Projektwoche 2017 am barnim-gymnasium- bernau,

Transkript

1 Projektwoche 2017 am barnim-gymnasium- bernau, Grundkurs Politikkurs 11 des barnim-gymnasiums bernau Projekt: Besuch des Europäischen Parlaments und Brüssel entdecken Lehrer: Herr Juergens, Herr Kripylo Montag, Wir trafen uns um Uhr am Flughafen Berlin Tegel, noch ein wenig müde, aber neugierig. Unser Flug nach Brüssel war pünktlich, und nach einer guten Stunde Flug kamen wir in den Genuss, Brüsseler Luft zu atmen. Nach einer kleinen Irrfahrt mit Bus und Bahn kamen wir an unserem Hotel Van Belle an. Glücklicherweise standen unsere Zimmer schon bereit, sodass wir nach der Reise erst einmal die Beine hochlegen konnten. Dann aber waren wir gespannt auf Brüssel! Unser erster Weg führte uns zum Grand Place, der uns mit seiner geschmückten Barockarchitektur bezauberte. Erster Kontakt mit der belgischen Küche, natürlich Pommes mit verschiedenen Saucen! Jeder Schüler hatte einen Vortrag zu einer Sehenswürdigkeit vorbereitet, sodass wir mit 14 kompetenten Stadtführern unterwegs waren. Wir bewunderten die Zunfthäuser, die Kirche St. Nicolas und natürlich das Manneken Pis. Bis zum Abendbrot erkundeten wir die wunderschöne Altstadt. Die multikulturellen Einflüsse erlaubten es jedem, das richtige Abendessen zu finden. Noch eine letzte Besprechung für den morgigen Tag, dann fielen wir todmüde in die Hotelbetten!

2 Dienstag, Heute hieß es ausschlafen, was wir alle nachdem gestrigen Tag wirklich nötig hatten. Frühstücken, duschen, anziehen und fertigmachen. Da unser Besuchstermin im Europäischen Parlament erst mittags war, gingen wir am Vormittag zum Justizpalast oder auf französisch,,palais de Justice de Bruxelles". Dort gab es eine Aussichtsplattform, es erstreckte sich ein unglaublicher Ausblick auf die Altstadt. Viele schöne Gebäude des Brüsseler Zentrums sowie das Atomium waren zu sehen. Anschließend machten wir eine Mittagspause und liefen zum EU- Parlament. Dort erwartete uns ein kurzer Besuchercheck und wir waren drin. Wir wurden bereits von Herrn Schüchner, einem Mitarbeiter des Büros von der Europa-Abgeordneten aus Brandenburg, Frau Melior (SPD), empfangen. Durch sie wurde unsere Studienfahrt erst möglich, hatte Frau Melior doch die Aufwendungen für zehn Schüler übernommen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür! Zur Begrüßung wurden wir in den Plenarsaal geleitet, wo uns allgemeine Informationen zur Arbeit der Abgeordneten gegeben wurden. Nach kurzer Zeit wurden wir in einen anderen Raum geführt, wo wir Fragen stellen konnten und etwas später Frau Melior ( SPD ) uns herzlich begrüßte. Wir waren sehr gespannt, was die Arbeit eines Angeordneten alles umfasst, wie viele Aspekte und Interessen zu berücksichtigen sind. Wir staunten, dass es überhaupt gelingt, bei der Vielzahl an Terminen und Aufgaben das Arbeitspensum zu bewältigen und sich ein Privatleben zu bewahren. Für uns war es sehr spannend zu erfahren, wie ihr Lebensweg von einer Biologin hin zu einer Europa- Abgeordneten verlief. Sie machte uns Mut, sich einzumischen, Verantwortung zu übernehmen und sich politisch zu engagieren. Vielleicht wird eines Tages auch jemand aus unserem Kurs im EU Parlament arbeiten? Nach einem ausführlichen Gespräch verabschiedete sie sich, die nächste Ausschuss-Sitzung rief sie. Der zweite Europa-Abgeordnete aus Brandenburg Herr Dr. Ehler ( CDU ) war unser nächster Gastgeber und Gesprächspartner. Auch er hatte unsere Fahrt finanziell gefördert, wofür wir herzlich danken. Wir waren beeindruckt von den tiefen Einblicken, die Herr Dr. Ehler uns von seiner Arbeit gab. Für ihn wie für uns war es tief berührend zu hören, welche menschlichen Tragödien vor dem Haus Europa sich in Afrika abspielen. Wie soll ein Abgeordneter alle Erwartungen erfüllen, die an ihn herangetragen werden? Danach ging es für uns in eine echte Sitzung des ENVIE Ausschusses, wo es über Alkohol und seine Etikettierung ging. Dort hörten wir auch Frau Meliors Standpunkt und konnten

3 ihre Arbeit live miterleben. Für uns alle war es sehr interessant dies zu verfolgen. Um ca. 17 Uhr wurden wir ein letztes Mal durch den riesigen Gebäudekomplex geführt. Dann ließen wir das Abenteuer Parlament hinter uns und machten uns Gedanken über Abendessen. Bis 22 Uhr gingen alle ihre eigenen Wege. Dann wurde der nächste Tag mit unseren Lehrern Herr Kripylo und Herr Juergens geplant. Nach der Planung waren alle sehr geschafft und sind schlafen gegangen. European Union 2017 Source : EP

