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2 Inhalt Vorwort Grußwörter Die Arbeit der Selbsthilfekontaktstellen Rückblick - Selbsthilfe in Aktion Gesundheits- und Selbsthilfetag in Stralsund 16. Diabetiker-Aktionstag 25 Jahre KISS - 25 Meilensteine KISS mit engagiertem Beirat Der aktuelle Beirat KISS mit starken Partnern AOK Stralsund In-Gang-Setzer KISS mit großem Netzwerk Arbeitskreis Suchtprävention AG Welthospiztag Netzwerk Demenz Selbsthilfegruppen der Ersten Stunde KISS mit selbstbewussten Betroffenen Frauenselbsthilfe nach Krebs Rheuma-Liga Alleinstehende ab 50 Multiple Sklerose Die Waage-Sund-igen Ausblick Seite 3 Seite 4/5 Seite 6 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 15 Seite 18 Seite 19 Seite 21 Seite 23 Seite 25 Seite 27 Seite 28 Seite 28 Seite 31 Seite 33 Seite 35 Seite 37 Seite 39 Impressum Herausgeber: Hansestadt Stralsund Der Oberbürgermeister, Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS), Mönchstraße Stralsund Telefon: , Fax: kiss@stralsund.de Redaktion, Satz & Layout: Susanne Senneke Redaktionsschluss: November

3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Anke Landgraf Foto: SuSe die Arbeit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) war in diesem Jahr geprägt vom 25-jährigen Bestehen der Einrichtung. Das wollen wir auch in der diesjährigen Ausgabe der Selbsthilfezeitung aufgreifen. Ich lade Sie ein auf eine kleine Zeitreise beginnend mit dem Blick auf die Anfänge der KISS. Es ist erstaunlich, welche Entwicklung die Selbsthilfestruktur in unserer Region genommen hat. Dabei gab es Begegnungen von Menschen, die bereit waren, sich ehrenamtlich in der Selbsthilfe zu engagieren und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Es war ein Kommen und Gehen von Betroffenen, und für viele auch ein Bleiben bis heute. Unterstützung fand die KISS dabei durch starke Weggefährten, Partner und Netzwerke, ohne die eine gelungene, professionelle Selbsthilfearbeit nicht denkbar wäre. Vieles wurde geschafft. Und ebenso vieles bleibt noch zu tun. So entstehen immer wieder neue Bedarfe und Anliegen, auf die wir eingehen müssen und wollen. Dabei sind die Junge Selbsthilfe, verlässliche Finanzierungsmodelle, Migration und Neue Medien nur eine Auswahl von Themen, die in der Selbsthilfe perspektivisch an Bedeutung gewinnen werden. Das KISS-Team wird auch weiterhin sein Bestes geben für weitere 25 gelungene Jahre Selbsthilfe in der Region. Anke Landgraf Leiterin KISS 3

4 Grußwort Gut, dass es die KISS gibt! Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen der Hansestadt Stralsund feierte in diesem September ihr 25-jähriges Bestehen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen ehemaligen und allen heutigen Mitarbeiterinnen der KISS zu diesem Jubiläum recht herzlich gratulieren. Sie arbeiten sehr engagiert und erfolgreich und dafür möchte ich Danke sagen. Selbsthilfe ist in der Hansestadt Stralsund und immer mehr auch darüber hinaus in der gesamten Fläche des Landkreises Vorpommern-Rügen fest im Gemeinwesen verankert. Dies ist unumstritten ein Verdienst der KISS. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes unseren Einwohnerinnen und Einwohnern Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. Und das kostenlos und sehr engagiert. Menschen im gesamten Landkreis, die in scheinbar ausweglose und schwer belastende Situationen geraten sind, gebe ich den Rat: Nehmen Sie Kontakt zur KISS auf oder informieren Sie sich zumindest auf der Internetseite Egal, ob die Ursache der Probleme in besonderen sozialen, psychischen oder krankheitsbedingten Belastungen liegt. Ich bedanke mich ebenso bei den vielen Mitgliedern der Selbsthilfegruppen. Sie bringen die Kraft auf, vermeintliche Isolation zu überwinden, neuen Lebensmut zu fassen und gleichzeitig anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen. Sie machen unsere Gesellschaft lebenswerter. Das alles funktioniert durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Dies ist weder mit Geld noch mit einer Vielzahl von Fachleuten zu leisten. Mit den besten Wünschen für die nächsten 25 Jahre, Ralf Drescher Landrat 4

5 Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, die diesjährige Ausgabe der Selbsthilfe-Zeitung steht ganz im Zeichen der 25: 25 Jahre Selbsthilfe in Mecklenburg-Vorpommern, 25 Jahre Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen in Stralsund (KISS) und 25 Jahre Verständnis, Gemeinsamkeit, Austausch und Beratung Die Grundlage für die Selbsthilfe in unserem Bundesland schafft 1991 ein Modellprogramm des damaligen Bundesministeriums für Familie und Senioren. Von da an tritt eine simple Idee ihren Siegeszug an: Menschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden, tauschen sich aus und helfen sich somit gegenseitig. Ablesen lässt sich diese Erfolgsgeschichte sehr gut an der KISS Stralsund. Was damals mit vier Selbsthilfegruppen begann, hat sich bis heute zu einer kraftvollen Koordinierungsstelle entwickelt. Die KISS ist ein fester Knotenpunkt für fast 160 Unterstützungsangebote sowie Drehscheibe in einem funktionierenden Netzwerk zwischen Betroffenen und Ärzten, Kliniken, Beratungsstellen und Verwaltungen. Die Idee der Selbsthilfe ist heute und mit Sicherheit auch in der Zukunft genauso aktuell wie vor 25 Jahren. In Selbsthilfegruppen, unter Gleichbetroffenen fällt es leichter, über Probleme, Erkrankungen, Schicksalsschläge zu sprechen. Unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Situation hier erfahren Sie Verständnis und Unterstützung, entdecken Gemeinsamkeiten und Alternativen, erhalten Mut und Hoffnung. Jeder ist herzlich willkommen! Dr.-Ing. Alexander Badrow Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund 5

6 Selbsthilfekontaktstellen In Deutschland gibt es derzeit rund 300 Selbsthilfekontaktstellen. Diese Einrichtungen beraten und unterstützen Menschen, die in Selbsthilfegruppen aktiv sind oder werden wollen. Mit jährlich Fällen sind sie die zentralen ortsnahen Beratungsund Vermittlungspartner für gemeinschaftliche Selbsthilfe. Durchschnittlich sind 180 Selbsthilfegruppen bei einer Kontaktstelle gelistet. Rund 3,5 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland in bis Selbsthilfegruppen. Selbsthilfe ist eine bedeutsame Form des bürgerschaftlichen Engagements. Menschen in Selbsthilfegruppen verstehen, helfen und stärken sich gegenseitig und werden zusammen aktiv. Gleichbetroffene begegnen sich auf Augenhöhe und bestimmen selbst, wie sie ihre Lebensprobleme meistern. Selbsthilfe ist eine Chance für jeden. Damit Selbsthilfe ihr Potenzial entfalten kann, braucht es vor Ort jedoch verlässliche Unterstützung. Als Anlauf- und Knotenpunkte für die Engagierten in eigener Sache stehen auch die Selbsthilfekontaktstellen im gesamten Bundesgebiet vor vielen neuen Aufgaben: Die Unterstützung von Selbsthilfeinteressierten muss altersgerecht konzipiert werden, Potenziale der gemeinschaftlichen Selbsthilfe älterer Menschen sind zu erschließen, geeignete Gelegenheiten und Räume sind zu (er)finden. Gleichzeitig rücken junge Menschen in den Fokus. Hintergrund Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e. V. (DAG SHG) mit Sitz in Gießen ist der Fachverband der Selbsthilfeunterstützung auf Bundesebene. Als einer der vier maßgeblichen Spitzenorganisationen der Selbsthilfe und anerkannter Vertreterverband der Patienteninteressen nach 140f SGB V erarbeitet sie Informationen und fachliche Empfehlungen zur Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung sowie fachpolitische Stellungnahmen. Viele der mehr als 180 Mitglieder sind Selbsthilfekontaktstellen, die Selbsthilfeinteressierte informieren, Kontakte vermitteln und rund Selbsthilfegruppen unterstützen. 6

