen aus dem Rollenspiel Neues Medikament: Ungenügende Prüfung in Phase 4 Vertreter versteht nicht, wovon er statistisch redet: Signifikanz 0,5 ist nicht signifikant! Zu hohe Probandenzahl: kleine Unterschiede werden signifikant! Surrogatsparameter: Parameter ohne klinische Relevanz z.b. Cholesterin-Senkung RRR versus ARR: bei ARR Zeitfaktor, Patientenzahl

9 Themen aus dem Rollenspiel NNT (number needed to treat) schwere Nebenwirkungen: zum Beispiel Impotenz Effektstärke Lebensqualität Auftraggeber: wer hat Studie organisiert, wer bezahlt? Ist die Studie publiziert worden?

10 Warum Studie mit neuen Medikamenten? Zulassungs-Studien: Hersteller beantragen Zulassung Voraussetzung: Wirksamkeit für eine Indikation (gegenüber Placebo) Keine Voraussetzung: Nutzen-Nachweis (besser als vorhandene Therapie)

11 Beeinflussung von Studienergebnissen A) Manipulation der Studie selbst B) Darstellung und Kommunikation der Ergebnisse C) Zwang zur Weiterverordnung D ) Bewertung des Nutzens

12 Beeinflussung von Studienergebnissen A) Manipulation der Studie selbst B) Darstellung und Kommunikation der Ergebnisse C) Verordnungsbias D ) Bewertung des Nutzens

13 Fälschung von Studien :55 Uhr Wissenschaft: Skandal um Fälschungen Der Madoff der Medizin Er galt als Koryphäe der Schmerzmedizin. Doch jetzt hat sich herausgestellt, dass der bekannte US-Anästhesist Scott Reuben so redlich war wie der Finanzakrobat Bernie Madoff mit seinem Schneeballsystem: Der Wissenschaftler hat über 13 Jahre hinweg Studien schlicht erfunden. Von Hanno Charisius Der Amerikaner Scott Reuben galt als Koryphäe der Schmerzmedizin, 70 Fachartikel hat er publiziert. Noch vor kurzem hätten ihn viele Kollegen als einen der Einflussreichsten ihres Fachs genannt. Jetzt hat sich gezeigt, dass Reuben die Ergebnisse von mindestens 21 seiner Studien frei erfunden hat.

14 Verfälschung von Studienergebnissen Deutsches Ärzteblatt Jg. 107 (38), 24. September 2010, A 1804

15 Verfälschung von Studienergebnissen Deutsches Ärzteblatt Jg. 107 (38), 24. September 2010, A 1804

16 Verfälschung von Studienergebnissen Deutsches Ärzteblatt Jg. 107 (16), 23. April 2010, A 279

17 Verfälschung von Studienergebnissen Deutsches Ärzteblatt Jg. 107 (16), 23. April 2010, A 279

18 Manipulation von Studien durch Design z.b. Unterdosierung der Kontrollgruppe Zu viele Probanden machen auch kleine Unterschiede signifikant! Testung versus Placebo, obwohl Vergleichsmedikamente verfügbar sind Testung von Surrogatsparameter, obwohl klinischer Endpunkt möglich Unterdosierung bei Testung auf Nebenwirkungen Seeding Trials als Marketinginstrument

19 Seeding Trials Marketingstudien Testung nicht in Studienzentren sondern bei 600 niedergelassenen Ärzten als lokale Meinungsbildner Folie ohne überlagernde Textfelder Entwurf der Studie durch Marketingabteilung der Firma Merck Veröffentlichung: Annals of Internal Medicine. (2003; 139: ). Ethikkommission und Teilnehmer wurden nicht über das Ziel der Studie informiert Betrogen wurden: Patienten, Ärzte, die Zeitschrift, und Mitbewerber, und Patienten gefährdet

20 Seeding Trials Marketingstudien Testung nicht in Studienzentren sondern bei 600 niedergelassenen Ärzten als lokale Meinungsbildner Entwurf Merck der hat Studie in einer durch eigenen Marketingabteilung Studie bestätigt, dass der diese Firma Studie Merckdas Verschreibungsverhalten der Veröffentlichung: teilnehmenden Annals Ärzte maßgeblich of Internal Medicine. beeinflusst hat (2003; 139: ). Ethikkommission und Teilnehmer wurden Vioxx wurde wegen schwerer Nebenwirkungen nicht über das Ziel der Studie informiert inzwischen vom Markt genommen. Merck hat Betrogen Millionen wurden: an Schadensersatz geleistet Patienten, Ärzte, die Zeitschrift, und Mitbewerber, und Patienten gefährdet

21 Manipulation von Studien durch Rekrutierung Unsaubere Randomisierung SSRI nur schwere Depressionen

22 Manipulation von Studien durch mehrfache Endpunkte Gezielte Auswahl der Endpunkte Veränderung der Haupt-Nebenendpunkte Verwendung unwichtiger Endpunkte Weglassen ungünstiger Endpunkte Intransparente spätere Änderung Endpunkte post hoc-analyse: z.b. Subgruppen Multiple Testing: viele Signifikanzen

23 Manipulation von Studien durch Surrogatparameter als Endpunkte Was ist ein Surrogatparameter? Ersatzparameter, ohne klinische Relevanz. z.b. Laborwert, Röntgen-Diagnose, EKG, Histologie, Temperatur (Fieber) Voraussetzung für die Verwendung von Surrogatparametern: statistisch signifikanter, kausaler Zusammenhang mit medizinischem Phänomen (Krankheit, Symptome).

