Freiräume an der Akademie Berlin Jüdisches Museum Berlin Friedrichshain- Kreuzberg

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1 Freiräume an der Akademie Berlin Jüdisches Museum Berlin Friedrichshain- Kreuzberg nicht offener landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb Ergebnisprotokoll

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3 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Nicht offener landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb Ergebnisprotokoll Zur Sitzung des Preisgerichts am 13. Dezember 2010 Berlin, Januar 2011

4 Wettbewerbsdurchführung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Patrick Weiss Referat II D Brückenstraße Berlin-Mitte Wettbewerbskoordination / Leitung der Vorprüfung bbzl - böhm benfer zahiri landschaften städtebau Warschauer Straße Berlin Cyrus Zahiri Ulrike Böhm Ann-Kristin Haeger Vorprüfung Annette Sprenger Katharina Schütze Kostenprüfung Ulrike Böhm Mitarbeit Vorprüfung Jana Mackert Antje Utpatel Christoph Ruhe Titelbild Rehwaldt Landschaftsarchitekten Druck A & W Digitaldruck

5 Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnisprotokoll der Sitzung des Preisgerichts Konstituierung des Preisgerichtes Bericht der Vorprüfung und Informationsrundgang Erster Wertungsrundgang Zweiter Wertungsrundgang Arbeiten der engeren Wahl Festlegung der Rangfolge und der Preise Empfehlung des Preisgerichtes Abschluss der Preisgerichtssitzung Protokollfreigabe der Preisrichter Anwesenheitsliste Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer Bericht der Vorprüfung Einlieferung der Arbeiten Vollständigkeit der Arbeiten Kriterienkatalog laut Auslobung Verfahren der Vorprüfung / Kostenprüfung Sachverständige Gliederung der Einzelberichte der Arbeiten 1586 bis 1600 und 1497 bis Übersicht der eingereichten Arbeiten Stellungnahmen der Sachverständigen...66

6 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 6

7 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 7 1 Ergebnisprotokoll der Sitzung des Preisgerichts Nicht offener landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin Termin: Ort: Montag, den 13. Dezember 2010, Uhr bis Uhr Jüdisches Museum Berlin Lindenstraße 9-14, Berlin Konzertsaal im Dachgeschoss 1.1 Konstituierung des Preisgerichtes Beginn der Sitzung 10.00h Für den Auslober begrüßt Herr Kühne die Anwesenden und führt in die Aufgabenstellung ein. Herr Kühne stellt die Anwesenheit fest (vgl. Anwesenheitsliste, Punkt 1.10) sowie die Vollzähligkeit des Preisgerichts. Herr Peckskamp vertritt Frau Kalepky als stimmberechtigter Sachpreisrichter. Auf Vorschlag von Herrn Kühne wird Frau Hutter bei eigener Enthaltung einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Stimmberechtigte Fachpreisrichter/innen Stellvertretende Fachpreisrichter/innen Stimmberechtigte Sachpreisrichter/innen Barbara Hutter (Vorsitz) Landschaftsarchitektin, Berlin Marianne Mommsen Landschaftsarchitektin, Berlin Peter Wich Landschaftsarchitekt, München Prof. Klaus Zillich Architekt, Berlin Elisabeth Lesche Landschaftsarchitektin, Berlin Anna Viader Architektin, Berlin Manfred Kühne Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilungsleiter Städtebau und Projekte Matthias Peckskamp Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Fachbereichsleiter Amt für Stadtplanung Cilly Kugelmann Stiftung Jüdisches Museum Berlin Programmdirektorin und Stellvertreterin des Direktors Das Preisgericht ist somit vollständig und entscheidungsfähig. Als ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichterinnen werden Frau Lesche und Frau Viader bestimmt.

8 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 8 Die Vorsitzende Frau Hutter übernimmt die Leitung der Sitzung und lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass sie - keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die Aufgabe und deren Lösung geführt haben und während der Dauer der Sitzung führen werden, - bis zum Preisgericht bzw. der Bürgerbeteiligung am vorausgegangenen Freitag keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständiger bei der Vorprüfung mitgewirkt haben, - die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden, - die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist, - es unterlassen werden, sich über vermutete Verfasser zu äußern, - die vorliegenden Arbeiten als Leistung anerkennen und respektvoll bewerten. Frau Hutter gibt ergänzende Erläuterungen zur Aufgabenstellung des Wettbewerbs und die damit verbundenen Teilbereiche. 1.2 Bericht der Vorprüfung und Informationsrundgang Herr Zahiri berichtet von der technischen Vorprüfung im Bezug auf Einlieferung und Vollständigkeit der Arbeiten (vgl. Bericht der Vorprüfung Punkt 2.1 und 2.2). Der Abgabetermin für die einzureichenden Arbeiten war am Donnerstag, den 18. November Von den 20 ausgewählten Planungsbüros haben 17 Büros ihre Arbeiten anonym eingereicht oder per Post bzw. Kurier eingesendet. Alle Arbeiten wurden zur Vorprüfung zugelassen unter dem Vorbehalt, dass der Nachweis der fristgerechten Einlieferung später erbracht wird. Frau Böhm hat die Prüfung der Kosten durchgeführt und steht für vertiefende Fragen zu den einzelnen Arbeiten zur Verfügung (vgl. Bericht der Vorprüfung Punkt 2.4). Die schriftlichen Stellungnahmen der Sachverständigen sind dem Bericht der Vorprüfung angefügt. Herr Zahiri gibt eine kurze Zusammenfassung zu den einzelnen Stellungnahmen. Für weitere Fragen und vertiefende Ausführungen zu den einzelnen Arbeiten stehen die anwesenden Sachverständigen zur Verfügung. Die Vorprüferinnen Frau Katharina Schütze und Frau Annette Sprenger stellen im Informationsrundgang von Uhr bis Uhr die Arbeiten mit den Tarnnummer , dem Preisgericht vor. Die Vorprüferinnen stellen für jede Arbeit das Gesamtkonzept und die Gestaltung und Nutzung des Realisierungsteils vor. Um Uhr verlässt Herr Kühne das Preisgericht. Frau Profé übernimmt seinen Platz als Sachpreisrichterin. Um Uhr trifft Herr Metelmann ein, Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Sicherheit. Um Uhr verlässt Herr Ostendorff das Preisgericht.

9 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 9 Herr Niess, Architektenkammer Berlin, bemerkt, dass entgegen den in der Auslobung geforderten 2 räumlichen Darstellungen, einige Arbeiten mehr räumliche Darstellungen eingereicht haben. Herr Niess bezieht sich dabei auf die RPW (2) Mehrleistungen werden von der Beurteilung ausgeschlossen und bittet um die Verdeckung der überzähligen räumlichen Darstellungen. Das Preisgericht beschließt einstimmig, die zusätzlichen räumlichen Darstellungen, die nicht dem Charakter einer Skizze oder freien Darstellung entsprechen, abzudecken. Die Vorprüfung und der Auslober verdecken die entsprechenden Darstellungen. Die Wahl, welche Darstellung verdeckt wird, erfolgt nach dem Prinzip, dass die aussagekräftigsten Abbildungen in der Beurteilung verbleiben. Bei den Arbeiten 1587, 1588, 1596, 1597 und 1599 werden je eine Darstellung verdeckt. Bei der Arbeit 1592 werden 3 räumliche Darstellungen verdeckt. Das Preisgericht beschließt einstimmig, alle Arbeiten für das weitere Verfahren zuzulassen. 1.3 Erster Wertungsrundgang Der erste Wertungsrundgang beginnt um Uhr. Frau Hutter lässt über die Arbeiten abstimmen, die mit mindestens einer Stimme in den weiteren Rundgängen diskutiert und bewertet werden sollen. Arbeiten ohne eine Stimme verbleiben im ersten Rundgang. Tarnnummer 1498 weiter 1497 ausgeschieden 1600 weiter 1599 weiter 1598 weiter 1597 ausgeschieden 1596 weiter 1595 ausgeschieden 1594 weiter 1593 weiter 1592 weiter 1591 ausgeschieden 1590 weiter 1589 weiter 1588 weiter 1587 weiter 1586 weiter Im ersten Rundgang werden somit einstimmig die Arbeiten 1497, 1597, 1595 und 1591 ausgeschieden. Der 1. Wertungsrundgang endet um Uhr.

10 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Zweiter Wertungsrundgang Um Uhr beginnt der zweite Wertungsrundgang. An den verbleibenden Arbeiten werden das Entwurfskonzept, die Gestaltungsqualität und die Nutzbarkeit der Platzflächen diskutiert. Das Preisgericht stimmt mit einfacher Mehrheit ab, welche Arbeiten im Wettbewerbsverfahren verbleiben und weiter bewertet werden, wobei Stimmenthaltungen ausgeschlossen sind: Tarnnummer :4 ausgeschieden :7 ausgeschieden :4 ausgeschieden :7 ausgeschieden :4 ausgeschieden :4 ausgeschieden :0 weiter Um Uhr trifft Herr Kühne ein und nimmt ab der Abstimmung zur Arbeit 1590 wieder am Preisgericht teil. Um Uhr wird der zweite Wertungsrundgang für die Mittagspause unterbrochen. Um Uhr verlässt Frau Profé das Preisgericht. Herr Niess von der Architektenkammer verlässt die Sitzung nach dem Mittagessen. Um Uhr wird der zweite Wertungsrundgang fortgesetzt :2 weiter :4 ausgeschieden :6 ausgeschieden :7 ausgeschieden :5 ausgeschieden :2 weiter Die Arbeiten 1586, 1587, 1588, 1589, 1590, 1592, 1596, 1598, 1599 und 1600 werden ausgeschieden und verbleiben im zweiten Rundgang. Der zweite Wertungsrundgang endet um Uhr. Frau Hutter stellt den Antrag Arbeiten, die mit dem Abstimmungsverhältnis von 3:4 im zweiten Wertungsrundgang ausgeschieden sind, erneut zu besprechen und über Rückholanträge abzustimmen. Das Preisgericht stimmt mit 5:2 für diese Vorgehensweise. Die Arbeiten 1586, 1588, 1590, 1592 und 1596 wurden mit dem Stimmverhältnis 3:4 im 2. Wertungsrundgang ausgeschieden. Ab Uhr wird jede dieser Arbeiten erneut diskutiert. Für jede Arbeit wird ein Rückholantrag gestellt, über die das Preisgericht wie folgt abstimmt:

11 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 11 Tarnnummer :1 Engere Wahl :2 Engere Wahl :7 ausgeschieden :7 ausgeschieden :3 Engere Wahl Die Arbeiten 1590 und 1592 verbleiben im 2. Rundgang. Die Arbeiten 1586, 1588 und 1596 werden in das Verfahren zurück geholt. Somit verbleiben die Arbeiten 1586, 1588, 1593, 1594, 1596 und 1498 in der engeren Wahl. Um Uhr verlassen Herr Münstermann und Herr Kaiser vom Landeskriminalamt das Preisgericht. Herr Metelmann steht für Fragen zur Sicherheit weiter zur Verfügung. 1.5 Arbeiten der engeren Wahl Von 15:50 Uhr bis 16:50 Uhr werden die Arbeiten der engeren Wahl durch die Sach- und Fachpreisrichter schriftlich beurteilt. Die Textentwürfe werden anschließend verlesen, diskutiert und in der folgenden Form verabschiedet: 1498 Die Arbeit 1498 schlägt eine neue Stadtpromenade als Hauptelement für die Neugestaltung der Freiräume der Akademie vor. Deren städtebauliche Klarheit erscheint auf den ersten Blick bestechend. Bei näherer Betrachtung des nördlichen Abschnittes durch den Besselpark wird deutlich, dass die notwendige Raumfassung der Promenade hier nicht gegeben ist. Das Potential der Arbeit, nämlich Raum und Wegeführung durch Baumsetzungen zu erzielen, wird nicht ausgenutzt. Ein einheitliches Gestaltungskonzept mit durchgehendem Material und Vegetationswahl unterstützt die städtebauliche Intention der Arbeit. Die Verwendung eines prägnanten Vegetationsthemas verleiht dem Gesamtgebiet eine eigenständige Atmosphäre. Jedoch die Positionierung der Baumgruppe und die Anordnung des Mobiliars könnten die Fußgängerbewegung mehr unterstützen Die Arbeit zeichnet sich durch die besondere Aufenthaltsqualität auf dem Vorplatz der Akademie aus. Hier verbindet das Akademiepodium mehrfache Aspekte der Entwurfsaufgabe in einer prägnanten Setzung. Sicherheitsanforderungen, Erhalt von Bestandsbäumen (wie bei keiner der übrigen Arbeiten in diesem Maße zu verzeichnen) sowie Sitzmobiliar verbinden sich zu einer identitätsstiftenden Geste, die positiv zu bewerten ist.

12 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 12 Das Holzpodest greift die Materialität des geplanten Eingangskubus auf und wirkt als vorgestrecktes einladendes Element bereits an der Lindenstraße. Deren Blockrand wird entlang der Podiumskante fortgeführt. Der visuelle Bezug zum Kollegiengebäude erfährt eine deutliche Zäsur, wird jedoch nicht unterbrochen. Platzoberfläche und -möblierung treten in beruhigender und einender Weise in den Hintergrund zurück. Das Holzpodest zur Kennzeichnung des Preußischen Nullpunktes bietet auf dem rückwärtigen Platz zum Besselpark keine ausreichende Aufenthaltsqualität. Im Grünraum des Besselparks treten 3 intensiv gestaltete Freiraumbänder, darunter der bestehende Spielplatz sowie zwei Promenaden, miteinander in Beziehung. Insbesondere die "Restfläche" nördlich der Besselstraße wird so auf selbstverständliche Weise mit den übrigen Flächen in Zusammenhang gebracht und erlangt erstmals den Status einer nutzbaren Freifläche. Entgegen der kompositorisch positiven Wirkung ist die südlich des Kastanienhains angeordnete Promenade jedoch nicht in der Lage, die stadträumlich bedeutsame Diagonalverbindung zur Friedrichstraße sinnfällig herzustellen. Ebenso erscheint die Wegeführung über die Lindenstraße, welche mit dem Akademiepodium kollidiert, nicht zielführend. Die Integration der Skulptur "Niemand" in das Akademiepodium ist nicht nachvollziehbar und erscheint entbehrlich. Hier besteht zudem eine Schwachstelle des Anfahrschutzes aufgrund der Podesthöhe von nur 40 cm Der Entwurf will die unterschiedlichen Stadtstrukturen und Epochen verweben. Im entstehenden Platz-Teppich soll sich die Vergangenheit und Gegenwart mit Neuem verbinden. Die Platzfolge wird mit berlintypischen traditionellen Materialien aus Kalkstein und Granit entwickelt. Sitzelemente bilden die Achse der Kontinuität in Anlehnung an den Libeskind- Bau aus, sie werden teilweise von Ölweiden beschattet, die dargestellte Größe der Bäume wird allerdings bezweifelt. Die Bänke engen den Eingang etwas ein. Zur Lindenstraße werden Poller mit Fangschlaufen vorgeschlagen. Dies wird äußerst kritisch diskutiert, da die Fangschlaufen die Querung für Fußgänger / Radfahrer stark erschweren. Die Skulptur Niemand bleibt am angestammten Ort bestehen und ist damit gut auf dem Platz integriert. Der Preußische Nullpunkt wird in einer schlichten Stele markiert. Die Grundstruktur des Besselparks wird aufgenommen und durch zwei breite Promenaden in Ost-West-Richtung ergänzt. Die diagonalen Wegeverbindungen bleiben unentschieden. Positiv bewertet wird der zurückhaltende, selbstverständliche Umgang mit der Gestaltung der Platzfläche, die Sichtbezüge werden offen gehalten, Aufenthaltsqualitäten durch die Bänke geschaffen und die neuen Bäume räumlich gut integriert.