7 Wichtige Anlauf- und Knotenpunkte für Engagierte Kontakt Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e. V. Otto-Suhr-Allee Berlin-Charlottenburg Internet: Für diese Zielgruppen wie auch für die unterschiedlichsten Gruppen der Migrantinnen und Migranten gilt es, Ansätze zu verstetigen oder auf den Weg zu bringen, die zur gemeinschaftlichen Selbsthilfe motivieren und zur Selbstorganisation ermutigen. Selbsthilfekontaktstellen sind bedeutsame Kooperations- und Netzwerkpartner für die kommunale Gesundheits-, Sozial- und Engagementförderung. Doch noch immer gibt es nicht überall solche Vernetzungsstellen. Vielmehr sind ein Drittel der Stadtund Landkreise "blinde Flecken", dort gibt es für Selbsthilfegruppen sowie Bürgerinnen und Bürger keine ortsnahe Anlaufstelle. Als Fachverband der Selbsthilfeunterstützung setzt sich die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) e. V. deshalb für einen flächendeckenden Auf- und Ausbau dieser hauptamtlichen Selbsthilfeunterstützungsstrukturen in Deutschland ein. Eine Verbesserung des Angebots kann durch den Aufbau von Kontaktstellen in den bisher nicht abgedeckten Landkreisen erfolgen. (aus der Presseinformation zur Tagung Von gestern nach morgen, von hier nach dort : Selbsthilfeunterstützung im demografischen Wandel vom 1. bis 3. Juni 2016 in Schwerin) 7

8 Rückblick - 25 Jahre Selbsthilfe in Stralsund Gesundheits- und Selbsthilfetag in Stralsund Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) veranstaltete die Hansestadt Stralsund am 7. September 2016 einen Gesundheits- und Selbsthilfetag auf dem Alten Markt und im Rathauskeller. Bei schönem Wetter bot er allen Interessierten die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Selbsthilfegruppen und Vereine sowie über die Angebote zur Gesundheitsvorsorge in Stralsund und im Landkreis Vorpommern-Rügen zu informieren. Die vielfältigen Angebote fanden bei großen und kleinen Besuchern enormen Anklang, denn auch zahlreiche Schüler der Stralsunder Schulen nutzten die Gelegenheit zu einem Rundgang und vielen Aktivitäten. Die Schnippeldisko, die eine kulinarische Protestaktion mit viel Musik und Spaß ist, bot der sinnlosen Verschwendung leckerer Lebensmittel die Stirn und so wurde aus den vielen gemeinsam geschnippelten Gemüsesorten eine leckere Suppe gekocht, die sich die Besucher auf dem Alten Markt gut schmecken ließen. Das reha team ostseeküste lud dazu ein, sich an der bundesweiten Gesundheitsaktion LAUFEN BEWEGT zu beteiligen. Neben einem spannenden Wettbewerb auf dem Laufband und kostenlosen Gesundheitschecks winkten Gewinnspielpreise im Gesamtwert von über Euro. Ein weiterer Höhepunkt war das begehbare Herzmodell, welches eindrucksvoll in überdimensionaler Größe dem medizinischen Laien die Funktion, die Anatomie und auch krankhafte Veränderungen deutlich machte. Alle Beteiligten waren sich einig: Dieser Tag war ein Erfolg und muss wiederholt werden. 8

9 Rückblick - Selbsthilfe in Aktion 16. Diabetiker-Aktionstag in Stralsund Am 8. Oktober 2016 fand im Stralsunder Rathaus der traditionelle Diabetiker- Aktionstag statt, der reges Interesse bei den Besuchern fand. Die Selbsthilfegruppe Diabetes bot unter Mitwirkung der KISS und anderen Ausstellern eine Informationsveranstaltung zum Thema Diabetisches Fußsyndrom an. Dafür konnte Herr Oberarzt Dr. Jörn Schmidt vom Klinikum in Karlsburg gewonnen werden, der den Betroffenen Neuigkeiten der Behandlung und Maßnahmen der Vorsorge erläuterte, denn für Diabetiker ist die Behandlung und Gesunderhaltung der Füße besonders wichtig, um Amputationen zu vermeiden. Anschließend stellte sich die Berufsfachschule für Podologie mit ihrem Ausbildungsprofil und dem Aufgabenbereich der medizinischen Fußpflege vor. Abgerundet wurde das Thema Diabetes und die damit verbundenen Erkrankungen der Füße vom Orthopädie-Schuhmacher André Rummelhagen. Interessiertes Publikum beim Vortrag im Rathaus. Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe bereiteten ein schmackhaftes Buffet mit selbstgemachten Brotaufstrichen vor und so kam man bei gesunden Häppchen miteinander ins Gespräch. Zum Gelingen des Tages haben u. a. auch die Korallen-Apotheke sowie die Pharmafirma Johnson & Johnson Medical GmbH und der Diabetes-Handel Mediq direkt beigetragen, bei denen sich die Selbsthilfegruppe noch einmal sehr herzlich bedanken möchte. Angelika Grubert SHG Diabetes Stralsund 9

10 25 Meilensteine 1991 Im November wird in der Mönchstraße 53 die Kontakt- und Informationsstelle (KISS) für alle Selbsthilfegruppen eröffnet - Start mit vier Selbsthilfegruppen (rechtes Foto) 1992 Bestandsaufnahme im Selbsthilfebereich, Lobby und Infrastruktur schaffen November Selbsthilfetag in der Kontaktstelle Gründung eines Beirats bestehend aus Ämtern, freien Trägern, Krankenkasse, Beratungsstellen 1993 Ausbau der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit Juli Vertreter aus Stralsunder Selbsthilfegruppen fahren zum 5-jährigen Bestehen der Partnerkontaktstelle nach Dortmund 1994 finanzielle Förderung von Selbsthilfegruppen und der Kontaktstelle - das Land Mecklenburg-Vorpommern signalisiert eine 1/3 Basisfinanzierung nach Ende des Modellprojektes die Frau des Bundespräsidenten, Christiane Herzog, informiert sich anlässlich eines Besuches in Stralsund über die Arbeit der 50 Selbsthilfegruppen Selbsthilfezeitung erste Gespräche mit den Landkreisen zur Beteiligung an der Finanzierung der Kontaktstelle nach Ende des Modellprojektes 10

11 25 Meilensteine 1996 Ende des Modellprojektes Förderung sozialer Selbsthilfe in den neuen Bundesländern Beschluss der Hansestadt Stralsund: die Mittel für das Jahr 1997 werden in den Haushalt eingestellt; Land und Kommune fördern die Selbsthilfeunterstützung es gibt 65 Selbsthilfegruppen Stralsunder Diabetikertag Förderung von Selbsthilfe durch die Krankenkassen im SGBV 20 neu geregelt 5. Selbsthilfetag - erstmals im Rahmen des Umwelt- und Gesundheitsmarktes 1998 Gesundheitsforum mit Besuch des Bundesgesundheitsministers Horst Seehofer (linkes Foto) Oberbürgermeister Harald Lastovka zu Gast in der Kontaktstelle - Gespräch über Nutzen und Wert ehrenamtlichen Engagements 1999 Umzug der Kontaktstelle in neue Räumlichkeiten in die Mönchstraße Jahre Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung mit Festveranstaltung in der Alten Brauerei im November und Sonderausgabe der Selbsthilfezeitung 11

