GD Bildung und Kultur Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger. Vielen Dank!

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1 Jahresrückblick

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3 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Schwarzkopf-Stiftung, ich freue mich, Ihnen den Jahresrückblick 2009 der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa präsentieren zu können. Auch in diesem Jahr konnten wir tausende junge Menschen in Berlin, Deutschland und ganz Europa für Debatten über Europa begeistern. Dazu haben wir die Begegnung von jungen Menschen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, NGOs, Medien, Justiz und Wissenschaft in unterschiedlichsten innovativen Formaten gestaltet. Wir haben aktuelle europäische Themen diskutiert und gemeinsam Ideen für die Zukunft Europas entwickelt. Dieses Engagement für ein friedliches und nachhaltig gestaltetes Europa wäre ohne unsere zahlreichen Unterstützer und Förderer nicht möglich gewesen. Diesen möchte ich meine große Dankbarkeit ausdrücken. Sie helfen uns, junge Menschen auf ihrem Weg zu politisch bewussten und verantwortungsbereiten Persönlichkeiten zu fördern und immer neue Debatten über Europa anzustoßen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und freue mich darauf, Sie auch im nächsten Jahr bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Ihr André Schmitz-Schwarzkopf 3

4 GD Bildung und Kultur Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger Vielen Dank! Wir möchten all unseren Unterstützern, Spendern, Förderern und Kooperationspartnern ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit im Jahre 2009 danken. Namentlich bedanken wir uns bei: 4 Alba Recycling GmbH Auswärtiges Amt BMW Stiftung Herbert Quandt Bundeszentrale für politische Bildung CSS-Projekt für integrative Mediation Daimler AG Deutsche Bahn AG Deutsche Telekom AG Dräger-Stiftung Duales System Deutschland GmbH Europäische Akademie Berlin Europäische Kommission (Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger sowie Pro gramm Jugend in Aktion) European Cultural Foundation European Youth Foundation des Europarates Gemeinnützige Hertie-Stiftung Pentagram Design Limited Roland Berger Stiftung Stiftung Mercator Ströer Deutsche Städte Medien GmbH Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Wissenschaft im Dialog

5 Die Schwarzkopf-Stiftung Die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa wurde 1971 in Hamburg gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen zu politisch bewussten und verantwortungsbereiten Persönlichkeiten mit dem Ziel der Stärkung des europäischen Gedankens und der gesamteuropäischen Völkerverständigung. Der Schwarzkopf-Stiftung ist es ein Anliegen, jungen Menschen zwischen 16 und 28 Jahren Informationen über Abläufe und Entscheidungen in Europa zu liefern und diese erleb- und erfahrbar zu machen. Wir wollen zudem Themen diskutieren, die europapolitisch relevant und wichtig für junge Menschen sind. Wir bieten Jugendlichen Möglichkeiten zum Engagement und schaffen einen echten Raum für den Dialog von jungen Menschen mit Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens schaffen. Die Schwarzkopf-Stiftung führt Diskussionsveranstaltungen, Seminare, Konferenzen und Kolloquien durch, sie vergibt Reisestipendien und die Preise Junger Europäer des Jahres und Schwarzkopf-Europa-Preis. Seit dem Jahre 2004 ist das European Youth Parliament ein Projekt der Schwarzkopf-Stiftung. 5

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7 Veranstaltungsreihen der Schwarzkopf-Stiftung 1. Europa im 21. Jahrhundert (in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland) 2. Europa ins Gespräch bringen 3. Von Europa lernen 4. Europa anders denken (in Kooperation mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung) 5. Europa debattieren 6. Zu Gast bei Europas Botschaften 7. Europa entdecken 8. Europa auszeichnen 9. Europa feiern 10. European Youth Parliament 7

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9 1. Europa im 21. Jahrhundert (in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland) Die Schwarzkopf-Stiftung und die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland führen gemeinsam die Reihe Europa im 21. Jahrhundert durch. In dieser Reihe geht es uns darum, vor allem junge Menschen im Austausch mit politisch Verantwortlichen an europapolitische Themen heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu einem Dialog mit politischen Entscheidungsträgern zu eröffnen. Wir danken der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland für diese fruchtbare Kooperation und freuen uns, dass wir im Jahre 2009 folgende Referenten zu Vorträgen und Diskussionen begrüßen konnten: Dr. Thilo Bode (Geschäftsführer Foodwatch e.v. ), Dr. Edmund Stoiber (Bayerischer Ministerpräsident a. D. und Leiter der EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau), Prof. Dr. Roman Herzog (Bundespräsident a. D.), Dr. Franz Trieb (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), Markus Schächter (Intendant des ZDF), Richard Mergner (BUND), Dr. Reinhold Buttgereit (Leiter der Repräsentanz Region Berlin Vattenfall Europe AG), Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Steffen Möller (Kabarettist) und Prof. Dr. Klaus Töpfer (Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit, Potsdam). 9

10 3. März 2009 Der Beitrag der Landwirtschaft zum Klimawandel Als Auftakt der Veranstaltungsreihe Europäische Strategien gegen den Klimawandel wurden die Auswirkungen der Landwirtschaft auf das Klima mit Thilo Bode von der Verbraucherinitiative Foodwatch diskutiert. Die Landwirtschaft in Europa emittiert fast so viel Treibhausgase in die Atmosphäre wie der Straßenverkehr, jedoch spielt sie in der europäischen und deutschen Klimapolitik kaum eine Rolle. Eine stärkere politische Berücksichtigung war daher auch an diesem Abend eine der Hauptforderungen Thilo Bodes. Umweltschädliche Methoden der Düngung, vor allem aber die an Energie- und Wasserverbrauch intensive Produktion von tierischen Nahrungsmitteln sind für die schlechte Klimabilanz der Landwirtschaft verantwortlich. Während Bode die These vertrat, dass sich die Kosten für Umwelt- und Klimazerstörung stärker in den Preisen für Fleisch und Käse niederschlagen müssten, brachten die rund 80 anwesenden Jugendlichen beispielsweise eine bessere Information und Einbindung der Bevölkerung als ihre Ideen in die Diskussion mit ein. Referent: Dr. Thilo Bode Geschäftsführer Foodwatch e.v. Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 10

11 24. März 2009 Bürokratieabbau in der Europäischen Union Herausforderungen und Perspektiven Der ehemalige bayerische Ministerpräsident, Dr. Edmund Stoiber, stellte im Rahmen eines Vortrages seine Arbeit und erste Ergebnisse als Leiter der Hochrangigen Gruppe zum Bürokratieabbau in der EU vor. Rund 250 Zuhörer- Innen, unter ihnen vor allem SchülerInnen und Studierende, folgten seinen Ausführungen über komplexe und manchmal auch skurrile europäische Rechtsakte, über die Schwierigkeiten beim Eindämmen der Verwaltungslasten und die Vorgehensweise der High Level Group. Im Gespräch mit Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte, Leiter der Europäischen Akademie Berlin, verstand es Dr. Stoiber, insbesondere den Jugendlichen die schwierige Materie des Bürokratieabbaus durch Anekdoten und praktische Beispiele näher zu bringen. Interessierte Fragen zu den Einsparungspotenzialen von Verwaltungskosten, den weiteren Zielen sowie der Stellung der High Level Group wurden dabei aufgeworfen und durch Dr. Stoiber ausführlich beantwortet. Referent: Dr. Edmund Stoiber Bayerischer Ministerpräsident a. D. und Leiter der EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau Moderation: Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte Leiter der Europäischen Akademie Berlin Europäisches Haus Berlin 11

12 22. April 2009 Mehr Demokratie in der Europäischen Union Am 22. April bekamen 130 überwiegend jugendliche Gäste die Gelegenheit, einem Vortrag des ehemaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog zu folgen, der die Stiftung mit einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte beehrte. Herzog, promovierter Jurist und einstiger Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, beschäftigte sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der zukünftigen demokratischen Ordnung der EU. Er beklagt, dass europäische Entscheidungsstrukturen schwer nachvollziehbar seien, zu wenig kontrolliert würden und die nationalstaatlichen Vertreter entmachtet würden. In der Diskussion mit André Schmitz-Schwarzkopf und dem interessierten Publikum erklärte Herzog auch seine Vorschläge zur Verbesserung der bestehenden Strukturen. Als Kontrollinstrument in Fragen der Kompetenzaufteilung zwischen Mitgliedstaaten und Europa kann er sich zum Beispiel ein zusätzliches Gericht vorstellen. Prinzipiell trat er an diesem Abend für eine gebremste Integration ein und nannte den Lissabon-Vertrag stark verbesserungswürdig. Auch die Fragen der Jugendlichen beantwortete der ehemalige Bundespräsident umfangreich und bescherte allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen einen lehrreichen Abend. Referent: Prof. Dr. Roman Herzog Bundespräsident a. D. Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 12

13 28. April 2009 Der Beitrag von Sonnenenergie für die nachhaltige Produktion von Energie in Europa Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Europäische Strategien gegen den Klimawandel stellte der Wissenschaftler Dr. Franz Trieb das Projekt Desertec vor, ein Konzept, bei dem Europa teilweise durch in der Sahara gewonnener Sonnenenergie mit Strom versorgt werden könnte. Dem Ansatz liegt zugrunde, dass die Wüsten der Erde in sechs Stunden so viel Energie von der Sonne empfangen wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Vor rund 100 jugendlichen ZuhörerInnen erklärte Herr Dr. Trieb den Aufbau und die Funktionsweise der Anlagen sowie das gesamte Konzept. In der Diskussion mit den SchülerInnen und Studierenden konnte Herr Dr. Trieb viele Fragen nach Risiken und Nachteilen des Projektes beantworten. So erklärte er, wie die nordafrikanischen Länder, in denen im Sommer 2009 eine erste Pilotanlage eingeweiht wurde, durch den produzierten Strom selbst profitieren und die Anlagen beispielsweise zur Wasserentsalzung nutzen können. Desertec könnte langfristig ca. 15 % des Energieverbrauchs Europas sicherstellen, erklärte Dr. Trieb in seiner Präsentation. Referent: Dr. Franz Trieb Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 13

14 11. Mai 2009 Die Rolle der Medien im Europäischen Einigungsprozess Der langjährige Programmchef und derzeitige Intendant des ZDF, Markus Schächter, stand am 11. Mai in der Schwarzkopf-Stiftung jungen Erwachsenen Rede und Antwort. An diesem Abend stand der Beitrag der Medien zum vereinten Europa sowie ihr Potenzial bei der EU-Berichterstattung zur Debatte stehen. Einigkeit herrschte darüber, dass die Medien einen wichtigen Anteil daran haben, über die Vorgänge der EU zu informieren und diese zu erklären. Die meisten Teilnehmenden waren der Meinung, dass eine europäische Identität verstärkt durch mediale Kanäle transportiert werden könnte. Ein großes Manko sei - so Schächter - die Vielzahl europäischer Sprachen, die eine gesamteuropäische Medienlandschaft auf Dauer erschwere. In der Diskussion mit den rund 120 Jugendlichen wurde deutlich, dass die Rolle der Medien in Europa noch gestärkt werden kann, alte Gewohnheiten und Muster aufgebrochen und Mut gezeigt werden sollte. Referent: Markus Schächter Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens Moderation: Maximilian Kall Jugendpresse Deutschland Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 14

