Spanien-Austausch 2016 eine Woche Elche

Transkript

1 Spanien-Austausch 2016 eine Woche Elche Am Freitag, den , sind wir, der EF-Spanisch-Kurs von Herrn Linke zu einem einwöchigen Schüleraustausch nach Elche, in der Nähe von Alicante in Spanien geflogen. Aus Deutschland waren wir sieben Mädchen während die Spanier sechs Mädchen und ein Junge waren. Außerdem hat noch eine anderen Schule aus Mühlheim an der Ruhr am Austausch teilgenommen, die Austauschpartner aus der Stufe über unseren Partnern hatten. Die Schule hieß San José Artesano. Wir waren alle ein bisschen aufgeregt, als wir am Flughafen in Alicante ankamen, denn wir hatten bisher nur über Whatsapp/soziale Medien Kontakt zu unseren Austauschpartnern, doch die Spanier haben uns sehr freundlich in Empfang genommen.

2 Nachdem viele Gruppen-Fotos enstanden sind, sind wir nach Elche gefahren, wo uns die Eltern an der Schule abgeholt haben. Anschließend gab es in den Familien essen und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Ich habe mich gleich gut mit meiner "alumna de intercambio" verstanden und die Familie war ebenfalls total nett. Meistens haben wir Deutschen und Spanier untereinander Englisch geredet, aber viele Erwachsene in Spanien können nicht so gut Englisch und deswegen war es unumgänglich auch ab und zu auf Spanisch zu kommunizieren. ;) Nach der für Spanien typischen Siesta haben meine Austauschpartnerin und ich uns mit ein paar der anderen in der Stadt getroffen, sind Frozen Yoghurt essen gegangen und haben und anschließend mit allen in einem chinesichen Restaurant getroffen. Hier hatten wir die Möglichkeit uns näher kenenzulernen, beispielsweise etwas über die Familien und Freunde aus dem jeweiligen Land zu erfahren. Die Jugendlichen in Elche wohnen alle relativ zentral, jeder weiß wo der andere wohnt und dementsprechend herrscht in der ganzen Stadt ein familiäres und angenehmes Klima. Wir haben nach dem Essen noch alle gemeinsam auf der "Glorieta", dem zentralen Platz in Elche, an dem man sich obligatorisch immer trifft, gesessen und die gemeinsame Zeit genossen. Alles in allem hatten wir kein einziges mal Langeweile in Spanien; jeden Tag war etwas anderes geplant, die Familien haben sich gut um uns gekümmert und außerdem gab es so viel zu sehen und zu entdecken, sodass es schwierig wurde überhaupt Zeit zu finden, sich auch mal zu Hause in Deutschland zu melden. ;) Ob wir zu einem Wasserfall gewandert, über hohe alte, römische Aquädukte gelaufen, am Meer und Hafen gewesen, in einem großen spanischen Einkaufszentrum gewesen sind, die erweiterte Familie mit Cousins, Tanten und Onkels und Großeltern kennengelernt haben oder Tapas gegessen haben; das Wochenende war vollgepackt und wir konnten uns gut in der Gegend umsehen und sie kennenlernen, neue Kontakte knüpfen oder einfach nur das gute Wetter, das dort schon im Februar herrscht, genießen. Am Samstagbend haben wir uns alle getroffen und waren essen in einem spansichen Restaurant an der "Glorieta." Hier haben wir viele Freunde unserer Austauschschüler kennengelernt, die uns offen und herzlich in ihre Gruppe aufgenommen haben und sich sehr für uns Jugendliche in Deutschland interessiert haben. Die Spanier haben in vielerlei Hinsicht ein anderes Alltags-Leben als wir, beispielsweise essen sie morgens nur sehr wenig, über den Tag verteilt Bocadillos (eine Art Baguette mit Schinken, Gurke, Tomate und ähnlichem belegt) und abends, meistens so gegen 22:30 Uhr, eine warme Mahlzeit.