12 25 Meilensteine Tag der Seelischen Gesundheit im Löwenschen Palais 1. Selbsthilfetag in Bergen auf Rügen 10 Jahre Selbsthilfe Diabetes Einrichtung einer eigenen Homepage unter Selbsthilfetag mit Umwelt- und Gesundheitsmarkt in der Adolph-Diesterweg-Realschule 2. Tag der Selbsthilfe und Gesundheit auf Rügen Selbsthilfetag in Grimmen (Altkreis NVP) Brustpräventionskurse in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen Tag der Selbsthilfe und Gesundheit in Grimmen 13. Selbsthilfetag auf dem Alten Markt in Stralsund Jahre Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung mit vielen gesundheitsbezogenen Aktionstagen 2007 Start des Projektes IngangsetzerInnen in Stralsund mit acht TeilnehmerInnen zur ehrenamtlichen Begleitung von Gruppengründungen Beteiligung der KISS an den Online-Beratungen der Landesarbeitsgemeinschaft der Kontaktstellen mit dem monatlichen Themenchat Mobbing 12

13 25 Meilensteine 2008 Teilnahme der KISS an der 1. Ehrenamtsmesse in der Stralsunder Jakobikirche 2009 Austausch im Rathaus mit einer Gruppe Studienreisender aus dem Gesundheits- und Sozialbereich aus Fyrbodal (Schweden) im März Tag der Selbsthilfe und Gesundheit in Grimmen 13. Umwelt- und Gesundheitsmarkt mit 18. Selbsthilfetag November: Festveranstaltung 20 Jahre Selbsthilfe in Stralsund und Umgebung im Rathaus und Sonderausgabe der Selbsthilfezeitung 2012 Start einer neuen Ausbildungsreihe von ehrenamtlichen IngangsetzerInnen 15. Gesundheitsmarkt und 20. Selbsthilfetag im Rahmen des Mecklenburg-Vorpommern- Tages 10. MV-Tag 2012 Ministerpräsident Erwin Sellering am Stand der KISS. 13

14 25 Meilensteine Regionaltag Vorpommern-Rügen im Stralsunder Zoo Aktionstag psychisch Kranker in Grimmen 2014 die neue Kontaktstellenleiterin, Anke Landgraf, tritt im April die Nachfolge von Monika Westphal an Stammtisch der Selbsthilfegruppen wird ins Leben gerufen 3. Ausbildungsreihe für Ingangsetzer startet die KISS Stralsund erhält den neu gestifteten Ehrenamtspreis der SPD Vorpommern-Rügen durch den Ministerpräsidenten Erwin Sellering Präsentation der landesweiten Selbsthilfe bei der Enquete-Kommission 2015 im Landtag Mecklenburg-Vorpommern zunehmender Ausbau der Netzwerkarbeit und Beteiligung bei gesundheitsbezogenen Aktionstagen wie dem 1. Welt-Alzheimertag in der Kulturkirche St. Jakobi oder dem 1. Welthospiztag im Rathaus überregionales Austauschtreffen der ehrenamtlichen IngangsetzerInnen in Stralsund 2016 Gesundheits- und Selbsthilfetag zum 25-jährigen Jubiläum der KISS mit Beteiligung von 40 Ausstellern Initiierung von Projekten der Jungen Selbsthilfe 14

15 KISS mit engagiertem Beirat Gegründet 1992, 14 Gründungsmitglieder Arbeitsweise Quartalsweise sowie zu besonderen Anlässen setzen sich die derzeit 21 Mitglieder gemeinsam an einen Tisch, um die Arbeit der Kontaktstelle zu begleiten und zu legitimieren. Hauptaufgaben sind dabei die Fundierung des Gedankens sozialer und gesundheitlicher Selbsthilfe, die Sicherung einer übergreifenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Selbsthilfe sowie die gemeinsame Initiierung und Umsetzung besonderer Selbsthilfeaktivitäten sowie die kooperative Weiterentwicklung und Begleitung eines selbsthilfebezogenen Kontakt-, Beratungs- und Informationsangebotes. Zusammen mit Christel Hauschild gehört Gerold Ahrens, Vorsitzender der DVMB LV MV e. V. und Stellvertretender Gruppensprecher der SHG Morbus Bechterew, seit fünf Jahren zum Geschäftsführenden Vorstand des KISS-Beirates. Im Gespräch äußerte sich der 59-Jährige über die Arbeit, Erreichtes und Ziele des ehrenamtlichen Gremiums: Sie waren bereits zwei Jahre Mitglied im KISS- Beirat, als man sie bat, im Vorstand mitzuarbeiten. Haben Sie sofort zugestimmt? Gerold Ahrens: Da ich ein sozial sehr aktiver Mensch bin, musste man mich nicht lange bitten. Schließlich habe ich diese Anfrage auch als eine Art Vertrauensbeweis für meine bisherige Arbeit im Beirat gesehen. Und daher wusste ich auch, was auf mich zukommt. Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere am Beirat der KISS? Gerold Ahrens: Für mich ist das Besondere, dass seine ehrenamtlichen Mitglieder aus so vielen unterschiedlichen Bereichen kommen. Sie sind nicht nur Betroffene wie ich selbst, sondern vertreten auch die Stadt, die Krankenkassen sowie verschiedene Vereine, Verbände und Institutionen. Gerade diese vielfältige Mischung an einem gemeinsamen Tisch macht unsere vierteljährlichen Treffen immer sehr konstruktiv. Dabei geht es manchmal auch gar nicht darum, die beste Lösung zu finden, sondern überhaupt erst eine Idee. 15

16 KISS mit engagiertem Beirat Worum geht es in den Zusammenkünften konkret? Gerold Ahrens: Der Beirat unterstützt die KISS in wichtigen Fachfragen und empfiehlt Initiativen. Darüber hinaus versteht er sich aber auch als Multiplikator zu den auf dem Gebiet der Selbsthilfe tätigen Personen und Einrichtungen. Außerdem setzt er sich für die Verbreitung der Selbsthilfegruppenidee in der Öffentlichkeit sowie deren Anerkennung in Politik und Verwaltung ein und informiert über die Arbeit von Selbsthilfe-Kontaktstellen. Letztendlich fungiert der Beirat also als ein Bindeglied zwischen der Selbsthilfe sowie der Hansestadt und dem Landkreis. Gerold Ahrens Foto: SuSe Wie wird Selbsthilfe heute wahrgenommen? Gerold Ahrens: Auf jeden Fall schon viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Aus meiner Sicht erfolgt hier gerade ein signifikantes Umdenken in der Verwaltung man wird sich dessen bewusst, was Selbsthilfe leistet, auch wie viel Arbeit, Ängste und Sorgen damit verbunden sind, sich selbst helfen zu können. Deshalb wird das Bestreben immer größer, mit uns zusammen zu arbeiten. Bestes Beispiel ist der diesjährige Gesundheits- und Selbsthilfetag, der auf Anregung und mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des KISS-Beirates im September dieses Jahres im Stralsunder Rathauskeller stattfand. Aber auch der gegenseitige Respekt wächst: So denkt die Bürgerschaft gerade darüber nach, eine Ehrenamtskarte einzuführen als Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement. 16

17 KISS mit engagiertem Beirat Aus der Satzung: Ziel der Zusammenarbeit ist die Förderung und Unterstützung der Selbsthilfebewegung in Stralsund und für den Landkreis Vorpommern- Rügen. Der Beirat erfüllt eine legitimatorische, begutachtende und meinungsbildende Funktion. In Erfüllung dieser Funktion begleitet der Beirat die Arbeit der KontaktsteIle beratend und erarbeitet für alle Teilnehmenden konsensfähige Empfehlungen. Gibt es angesichts dieser Erfolge denn noch Zukunftswünsche? Gerold Ahrens: Ja sicher. Mit der Aufklärungsarbeit über unsere Aufgaben dürfen wir auch in Zukunft nicht locker lassen, damit der Stellenwert der Selbsthilfe weiter wächst, sich der Gedanke der Selbsthilfe in unserer Gesellschaft fest verankert und Hilfe zur Selbsthilfe selbstverständlich wird. Dabei sind auch die Selbsthilfegruppen selbst gefordert, mehr untereinander und miteinander zu kommunizieren, um eigenen Interessen mehr Nachdruck zu verleihen. Die Selbständigkeit der Selbsthilfegruppen bleibt unangetastet. Alle Mitwirkungsgremien, Beirat und Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen wirken auf eine vertrauensbildende Zusammenarbeit hin. 17