13 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Der Entwurf stellt die Beziehung zwischen Museum und neuer Akademie in Vordergrund. Die Platzfolge erhält einen einheitlichen Bodenbelag aus gesägtem Naturstein, der als ruhiger Teppich den Raum zwischen Museum, neuer Akademie und Besselpark selbstverständlich miteinander verbindet. Eine erhaltene Baumgruppe bindet die Skulptur von Micha Ullmann geschickt ein und setzt einen vegetativen Akzent auf dem sonst steinernen Platz. Ergänzt durch eine großzügige Bank entsteht ein Aufenthaltsort mit atmosphärischer Qualität, von dem aus sich die gesamte Szenerie überblicken lässt. Gelobt wird der entspannte Umgang mit den notwendigen Sicherheitselementen, der vor allem durch ein räumliches Zurücksetzten der Pollerreihe gegenüber der Skulptur von Micha Ullmann erreicht wird. Der Platz am Übergang zum Besselpark formuliert wiederum durch die Kombination von Bestandsbäumen und einer Bank einen Aufenthaltsbereich, erhält aber durch den Preußischen Nullpunkt und die Markierung der Sternwarte im Bodenbelag eine eigene Identität. Kritisch gesehen wird der Übergang zwischen Enckestraße, Besselpark und neuer Platzfläche sowie der Bereich nördlich der Besselstraße. Der Besselpark wird in seinem vorhandenen Grundgerüst respektiert, die neu entstehenden Wegeverbindungen werden selbstverständlich integriert, die Bestandsbäume werden behutsam ergänzt. Hierdurch gelingt des dem Verfasser die gewünschte Verbindung von der Friedrichstraße als Raumfolge durch den Besselpark über die neu entstehenden Plätze zum Jüdischen Museum mit zurückhaltenden und angemessenen Mitteln herzustellen. Der städtebaulichen Zielsetzung, das barocke Kollegiengebäude in den gestalterischen Vordergrund der neu entstehenden Raumfolge zu stellen, wird somit hervorragend entsprochen, wobei die historische Blickbeziehung aus der Markgrafenstraße unbedingt freizuhalten ist Dem Verfasser gelingt es auf einfache und einprägsame Weise, den Bogen vom Kollegienhaus über den Akademieplatz und Besselpark zur Friedrichstraße aufzuspannen. Von der Friedrichstraße kommend wird eine neue Wegeanbindung zum Akademieplatz angeboten, die jedoch in ihrer formalen Ausprägung nicht überzeugen kann. Vermisst wird die fußläufige Wegeanbindung an den östlichen Bereich des Besselparks (Birkenhain) sowie von der Besselstraße zur Hedemannstraße. Durch die Rücknahme der Enckestraße wird die räumliche Einheit des Besselparks gestärkt. Dies wird zusätzlich unterstützt durch die räumliche Fassung der Besselstraße mit einer doppelreihigen Allee im Norden. Der Akademieplatz wird als vierteilige Platzintarsie beschrieben. Eben diese Teilung wird kritisch gesehen, da hierdurch die einheitliche Platzwirkung gestört wird. Insbesondere im südlichen Anschlussbereich des Platzes an die Lindenstraße kann die Ausformulierung der Platzränder nicht überzeugen, da hier der südliche Kopf der Bebauung eine zu starke Gewichtung im Platzgefüge erhält und der Endpunkt der E.T.A.-Hoffmann-Promenade verunklärt wird. Ebenso ist die außerhalb der Platzfläche geführte Fußgängerquerung der Lindenstraße nicht nachvollziehbar.

14 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 14 Der Akademieplatz wird angemessen begrünt, wenngleich der Austausch der Bestandslinden durch mehrstämmige Neupflanzungen an gleicher Stelle fragwürdig erscheint. Die Gestaltung des Anfahrschutzes mittels Sitzelementen ist interessant, jedoch werden zusätzlich noch Senkpoller benötigt, die das lockere Gefüge der Sitzelemente stören. Unverständlich bleibt die Einordnung der Skulptur Niemand in direkter räumlicher Nähe der Anfahrschutzelemente. Insgesamt stellt der Beitrag einen für die gestellte Wettbewerbsaufgabe angemessenen Lösungsansatz dar, der stadträumlich nicht in allen Bereichen überzeugen kann Den Verfassern gelingt es, für das sehr heterogene große Planungsgebiet ein prägnantes und schlüssiges Gesamtkonzept zu entwerfen. Es wird eine überzeugende Erschließungsstruktur dargestellt, die eine klare Wegeführung und Querung des gesamten Geländes von der Friedrichstraße zum Jüdischen Museum anbietet. Außerordentlich prägnant wirkt die räumliche/landschaftsarchitektonische Fassung - und auch optische Vergrößerung - des Besselparks, sowie die klare Führung von der Enckestraße zur Platzanlage an der Akademie und Museum. Leider konterkariert das zentrale Entwurfsmotiv der Platzgestaltung zwischen Museum und Akademie - die als Prallschutz gedachten aufgeklappten Treppenanlagen - die stadträumliche Verbindung von Museum und Akademie über die Lindenstraße hinweg. Die historische Fassade des Kollegiengebäudes wird dadurch von der Akademie aus gesehen ihres Sockels beraubt und vom Kollegiengebäude aus wird der zentrale Zugang zur Akademie in die seitlichen Erschließungsräume umgelenkt. Die Wiederholung des Motivs von schiefer Ebene und Treppe an der ehemaligen Sternwarte schränkt die Nutzbarkeit des kleinen Platzes ein. Des Weiteren entspricht die Treppenanlage an der Lindenstraße nicht den Anforderungen des Anprallschutzes und die kleinere Treppenanlage zum Besselpark behindert die Anlieferung des Akademiegebäudes. Um Uhr trifft Herr Ostendorff wieder ein. Um Uhr trifft Frau Profé wieder ein.

15 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Festlegung der Rangfolge und der Preise Unter den Preisrichtern/innen wird ein Meinungsbild zur Rangfolge der Arbeiten hergestellt und mit inhaltlichen Stellungnahmen begründet. Um Uhr wird zunächst über die Rang- und Preisverteilung abgestimmt: Rang Tarnnummer Engere Wahl :0 Anerkennung :1 Anerkennung :0 Frau Hutter schlägt vor, die Verteilung der Preise zu verändern und einen 1. Preis und zwei 3. Preise zu verteilen. Das Preisgericht stimmt diesem Antrag einstimmig zu. Weiter stimmt das Preisgericht einstimmig dafür, dass die Preissumme für den 2.Preis und den 3. Preis gleichwertig auf die zwei 3. Preise verteilt wird. Das Preisgericht stimmt über die drei verbleibenden Arbeiten wie folgt ab: Rang Tarnnummer 1. Preis :0 ein 3. Preis :0 ein 3. Preis :0 Dadurch ergibt sich folgende Prämierung und Aufteilung der Preissumme: Rang Tarnnummer Preissumme 1. Preis EUR ein 3. Preis EUR ein 3. Preis EUR Anerkennung EUR Anerkennung EUR

16 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Empfehlung des Preisgerichtes Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Arbeit 1593 zur Grundlage der Realisierung der Freiraumgestaltung an der Akademie Jüdisches Museum Berlin zu machen und die Verfasser der Arbeit entsprechend Punkt 1.13 der Auslobung zu beauftragen. Bei der weiteren Bearbeitung sind die Empfehlungen der Preisrichterbeurteilung (siehe Punkt 1.5) zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind folgende Punkte zu beachten: - Die Poller für den Anprallschutz sollen einen eigenständigen Charakter erhalten. Die gestalterische Ausformulierung soll so erfolgen, dass die Funktion als Anprallschutz nicht dominiert - Die Durchlässigkeit des Bereichs soll bei der baulichen Umsetzung erhalten bleiben. - Die Anzahl der Fahrradständer soll an die Nutzungsintensität an der Lindenstraße anpasst werden. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. Bei der Umsetzung ist darauf zu achten, dass der Kostenrahmen eingehalten wird. 1.8 Abschluss der Preisgerichtssitzung Nach Öffnung der Umschläge mit den Verfassererklärungen werden die Namen der Verfasser der Preise, Ränge und Rundgänge verlesen. Die Namen aller teilnehmenden Planungsbüros sind der Liste unter Punkt 1.11 zu entnehmen. Die Vorsitzende entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die fundierte und tiefgehende Prüfung der Arbeiten und gibt den Vorsitz zurück an den Auslober. Im Namen des Auslobers dankt Herr Kühne allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und die gute Durchführung des Verfahrens, insbesondere der Vorsitzenden des Preisgerichtes. Die Sitzung endet um Uhr. Die Preisträger werden im Anschluss an die Sitzung telefonisch vom Preisgericht informiert. Die anderen Wettbewerbsteilnehmer/innen und die Öffentlichkeit werden umgehend über das Wettbewerbsergebnis informiert. Die Ausstellungseröffnung ist für den Februar vorgesehen. Die Ausstellung wird ebenfalls in den Räumen des Jüdischen Museum Berlin stattfinden. Es geht den Beteiligten eine gesonderte Einladung zu. Das Protokoll wurde von der Vorsitzenden des Preisgerichts gelesen und genehmigt. Aufgestellt: 14./ Ann-Kristin Haeger

17 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Protokollfreigabe der Preisrichter Das Protokoll wird genehmigt

18 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Anwesenheitsliste Nicht offener landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Preisgerichtssitzung Montag, , Uhr bis Uhr Jüdisches Museum Berlin (Konzertsaal im Dachgeschoss des Altbaus) Lindenstraße Berlin

19 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 19

20 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 20

21 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer 1. Preis Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden Till Rehwaldt Mitarbeit: Dipl.-Ing S. Fauck, Dipl.-Ing F. Bergander, Cand.-Ing S. Hübner und E. Leue Ein 3. Preis A 24 Landschaft, Berlin Steffan Robel Mitarbeit: Jan Grimmek, Shyuenwen Shyu, Anand Thadani, Clara Lescourret Ein 3. Preis Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin Maik Böhmer Mitarbeit: Gerd Holzwarth, Sandra Patzelt, Ulf Schrader, David Kaufmann Anerkennungen Realgrün Landschaftsarchitekten, München Wolf D. Auch, Klaus-D. Neumann Mitarbeit: Thomas Meyer, Patrizia Scheid, Peter Timar, Sebastian Väth Club L 94 LandschaftsArchitekten, Köln Frank Flor, Jörg Homann, Götz Klose, Burkhard Wegener Mitarbeit: Nina Rhode, Ben Warnecke, Doron Stern

22 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll 22 Engere Wahl planung freiraum Barbara Willecke, Berlin Barbara Willecke Mitarbeit: Leonie Rhode, Frank Skupin, Ronny Kräft, Clara Jäckel Verkehrsplanung: Ingenierubüro Hein, Frechen Statik: HEG Beratende Ingenieure Berlin GmbH, Berlin 2. Rundgang Häfner Jimenez, Berlin Dipl-Ing. Winfried Häfner Mitarbeit: Daniel Stimberg, Cristina Baixauli Gracia, Jens Betcke Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin Jürgen Weidinger Mitarbeit: Ed Billings, Paul Giencke Sinai. Faust. Schroll. Schwarz Freiraumplanung und Projektsteuerung GmbH, Berlin A.W. Faust Mitarbeit: Maja v.d. Laan, Frederike Müller, Maja Neumann, Henning Pagels, Christoph Schimetzky WES & Partner, Berlin Schatz, Betz, Kaschke, Wehberg-Krafft mit Hans-Hermann Krafft Mitarbeit: Henriette Henning, Maria Gehrman. Jana Mattusch Perspektive: Landschaftsarchitektur+, Hamburg Felix Holzapfel-Herziger Auboeck + Kárász, Wien Arch. DI Maria Auböck und Mag. János Kárász Mitarbeit: Arch. DI Christoph Brenner

23 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Ergebnisprotokoll capattistaubach Landschaftsarchitekten, Berlin Tancredi Capatti / Matthias Staubach Mitarbeit: Robyn Butcher Berater: Ludevine Gragy Burger Landschaftsachitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft, München Susanne Burger, Peter Kühn Mitarbeit: Katrin Rismont, Velania Cervino, Claudia Heindel Visuelle Kommunikation: Ulrike Brückner, Berlin 1. Rundgang Landschaftsarchitektur, Berlin Thilo Folkerts Lützow 7 Garten- und Landschaftsarchitekten, Berlin Cornelia Müller Jan Wehberg Prof. Dipl.-Ing. C. Müller, Dipl.-Ing. J. Wehberg Mitarbeit: M. Kuhn, L. Doderer, M. Sasse, F. Fieweger, A.Pöthig, D. Theidel, M. Reepel, P. Nolting Mettler Landschaftsarchitektur, Berlin Rita Mettler Mitarbeit: Rita Mettler, Julia Hutzler, Marcela Garcia, Katharina Wittchen, Marek Langner, Helge Kickert, Kai Beschorner, Jakob Kastner, Kaja Terpinska Hahn Hertling von Hantelmann, Berlin Dipl.-Ing. Inga Hahn Mitarbeit: Cand.-Ing. Kristian Dahlgaard, Cand.-Ing. Oliver Scharff Lichtplanung: Schlotfeldt Licht, Berlin Dipl.-Ing.Arch. Torsten Rullmann

24 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 24

25 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 25 2 Bericht der Vorprüfung 2.1 Einlieferung der Arbeiten Abgabetermin für die einzureichenden Arbeiten war Donnerstag, der 18. November Von den 20 ausgewählten Planungsbüros haben 17 Büros ihre Arbeiten anonym eingereicht oder per Post bzw. Kurier eingesendet. Die Arbeiten waren mit einer sechsstelligen Kennziffer versehen. 10 Arbeiten wurden fristgerecht eingereicht, was durch Poststempel oder Einlieferungsschein belegt wurde. Für die Arbeiten 1590, 1591, 1592, 1594, 1595, 1597 und 1599 fehlt bislang ein Nachweis der fristgerechten Einlieferung. Der Nachweis für diese 7 Arbeiten muss nach der Preisgerichtssitzung erbracht werden. Nach dem Auspacken wurden die Arbeiten auf Abgabedatum und Vollständigkeit hin überprüft und mit den Tarnnummern 1586 bis 1600 und 1497 bis 1498 gekennzeichnet. Die Umschläge mit den Verfassererklärungen wurden unter Verschluss genommen. Die Wettbewerbsarbeiten wurden ungeöffnet in die Räume der Vorprüfung transportiert. 2.2 Vollständigkeit der Arbeiten Tarnzahl Gesamtkonzept 1:500 x x x x x x x x 10 x x x x x x x x Realisierungsteil 1:200 x x x x x x x x 11 x x x x x x x x 2 Schnitte 1:200 (1 Schnitt je Platzfläche) x x x 2 x x x 9 x x x x x x x x x mind. 1 Detail 1:50 x x x x x x x x x x x x x x 2 räumliche Darstellungen x x 1 x x x 7 x x x x x x x x x x ergänzende skizzenhafte freie Darstellungen x x x x - x 8 x 8 x x x x x x - x 1 Satz Prüfpläne (gefaltet) x x x x x x x x x x x 13 x x x x x Formblatt Kostenschätzung x x x x x x x x x x x x x x x x x Erläuterungsbericht 2 Seiten A4 x x x x x 6 x x x 12 x x x - x x x Verzeichnis der eingereichten Unterlagen x x x x x x x x x x x x x - x x x Verfassererklärung x x x x x x x x x x x x x x x x x CD-Rom x x x x x x x x x x x x x x x x x Präsentationspläne als tif.datei x x x x x x x x x x jpg jpg x x x x x Präsentationspläne als pdf-datei x x x x x x x x x x x x x x x x x Prüfpläne als CAD-Datei x x x x x x x x x x x x x x x x x Formblatt Kostenschätzung als.xls-datei x x x x x x x x x x x x x x x x x Erläuterungsbericht als.doc-datei x x x x x x x x x x x x x x x x x x Leistung liegt vor 4 1 Detail, 1:25 10 leicht veränderter Maßstab, 1:535 - Leistung liegt nicht vor 5 2 Details, 1:10 und 1:50 11 leicht veränderter Maßstab, 1: Seite 12 Text ist nicht vollständig 1 3 räumliche Darstellungen 7 5 räumliche Darstellungen 13 2 von 4 Prüfplänen 2 1 Schnitt, 1:100 8 Lichtkonzept 3 2 Details, 1:100 und 1: Schnitte, 1:200

26 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Kriterienkatalog laut Auslobung Konzept - Leitidee und Grundstruktur - Einbindung in das bestehende und das geplante städtebauliche Umfeld - Raumbildung und Verknüpfung, Berücksichtigung von Sichtbeziehungen - Orientierung und Erschließung - Flexibilität Gestaltung - Gestaltqualität - Material und Möblierung - Vegetation Nutzungen - räumlich-gestalterische und räumlich-funktionale Planung unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Nutzergruppen - Berücksichtigung und konzeptionelle Integration der Sicherheitsanforderungen - Nutzbarkeit ohne Barrieren Realisierbarkeit - Einhaltung verbindlicher Vorgaben - Einhaltung des Kostenrahmens - Wirtschaftlickeit im Bezug auf Folgekosten zur Pflege und Unterhaltung Gemäß Punkt 1.10 der Auslobung sind keine Ausschlusskriterien bzw. bindende Vorgaben formuliert worden. 2.4 Verfahren der Vorprüfung / Kostenprüfung Die Vorprüfung wurde in der ehemaligen Kassenhalle des Finanzamtes Wedding, Osloer Straße 37, Berlin durchgeführt. Grundlage der Vorprüfung waren die Auslobung inklusive aller Anlagen, speziell die geforderten Leistungen gemäß Punkt 1.10 und die Wettbewerbsaufgabe gemäß Teil 3 der Auslobung. Ergänzend wurde die Antworten zu den Rückfragen berücksichtigt. Die Flächen, Massen und Mengen wurden überprüft und, im Sinne einer Vergleichbarkeit der Arbeiten untereinander, korrigiert. Die Kostenprüfung basiert auf den, durch den Auslober vorgegebenen Einheitspreisen. Für die Baumaßnahme im Realisierungsteil steht eine Nettobausumme von 1,218 Mio. EUR zur Verfügung. Eine Überschreitung des Kostenrahmens um bis zu 10 % wurde als leicht definiert. Liegt die Arbeit um mehr als 10 % über dem Kostenrahmen, wird sie als Überschritten definiert. Die Leuchten und die Skulptur Niemand sind im Budget enthalten.