15 12. Mai 2009 Verkehrskonzepte für die Zukunft Europas In der Veranstaltungsreihe Europäische Strategien gegen den Klimawandel sprach der bayerische Landesbeauftragte des BUND über den Anteil, den der Verkehr an der Umweltverschmutzung trägt und zeichnete zugleich Szenarien, wie die schädlichen CO2-Ausstöße in diesem Bereich eingedämmt werden können. Der Verkehrssektor stehe ohnehin bereits an zweiter Stelle der emmissionsintensivsten Branchen, direkt hinter dem Energiesektor. Ohne überzeugende Maßnahmen jedoch werden die CO2-Emmissionen des Verkehrs in der EU bis 2020 noch einmal um 26 % ansteigen, so Mergner in seinem Vortrag. Ein wichtiges Ziel in der Verkehrspolitik sei die Verlagerung eines Großteils des Güterverkehrs auf die Schiene. Außerdem seien Investitionen in innovative Technologien, die den Spritverbrauch der Autos weiter verringern, aus Sicht Mergners unerlässlich. Zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene stellten dem Umweltexperten im Anschluss an seine Präsentation weitere Fragen und diskutierten über Probleme wie die starke Interessenslobby in Europa, die Fortschritte im Klimaschutz zu verhindern scheinen, sowie den Preisdruck und die Konkurrenz bei Gütertransporten. Referent: Richard Mergner BUND Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 15

16 2. Juli 2009 Welcher Energiemix für die Zukunft Europas? In der Reihe Europäische Strategien gegen den Klimawandel sprach Dr. Reinhold Buttgereit von Vattenfall Europe über zukunftsweisende und umweltfreundliche Technologien und Konzepte der Energieproduktion für Europa. Der Energieexperte Dr. Buttgereit erklärte, wie die Vorgaben der EU, bis 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien in Europa auf 20 % zu erhöhen und den CO2-Ausstoß um 20 % zu senken, realisiert werden könnten. Er präsentierte dabei verschiedene Szenarien, welche Ressourcen in zehn Jahren tatsächlich zu welchen Teilen genutzt werden könnten. Dr. Buttgereit sieht vor allem in der Windkraft, insbesondere der auf offenem Meer, großes Potenzial. Darüber hinaus stand die CCS-Pilotanlage in Brandenburg, mit der der CO2-Ausstoß von Kohlkraftwerken verringert werden soll, an diesem Abend vor rund 100 Jugendlichen zur Diskussion. Referent: Dr. Reinhold Buttgereit Leiter der Repräsentanz Region Berlin Vattenfall Europe AG Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 16

17 2. November Jahre Mauerfall - Europa als Friedensprojekt Am 2. November diskutierte der sächsische Ministerpräsident Stanislav Tillich mit etwa 120 Jugendlichen aus Dresden zum Thema 20 Jahre Mauerfall Europa als Friedensprojekt. Veranstaltungsort war die Palucca-Schule Hochschule für Tanz in Dresden, in der Herr Tillich mit einer Tanzperformace begrüßt wurde. Der Ministerpräsident sprach unter anderem über den Fall der Mauer, die Verhandlungen rund um die Wiedervereinigung und die entscheidende Rolle der EU, sowie über die jüngsten Entwicklungen in der Europäischen Union. Im Anschluss nahm sich der Ministerpräsident viel Zeit, um mit den Jugendlichen zu diskutieren. Dabei wurden unter anderem das Demokratiedefizit der Europäischen Institutionen, der Vertrag von Lissabon sowie die weitere Entwicklung der Europäischen Union angesprochen. Referent: Stanislaw Tillich Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Moderation: Ilka Keuper Schwarzkopf-Stiftung Palucca Schule Dresden 17

18 19. November 2009 Viva Polonia Mit einem humorvollen Einstieg über die besonderen Schwierigkeiten und Tücken beim Erlernen der Polnischen Sprache eröffnete Steffen Möller seine kabarettistische Darbietung, angelehnt an sein im Februar letzten Jahres erschienenes Werk Viva Polonia. Angereichert mit Anekdoten aus seinem Leben in Krakau und Warschau schilderte er die Besonderheiten der Polen, ihre kulturellen Praktiken und Eigenarten und begeisterte damit an die 300 ZuschauerInnen. Steffen Möller beschreibt Alltagssituationen, ihre Herausforderungen und ihre landestypischen Bewältigungen und karikiert dabei Deutsche und Polen. Er ist ein charmanter Botschafter, Türoffner und Brückenbauer zwischen Deutschland und Polen. Diesen überaus gelungenen Abend schloss Steffen Möller mit einem Publikumsgespräch und der Vorstellung seines neuen Buches Vita Classica - Bekenntnisse eines Andershörenden ab. Referent: Steffen Möller Kabarettist Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Europäisches Haus Berlin 18

19 25. November 2009 Die ökologische Revolution - Chance für Europa Prof. Dr. Klaus Töpfer referierte vor rund 250 Zuhörerinnen und Zuhörern, unter ihnen vor allem SchülerInnen und Studierende, zum Thema Klimawandel und den Chancen einer ökologischen Revolution für Europa und die Welt. Klaus Töpfer gab dem jungen Publikum Einblick in seine Erkenntnisse, die er in jahrzehntelanger Arbeit im klima- und umweltpolitischen Sektor erlangte. Klaus Töpfer fordert eine Abwendung von fossilen Brennstoffen als Energieträger und empfiehlt den Fokus auf die Erforschung regenerativen Energiequellen und intelligenter Techniken zu setzten, so dass sich ein internationaler Wettbewerb im Greentech-Sektor etablieren kann. Im anschließenden Gespräch baten die Jugendlichen Klaus Töpfer unter anderem darum, Position zu spezifischen Neuerungen in der Energietechnik zu beziehen und die Klimapolitik des amerikanischen Präsidenten Barack Obama und Aussichten auf eine erfolgreiche Klimakonferenz in Kopenhagen zu bewerten. Referent: Prof. Dr. Klaus Töpfer Bundesumweltminister a. D., Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam Moderation: Jonas Dreger Vorstandsmitglied der Schwarzkopf-Stiftung Europäisches Haus Berlin 19

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21 2. Europa ins Gespräch bringen Neben der Reihe Europa im 21. Jahrhundert führt die Schwarzkopf-Stiftung die Reihe Europa ins Gespräch bringen durch, um junge Menschen für die Auseinandersetzung mit aktuellen europapolitischen Themen zu begeistern. Im Jahr 2009 konnten wir folgende Referenten in der Schwarzkopf-Stiftung begrüßen: S. E. Mohammed Rachad Bouhlal (Botschafter des Königreichs Marokko), Elmar Brok (Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Europäischen Parlaments und außenpolitischer Sprecher der Europäischen Volkspartei), Dr. Thomas de Maizière (Chef des Bundeskanzleramts), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer (Ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts), Julien Mousnier (Mitglied des Kabinetts der Europäischen Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Mariann Fischer Boel), Tobias Reichert (Referent für Welthandel und Ernährung der NGO Germanwatch ), Dr. Rudolf Dreßler (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel a. D. und Mitglied des Deutschen Bundestags a. D.), S. E. Marek Prawda (Botschafter der Republik Polen), Reinhard Silberberg (Staatssekretär im Auswärtigen Amt), Götz Aly (Historiker), Charles King Mallory IV (Chef des Aspen Institute Berlin), Bassam Mussad (Trompeter im West-Eastern Divan Orchestra), Asaf Maoz (Violinist im West-Eastern Divan Orchestra), Jürgen Bevers (Autor und politischer Journalist) und Geert Mak (Schriftsteller). 21

22 21. Januar 2009 Ab heute heißt Du Sara Am 21. Januar lud die Schwarzkopf-Stiftung 150 Schülerinnen und Schüler zu einem Besuch des Theaterstückes Ab heute heißt Du Sara ein. Das Stück - nach dem Buch von Inge Deutschkron Ich trug den gelben Stern - erzählt in 33 Bildern von der Angst der Verfolgten, von vielen Menschen, die Inge Deutschkron und ihrer Mutter geholfen haben und die für sie zu stillen Helden wurden, und nicht zuletzt vom kämpferischen Mut eines jungen Mädchens, das nicht aufgibt. Neben der Auseinandersetzung mit der Menschenverachtung im Nationalsozialismus vermittelt das Theaterstück auch hoffnungsvolle Erfahrungen mit Mut und Zivilcourage. Die Autorin Inge Deutschkron war anwesend und sprach nach der Aufführung mit den jugendlichen Teilnehmenden. Sie berichtete über Ihre persönlichen Erfahrungen, Gefühle und Erlebnisse und konnte somit einen sehr bewegenden Einblick in ihre Geschichte und die Geschichte Deutschlands geben. Referentin: Inge Deutschkron Autorin Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Heinz-Schwarzkopf-Stiftung Grips-Theater Kooperation: Inge-Deutschkron-Stiftung 22

23 11. Februar 2009 The European Neighbourhood Policy Am 11. Februar lud die Schwarzkopf-Stiftung gemeinsam mit der Dräger-Stiftung und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland zu einer Podiumsdiskussion zu den Beziehungen zwischen der EU und Marokko ein. Es diskutierten S. E. Mohammed Rachad Bouhlal, Botschafter des Königreichs Marokko, Dr. Marzenna Guz-Vetter, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und Dr. Isabel Schäfer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Freien Universität Berlin. Im Laufe der Podiumsdiskussion und in dem anschließenden Gespräch mit den etwa 150 Teilnehmenden wurde die Bedeutung guter Beziehungen zwischen Marokko und der Europäischen Union betont. Bereits heute ist die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Marokko und der EU sehr stark: fast zwei Drittel der Exporte Marokkos gehen in die EU. Dabei wurden gleichzeitig auch kritische Fragen, wie etwa Fischereirechte, illegale Einwanderung oder Terrorismusbekämpfung lebhaft diskutiert. Moderation: Dr. Detlev Clemens, stellvertretender Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Europäisches Haus Kooperation: Dräger-Stiftung 23

24 12. Februar 2009 Der Konflikt in Gaza: Welche Rolle kann und soll die Europäische Union für einen andauernden Frieden im Nahen Osten spielen? Am 12. Februar sprach Elmar Brok zum Konflikt in Gaza und der Rolle der EU in dieser Region. Brok unterstrich die zentrale Bedeutung einer Sicherheitsgarantie für Israel und forderte gleichzeitig, Israel solle gemäßigten Palästinensern Kompromisse anbieten, um Erfolge im Friedensprozess erreichen zu können. Die Rolle der EU sieht er darin, in enger Zusammenarbeit mit den USA Sicherheitsgarantien zu geben und gleichzeitig wirtschaftliche Hilfen für Palästina zu leisten. Brok kritisierte vor den etwa 150 Jugendlichen das wenig koordinierte Auftreten der EU im Rahmen des Konfliktes in Gaza und forderte eine bessere Abstimmung der Aktivitäten. In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden unter anderem Fragen nach der Rolle des Europäischen Parlaments so-wie nach der Verhältnismäßigkeit mancher Handlungen der israelischen Regie-rungen gestellt und von Herrn Brok sehr differenziert beantwortet. Referent: Elmar Brok Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Europäischen Parlaments und außenpolitischer Sprecher der Europäischen Volkspartei Moderation: Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte Leiter der Europäischen Akademie Berlin Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 24