24 Manipulation von Studien durch Bias-Probleme Was ist ein Bias? Verzerrung durch zufälliges Zusammentreffen von Parametern, ohne kausale Beziehung zueinander Die Brustkrebs-Mortalität von Raucherinnen ist geringer als die von Nichtraucherinnen Die Hormoneinnahme nach den Wechseljahren erhöht die Brustkrebs-Sterblichkeit Die Hormoneinnahme nach den Wechseljahren verlängert das Leben

25 Manipulation von Studien durch Studiendauer

26 Kaplan-Meier-Kurve Bsp. Cholesterinsenker Kurven kreuzen sich

27 Beeinflussung von Studienergebnissen A) Manipulation der Studie selbst B) Darstellung und Kommunikation der Ergebnisse C) Verordnungsbias D ) Bewertung des Nutzens

28 Effektstärke Medikament Die Effektstärke wird meist als Nutzen bzgl. Überleben angegeben. Anwendung Entdeckung Kosten in (Patient/Jahr) bzw. Behandlung Nutzen (Überleben) Insulin Typ 1 Diabetes Jahrzehnte Lipidsenker Kardiologie Jahre Erbitux R Darmkrebs ,2 Monate Avastin R Lungenkrebs Monate Herceptin R Brustkrebs Monate Enzymtherapie Stoffwechsel ???

29 Die Relative Risikoreduktion (RRR, engl.: relative risk reduction) beschreibt, um wieviel Prozent das Risiko durch eine Intervention verringert wird. Eine Änderung der Mortalität von 2% auf 1,6% ist eine Änderung des Relativen Risikos um 20% (in diesem Falle Reduktion), d.h. Senkung der Sterblichkeit um 20%. Eine Verdoppelung eines Ereignisses ist eine Erhöhung um 100%.

30 Die Relative Risikoreduktion (RRR, engl.: relative risk reduction) Damit kann ich nichts anfangen Relativ-20% Was bedeutet das in der Praxis?

31 Die Relative Risikoreduktion Bzw. die Relative Risikoerhöhung

32 Die Relative Risikoreduktion Bzw. die Relative Risikoerhöhung 1995 hatte das englische Komitee für Sicherheit in der Medizin einer Warnung veröffentlicht, dass Pillen der dritten Generation das Risiko für lebensbedrohliche Thrombosen in den Beinen oder der Lunge verdoppeln - das sind 100 %. Die Nachricht verursachte große Angst und Schrecken, so dass die Frauen die Pille nicht mehr einnahmen, was zu unerwünschten Schwangerschaften und Abbrüchen führte. (Fureli 1999) Qu: Gigerenzer 2008

33 Die Relative Risikoreduktion Bzw. die Relative Risikoerhöhung Was sind diese 100 %? Die Studien hatten gezeigt, dass von 7000 Frauen, die die frühere Pille einnahmen eine eine Thrombose hatte, diese Anzahl hat sich verdoppelt bei den Frauen die die neue Pille nahmen. Die absolute Risikoerhöhung war nur eine von 7000, während der relativen Anstieg 100 % betrug. Die Pillen-Narbe führte zu geschätzten zusätzlichen Abbrüchen! Vorher war die Anzahl seit 1990 stetig gefallen. Für jeden Abbruch wurde eine zusätzliche Schwangerschaft ausgetragen, vorwiegend bei Teenagern unter 16 Jahren. Die resultierenden Kosten für die Abbrüche wurden damals auf circa geschätzt. Ironischerweise führten die Schwangerschaften und die Abbrüche zu einem erhöhten Risiko von Thrombosen, was wesentlich größer war als das der Pille der dritten Generation.

34 Die Relative Risikoreduktion (RRR, engl.: relative risk reduction) Was uns fehlt ist die praktische Bedeutung einschätzen zu können, analog zur Effektstärke: z.b. ARR, NNT/NNS Kommunikation in natürlichen Häufigkeiten

35 Die Absolute Risikoreduktion (ARR, en: absolute risk reduction) bezeichnet das absolute Ändern eines Ereignisses durch eine Intervention bzw. Behandlung oder auch durch ein Verhalten bezogen auf alle Untersuchten. Eine Änderung der Mortalität von 2 % auf 1,6 % ist eine Änderung des Absoluten Risikos um 0,4 % (in diesem Falle ARR) Die ARR muss in Beziehung gesetzt werden zur Anzahl der untersuchten bzw. behandelten (Kranken) und zur Zeit (Therapie-/Untersuchugsdauer) Beispiel pill-scare: Erhöhung des absoluten Risikos von 1 auf 2 Thrombosen pro 7000 Frauen pro Jahr.