27 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Sachverständige Während der Vorprüfung wurden alle Sachverständige eingeladen die abgegebenen Wettbewerbsarbeiten unter Berücksichtigung ihrer fachlichen Belange zu prüfen. Folgende Sachverständige haben innerhalb der Vorprüfzeit hiervon Gebrauch gemacht und waren beratend tätig: Sachverständige Joachim Hafen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Städtebauförderung / Stadterneuerung Kerstin Schmidt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Grundsatzangelegenheiten der Straßenplanung Hans-Georg Winthuis Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Städtebau und Projekte Siegfried Bracht Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Amt für Stadtplanung Kerstin Kipker Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Amt für Stadtplanung Frank Müller Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Amt für Tiefbau Olav Vogt Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Untere Denkmalschutzbehörde Bernd Metelmann Stiftung Jüdisches Museum Berlin Sicherheit Marc-Aurel Münstermann Landeskriminalamt Abt. Objektschutz Die Stellungnahmen der Sachverständigen sind dem Vorprüfbericht als Anhang beigefügt. Die Sachverständigen stehen dem Preisgericht für vertiefende Ausführungen zur Verfügung.

28 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 28

29 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gliederung der Einzelberichte der Arbeiten 1586 bis 1600 und 1497 bis Entwurfsabbildung - Gesamtkonzept - Realisierungsteil - Gestaltung und Nutzung - Realisierbarkeit Zitate des Verfassers werden im Bericht kursiv kenntlich gemacht. Die Darstellung der Arbeiten erfolgt auf je einer Doppelseite.

30 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Übersicht der eingereichten Arbeiten

31 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung

32 A24 Landschaft, Berlin / ein 3. Preis 1586

33 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Der Vorplatz der Akademie Jüdisches Museum verbindet die Akademie mit dem Eingang des Jüdischen Museums im Kollegienhaus über die Lindenstraße hinweg. Über eine Platzfolge werden die Einrichtungen des Jüdischen Museums mit dem Besselpark und der südlichen Friedrichstadt verbunden. Der Vorplatz markiert die Schnittstelle zwischen dem Raster der Friedrichstadt und der an der ehemaligen Parzellenstruktur orientierten Baustruktur der Köpenicker Vorstadt. Die IBA 1984 thematisierte den aufgelösten Block der südlichen Friedrichstadt... In diesem Sinn sind zahlreiche Randschlüsse wie die Baumpakete im Besselpark entstanden. Das Akademiepodium greift das Thema des Randschlusses auf. Die gekippte Fläche orientiert sich zur Akademie. Die Grundstruktur des Besselparks wird aufgegriffen und durch eine neue Promenade mit wassergebundener Decke im südlichen Bereich ergänzt. Die Verbindung zwischen Friedrichstraße und Akademie bzw. Lindenstraße wird von einer Abfolge unterschiedlicher Nutzungen mit gliedernden Baumpaketen und Heckenstreifen begleitet. Einzelne Spielobjekte und ein langes Sitzelement aus Holz sind eingefügt. Die Enckestraße wird als befahrbare, niveaugleiche Wegefläche im Park geführt. Die 5 m breite Fahrspur besteht aus gefärbtem Asphalt, es sind keine eigenständigen Gehwege vorgesehen. Westlich der Enckestraße wird die Rasenfläche ergänzt. Die vorhandenen Spielobjekte in KITA-Nähe werden entlang eines linearen Erschließungsweges neu geordnet. Alle Bestandsbäume des Besselparkes sind erhalten. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower erhält ein Freiraumband, das sich mit dem gleichen Gestaltungsmotiv bis zur Markgrafenstraße zieht. Baumraster, Heckenpakete und einzelne Nutzungsfelder sind vorsehen. Am westlichen Ende entsteht eine kleinere, baumüberstellte Platzfläche für gastronomische Nutzungen. Die fußläufige Erschließung der Gebäude wird leicht verschoben, die Tiefgaragenzufahrt bleibt unverändert. Die Gehwegfläche entlang der Lindenstraße erhält eine Vorstreckung, die Straßenkante wird nicht verändert. Der neue Belag des Akademieplatzes wird auf den Mittelstreifen nochmals aufgenommen, die Gehwegbereiche bleiben klassisch mit Natursteinmaterialien befestigt. Auf dem Mittelstreifen sind drei Linden entfernt, die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Der Doppelplatz an und neben der Akademie ist mit 2 x 1 m großen Beton-Schwerlastplatten (Stelcon) befestigt. Die Platten liegen parallel zur Lindenstraße. Entlang der Baulinien bzw. der Gebäudefronten wird aus ebensolchen Betonplattenformaten eine Kante erstellt. Zur Lindenstraße wird der Abschluss des Platzes durch das Akademiepodium gebildet. Ein untergliedertes, ca. 20x30 m großes Holzpodest nimmt auf einer schrägen Fläche sechs aufgeastete Bestandslinden auf und bildet zugleich einen neuen Rahmen für die vorhandene Stahlskulptur. Die erhaltenen Linden haben Stammumfänge zwischen 72 und 97 cm. Zur Lindenstraße und entlang der Südkante entsteht eine Sitzmöglichkeit. Über eine Rampe gelangt man auf die schräge mittige Aufenthaltsfläche. Integriert in die Unterkonstruktion sind die Betonpoller als Anfahrschutz. Die Bereiche rechts und links davon sind mit versenkbaren Absperrungen gesichert. Die Fahrradständer sind an den nördlichen und südlichen Platzrändern sowie nördlich der Akademie verlagert. Im Übergangsbereich zum Besselpark ist die Grenze des Anfahrschutzes abweichend von der Vorgabe orthogonal ausgerichtet. Drei Bäume akzentuieren den kleineren Platzraum. Der Preußische Nullpunkt wird als Säule neu interpretiert und auf einen holzbelegten Sockel platziert. Eine Stahlstele mit Sehschlitz und eingearbeiteter Markierung visualisiert den historischen Standort des Messpunktes. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Realisierbarkeit - Die Vorschläge für den Anfahrschutz liegen nördlich außerhalb der angegebenen Bereiche. - Im Akademiepodium sind die Sicherheitsbetonquader verborgen. Problematisch ist die Situation an den Randbereichen, da hier die Podiumsfläche nur um 40 cm angehoben (an der nördlichen Seite) bzw. der Abstand zum nächsten Sicherheitspoller größer als 1,35 m ist (an der südlichen Seite).. - Die Skulptur muss 40 cm höher aufgestellt werden, da um sie herum das Akademiepodium entsteht. - Es sind keine Entwässerungsrinnen dargestellt. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist nicht in den Kosten enthalten.

34 Häfner Jimenez, Berlin / 2. Rundgang 1587

35 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Durch den Umbau der Blumengroßmarkthalle zur Akademie und mit der Gewinnung der Erweiterungsflächen für den Besselpark bietet sich die Möglichkeit, die Teilräume des Parks zu einer Einheit zu fügen und einen spannungsvollen Kontrast zu den urbanen Platzflächen um das Gebäude der Akademie herauszuarbeiten. Die Freiräume an der Akademie des Jüdischen Museums werden als Durchgangsraum bzw. Durchfluss zwischen Linden- und Friedrichstraße verstanden. Lineare Gestaltungselemente in den Platzflächen der Akademie setzen sich als Sitzkanten im Besselpark fort und unterstützen so die Wegeführung zum umgebenden Stadtquartier. Ebenso zieht sich das Kleinsteinpflaster der Platzflächen weiter entlang der Neubebauung bis zur Friedrichstraße und unterstreicht so die Lenkung der Besucher. Im Kastanienhain des Besselparks entsteht eine rechteckige Lichtung als städtebauliches Volumen, das in etwa dem der ehemaligen Markthalle entspricht. Die Rasenfläche ist leicht abgesenkt und wird entlang ihrer Ränder von einer Sitzkante eingefasst. Gerahmt wird die Lichtung von einem Kastanienhain bzw. breiten, wassergebundenen Wegeflächen. Im Westen und Süden sind rechteckige Pflanzflächen und lineare Sitzelemente integriert. Die Enckestraße soll als historisch bedeutende Verlängerung der Charlottenstraße weiterhin sichtbar und für die Anlieferung nutzbar bleiben. Die 7 m breite Fahrspur besteht aus Kopfsteinpflaster und wird von Gehwegen aus wassergebundener Decke begleitet. Auf beiden Seiten der Enckestraße wird der Kastanienhain ergänzt es entsteht eine räumliche Klammer zwischen den beiden Parkteilen. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower erhält eine Baumreihe entlang der Besselstraße. Auf ihrer westlichen Seite entsteht eine wassergebundene Fläche. Die rückwärtige Erschließung erfolgt zentral. Die Tiefgarage ist über die Charlottenstraße angebunden. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße werden gemäß der neuen Spuraufteilung verbreitert. Der durchgehende Mittelstreifen und die Gehwege erhalten als verbindendes Element einen einheitlichen Belag aus Großsteinpflaster. Auf dem Mittelstreifen und dem westlichen Gehwegsbereich sind die Fahrradbügel so angeordnet, dass sie die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie nicht stören. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Platzfolgen an der Akademie sind mit einem einheitlichen, richtungslosen Kleinsteinpflaster befestigt. Vor den Gebäudefronten sind zwei ebenerdige Bänder aus großformatigen Betonplatten in den Belag integriert. Mehrere Lichtmasten mit integrierten Kamerastandorten rücken an den Rand der Gebäude. Entlang der nordöstlichen Gebäudelinie werden Sitzmöbel als Teil von gastronomischen Einrichtungen und Holzbänke mit Rückenlehne angeboten. Die Ausstattungselemente und das Plattenband betonen die Platzränder. Zur Lindenstraße wird der Abschluss der Platzfläche durch eine Mauerkante gebildet. Sie dient dem Anfahrschutz und ist straßenseitig 80 cm hoch. Die Höhe verringert sich auf der platzzugewandten Seite durch die Ausbildung des Entwässerungsgefälles zur Mitte hin auf ein Sitzmaß von 45 cm. Die Bereiche links und rechts der Mauer sowie der Übergang zur Enckestraße sind mit Pollern abgesichert. An der Lindenstraße nimmt die Mauer den Schriftzug Akademie Jüdisches Museum Berlin auf. Durch ihre Dimension und ihre leicht gebogene Form bildet sie das Pendant zur Rampenanlage vor dem Kollegienhaus. Der Preußische Nullpunkt wird als kreuzförmige Stahlsäule interpretiert und wie die ehemalige Sternwarte nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Ein schmaler Sichtschlitz markiert den ehemaligen Normal-Höhenpunkt. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Die Skulptur Niemand ist vor der geplanten Mauer an der Lindenstraße platziert. Realisierbarkeit - Die Vorschläge für den Anfahrschutz liegen außerhalb der angegebenen Bereiche. Die Abstände zwischen den Pollern betragen 2 m. - Der südliche Kameramast ist 3 m nach Südosten verschoben. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist gut budgetiert in den Kosten enthalten. - Zusätzliche Lichtmasten sind ebenfalls in den Kosten enthalten.

36 planung freiraum Barbara Willecke, Berlin / Engere Wahl 1588

37 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Das Bearbeitungsgebiet liegt an einer derzeit fragmentierten Schnittstelle von Stadtstrukturen und Epochen: Insbesondere die Struktur der Friedrichstadt und die der Köpenicker Vorstadt... überlagern sich an diesem Ort. Die Libeskind-Bauten fügen ihr eigenes Vokabular an Achsen... (Achse der Kontinuität)... hinzu. Der Entwurf entwickelt aus diesem Vokabular ein zurückhaltendes Gewebe, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart mit Neuem verbindet. Die Platzfolge ist unter der Berücksichtigung von den Prinzipien von gut lesbaren Schwellen und Übergängen, unter Berücksichtigung von Sichtbezügen und traditionellen Materialien entworfen. Die Grundstruktur des Besselparks wird aufgegriffen. Das bestehende Baumraster wird aufgeastet, mittels Beleuchtung wäre eine abendliche Inszenierung möglich. Das Wegesystem wird durch eine neue, 12 m breite Promenade im südlichen Bereich ergänzt. Es entsteht eine neue Verbindung zwischen Friedrichstraße und Akademie bzw. Lindenstraße, die sich zusätzlich als Aufenthaltsfläche anbietet. Zwei diagonale Wege stellen eine Verbindung her vom südlichen Friedrichstraßenbereich zum Bereich der nördlichen Parkpromenade. Eine Diagonale verbindet den nördlichen Bereich der Friedrichstraße quer durch den Park mit der Lindenstraße. Die neu gewonnene Parkfläche wird mit Rasen und Einzelbäumen gestaltet. Insgesamt werden 14 Bäume neu gepflanzt. Die Enckestraße wird auf 5 m verengt. Der westliche Gehweg ist 1,5 m breit, der östliche 3,5 m. Die vorhandenen Spielobjekte in KITA-Nähe werden entlang eines linearen Erschließungsweges gereiht und ergänzt. Die Fläche vor dem Kreuzberg-Tower ist neu geordnet und zu zwei größeren Vegetationsflächen zusammengefasst. Die Tiefgaragenzufahrt bleibt unverändert. Auf der westlichen Seite entsteht ein ca. 15 m breiter befestigter Platz, der für gastronomische Nutzungen zur Verfügung steht. Quer über der Vegetationsfläche ist eine weitere, ca. 5x30 m große Fläche mit Bestuhlung dargestellt. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße erhalten gemäß der neuen Spuraufteilung einen veränderten Querschnitt. Der neue Belag des Akademieplatzes wird bis auf den Mittelstreifen geführt, die Gehwege sind klassisch mit Natursteinmaterialien gestaltet. Auf dem Mittelstreifen sind zwei Linden entfernt. Die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Das Raster der Köpenicker Vorstadt wird mit dem der Friedrichstadt auch materiell verwoben: Die Platzfläche ist mit Bernburger Hartkalksteinpflaster in grau-beige gepflastert, eingelegt sind 60 cm breite Streifen aus grau-beigen Granitplatten. Die Streifen hören ca. 3 m vor den neuen Gebäudekanten auf. Als dritte Richtung wird die Achse der Kontinuität durch 6,30 m lange und 1 m breite Bankelemente aus Hartkalkstein aufgegriffen. Die Bänke haben teilweise mittige Rückenlehnen aus Zedernholz. Diese Sitzmöglichkeiten sind sowohl auf dem größeren Platzbereich südlich der Akademie als auch nördlich im kleineren Platzbereich vorsehen. Die Sitzmöglichkeiten sind teilweise von sechs neu gepflanzten Bäumen beschattet. Es werden Ölweiden vorgeschlagen, die an Olivenbäume als überreligiöses Symbol des Friedens erinnern. Zur Lindenstraße bleibt der Platz offen. Die Linden sind entfernt, eine Reihe Poller mit Fangschlaufen bietet die notwendige Sicherheit. Dasselbe Sicherheitsmobiliar ist auch auf dem Mittelstreifen und entlang dem östlichen Gehwegbereich der Lindenstraße vorgesehen. Die Bereiche der Durchfahrten sind mit Senkpollern versehen. Die Skulptur verbleibt an ihrem angestammten Ort. Die Fahrradständer sind mit doppelter Länge vorgeschlagen, so dass vier Räder angeschlossen werden können. Aufgestellt sind sie nördlich der Halle, nördlich des Einganges zur Akademie sowie im südlichen Platzbereich. Außerdem werden Abstellmöglichkeiten entlang der Lindenstraße vorgeschlagen. Als Lichtmasten sind 9 m hohe Masten mit einem modularen Lichtsystem an fünf Lichtpunkten vorgesehen. Der Preußische Nullpunkt wird als Cortenstahl-Doppelsäule mit Sichtbetonsockel, in den eine bronzene historische Karte eingelegt ist, neu interpretiert. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront wird entfernt. Realisierbarkeit - Der nördliche und südliche Kameramast fehlt. - Entwässerungsrinnen sind nicht dargestellt. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist mit knappem Budget in den Kosten enthalten.