25 10. März 2009 Hintergrundgespräch Europa mit Dr. Thomas de Maizière, Chef des Bundeskanzleramts Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hintergrundgespräch Europa gibt die Schwarzkopf-Stiftung einer kleinen Gruppe junger Menschen, die sich besonders für den europäischen Einigungsprozess und aktuelle europäische Entwicklungen interessieren, die Möglichkeit, mit Entscheidungsträgern in einem persönlichen Rahmen ins Gespräch zu kommen. Eine ausgewählte Gruppe von 40 Jugendlichen und jungen Erwachsenen diskutierte am 10. März mit Dr. Thomas de Maizière über den Alltag eines Chef des Bundeskanzleramts und über die Rolle des Bundeskanzleramts bei der Formulierung von Regierungspolitik besonders im Hinblick auf Europa. Vorher hatte die Gruppe eine Führung durch das Bundeskanzleramt erhalten. In der Diskussion interessierten sich die Teilnehmenden vor allem für die Koordinierung der Europapolitik, die europaweiten Diskussion über die Zukunft von Opel sowie für die Situation der EU im Falle eines negativen Referendums in Irland. Referent: Dr. Thomas de Maizière Chef des Bundeskanzleramts Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Bundeskanzleramt 25

26 26. April 2009 Euro Wahl Gang: Debatte zur Europawahl Um junge Wahlberechtigte für Ihre Beteiligung an der Europawahl zu mobilisieren startete die Euro Wahl Gang am 26. April in Berlin eine bundesweite Kampagne. Die studentische Agentur für politische Kommunikation, Politikfabrik, initiierte die Wahl Gang, die im gesamten Mai durch Deutschland reiste und vor allem Schulen besuchte, um dort unter anderem Diskussionsrunden mit Politikern zu organisieren. Zum Auftakt dieser Kampagne lud die Politikfabrik in Kooperation mit der Schwarzkopf-Stiftung zu einer Podiumsdiskussion mit Spitzenkandidaten der etablierten Parteien in Berlin ein. Der damalige Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, gab sich neben den Spitzenkandidaten der FDP, Alexander Graf Lambsdorff, und der Grünen, Rebecca Harms, die Ehre. Komplettiert wurde die Runde durch die Berliner Europaabgeordnete Dagmar Roth-Behrendt und Gabi Zimmer von der Linkspartei. Referenten: Hans-Gert Pöttering (CDU) Martin Schulz (SPD) Rebecca Harms (Grüne) Alexander Graf Lambsdorff (FDP) und Gabi Zimmer (Die Linke) Moderation: Hajo Schumacher Journalist Europäisches Haus 26 Kooperation: Politikfabrik e.v., Jugendpresse Deutschland, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und Robert Bosch Stiftung

27 5. Mai 2009 Freiheit und Sicherheit in der Kriminalpolitik Der ehemalige Karlsruher Verfassungsrichter Professor Winfried Hassemer nahm sich in seinem Vortrag im Mai dem Spannungsfeld zwischen freiheitlichen Grundwerten und dem stärker werdenden Bedürfnis nach Sicherheit an. Im Vordergrund stand dabei, wie man Datenschutz und Persönlichkeitsrechte gegenüber dem heutigen Sicherheitsanspruch in Zeiten des Terrorismus schützen kann und nach Meinung Hassemers vor allem schützen muss. Im Anschluss an seinen Vortrag wurde dieser Zwiespalt weiter kontrovers diskutiert. Rund 70 Zuhörer und Zuhörerinnen verfolgten eine hitzige Debatte um die Frage, was Polizei und Staatsanwaltschaft im Rahmen der Kriminalpolitik zum Schutz von Bürgern gestattet und was verboten werden muss. Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer Ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Moderation: Christian Denso Redakteur bei der Wochenzeitung Die Zeit Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 27

28 28. Mai 2009 Podiumsdiskussion zur Europawahl Am Abend des 28. Mai konnten 200 junge Menschen mit Vertretern der etablierten Parteien im Roten Rathaus zum Thema Europawahl 2009: Kandidaten, Positionen und Prioritäten der Parteien für Europa diskutieren. Auf dem Podium nahmen der Europaabgeordnete Michael Cramer, Bündnis 90/ Die Grünen, der Europawahlkandidat der Linken Helmut Scholz, der FDP- Europaabgeordnete Holger Krahmer, der Berliner CDU-Abgeordnete Oliver Scholz und der Vorsitzender des Europafachausschusses der Berliner SPD, Philipp Steinberg Platz. Eröffnet wurde der Abend durch die Staatssekretärin für Europaangelegenheiten in Berlin, Monika Helbig. Vor rund 200 Jugendlichen kämpften die Politiker um die Stimmen der Jung- und Erstwähler. Nicht nur der Moderator, auch das junge Publikum konfrontierte die Parteivertreter mit zahllosen Fragen vor allem zur Energie- und Klimapolitik, zur Aufrüstung in der EU, dem potenziellen EU-Beitritt der Türkei oder zur zukünftigen Afghanistanpolitik. Moderation: Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte Leiter der Europäischen Akademie Berlin Louise-Schroeder-Saal des Berliner Rathauses Kooperation: Europäische Akademie Berlin 28

29 8. Juni 2009 Die EU-Agrarpolitik und Hunger in Entwicklungsländern Nachdem es im Jahr 2008 durch höhere Lebensmittelpreise zu einem starken Anstieg der Hunger leidenden Menschen weltweit kam, wurden die Rolle der EU-Agrarpolitik und ihre Auswirkungen vor allem auf Entwicklungsländer verstärkt diskutiert. Dies gab der Schwarzkopf-Stiftung in Kooperation mit der Dräger Stiftung Anlass, ein Gespräch zwischen einem Vertreter der Europäischen Kommission sowie einem Mitarbeiter einer NGO, die sich für Gerechtigkeit im Welthandel und bessere Lebensbedingungen in benachteiligten Regionen einsetzt, zu organisieren. Besonders kontrovers diskutiert wurde an diesem Abend, wie die Agrarpolitik der Europäischen Union in Zukunft zu gestalten, vor allem aber zu verändern sei. Referenten: Julien Mousnier Mitglied des Kabinetts der Europäischen Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Mariann Fischer Boel Tobias Reichert Referent für Welthandel und Ernährung der NGO Germanwatch Moderation: Cornelius Adebahr Politischer Berater, Wirtschaft am Wasserturm Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Dräger-Stiftung 29

30 9. Juni 2009 Hat Israel eine Zukunft? Gemeinsam mit der Inge Deutschkron Stiftung hatte die Schwarzkopf Stiftung zu einem Vortrag des ehemaligen deutschen Botschafters in Israel, Dr. Rudolf Dressler, geladen. Der Experte in Fragen der Israel- und Nahostpolitik berichtete an diesem Abend von seinen Erfahrungen und ließ das Publikum an seinem Wissen und Erkenntnissen teil haben. So sprach er vor rund 120 ZuhörerInnen darüber, dass die Sozialisierung der Israelis im Spannungsverhältnis zwischen Aufbau, Neubeginn, Identitätsfindung und Kriegen, Gewalt und Kampf eine entscheidende Rolle dabei spielt, ihr Verhalten, aber auch den fortwährenden Konflikt zu verstehen. Dass er pessimistisch auf die Frage, ob Israel eine Zukunft habe, reagiert, liege vor allem an der demographischen Entwicklung Israels. Die Geburtenrate sei extrem niedrig und das Verhältnis zwischen israelischer und arabischer Bevölkerung unausgeglichen. Referent: Dr. Rudolf Dreßler Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel a. D. und Mitglied des Deutschen Bundestags a. D. Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Inge Deutschkron Stiftung 30

31 10. Juni 2009 Historische Reden an Europa In unserem Veranstaltungsformat Historische Reden an Europa geht es um die Begegnung von europäischer Geschichte und europäischer Gegenwart an einem Abend. Historische Reden über Europa werden von heutigen Experten und Persönlichkeiten aus Europa kommentiert. Am 17. Januar 1995 hielt Francois Mitterrand, damaliger Präsident der Französischen Republik, seine Antrittsrede als EU-Ratspräsident vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Unter anderem verdeutlichte er in dieser Rede seine Vorstellung über die Erweiterung der EU, das Institutionengefüge sowie die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Er verband diese Inhalte mit einem flammenden Appell gegen Nationalismen und sprach von seinen persönlichen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg. Im Rahmen der Veranstaltung wurde diese Rede in Auszügen verlesen. Der polnische Botschafter kommentierte sie und ergänzte sie um seine europapolitische Perspektive. An diesem Abend entstand ein Dialog zwischen der Vergangenheit und Gegenwart Europas. Referent: S. E. Marek Prawda Botschafter der Republik Polen Moderation: Tobias Bütow Vorstandsmitglied der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 31

32 25. Juni 2009 Hintergrundgespräch Europa mit Reinhard Silberberg Im Juni wurden rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vor allem Studierende, im Auswärtigen Amt empfangen. Der dortige Staatssekretär und ausgewiesene Europaexperte Reinhard Silberberg nahm sich die Zeit, mit ihnen über Europas Zukunft, den Lissabonvertrag und neue Identifikations- und Begründungsmodelle für die Gemeinschaft zu sprechen. Als ehemaliger Unterhändler im EU-Verfassungsprozess machte er die Notwendigkeit einer solchen Reform deutlich und sprach offen darüber, welche Potenziale er für eine neue europäische Vision sieht. So empfindet er beispielsweise die Mobilität innerhalb der Berufs- und Hochschulausbildung als ein neues identitätsstiftendes Merkmal einer jungen, offenen, europäischen Generation. Referent: Reinhard Silberberg Staatssekretär im Auswärtigen Amt Auswärtiges Amt Kooperation: Gemeinnützige Hertie-Stiftung 32

33 17. September 2009 Ein Blick in die Vergangenheit Deutschlands und Europas: Hitlers Volksstaat und die Gefälligkeitsdiktatur des Nationalsozialismus Der langjährige Journalist und Historiker Prof. Dr. Götz Aly stellte dem überwiegend jungen Publikum am 17. September die Hauptthesen seines vielbeachteten und kontrovers diskutierten Werkes Hitlers Volksstaat: Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus vor. Im Zentrum seines Vortrages stand die These, Hitler habe sich durch sozialstaatliche Anreize den Zuspruch oder wenigsten die Passivität des Volkes erkauft und so die NSDAP in weiten Kreisen populär gemacht. Die Mittel für diese Gefälligkeitsdiktatur stammten, so Aly, vor den Kriegsjahren aus den enteigneten Vermögen der deportierten Juden und während des Krieges aus den von den Nationalsozialisten besetzten Ländern Europas. Wie sein vorgestelltes Werk Hitlers Volksstaat schloss Aly auch seinen Vortrag mit der These: Wer von den Vorteilen für die Millionen einfacher Deutschen nicht sprechen will, der sollte vom Nationalsozialismus schweigen. Dies brachte eine interessante und vielschichtige Diskussion mit dem Publikum in Gang. Referent: Prof. Dr. Götz Aly Historiker Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 33