18 Der aktuelle Beirat Hansestadt Stralsund, Amt für Kultur, Schule und Sport, Abteilung Soziales AOK Nordost AWO Kreisverband Behindertenverband Stralsund e. V. Beratungsstelle des Kreisdiakonischen Werkes SHG Multiple Sklerose Stralsund SHG Depressionen I Haus der Familie / DRK DRK Kreisverband SHG Eltern von Kindern mit Handicap (i.g.) SHG Frauenselbsthilfe nach Krebs Stralsund Hansestadt Stralsund, Beauftragter für die Integration von Menschen mit Behinderungen SHG Hörgeschädigte + Tinnitus Hörbiz Greifswald SHG Mobbing SHG Morbus Bechterew Landkreis Vorpommern-Rügen Fachdienst Gesundheit Landkreis Vorpommern-Rügen Fachdienst Soziales Rheuma-Liga AG Rheumaliga AG Stralsund SHG Parkinson Hansestadt Stralsund, Gleichstellungsbeauftragte SHG Schlafapnoe Kathi Gutsmuths Liane Geilen Birgit Piontek Helmut Hertwig Gritje Dambeck Jürgen Tesmer Monika Dallmer Sybille Janke Jana Gohrbandt Christel Hauschild Andreas Witte Rainer Gralow Astrid Hisserich Gerold Ahrens Ulf Kolbe Juana Geiseler Helga Bork Christel Gappa Manfred Köppen Sarah Cornils Achim Zeiler 18

19 KISS mit starken Partnern: AOK Stralsund Liane Geilen Foto: SuSe 25 Jahre Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen in Stralsund sind untrennbar mit der AOK verbunden. Wir sprachen mit Liane Geilen, Mitarbeiterin Prävention, AOK Nordost: Wie lassen Sie die geleistete Arbeit Revue passieren? Liane Geilen: Mein Resümee möchte ich mit einem Dankeschön an alle Mitarbeiter der Selbsthilfekontaktstelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit beginnen. Sie können zurecht und mit Freude auf das Erreichte verweisen. Das Jubiläum zeigt, dass Selbsthilfe in Mecklenburg-Vorpommern eine Tradition hat. Es gibt kaum eine Erkrankung, bei der die Selbsthilfearbeit nicht hilfreich ist. Das Aufgabenspektrum ersetzt zwar keine professionelle Hilfe, ergänzt und unterstützt diese aber auf vielfältige und vor allem wirksame Weise. Viele Vorhaben der Selbsthilfe sind mit finanziellem Aufwand verbunden, spätestens hier kommt die Zusammenarbeit mit der AOK ins Gespräch. Die AOK Nordost unterstützt seit Jahrzehnten die Aktivitäten der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe. Als Gesundheitskasse setzen wir diesen gesetzlichen Auftrag gerne um. Uns ist wichtig, die Gesundheit der Mitglieder und Versicherten zu erhalten, wieder herzustellen oder zu verbessern. Die Vertreter der Selbsthilfe haben uns bei dem Anliegen unterstützt. Dafür möchte ich allen an dieser Stelle recht herzlich danken. Die AOK gehörte zu den 14 Gründungsmitgliedern des KISS-Beirates. Warum war und ist Ihnen dieses Engagement so wichtig? Liane Geilen: Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit 19

20 KISS mit starken Partnern: AOK Stralsund lag eine Mitarbeit im Beirat nahe. In den vielen Jahren hat sich so eine enge Zusammenarbeit aufgebaut. Kooperationen und Vernetzungen der einzelnen Mitglieder bündeln die Ideen und geben Kraft in der Umsetzung der vielschichtigen Themen. Als Beirat unterstützen und legitimieren wir das Aufgabenspektrum der Kontaktstelle, im Fokus stehen dabei das Anliegen und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Jede Beiratsbesprechung dient mir gleichzeitig auch als Wissensbörse. Welche Bedeutung messen Sie der Selbsthilfe in der Zukunft bei? Liane Geilen: Die Wirksamkeit der Selbsthilfe ist unumstritten, sie ist eine Investition in die Zukunft der Gesundheits- und Sozialsysteme. Wichtig ist, dass die Betroffenen gemeinsam mit ihren Angehörigen den Schicksalsschlag annehmen, sich damit auseinandersetzen und Mut schöpfen, gemeinsam die veränderte Lebenssituation zu bewältigen. Die Selbsthilfe ergänzt dann in vielfältiger Art und Weise die institutionellen und professionellen Angebote der gesundheitlichen Prävention und Rehabilitation. Aktuell möchte ich hier das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention benennen wurde mit der Umsetzung des Präventionsgesetzes begonnen, das Fördervolumen hat sich somit wesentlich erhöht. Dieser finanzielle Förderrahmen ermöglicht eine intensive Unterstützung und die Initiierung von Projekten und Netzwerken. Welche Unterstützung wird sie dabei von der AOK erfahren? Liane Geilen: Die AOK steht weiterhin als ein verlässlicher Partner an der Seite der Akteure der Selbsthilfebewegung und unterstützt neben der finanziellen Förderung mit Know-how und persönlichem Engagement. Ein wichtiges Anliegen ist uns, die Fördermittel genau dort einzusetzen, wo die Gelder dazu beitragen, Selbsthilfestrukturen und -aktivitäten zu unterstützen, die für Betroffene leicht zugänglich sind. Eine aktive Unterstützung ist der seit einem Jahr aufgelegte AOK-Selbsthilfe- Newsletter inkontakt. Hier können alle Vertreter der Selbsthilfe bundes- und regionalbezogen über ihre Selbsthilfeveranstaltungen informieren, Projektideen vorstellen und sich über gesundheitsspezifische Themen austauschen. 20

21 KISS mit starken Partnern: In-Gang-Setzer Selbsthilfegruppe gründen? In-Gang-SetzerInnen helfen Ihnen, in der neuen Selbsthilfegruppe zueinander zu finden. In-Gang-SetzerInnen sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen, sie stehen mit der Kontaktstelle, den Gruppen in der Startphase zur Seite, unterstützen die TeilnehmerInnen dabei, miteinander zu reden und sich vertraut zu machen, begleiten die Gruppen, helfen bei den ersten Treffen und achten auf die Rahmenbedingungen. In-Gang-SetzerInnen sind nur beim Start der neuen Gruppe dabei. Zu den Anliegen und Themen der Gruppe bringen sie sich nicht ein! Die In-Gang-Setzer der KISS Stralsund treffen sich auf Einladung der KISS vierteljährlich zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Diese Treffen werden von den Mitarbeiterinnen der KISS Stralsund hinsichtlich des Wohlfühlfaktors sehr liebevoll, geschmackvoll vorbereitet. Dies zeigt die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit der In-Gang- SetzerInnen. Natürlich ist es das nicht allein, was unser Engagement so interessant macht. Bei Fragen und Anregungen stehen uns die Mitarbeiterinnen der KISS Stralsund jederzeit sowohl telefonisch als auch persönlich zur Seite. Für uns sehr wichtig ist auch, dass wir von den von uns betreuten Selbsthilfegruppen über die KISS auch ein Feedback bekommen. So können wir ggf. mögliche Kurskorrekturen unserer Arbeit vornehmen, um den individuellen Gegebenheiten der einzelnen Gruppen besser gerecht zu werden. Ein neuer Schwerpunkt in Stralsund ist auch der Einsatz in schon länger bestehenden Gruppen. Dies macht sich gelegentlich auf Bitten von Gruppen erforderlich, wenn sich deren Zusammensetzung ändert, der aktive Part der Gruppe ausscheidet oder auf Grund des längeren Bestehens der Gruppe die Gruppenregeln neu justiert werden sollen. Weiterhin darf ich feststellen, dass diese ehrenamtliche Arbeit für mich eine Win-Win-Situation darstellt. Auch ich lerne von den Gruppenmitgliedern und kann meine kommunikativen Fähigkeiten verbessern. Dies hat natürlich auch positive Auswirkungen auf alle anderen Bereiche meines Lebens. Das macht viel Spaß und auch ein bisschen stolz. Michael Hartmann, In-Gang-Setzer 21