36 Senkung der Sterblichkeit an Brustkrebs durch Mammographie-Screening ohne Screening 1000 mit Screening 4 In 10 Jahren sterben 3 Senkung der Sterblichkeit 1 Pro?

37 Senkung der Sterblichkeit an Brustkrebs durch Mammographie-Screening Absolute Risikoreduktion Absolut-% 0,1% 1000 Relative Risikoreduktion Relativ-% 25% 4 3 Senkung der Sterblichkeit 1 Pro?

38 Die Art der Darstellung von Zahlen bestimmt deren Wirkung auf uns Soll der Nutzen herausgestellt werden, benutzt man die Relative Risikoreduktion Relativ-% 25% Soll ein Wert als klein herausgestellt werden, benutzt man die Absolute Risikoreduktion Absolut-% 0,1% Welche Darstellung ist für die Entscheidung des Patienten die relevante?

39 Die Art der Darstellung von Zahlen bestimmt deren Wirkung auf uns Lässt uns den Nutzen überschätzen Relative Risikoreduktion Relativ-% 25% Gibt s den Nutzen realistisch an Absolute Risikoreduktion Absolut-% 0,1% Die Absolute Risikoreduktion wird ergänzt durch die Zeit der Intervention.

40 NNT NNS (number needed to treat/screen) NNH (number needet to harm) Die NNT ist Anzahl der notwendigen Behandlungen Sie gibt an, wie viele Patienten pro Zeiteinheit (z. B. 1 Jahr) mit der Testsubstanz oder Testmethode behandelt werden müssen, um das gewünschte Therapieziel bei einem Patienten zu erreichen bzw. um ein Ereignis (z. B. Herzinfarkt) zu verhindern. NNH (Pillen-Beispiel): 7000, d.h. es müssen 7000 Frauen ein Jahr lang behandelt werden, damit eine Thrombose auftritt.

41 RRR vs. ARR/NNT: wie wird publiziert? In circa der Hälfte der Studien wird nur die RRR publiziert. In der anderen der Hälfte wird entweder die ARR oder die NNT publiziert.

42 Zusammenfassung was ist eine gute Studie Wurden die Kriterien der Randomisierung, Verblindung und eines vorab definierten Designs erfüllt? Gab es eine Vergleichsgruppe und wie kam diese zustande? Wurde der Erfolg einer Therapie oder eines Diagnoseverfahrens anhand vorher definierter Kriterien bewertet?

43 Zusammenfassung was ist eine gute Studie Wie viele Teilnehmer/innen haben die Studie abgebrochen und wie wurden diese bei der Datenanalyse berücksichtigt? Ist klar beschrieben, für welche Patient/innen die Studienergebnisse überhaupt gültig sind? Wurde die Studie vor der Durchführung von einer unabhängigen Ethikkommission begutachtet?

44 Zusammenfassung und Tipps Zahlen sind wichtig in der Medizin, mit ihnen kann man informieren, spielen aber auch täuschen. Die EBM wird oft missbraucht. Betrachten Sie Studienergebnisse mit der nötigen Skepsis. Studien werden oft manipuliert: z.b. durch Design, Rekrutierung, mehrfache, intransparente Endpunkte, Surrogatparameter und Bias. Studien, die von Anbietern finanziert werden kommen signifikant häufiger zu verzerrten Ergebnissen.

45 Zusammenfassung und Tipps Meiden sie Informationen von Anbietern, mehr als 50 % zitierter Studienergebnisse sind falsch. Achten Sie bei Studienergebnissen auf die Angabe von ARR/NNT und die Effektstärke. Lassen sie sich nicht täuschen durch Angabe von RRR. Es gibt zahlreiche unabhängige Informationsquellen über rationale Arzneimittel-Therapie, nutzen Sie diese!

46 Unabhängige Informationsquellen

47 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Wissenschaftlicher Fachausschuss der Bundesärztekammer Je Circa 49

48 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Wissenschaftlicher Fachausschuss der Bundesärztekammer Alle Ausgaben sind kostenlos im.pdf-format herunterladbar: Arzneimittelkommission d. d. Ä.

49 Zusammenfassung und Tipps Beschäftigen sie sich weiterhin mit statistischem Basiswissen. Das wird ihnen helfen, in Diagnostik und Therapie evidenzbasiert zu (be-)handeln. Achten Sie auf ausführliche Angabe von Interessenkonflikten von Autoren.

50 Zusammenfassung und Tipps Auch im privaten Handeln - siehe Autonutzung nach dem 11.September - kann die Kenntnis statistischer Zusammenhänge hilfreich sein. Im Extremfall lebensrettend. Ich bedanke mich fürs Mitmachen! ;-))

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen 4.5.2011 Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus Berlin Folien: Mammographie-Screening.de

Mehr

Einflüsse auf das Verschreibungsverhalten

Einflüsse auf das Verschreibungsverhalten Charite Berlin Seminar 29.4.2010 Einflüsse auf das Verschreibungsverhalten Die Industrie nutzt für die Werbung geschickt die EBM. Wer mit Zahlen umgehen kann, kann mit Zahlen informieren, aber auch spielen

Mehr

Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen?

Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen? Urania Berlin 13.10. 2008 Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen? Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus

Mehr

Täuschung und Manipulation mit Zahlen

Täuschung und Manipulation mit Zahlen 58. Ärztekongress Berlin/Charité 4.11.2010 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus

Mehr

Interventionsstudien

Interventionsstudien Interventionsstudien Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Vorgangsweise der EBM 1. Formulierung der relevanten und

Mehr

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen 23.3.2011 Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus Berlin Folien: Mammographie-Screening.de

Mehr

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold Effektgrößen 2x2Tafel Therapie Medikament 1 Medikament 2 Summe Misserfolg 450 = a 300 = c 750 = (a+c) Endpunkt Erfolg 550 = b 700 = d 1250 = (b+d) Vergleich von 2 Therapien; Endpunkt binär Summe 1000 =

Mehr

Medizinische Psychologie. Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information

Medizinische Psychologie. Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information Medizinische Psychologie Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse Replizierbarkeit (Wiederholbarkeit)

Mehr

Screening-Untersuchungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker. Fazit. XX. Februar 2015

Screening-Untersuchungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker. Fazit. XX. Februar 2015 XX. Februar 2015 Bruxelles Airport 2011 Screening-Untersuchungen Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker Gerhard Rogler, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, UniversitätsSpital

Mehr

Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive

Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive Ulrich Hoffrage Faculty of Business and Economics University of Lausanne, Switzerland Ulrich.hoffrage@unil.ch Ulrich Hoffrage,

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Dr. Odette Wegwarth MPI für Bildungsforschung, Harding Center für Risikokompetenz, Berlin Gigerenzer et al. (2007). Helping doctors and patients

Mehr

startfaq BAG Beobachtungsstudie Bias

startfaq BAG Beobachtungsstudie Bias Hier finden Sie die Erläuterung zu Fachbegriffen, welche in wissenschaftlichen Studien verwendet werden. Sollten Begriffe nicht aufgeführt sein, geben Sie uns doch ein Feedback, damit wir diese ergänzen

Mehr

einer besseren Medizin

einer besseren Medizin und Klinische Epidemiologie Fünf Hürden auf dem Weg zu Unterzeile zum Titel einer besseren Medizin Definition einer guten Medizin Streben nach und Erreichen einer wertschätzenden Versorgung von individuellen

Mehr

Efficacy and safety of recombinant human activated protein C for severe sepsis Bernard, G.et al. N Engl J Med 2001; 344:

Efficacy and safety of recombinant human activated protein C for severe sepsis Bernard, G.et al. N Engl J Med 2001; 344: RCT: Efficacy and safety of recombinant human activated protein C for severe sepsis Bernard, G.et al. Eignung der Studie für critical appraisal im Rahmen eines EbM Kurses: - typisches Beispiel für Arzneimittelstudie

Mehr

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Frankfurt am Main (15. Juni 2012) - Die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde

Mehr

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen?

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Krebsinformationsdienst, Heidelberg Dr. Susanne Weg-Remers Seite 2 Grundlage für evidenzbasiertes medizinisches Wissen sind klinische

Mehr

Antidepressiva: Nutzen von Reboxetin ist nicht belegt Von Bupropion XL und Mirtazapin können Menschen mit Depressionen aber profitieren

Antidepressiva: Nutzen von Reboxetin ist nicht belegt Von Bupropion XL und Mirtazapin können Menschen mit Depressionen aber profitieren Antidepressiva: Nutzen von Reboxetin ist nicht belegt Von Bupropion XL und Mirtazapin können Menschen mit Depressionen aber profitieren Berlin (24. November 2009) - Dass Menschen mit Depressionen vom Wirkstoff

Mehr

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Dr. Odette Wegwarth MPI für Bildungsforschung, Harding Center für Risikokompetenz, Berlin Was wissen Frauen? % der Antworten RichtigeAntwort:

Mehr

Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien

Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien Mandy Hildebrandt 1,2, Ralf Bender 1 und Maria Blettner 2 1 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im

Mehr

Zulassung von Arzneimitteln. Klinische Untersuchungen. Katalin Müllner

Zulassung von Arzneimitteln. Klinische Untersuchungen. Katalin Müllner Zulassung von Arzneimitteln. Klinische Untersuchungen Katalin Müllner Arzneimittel In gesetzlicher Definition sind Arzneimittel Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die vom Hersteller, der sie in den

Mehr

Johanniskraut Metaanalyse 2005

Johanniskraut Metaanalyse 2005 Johanniskraut Metaanalyse 2005 Seit 1983 wurden 37 randomisierte klinische Studien mit Johanniskraut-Präparaten publiziert Davon: 26 Placebo-kontrolliert, 14 Verum-kontrolliert Studiendauer: 4 Wochen (10

Mehr

Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken

Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken Ulrich Schrader Vortrag basiert auf... Gerd Gigerenzer, Das Einmaleins der Skepsis Bvt Berliner Taschenbuch Verlag 2004 ISBN: 978-3833300417 Unterhaltsam

Mehr

EVIDENZ KOMPAKT. PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs

EVIDENZ KOMPAKT. PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs EVIDENZ KOMPAKT PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs Stand: 04.04.2017 Autoren Dr. Silke Thomas, MPH Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.v. (MDS), Essen Review Dr.