34 21. September Tage Obama - Eine Standortbestimmung des transatlantischen Verhältnisses Der amtierende Direktor des renommierten Aspen Instituts Deutschlands, Charles King Mallory IV, bilanzierte vor über 100 Jugendlichen die transatlantischen Beziehungen zwischen Europa und den USA, 250 Tage nach Amtsantritt des Amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Zu Beginn gab er den SchülerInnen und Studierenden einen Überblick über Obamas grundlegende politische Reformen, von seinen Zugeständnissen in der Klimapolitik bis hin zum Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Irak. Seinen Fokus setzte Charles King Mallory IV auf die Rolle Russlands im Kontext des transatlantischen Verhältnisses. Er betonte die Notwendigkeit, die diplomatischen Beziehungen zu Russland weiter zu intensivieren. In der anschließenden Diskussion baten zahlreiche Jugendliche Herrn Mallory, den Einfluss von Themenfeldern wie der Nahostpolitik, der Installation des Raketenabwehrsystems und dem Ausgang der Deutschen Bundestagswahl auf das transatlantische Verhältnis zu bewerten. Referent: Charles King Mallory IV, Chef des Aspen Institute Berlin Moderation: Malte Lehming, Der Tagesspiegel Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Dräger-Stiftung 34

35 25. September 2009 Diskussion mit zwei Mitgliedern des West-Eastern-Divan Orchestra und einer Vorführung des Filmes Knowledge is the Beginning Vor zehn Jahren gründeten Daniel Barenboim und Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra, in dem junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern miteinander musizieren. Ziel des Orchesters ist es, den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens zu ermöglichen. Am 25. September zeigten wir den Film Knowledge is the Beginning von Paul Smaczny, der das West-Eastern-Sivan Orchestra dokumentarisch begeleitet hat und diskutierten anschließend mit den zwei Orchestermitgliedern Bassam Mussad aus Ägypten (Trompete) sowie Asaf Maoz aus Israel (Violine). Die beiden Musiker berichteten von ihren Erfahrungen in dem Orchester und davon, wie der Konflikt im Nahen Osten dort diskutiert wird. Die etwa 100 Jugendlichen interessierte unter anderem, wie die Familien der Musiker auf deren Aktivitäten im Orchester reagieren und wie akute Konflikte, wie etwa der Gaza-Konflikt, diskutiert werden. Bassam Mussad und Asaf Maoz gaben sehr persönliche Einblicke und Einschätzungen und konnten somit die verbindende Kraft von Musik und Begegnung vorleben. Referent: Bassam Mussad aus Ägypten (Trompeter im West-Eastern Divan Orchestra) Asaf Maoz aus Israel (Violinist im West-Eastern Divan Orchestra) Moderation: Philipp Scharff Geschäftsführer der Schwarzkopf-Stiftung Ernst-Abbe-Gymnasium 35

36 4. November 2009 Der Mann hinter Adenauer. Hans Globkes Aufstieg vom NS-Juristen zur Grauen Eminenz der Bonner Republik Er war die Graue Eminenz in Adenauers Kabinett, heute ist er fast vergessen: Hans Maria Globke. Jürgen Bevers vergaß ihn nicht. Die aus seiner Recherche gewonnenen Erkenntnisse, die er Mitte dieses Jahres veröffentlichte, stellte er am 4. November seinem Publikum in den Räumen der Schwarzkopf-Stiftung vor. Chronologisch bereitete Jürgen Bevers Hans Globkes politischen Werdegang auf. Beginnend mit seinem Amt im Preußischen Staatsdienst über seinen Aufstieg zum Ministerialrat in der NS-Zeit, in der er mit der Ausarbeitung und Kommentierung der Nürnberger Rassegesetze befasst war, bis hin zum Staatssekretär in der jungen BRD und somit zur rechten Hand Adenauers. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurden die Versäumnisse und die lückenhafte Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der jungen Bundesrepublik eingehend diskutiert. Referent: Jürgen Bevers Autor und Journalist Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Moderation: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Inge Deutschkron Stiftung 36

37 24. November 2009 Lesung aus In Europa Am 24. November las Geert Mak aus seinem Buch In Europa und diskutierte anschließend mit dem Publikum. Die Diskussion wurde moderiert von Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte, Leiter der Europäischen Akademie Berlin. Für das Buch In Europa ist der niederländische Schriftsteller Geert Mak ein Jahr lang kreuz und quer durch Europa gereist. Er begann in Paris und endete in Sarajewo: Mak liest die Spuren, die das 20. Jahrhundert auf unserem Kontinent hinterlassen hat, er begibt sich auf die Suche nach der Befindlichkeit Europas, wie sie an historischen Erinnerungsorten und in den Geschichten von Menschen zum Vorschein kommt. Dabei wird erkennbar, in welcher Weise die Vergangenheit unsere Gegenwart prägt, wie sie uns Europäer verbindet, vielfach aber auch trennt. Auf seiner Reise sprach Mak mit Schriftstellern und Politikern, mit Dissidenten und hochrangigen Offizieren, mit einem Bauern aus den Pyrenäen und mit dem Enkel des letzten deutschen Kaisers sowie mit zahlreichen anderen Europäern, die ihm ihre Erfahrungen und Erinnerungen anvertraut haben. Referent: Geert Mak Schriftsteller Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Moderation: Professor Dr. Eckart D. Stratenschulte Leiter der Europäischen Akademie Berlin Kooperation: Europäische Akademie Berlin 37

38 3. Dezember 2009 Filmvorführung Sturm Im Rahmen der Konferenz After the Wars - The Western Balkans facing the European Union hat die Schwarzkopf-Stiftung am 3. Dezember 400 Personen eingeladen, den preisgekrönten Film Sturm von Hans Christian Schmid zu sehen. Sturm thematisiert die Arbeit des Jugoslawientribunals in Den Haag vor dem Hintergrund seiner baldigen Schließung. Das Gegenwartsdrama ist der erste große Spielfilm über diesen außergewöhnlichen Gerichtshof. Anhand der Begegnung zweier Frauen wird auf mitreißende Weise von Wahrheitssuche, Rechtssprechung, internationaler Politik sowie von den inneren Konflikten der Richter, Staatsanwälte und Zeugen erzählt. Im Anschluss hatte das überwiegend jugendliche Publikum die Möglichkeit, mit dem Regisseur Hans Christian Schmid, dem Direktor der BERLINALE, Dieter Kosslick, und dem ehemaligen Richter am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, Prof. Wolfgang Schomburg, über diesen großen europäischen Film zu diskutieren. Kino Babylon Kooperation: Auswärtiges Amt CSS-Projekt für integrative Mediation European Cultural Foundation 38

39 14. Dezember 2009 Lesungen und Gespräche mit Margot Friedlander Margot Friedlander, geboren 1921 in Berlin, ist eine Überlebende des Holocaust. In ihrer preisgekrönten Autobiografie Versuche dein Leben zu machen - als Jüdin versteckt in Berlin beschreibt Margot Friedlander, wie Ihr Bruder und ihre Mutter deportiert wurden und sie sich anschließend 15 Monate im Untergrund versteckte, bevor sie 1944 nach Theresienstadt deportiert wurde. Im Gegensatz zu Ihrer Mutter und ihrem Bruder überlebte das Konzentrationslager und emigrierte 1946 in die USA. In Kooperation mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa hat Frau Friedlander in diesem Jahr an sieben Schulen in Berlin aus Ihrem Buch gelesen und anschließend mit den Schülerinnen und Schülern über ihr Schicksal gesprochen. Diese Gespräche waren durchweg ausgesprochen bewegende und eindrückliche Momente und haben diesen schrecklichen Teil der deutschen und europäischen Geschichte erlebbar gemacht. Referentin: Margot Friedlander 39

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41 3. Von Europa lernen In unserer Reihe Von Europa lernen behandeln wir Themen von gesamteuropäischer Relevanz mit dem Ziel, herauszuarbeiten, wie und wo wir in Europa voneinander lernen können. Im Jahr 2009 trugen unsere Seminare, Workshops und Konferenzen folgende Titel: Der Runde Tisch in Polen und der DDR 1989, Medienworkshop zur Europawahl für junge Medienschaffende, Bilder des Islam Bilder des Westen, Antisemitismus in Europa heute, Moderationsworkshop, Klimawandel als gemeinschaftliche Herausforderung für Europa sowie Der Balkan und seine Beitrittsperspektive für Europa. 41

42 Februar Jahre Runder Tisch in Polen und Deutschland Demokratie und Freiheit in Europa Auf einer dreitägigen Konferenz zum 20. Jahrestag des polnischen Runden Tisches für 30 Jugendliche aus ganz Europa, Zeitzeugen aus Deutschland und Polen wurde dieses bis dahin einzigartige Forum des friedlichen Dialogs in Erinnerung gerufen und gewürdigt. Darüber hinaus wurde die historische Bedeutung des Runden Tisches in Polen für das Ende des Ost-West-Konfliktes erörtert und diskutiert. Die Teilnehmenden erarbeiteten Thesen, welche Lehren aus den Ereignissen von 1989 gezogen werden können, um neue Formate bürgerschaftlicher Partizipation im Europa des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Die Vorschläge der Jugendlichen wurden in einem kurzen Thesenpapier zusammengefasst und in einer öffentlichen Veranstaltung unter anderem mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und dem ehemaligen Ministerpräsidenten der Republik Polen, Tadeusz Mazowiecki, diskutiert. Referenten: Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesaußenminister Tadeusz Mazowiecki Ehemaliger Ministerpräsident der Republik Polen Bundesakademie für Sicherheitspolitik Kooperation: Auswärtiges Amt 42

43 27. Februar - 1. März 2009 Medienworkshop zur Europawahl für junge Medienschaffende Im Auftrag der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland organisierte die Schwarzkopf-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Jugendpresse Deutschland e.v. vom bis ein Seminar für junge Medienmacher. Im Rahmen des Seminars entwickelten die rund 20 Teilnehmenden Strategien, durch die junge Menschen für die Europawahl interessiert und zum Wahlgang animiert werden können. Außerdem wurden Ideen neuer medialer Wege, die speziell die Jugend ansprechen, gesammelt und darüber diskutiert, welche Anforderungen die jungen Medienschaffenden an die Europäische Kommission und andere Akteure stellen, um dem Anspruch einer interessanten und fundierten Berichterstattung im europapolitischen Bereich gerecht zu werden. Zentrale Forderungen waren dabei eine Begegnung mit den Jugendlichen auf Augenhöhe, Personalisierung des Wahlkampfes, das offene und kritische Diskutieren aktueller europäischer Themen sowie die Nutzung neuer Medien. Seminarleiter: Andreas Weiland Jugendpresse Deutschland e.v. Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Jugendpresse Deutschland e.v. 43