4

5 Mittwoch, Regen oder kein Regen, das ist hier die Frage. Und diese Frage war entscheidend für den Verlauf unseres vorletzten Tages. Zum Glück war der Höhepunkt des Tages schon in trockenen Tüchern, das Planspiel Parlamemtarium. Wir wurden bei der Ankunft sehr freundlich von der Spielleiterin begrüßt, welche uns in das Spiel eingewiesen hat. Jetzt waren wir alle Abgeordnete der EU, die über zwei kniffelige Gesetzesentwürfe entscheiden müssen: Sollen alle EU Bürger einen Erkennungschip implantiert bekommen? Und soll eine Richtlinie zu einer gerechteren Wasserverteilung in Europa verabschiedet werden? Alle Schülerinnen und Schüler schlüpften jetzt in die Rolle von Abgeordneten, wurden einer Partei und einer Nationalität zugewiesen, bekamen ein Smartphone. Los ging der Alltag eines Abgeordneten! Es fanden Sitzungen und Ausschüsse statt, das Fernsehen forderte ein Interview, Büroalltag mit Anrufen und E Mails, eine Katastrophe beeinflusste die Meinung der Bevölkerung. Zwei Stunden Stress und intensive Arbeit. Am Ende kam es zu einer Abstimmung der beiden Gesetzesvorschläge, beide wurden mehrheitlich angenommen. Die Simulation hat uns großen Spaß gemacht, auch wenn es viel zu wenig Zeit war, um alles genau aufzunehmen. Den Besuch des Parlamentariums können wir sehr empfehlen. Nach einer Mittagspause ging es weiter in das Haus der Europäischen Geschichte, da es wieder einmal regnete, eine ausgezeichnete Programmgestaltung! Mit Tablets ausgestattet konnten wir das interaktive Museum eigenständig erkunden, sehr lehrreich und spannend zugleich. So muss ein interessantes Museum aufgebaut sein. Das Museum ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert! Trotz Regen ein schön gestalteter und sehr informativer Tag!

6 Donnerstag, Letzter Tag unserer Projektfahrt. Eigentlich war geplant, dass wir in den nördlichen Teil Brüssels fahren und uns einen Vortrag über das Atomium anhören und gleichzeitig einen Blick darauf werfen können. Da wir aber, dem schlechten Wetter der Vortage geschuldet, noch wichtige Sehenswürdigkeiten der Innenstadt nicht gesehen hatten, haben wir auf das Atomium verzichtet. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Clinique Saint Jean. Wir schlenderten durch den anliegenden Botanischen Garten und auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit, machten wir einen ungeplanten Abstecher in das Belgische Comiczentrum. Viele, auch uns bekannte und unbekannte, Comichelden waren zu finden. Tim und Struppi, seine rote Mondrakete, Luky Luke und ein Pferd Jumper waren echte Highlights. Die nächste Sehenswürdigkeit war nicht weit entfernt und so waren wir nach unserem Zwischenstopp sehr schnell an der St. Michael Kathedrale. Die im gotischen Stil gebaute Kathedrale war durch ihre schiere Größe sehr beeindruckend. Da aber dort gerade eine Trauergesellschaft sich befand und den Abschied eines Menschen feierte, konnten wir nur Teile besichtigen. Aber schon der Blick, beispielsweise auf die riesige Orgel, reichte schon aus, um uns zu beeindrucken. Im Anschluss machten wir uns alle auf den Weg zu Parc de Luxembourg. Dort hörten wir die letzten Vorträge. Im Park hatten wir einen schönen Blick auf die Belgische Abgeordnetenkammer. Da wir den Königspalast schon zuvor gesehen hatten, hörten wir den Vortrag über ihn auch an dem wundervollen und sehr mächtigen Springbrunnen. Jetzt war das von uns geplante Kennenlern-Programm von Brüssel geschafft. Wir mussten noch ein letztes Mal ins Hotel, um unsere Koffer und Taschen zu holen. Zum Flughafen kamen wir, so wie wir auch zum Hotel am Montag gekommen waren: Mit dem Bus! Dieser war extrem voll und er wurde von Station zu Station auch nicht leerer. Die Ankunft in Tegel war unspektakulär, hier war die Kursfahrt beendet. Wir möchten uns noch mal bei den beiden Abgeordneten bedanken, bei unserem Politiklehrer Herrn Kripylo, der die Studienfahrt vorbereitet und organisiert hat, zudem hatte er den Kontakt zu den Abgeordneten hergestellt. Bei unserem Französischlehrer Herrn Juergens möchten wir uns bedanken, dass er mit sehr viel sprachlichem Können und landeskundlichem Wissen uns sehr geholfen hat. Weiterhin möchten wir uns beim Förderverein des barnim- gymnasium bernau für seine finanzielle Unterstützung unserer Projektfahrt nach Brüssel bedanken! Uns hat die Kursfahrt sehr viel Spaß gemacht und wir haben viel gesehen und gelernt. Ich glaube, ich spreche für den Großteil des Kurses, wenn ich sage, dass wir dies jederzeit noch mal gerne machen würden.

7