WERKVORSCHRIFTEN. Spezielle Bestimmungen von Stadtwerk Winterthur. Regionale Werkvorschriften Zürich. Stand: 1. April 2017
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- Erika Siegel
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1 Regionale Werkvorschriften Zürich Spezielle Bestimmungen von Stadtwerk Winterthur Stand: 1. April 2017 WERKVORSCHRIFTEN Kontakt Stadtwerk Winterthur Elektrizität und Telekom Messwesen Qualitätssicherung 8403 Winterthur Telefon Fax stadtwerk.winterthur.ch
2 2 Meldewesen 2.4 Fertigstellung und Inbetriebsetzung 2.42 Montage Mess- und Steuerapparate Neubauten Die Erstmontage von Mess- und Steuerapparaten bei Neubauten ist während der normalen Arbeitszeit kostenlos. Bestehende Bauten Die Demontage und Montage von Mess- und Steuerapparaten in bestehenden Anlagen verrechnet Stadtwerk Winterthur der meldenden Installationsfirma. Mehraufwand Zusätzliche Aufwände für die Inbetriebnahme von Messeinrichtungen verrechnet Stadtwerk Winterthur der meldenden Installationsfirma (Beschriftung, ausmitteln Zugehörigkeit, Mehrfahrten etc.). 4 Netzanschlüsse 4.1 Erstellung der Netzanschlüsse 4.12 Stadtwerk Winterthur verlangt bei EFH und DEFH einen Aussenzählerkasten. Bei kleineren MFH kann nach Absprache mit Stadtwerk Winterthur ein Aussenzählerkasten verwendet werden. Der Einbau des Aussenzählerkastens und die Verlegung des Kabelschutzrohres muss gemäss den Vorgaben von Stadtwerk Winterthur (Normplan B6322) ausgeführt werden. Bei MFH und Gewerbebauten muss der Anschluss frühzeitig in Absprache mit Stadtwerk Winterthur festgelegt werden. Die maximale Leitungslänge im Gebäude darf 6 Meter nicht überschreiten. Die Gebäudeeinführung und die Grenzstelle müssen im Erdgeschoss oder 1. Untergeschoss liegen. Ist das nicht möglich, muss in Absprache mit Stadtwerk Winterthur ein(e) geeignete(r) Übergangspunkt/Grenzstelle nahe der Gebäudeeinführung abgesprochen werden. (Normplan B7001 oder B7002 Einspeisefeld) Gebäude-Durchdringungen, Bohrungen sowie die Aussparungen für das Kabelschutzrohr werden bauseits ausgeführt und sind in Absprache mit Stadtwerk Winterthur festzulegen. Das Kabelschutzrohr wird durch Stadtwerk Winterthur geliefert. Die Abdichtung zwischen Gebäudehülle und Kabelschutzrohr liegt in der Verantwortung des Bauherrn Sämtliche Hausanschlussleitungen und der Gebäudeeintrittspunkt müssen jederzeit zugänglich sein. Es dürfen keine Abdeckungen, Verschalungen und dergleichen darüber angebracht werden.
3 6 Messeinrichtungen und Schaltgerätekombinationen 6.1 Allgemeines 6.17 Messeinrichtungen mit Fernauslesung benötigen eine dauerhafte, durchwahlfähige Kommunikationsverbindung. Die Art der Verbindung wird durch Stadtwerk Winterthur bestimmt. Die Installationen für den Kommunikationsanschluss sind bauseits zu erstellen. Anlagen, die einen Kommunikationsanschluss benötigen: Wandlermessungen Anlagen mit einem Energiebezug von mehr als 30 MWh pro Jahr Energieerzeugungsanlage ab 10 kva Diese Aufzählung ist nicht abschliessend. Ob ein bauseitiger Kommunikationsanschluss zu erstellen ist, wird durch Stadtwerk Winterthur bestimmt. Wenn die Kommunikationsverbindung über Glasfaser erfolgt, ist neben der Zählerverteilung ein Platz für die Kommunikationsbox (B: 300 mm / H: 400 mm / T: 130 mm) vorzusehen. Bei Neubauten bzw. Umbauten der Elektroinstallation verlegt der Kunde/die Kundin für eine allfällige Fernauslesung der Wasser-/Gasverbrauchsmessung eine Leerrohr- Verbindung M25 zur Elektrohauptverteilung. In dieses Rohr muss je ein Datenkabel vom Wasser- und vom Gaszähler zum Stromzähler verlegt werden.