22 KISS mit starken Partnern: In-Gang-Setzer Uwe Dittrich Foto: SuSe Um in einer neuen Stadt anzukommen, muss man etwas für die Stadt tun, sagt Uwe Dittrich, den es im Mai 2015 jobmäßig nach Stralsund zog. Und gesellschaftlich sei er schon immer sehr viel unterwegs gewesen, fügt er im gleichen Atemzug hinzu. Wie der weitere Gesprächsverlauf offenbart, scheint die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten tatsächlich unendlich: Vom Sportübungsleiter reicht sie über Seniortrainer, Telefonseelsorger oder Mediator bis hin zum In-Gang-Setzer. Als letzterer arbeitet Uwe Dittrich seit seiner Ankunft in der Stadt am Sund. Gehört habe ich von dieser Arbeit allerdings schon in Rostock, erinnert sich der 56-Jährige, den an diesem Ehrenamt vor allem gereizt hat, dass er anderen Menschen helfen kann: Das ist mir schon immer ein Urbedürfnis. Menschen, die sich in einer Selbsthilfegruppe zusammen finden, stecken in irgendeiner Art und Weise in einer Krise fest, wollen sich zusammen daraus befreien und sich gegenseitig halten. Dabei möchte ich sie ein Stück weit begleiten, so das Anliegen des engagierten Mannes, der hofft, dass ihm dabei auch die Erfahrungen aus seinem eigenen Lebensweg helfen. Das theoretische Rüstzeug für das neue Ehrenamt holte er sich bereits 2014 in der Kontakt- und Informationsstelle Rostock. Hier brachte er als In-Gang-Setzer auch erfolgreich seine erste Selbsthilfegruppe auf den Weg. Seit November des vergangenen Jahres unterstützt er in Stralsund die Waage- Sund-igen, eine Gruppe abnehmwilliger Frauen und Männer aus der Hansestadt und der Umgebung. Das ist eine tolle Truppe, schwärmt Uwe Dittrich, der mit seiner Arbeit darauf achtet, dass sich die Gruppe selbst findet, stärkt und eine Perspektive bekommt. Letztendlich ist es für mich aber ein Geben und Nehmen, stellt der diplomierte Raketentechniker auch klar: Mir ist der Kontakt zu den Leuten so wichtig, damit ich mich in Stralsund wohl fühlen kann. 22

23 KISS mit großem Netzwerk: Arbeitskreis Suchtprävention Ziele des Arbeitskreises Suchtprävention: Bündelung der Maßnahmen und Angebote der Suchtpräventionsstelle Entwicklung von gemeinsamen Strategien für die regionalen Präventionsangebote Optimierung von Präventionsangeboten Prävention nach dem Settingansatz Sensibilisierung der Öffentlichkeit Weiterbildung von Multiplikatoren Im April 2015 gründete sich der Arbeitskreis Suchtprävention des Landkreises Vorpommern- Rügen. Wir sprachen mit seinem Koordinator Ulf Kolbe, Mitarbeiter im Fachdienst Gesundheit des Landkreises Vorpommern-Rügen: Suchtprävention sowohl in der Hansestadt Stralsund als auch im Landkreis Vorpommern-Rügen gab es schon vor der Gründung des Arbeitskreises. Welchen Grund gab es also für den Aufbau eines Arbeitskreises? Ulf Kolbe: Ausgangspunkt für die Gründung war die vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales M-V geförderte und von der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung (Lakost) durchgeführte Ausbildung von drei regionalen Suchtpräventionsfachkräften im Landkreis. Um diese in ihrer künftigen Präventionsarbeit zu unterstützen und bei der Optimierung von Präventionsangeboten zu helfen, wurde der Arbeitskreis geschaffen. Da die Suchtprävention und die Gesundheitsförderung eng beieinander liegen, hat das Gesundheitsamt des Kreises Vorpommern-Rügen entschieden, den Arbeitskreis innerhalb der AG Gesundheitsförderung anzusiedeln. Wer gehört zum Arbeitskreis? Ulf Kolbe: Der Arbeitskreis Suchtprävention im Landkreis Vorpommern-Rügen ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus der Verwaltung, Polizei, Lakost und der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen. Er steht jedoch allen Institutionen und Personen offen, die die Suchtprävention im Landkreis erhalten und weiterentwickeln wollen. 23

24 KISS mit großem Netzwerk: Arbeitskreis Suchtprävention Welches Ziel hat das Bündnis? Ulf Kolbe: Alle verbindet die Erkenntnis, dass zielgerichtete Präventionsarbeit einen wirkungsvollen Beitrag dazu leisten kann, der Suchtgefährdung zu begegnen. Effektivität und Effizienz präventiver Maßnahmen hängen nicht zuletzt von Kooperation und Vernetzung der handelnden Akteure ab. Der Arbeitskreis möchte einen aktiven Beitrag zu deren Fortentwicklung leisten. Er hat sich zum Ziel gesetzt, im präventiven Bereich tätige Institutionen und Personen zusammenzuführen, den Austausch über bestehende Projekte zu fördern und neue Aktivitäten zu entwickeln und umzusetzen. Was kann Prävention aus Ihrer Sicht bewirken? Ulf Kolbe: Prävention kann darauf hinwirken, dass junge Menschen nicht abhängig werden. Sie sollte so früh wie möglich ansetzen. Prävention sollte den Menschen helfen, Lebensbewältigungsstrategien zu entwickeln, die in kritischen Lebensphasen zum Tragen kommen. Dadurch kann verhindert werden, dass in solchen Krisen zu Suchtmitteln gegriffen wird. Prävention kann keine reine Drogenkunde sein. Information und Abschrekkung hindern Jugendliche und junge Menschen nicht daran, Suchtmittel zu konsumieren. Im Gegenteil, sie steigern sehr oft noch die Neugier. Prävention sollte Alternativen zur Flucht in die Sucht aufzeigen und stellt eine Erziehung zum Leben dar. Sie sollte langfristig angelegt und nicht suchtmittelspezifisch orientiert sein. Vielmehr sollte sie auf alle Formen des Suchtmittelgebrauchs gleichermaßen eingehen. Dazu ist es notwendig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, seine Eigenheiten, seine Ängste, seine Sorgen, seine Einbettung in sein soziales Gefüge, nicht aber das einzelne Suchtmittel. 24

25 KISS mit großem Netzwerk: AG Welthospiztag Das Lebensende für viele Menschen ein Lebensabschnitt, der gern verdrängt wird. Nicht so für die Stralsunder Arbeitsgruppe Welthospiztag, die es sich zur primären Aufgabe gemacht hat, das Sterben als einen Teil des Lebens in das Bewusstsein und in den Alltag der Gesellschaft zu integrieren. Christina Henneske Foto: SuSe Vor zwei Jahren entstand die Idee für einen Aktionstag, an dem sich Interessierte umfassend informieren und Einrichtungen sowie Dienste der Hospizarbeit kennen lernen können, erinnert sich Sylke Engelhardt, die zusammen mit Christina Henneske die Leitung für die Arbeitsgruppe übernahm. Wie sie weiter berichtet, habe man zuvor bereits seit mehreren Jahren durch die Initiative der ehrenamtlichen Hospizhelferin Irmtrud Czernik vom ambulanten Kinderhospizdienst OSKAR aus Rostock und der Stralsunder Nikolaigemeinde den Welthospiztag in Stralsund gebührend gewürdigt. Aber uns war es wichtig, Hospizarbeit einer noch breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, sagt sie zur weiteren Entwicklung. Verbündete waren schnell gefunden, zumal es in der Region mittlerweile viele Einrichtungen und Dienste gibt, deren Anliegen es ist, eine möglichst selbst bestimmte letzte Lebensphase zu ermöglichen. Neben dem Lebenszeit e. V. (vertreten durch Christina Henneske und Sylke Engelhardt) dem ambulanten Kinderhospizdienst OSKAR (vertreten durch Irmtrud Czernik) 25

