Kluge Wege zum energieeffizienten Gebäude. Martin Schaub, dipl. Arch. ETH/SIA, Geschäftsleiter Robert Schaub AG, Andelfingen
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- Jan Matthias Bach
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1 Martin Schaub, dipl. Arch. ETH/SIA, Geschäftsleiter Robert Schaub AG, Andelfingen
2 Ziele: Senkung der Betriebskosten Reduktion der Umweltbelastung Komfortsteigerung
3 Senken Sie Ihre Betriebskosten: weniger Energieverbrauch durch Heizung und Strom Energiekosten sind das wichtigste Element der Nebenkosten d.h. Gebäude mit tieferen Energiekosten haben einen höheren Marktwert weniger Unterhaltskosten
4 Reduzieren Sie die Umweltbelastung: keine oder weniger Emissionen Verwendung schadstoffarmer/ schadstofffreier Materialien Minimierung graue Energie Rückbaubarkeit
5 Gönnen Sie sich mehr Komfort: keine kalten Füsse, kein kalter Rücken stets frische Luft Reduktion von Aussenlärm und Gerüchen
6 Strategien der Gebäudeerneuerung: Ersatz-Neubau Werterhaltung Umfassende Erneuerung Teilerneuerung
7 Ersatz-Neubau/Neubau: Bei schlechter Bausubstanz, gutem Marktpotential und genügend Kapital zu empfehlen. Vorbildlicher Energiestandard / optimale Grundstücknutzung Nutzungsdauer Jahre Gebäudestandard min. Minergie
8 Werterhaltung : Bei schlechter Bausubstanz, schlechtem Marktpotential und knappen Finanzen zu empfehlen. Wohnqualität erhalten (Bad/Küche, Geräte, Neuanstrich, Wärmedämmung Kellerdecke, Estrichboden, Fensterersatz, ev. Ersatz Heizung) Nutzung Jahre Gebäudestandard: gesetzlicher Minimalstandard
9 Umfassende Erneuerung: Bei guter Bausubstanz, gutem Marktpotential und genügend Kapital zu empfehlen. Fensterersatz, Wärmedämmung Kellerdecke, Dach, Fassade, Einbau Komfortlüftung, Ersatz Heizungsanlage, Ausbaustandard (Küche/Bad etc.) steigern Nutzungsdauer Jahre Gebäudestandard: Minergie-Modernisierungsstandard
10 Teilerneuerung: Bei guter Bausubstanz, schlechtem Marktpotential und mittlerem Kapitaleinsatz zu empfehlen. Fensterersatz, Wärmedämmung Kellerdecke, Dach, Fassade, ev. Einbau Komfortlüftung, Ersatz Heizungsanlage, Ausbaustandard (Küche/Bad etc.) angemessen steigern Nutzungsdauer Jahre Gebäudestandard: Minergie-Modernisierungsstandard
11 Bauteile/Themen: Fenster Komfortlüftung Wärmedämmung Ausbau und Erweiterung Heizung und Warmwasser Geräte und Beleuchtung
12 1. 2. Richtige Abfolge der Erneuerung: zuerst immer die Gebäudehülle dämmen dann erst die Wärmeerzeugung erneuern
13 Fenster: Fensterersatz aufgrund der Alterung alle 20 bis 25 Jahre angezeigt Wahl der Fenster 3-fach verglast, U-Wert max. 1.1 Gleichzeitig Wärmebrücken reduzieren (Kondenswasser vermeiden) Verminderung natürlicher Luftaustausch richtig Lüften Passivsolarnutzung / Sonnenschutz Energieeinsparung 10 bis 15%
14 Komfortlüftung: Verhindert Feuchteschäden Schutz vor Pollenbelastung Immer gute Luftqualität Schallschutz Einbruchsicherheit Öffnen der Fenster weiterhin möglich, aber nicht mehr zwingend notwendig Energieeinsparung 5 bis 10%
15 Wärmedämmung der Gebäudehülle: Alle Jahre ist eine Erneuerung der Fassadenoberfläche angezeigt, d.h. ein Fassadengerüst nötig. Fassadendämmung-Kompaktfassadendämmung oder hinterlüftete Fassadenverkleidung (Kriterien: ästhetische und ökologische Anforderungen, konstruktive und finanzielle Möglichkeiten) Dämmstärke min. 18cm Boden und Kellerdecke: relativ einfache Massnahme Dämmung der Kellerdecke, anspruchsvoller und aufwändiger die Dämmung der Böden gegen das Erdreich Wärmebrücken vermeiden: z.b. Anschluss Fenster, Übergang Fassade-Dach, bestehende Balkone Dachdämmung oder Estrichdeckendämmung Energieeinsparung 30 bis 40%
16 Ausbau und Erweiterung: Dacherneuerung ist Gelegenheit für Dachstockausbau An-/Erweiterungsbauten Innere Grundrissänderungen (z.b. Zimmerzusammenlegung)
17 Sanierungsablauf, Planung und Etappierung Lassen Sie sich beraten. Holen Sie je nach Umfang/Komplexität des geplanten Umbaus versierte Partner Architekten / Unternehmer mit Erfahrung im energieeffizienten bauen an Bord. Neben den baulichen Massnahmen braucht es allenfalls eine Baubewilligung und durch die Förderprogramme führt Sie dieser ebenfalls am effizientesten.
18 Idealfall Totalsanierung (Gesamterneuerung in einem Schritt) Vorteile: Insgesamt tiefere Baukosten Abstimmung der energetischen Massnahmen ist optimal möglich Energieeinsparung wird rasch erzielt Insgesamt kürzerer Zeitraum der Beeinträchtigung der Wohnnutzung MINERGIE-Zertifizierung ist möglich (Förderprogramme, günstige Hypothekarkredite) Nachteile: Finanzierung muss für gesamte Baukosten in einem Schritt gesichert sein Allenfalls nachteilig bei den Steuern Bewohnbarkeit während der Bauarbeiten teilweise nicht möglich (abhängig von Eingriffstiefe)
19 Etappierung braucht gutes Konzept Vorteile: Verteilung der Investition über mehrere Jahre möglich (Vorteile bei Finanzierung und Steuern) Die Wohnungen können meistens auch während den Bauarbeiten genutzt werden Nachteile: Baukosten sind insgesamt höher Bauphysikalische Probleme bei ungenügender Abstimmung der Massnahmen (z.b. Feuchteschäden bei Fensterersatz ohne Fassadendämmung) Energieeinsparung wird schrittweise erzielt Beeinträchtigung der Wohnnutzung über einen längeren Zeitraum MINERGIE-Zertifizierung meist nicht möglich, bzw. erst wenn alle Bauteile erneuert sind
20 Baubewilligung: keine nötig (innere Kleinumbauten) Anzeigeverfahren (Gemeinde, allenfalls Ordentliches Verfahren (Gemeinde, evtl weitere Ämter, öffentliche Ausschreibung) Im Zweifelsfall mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen und Bewilligungspflicht vorgängig abklären.
21 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dieser Vortrag ist auf unter News als PDF-Datei ausdruckbar.
22 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
23 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
24 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
25 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
26 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
27 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
28 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
29 Fallbeispiel neue Kindertagesstätte Hurrlibutz, Umbau im Minergiestandard (nicht Teil des Vortrags)
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