4 6.3 Montage der Mess- und Steuerapparate 6.32 Für die Montage der Mess- und Steuerapparate sind normierte (400 x 250 mm) Apparatetafeln zu verwenden. Die Zählerplatten für Direktmesseinrichtungen sind mit Zählersteckklemmen inkl. Abdeckhauben auszurüsten. Details siehe Merkblatt Direktmesseinrichtungen mit Zählersteckklemmen unter stadtwerk.winterthur.ch. Der Abstand (a) zwischen unterkante Leiterdurchführung bis Mitte horizontaler Apparateschiene muss min. 80 mm (bei Lochdurchführung) und max. 90 mm (bei ovalem Ausschnitt) sein. Die Mittelachsenmarkierung (b) der Zählersteckklemme muss auf die Mittelachse der vertikalen Apparateschiene ausgerichtet sein. Bei Litze sind immer Ader-Endhülsen zu verwenden. Für Leiterquerschnitt 16 mm 2 und grösser ist für die Zählerklemmenverdrahtung Litze zu verwenden. Hinter der Platte ist für die Anschlussleiter die übliche Reserveschlaufe vorzusehen. Die Tarifsteuerdrähte dürfen nicht an der Zählersteckklemme angeschlossen werden, sie sind mit Klemmen zu isolieren.
5 6.6 Messeinrichtungen mit Stromwandlern 6.61 Stromwandler-Messeinrichtungen sind nach Schema A 6.7/2 auszuführen und mit Fernauslesung (Datenverbindung) auszurüsten. Leiterquerschnitte: Strompfad bis 15 m 4 mm² Strompfad über 15 m 6 mm² 6.66 Bei Bezüger-Überstromunterbrechern von mehr als 125 A müssen beim Abgang zum Spannungspfad Überstromunterbrecher mit einem Nennschaltvermögen von mindestens 50 ka eingebaut werden gelten sinngemäss Wandler und Prüfklemmen werden von Stadtwerk Winterthur bereitgestellt. Voraussetzung sind die Lieferung der SGK-Disposition durch den Bezüger und die anschliessende Genehmigung durch Stadtwerk Winterthur. Die Stromwandler sind so einzubauen, dass eine Ablesung des Datenschildes und der Eichmarke ohne Gefahr möglich ist. Die Frontabdeckung im Wandlerbereich ist transparent auszuführen. Die Wandlermessung wird auf normierten Tarif-Apparatetafeln (mind. 4 Stück 250 x 400 mm, gemäss A6.32) installiert. Die Geräte sind wie folgt anzuordnen: Kommunikaiton Impulsrelais (optional) Messeinrichtung Messeinrichtung Zählerplatten Breite 250mm Höhe 400mm Prüfklemmen Prüfklemmen TRE Spannungs- Überstromunterbrecher Spannungs- Überstromunterbrecher Überstromunterbrecher
6 8 Anschluss von Energieverbrauchern 8.1 Allgemeine Bedingungen 8.18 Eigenverbrauchsoptimierung mit Energieerzeugungsanlage (EEA) Boiler- und Wärmepumpe-Sperren dürfen umgangen werden, solange zu diesem Zeitpunkt keine Energie aus dem Stromnetz von Stadtwerk Winterthur bezogen wird. Dazu muss zwingend ein intelligentes Energiemanagementsystem eingebaut sein, ansonsten bleiben die Sperren bestehen. 8.2 Wärmeapparate 8.23 Widerstandsheizungen Grundsätzlich ist eine ortsfeste, elektrische Widerstandsheizung zur Gebäude- oder Wasserbeheizung nicht zulässig. Deshalb bedarf es einer spezifischen Prüfung des Gesuchs durch die Fachstelle Energie und Technik der Stadt Winterthur. Im Vollzugsordner Energie ( sind die entsprechenden Bestimmungen publiziert Wassererwärmer Die Tagesnachladungs-Steuerung hat nach A 8.244, Beispiel A oder C zu erfolgen Wärme- und Kälteanlagen Wärmepumpen bis 3 kw können ungesperrt angeschlossen werden. Ist die Leistung grösser als 3 kw, so gilt folgende Sperrzeit: Aus: Montag bis Freitag von bis Uhr Die Ergänzungs-/Not-/Zusatzheizung ist nach Kdo. 14 zu sperren: (Aus: Montag bis Freitag von 7.00 bis Uhr Wärmepumpe und Ergänzungs-/Not-/Zusatzheizung sind gegeneinander zu verriegeln.