26 KISS mit großem Netzwerk: AG Welthospiztag dem Hospizdienst der Caritas Stralsund (vertreten durch Martina Steinfurth), dem Hospizverein Stralsund (vertreten durch Petra Voß), der ambulanten Hospizgruppe Stralsund (vertreten durch Ramona Kadow), dem Förderverein stationäres Hospiz (vertreten durch Yvonne Gentzen), dem Leuchtturm e. V. (vertreten durch Katy Lorenschat), dem Lokalen Bündnis für Familie der Hansestadt Stralsund (vertreten durch Sabine Schwanz) und den Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund (vertreten durch Sabine Schwanz) unterstützt auch die KISS (vertreten durch Anke Landgraf) aktiv die Arbeit in dem jungen Gremium. Für die meisten Menschen ist der Tod der Tod der anderen. Mit dem eigenen Sterben setzen sich die wenigsten auseinander. Das müssen wir korrigieren, lautet dabei die gemeinsame Devise. Und unter ihrem Motto Ene mene muh und tot bist du provozierten die Organisatoren deshalb auch in diesem Jahr bewusst, um nachdenklich und neugierig zu machen. Neugierig auf den 10. Oktober, der auf der ganzen Welt auf die Belange Schwerstkranker und Sterbender aufmerksam macht. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow konnten sich Interessierte auf dem Alten Markt und im Rathaus umfassend informieren und Einrichtungen sowie Dienste der Hospizarbeit kennen lernen. Die Strukturen und die Bereitschaft in Stralsund sind da, jetzt müssen wir unsere Arbeit nur noch in die Breite tragen. Dazu gehört auch, der Hospizarbeit den Schrecken zu nehmen, sagt Christina Henneske. Wichtig sei es ihr, zu zeigen, dass der Mensch im Mittelpunkt der Bemühungen steht. Uns geht es darum, die Selbstbestimmung schwerstkranker und sterbender Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Das bedarf der Unterstützung und des Zusammenwirkens vieler Partner und auch darum geht es am Welthospiztag: Das Netzwerk weiter zusammen zu führen. 26

27 KISS mit großem Netzwerk: Netzwerk Demenz Zum Netzwerk gehören: BIGS-Bildungsinstitut für Gesundheits- und Sozialberufe Caritas-Seniorenzentrum St. Josef compass private Pflegeberatung Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Landesverband M-V Selbsthilfe Demenz Evangelisches Altenzentrum, Stiftung Stralsunder Schwesternheimathaus Fachstelle Alter der Nordkirche Förderverein Memo Clinic e.v., für Menschen mit Demenz Hauskrankenpflege Nordlicht KISS Pflegeberatung, Stralsund Mehrgenerationenhaus Stralsund Tagesklinik und Institutsambulanz Gerontopsychiatrie am HELIOS Hanseklinikum, Stralsund Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund ggmbh Seit 1994 finden zum Welt-Alzheimertag am 21. September weltweit vielfältige Aktivitäten statt, um auf die Situation von Betroffenen und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. Seit 2015 organisiert auch das Netzwerk Demenz Stralsund & Vorpommern-Rügen mit seinen Partnern unterschiedliche Veranstaltungen und trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Austausch. Menschen mit Demenz und ihre Familien sollen so Angebote zur Teilhabe in allen Lebensbereichen bekommen und in ihrer Lebensgestaltung unterstützt werden. Die Begegnungsmöglichkeiten mit demenzerkrankten Menschen sind keine Frage des Alters und betreffen alle Generationen. Denkanstöße zu diesem Thema gab auch das Motto Jung und Alt bewegt Demenz des Welt-Alzheimertags 2016 in der Hansestadt Stralsund. 27

28 Selbsthilfegruppen der Ersten Stunde Im Rahmen des Gesundheits- und Selbsthilfetages, der anlässlich des 25-jährigen Bestehens der KISS durch die Hansestadt Stralsund veranstaltet wurde, sollte den ehrenamtlichen Aktiven der Selbsthilfegruppen der Ersten Stunde Dank gesagt werden. Die gute und erfolgreiche Arbeit der KISS Stralsund erfolgte unter anderem durch die aktive Mitwirkung von Ehrenamtlichen. Einige Selbsthilfegruppen wirken schon seit dem Bestehen der KISS ununterbrochen und stetig mit. Somit blicken einige Mitstreiter auf eine bewegte Zeit von einem viertel Jahrhundert zurück. Gerade ein 25. Jahrestag war daher ein passender Anlass, Dank und Anerkennung in Form von Präsenten und Blumen auszusprechen. Zu den Gründungsgruppen, die seit Gründung der KISS im Jahr 1991 durchgehend aktiv sind und die wir auf den folgenden Seiten vorstellen, gehören die Alleinstehenden ab 50 (1. Foto, Inge Schulz) Frauenselbsthilfe nach Krebs (2. Foto, Christel Hauschild (r.)) Rheuma-Liga (3. Foto, Helga Bork) SHG Multiple Sklerose (4. Foto, Jürgen Tessmer) Es wurden vier Gruppensprecher, stellvertretend für die jeweiligen Selbsthilfegruppen, geehrt. Durch den Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund Dr. Alexander Badrow wurden die Glückwünsche nach der Eröffnung des besonderen Aktionstages ausgesprochen und die Präsente überreicht. Ermöglicht wurde dies durch eine Förderung der Ehrenamtsstiftung MV Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern. 28

29 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Christel Hauschild Foto: SuSe 1995 erhielt ich meine Diagnose: Brustkrebs. Nein, ich habe sie damals nicht sofort mit dem Tod assoziiert. Im Gegenteil, ich war relativ gefasst. Das rührte sicherlich auch daher, weil schon mein Vater Krebs hatte. Da seine Erkrankung jedoch eine positive Entwicklung nahm, habe ich meine Diagnose wohl auch nicht als bedrohlich empfunden. Meine damalige Arbeitskollegin, die ebenfalls Brustkrebs hatte, bestärkte mich ebenfalls im positiven Umgang mit der Krankheit. Sie war meine erste Ansprechpartnerin und gab mir Halt, wenn es nötig war. Und ich kann mich auch noch genau erinnern, wie gut mir das tat. Oft waren es Momente des Zuhörens, des Austausches, des Anlehnens, des Weinens oder auch des gemeinsamen Stärkens Etwa eineinhalb Jahre nach der Operation habe ich dann den Kontakt zu anderen Betroffenen gesucht. Als sehr kreative Frau landete ich so im Handarbeitszirkel, einem Gruppenangebot der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs. Noch intensiver wurde die Verbindung zur Gruppe, als ich Ende 1997 etwas für meine Kondition und mein Immunsystem tun wollte und Teilnehmerin unserer Schwimmgruppe wurde. Als sehr wohltuend empfinde ich bis heute den großen Zusammenhalt in unserer Gruppe. Die gleiche Krankheit verbindet und stützt uns gleichermaßen. Die Gruppenarbeit gibt jedem von uns Rückhalt und Kraft, die er zur Genesung benötigt. Für viele ist sie auch ein Weg zurück aus der Isolation. Und 29