44 Juni 2009 Die Bilder des Islams und des Westens in deutschen und arabischen Medien Mit dem dreitägigen Seminar vom Juni 2009 haben wir Jugendliche (Studierende und SchülerInnen) zusammengebracht, um am Beispiel der deutschen und der in Deutschland verfügbaren arabischsprachigen Berichterstattung, der Frage nachzugehen, welches Bild die unterschiedlichen Medien von dem Islam und dem Westen zeichnen. Dabei haben wir sowohl große Massenmedien wie Fernsehen und Tageszeitungen als auch einzelne Webseiten in die Analyse mit einbezogen. Der Fokus lag auf Medien, die insbesondere von Jugendlichen genutzt werden. Abschließend wurde der direkte Dialog mit Medienmachern ermöglicht. Unter den TeilnehmerInnen waren auch zahlreiche Jugendliche mit sehr guter Kenntnis der arabischen Sprache. Seminarleitung: Jan-Philipp Beck Referenten: Dr. Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung Dr. Jochen Müller, ufuq.de Charlotte Wiedemann, freie Journalistin Alexander Rittzmann, Kolumnist und Politikberater bei der European Democracy Foundation Hertie School of Governance Kooperation: Dieses Seminar wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung 44

45 Juni 2009 Antisemitismus in Europa heute Um die Erscheinungsformen und Motive judenfeindlicher Einstellungen in der europäischen Gesellschaft zu untersuchen, organisierte die Schwarzkopf-Stiftung im Juni ein internationales, englischsprachiges Seminar. Nicht nur Referenten aus Polen und Großbritannien waren angereist, um die dortige Situation zu beschreiben, auch die Teilnehmergruppe aus 25 Schülern bzw. Schülerinnen sowie Studierenden war international. Ein Vortrag der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau am Abend des 17. Junis bildete die Auftaktveranstaltung zum Seminar. Die Abgeordnete der Linkspartei zeigt seit Jahren ein umfangreiches Engagement im Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Vor rund 80 jugendlichen Zuhörern forderte sie, antisemitische Übergriffe besser zu dokumentieren und zu verfolgen. Außerdem müsse das jüdische Leben in Europa vor allem auch in Deutschland stärker gefördert werden. Während des Seminars stellten drei zivilgesellschaftliche Organisationen wie u. a. Gesicht zeigen! ihre Projekte und Initiativen vor. So konnten auch Strategien zur Bekämpfung von Judenfeindlichkeit erörtert und diskutiert werden. Seminarleitung: Jessica Markus Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Dieses Seminar wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung 45

46 10. und 17. Oktober 2009 Moderationsworkshop Am 10. und 17. Oktober veranstaltete die Schwarzkopf-Stiftung in Zusammenarbeit mit Demokratie & Dialog e.v. je einen Moderationsworkshop für junge Erwachsene. Die Workshops wendeten sich an junge Europainteressierte mit dem Ziel, die Teilnehmenden in die Grundlagen der Moderation einzuführen. Insbesondere ging es darum, ein Verständnis für die Grundprinzipien erfolgreicher Moderation zu entwickeln, Wissen über verschiedene Moderationsabläufe und -phasen zu sammeln, einen Überblick zu verschiedenen Moderationsstilen und -techniken zu geben, einen Einblick in hilfreiche Moderationstipps und Moderationstricks zu geben und Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Moderationstechniken zu sammeln. Insgesamt nahmen 35 Jugendliche an den Moderationsworkshops teil. Referent: Andreas Karsten Demokratie & Dialog e.v. Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Demokratie und Dialog e.v. 46

47 November 2009 Klimawandel als gemeinschaftliche Herausforderung für Europa Mit dem Seminar Klimawandel als gemeinschaftliche Herausforderung für Europa Spagat zwischen globaler Dimension und lokalen Auswirkungen? hat die Schwarzkopf-Stiftung einen Beitrag geleistet, um vor allem bei jungen Menschen ein Bewusstsein für die politische Dimension des Phänomens Klimawandels zu schaffen, da durch die komplexen Folgen der Erderwärmung eine Vielzahl politischer Zielkonflikte begründet wird. Neben einer Bestandsaufnahme zu den bereits existierenden Erkenntnissen zu den absehbaren Klimaveränderungen haben wir vor allem den europäischen Umgang mit entsprechenden Folgen beleuchtet. Als Experten standen den 25 Teilnehmenden folgende ReferentInnen zur Verfügung: Dr. Hans-Martin Füssel, Institut für Klimafolgen-Forschung; Dr. Thieß Petersen, Bertelsmann Stiftung; Katharina Umpfenbach, Ecologic Institut; Claudia Guske, Vertretung der EU-Kommission in Deutschland; Dr. Hermann Ott, MdB; Dr. Susanne Dröge, Stiftung Wissenschaft und Politik; Oldag Caspar, Germanwatch; Karsten Smid, Greenpeace. Seminarleitung: Dr. Henrik Scheller, Anne Lützelberger und Kirstin Hücking Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Dieses Seminar wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung 47

48 3. Dezember 2009 Konferenz: After the Wars - The Western Balkans facing the European Union Im Jahr 2009 wurden der Schwarzkopf-Europa-Preis sowie der Preis Junge Europäerin des Jahres 2009 an Menschen aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien vergeben, die sich seit langem für Frieden und Verständigung in Südosteuropa einsetzen. Aus diesem Anlass hat die Schwarzkopf-Stiftung am 3. Dezember 2009 eine internationale Konferenz zum Thema After the Wars: The Western Balkans facing the European Union organisiert. Mit herausragenden Experten aus Politik, Medien, Zivilgesellschaft und Wissenschaft aus Südosteuropa und der Europäischen Union hat sie sich zentralen Problemen der europäischen Verständigung und der Europäischen Integration in Südosteuropa gewidmet. Unter anderem folgende Fragen wurden diskutiert: Wird die Balkan-Fatigue, die innerhalb der Europäischen Union in den vergangenen Jahren grassierte, mit der Ratifizierung des Lissabon-Vertrages endlich überwunden? Vor welchen Konflikten und Herausforderungen steht diese Region? Welche Priorität hat der Westliche Balkan in der Außenpolitik der neuen Bundesregierung? Deutscher Bundestag Kooperation: Auswärtiges Amt CSS-Projekt für integrative Mediation European Cultural Foundation 48

49 4. Europa anders denken in Kooperation mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Europa anders denken dies ist die Zielsetzung einer besonderen Veranstaltungsreihe der Gemeinnützigen Hertie Stiftung und der Schwarzkopf-Stiftung, die im Jahre 2008 mit zwei Veranstaltungen begann. Hintergrund der Reihe ist, dass wir trotz aller Beteuerungen, trotz erfolgreicher Projekte und trotz vieler begeisterter junger Menschen für die europäische Idee seit geraumer Zeit feststellen, dass die Dynamik des europäischen Integrationsprozesses erlahmt ist. Bei den Referenden zu einer EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden, sowie beim ersten gescheiterten Referendum in Irland zum Vertrag von Lissabon haben insbesondere junge Menschen oft mit Nein gestimmt oder haben ihr Wahlrecht gar nicht erst wahrgenommen. Was könnte hinter der geäußerten Ablehnung und dem beobachteten Desinteresse stecken und was für eine Europäische Union wünschen sich junge Menschen? Welche Themen, welche Ansätze begeistern sie für dieses Projekt? Kann die Europäische Union so gestaltet werden, dass sie für junge Menschen das politische Zukunftsprojekt des 21. Jahrhunderts wird? Im Jahr 2009 setzten wir die Reihe mit einer ausgesprochen spannenden Diskussion mit S. E. Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen, fort. 49

50 13. Mai 2009 Europa anders denken Zu Gast beim Polnischen Botschafter Mit Polen stand nach der Schweiz und Italien erstmals ein noch junges Mitgliedsland der Europäischen Union im Fokus der Veranstaltung. 16 Teilnehmende wurden aufgrund ihres Interesses und eines im Vorfeld verfassten Exposés zur Rolle Polens in Europa ausgewählt, bei dem Abendessen in der Polnischen Botschaft dabei zu sein. Nachdem die Kollegiatin des Studienkollegs zu Berlin, Anna Leidinger, über die Entwicklung Polens in den vergangenen 30 Jahren sprach, vermittelte der Botschafter Polens in Deutschland, S. E. Marek Prawda, einen sehr persönlichen Einblick in die Geschehnisse rund um das Ende des kalten Krieges bis hin zum EU-Beitritt Polens. Er veranschaulichte vor allem die Zerrissenheit der polnischen Bevölkerung, das Gefühl einer fehlenden Identität und der Frage nach der Zugehörigkeit Polens in Europa im Spannungsfeld zweier Weltkriege, der kommunistischen Vergangenheit des Landes sowie seiner geographischen Lage. Alle Beteiligten erlebten eine außergewöhnliche Veranstaltung in einem ganz besonderen Rahmen und mit überaus anregenden Gesprächen. Referent: S. E. Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen Anna Leidinger, Studienkolleg zu Berlin Moderation: Konrad Schuller, Frankfurter Allgemeine Zeitung Botschaft der Republik Polen in Deutschland Kooperation: Gemeinnützige Hertie-Stiftung 50

51 5. Europa debattieren Bei der Veranstaltungsreihe Europa Debattieren laden wir junge Menschen dazu ein, nach dem Vorbild der Oxford Union debates aktuelle europapolitische Themen zu debattieren. Dazu vertreten je zwei Jugendliche die Pro und zwei die Contra Argumentation zu einer zugespitzten Fragestellung und debattieren diese vor und mit dem Publikum. Zu Beginn der Debatte haben beide Seiten abwechselnd Gelegenheit, in das Thema der Debatte einzuführen und ihre Position zu begründen. Danach hat das Publikum das Wort. Alle Anwesenden dürfen sich beteiligen, und entweder eigene Beiträge, Meinungen und Informationen beisteuern, oder auf bereits gesagtes Bezug nehmen. Zum Abschluss haben noch einmal die Teams auf dem Podium das Wort, abwechselnd Pro und Contra. Um die Überzeugungskraft beider Seiten messen zu können, finden zwei Abstimmungen statt: Vor der Debatte wird geheim über die Streitfrage abgestimmt, nach der Debatte durch Handzeichen. Der Vergleich beider Abstimmungsergebnisse ergibt den relativen Sieger der Debatte. 51

52 19. Mai 2009 Debatte zum Thema Europawahl Die Schwarzkopf-Stiftung veranstaltete im Mai eine Debatte im Stil der Oxford Union debates. Nur wenige Wochen vor der Europawahl präsentierte der Moderator die These: Verantwortungslos oder Zukunftsfähig: Sollten Jugendliche schon ab 16 Jahren das Europäische Parlament wählen dürfen? Jeweils zwei SchülerInnen argumentierten pro und contra einer Senkung des Wahlalters bei der Europawahl und versuchten dabei mit Argumenten und zuvor recherchierten Daten und Beispielen das junge Publikum von ihrem Standpunkt zu überzeugen. Jede Seite hatte dabei die gleiche Redezeit und musste nach ihrer vorbereiteten Argumentation auch auf Fragen des Moderators und aus dem Publikum reagieren. Die rund 70 anwesenden Jugendlichen beteiligten sich rege an der Diskussion und warfen immer wieder neue Probleme auf, auf welche die Debattierenden auf dem Podium spontan Antworten finden mussten. Am Ende wurde die Schülergruppe, die sachlich und argumentativ überzeugte, von einer Jury mit einem Preis ausgezeichnet. Moderation: Jens Fischer Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 52