7 10 Elektrische Energieerzeugungsanlagen (EEA) 10.1 (A) EEA im Parallelbetrieb mit dem Stromversorgungsnetz Allgemeines und Bewilligungsverfahren Stadtwerk Winterthur weist insbesondere darauf hin, dass die Wechselrichter, die in der DACHCZ festgelegten Grenzwerte der Netzrückwirkungen im Bereich von 1,35 khz ohne aktive Gegenkopplung einzuhalten haben. Eine aktive Gegenkopplung in diesem Bereich ist untersagt Aufhebung des Parallelbetriebes / Absteuerung Verursachen Energieerzeugungsanlagen im Stromverteilnetz von Stadtwerk Winterthur zu hohe Spannungen, so muss die Einspeiseleistung im Notfall reduziert oder die EEA abgeschaltet werden. Die Art der Steuervariante wird durch die Anlagengrösse vorgegeben. Die Anlagengrösse ist bestimmt durch die Leistung, die maximal an das Stromverteilnetz abgegeben werden kann. Energieerzeugungsanlagen von 3 kva bis < 30 kva Der folgende potentialfreie Kontakt (Binäreingang) muss für die Wirkleistungsbegrenzung vorhanden und gemäss Schema verdrahtet sein: Binäreingang: 0 % der Nennleistung Ist der Binäreingang offen, entspricht dies 100 % der Nennleistung Energieerzeugungsanlagen von 30 kva bis < 100 kva Die folgenden potentialfreien Kontakte (Binäreingänge) müssen für die Wirkleistungsbegrenzung vorhanden und gemäss Schema verdrahtet sein: Binäreingang: 0 % der Nennleistung Binäreingang: 30 % der Nennleistung Binäreingang: 60 % der Nennleistung Sind alle Binäreingänge offen, entspricht dies 100 % der Nennleistung Energieerzeugungsanlagen ab 100 kva Die folgenden potentialfreien Kontakte (Binäreingänge) müssen für die Wirkleistungsbegrenzung vorhanden und gemäss Schema verdrahtet sein: Binäreingang: 0 % der Nennleistung Binäreingang: 30 % der Nennleistung Binäreingang: 60 % der Nennleistung Sind alle Binäreingänge offen, entspricht dies 100 % der Nennleistung Die folgenden potentialfreien Kontakte (Binäreingänge) müssen für die Blindleistungsvorgabe vorhanden und gemäss Schema verdrahtet sein: Binäreingang: cos phi 0.9 untererregt Binäreingang: cos phi 0.9 übererregt Sind alle Binäreingänge offen, entspricht dies Verschiebungsfaktor cos phi (P) PV-Anlagen > 400 kva Transformatorstationen mit separatem Transformator werden durch Stadtwerk Winterthur geprüft. Die Anbindung der PV-Anlage ans Versorgungsnetz wird bei der Bewilligung des Anschlussgesuchs/Installationsanzeige mitgeteilt.
8 PV-Anlagen 3 kva 30 kva
9 PV-Anlagen 30 kva 100 kva Panel Anlagebetreiber Wechselrichter DC AC Steuereinheit, falls erforderlich Steuerspannung max. 50 V Entkopplungs- Schutz (NA-Schutz) 4-polig Steuerdraht, nummerierter 1.5 mm 2 Lieferung/ Anschluss Zähler TRE durch Stadtwerk Winterthur* Weitere TRE Ansteuerungen ZFA HAK max. 315 A kwh TRE Klemmen (plombierbar) 1.5 mm 2 * * * TRE-EEA Legende Leistungsregulierung % 3 30 % 4 60 % Klemmen (plombierbar) 1.5 mm 2 Separater TRE für EEA potentialfreie Kontakte Absteuerung Ein = Kontakt geschlossen
10 PV-Anlagen grösser 100 kva
11 HV Dispo bei PV-Anlagen grösser 100 kva Anschluss PV-Anlage an das Stromverteilnetz von Stadtwerk Winterthur
12 11 Zusätzliche Weisungen des VNB Kommunikation Wenn ein Gerät oder eine Anlage die Rundsteuerfrequenz (1.35 khz) oder die PLC- Kommunikation im CENELEC A Band (35 bis 91 khz) sowie das FCC-Band (150 bis 500 khz) unzulässig beeinträchtigt, sind vom Betreiber/von der Betreiberin Massnahmen zur Beseitigung der Beeinträchtigung zu treffen.
Informationen Werkvorschriften 2015
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