30 KISS mit selbstbewussten Betroffenen von dem Netzwerk zu den niedergelassenen Ärzten, dem HELIOS Hanseklinikum Stralsund oder der Universitätsklinik in Greifswald können wir alle profitieren. Auch die KISS gehört zu diesem Netzwerk. Sie ist seit der Gruppengründung vor 25 Jahren unsere ständige Wegbegleiterin und bis heute auf Stadtebene erste Ansprechpartnerin. In all den Jahren war sie nicht nur Bindeglied zwischen der Gruppe und der Stadt, sondern oft auch ein Retter in unterstützender, beratender oder technischer Hinsicht. Ich persönlich bin durch die Gruppe stärker geworden, sie hat mir meine Ängste genommen, mehr Sicherheit und Geborgenheit gegeben. Und so war es selbstverständlich für mich, auch selbst mehr Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen. Seit 2012 leite ich unsere Gruppe. Ich mache diese Arbeit gern, weil ich selbst viel Gutes erfahren habe. Ich fühle mich dabei bestätigt und gut aufgehoben. Inzwischen ist es sogar schon so, dass ich diese Arbeit brauche, weil sie ein Teil von mir geworden ist. Christel Hauschild, Leiterin der Selbsthilfegruppe Frauenselbsthilfe nach Krebs Zur Selbsthilfegruppe Frauenselbsthilfe nach Krebs gehören heute 105 Frauen und Männer. Die Teilnehmer sind zwischen Mitte 20 und 80 Jahre alt. Auffangen, informieren, begleiten lautet das Motto der Gruppe, die nach einem 6-Punkte- Programm arbeitet. Die Teilnehmer verbinden Sport- und Schwimmgruppen, eine Malund Töpfergemeinschaft aber auch fachliche und kulturelle Veranstaltungen. Die Gruppe trifft sich jeden Dienstag im Monat um 15 Uhr im Sozial-Diakonischen Zentrum, Hans-Fallada-Straße 10. Kontakt: Christel Hauschild, Tel.: Ruth Queißer, Tel.:

31 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Unter dem Motto Rheuma braucht Bewegung wurde am 18. September 1991 die Rheuma-Liga AG Stralsund gegründet. Sigrid Looks übernahm als erste den Vorsitz, Kurt Dehling, Gudrun Marschner, Landine Buchholz und Waltraud Martens wurden in den Vorstand gewählt. Die Bewegungsangebote nutzen wöchentlich sechs Warmwassertherapiegruppen im HanseDom Stralsund und eine Trockengymnastikgruppe im GYM Fitness World Studio. Im Aufbau befindet sich eine Therapiegruppe Sturzprävention. Treffpunkt: jeden 3. Dienstag im Monat, 15 Uhr in der KISS Ansprechpartner: Helga Bork, Tel Am 18. September 1991 gründete eine Gruppe an Rheuma Erkrankter die Stralsunder Selbsthilfegruppe Rheuma-Liga. Über die Anfänge der Gruppenarbeit, die Mitglieder sowie die Zukunft der Arbeitsgemeinschaft sprachen wir mit Helga Bork, selbst Betroffene und Sprecherin der Rheuma-Liga: Als sich die Rheuma-Liga vor 25 Jahren gründete, zählte die Gruppe bereits 35 Mitglieder. Woher resultierte das große Interesse? Helga Bork: Rheuma ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern und ebenso vielen Formen es gibt also eine Vielzahl an Betroffenen. Ihnen allen gemeinsam war und ist es, sich der Krankheit nicht bedingungslos zu ergeben oder gar vor ihr zu kapitulieren. Aus diesem Grund haben wir bereits bei unseren ersten Treffen ein Programm erarbeitet, in dem die Ziele der Gruppe definiert wurden: der Aufbau einer Bewegungstherapie, Hilfe bei der Schmerzbewältigung, Informationen über die Rechte Behinderter oder die Beratung in sozialen Fragen. Wie ein Gedanken- und Problemaustausch rheumakranker Menschen möglich werden könnte, war ebenfalls ein wichtiges Ziel. Inzwischen sind diese Ziele längst umgesetzt und die Rheuma-Liga ist eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene in Stralsund und Umgebung geworden. Wie konkret sieht die Gruppenarbeit heute aus? Helga Bork: Heute, nach 25 Jahren, sind in unserer Arbeitsgemeinschaft ca. 130 Mitglieder aus Stralsund und dem Umland organisiert. In unserem Jahresprogramm finden sich die Wünsche unserer Mit- 31

32 KISS mit selbstbewussten Betroffenen glieder wieder natürlich unter der Berücksichtigung unserer finanziellen Möglichkeiten. Die monatlichen Zusammenkünfte finden überwiegend in der KISS statt, wo wir detaillierte Informationen und Erkenntnisse zum Krankheitsbild und zu therapeutischen Möglichkeiten wie Funktionstraining, Reha- und Präventionssport geben. Unsere Mitglieder erhalten hier ebenfalls Informationen zu niedergelassenen Rheumatologen und Fachärzten der Region sowie den Raum und die Möglichkeit für den Austausch und die Pflege sozialer Kontakte untereinander. Die jährliche Patientenschulung in einer Reha-Einrichtung bietet darüber hinaus Anregungen und Erkenntnisse zur Bewältigung des Lebensalltags und wird wie unsere Aktivitäten und Ausflüge in die nähere Umgebung gerne genutzt. Aber auch der Rügenbrückenlauf ist für mehrere Rheuma-Ligisten jedes Jahr eine Herausforderung. Spaß bei gemeinsamen Ausflügen. Und zur Verbesserung der Krankheitsbewältigung können wir unseren Mitgliedern außerdem einen Kurs Vernetzung rheumakranker Menschen anbieten. Danke sagen möchten wir an dieser Stelle allen Förderern und Unterstützern, wie den Krankenkassen AOK Nordost und IKK Nord, der Sparkasse Vorpommern, dem Landesverband der Rheuma-Liga M-V und der KISS Stralsund, ohne deren Zuwendung und finanzielle Unterstützung diese umfangreiche ehrenamtliche Arbeit nicht möglich wäre. Wie erfahren Betroffene in der Öffentlichkeit von der Rheuma-Liga? Helga Bork: In der Öffentlichkeit machen wir bei der jährlichen Ehrenamtsmesse und dem Knieperfest auf unser Anliegen aufmerksam und setzen uns für die Anerkennung der Selbsthilfe und des Ehrenamts als bedeutende Säule des Gesundheitswesens in Deutschland ein. Wer sich durch unsere gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen angesprochen fühlt und neugierig geworden ist, ist jederzeit herzlich eingeladen. 32

33 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Als Inge Schulz im Jahre 2002 Mitglied in der Selbsthilfegruppe Alleinstehende ab 50 wurde, ging sie noch in Schwarz. Daran kann sich die heute 81-Jährige genau erinnern. Genauso gut auch daran, dass sie damals eine Verwandte in die Gruppe mitgenommen hat. Alleine wäre ich wohl nicht gekommen, gibt sie unumwunden zu. Aber sie wurde von allen nett aufgenommen und so blieb Inge Schulz. Inge Schulz Foto: SuSe Seit 1991 trifft sich die Selbsthilfegruppe Alleinstehende ab 50 regelmäßig montags von Uhr bis Uhr in den Räumlichkeiten der KISS. Hier sind wir unter uns und alle verbindet das gleiche Schicksal der Verlust des Partners, sagt Inge Schulz. Und wenn jemand trauern will, habe man deshalb immer ein offenes Ohr und tröstende Worte füreinander, ergänzt sie. Sie selbst sei jedoch vor allem gekommen, um miteinander zu reden über das, was jeden bewegt. Persönliche und politische Themen stehen da genauso auf der Tagesordnung, wie die Auswertung des Fernsehprogramms, ein guter Witz, ein leckeres Rezept oder ein spannendes Buch. Manchmal habe man daraus auch vorgelesen. Immer gibt es bei den Treffen ein Tässchen Kaffee und ein Stück Kuchen. Man ist einfach mal zwei Stunden aus dem Haus raus und unter vertrauten Menschen, mit denen man reden kann. Inzwischen fühlt sich das schon an wie eine große Familie, schmunzelt Inge Schulz. 33