53 14. Oktober 2009 Europa debattieren: Saubere Energie oder Technologie ohne Zukunft: Sollte Europa auf Kernkraft verzichten? Das nach dem Regierungswechsel so brisante Thema Saubere Energie oder Technologie ohne Zukunft: Sollte Europa auf Kernkraft verzichten? stellte die Grundlage der Debatte am 14. Oktober dar. Zwei Teams, bestehend aus jeweils zwei SchülerInnen, bildeten die debattierenden Parteien, wobei das Team der Hildegard-Wegscheider-Schule die Contra-Position einnahm und die Schülerinnen der Manfred-von-Ardenne-Schule für einen Ausstieg aus der Atomenergie argumentierten. Beide Gruppen erhielten die Möglichkeit, Ihre vorbereiteten Argumente zu Beginn der Debatte vorzutragen und somit ihrem Standpunkt Ausdruck zu verleihen. Ein Ziel der Debatte war es, in der anschließenden Aussprache mit dem Publikum so viele Zuhörer wie möglich vom jeweils vertretenen Standpunkt zu überzeugen. So standen die beiden Teams dem jungen Publikum Rede und Antwort. Aufkommende Aspekte, wie die Rolle regenerativer Energien im Kontext des Kernkraftkonflikts, die Finanzierung und der Kostenaufwand beim Betrieb von Kernkraftwerken und natürlich die Frage nach Endlagern und der Ausschöpfung natürlicher Ressourcen mussten dafür aufgegriffen und spontan beantwortet werden. Die inhaltlich und argumentativ überzeugendere Gruppe wurde am Ende von der Jury mit einem Preis ausgezeichnet. Moderation: Jens Fischer Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 53

54 10. Dezember 2009 Debatte zum Thema EU-Beitritt der Türkei Am 10. Dezember debattierten 150 Jugendliche in unserem Format Europa debattieren zum Thema: Nach der Zustimmung zum Lissabon-Vertrag: Die EU sollte die Türkei aufnehmen. Je zwei Schülerinnen und Schüler des Ernst- Abbe-Gymnasiums und der Bertha von Suttner Schule vertraten die Pro und die Contra Argumentation. Beide Gruppen trugen Ihre Argumente zu Beginn der Debatte vor und versuchten, so viele ZuhörerInnen wie möglich von ihrem Standpunkt zu überzeugen. Besonders intensiv wurden der Schutz der Menschenrechte und der Religionsfreiheit in der Türkei, die geopolitische Lage der Türkei, die möglichen Vorund Nachteile eines Beitritts und der Vergleich mit den jungen EU-Mitgliedern Rumänien und Bulgarien diskutiert. Die inhaltlich und argumentativ überzeugendere Gruppe wurde am Ende von der Jury mit einem Preis ausgezeichnet. Moderation: Jens Fischer Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung 54

55 6. Zu Gast bei Europas Botschaften Die Schwarzkopf-Stiftung ermöglicht es jungen Menschen regelmäßig, die Botschaften unserer europäischen Nachbarn zu besuchen und dabei mit den jeweiligen BotschafterInnen zu diskutieren. Im März 2009 waren wir zu Gast in der türkischen Botschaft und die Jugendlichen hatten die Gelegenheit, mit Sinan Ertay, zweiter Botschaftssekretär der Türkischen Botschaft, zu sprechen. Ebenfalls im März empfing uns der Botschafter der Tschechischen Republik, S. E. Rudolf Jindrák, für eine Zwischenbilanz der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft. Im Mai hat uns S. E. Rafael Dezcallar y Mazarredo, Botschafter von Spanien, empfangen und im September konnten wir mit S. E. Mark Geleyn, Botschafter von Belgien, über das Thema: Belgien, Deutschland und Europa: das Wechselspiel diskutieren. 55

56 25. März 2009 Die Beziehungen der Türkei zur EU In Kooperation mit dem Ernst-Abbe-Gymnasium in Berlin veranstaltete die Schwarzkopf-Stiftung eine Diskussionsrunde mit dem Vertreter der türkischen Botschaft, Sinan Ertay. Rund 25 SchülerInnen stellten interessiert Fragen zur deutschen Integrationspolitik, zu den Chancen eines EU-Beitritts der Türkei und zu der dortigen Minderheitenproblematik. Im Gespräch mit Sinan Ertay entstand eine lebhafte und durchaus kontroverse Diskussion über die Vereinbarkeit zweier vermeintlich unterschiedlicher Werteund Religionsgemeinschaften der EU und der Türkei. Herr Ertay berichtete über seinen eigenen Werdegang und tauschte sich mit den Jugendlichen über seine Erfahrungen in Deutschland aus. Darüber hinaus diskutierten die TeilnehmerInnen mit ihm aber auch über das schwierige Verhältnis zwischen der Türkei und Armenien und über den Umgang mit der militanten kurdischen Arbeiterpartei PKK. Durch das spürbar große Interesse und das umfangreiche Wissen der zum Teil türkischstämmigen Jugendlichen wurde intensiv und tiefgründig argumentiert und debattiert. Referent: Sinan Ertay Zweiter Botschaftssekretär der Türkischen Botschaft Botschaft der Türkischen Republik in Deutschland 56

57 31. März 2009 Die tschechische EU-Ratspräsidentschaft: Eine Zwischenbilanz Nach den ersten drei Monaten der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft empfing der tschechische Botschafter in Deutschland, S. E. Rudolf Jindrák, etwa 150 jugendliche Gäste, um die bis dahin erzielten Ergebnisse, insbesondere des Gipfeltreffens des Europäischen Rates, vorzustellen. Die drei Prioritäten der Präsidentschaft lauteten wirtschaftliche Entwicklung, Energiepolitik und die Europäische Union in der Welt. Der Moderator Andreas Maurer ging im Anschluss an den Vortrag auch auf die tschechische Regierungskrise ein, welche die Ratspräsidentschaft überschattete. In der Diskussion verwies der Botschafter jedoch deutlich auf das unverändert starke europapolitische Engagement Tschechiens. Das Gespräch konzentrierte sich auf die Erweiterung der EU und die Einstellung der tschechischen Bevölkerung gegenüber der Europäischen Union. Der Botschafter berichtete auf eindrucksvolle Weise von seinen persönlichen Erfahrungen mit der kommunistischen Tschechoslowakei und verwies mit Blick auf die kulturelle und historische Entwicklung Europas darauf, dass eine weitere Osterweiterung der EU eine Rückkehr zur Normalität sei. Referent: S. E. Rudolf Jindrák Botschafter der Tschechischen Republik Moderation: Andreas Maurer Stiftung Wissenschaft und Politik Botschaft der Tschechischen Republik 57

58 26. Mai 2009 Die Rolle Spaniens in der Europäischen Union Im Januar 2010 übernimmt Spanien die EU-Ratspräsidentschaft von Schweden. Bereits im Mai besuchte die Stiftung mit rund 100 Jugendlichen die spanische Botschaft, wo die Gruppe von S. E. Rafael Dezcallar y Mazarredo empfangen wurde. Der Botschafter hob an diesem Abend besonders die Bemühungen Spaniens um engere Beziehungen der EU mit dem Mittelmeerraum sowie Lateinamerika hervor, die auch während des Ratsvorsitzes verstärkt werden sollen. Dies versteht S. E. Dezcallar y Mazarredo auf Grund der geographischen bzw. kulturellen Nähe zu diesen Ländern als besondere Aufgabe Spaniens für Europa. Neben den aktuellen Vorhaben sprach der Botschafter vor den jungen ZuhörerInnen darüber, dass ihm die Mitgliedschaft Spaniens in der EU ein Gefühl des Nachhauskommens nach Jahrzehnten der Diktatur und des Bürgerkrieges gebe. Die demokratische Entwicklung des Landes seit dem Beitritt 1986 spreche für den politischen Erfolg des europäischen Integrationsprojektes. Referent: S. E. Rafael Dezcallar y Mazarredo Botschafter des Königreichs Spanien in Deutschland Moderation: Jonas Dreger Vorstandsmitglied der Schwarzkopf-Stiftung Botschaft des Königreichs Spanien in Deutschland 58

59 29. September 2009 Belgien, Deutschland und Europa: das Wechselspiel Mehr als 90 interessierte Jugendliche erhielten die Möglichkeit, die Belgische Botschaft in Berlin zu besuchen, wo sie vom Belgischen Botschafter Mark Geleyn empfangen wurden. Dieser hielt einen sehr persönlichen und authentischen Vortrag über die deutsch-belgischen Beziehungen im europapolitischen Kontext. Diesbezüglich betonte er, dass das jahrzehntelange gemeinsame Engagement beim Aufbau der Europäischen Union zu einer sehr guten und vertrauensvollen politischen Beziehung geführt habe und er Deutschland als einen friedenssichernden Partner in der der EU sehr schätze. Seinem jungen Publikum gab er die Botschaft mit auf den Weg, dass die europäische Integration und der Frieden in Europa nicht als selbstverständlich betrachtet werden können und wies ausdrücklich darauf hin, dass die Europäische Union als eine Wohlstandsinsel in einer gefährlichen Welt verstanden werden müsse. In der anschließenden Diskussion ging er auf Fragen zu den Gründen der belgischen Intervention im Kongo ein und verdeutlichte seinen Standpunkt zum Afghanistaneinsatz und seine Haltung zu den jüngsten Wahlergebnissen der Deutschen Bundestagswahl. Referent: S. E. Mark Geleyn Botschafter des Königreichs Belgien Botschaft des Königreichs Belgien 59

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61 7. Europa entdecken Im Jahr 2009 hat die Schwarzkopf-Stiftung 20 Reisestipendien an junge Menschen aus Deutschland und Europa vergeben. Die jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren reisten nach Dänemark, Island, Spanien, Irland Tschechien, Martinique, Frankreich, Griechenland, Türkei, Ukraine, England, Bosnien-Herzegowina, Zypern, Polen, Estland, Litauen, Bulgarien, Rumänien und Polen. Sie beschäftigten sich beispielsweise mit den Konsequenzen und der Bewältigung der Weltwirtschaftskrise in Europa am Beispiel Islands, der europäischen Problematik illegaler Einwanderung aus Marokko nach Spanien oder der geopolitischen Orientierung der tschechischen Jugend. Zudem vergab die Schwarzkopf-Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Bahn in diesem Jahr erstmalig zehn InterRail-Global Pässe für Reisen durch Europa. Die Jugendlichen reisten nach Kroatien, Ungarn, die Niederlande, Tschechische Republik, Belgien, Deutschland, Frankreich, Estland, Skandinavien, Spanien, Estland, Litauen, Lettland, Polen und England. Dabei gingen Sie beispielsweise den Fragen nach, wie es um die Voraussetzungen für Integration, Fortschritt und ein starkes Europa steht, wie interkulturelle Kompetenz vermittelt wird und werden kann und welche Ansichten MigrantInnen und Nicht- MigrantInnen zum Thema illegale Einwanderung in Europa haben. Wir luden Jugendliche zu Ausstellungen mit europäischem Fokus in das Deutsche Historische Museum und in die Gedenkstätte Sachsenhausen ein. Außerdem vergab die Schwarzkopf-Stiftung Studienbeihilfen an insgesamt neun estnische Studierende in Deutschland. Das Stipendium geht auf die private Initiative von Frau Inés Bachrach zurück, der wir an dieser Stelle ganz herzlich danken möchten. Schließlich veranstaltete die Schwarzkopf-Stiftung insgesamt 18 EU-Crash- Kurse, in denen in vier Stunden ein Grundsverständnis des Aufbaus und der Funktionsweise der Europäischen Union vermittelt wird. 61