Mehr

MaReCum Klausur in Biomathematik WS 2006 / 2007 Freitag, den 27. Oktober 2006

MaReCum Klausur in Biomathematik WS 2006 / 2007 Freitag, den 27. Oktober 2006 MaReCum Klausur in Biomathematik WS 2006 / 2007 Freitag, den 27. Oktober 2006 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe 1 In einer kleinen Gemeinde in Baden-Württemberg traten vermehrt Fälle von Q-Fieber

Mehr

Zahlen in der Medizin. Warum gute Zahlen helfen können

Zahlen in der Medizin. Warum gute Zahlen helfen können Zahlen in der Medizin Warum gute Zahlen helfen können Zahlen können bei Entscheidungen helfen wenn Sie verlässlich sind und wenn Sie klar und neutral präsentiert werden Die Entscheidung hängt dann aber

Mehr

Objektive Forschung der Pharmaindustrie ist nicht möglich

Objektive Forschung der Pharmaindustrie ist nicht möglich a-t im Internet: http://www.arznei-telegramm.de Objektive Forschung der Pharmaindustrie ist nicht möglich Wolfgang BECKER-BRÜSER IQWiG Interessenkonflikt keiner Überblick Strategien der Beeinflussung Folgen

Mehr

Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus

Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus Berlin (20. Februar 2008) Auch auf dem diesjährigen 28. Deutschen Krebskongress in Berlin überzeugte

Mehr

Imatinib (GLIVEC) Erfolg kommerzieller klinischer Forschung?

Imatinib (GLIVEC) Erfolg kommerzieller klinischer Forschung? Prof. Dr. P.S. Schönhöfer Uni Bonn, Pharmazie arznei-telegramm, Berlin 08.-09.10.2007 KOMMERZIELLE KLINISCHE FORSCHUNG KLINISCHE STUDIEN: Marketinginstrument oder Suche nach der besten Therapie für den

Mehr

Bias in klinischen Studien. Thomas Lempert, Berlin DGN

Bias in klinischen Studien. Thomas Lempert, Berlin DGN Bias in klinischen Studien Thomas Lempert, Berlin DGN 21.9.2016 Interessenkonflikte: Keine finanziellen Interessenkonflikte Interessen, die zu Bias führen können: Mezis NeurologyFirst AkdÄ Fachausschuss

Mehr

Teilnahme Ärzte - Medizinische Versorgungsinhalte

Teilnahme Ärzte - Medizinische Versorgungsinhalte Vorgaben gemäß Anlage 5 der Risikostrukturausgleichsverordnung Medizinische Versorgungsinhalte Behandlung nach evidenzbasierten Leitlinien Qualitätssichernde Maßnahmen Einschreibung/Teilnahme von Patienten

Mehr

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Gerd Köhler Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz Klinische Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie Therapieziele bei DM2

Mehr

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese AMB 2007, 41, 85 Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese Vor einem Jahr haben wir in einem Leitartikel über den (vor-)letzten Stand der Debatte zur Hormonersatz-Therapie

Mehr

Zahlen in der Medizin. Warum gute Zahlen helfen können

Zahlen in der Medizin. Warum gute Zahlen helfen können Zahlen in der Medizin Warum gute Zahlen helfen können Zahlen können bei Entscheidungen helfen wenn Sie verlässlich sind und wenn Sie klar und neutral präsentiert werden Die Entscheidung hängt dann aber

Mehr

Frauengesundheit. Umfrage unter 150 führenden Spezialisten

Frauengesundheit. Umfrage unter 150 führenden Spezialisten Frauengesundheit Umfrage unter 150 führenden Spezialisten Zielsetzung Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.v. (VFA) hat das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie

Mehr

Systematische Reviews und Meta-Analysen

Systematische Reviews und Meta-Analysen Systematische Reviews und Meta-Analysen Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Szenario Sollen wir Julians Mittelohrentzündung

Mehr

Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie: Arzneimittel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ulm 2017

Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie: Arzneimittel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ulm 2017 Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie: Arzneimittel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ulm 2017 Welche Nebenwirkungen sollten gemeldet werden? Erläuterung und Diskussion anhand von Fallbeispielen

Mehr

Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten. Gerd Gigerenzer. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin

Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten. Gerd Gigerenzer. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten Gerd Gigerenzer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Der unmündige Patient - Früherkennung - Problem: Patienten welche informierte