34 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Allerdings sei diese Familie in den letzten Jahren wegen Krankheit und Tod stetig geschrumpft, bedauert sie im gleichen Atemzug. Zu Beginn waren wir immer mindestens zu zehnt. Heute sind wir froh, wenn wir drei oder vier Frauen sind, sagt Inge Schulz, die mittlerweile selbst die Älteste in der Runde ist. Häufig weiche man inzwischen schon auf ein Café in der Innenstadt aus, um dem Blick auf die leeren Stuhlreihen zu entfliehen. Ich würde es sehr bedauern, wenn es nicht mehr weitergeht. Montags war 14 Jahre lang mein Selbsthilfegruppentag und so soll es auch bleiben. Diese Abwechslung tut mir jede Woche wieder gut, sagt die rüstige Rentnerin kämpferisch und hofft, dass sich die Stühle in ihrer Runde bald wieder füllen. Wir sind auf jeden Fall offen für neue Mitglieder, macht sie anderen Betroffenen Mut, vorbeizuschauen. Neugründung einer Gruppe Die Selbsthilfegruppe für Witwen und Witwer wendet sich an alle Witwen und Witwer, die Menschen begegnen wollen, die ebenfalls den Partner verloren haben, zu Gesprächen miteinander bereit sind und von ihrem Verlust sowie ihrem Umgang damit erzählen möchten, um auch neue Perspektiven zu entwickeln. Trauernde, die sich darauf einlassen können und wollen, finden in der Selbsthilfegruppe eine echte Unterstützung. Interessierte sind herzlich eingeladen. Kontakt KISS Telefon: Ansprechpartnerin: Anke Landgraf 34

35 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Kontakt DMSG Gruppe Stralsund Treff: Jeden 3. Dienstag im Monat um 15 Uhr im Berufsförderungswerk Stralsund Große Parower Straße 133 (Teestube) Ansprechpartnerin: Katrin Fender Tel.: erhielt ich die Diagnose: Multiple Sklerose. Damals wusste ich nichts über die Krankheit und zu DDR-Zeiten war es sehr schwierig, etwas darüber zu erfahren. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich immer wieder nach Möglichkeiten suchte, mich zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Endlich fand ich eine Annonce in der Ostsee-Zeitung. In dieser wurden am 13. November 1991 MS- Betroffene und die Familienangehörigen in das Seniorenheim Käte Kern zur Gründung einer Selbsthilfegruppe durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband M-V e. V. eingeladen. Dies war dann auch der Tag, an dem unsere Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen wurde. 20 Betroffene waren wie ich der Einladung gefolgt neugierig und gespannt auf das, was uns erwartet. Und als man mich am Ende der Veranstaltung fragte, ob ich auch Verantwortung für die Gruppe übernehmen würde, bejahte ich und übernahm die Finanzen. Von Anfang an fühlte ich mich sehr wohl in unserer Gemeinschaft. Endlich lernte ich mehr darüber, was alles mit dem Krankheitsbild der Multiplen Sklerose zusammenhängen kann. So manches Mal hatte ich nämlich schon an mir gezweifelt. Doch plötzlich waren da Menschen, denen es ähnlich oder genauso ging. Immer mehr verloren wir die Scheu, über manche Themen zu sprechen, wir informierten uns, tauschten uns aus und lernten einiges zur Bewältigung unserer Krankheit kennen. Zu keiner Zeit waren wir allein. Auch Ärzte, Physiotherapeuten, Vertreter von Krankenkassen, 35

36 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Schriftsteller und Künstler waren schon zu Gast bei uns und machten unsere Gruppenarbeit so interessant und abwechslungsreich. Und auch sonst erhielten wir von vielen Seiten große Unterstützung. So denke ich noch gerne an unsere ersten Treffen. Sie fanden in den Räumen der KISS in der Mönchstraße statt. Erste Hilfen erhielten wir dort von Monika Westphal und Frau Rieck. Stets stand uns unser Landesverband der DMSG in M-V mit Angeboten, Rat und Tat zur Seite. Was waren wir froh, als im Jahr 1992 die DMSG-Beratungsstelle Stralsund eröffnet wurde. Seitdem ist unsere Sozialarbeiterin Karin Wegmann kompetenter Anlaufpunkt für MS-Betroffene und Angehörige. Natürlich versuchen wir ständig neue MS-Betroffene zu unseren monatlichen Treffen einzuladen. So wuchs unsere Gruppe immer weiter an derzeit zählen wir über 30 Mitglieder. Stets war und ist es unser großes Ziel, MS-Betroffene zu erreichen und niemanden dem Alleinsein zu überlassen. Bis heute steht bei unseren Treffen nicht immer unsere Krankheit im Vordergrund obwohl es auch Momente und Zeiten gibt, wo man diese Gespräche braucht. In der Gemeinschaft tauscht man sich aus und spornt sich gegenseitig an. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind sehr wichtig. Ich persönlich möchte all das Erlebte nicht mehr missen. Ich habe in all den Jahren viele wertvolle Menschen kennengelernt, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Und ich habe viele neue Inspirationen bekommen: So habe ich angefangen zu malen und seit vier Jahren nehme ich Flötenunterricht an der Musikschule. Und nachdem ein anderes Mitglied durch einen Hund mehr Lebensfreude gefunden hat, haben wir nun auch ein neues vierbeiniges Familienmitglied. Durch die tägliche Bewegung mit ihm habe ich wieder besser laufen gelernt. Mittlerweile bin ich seit 25 Jahren aktives Mitglied der DMSG-Gruppe Stralsund und seit 2011 auch Ansprechpartnerin für die Gruppe. Ab dem 1. Januar 2017 wird ein anderes Mitglied unserer Gruppe als Ansprechpartner für MS-Betroffene und Angehörige zur Verfügung stehen. Ich danke meiner Gruppe recht herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und für die vielen schönen Stunden und Erlebnisse. Katrin Fender, Gruppensprecherin 36

37 KISS mit selbstbewussten Betroffenen Das erste Treffen der Waage-Sund-igen wird Carola Stöck wohl nie vergessen: Ich war sooo aufgeregt und Fragen über Fragen schossen mir durch den Kopf: Was kommt auf mich zu, was sind das für Leute, was erwarten sie von mir und der Gruppe, erinnert sich die 52-Jährige. Ebenso an das unbehagliche Gefühl, als Initiatorin selbst vor die Gruppe treten zu müssen. Im Mittelpunkt zu stehen, war noch nie meins, macht sie deutlich. Aber ein Zurück gab es an diesem 11. November 2015 für Carola Stöck nicht: Ich wollte diese Gruppe unbedingt. Carola Stöck Foto: SuSe Bereits ein halbes Jahr zuvor hatte die gelernte Bürokauffrau den Kontakt zur Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) gesucht. Ich hatte schon mein Leben lang Übergewicht, aber in den letzten drei Jahren ist es immer mehr geworden. Das Maß war voll, ich wollte etwas dagegen tun, spricht sie ganz offen über den Grund. Mit Unterstützung der KISS habe sie gehofft, Betroffene zu finden, die ebenfalls durch Ernährungsumstellung und mehr Bewegung abnehmen wollen. Alleine ist es schwer, den Kilos den Kampf anzusagen. In der Gruppe gibt man sich Halt, Mut und Kraft, kann sich austauschen und gegebenenfalls Hilfe von außen holen, hat sie inzwischen erfahren. Dem Presseaufruf der KISS folgten letztendlich zehn betroffene Frauen und Männer bis heute hat sich die Gruppenanzahl nach einigen Zu- und Abwanderungen gehalten. Zusammen mit einem In-Gang-Setzer wurden von Anfang an Gruppenregeln erarbeitet, die das Miteinander erleichtern. 37

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