62 EU-Crash-Kurse mit dem Motto Wissen Verstehen Mitreden Die Europäische Union ist ein äußerst komplexes politisches Gebilde welches den politischen Alltag in Deutschland zunehmend prägt. Dennoch spielt die EU in der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger weiterhin eine erschreckend geringe Rolle. Da die EU, anders als die Bundesrepublik auch in der Schulbildung eine untergeordnete Rolle spielt, ist es für Jugendliche schwierig, die EU als politisches Gebilde einzuordnen und zu verstehen. Die Schwarzkopf-Stiftung gibt daher mit den EU-Crash-Kursen Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden die Möglichkeit, sich abseits bekannter Pfade der Lern- und Wissensvermittlung, mit der EU auseinander zu setzen. Dadurch können eigene Ideen, Anerkennung und Kritikpunkte im Bezug auf die EU auf ein stärkeres Fundament gestellt werden. Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ihre eigenen Gedanken zur EU zu machen daher der Dreisatz: Wissen Verstehen Mitreden. 62

63 Inhaltlich geht es insbesondere um vier Felder: Geschichtliche Entwicklung der EU, Aufbau der EU, der Gesetzgebungsprozess in der EU und die Kompetenzen der EU. Zumeist wird der Crash Kurs mit einer Diskussion abgerundet. Die Fragestellung knüpft an Interessenspunkte der Teilnehmenden. Insgesamt hat die Schwarzkopf-Stiftung in diesem Jahr 18 EU-Crash-Kurse durchgeführt. Diese fanden entweder im Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung, im Rahmen der Jugendmedientage Hannover, für Stipendiaten der Roland Berger Stiftung in München, gemeinsam mit dem Wannsee-Forum oder aber direkt in Schulen (z. B. Ernst-Abbe-Gymnasium, Felix-Mendelssohn-Bartholdy- Schule, Carl Friedrich von Siemens Gymnasium, Lily-Braun-Gymnasium, Krankenpflegeschule St. Hedwig, Beethoven Oberschule, etc.) statt. Referent: David Schlösser Schwarzkopf-Stiftung Kooperation (für einzelne Crash-Kurse): Landeszentrale für politische Bildung Berlin Roland Berger Stiftung Wannsee-Forum 63

64 12. Februar 2009 Führung durch die Ausstellung: Kassandra. Visionen des Unheils Kassandra. Visionen des Unheils thematisiert und problematisiert die Rolle des Künstlers als Ahner und Mahner für die Kunst zwischen den Kriegen. Bezugsfigur der Ausstellung ist die Seherin Kassandra, die den Untergang Trojas vorausgeahnt und vor ihm gewarnt hat, ohne ihn verhindern zu können. Anliegen der Ausstellung ist es, das komplexe Phänomen des Visionären und Mahnenden nicht nur zu konstatieren oder seiner Faszination nachzuspüren, sondern es historisch-kritisch als Phänomen der Zeit zu hinterfragen. Am 12. Februar luden wir daher insgesamt 50 Jugendliche zu einer Führung durch die Ausstellung ein. Konzept und Inhalt der Ausstellung erklärte uns die Kuratorin Frau Dr. Heckmann. Referentin: Frau Dr. Heckmann Kuratorin der Ausstellung Deutsches Historisches Museum 64

65 17. März 2009 Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen Rund 50 interessierte Jugendliche besuchten im März das ehemalige Konzentrationslager in Oranienburg, nahe der Berliner Stadtgrenze. Nach einem Einführungsvortrag über den Bau und die Geschichte der Anlage begann die Führung über das weitläufige Gelände. Die Mitarbeiter der Gedenkstätte berichteten von den Zuständen, die für die insgesamt Häftlinge, die Sachsenhausen von 1936 bis 1945 ertragen mussten, Realität waren. Obwohl ein Großteil der damals genutzten Gebäude vor allem in der Zeit des kalten Krieges abgerissen wurde, konnten die jungen Besucher und Besucherinnen anhand einprägsamer Relikte und den ungemein detaillierten Beschreibungen einzelner Schicksale einen Eindruck vom Leid der Insassen gewinnen. Nicht nur die Nutzung des Lagers durch die Nationalsozialisten, auch die der sowjetischen Armee wurde beleuchtet. Dies ermöglichte es, das ehemalige Häftlingslager im Spannungsfeld der Geschichte zu betrachten. Während und nach der Führung gab es Gelegenheit für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, Fragen zu stellen und ihre Eindrücke auszutauschen. Referent: Herr Wolfgang Titz Leiter der Pädagogik der Gedenkstätte Sachsenhausen Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen 65

66 12. November 2009 Führung durch die Austellung Fremde? Bilder von den Anderen in Deutschland und Frankreich seit 1871 Am 12. November konnten 50 Jugendliche eine Führung durch die Ausstellung Fremde? Bilder von den Anderen in Deutschland und Frankreich seit 1871 im Deutschen Historischen Museum erleben. Die Führung wurde vom Kurator Herrn Dr. Jan Werquet geleitet und gab einen spannenden Überblick darüber, wie in Deutschland und Frankreich seit 1871 nationale Identitäten durch die Stigmatisierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppierungen als anders oder fremd konstruiert wurden. Die Ausstellung beschäftigt sich mit tiefgreifenden Wandlungsprozessen, mit denen die Gesellschaften der europäischen Staaten konfrontiert sind: Zum einen relativieren sich nationale Grenzen und Souveränitätsansprüche im Zuge des Globalisierungsprozesses und der europäischen Integration; zum anderen stellen die Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte die aus dem 19. Jahrhundert übernommene Fiktion des ethnisch homogenen Nationalstaates grundsätzlich in Frage. Diese Umbrüche werden die politischen Diskurse und Entscheidungsprozesse auch in den kommenden Jahrzehnten prägen. Die gemeinsam mit der Pariser Cité nationale de l histoire de l immigration erarbeitete Ausstellung behandelt das Thema in einer vergleichenden Perspektive. Referent: Dr. Jan Werquet Kurator der Ausstellung Deutsches Historisches Museum 66

67 8. Europa auszeichnen Wer sich in besonderer Weise für Europa engagiert, soll ausgezeichnet werden. Zum 25-jährigen Stiftungsjubiläum im Jahr 1996 haben wir den Preis Junge/r Europäer/in des Jahres ins Leben gerufen. Er zeichnet junge Europäer zwischen 18 und 28 Jahren aus, die sich ehrenamtlich und vorbildhaft für die Verständigung zwischen den Völkern und die Integration Europas einsetzen. Die jugendlichen Preisträgerinnen und Preisträger bilden außerdem die Jury für den Schwarzkopf-Europa-Preis. Dieser Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die innereuropäische Verständigung und um eine verantwortungsbewusste und friedliche Rolle Europas in der Welt verdient gemacht haben. 67

68 2. Dezember 2009 Schwarzkopf-Europa-Preis 2009 ging der Schwarzkopf-Europa-Preis an Nataša Kandi, Vesna Teršeli, und Mirsad Toka a. Diese drei Personen erhielten den Preis für ihr unermüdliches Engagement für Frieden und Verständigung in Südosteuropa. Sie leisten einen außerordentlich wichtigen Beitrag für eine stabile Zukunft in der Region. Die Arbeit der Preisträger macht Hoffnung, dass die unerlässliche Aufarbeitung der Erinnerung an die Schrecken der Kriege auf dem Balkan in den 90er Jahren gelingen kann. Die Schwarzkopf-Stiftung möchte zeigen, dass es in der Region wegweisende Projekte für die Sicherung des Friedens gibt, die unsere tiefste Anerkennung verdienen. Mit dem Schwarzkopf Europa Preis werden Institutionen oder Personen des öffentlichen Lebens geehrt, die sich in besonderer Weise durch ihr Engagement um die Europäische Verständigung, um das Zusammenwachsen Europas und seine friedliche, verantwortungsbewusste Rolle in der Welt verdient gemacht haben. Laudator: Dr. Christian Schwarz-Schilling Ehemaliger Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg Kooperation: Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund 68

69 2. Dezember 2009 Junge Europäerin des Jahres 2009 Sandra Orlovi Sandra Orlovi ist eine der großen Hoffnungen Serbiens auf dem Wege nach Europa. Sie besitzt eine besonnene, zielstrebige und ungemein mutige Persönlichkeit, die ihr Engagement für Menschenrechte, Frieden und Verständigung in Südosteuropa charakterisiert. Als Studentin arbeitete sie ehrenamtlich für das Helsinki Committee for Human Rights in der Republika Srpska und in Serbien. Sie engagierte sich aktiv bei den Protesten gegen das Milosevic Regime im Jahre Sandra versuchte, das Wissen und Bewusstsein der bosnischen und serbischen Bevölkerung um Menschenrechtsverletzungen, um die Verantwortung der Täter sowie die Erfahrungen der Opfer und Überlebenden zu verbreiten. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit wirkte sie daran mit, das Rechts- und Geschichtsbewusstsein in der Bevölkerung zu verstärken. Sie war für die Organisation von Konferenzen in Foca und Konjic verantwortlich, auf denen Überlebende zum ersten Mal nach ihrer Vertreibung über ihre Erlebnisse sprachen. Die Bedeutung dieses regionalen Projekts für den Friedensprozess in Südosteuropa ist nicht zu überschätzen. Seit März arbeitet Sandra für das Humanitarian Law Center in Belgrad. Ihr Engagement für Verständigung in Südosteuropa ist beispielhaft. Der Preis für Sandra Orlovi soll signalisieren, dass sich Verständigung, Rechtsbewußtsein und eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit lohnen. Die Preisverleihung fand am 2. Dezember in der Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund statt. Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg Kooperation: Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund 69

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71 9. Europa feiern Europa sollte auch gefeiert werden davon ist die Schwarzkopf-Stiftung überzeugt. Daher veranstalten wir seit nunmehr vier Jahren in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland jeden Sommer ein Fest im Hof unserer Stiftung, zu dem junge Menschen aus Berlin sowie ganz Europa eingeladen sind. Zudem haben wir in diesem Jahr erstmalig ein europäisches Adventskonzert veranstaltet, bei dem Weihnachtstraditionen aus verschiedenen Ländern Europas vorgetragen wurden. 71

72 6. Juni 2009 Hoffest Am Vorabend der Europawahl stimmte die Schwarzkopf-Stiftung ihre rund 300 Gäste auf ihrem Hoffest bei Musik und Speisen vom Grill unter dem Motto Warming up for Europe auf den Wahlgang am nächsten Tag ein. In einer extra eingerichteten Wahl-Lounge konnte man sich über die Parteiprogramme informieren, seine eigenen Standpunkte mit allen antretenden Wahlvorschlägen abgleichen und sich amüsante bis satirische Wahlwerbespots ansehen. Zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland sowie dem Netzwerk Europäische Bewegung, das 2009 sein 60. Jubiläum feierte, hatte die Stiftung geladen und viele der Unterstützer, Stipendiaten und Freunde der Stiftung kamen, um den Abend bei Live-Musik und Getränken zu genießen. Paulinenhof der Schwarzkopf-Stiftung Kooperation: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und Netzwerk Europäische Bewegung in Deutschland 72

