1. Einleitung oder: Wie ist kommunaler Klimaschutz. 2. Kooperation und Kommunikation. 4. Anwendungen in der Praxis. 5. Erfolgsfaktoren und Hemmnisse
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- Gerrit Lichtenberg
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1 Kooperation und Kommunikation im kommunalen Klimaschutz Heidi Sinning
2 Inhalt 1. Einleitung oder: Wie ist kommunaler Klimaschutz mit Kooperation und Kommunikation verknüpft? 2. Kooperation und Kommunikation 3. Kommunales Klimaschutzmanagement 4. Anwendungen in der Praxis 5. Erfolgsfaktoren und Hemmnisse
3 Einleitung oder: Wie ist kommunaler Klimaschutz mit Kooperation und Kommunikation verknüpft? 1. Einleitung
4 Wo sehen Sie im kommunalen Klimaschutz Bezüge zu Kooperation und Kommunikation? Welche Erfahrungen liegen Ihnen vor?
5 Kommunaler Klimaschutz Um was geht es? Tatsächliche Minderung von Energieeinsatz, CO 2 -Emissionen (EU- und Bundes-Zielsetzung) Klimaschutzkonzepte und Klimaschutz- beauftragte t auf kommunaler Ebene Anwendung eines zukunftsorientierten Steuerungsansatzes des kommunalen Klimaschutzmanagements Verankerung oder Verstärkung von Management- strukturen Handlungsfelder: Stadtentwicklung/ -planung, öffentliche Liegenschaften, private Gebäude, Mobilität, Industrie, Handel und Gewerbe, Konsum etc.
6 2. Kooperation und Kommunikation
7 Kooperation und Kommunikation zum Klimaschutz
8 Herausforderungen Netzwerk auf- und ausbauen Bestehende Netzwerke aufgreifen Akteure und Kooperationsformen ausweiten Tragfähige Strukturen schaffen Bürgermitwirkung ermöglichen Informieren, Beteiligen, Kooperieren Voraussetzungen schaffen (z.b. Ressourcen zur Verfügung stellen)
9 Theoretische und konzeptionelle Bezüge Good Urban Governance Verwaltungsmodernisierung Strategisches t Management Hierarchische Steuerung Kooperative Steuerung Staat Akteure Staat
10 Good Urban Governance Fähigkeit zur Selbstorganisation Akteurskooperation Nachhaltigkeit / Lebensqualität
11 Good Urban Governance: Kooperationspotentiale zwischen Bürgern u. Stadt wird nicht ausgeschöpft Partizipation/ Zusammenarbeit der Akteure im Governance-Modell (K = Staat/Kommune; B = Bürgerschaft; W = Wirtschaft)
12 Gesamtstrategie für die Kommunikation in kommunalen Entwicklungsprozessen Was? Wer? Wie?
13 Vielfalt der Bürgermitwirkungsformen Informieren Beteiligen Kooperieren Befragung g Beirat, Ausschuss Workshop, Ausstellung Aktion Ortsidee Werkstatt Kampagne Arbeitsgruppe Forum Bürgerversammlung Zukunftswerkstatt Runder Tisch Mediation Future Searche ### Vortrags- und Conference etc. Diskussionsveranstaltung Zielgruppenbeteiligung Exkursion E-Partizipation etc. etc.
14 Kommunaler Klimaschutz - Wo kann der Bürger (mit-)entscheiden t id /wirken? Eigener Kompetenzbereich, z.b.: - Wohnstandort, privates Eigentum (Haus, Gründstück etc.) - Wahl der Mobilitätsform - Konsum etc. Kompetenzbereich der Öffentlichen Hand, z.b.: - Stadtentwicklungsplanung, g, Bauleitplanung - öffentliche Liegenschaften - Energieprojekte (z.b. Bürgersolarpark) - Bürgerhaushalt Kompetenzbereich von Privaten, z.b.: - Energieprojekte (z.b. Windkraftanlagen) - Gewerbe, Handel, Dienstleistungen i - ÖPNV-Angebote etc.
15 3. Kommunales Klimaschutzmanagement
16 Verankerung eines Energie- und Klimaschutzmanagements Entscheidungs- und Arbeitsabläufe in Verwaltung und Kommunalpolitik an längerfristig angelegten Zielen orientieren Einsatz von Managementstrukturen zur Umsetzung einer nachhaltigen Politik Managementstrukturen gewährleisten eine kontinuierliche Überprüfung der Arbeit an den Zielen Managementzirkel und KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
17 Vorgehen: Managementzirkel Revision der Ziele Ziele und und Indikatoren (2) Aufbau des Netzwerks Leitziele Leitziele (2) Diskussion (2) Diskussion Datensammlung Bericht (3) Bericht KVP Monitoring Monitoring & Analyse (2) & Analyse Handlungsprogramm (2) Handlungsprogramm Projekte Projekte (2) Projekt Controlling (2) Projekt Controlling Analyse & SWOT... ist pragmatisch anzupassen!