Mehr

Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel

Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel Priv.- Doz. Dr. med. Monika Klinkhammer-Schalke Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.v., Berlin Kooperationsverbund

Mehr

mit symptomatischen Knochenmetastasen beim CRPC

mit symptomatischen Knochenmetastasen beim CRPC Innovation aus der Bayer Onkologie-Entwicklung: Xofigo Eine neue Therapieoption für Patienten mit s Innovation aus der Bayer Onkologie-Entwicklung Xofigo Eine neue Therapieoption für Patienten mit symptomatischen

Mehr

Studien in der Onkologie Bewertung und Bedeutung

Studien in der Onkologie Bewertung und Bedeutung Studien in der Onkologie Bewertung und Bedeutung Referentin Annette Schuster Münchner Studienzentrum am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität t MünchenM 1 eigentlich wollte ich nicht an

Mehr

Vorsitzender der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer

Vorsitzender der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer Prüferbewertung und Eignung von Prüfstellen Worauf achtet die Ethikkommission? Prof. Dr. Joerg Hasford Vorsitzender der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer Die nachfolgenden Ausführungen

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Bewertungskriterien im KBV-Innovationsservice

Bewertungskriterien im KBV-Innovationsservice Bewertungskriterien im KBV-Innovationsservice Welche Kriterien verwendet der KBV-Innovationsservice, um zu entscheiden, ob eine medizinische Innovation für einen Antrag an den Gemeinsamen Bundesausschuss

Mehr

Dossierbewertung A11-30 Version 1.0 Apixaban Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A11-30 Version 1.0 Apixaban Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat mit Schreiben vom 14.12.2011 das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Apixaban gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung

Mehr

BAnz AT B4. Beschluss

BAnz AT B4. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die utzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC

Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC SATURN-Studie: Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC Grenzach-Wyhlen (13. August 2009) - Aktuelle Daten der SATURN-Studie bestätigen eine signifikante

Mehr

Statine an HD SHARP ist da! Christoph Wanner Würzburg

Statine an HD SHARP ist da! Christoph Wanner Würzburg Statine an HD SHARP ist da! Christoph Wanner Würzburg n=9479 HD 2540 PD 490 CKD 6408 CKD3 2086 CKD4 2552 CKD5 1236 20 mg Simvastatin/ 10 mg Ezetimibe versus Placebo über 4,9 Jahre Verlaufsbeobachtung 62

Mehr

Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V)

Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V) Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V) Berlin, 22. September 2009 Dr. Regina Skavron Abteilung Arzneimittel, Gemeinsamer Bundesausschuss Zulassungsüberschreitende

Mehr

Surrogatparameter und patientenrelevante Endpunkte. Surrogatparameter und patientenrelevante Endpunkte

Surrogatparameter und patientenrelevante Endpunkte. Surrogatparameter und patientenrelevante Endpunkte Surrogatparameter und patientenrelevante Endpunkte 35 b SGB V "Beim Patienten-Nutzen sollen insbesondere die Verbesserung des Gesundheitszustandes, eine Verkürzung der Krankheitsdauer, eine Verlängerung

Mehr

BAnz AT B7. Beschluss

BAnz AT B7. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Medizinische Informatik Klinische Versuchsplanung

Medizinische Informatik Klinische Versuchsplanung Definition: Klinische Studie Medizinische Informatik Klinische Versuchsplanung Eine klinische Studie untersucht die Wirkung () einer (oder mehrerer) Intervention(en) an Menschen. Intervention (z.b.): Behandlung

Mehr

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Kurzfassung Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Schreiben vom 22.02.2005 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen mit der Nutzenbewertung verschiedener in Deutschland

Mehr

BAnz AT B4. Beschluss

BAnz AT B4. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

IBIS-II-Programm. International Breast Cancer Intervention Study-II

IBIS-II-Programm. International Breast Cancer Intervention Study-II Zusammenschluss von über 500 Kliniken, vorwiegend Frauenkliniken, mit dem Ziel, die Vorbeugung und die Behandlung von Brustkrebs zu verbessern. International Breast Cancer Intervention Study-II IBIS-II-Programm

Mehr

Medikamenteneinnahme. Tägliche Medikamenteneinnahme. Es nehmen täglich Medikamente ein und mehr *) % % % % % % insgesamt

Medikamenteneinnahme. Tägliche Medikamenteneinnahme. Es nehmen täglich Medikamente ein und mehr *) % % % % % % insgesamt Medikamenteneinnahme Datenbasis: 1.002 Befragte, die regelmäßig Medikamente einnehmen Erhebungszeitraum: 31. August bis 8. September 2011 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber:

Mehr

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Charité-Universitätsmedizin Berlin Adipositas- und Stoffwechselzentrum Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin The New Yorker

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden

Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Schlaganfall: im Zweifelsfall für die Lyse-Therapie entscheiden Berlin (17. Juli 2012) Deutlich mehr Schlaganfall-Patienten

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was AOK-Curaplan ist An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie: Kardiogener Schock: Überlebenschancen werd Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Kardiogener Schock: Überlebenschancen werden besser Mannheim (1. April 2016) - Die Akut-Sterblichkeit von Patienten im kardiogenen Schock konnte

Mehr

Die Behandlung der Fettstoffwechselstörungen mit Statinen

Die Behandlung der Fettstoffwechselstörungen mit Statinen Die Behandlung der Fettstoffwechselstörungen mit Statinen K. Wink Kurzfassung - Die Studien, die den Einfluß der Statine auf die Entwicklung von Herzkreislaufkrankheiten untersuchten, wurden analysiert.