73 8. Dezember 2009 Europäisches Adventskonzert Am 8. Dezember lud die Schwarzkopf-Stiftung zu einem europäischen Adventskonzert in die Sophienkirche ein. Es wurden Advents- und Weihnachtslieder aus Finnland, Spanien, Frankreich, Österreich, England, Italien und Deutschland von jungen Menschen sowie professionellen Musikern gespielt und uns auf diese Weise eine kleine Reise in die europäischen Weihnachtstraditionen erlaubt. Der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz trug den 500 vor allem jungen Gästen Gedichte von Erich Kästner vor. Sophienkirche Berlin-Mitte 73

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75 10. European Youth Parliament Im November 2004 hat die Heinz-Schwarzkopf-Stiftung die internationale Koordination des European Youth Parliament (EYP) übernommen. Das EYP ist ein europaweit einzigartiges Projekt, bei dem Jugendliche zur Auseinandersetzung mit aktuellen Europäischen Themen motiviert werden. Das EYP ist präsent in 32 europäischen Ländern, erreicht jährlich über Jugendliche und verbindet somit Europa. Das EYP vermittelt Schlüsselqualifikationen für die berufliche Zukunft der Jugend, wie etwa internationale Teamarbeit, Sprachen und soziale Kompetenz. Das EYP erreicht mit seinen internationalen Sitzungen eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit. Die von den jungen Delegierten erarbeiteten Vorschläge zu aktuellen Fragen europäischer Politik finden die Beachtung wichtiger Entscheidungsträger. Schirmherren sind der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek und der Generalsekretär des Europarates, Thorbjorn Jagland. José Manuel Barroso sitzt dem Comité d Honneur des EYP vor. Im Jahre 2009 fanden in Stockholm, Leuven und Helsinki jeweils zehntägige Internationale Sitzungen mit über 200 Jugendlichen aus bis zu 32 Europäischen Ländern pro Sitzung statt. Die durch nationale Schulwettbewerbe ausgewählten Jugendlichen erarbeiten auf den Sitzungen in international besetzten Ausschüssen Resolutionen zu aktuellen europapolitischen Themen. Diese werden dann nach parlamentarischen Regeln in der Vollversammlung debattiert und zur Abstimmung gebracht. Die Sitzung bietet den Jugendlichen des Weiteren eine einmalige Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Das EYP leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur Völkerverständigung. Im Dezember arbeitete das EYP zudem in einem Think Tank direkt für den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero und die spanische EU-Ratspräsidentschaft. Zudem beteiligten sich zahlreiche Organisatoren und Moderatoren des EYP an Schülerparlamenten in Hamburg und München, welche die Schwarzkopf-Stiftung in Zusammenarbeit mit Wissenschaft im Dialog durchführte. 75

76 April Internationale Sitzung des European Youth Parliament in Stockholm, Schweden Unter dem Motto Tomorrow s World, Today s Challenge kamen 273 Jugendliche für die 60. Internationale Sitzung in Stockholm zusammen. Die Themen der Sitzung konzentrierten sich vor allen Dingen auf die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung nachhaltiger Entwicklung. Die Sitzung stand unter der Schirmherrschaft der schwedischen Kronprinzessin Victoria. Schwerpunktthema: Energie und Klimawandel Gäste: Kronprinzessin Victoria von Schweden Cecilia Malmström, Ministerin für europäische Angelegenheiten Kent Olsson, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Margot Wallström, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Per Westerberg, Präsident des schwedischen Parlaments (Riksdag) Ralf-René Weingärtner, Europarat, Direktor für Jugend und Sport Birgit Klesper, Deutsche Telekom, Leiterin Corporate Responsibility Unterstützer: Europäische Kommission, Europarat, Stadt Stockholm, Alba Group, Duales System Deutschland, Deutsche Telekom AG, Fortum Power&Heat, Dräger- Stiftung und die Gemeinnützige Hertie-Stiftung. 76

77 Juli Internationale Sitzung des European Youth Parliament in Leuven/Brüssel, Belgien Die 61. International Sitzung des European Youth Parliament stand unter dem Titel Democracy - A work in progress. 273 Jugendliche aus 31 europäischen Ländern kamen für 10 Tage zusammen, um aktuelle Themen europäischer Politik zu diskutieren. Den Höhepunkt der Sitzung stellte die Debatte im Europäischen Parlament dar. Zahlreiche politische Entscheidungsträger besuchten die Sitzung, darunter auch die Europäischen Kommissare Kovács und Orban. Schwerpunktthema: Europäische Demokratie und Partizipation Gäste: Dr. Reinhard Bettzuege, Deutscher Botschafter im Belgischen Königreich Ulrich Bunjes, Europarat, stellv. Direktor für Jugend und Sport László Kovács, Mitglied der Europäischen Kommission Leonard Orban, Mitglied der Europäischen Kommission Saïd El Khadraoui, Mitglied des Euroäpischen Parlaments Lodewijk De Witte, Gouverneur der Provinz Vlaams-Brabant, Belgien Unterstützer: Auswärtiges Amt, Europarat, Europäische Kommission, Alba Group, Duales System Deutschland, Dräger-Stiftung, Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Belgischen Provinzen Flandern und Luxembourg. 77

78 23. Oktober - 1. November Internationale Sitzung des European Youth Parliament in Helsinki, Finnland Die finnische Hauptstadt Helsinki war Schauplatz der Herbstsitzung des Europäischen Jugendparlaments. 276 Jugendliche kamen dafür zusammen, um ihre Visionen für ein gemeinsames Europa zu diskutieren und zu debattieren. Der finnische Außenminister, Alexander Stubb, hatte die Schirmherrschaft übernommen. Mit dem Oberthema Creative Europe Dynamic Europe war die Sitzung offizieller Teil des finnischen Programms zum Europäischen Jahr für Kreativität und Innovation. Schwerpunktthema: Kreativität und Innovation Gäste: Esko Aho, Nokia, Executive Vice President Luis Neves, Deutsche Telekom AG, Vice President Corporate Responsibility Mikko Kosonen, Präsident des finnischen Innovationsfond SITRA Astrid Thors, Ministerin für Migration und Europa Unterstützer: Europäische Kommission, die finnischen Ministerien für Bildung und Auswärtiges, Alba Group, Duales System Deutschland, Deutsche Telekom AG, Dräger- Stiftung und die Gemeinnützige Hertie-Stiftung. 78

79 Dezember 2009 Think Tank Vom 11. bis 13. Dezember 2009 kamen 23 ehemalige TeilnehmerInnen der Internationalen Sitzungen des European Youth Parliament zwischen 20 und 30 Jahren zu einem dreitägigen Treffen in Berlin zusammen und erarbeiteten ein Papier mit konkreten Vorschlägen für die spanische EU-Ratspräsidentschaft. Dieser Think Tank arbeitete direkt für den spanischen Premierminister José Luis Rodríguez Zapatero und stellte sich folgender Frage: Learning from the past to build the future: What strategy should the European Union and its Member States adopt to ensure ecologically and socially sustainable economic growth in the 21st century? Der Finanz- und Wirtschaftsexperte der spanischen Botschaft, Daniel Martínez Egaña, erläuterte die Prioritäten der Ratspräsidentschaft und diskutierte mit den Mitgliedern des Think Tanks. Weitere Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft besuchten den Think Tank am Samstag. Der Think Tank fand in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung statt. Hertie School of Governance Kooperation: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Gemeinnützige Hertie-Stiftung 79

80 Juli 2009 Schülerparlament zum Thema Hirnforschung Für ein dreitägiges Schülerparlament zum Thema Hirnforschung kamen vom 21. bis zum 23. Juli 100 interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus ganz Bayern zusammen, um über die Grenzen und Möglichkeiten der Wissenschaft in diesem Bereich zu debattieren. Der Bayerische Landtag ermöglichte es, dass die Sitzungen der Arbeitsgruppen und die Plenarsitzungen an den Originalschauplätzen der Politik stattfanden. Die Landtagspräsidentin Barbara Stamm übernahm die Schirmherrschaft. Schirmherrin: Barbara Stamm Präsidentin des Bayerischen Landtags Bayerischer Landtag Kooperation: Wissenschaft in Dialog 80

81 November 2009 Schülerparlament zum Thema Gentechnik Rund 100 Schülerinnen und Schüler diskutierten in Hamburg vom 25. bis 27. November Fragestellungen rund um die Themen Gentechnik und Gendiagnostik. Mit fachlicher Unterstützung von Experten aus der Wissenschaft formulierten sie Thesen und Forderungen, über die sie in einer parlamentarischen Abschlussdebatte im Hamburger Rathaus abstimmten. Schirmherr der Veranstaltung war der Präsident der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, Berndt Röder. Die Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach nahm am Freitag, 27. November, die Thesen der Schüler entgegen. Schirmherr: Berndt Röder Präsident der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Campus Lehre des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Hamburgische Bürgerschaft Kooperation: Wissenschaft im Dialog 81

82 Herbst 2009 European Youth Parliament Ukraine Seit 2001 ist das EYP auch in der Ukraine aktiv. Gemeinsam mit der Schwarzkopf-Stiftung und der Unterstützung des Auswärtigen Amtes begann in diesem Herbst ein einmaliges Projekt zur Einbindung Jugendlicher aus allen Regionen der Ukraine. Vom 3. bis 6. September fanden in zehn Ukrainischen Städten zweitägige Sitzungen des EYP statt, die lokale Jugendliche involvierten. Die Moderatoren der Ausschüsse kamen aus ganz Europa. So haben wir 400 Jugendliche, die sonst selten mit europäischen Projekten in Kontakt kommen, erreicht. Im Dezember fand dann eine viertägige Sitzung vom 3. bis 6. Dezember in Kyiv statt. Daran nahmen Jugendliche aus den Regionen der Ukraine sowie Jugendliche aus 15 weiteren europäischen Ländern teil. Der deutsche Botschafter in Kyiv, Dr. Hans-Jürgen Heimsoeth, eröffnete die Sitzung. Kooperation: Auwärtiges Amt 82

83 Impressum Impressum Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa Sophienstraße D Berlin Fon Fax Vorstandsvorsitzender: André Schmitz-Schwarzkopf Vorstandsmitglieder: Dieter Kosslick Dr. Ekkehard Nümann Dr. Eric Schweitzer Dr. Friedhelm Klaes Hans Christian Schwarzkopf Jonas Dreger Theo Koll Tobias Bütow Geschäftsführer: Philipp J. Scharff Projektleitung European Youth Parliament: Jan-Philipp Beck Grafik und Druck: Nils Lengler Fotos: Adrian Jankowski Die Arbeit der Schwarzkopf-Stiftung wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. 83

84 84 Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa Sophienstraße D Berlin Fon Fax

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