38 Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin / 2. Rundgang 1589

39 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Um die fragmentierte städtebauliche Situation zu klären und eine eindeutige räumliche Wegweisung zum Standort des Jüdischen Museums und der Akademie des Jüdischen Museums sicherzustellen, schlagen wir eine großzügige Promenade vor. Die Promenade beginnt an der Friedrichstraße setzt sich entlang der Besselstraße fort, führt über die umgestaltete Enckestraße zum Haupteingang der Akademie des Jüdischen Museums Berlin und endet an der Lindenstraße. Der Belag besteht aus Natursteinplatten in drei Schattierungen. Die streifenförmige Verlegerichtung orientiert sich dabei am barocken Stadtgrundriss und betont die Wegweisung durch den Besselpark bis zur Akademie des Jüdischen Museums. Eigens für die Promenade gestaltete Leuchtstelen unterstützen die Wegweisung und Orientierung. Die Promenade versteht sich als Abschluss des bis heute unvollendeten Projekts Besselpark. Der bestehende Baumhain und die Rasenfläche bleiben erhalten und werden weiter entwickelt. Auf dem Spielplatz entsteht ein neuer Baumhain mit innenliegender Rasenfläche. Beide Baumhaine spielen mit der Geometrie der städtischen Blöcke und schaffen eine Überleitung zur Dimension der ehemaligen Blumenhalle. Im westlichen Teilbereich werden zusätzlich zur Promenade drei parallel verlaufende Wege in Ost-West Richtung angeboten. Der mittlere Weg setzt sich nach Osten fort und bindet an die Markgrafenstraße an. Linear angeordnete Sitzelemente werden im Baumhain und entlang der ehemaligen Enckestraße angeboten. Die Sitzbänke entlang der Promenade sollen auch die Rasenfläche schützen bzw. deren diagonale Querung verhindern. Die Enckestraße wird rückgebaut bzw. umgestaltet und ist mit 11 m Breite Bestandteil der neuen Promenade. Die Freifläche vor dem Kreuzberg-Tower wird von drei kleinen Baumdächern überstellt. Zur Schaffung einer städtebaulichen Kante schlagen die Verfasser vor, auch die benachbarten Flächen (außerhalb des Ideenteils) mit Baumdächern zu gestalten. Unter den Baumdächern sollen Aufenthaltsbereiche entstehen. Die vorhandenen Linden an der Lindenstraße werden zugunsten einer Stärkung der Sichtbeziehungen zwischen Akademie und Kollegienhaus entfernt. Die neue Spuraufteilung der Lindenstraße wird übernommen. Die Querung der Straße wird durch eine Lichtsignalanlage geregelt und führt mittig auf das Kollegiengebäude. Der Mittelstreifen wird von einer niedrigen Abgrenzung eingefasst. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Der Vorplatz an der Akademie des Jüdischen Museums ist Bestandteil der Promenade. Der Platz wird als offener Raum entwickelt: Außengastronomie, Fahrradstellplätze und Leuchtstelen besetzen die Platzränder. Als Belag für die Promenade bzw. den Vorplatz sind 30x70 cm große Natursteinplatten mit geflammter Oberfläche in drei Schattierungen der Grundfarbe Grau vorgesehen. Eine große Sitzbank aus Naturstein, ebenfalls in drei Graustufen, liegt gegenüber dem Akademieeingang. Wie der Bodenbelag folgt ihre Lage der Geometrie des barocken Stadtgrundrisses. Der Preußische Nullpunkt wird durch eine Stele aus Edelstahl markiert. Im Maßstab 1:10 wird die Höhenlage bedeutender Städte in die Stele eingraviert. Die Höhe von z.b. La Paz in Bolivien entspricht somit 3,6 m auf der Stele. Zusätzliche bodenbündige Metallstreifen geben die Richtung der Städte an, deren Höhenangabe auf der Stele ablesbar ist. Besucher sollen dazu angeregt werden, eine Vorstellung vom Höhenrelief der Erde zu entwickeln. Ergänzend werden am Akademiegebäude Informationen zur historischen Sternwarte und der Entdeckung des Neptuns angebracht. Die o.g. Leuchtstelen werden als Hohlkasten mit einer Verkleidung aus Zinkblechen hergestellt, so dass sich die Nähe zum Neubau des Jüdischen Museums vermittelt. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudelinie bleibt erhalten. Die Skulptur Niemand ist an der Lindenstraße in den Entwurf integriert. Die drei Standorte für die Kameramasten sind berücksichtigt. Als Anfahrschutz werden Poller vorgeschlagen. Realisierbarkeit - Der Abstand der Fahrradbügel zum Akademiegebäude beträgt 1 m. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten.

40 Sinai. Faust. Schroll. Schwarz, Berlin / 2. Rundgang 1590

41 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Der Doppelplatz an der ehemaligen Blumenhalle ist nicht nur Verbindungsraum zwischen den Standorten des Jüdischen Museums Berlin. Er ist wichtigster Schauplatz und Imageträger für die Entwicklung des Kulturquartieres an der Südlichen Friedrichstraße. Er wird bewusst als Alternative zu den Hochglanzstandorten des Zentrums entwickelt. Seine Ästhetik einer piazza povera kultiviert das Einfache und Zurückhaltende. Die neue und überraschende polygonale Raumfolge erhält einen Rahmen durch das weiter entwickelte Raumgerüst des Besselparkes, bleibt insgesamt in seiner Freiraumarchiteketur jedoch von kultivierter Einfachheit. Im Besselpark wird die orthogonale Grundstruktur über die Enckestraße hinaus in den östlichen Parkteil geführt: Der Spielplatz erhält einen Rahmen aus zweibzw. dreireihigen Bäumen. Der vorhandene Weg südlich der Kita wird bis an die Friedrichstraße weiter geführt, im südlichen Bereich entsteht eine weitere Ost West-Verbindung. Beide diagonalen Richtungen sind mit Wegen aufgenommen. Die Enckestraße ist in zwei Spuren aufgelöst, die je 5 m breit sind. Die westliche Spur ist baumbegleitet und für den Fahrverkehr vorgesehen. Der Zusammenhalt der Parkteile über die Fahrverbindung hinweg, wird durch ein Baumraster hergestellt. Der Spielplatz erhält eine Erweiterung nach Norden. Am Kreuzberg-Tower sind die Wege- und Vegetationsflächen neu zugeschnitten, es entstehen drei etwa gleich große Rasenflächen und zwei gleichwertige Erschließungswege. Sowohl auf westlicher als auch auf östlicher Seite entstehen kleinere Platzflächen, von denen die westliche für gastronomische Nutzungen zur Verfügung steht. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße erhalten gemäß der neuen Spuraufteilung einen veränderten Querschnitt mit Gehwegverbreiterung auf der gesamten Länge. Auf dem Mittelstreifen sind drei Linden entfernt. Die Fläche ist in ganzer Länge zwischen nördlicher und südlicher Lindenstraßen-Querung mit einer Befestigung versehen. Die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Der größere Hauptplatz ist Bewegungsraum, Treffpunkt, gelegentlich Veranstaltungsort. Zwei Linden, aufgeastet auf 4 m, werden erhalten und geben dem Platz als Solitäre eine lockere Fassung nach Südosten. Die stahlgefasste Baumscheibe wird mit dem Splitt abgedeckt, der auch als Zuschlagsstoff der Asphaltdecke verwendet wird. Die Skulptur verbleibt an ihrem jetzigen Ort. Zwischen den beiden Linden werden im Belag zwei 23 m lange Doppelspuren eingelassen. Sie leiten direkt zum Eingang der Akademie. Zwischen diesen Metalllinien werden Bronzeplatten eingelegt, die die Namen und Kurzzitate derjenigen Preisträger tragen, die das Jüdische Museum alljährlich mit dem Preis für Toleranz und Verständigung auszeichnet. Die Platten sind 1,70 m x 0,40 m groß. Den Abschluss der Doppelspuren bilden vier Bronzepoller. Den notwendigen Anfahrschutz bilden formal gleiche Poller aus verzinktem Stahl. Die Fahrradständer sind an den nördlichen und südlichen Platzrändern sowie nördlich der Akademie neu gruppiert. Es sind insgesamt 12 Lichtpunkte mit 4 m hohen Lichtmasten vorgesehen. Im nördlichen, kleineren Platzbereich werden vier Schnurbäume und vier Bänke geplant. Die Bänke nehmen dabei die Winkel der Bebauung auf. Sie sind 6 m lang und ca. 1,15 m breit. Dargestellt sind Varianten ohne Rückenlehne sowie mit einer oder zwei Lehnen, so dass die Bank von beiden Seiten Sitzgelegenheiten bietet. Die Bänke wirken skulptural blockhaft und sind aus dem selben Material gefertigt wie der Eingangskubus. Der Preußische Nullpunkt wird durch eine kreuzförmige Bronzeskulptur von 3,60 m Höhe nachgezeichnet, ein Kreuzarm ist nach Norden ausgerichtet. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Realisierbarkeit - Die Fläche der Enckestraße ist gegenüber dem B-Plan VI-150d-2a verändert und führt über Parkfläche. - Der nördliche Mastenstandort ist um 3 m verschoben. - Die südliche Entwässerungsrinne ist parallel zur Bauflucht dargestellt. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist gut budgetiert in den Kosten enthalten. - Zusätzliche Lichtstelen sind im Budget enthalten. Der Platz an der Akademie ist mit einer Decke aus Splittmastix-Asphalt hergestellt. Die Zuschlaggesteine werden durch Nachschleifen freigelegt. Die Entwässerungslinien sind aus gerillten Betonprofilsteinen erstellt.

42 Lützow 7, Berlin / 1. Rundgang 1591

43 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept traces_ Spuren hinterlassen, verwischen, schwinden, bleiben, wirken. Akademie und Archiv arbeiten mit Geistesgütern und Originalen, die Geschichten erzählen, Spuren. Material besitzt geistige und räumliche Ursprungs- und Aufenthaltsorte in der Zeiten Lauf. Akademie bedeutet Lernen, Hinaustragen von Wissen. traces_ interpretiert dieses auf dem Platz an der Akademie Jüdisches Museum in Berlin. Die Linien des Platzes versinnbildlichen Spuren und verweisen auf das Innere von Akademie und Museum. Auf dem Platz verinnerlicht sich die Welt jenseits von Orten des Unwissens, der Vertreibung und Intoleranz. Die Spuren bzw. Linien im Boden werden aus weißen Granitplatten hergestellt. Aus verschiedenen Gebieten Europas kommend, wenden sich die Linien am Platz der Akademie zu. Sitzelemente, von den Autoren Kisten genannt, markieren dabei Richtungswechsel bzw. Wendepunkte der Spuren im Kontext des Platzraums. Auf einer der Linien, zwischen Jüdischem Museum und Akademie, sind Markierungen eingeschrieben, die in der Nähe des Museumseingangs Länder der Vertreibung benennen. Auf dem Wendepunkt, am Platz vor der Akademie, sind hingegen Länder des Exils genannt. Auf einer über den Besselpark hinausreichenden Linie ist das Wort Lernen eingraviert und gibt damit einen Hinweis auf die Akademie des Jüdischen Museums. Die Entwicklung des Besselparks orientiert sich am Bestand. Der Kastanienhain bleibt erhalten und wird durch lockere Baumgruppen im übrigen Park ergänzt. Die bestehenden Heckenstrukturen im Bereich des Spielplatzes werden auf den Parkteil westlich der Enckestraße übertragen. Neben parallel verlaufenden Ost-West-Verbindungen sind zwei sich kreuzende diagonale Wegeverbindungen im westlichen Parkteil vorgesehen. Die Enckestraße wird an die Platzfolgen der Akademie herangeführt. Sie erhält ein Profil von 5 m Breite und wird von einem 2,5 m breiten Fußweg auf östlicher Seite begleitet. Poller verhindern das Abstellen von Fahrzeugen. Gemäß dem o.g. Konzept führen drei weiße Linien durch den Park. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Gestaltung des Platzes ist geprägt durch die in den dunklen Platzbelag eingelassenen weißen Linien und die mit Kisten markierten Wendepunkte. Der Platzbelag besteht aus dunklem Naturstein (Tephrit) und wird als Kleinsteinpflaster verlegt. Die Spuren bzw. weißen Linien im Boden werden aus winklig zugeschnittenen Pflasterplatten (weißer Granit 20/25 bis 35 cm) hergestellt. Die Beschriftung der Linien ist in Messing vorgesehen. Die Kisten bestehen wie der Bodenbelag aus dunklem Tephrit. Einige Kisten erhalten zusätzlich eine Holzauflage und sind als Sitzelement nutzbar. Von der bestehenden Baumgruppe an der Lindenstraße bleiben drei Bäume erhalten. Benachbart ist die Skulptur Niemand platziert. Für diesen Bereich ist eine Abstreuung mit schwarzem Splitt vorgesehen. Eine Stele markiert den Preußischen Normal-Höhenpunkt. Die an den Platzrändern angeordneten Fahrradbügel bestehen aus schwarzem Stahl mit unterschiedlich gefalteten Winkeln. Die Kamerastandorte werden mit Beleuchtungsmasten kombiniert, für die ein Knickwinkel von 176 Grad vorgesehen ist. Der Anfahrschutz besteht aus steinernen, zum Teil versenkbaren Kuben. Realisierbarkeit - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten. - Zusätzliche Mastleuchten sind gut budgetiert in den Kosten enthalten. Die Freifläche am Kreuzberg-Tower bleibt unverändert. An der Lindenstraße sind zwei Fußgängerquerungen vorgesehen: eine Vis a Vis zum Gebäudeeingang der Akademie (mit Lichtsignalanlage) und eine weitere auf Höhe der E.T.A.-Hoffmann-Promenade. Im Bereich der Querung ist jeweils eine Gehwegsvorstreckung geplant. Gehwege und Mittelstreifen erhalten einen einheitlichen Belag. Die vorhandenen Linden auf dem Mittelstreifen bleiben erhalten.