Mehr

IQWiG Herbstsymposium / Unterschied zwischen Risiko-Nutzenabwägung (nach AMG) und Nutzen-Schadenabwägung (nach SGB V)

IQWiG Herbstsymposium / Unterschied zwischen Risiko-Nutzenabwägung (nach AMG) und Nutzen-Schadenabwägung (nach SGB V) IQWiG Herbstsymposium 19.11./20.11.2010 Unterschied zwischen Risiko-Nutzenabwägung (nach AMG) und Nutzen-Schadenabwägung (nach SGB V) Referent: Maximilian Grüne, Justiziar Gemeinsamer Bundesausschuss Seite

Mehr

Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006

Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006 Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe 1: Odds Ratio Im Rahmen einer Studie wurden 20 Frauen mit Uteruskarzinom, die stationär behandelt

Mehr

01.10.2012. Warum evidenzbasierte Medizin? Was hat mein Patient und wie kann ich ihm am besten helfen?

01.10.2012. Warum evidenzbasierte Medizin? Was hat mein Patient und wie kann ich ihm am besten helfen? NNT und NNH : evidenzbasierte Bewertung von Studien Warum evidenzbasierte Medizin? Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie 29.09.2012 Laura Weninger, MME Gesetzliche Vorgaben Berufspolitisch 137 e,

Mehr

Evidenz - was ist das?

Evidenz - was ist das? Evidenz - was ist das? Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie 25.09.2010 Laura Weninger Klinisches Problem Wie entscheiden wir? Intuitiv? Schnell? Evidenzbasiert? Auf der Suche nach Evidenz 1) Definitionen

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was ist AOK-Curaplan? An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Kommunikation zwischen Arzt und Patient Patientenperspektive

Kommunikation zwischen Arzt und Patient Patientenperspektive Kommunikation zwischen Arzt und Patient Patientenperspektive Workshop 9 Kommunikation aber sicher? Patientenverständliche Sprache Patientensicherheit Die Zukunft im Blick Jahrestagung 16./17. April 2015

Mehr

Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren. Gerd Gigerenzer

Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren. Gerd Gigerenzer In dieser Welt ist nichts gewiss, außer dem Tod und den Steuern. Benjamin Franklin Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren Gerd Gigerenzer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Mehr

Dossierbewertung A16-60 Version 1.0 Ibrutinib (chronische lymphatische Leukämie)

Dossierbewertung A16-60 Version 1.0 Ibrutinib (chronische lymphatische Leukämie) 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Ibrutinib in Kombination mit Bendamustin und Rituximab (Ibrutinib + BR) gemäß

Mehr

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Neue Erkenntnisse zur Prävention von Gefäßerkrankungen: Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Bochum (3. August 2009) Herzinfarkt und Schlaganfall sind eine häufige

Mehr

STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN?

STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN? Forschungsstiftung Mobilkommunikation STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN? Statistik und Sophistik: Beispiele Urs P. Gasche Absolutes und relatives Risiko Schlagzeile: «Handys erhöhen das

Mehr

Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie

Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie Susanne Buhse, Ingrid Mühlhauser, Tabitha Heller, Jürgen Kasper, Nadine

Mehr

Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Berlin / Grenzach-Wyhlen (3. Oktober 2008) - Avastin (Bevacizumab) ist das einzige

Mehr

Dossierbewertung A16-64 Version 1.1 Idelalisib (chronische lymphatische Leukämie)

Dossierbewertung A16-64 Version 1.1 Idelalisib (chronische lymphatische Leukämie) 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Idelalisib für das im September 2016 neu zugelassene Anwendungsgebiet gemäß

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Damen und Herren, 1 Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen in den Räumen des Caritasverbands Frankfurt, und für alle die von außerhalb angereist sind, willkommen in Frankfurt. Ich freue mich sehr, dass Sie heute

Mehr

Perspektiven mit Tarceva und Avastin

Perspektiven mit Tarceva und Avastin Fortgeschrittenes NSCLC: Perspektiven mit Tarceva und Avastin Mannheim (20. März 2009) - Die Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (Non Small Cell Lung Cancer, NSCLC) mit

Mehr

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein.