18 4. Anwendungen in der Praxis Fotos: KoRiS
19 Netzwerkstrukturen/-aktivitäten Bürgerschaft Fachberater EXTERNE Agenda21 TG Klimaschutz Wissenschaftliche Institute IWU Öko-Institut Neue Player EVU Energie VZ DA Interessensvertretung Klimabündnis SolarLokal Solarbundesliga Spezialisten Region Wissenschaft TUD DA Hochschule DA Ist t- Ein nsch ätzu ng NATURpur IK HSE Entega Naturpur IHK Handwerkskammer Senertec PH-Institut Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt, 2008
20 Netzwerkstrukturen/-aktivitäten Bürgerschaft Fachberater EXTERNE Wissenschaftliche Institute IWU Öko-Institut Agenda21 TG Klimaschutz Energie VZ DA Klimabündnis SolarLokal Wissenschaft Solarbundesliga TUD DA Hochschule DA Spezialisten Region Starkenburg Rhein/Main LK Da-Di So ollnsch Ein ätzu Neue Player NATURpur IK EVU HSE Entega Naturpur Interessensvertretung IHK Handwerkskammer Senertec PH-Institut Fachverwaltungen Forst Landwirtschaft ng Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt, 2008
21 Netzwerkstrukturen/-aktivitäten Kommunale Ebene: Zivilgesellschaft Stärken 2008: Lebendiger AGENDA-Prozess, befördert durch Existenz des AGENDA-Büros 2008: Themengruppe Klimaschutz, Errichtung einer Bürgersolaranlage, AGENDA-Büro als Nahtstelle zur Verwaltung und Politik 2008: Kooperationsprojekte mit Schulen: Fifty-Fifty-Projekte Schwächen - Integration von Bildungs-, Kultureinrichtungen oder auch Kirchen gering (Vorbild- und Multiplikatorenfunktion) Luise21 21
22 Ablauf Kommunikationsprozess Vorbereitende und aktivierende Phase in Kooperation mit der Stadt März 2009 September 2009 Februar 2010 Juni 2010 November 2010 Evaluatio on der Ko ommunikatio nsstrategie Auftaktworkshop Dezember Sitzung Fachbeirat Workshop 2 Workshop 3 Workshop 4 Abschlussworkshop November Sitzung Fachbeirat Juli Sitzung Fachbeirat Proz zessdokume entation und Prozessbe eratung Januar 2011 Abschlussveranstaltung im Zentrum für Umweltkommunikation Osnabrück Eigenständige Fortführung des Projektes nach der Modellphase seitens der Stadt Klimaschutzmanagement in der Stadt Eisenach
23 Ablauf Kommunikationsprozess Auftaktworkshop 1: Vorstellung des Gesamtprojekts und Vorstellung der SWOT-Analyse Konsensfindung über erste Projekte, Etablierung des Kompetenznetzwerkes Zielgruppe: Strategische Ebene aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Projekt-Workshop 2: Bearbeitung von Schlüsselprojekten Zielgruppe: Promotoren und Bearbeiter der Schlüsselprojekte Projekt-Workshop 3: Bearbeitung von Schlüsselprojekten, Intensivierung der Netzwerkaktivitäten Zielgruppe: Bearbeiter der Schlüsselprojekte
24 Ablauf Kommunikationsprozess Projekt-Workshop 4: Bearbeitung von Schlüsselprojekten, Zielgruppe: Promotoren und Bearbeiter der Schlüsselprojekte Abschluss-Workshop 5: Darstellung der Gesamtergebnisse im bisherigen Prozess, Zielvereinbarung über weitere Zusammenarbeit und Fortführung des Prozesses Zielgruppe: Promotoren und Bearbeiter der Schlüsselprojekte, Entscheidungs- und Arbeitsebene, interessierte Öffentlichkeit, Politik
25 Akteure im Prozess Relevante Akteure im Prozess der Stadt Eisenach Zivilgesellschaft Kompetenz- Netzwerk Eisenach Runder Tisch Klimaschutz Weitere Akteure Verbraucherzentrale Thüringisches Umweltzentrum Umweltverbände (bspw. BUND) Soziale Einrichtungen Kirchen Kultureinrichtungen Interessierte Einzelpersonen Staat / Kommune Verwaltungsebene & Politik, u. a.: Oberbürgermeister Dezernentin für Bauen Referent für Umwelt, Energie und Verkehr Amt für Stadtplanung Amt für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Amt für Umwelt Thüringer Städte- und Städtebund, Herr Weigand Wirtschaft Kreishandwerkerschaft Kreisbauerverband Wohnungswirtschaft Eisenach Mangold Solarenergie Weitere Akteure Industrie- und Handelskammer, Herr Fricke Handwerksinnungen weitere kleine und mittlere Unternehmen Weitere Akteure: Wirtschaftsministerium Umweltministerium 25
26 Beispielaktivitäten Bürgersolaranlagen: Bündelung von Bürgerkapital Bürgerkapital zur Erreichung städtischer CO 2 - Einsparziele CO 2-Bilanzierung: Förderung der Erstellung einer CO 2 -Bilanz durch die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft eg sowie die Städtische Wohnungsgesellschaft mbh Energie-Partnerschaft: Erarbeitung einer Energiepartnerschaft zwischen Stadtverwaltung und Kreishandwerkerschaft (Festlegung von gemeinsamen Aktivitäten sowie Qualitätsstandards) t d Vereinsgründung Energiewende Thüringen e.v. Bündelung und dausweitung des Engagements von im Prozess beteiligten Einzelakteuren
27 5. Erfolgsfaktoren und Hemmnisse
28 Hemmnisse unterschiedliche Handlungslogiken (Verwaltung, Politik, Bürger) in Bürgermitwirkung muss investiert werden Netzwerkgedanke setzt sich schleppend durch Personal- und Ausstattungsprobleme fehlende Spielregeln und Benennung der Rahmenbedingungen Angst vor Machtverlust, vor Aufgabenverlust, zu hohe Kosten Verantwortliche fehlen bestehende Kümmerer sind überlastet Ressourübergreifende Verankerung in Verwaltung fehlt
29 Erfolgsfaktoren Drei Ks Kompetenz zur sachgerechten Lösung Kommunikation: Information und Überzeugung nach innen und außen Kraft zur Durchsetzung: Ausgleich von Interessen + Unterstützung (aus: Bertelsmann Stiftung 2010: Strategie wagen, S. 12, Gütersloh)
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:
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