44 WES & Partner, Berlin / 2. Rundgang 1592

45 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Mit der Umnutzung und städtebaulichen Neuordnung des Bereiches entstehen zwei Plätze, die über ihre Diagonalen eine Wegeverbindung von der Friedrich- zur Lindenstraße herstellen. Die beiden ineinander fließenden Plätze... werden durch den Rahmen und durch das einheitliche Material der Platzflächen zu einer Einheit. Im Besselpark wird vorgeschlagen, den vorhandenen Baumhain an wenigen Stellen zu komplettieren. Dazu werden ca. 10 neue Bäume gepflanzt. Die Flächen in der Mitte des Haines bleiben Rasenflächen, unterhalb des Haines im südlichen Bereich wird jedoch eine vergrößerte Grandfläche mit Spiel- und Aufenthaltsangeboten vorgeschlagen. Auf diese Weise wird die Wegebeziehung zwischen der nördlichen Friedrichstraße und der Lindenstraße bzw. die West-Ost-Beziehung zur Markgrafenstraße intensiviert. Der Bereich des Kastanienhaines wird durch eine Einfassung gerahmt. Das weitere Parkgelände wird durch vorhandene und ergänzte Heckenkörper kleinräumiger gegliedert. Einzelne, neu gepflanzte Bäume akzentuieren die Teilräume. Der Spielplatz erhält eine neue Anbindung nach Norden zur Besselstraße. Die Enckestraße erhält mit 7 m Breite ein Mischprofil. Sie wird auf der östlichen Seite von einem 1,80 m breiten Gehweg begleitet. Beidseitig werden lange Bänke vorgeschlagen. Auf der Ostseite gibt es einen in die Bank integrierten Zaun zum Spielplatz hin. Auf der Fläche vor dem Kreuzberg-Tower sind die Erschließungswege so verändert, dass sich Rasen- und befestigte Flächenstreifen nahezu symmetrisch abwechseln. Als Wegebelag werden Platten vorgesehen. Über der Gesamtfläche steht ein Baumraster aus 15 Bäumen. Hecken werden entlang der Tiefgaragenzufahrt gepflanzt, die in ihrer Lage unverändert ist. Im westlichen Bereich entsteht eine etwa 11x34 m große befestigte Fläche. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße erhalten gemäß der neuen Spuraufteilung einen veränderten Querschnitt. Insgesamt wird der Gehweg verbreitert. Der Mittelstreifen wird wie die Gehwegfläche vor dem Kollegiengebäude gepflastert. Die drei Linden sind entfernt. Die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Der Platz rund um das neue Akademiegebäude wird mit changierendem,... geschnittenem Kleinsteinpflaster aus Naturstein einheitlich gepflastert. Beide Teilbereiche werden durch einen hellen Rahmen aus großformatigen Platten aus Naturstein oder qualitätvollem Werkstein zu einer Einheit. Die Platten haben an der nördlichen und südlichen Baugrenze das Maß von 1,70x0,80 m, rund um das Akademiegebäude und entlang der Lindenstraße sind Platten im Maß von 1,20x0,60 m verlegt. Entwässerungsrinnen begleiten den Platzraum entlang der neuen Baufelder. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Zusammen mit einem neuen mehrstämmigen Baum sowie skulptural anmutendem Sitzmobiliar wird eine Aufenthaltszone angeboten. Auf der größeren Platzfläche gibt es ebensolche Sitzmöbel im südlichen Bereich, in die auch die Skulptur von Ullmann umplatziert wurde. Die vorhandenen Linden entlang der Lindenstraße werden zugunsten der Sichtbezüge zum Kollegiengebäude entfernt. Ein einzelner Baum steht im südlichen Platzbereich. Es sind insgesamt neun Lichtpunkte mit schlanken Lichtsäulen auf dem Platz vorgesehen, zwei weitere Leuchten auf dem Mittelstreifen in der Lindenstraße lassen, wie auf einem Lichtkonzept dargestellt, den Platz nachts bis an das Kollegiengebäude reichen. Als Anfahrschutz werden Schutzquader vorgeschlagen, die teilweise mit Leuchtbeton ummantelt sind. Die Durchfahrten versperren Senkelektranten. Die Fahrradständer sind in einer Vorzugsvariante nördlich der Halle sowie am südlichen Platzrand neu aufgestellt, weitere finden sich in der Lindenstraße sowie am östlichen Ende der E.T.A.-Hoffmann-Promenade. Der Preußische Nullpunkt wird in einer Perspektive als quadratische Säule mit dem historischen Motiv der Öffnungsklappe dargestellt. Realisierbarkeit - Die südliche Entwässerungsrinne des Platzes ist leicht verdreht dargestellt. - Der Baum am südlichen Platzrand ist neu gepflanzt. Sein Standort stimmt nicht mit dem Bestand überein. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Zusätzliche Leuchten sind in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt sowie die Leuchtpoller sind nicht in den Kosten enthalten.

46 Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden / 1. Preis 1593

47 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Die räumliche Konzeption geht mit einer ruhigen, zurückhaltenden Freiraumgliederung hauptsächlich auf den künftigen Zusammenhang zwischen Museum und Akademie ein. Gleichartige Gestaltprinzipien und Bodenbeläge verbinden das Umfeld der Gebäude und geben dem Gesamtkomplex eine gemeinsame Identität. ( ) Die Anbindung und Durchwegung des Besselparks greift die neuen funktionalen Erfordernisse auf und formt ein aus korrespondierenden Räumen bestehendes Stadtquartier. Das räumliche Grundgerüst des Besselparks bleibt erhalten und wird weiterentwickelt. Der bestehende Kastanienhain wird durch lockere Baumgruppen im übrigen Park ergänzt. Das Wegesystem wird ausgebaut. Neben den vorhandenen Ost-West-Verbindungen werden diagonale Querungsmöglichkeiten angeboten. Die Diagonale zwischen dem Platz an der Akademie und der Friedrichstraße greift den Duktus der städtebaulichen Raumkante auf. Am Wegesrand werden einzelne Sitzelemente angeboten. Die Enckestraße wird als 7 m breite Verkehrsmischfläche ausgeführt. Die Gestaltung der Freifläche am Kreuzberg-Tower greift die räumliche Struktur aus Rasenflächen und lockeren Baumgruppen auf. Die Erschließung wird gebündelt und läuft direkt auf die Tiefgarageneinfahrt zu. Die neue Spuraufteilung der Lindenstraße wird aufgenommen. Querungsmöglichkeiten werden auf Höhe der E.T.A.-Hoffmann-Promenade und im südlichen Teil des Akademie-Vorplatzes angeboten. Ein Zebrastreifen mit Lichtsignalanlage markiert den Querungsbereich. Um den Zusammenhang zwischen Akademie und Museum zu betonen, wird für die Platzfläche, die Gehwege und den Mittelstreifen ein einheitlicher Belag aus Natursteinpflaster vorgeschlagen. Zur Stärkung der Sichtbeziehung werden die drei Linden auf dem Mittelstreifen entfernt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Platzfolge erhält einen Belag aus Natursteinpflaster mit gesägter Oberfläche. Die Gliederung des Belags soll den vorhandenen Strukturen am Kollegiengebäude entsprechen. An den Platzkanten sind Leuchtstelen und drei steinerne Sitzmöbel vorgesehen. Die Sitzelemente sind teilweise mit Lehne ausgeführt. Fahrradbügel sind parallel zur südlichen Gebäudelinie und unter dem Vordach der Akademie angeordnet. Als Anfahrschutz werden Poller vorgeschlagen, die im Bereich der Zufahrten versenkbar sind. An der Lindenstraße bleiben drei der vorhandenen Linden erhalten und bilden einen grünen Trittstein. Dort integriert wird die Skulptur Niemand von Micha Ullmann. Der erhaltene Schnurbaum und der Götterbaum bilden weitere grüne Trittsteine auf dem Weg zum Besselpark. Der Preußische Nullpunkt wird in Form einer Stele als besteigbare Skala erlebbar. Am Nullpunkt bei 37 m ermöglicht ein schwenkbarer Durchblick ein Nivellement. Die Kontur der ehemaligen Sternwarte wird teilweise im Bodenbelag nachgezeichnet. Realisierbarkeit - Die Standorte der Poller an der Lindenstraße liegen außerhalb des vorgegebenen Bereichs. - Der südliche Kameramast ist ca. 3 m verschoben. - Zwei Sitzmöbel und eine Linde stehen knapp auf dem Fahrweg für die Anlieferung / Feuerwehr. Der erhaltene Götterbaum im Übergang zur Enckestraße steht auf dem Fahrweg. - Es sind nur 43 Fahrradbügel ausgewiesen. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten.

48 Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin / ein 3. Preis 1594

49 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Den Bogen spannen nennen die Verfasser ihren Entwurf. In flachen Winkeln wird der Bogen vom Kollegienhaus über den Platz und den Besselpark bis hin zur Friedrichstraße geführt. Als Gelenkpunkte werden die Gebäudeecken aufgefasst... Die Besonderheit des abgeflachten südlichen Kopfbaus wird herausgestellt, indem er auf dem Platz gestellt wird. Die Platzabfolge wird dabei durch das Belagsmaterial markiert und führt über vier Teilbereiche bis zur Friedrichstraße. Hier bildet ein nord-süd orientierter Platz unter Bäumen den Abschluss des Bogens. Im Besselpark wird die dem Friedrichstädtischen Raster folgende Grundstruktur erhalten. Der Baumhain wird als vollständiges Baumdach mit einer zentralen Lichtung verstärkt. Die Verbindung zwischen Friedrichstraße und Akademie bzw. Lindenstraße wird durch eine diagonale Wegeverbindung hergestellt, die das vorhandene Baumraster an einer Stelle aufbricht. Parkwege sind in wassergebundener Decke hergestellt, die Zufahrt zur Akademie über die Enckestraße erhält optisch angepasst einen Belag aus abgestreutem Asphalt. Es sind keine eigenständigen Gehwege vorgesehen. Westlich der Enckestraße wird die Rasenfläche ergänzt. Der Spielplatz ist nicht dargestellt. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower erhält bis zur Markgrafenstraße eine doppelte Baumreihe als Raumkante. Die Erschließung der Gebäude ist optimiert, so dass nur noch eine Querung der Grünfläche nötig ist. Die Tiefgarage wird von der Charlottenstraße aus erschlossen. Entlang der Lindenstraße sind die Gehwegbereiche konzeptgemäß überarbeitet. Der nördliche Gehweg ist verbreitert und mit hellem Granitkleinsteinpflaster belegt. Die neue Pflasterung führt über das Wettbewerbsgebiet hinaus bis ca. 25 m südlich des südlichen Kopfbaus. Dadurch wird der Besucherverkehr von der E.T.A.-Hoffmann-Promenade auf den Platz gelenkt. Die Mittelinsel und die Vorfläche vor dem Kollegiengebäude bilden weitere Teilbereiche der Platzfolge. Auf dem Mittelstreifen sind drei Linden entfernt, südlich anschließend wird eine doppelte Baumreihe vorgeschlagen. Die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Alle vier unterschiedlich großen Platzbereiche sind mit dunklem Granit-Kleinsteinpflster belegt. Ein Rahmen aus Betonplatten grenzt die randständigen Bereiche aus hellerem Granitkleinsteinpflaster ab. Die Entwässerung wird mit offenen, gepflasterten Entwässerungsrinnen sicher gestellt. Sie markieren gleichzeitig am nördlichen Platzrand den gastronomischen Aussenbereich. Zur Lindenstraße wird der Anfahrschutz des Platzes durch Sitzelemente gewährleistet. Die großen, skulptural wirkenden Betonelemente sind platzseitig mit einer Holzauflage versehen. Entlang der Lindenstraße sind sie mit drei Bäumen und zwei, Richtung Platzmitte verspringenden Sitzobjekten zu einem Platzrand komponiert. Die im Platz liegenden Sitzangebote sind als flache Podeste ausgebildet. Die flachen Elemente sind auch vor dem Kollegiengebäude vorgesehen und schaffen eine thematische Verbindung beider Platzräume. Die Skulptur von Ullmann bleibt am Ort erhalten. Die Fahrspuren sind durch versenkbare Poller gesichert. Diese Poller werden auch im Übergangsbereich zum Besselpark vorgeschlagen. Die Kamerastandorte werden zusätzlich als Leuchtenstandorte benutzt, insgesamt sind 10 Lichtpunkte vorgesehen. Es ist ein Lichtkonzept mit randständiger Helligkeit entlang der Fassaden, beleuchteten Sitzobjekten und drei Lichtkegeln zur Beleuchtung der Platzmitte dargestellt. Die Fahrradständer sind am südlichen Platzrand sowie nördlich des Einganges und nördlich der Akademie neu aufgestellt. Der Preußische Nullpunkt wird als Stele aus wetterfestem Stahl ausgebildet, in der sich zwei Blickachsen kreuzen. Der Querschnitt der Achsen wird aus der Stehle herausgefräst, der Nullpunkt bleibt leer und immateriell. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Realisierbarkeit - Die Entwässerungsrinne im südlichen Platzbereich ist parallel zur Bauflucht dargestellt. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist nicht in den Kosten enthalten.

50 Mettler Landschaftsarchitektur, Berlin / 1. Rundgang 1595

51 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Die Platzfolge wird bis zur Friedrichstrasse erweitert und stärkt dadurch die städtebauliche Einbindung. Ein direkter Weg durch den Besselpark verbindet die Plätze. Es entsteht eine deutliche Verbindung zwischen Akademie und Friedrichstrasse, die aber weiterhin eine vielseitige Nutzung des Besselparks zulässt. Mit der Schaffung eines neuen Platzes im Bereich der südlichen Enckestraße entsteht eine zusammenhängende Platzfolge mit einem einheitlichen Bodenbelag. Der Vorplatz an der Lindenstraße wird von den Verfassern als Ort mit urbanem Charakter beschrieben, der Ankommen, Treffen und kurzzeitiges Verweilen ermöglicht. Im Gegensatz dazu kann auf dem dritten Platz im Besselpark eine Pause in ruhiger Atmosphäre eingelegt werden. Die Platzkanten werden durch modulare Betonelemente in Form von Hockern bis hin zu langen winkelförmigen Bänken gefasst. Die Sitzangebote übernehmen gleichzeitig den Anfahrschutz. Die bestehende Struktur des Kastanienhains im Besselpark wird aufgelöst bzw. aufgelockert, ergänzend werden Linden und Ahorne gepflanzt. Die Bäume verdichten sich an den zwei neuen Plätzen. Ein diagonaler Weg quert offene Rasenflächen und verbindet die beiden Plätze miteinander. Die Enckestraße erhält in ihrem nördlichen Bereich ein 5 m breites Profil. Durch ihre Oberfläche aus wassergebundener Decke und Schotterrasen soll sie gestalterisch dem Park zugeordnet werden. Die Straße mündet auf der neuen Platzfläche im südlichen Besselpark. Vom Platz aus führt ein weiterer Weg (gleichwinklig zur Besselstraße) nach Osten auf die Markgrafenstraße. Der Spielplatz im Nordosten bleibt erhalten. Die Freifläche am Kreuzberg-Tower soll mit Obstbäumen bepflanzt werden. Nach textlichen Angaben der Verfasser sind hier mit Hecken gegliederte Gartenbereiche für Anwohner oder den angrenzenden Kindergarten vorstellbar. Es wird vorgeschlagen diese neue Gliederung und Nutzung auf die östlich angrenzende Freifläche (außerhalb des Ideenteils) zu übertragen. Auf der westlichen Seite ist eine nutzbare Fläche für Gastronomie vorgesehen. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Der Platzbelag wird aus Natursteinpflaster in unterschiedlichen Farben (dunkle Basalte und helle Kalksteine) hergestellt. An den Platzrändern und im Bereich des Anfahrschutzes entstehen verschieden große Sitzmöbel aus modularen Betonelementen. Der Platz soll mit blendfreien Mastleuchten ausgestattet werden, die gezielt die architektonischen und räumlichen Interventionen begleiten. Die Fahrradbügel sind entlang der südlichen Gebäudefront untergebracht. Der Schnurbaum an der nördlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Ergänzend schlagen die Verfasser die Pflanzung von sieben Geweihbäumen vor. Die Bäume werden im Zusammenspiel mit den vorgeschlagenen Sitzelementen gruppiert. Der Preußische Nullpunkt wird durch ein Stahlrohr markiert, das die 37 m Höhenunterschied gegenüber dem heutigen Normal-Null (Amsterdamer Nullpunkt) wahrnehmbar macht. Drei verschiedene Skalen verdeutlichen die Preußischen, die Amsterdamer und die örtlichen Höhenmaße. Ein verschiebbarer Riegel an der Messlatte der örtlichen Höhenmaße ermöglicht ein spielerisches Vergleichen der Höhen und ein Messen der eigenen Körpergröße. Auf dem industriell gefertigten und damit rostenden Stahlrohr sollen Gebrauchsspuren und häufig genutzte Abmessungen ablesbar werden. Realisierbarkeit - Die Baulinie des B-Plan VI-150d-2b ist leicht verändert. Es ist eine Überbauung der Abstandsflächen vorgesehen. - Die als Anfahrschutz konzipierten Sitzelemente liegen teilweise außerhalb des vorgegebenen Bereichs. - Auf dem südlichen Kamerastandort ist ein Fahrradbügel platziert. - Es sind nur 28 Fahrradbügel ausgewiesen. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Zusätzliche Lichtmasten sind in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist nicht in den Kosten enthalten. An der Lindenstraße wird ein Übergang mit Gehwegvorstreckung auf Höhe der E.T.A.-Hoffmann-Promenade angeboten. Zwei Linden auf dem Mittelstreifen werden entfernt und durch Neupflanzungen an anderer Stelle ersetzt. Einzelne Sitzhocker, als Teil des modularen Anfahrschutzes, befinden sich vor dem Kollegiengebäude.