3 Am Monatg waren wir dann gemeinsam mit den Spaniern und den anderen Deutschen in Valencia, das etwa 200km von Elche entfernt ist. Hier waren wir als erstes im "Oceanográfico", dem größten Aquarium Europas und haben Delfine, Haie, Rochen, große und kleine Fische, Seepferdechen und Quallen beobachten können. Anschließend sind wir zur "Catedral de Santa María de Valencia" gegangen. Wir konnten sie von innen besichtigen oder einfach nur auf den Turm "El Micalet" steigen, von dem man eine fantastische Aussicht über die Stadt und die Umgebung hat. Am nächsten Tag waren wir in der Schule unserer Austauschschüler, wo uns der Direktor Willkommen geheißen hat und mit allen Spaniern und Deutschen "churros con chocolate" in der Cafeteria gegessen haben. Außerdem haben wir mit ein paar Spaniern, die nicht am Austausch teilgenommen haben, gearbeitet und "sevillanas" gelernt, was tatsächlich schwerer ist als es aussieht, und beim Sportunterricht einer Klasse mitgemacht. In den Pausen habern wir viele Leute von Samstag wieder getroffen.

4 Am darauffolgenden Tag haben wir uns der "Partnerschule" San Rafael vorgestellt. Das "Centro concertado de Educación infantil y primaria" ist soetwas wie eine spanische Grundschule. Die Kinder haben sich sehr für uns interessiert und beim anschließenden Mittagessen dort haben sie mit uns geredet und wir haben viele Fotos gemacht. Außerdem haben wir Deutschen eine ÖlFabrik besucht und konnten spanisches Oliven-Öl kaufen. Wir haben in einer Austellung viel über das "misteri de Elche", ein katholisches Fest, das jedes Jahr im August in der Basílica stattfindet, erfahren. Die Basílica ist eine Kirche in Elche, die schon sehr alt ist. Von ihrem 173-Stufen hohen Turm aus hat man eine tolle Aussicht über Elche, das Meer und sandige, trockene Landschaft. Wir waren auch im "jardín huerto del cura", einem Garten, in dem vorranig Palmen, aber auch viele andere süd-europäische Pflanen wachsen und gezüchtet werden. In Elche wachsen insgesamt über Palmen ("palmeras"), die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind und den größten Palmenhain Europas bilden. Wir haben mit den Spaniern und allen Lehrern gemeinsam Paella gegessen, die selbstgemacht nicht nur gut schmeckt, sondern auch ziemlich viel Arbeit ist. Am Donnerstag haben wir ebenfalls ohne die Spanier, Alicante besucht. Wir sind ein bisschen durch die Stadt gelaufen und waren am Strand, der zu dieser Jahreszeit nicht von Touristen übersät, sondern fast menschenleer ist. Hier haben wir die Zeit genosen bis wir auf die Burg "Castillo de Santa Bárbara gefahren sind. Auf dieser alten Burg haben wir viele Fotos gemacht und es genossen, denn die Aussicht über die ganze Umgebung war noch viel besser als in Valencia, denn die Burg liegt direkt am Wasser. Alicante ist, genau wie Valencia, eine typische süd-europäische Stadt. Danach konnten wir uns selber in Alicante beschäftigen, bevor wir so gegen 17:00 Uhr wieder nach Elche gefahren sind. Leider war das praktisch der letzte Tag, sodass wir anfangen mussten unsere Koffer zu packen, bevor uns wir nocheinmal mit allen an der "Glorieta" getroffen haben und essen gegangen sind. Am nächsten und leider auch schon letzten Tag waren wir morgens noch einmal in der Schule, wo wir Abschiedsgeschenke (ein Anhänger der Salesianer Schule und ein Lesezeichen aus Palmwedeln) bekommen haben und nocheinmal viele Fotos, auch mit den anderen Deutschen aus Mülheim, gemacht haben. Dann hieß es leider schon "Adiós Elche" zu sagen und in den Bus zum Flughafen zu steigen. Nach der Gepäckaufgabe mussten wir uns dann endgültig von unseren Austauschpartnern verabschieden. Wir sind in den sieben Tagen, die wir dort waren, zu einer richtigen Gruppe zusammen

5 gewachsen, haben uns gut mit den Familien verstanden und wollten letztendlich gar nicht mehr weg. Es war eine tolle Erfahrung Teil des spanischen Alltags der Jugendlichen in einer Kleinstadt am Mittelmeer zu sein und wir freuen uns darauf, unsere Austauschschüler im April bei uns in Köln Willkommen/bienvenido zu heißen.