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 1 Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 2 Suche nach Wirkstoff Testen der Wirksamkeit

Mehr

Dossierbewertung A15-13 Version 1.0 Ruxolitinib Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A15-13 Version 1.0 Ruxolitinib Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Ruxolitinib gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgte auf Basis

Mehr

Diagnose und Prognose: Kurzfassung 4

Diagnose und Prognose: Kurzfassung 4 Diagnose und Prognose: Kurzfassung 4 Ziele der 4. Vorlesung Inhaltliche Verbindung zwischen inhaltlicher Statistisches Konzept / Problemstellung Problemstellung und statistischem statistische Methode Konzept/Methode

Mehr

Brustkrebs Screening mittels Mammographie : Contra oder «a case for reasonable doubts»

Brustkrebs Screening mittels Mammographie : Contra oder «a case for reasonable doubts» Brustkrebs Screening mittels Mammographie : Contra oder «a case for reasonable doubts» Marcel Zwahlen Institut für Sozial- und Präventivmedizin Universität Bern www.ispm.ch Conflict of Interests «Offiziell»

Mehr

Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin + Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin + Intuition Das Herz hat viele Gründe, die der Verstand nicht kennt.

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls Behandlung der arteriellen Hypertonie 2015 - Perspektiven und Pitfalls Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Seite 2 Bluthochdruck in Deutschland 2000 vs. 2010:

Mehr

Multiples Testen wer hat schon immer nur eine Fragestellung?

Multiples Testen wer hat schon immer nur eine Fragestellung? Multiples Testen wer hat schon immer nur eine Fragestellung? 1 Lernziele - Gründe für Multiplizität nennen können - Das dahintersteckende Problem erklären können - Verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufzählen

Mehr

SCHWANGER & HIV-POSITIV?

SCHWANGER & HIV-POSITIV? SCHWANGER & HIV-POSITIV? Eine Information für Betroffene Lila Stand: Juni 2001 Schwanger und HIV-positiv? In Deutschland nimmt die Zahl der Schwangerschaften bei HIVpositiven Frauen in den letzten Jahren

Mehr

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im Fortgeschrittenes NSCLC Neue S3-Leitlinie empfiehlt Bevacizumab Grenzach-Wyhlen (7. April 2010) - Die kürzlich veröffentlichte S3-Leitlinie Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms

Mehr

Originalarbeit: James et al., N Engl J Med 2012; 366:

Originalarbeit: James et al., N Engl J Med 2012; 366: Originalarbeit: James et al., N Engl J Med 2012; 366: 1477-1488 Kommentar zur Originalarbeit: Shipley & Zietman N Engl J Med 2012; 366: 1540-41 Meilenstein BC2001-Studie: Design randomisierte Studie mit

Mehr

Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose

Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose Darmstadt (30. September 2009) - Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass

Mehr

Dossierbewertung A14-28 Version 1.0 Apixaban (neues Anwendungsgebiet) Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A14-28 Version 1.0 Apixaban (neues Anwendungsgebiet) Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Apixaban (neues Anwendungsgebiet) gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung

Mehr

Secukinumab (Plaque-Psoriasis)

Secukinumab (Plaque-Psoriasis) IQWiG-Berichte Nr. 529 Secukinumab (Plaque-Psoriasis) Addendum zum Auftrag A17-08 Addendum Auftrag: A17-31 Version: 1.0 Stand: 28.07.2017 Impressum Herausgeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit

Mehr

Onkologische Schulung

Onkologische Schulung Onkologische Schulung Workshop Fachtagung Patientenschulung Erkner 2011 Konzept und Manual Curriculum der DRV Autoren: C. Derra, H. Schäfer Reha-Zentrum Bad Mergentheim der n, Klinik Taubertal Reha-Zentrum

Mehr

Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie

Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie Medizin Martin Smollich Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie Wissenschaftlicher Aufsatz Martin Smollich Das Mammakarzinoms: Diagnostik und Therapie 1. Inzidenz, Risikofaktoren, Prävention, Früherkennung

Mehr

Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand

Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand Prof. Dr. Franz Porzsolt Versorgungsforschung an der Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie,

Mehr

Antrag bei der Krankenkasse Zur Übernahme der Behandlungskosten - Off Label Therapie bei Uveitis - Patient:, geb. Datum:

Antrag bei der Krankenkasse Zur Übernahme der Behandlungskosten - Off Label Therapie bei Uveitis - Patient:, geb. Datum: Antrag bei der Krankenkasse Zur Übernahme der Behandlungskosten - Off Label Therapie bei Uveitis - Patient:, geb. Datum: Augen-Diagnosen (bitte alle auflisten): Uveitis bekannt seit: Symptome durch die

Mehr

Beschluss. I. Die Anlage XII wird in alphabetischer Reihenfolge um den Wirkstoff Pitolisant wie folgt ergänzt:

Beschluss. I. Die Anlage XII wird in alphabetischer Reihenfolge um den Wirkstoff Pitolisant wie folgt ergänzt: Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der -Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die utzenbewertung von n mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB V Vom 19. Januar 2017 Der

Mehr

Dossierbewertung A15-20 Version 1.0 Secukinumab Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A15-20 Version 1.0 Secukinumab Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Secukinumab gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgte auf Basis

Mehr