52 Club L 94 LandschaftsArchitekten, Köln / Anerkennung 1596

53 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Dem freiraumplanerischen Konzept für die Platzabfolge an der Akademie und dem neuen Stadtquartier zwischen Friedrichstraße und Lindenstraße liegt das formulierte Ziel eines hochwertigen öffentlichen Raumes mit übergeordneter Verbindungsfunktion und verbesserter Durchlässigkeit zugrunde. Dabei wird ein einheitlicher Belag für alle befestigten Flächen vorgeschlagen sowie eine Anhebung des jeweiligen mittleren Platzbereiches. Im Besselpark wird auf die ursprüngliche Planung zurückgegriffen. Unter Öffnung des bestehenden Baumhaines wird von der Friedrichstraße bis zur Markgrafenstraße ein rechtwinkliger Baumrahmen erstellt. Dazu werden sehr viele Fällungen bzw. Um- und Neupflanzungen vorgesehen. In der Mitte des Baumrahmens befindet sich eine Rasenfläche bzw. ein Sport- und Spielband. Hierhin sind auch die Spielgeräte des vorhandenen Spielplatzes verlagert. Die bestehende West-Ost-Wegeverbindung von der Markgrafenstraße wird über die Enckestraße verlängert. Die Verbindung von der Friedrichstraße Richtung Lindenstraße wird durch einen Weg nördlich der neuen Baufelder im südlichen Teil des Besselparkes sowie zwei diagonal verlaufenden Erschließungen gewährleistet. Die Enckestraße erhält ein Querprofil von 5 m und wird nach Osten verschoben. Ein Gehweg ist nicht vorgesehen. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower wird als eigenständiger Bereich mit Bäumen und Vegetationsstreifen vorgeschlagen. Die Verfasser wollen damit an die Formensprache von John Hejduk erinnern. Am östlichen Ende ist eine verbreiterte Erschließungsfläche dargestellt. Die Tiefgarage ist zukünftig über die Charlottenstraße erschlossen. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße orientieren sich an der neuen Spuraufteilung, die Gehwege sind entsprechend verbreitert. Der neue Belag des Akademieplatzes wird unter Einbeziehung der Gehwege über den Mittelstreifen bis an das Kollegiengebäude herangeführt. Als Fußgängerquerung über die Lindenstraße werden entweder zwei schmalere Übergänge oder ein Überweg über die gesamte Platzbreite vorgeschlagen. Die Markierung der Querungsfläche könnte statt aus herkömmlichen Streifen auch aus Dreiecken im Belag bestehen. Die bestehenden drei Linden auf dem Mittelstreifen werden entfernt, die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Oberflächenbefestigung des Platzes an und neben der Akademie besteht aus dreieckigen Betonplatten mit 60 cm Seitenlänge. Das Dreieck als abstrakte Form wird als Teil des Davidsterns,...als symbolische Darstellung des Sterns als Himmelskörpers und...als Grundlage der Vermessung verwendet und verleiht dadurch dem Platz eine eigene Identität. Sowohl auf der südlicheren größeren Platzfläche als auch im nördlichen Teilbereich ist der jeweilige mittlere Platzbereich zu einer schrägen Ebene angehoben. Die Treppe hat 4-6 Auftritte, die Stufen laufen parallel zu den Platzkanten aus. Die Bestandslinden sind entfernt. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten, vier weitere Schnurbäume werden neu gepflanzt. Ihre Baumscheiben erhalten eine wassergebundener Decke. Die Skulptur von Ullmann erhält einen neuen Standort weiter südlich auf der schrägen Ebene und wird zu allen Platzkanten verdreht. In Anlehnung an die Dreiecksform der Platten sind alle Ausstattungsgegenstände entworfen: Kleinere Sitzgruppen aus Betonhockern befinden sich an den Platzrändern. Im Bereich der Zufahrten sind versenkbare Stahlpoller vorgesehen. Die Fahrradbügel werden in Gruppen von 5-6 an den Platzrändern verteilt, 10 sehr hohe Lichtmasten sind vorgesehen. Die Farbgebung der Ausstattungselemente ist warm-erdfarben, die Platten und die Sitzpoller in hellen Beige-Nuancen. Der Preußische Nullpunkt wird als sechseckige Stahlsäule vorgeschlagen, die ca. 1,30 m hoch ist. Die Oberfläche der Säule wird mit einer Inschrift versehen: Markierung NormalHöhenPunkt für das Königreich Preußen. Realisierbarkeit - Die Anhebung der Platzfläche bietet keinen ausreichenden Anfahrschutz. - Die Anlieferungsspur und die Feuerwehrzufahrt sind im Bereich des Schnurbaumes stark eingeengt. - Die Topografie des neuen Platzes entspricht nicht dem Höhenkonzept. - Die inneren Platzflächen sind nur mit Umwegen barrierefrei. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die zusätzlichen Leuchten sind nicht in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist nicht in den Kosten enthalten.

54 Hahn Hertling von Hantelmann, Berlin / 1. Rundgang 1597

55 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Der pulsierende Platz: Bilden, Forschen, Denken und Diskutieren sind die prägenden Themen der neuen Akademie am Jüdischen Museum ( ) Schlüssel zum Eindringen in neues Wissen sind Fragen, wie sie bereits Humboldt seinerzeit in vielzähligen Briefwechseln an Berliner Astronomen wie Bessel oder Encke gestellt. Fragen, die unter anderem in dem Bau der 2. Berliner Sternwarte genau an diesem Ort mündeten. Die neuen Platzflächen greifen dieses Thema auf und spannen so einen Bogen von der einstigen Sternakademie bis hin zur heutigen Akademie. Im neu gestalteten Besselpark wird der Grundsatz einer strengen Rahmung durch Gehölze mit innenliegender Rasenfläche übernommen. Dabei wird die bisherige Rahmung allerdings verändert bzw. an die städtebauliche Situation angepasst. Es entsteht eine Baumpromenade mit aufgeasteten Gehölzen, in die Bouleflächen, Schachspiel und ein Kiosk integriert sind. Die große rechteckige Rasenfläche im Innern ist abgesenkt und wird an drei Seiten von einer Stufenanlage gefasst. Ein diagonaler Weg führt zur Friedrichstraße. Der bestehende Ost-West-Weg wird leicht nach Süden verlagert. Zwei Rasenplateaus und locker gesetzte Bäume sind in die Rasenfläche integriert. Der Spielplatz im Osten bleibt erhalten. Die Enckestraße mit Fahr- und Gehstreifen von 7,5 m Breite bindet an die Platzfolge an. Die Fläche vor dem Kreuzberg-Tower wird symmetrisch zur rückwärtigen Bebauung dreigeteilt. Es entstehen erhöhte, leicht in sich kippende Rasenkissen, die von mehrstämmigen Gehölzen überstellt sind. Die Flächen werden von einer ca. 40 cm hohen Betonkante eingefasst. Die Zufahrt der Tiefgarage erfolgt über die Charlottenstraße. An der Lindenstraße werden die vorgestreckten Gehwege und der Mittelstreifen mit einem beigefarbenen Granit befestigt, ähnlich der Farbnuance des Kollegienhauses. Im Querungsbereich mit Lichtsignalanlage ist ein durchlaufender Betonstreifen mit abgesenktem Gehweg vorgesehen. Zur Unterstützung der Sichtbeziehungen werden die vorhandenen Linden auf dem Mittelstreifen entfernt. Das Stadtmobiliar des Akademieplatzes findet sich vereinzelt vor dem Kollegienhaus wieder. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Randbereiche der Platzfolgen sind mit einem schwarzen Basalt-Kleinsteinpflaster befestigt. Die innere Platzfläche ist mit einem dunklen Asphaltbelag versehen. Zitate aus den Briefen Humboldts sind im Bodenbelag zu erkennen. Dabei wird mit reflektierenden Lichtpigmenten gearbeitet, die Licht kurzzeitig wiedergeben, und mit Nachtleuchtpigmenten, die sich aufladen und über einen längeren Zeitraum leuchten. In den Abendstunden laden Lichtstrahler zeitversetzt einzelne Pigment-Bereiche auf. Wenn das Licht erlischt, leuchten die Zitate und Sternbilder nach. So entsteht ein pulsierender Wissenschaftshimmel. Tagsüber lassen sich die Zitate und Sterne flächenhaft über eine aufgetragene Leuchtfarbe erkunden. Wenn die Farben verblassen, können neue Fragen und Zitate mit z.b. Textschablonen aufgetragen werden die verschiedenen Schichten wecken Tiefe und Flüchtigkeit. Die drei Kamerastandorte sind im Entwurf berücksichtigt. Die Masten nehmen zugleich die Anbauspots zur Belichtung der Bodenschriften auf. Durch den Einsatz von eng strahlenden Spots soll das Grundlicht bzw. der Kameraeinsatz nicht beeinträchtigt werden. Der Preußische Nullpunkt wird durch eine Stele mit Milchglaskopf markiert. Die vorgeschlagene Stadtmobiliarfamilie (Sitzmöbel, Poller) wird aus geschliffenem Beton hergestellt. In die Elemente ist ein Band in Goldoptik mit Höhenangabe eingearbeitet. So spannt sich ein unsichtbares Netz aus Höhenknoten über den Platz auf, die sich alle auf die Stele am Preußischen Nullpunkt beziehen. Die Poller bzw. Infosteine sind 80 cm hoch, die Sitzelemente und ein Lounge-Element 50 cm hoch. Die Informationen auf den Infosteinen beziehen sich z.b. auf die Bodengrafik, auf Briefe von Humboldt, die Entdeckung von Sternenbildern, Persönlichkeiten der Astronomie, die Sternenwarte oder den Nullpunkt. Zur Unterstützung der Sichtbeziehung zwischen Akademie und Kollegienhaus sind auf dem Vorplatz der Akademie fünf Bäume in den Randbereichen vorgesehen. Die Skulptur Niemand verbleibt auf ihrem Standort. Nach Angaben der Verfasser ist zu prüfen, inwieweit die vorhandenen Linden verpflanzt werden können oder sich durch Ersatzpflanzungen im Besselpark ausgleichen lassen. Auf dem Enckeplatz bleiben insgesamt drei Bestandsbäume erhalten, darunter der große Schnurbaum und der Götterbaum im Übergang zum Besselpark. Die Baumscheiben sind mit einem dunklen Splittbelag versehen. Die offenen Entwässerungsrinnen sind in den Entwurf integriert und dienen der Orientierung. Fahrradbügel sind im südlichen Platzbereich und nördlich der Akademie untergebracht. Realisierbarkeit - Es sind nur ca. 60 Fahrradbügel ausgewiesen. - Die Arbeit liegt über dem Kostenrahmen. - Zusätzliche Leuchten sind mit knappem Budget in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten.

56 Auböck + Kárász, Wien / 2. Rundgang 1598

57 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Die Verfasser entwerfen eine Platzfolge von der Friedrichstraße bis zur Lindenstraße. Dabei ist die Platzfläche als Kernstück mit einer durchgehenden Textur versehen, die netzartig die verschiedenen Teilbereiche verknüpft. Die abwechslungsreiche Balance zwischen den Grünflächen und den befestigten Partien schafft... eine reizvolle Mehrdeutigkeit des Raumgefüges: mit verschobenen Perspektiven und überraschenden Sichtbezügen im vertrauten Umfeld. Im Besselpark wird der bestehende Kastanienhain aufgeastet und in großen Teilen aufgebrochen: es entsteht ein verändertes Grundgefüge, über das eine neue Wegestruktur gelegt wird. Die vorhandenen und neu zu schaffenden diagonalen Wegebeziehungen zwischen Lindenstraße und nördlicher wie südlicher Friedrichstraße sind zu einem sternartigen Platz bzw. Erschließungssystem zusammen gestellt. Ergänzt wird das Wegesystem durch drei Ost-West-Verbindungen. Im Park haben die Wege eine wassergebundene Oberfläche. Es werden Einzelstühle auf den Rasenflächen sowie Hängematten unter den Kastanien vorgeschlagen. Sitzkanten entlang der Wege ergänzen das Aufenthaltsangebot. Die Enckestraße besteht aus einer 5 m breiten Fahrspur und einem begleitenden Gehweg, der mit Granitplatten belegt ist. Diese Oberflächenmaterialien sind auch auf der südlichen Ost-West-Verbindung vorgesehen. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower ist orthogonal untergliedert und erhält einen Rahmen aus Bäumen. Die Flächen sind mit unterschiedlichen Materialien belegt, eine Platzfläche entsteht im westlichen Bereich. Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt von der Charlottenstraße aus. Die Gehwegflächen nördlich der Lindenstraße erhalten gemäß der neuen Spuraufteilung einen veränderten Querschnitt. Der neue Belag des Akademieplatzes wird über die Bauflucht hinaus bis in den Gehwegbereich geführt. Die Außenbahn des Gehweges ist klassisch mit Kleinsteingranitpflaser befestigt. Auf dem Mittelstreifen ist eine Linde entfernt. Als Oberfläche wird Promenadengrant vorgesehen. Nördlich und südlich schließt sich eine Doppelreihe Bäume auf dem Mittelstreifen an. Die Sichtbeziehung zwischen Museum und Akademie ist berücksichtigt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Als Platzbelag wird ein polygonal-unregelmäßig gezogenes Muster aus großen, vor Ort betonierten Feldern entworfen. Die Fugen sind 5 cm breit und mit Splitt verfüllt. Die Felder sind zwischen 6 und 30 qm groß. In dieses Netz hinein sind die weiteren Elemente integriert: Die in nahezu regelmäßigem Abstand verteilten, neu gepflanzten acht Blasenbäume erhalten eine um 40 cm erhöhte Kante aus Beton. Sie ist 50 cm breit und dient als Sitzangebot. Rückenlehnen können gegebenenfalls integriert werden. Im südlicheren, größeren Platzbereich vor der Akademie sind entlang der Lindenstraße drei Ortbetonfelder als Anfahrschutz als lang gezogene Schrägen positioniert. Die Oberfläche ist sandgestrahlt, die Ansichtsfläche von der Lindenstraße wird gestockt ausgeführt. Die vertikalen Flächen... können Schriftbilder zeigen, die für die jüdische Kultur Berlins bzw. für die Akademie von Bedeutung sind. Die Skulptur von Ullmann wird etwas Richtung Platzmitte versetzt, sie bleibt parallel zur Lindenstraße ausgerichtet. Es sind alle Bestandslinden zugunsten der Sichtbeziehung zum Kollegiengebäude entfernt. Der vorhandene Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront bleibt erhalten. Im nördlichen Platzbereich wird das Feld um den Preußischen Nullpunkt in Bronze ausgeführt. Als Anfahrschutz dienen hier und auch für die Zufahrten an der Lindenstraße anthrazith lackierte Stahlpoller. Die Maststandorte für die Überwachungskameras sind übernommen. Als weiteres Lichtelement wird vorgeschlagen, die neu gepflanzten Blasenbäume mit Bodenstrahlern zu illuminieren. Die Fahrradständer sind südlich der Halle, nördlich des Eingangskubus sowie nördlich der Halle neu angeordnet. Realisierbarkeit - Die Integration der Entwässerungsrinnen ist nicht dargestellt. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten.

58 capattistaubach Landschaftsarchitekten, Berlin / 2. Rundgang 1599

59 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 1599 Gesamtkonzept Der neu entstehende Akademieplatz wird Teil des Systems von öffentlichen Freiräumen an der Grenze zur südlichen Friedrichstadt und der Köpenicker Vorstadt. Der Zuschnitt der Platzfläche nimmt dabei stadtstrukturell auf die unterschiedlichen Ordnungsmuster der beiden Stadtbereiche Bezug und stellt die beiden Standorte des Jüdischen Museums über die Lindenstraße stadträumlich zueinander in Beziehung. Enckestraße, Enckeplatz und Vorplatz der Akademie werden als stadträumliches Kontinuum verstanden und durch einheitliche Materialien miteinander verbunden. Die an den Akademieplatz angrenzenden Gebäude erhalten eine durchgehende Vorzone. Sie entspricht der Pflasterung in den Straßenräumen und unterstützt als durchgehende Gestaltungslinie die räumliche Kontinuität. Für den mittigen Geh- und Aufenthaltsbereich ist ein Platz-Parkett als Pflasterplattenverband vorgesehen. Dieser reicht von den Platzfolgen über die Enckestraße bis zur Besselstraße. Die Gestaltung des Besselparks knüpft an die bestehenden Strukturen an. Die Ost-West-Wege werden aufgenommen und ergänzt. Im Süden entsteht ein zusätzlicher Spielplatz. Entlang der Enckestraße sind Rasenfelder mit einzelnen Bäumen vorgesehen. Durch den Einbau langer Sitzelemente im Süden der Enckestraße (12 m breit) soll die diagonale Querung der Fläche unterbunden werden und zugleich ein Aufenthaltsangebot entstehen. Die platzartige Aufweitung im Norden markiert die Eingangssituation an der Besselstraße. Die Freifläche am Kreuzberg-Tower ist mit rechteckigen Baumkörpern überstellt. Über die Fläche führen zwei Fußwege. Die rückwärtige Kfz-Erschließung erfolgt über die Charlottenstraße. An der Lindenstraße ist eine gebündelte Überquerung, ausgehend vom nördlichen Rand der Platzfläche, vorgesehen. Analog zum Material der Vorzone und der vorgestreckten Gehwege ist der Übergang auf dem Mittelstreifen mit einem Kleinsteinpflaster markiert. Die Linden auf dem Mittelstreifen sind zu Gunsten der geplanten Sichtbeziehungen entfernt. Eine Ampel ist weiter südlich auf Höhe der E.T.A.-Hoffmann-Promenade verortet. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die mit Granit-Kleinsteinpflaster belegte Vorzone reicht bis zur Entwässerungsrinne. Sie kann z.b. für Außengastronomie genutzt werden. Im Süden des Platzes sind innerhalb der Vorzone Fahrradbügel angeordnet. Das im mittigen Bereich vorgesehene Stein-Parkett wird aus Großpflasterplatten mit wechselnden Formaten hergestellt. Die Platten setzten sich aus drei Kalksteinarten zusammen. An der Lindenstraße reicht das Stein-Parkett über Teile des Gehwegs hinweg und ist auf das Kollegienhaus ausgerichtet. Der Fugenverlauf nimmt dabei die Richtung der Köpenicker Vorstadt auf. Von den Rändern her erfährt das Raster im Fugenverlauf Dehnungen und Stauchungen. Für die Verfasser sind diese Irritationen im gleichmäßigen Verlauf ein subtiler Verweis auf die Diskontinuität von Geschichte und Erfahrung. Zusätzlich sind auf einigen Platten 3-8 mm tiefe Kerben bzw. Vertiefungen vorgesehen. Die Verteilung der Kerben nimmt dabei auf die jüdische Diaspora Bezug und deutet deren proportionale Verteilung an. Wasser bleibt länger in den Kerben sichtbar oder wird als Spur weiter getragen. Um die Gesamteinbauhöhe und die Plattenstärke auf 10 cm zu reduzieren, schlagen die Verfasser den Einbau einer wasserdurchlässigen Asphalttragschicht vor. Als Anfahrschutz ist eine Kombination aus Bankelementen und Pollern vorgesehen. Die Höhe der Bankelemente an der Lindenstraße variiert zwischen 50 und 80 cm. Den 50 cm hohen Elementen ist ein 30 cm tiefer Einschnitt vorgelagert, der mit Gräsern (Pennisetum Compressum) bepflanzt wird. Die Gruppierung der Bankelemente stellt eine Interpretation des jüdischen Sukka-Designs dar, welches mindestens zweieinhalb Wände hat und durch dessen Laubdach die Sterne sichtbar bleiben. Als Laubdach wird ein Judasbaum (Cercis siliquastrum) gewählt. Der Preußische Nullpunkt wird durch einen in den Boden eingelassenen Metallzylinder markiert. Der Zylinder ist durch eine Panzerglasplatte einsehbar und führt (theoretisch) bis auf die Tiefe des Amsterdamer Nullpunkts (-35,80 m). Um diese Tiefenwirkung erlebbar zu machen, ist am Boden des Zylinders ein Bodenstrahler eingelassen, so dass Licht aus der Tiefe nach oben dringt. Die Bezugshöhe von 37,00 m über dem Pegel wird an der Fassade des angrenzenden Gebäudes auf einer Höhe von 1,20 m markiert und erläutert. In Nachbarschaft zum Nullpunkt erhält die Stahlskulptur Niemand einen neuen Standort. Realisierbarkeit - Die Poller in der südlichen Enckestraße liegen außerhalb des vorgegebenen Bereichs. - Der erhaltene Götterbaum im Übergang zur Enckestraße steht auf dem Fahrweg. - Die südliche Entwässerungsrinne verläuft parallel zur Bauflucht. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Die Kosten zum Umsetzen der Skulptur Niemand sind berücksichtigt worden. - Die Kosten für die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt sind nicht enthalten.

60 Burger Landschaftsachitekten, München / 2. Rundgang 1600

61 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Den Plätzen und dem Park im Umfeld der Akademie des Jüdischen Museums wird ein klarer, in sich begrenzter Charakter zugeordnet. Die Plätze als steinerne Bausteine stehen einem stark mit Bäumen besetzten Besselpark gegenüber. Für die Freiflächen an der Akademie des Jüdischen Museums ist symbolisch und formal ein Quadrat gewählt worden: Das Quadrat symbolisiert im Judentum die Erde, den Globus. Außerdem kommen die Nachlässe, die der Akademie übergeben werden, in Kisten an. Daher verstehen die Verfasser die Kiste aus Holz als Zeichen für den Eingang - den Zugang - zur jüdischen Kultur. Das Baumraster des Besselparkes wird durch zahlreiche Neupflanzungen im mittleren und nördlichen Parkbereich von der Friedrichstraße über die gesamte neue Parkfläche bis an die Besselstraße und Markgrafenstraße herangeführt. Der Spielplatz sowie die bestehende Lichtung im westlichen Bereich bleiben dabei erhalten. Zwei diagonale Wege nehmen die bestehende Verbindung zwischen südlicher Friedrichstraße und Besselstraße auf bzw. führen die Besucher vom Akademiegelände bis in die nördliche Friedrichstraße. Die Enckestraße wird als Verlängerung der Charlottenstraße mit einer 5 m breiten Fahrspur und einem, an der östlichen Seite angeordneten Gehweg ausgebildet. Südlich des Kastanienhains ist ein Verbindungsweg in West-Ost-Richtung vorgesehen. Die Oberflächenmaterialien werden nicht näher dargestellt. Die Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower wird bis an die Markgrafenstraße neu gestaltet. Baumreihen und zusammengefasste Erschließungsflächen ermöglichen größere Rasenfelder. Auf der westlichen Seite entsteht eine kleinere Platzfläche. Die Erschließung der Tiefgarage zum Kreuzbergtower wird nicht verändert. Die Gehwegflächen beidseitig der Lindenstraße erhalten gemäß der neuen Spuraufteilung einen veränderten Querschnitt. Die vorgesehene Fußgängerquerung ist in Verlängerung der südlichen Platzkante vorgesehen, sie ist 12 m breit. Auf dem Mittelstreifen werden drei Linden entfernt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Platzfolge an und neben der Akademie ist mit gestrahltem, mittelgrauen Asphalt belegt und wird bis an die Gebäudefronten herangeführt. Er betont als homogene Oberfläche die Lebendigkeit der Holzflächen und Bäume. Tamarisken werden in lockerer Stellung im südlichen Vorplatzbereich der Akademie neu gepflanzt: Laut Autoren ist die Tamariske der Baum Abrahams. Die bei uns vorkommende Tamarix parviflora wird bis zu 6 m hoch. Sie ist im Stammbereich kahl und blüht je nach Sorte im Frühjahr oder Sommer in rosa Rispen. Zusätzliche Aufastungen im unteren Stammbereich ermöglichen Durchblicke in Augenhöhe. Die Tamarisken werden im Wechsel immer wieder auf den Stock gesetzt. Sie stehen in einer dichteren Gruppe im nordöstlichen Platzbereich. Einzelne Tamarisken akzentuieren die weiteren Platzflächen vor der Akademie. Nördlich der Akademie stehen keine Bäume außer dem erhaltenen Schnurbaum. Allen quadratischen Elementen ist das Material Holz zugeordnet: Zur Lindenstraße wird eine gößere, ca. 17x17 m große Akazienholzfläche ebenerdig eingelegt. Sie ist etwas verdreht zur Lindenstraße ausgerichtet und umschließt die am Ort belassenen Skulptur von Ullmann. Rings um die quadratische Fläche ist eine Lichtleiste eingelassen. Zu einem 8x8 m großen Quadrat sind vier Holztische südlich der Platzmitte angeordnet. Als Sitzgelegenheiten werden nicht ortsfeste, gegen Pfand erhältliche Sitzhocker vorgeschlagen. Nördlich der Akademie, im kleineren Platzbereich werden zehn symmetrisch-winklige Holzbänke als Sitzgegenheiten angeboten. Sie sind in freier Anordnung, nicht orthogonal zueinander platziert. Der Preußische Nullpunkt wird als kreisrunde Bodenmarkierung mit ca. 50 cm Durchmesser in Anlehnung an metallene Vermessungspunkte ausgebildet. Der nördliche und südliche Platzzugang ist mit Sicherheitspollern als Anfahrschutz versehen. Die Fahrradständer werden am östlichen Ende der E.T.A.-Hoffmann-Promenade gebündelt. Realisierbarkeit - Die Pollerreihe entlang der Lindenstraße weist im Bereich des eingelegten Holzquadrates eine Lücke auf. - Die Fahrradständer sind außerhalb des Wettbewerbsgebietes platziert. - Die Integration der Entwässerungsrinnen ist nicht dargestellt. - Die Arbeit liegt im Kostenrahmen. - Zusätzliche Leuchtstreifen sind in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist in den Kosten enthalten.

62 100Landschaftsarchitektur, Berlin / 1. Rundgang 1497

63 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Durch alle stadtbaulichen Schichten hindurch nehmen linear geometrische Bezugssysteme eine herausragende Position ein: ( ) Das Quadrat oder der Kubus kann dabei für das gesamte städtebauliche Umfeld als Thema gestalterischer Setzungen gelesen werden. Im Rahmen der Wiedereröffnung der öffentlichen Verbindung soll diese strukturelle und thematische Grundkonstante formal und räumlich gestärkt werden und zur einprägsamen Gestaltung dieser neuralgischen Knotenstelle beitragen. Der Bestand des Besselparks wird aufgenommen. Ergänzend werden offene Rasenflächen und locker gruppierte Bäume vorgeschlagen. Die Enckestraße bzw. der Enckeplatz wird als 18 m breite Verkehrsmischfläche ausgebildet. Sowohl mit einem Kleinsteinpflaster als auch mit einer wassergebundenen Decke befestigt, verknüpft der Enckeplatz als Hybrid die steinernen Gehwegsflächen aus der südlichen Friedrichstadt mit den Parkwegen. Die im Realisierungsteil geplanten offenen Entwässerungsrinnen aus Granit werden als Element aufgegriffen und bis zur Besselstraße fortgeführt. Poller im Bereich der wassergebundenen Flächen verhindern das Parken von Fahrzeugen. Im Süden des Parks entsteht die Besselpromenade mit Belagsstreifen aus Kleinsteinpflaster und wassergebundener Decke. Die Promenade ist mit Bänken ausgestattet und bindet an die Friedrichstraße an. Der vorhandene Ost-West-Weg im nördlichen Teil des Parks wird verbreitert. Er ist ebenfalls mit Bänken ausgestattet. In Ergänzung zum vorhandenen Kastanien- und Birkenhain wird ein dritter quadratischer Hain aus Birken auf der Fläche vor dem Kreuzberg-Tower vorgeschlagen. Westlich schließt sich eine Rasenfläche mit Sitzmauer und eine Fläche für Außengastronomie an. Die rückwärtige Erschließung mit Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Charlottenstraße. Für den Endpunkt der Achse der Charlottenstraße schlagen die Verfasser den Rückbau des Straßenprofils bzw. eine Gehwegsverbreiterung vor. An der Lindenstraße werden zwei Übergänge vorgeschlagen: ausgehend vom nördlichen Rand der Platzflächen und auf Höhe der E.T.A.-Hoffmann-Promenade. Eine Gehwegsvorstreckung ist auf der westlichen Seite der Lindenstraße vorgesehen. Gehwege und Mittelstreifen erhalten einen einheitlichen Belag aus Granitkleinsteinpflaster, ergänzt durch einen Streifen aus Granitplatten. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Auf dem Platz an der Akademie entsteht eine gefasste, quadratische Rasenfläche als Zentrum. Sie nimmt vier der bestehenden Linden auf. Die Fläche reicht teilweise in den Gehwegsbereich der Lindenstraße hinein. Zur Akademie hin wird die Platzfläche an zwei Seiten durch eine große Bank gefasst. Die dekonstruktivistische und stadtstrukturelle Geste der Verschneidung und Verkippung der Grundgeometrien wird sowohl durch eine leichte Verdrehung von Quadrat und Winkel formal aufgenommen, als auch durch die Beziehung der verschiedenen Gefälle: Das Rasenquadrat nimmt das bestehende Gefälle auf; demgegenüber erhält die Platzfläche ein neues Dachgefälle; die Bankfläche bleibt in der Horizontalen. Der Bodenbelag besteht aus großformatigen Ortbetonplatten (max. 4,4x2,4 m) und soll sich damit vom materiellen Kanon der klassischen Berliner Straßenbeläge unterscheiden. Die lineare Verknüpfung der Raumfolge von der Lindenstraße bis zur Friedrichstraße wird durch ein offenes Rinnensystem zur Entwässerung der Platzflächen thematisiert und inszeniert. Die 50 cm breiten Rinnenelemente aus Granit führen von der Lindenstraße über die Platzfolge und die Enckestraße bis zur Besselstraße. Der bestehende Schnur- und Götterbaum werden erhalten und durch einen Trompetenbaum ergänzt. Die Grundfläche der ehemaligen Sternwarte wird durch Kleinsteinpflaster gekennzeichnet. Eine Stele markiertden Preußischen Nullpunkt. Mit der Grundform eines Asterisks (kleiner Stern) verweist sie auf die an dieser Stelle zusammentreffenden Raumrichtungen. Der Platz an der alten Sternwarte ist mit drei langen Holzbänken ausgestattet. Fahrradbügel finden sich entlang des Akademiegebäudes und südlich des Rasenquadrats. Die Skulptur Niemand ist nördlich des Rasenquadrats am jetzigen Standort belassen. Der Anfahrschutz besteht aus Pollern. Einzelne Mastleuchten, mit z.t. integrierten Kameras, sind an den Platzrändern positioniert. Alle Ausstattungselemente für die Platzfolge und den Besselpark erhalten das Grundthema Stahl als Quadratprofil. Realisierbarkeit - Der Götterbaum im Übergang zur Enckestraße steht auf dem Fahrweg. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Zusätzliche Entwässerungselemente, Leuchten und Bodenstrahler sind in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist mit sehr hohem Budget in den Kosten enthalten.

64 Realgrün Landschaftsarchitekten, München / Anerkennung 1498

65 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Gesamtkonzept Ziel des vorgeschlagenen Gestaltungskonzeptes ist die Neubestimmung einer prominenten innerstädtischen Situation im Kontext verschiedenster zeithistorischer Veränderungen... das Umfeld (wird) geöffnet und städtebaulich arrondiert. Neue, übergreifende Freiraumbeziehungen können somit realisiert werden. Es entsteht eine neu etablierte, signifikante Stadtpromenade (Stadtmembran), die das Museumsfeld an der Lindenstraße mit dem Besselpark und den weiterführenden Straßenräumen verwebt... Die Grundstruktur des Besselparkes wird durch die Promenade neu interpretiert. Der Kastanienhain wird im Baumbestand nicht verändert. Die Autoren schlagen einige neue Heckenkörper sowie ein Spiegelbecken vor. Als Oberfläche wird neben Rasen eine wassergebundene Wegedecke vorgesehen. Sie ermöglicht die diagonale Wegebeziehung von der südlichen Friedrichstraße zur Besselstraße. Der Spielplatzbereich bleibt erhalten. Die Enckestraße geht auf in der neuen Stadtmembran. Diese wird von der Friedrichstraße zunächst nach Westen entlang der Besselstraße geführt. Sie verschwenkt dann nach Süden zum Bereich der Akademie. Insgesamt verändert sich ihre Breite von 2 m an der Friedrichstraße zu 7-10 m an der Besselstraße. Nach Süden hin wird die Promenade (Stadtmembran) wieder schmaler und schließt nahtlos an den Freiraum an der Akademie Jüdisches Museum an. Als Oberfläche ist fugenloser Asphaltmastixbelag mit Hartgesteinsdeckschicht vorgesehen. Der Farbkanon der Splittdeckschicht wird an die bestehenden Belagsmaterialien angepasst. Die Promenade wird durch Baumgruppen aus säulenförmigen Robinien und Zierkirschen begleitet. Aufenthaltsangebote in Form von Betonbänken mit Holzauflagen sind an zwei Schwerpunkten vorgesehen: Im südlichen Bereich der ehemaligen Enckestraße und etwa in der Mitte der Promenade entlang der Besselstraße. Auf der Grünfläche vor dem Kreuzberg-Tower sind Erschließungswege zusammengefasst, so dass eine zusammenhängende Rasenfläche mit Bäumen entstehen kann. Die Tiefgarage ist an die Charlottenstraße angebunden. Auf der westlichen Seite entsteht eine kleinere Platzfläche, die für gastronomische Nutzungen zur Verfügung stehen könnte. Zur Querung der Lindenstraße werden zwei Fußgängerüberwege, in Verlängerung der nördlichen Platzkante sowie in Verlängerung der E.T.A.-Hoffmann-Promenade entworfen. Der neue Belag des Akademieplatzes wird über den nördlichen Gehweg der Lindenstraße bis an die nicht veränderte Straßenkante geführt. Auf dem Mittelstreifen sind drei Linden entfernt. Realisierungsteil Gestaltung und Nutzung Die Stadtmembran mit ihrer Oberfläche aus Aspahltmastix zieht sich weiter nach Süden bis zur Lindenstraße und nimmt dabei die gesamte Fläche um die Akademie bis an die neuen Gebäudefronten ein. Zur Lindenstraße ist der Platz vor der Akademie durch zwei locker angeordnete Baumgruppen aus jeweils drei Säulenrobinien und neun Zierkirschen gegliedert. Die nördliche Baumgruppe überstellt Sitzmöbel - Betonbänke mit Holzauflagen mit einem Blätterdach. Unter der südlichen Baumgruppe sind 47 Fahrradbügel aufgestellt. Die Skulptur Niemand wird an das Zentrum des Vorplatzes herangerückt, um die Blickachse vom Museumsbereich und der Eingangszone des Akademiebereiches freizustellen. Die Platzkante zur Lindenstraße ist in der Bauflucht der angrenzenden Gebäude mit einer dichten Reihe von Pollern gesichert. Zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten sind nördlich der Halle vorgesehen. In diesem Bereich wird der Schnurbaum an der nordöstlichen Gebäudefront erhalten. Einige Zierkirschen akzentuieren den Raum. Im Übergang zum Besselpark sichert eine Reihe von Pollern den Platz ab. Als Beleuchtung werden hohe Lichtstelen zur Grundausleuchtung des Platzes vorgeschlagen, ergänzend dazu eine Akzentbeleuchtung der Kunstwerke und der Eingangzonen. Für den Preußischen Nullpunkt wird zur Ausgestaltung ein künstlerischer Wettbewerb vorgeschlagen. Realisierbarkeit - Die Straßenflächen des B-Planes VI-150d-2a sind im Bereich Enckestraße nicht eingehalten. - Die Maststandorte als Lichtpunkte sind ca. 2 m verschoben. - Für die Ausgestaltung des Preußischen Nullpunktes wird ein künstlerischer Wettbewerb vorgeschlagen. - Die Entwässerungsrinnen sind nicht dargestellt. - Die Arbeit liegt leicht über dem Kostenrahmen. - Die Baumscheiben sind mit einem sehr hohen Budget in den Kosten enthalten. - Zusätzliche Leuchten sind in den Kosten enthalten. - Die Skulptur zum Preußischen Nullpunkt ist nicht in den Kosten enthalten.

66 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Stellungnahmen der Sachverständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Grundsatzangelegenheiten der Straßenplanung Die eingegangenen 17 Entwürfe wurden am seitens der verkehrlichen Aspekte durch d.u. begutachtet. Die Beurteilung der Entwürfe erfolgte nach folgenden Kriterien: - Berücksichtigung der Verkehrsfunktion der Lindenstraße und der verkehrlichen Planungen - Einordnung einer Fußgängerquerung in Abhängigkeit der Wegebeziehungen zwischen dem Haupteingang des Jüdischen Museums und der künftigen Akademie - Integration der Radverkehrsbeziehungen und notwendigen Querungen im Umfeld des Wettbewerbsgebietes - Gestaltung der Enckestraße als Erschließungsstraße - Nachweis von Fahrradabstellanlagen in Nähe der Akademie und des Jüdischen Museums - gestalterische Ausprägung der Querungsbereiche in der Lindenstraße Die Entwürfe werden aus verkehrlicher Sicht wie folgt bewertet: 1586 Die Vorgaben zur Lindenstraße werden nicht beachtet. Es ist nicht erkennbar, ob ruhender Verkehr an den Fahrbahnrändern vorgesehen ist. Es werden 2 Gehwegvorstreckungen geplant, bei denen offen bliebt, wie die Flächen im Fahrbahnbereich dazwischen genutzt werden sollen. Vorgesehen ist eine gebündelte Querung mit einer LSA, was verkehrlich gut regelbar ist. Positiv werden die Baumpflanzungen und Fahrradabstellplätze auf dem Platz bewertet. verkehrliche Wertung (-) 1587 Die Befestigung der Querungsstelle ist in den gleichen Materialien wie die Platzbefestigung vorgesehen. Dadurch wird der Platzcharakter über die Lindenstraße suggeriert. Dies widerspricht der Vorgabe, dass die Verkehrsfunktion für den Kfz-Verkehr und den Radverkehr im Zuge der Lindenstraße aufrecht zu erhalten ist. Die verkehrssichere Regelung des gesamten Querungsbereiches ist aufgrund starken Verkehrseinschränkungen im Zuge der Lindenstraße nicht lösbar. verkehrliche Wertung (-)

67 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Die Querungsstelle wird auf den Bereich der Platzzufahrt an der nördlichen Platzkante begrenzt, worüber auch die Hauptwegebeziehungen verlaufen. Die Eingrenzung der Querung wird mit Pollerreihen und Fangseilen in den Seitenbereichen und auf der Mittelinsel unterstützt. Ein Queren soll aus Verkehrsicherheitsgründen nur im LSA-Bereich gestattet werden, was die Verkehrssicherheit fördert, aber im Sinne der Transparenz und Verknüpfung der beiden Seiten der Lindenstraße nicht erwünschenswert und auch nicht verkehrlich notwendig ist. Auf die Gestaltung der Enckestraße geht der Entwurf nicht ein. Fahrradbügel werden beachtet. verkehrliche Wertung (+) 1589 Es wird eine LSA geregelte Querung im Bereich des Zugangs Jüdisches Museum vorgesehen. Es erfolgt eine Trennung zwischen Platzzufahrt/ erschließung und den querenden Fußgängern, was hinsichtlich der Vermeidung von Konflikten positiv zu werten ist. Die Enckestraße ist in die Platzbefestigung integriert. Die Erschließungsaufgaben bleiben jedoch gewahrt. verkehrlich akzeptabel (+) 1590 Positiv ist die Herstellung einer LSA - Querung an der nördlichen Platzkante. Auch die Hervorhebung der Zufahrts- und Lieferbereiche an der nördlichen Platzkante mit einer Entwässerungsrinne ist hinsichtlich der Konfliktvermeidung mit Fußgängern zu begrüßen. Die Enckestraße berücksichtigt die Erschließungsfunktionen und ist gestalterisch positiv mit einem Alleecharakter vorgesehen. Fahrradbügel werden beachtet. verkehrlich akzeptabel (++) 1591 Der Entwurf ist einer der wenigen Entwürfe, der sich mit den Fragen der Vernetzung auseinandersetzt. Es wird eine gebündelte Querung mit LSA vorgesehen. Bäume im Mittelstreifen im Platzbereich schränken die Querungsmöglichkeit optisch ein, was verkehrlich jedoch kein Nachteil ist. Mit ein paar Anpassungen ist der Entwurf verkehrlich vertretbar. Es werden dezentral Fahrradbügel berücksichtigt. verkehrliche Wertung (+)

68 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Die verkehrlichen Vorgaben zur Lindenstraße und Enckestraße werden berücksichtigt. Die Platzgestaltung in Kleinsteinpflaster mit profilierten Entwässerungsrillen geben dem Platz eine klare systematische Gliederung. Der Entwurf geht von einer signalisierten Hauptquerung der Lindenstraße an der nördlichen Platzkante aus. Plattenbahnen aus Naturstein zur eindeutigen Orientierung vor allem für den Behindertenverkehr sind verkehrlich positiv zu werten. Eine zweite Querungsstelle an der E.T.A.-Hoffmann-Promenade müsste verkehrstechnisch geprüft werden. Der Nachweis von Fahrradbügeln wird erbracht. verkehrliche Wertung (+) 1593 Die Querungsstelle wird über die gesamte Platzbreite in der Lindenstraße mit gleichen Befestigungsarten, wie auf dem Platz vorgesehen. Eine sichere Führung durch eine Lichtsignalanlage führt zu starken Verkehrsbeeinträchtigung des Verkehrsflusses in der Lindenstraße (lange Wartezeiten an der Ampel). Auch die Enckestraße wird in die Platzgestaltung mit einbezogen. Die Erschließungsqualitäten bleiben jedoch gewahrt. Der Wettbewerbsteilnehmer setzt sich mit Fragen der Vernetzung auseinander. Reaktionen darauf sind jedoch in seinem Konzept nicht erkennbar. verkehrliche Wertung (0) 1594 Es ist nicht erkennbar, ob die verkehrlichen Vorgaben zur Lindenstraße beachtet werden. Die Enckestraße ist nicht in den Untersuchungsbereich einbezogen. Es wird von einer Querung über den gesamten Platzbereich ausgegangen, deren Gestaltung ebenfalls an die Platzgestaltung angepasst ist. (siehe Bewertung dazu 1593) verkehrliche Wertung (-) 1595 Der Teilnehmer hat sich nicht mit der Problematik der Querung der Lindenstraße auseinandergesetzt. Auch zur gestalterischen Ausprägung der Querungsstelle werden keine detaillierten Aussagen gemacht. Die Enckestraße ist nicht betrachtet worden. verkehrliche Wertung (--)

69 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Der Teilnehmer setzt sich verkehrstechnisch mit dem Bedarf einer großen über den gesamten Platzbereich vorhandenen oder zwei südlich und nördlich verteilten signalisierten Querungsstellen auseinander. Der Vorschlag, verkehrsorganisatorische Markierungen an die Platzgestaltung anzupassen (z.b. Dreiecksmarkierung in Form der Pflasterung des Platzes) ist straßenverkehrsbehördlich nicht anordungsfähig. Die Idee kann aber nachreguliert werden. Der Nachweis von Fahrradabstellplätzen fehlt. Berücksichtigte verkehrliche Vorgaben der Lindenstraße sind nicht erkennbar. Die Enckestraße wird als Mischfläche gesehen, die die Erschließungsfunktionen aufnehmen kann. verkehrliche Wertung (0) 1597 Entwurf geht von einer Querung aus. Die Vorgaben Lindenstraße werden nicht beachtet. Am Jüdischen Museum wird ruhender Verkehr vorgesehen. Die Enckestraße ist nicht betrachtet worden. Es werden keine Fahrradständer nachgewiesen. verkehrliche Wertung (--) 1598 Die verkehrlichen Belange der Lindenstraße werden dem Entwurf zu Grunde gelegt. Der Teilnehmer empfiehlt eine Erweiterung der Seitenbereiche/ Gehwege im Platzbereich der Lindenstraße. Die Enckestraße wird als Mischfläche, mit unterschiedlichen Befestigungsarten zur klaren Trennung der Verkehrsarten gestaltet. Fahrradbügel sind enthalten. Es wird eine geschlosse Baumallee auf dem Mittelstreifen der Lindenstraße vorgeschlagen. Dieses Gestaltungselement ist auch aus verkehrlicher Sicht zu begrüßen. Es sollte jedoch im Hinblick der geplanten Straßenbahn im Mittelstreifen die Tragfähigkeit geprüft werden. verkehrliche Wertung (+) 1599 Die Berücksichtigung der Vorgaben der Lindenstraße ist nicht erkennbar. Auch fehlen Aussagen, wie die Querungsbereiche angedacht sind. Es wird angedeutet, dass eine Verbreiterung der Gehwege im Bereich des Platzes in der Lindenstraße vorgesehen ist. Jedoch detaillierte Aussagen zur Verkehrsführung des Querungsverkehrs fehlen. verkehrliche Wertung (-)

70 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung Die Vorgaben zur Lindenstraße und Enckestraße werden beachtet. Entwurf enthält einen Querungsvorschlag an der südlichen Baukante. Aussagen zu Gestaltungselementen im Bereich der Querung fehlen. Fahrradbügel sind enthalten. verkehrliche Wertung (+) 1497 Der Entwurf geht von 2 Querungsstellen aus, deren Signalisierung problematisch ist. Die Berücksichtigung der Vorgaben für die Lindenstraße ist nicht erkennbar. Es ist im Seitenbereich vor dem Jüdischen Museum ruhender Verkehr angedacht, was nicht der verkehrlichen Vorgabe entspricht. Positiv ist die gestalterisch aufwendige Trennung der Verkehrsarten (Fußgänger und Lieferfahrzeuge) in der Enckestraße und die Berücksichtigung von Fahrradbügeln. verkehrliche Wertung (-) 1498 Es ist nicht erkennbar, ob die verkehrlichen Vorgaben zur Lindenstraße beachtet werden. Der Entwurf geht von 2 Fußgängerquerungen an der nördlichen Platzkante und im Bereich E.T.A.-Hoffmann-Promenade aus, was verkehrstechnisch problematisch zu signalisieren ist. Die Enckestraße ist in die Platzgestaltung mit vereinzelten Baumgruppen und Promenadenzonen einbezogen, wodurch die Erschließungsaufgaben erschwert werden. Die gestalterische Einpassung (Befestigungselemente) der Fußgängerquerung ist nicht im Detail dargestellt. verkehrliche Wertung (-) Kerstin Schmidt,

71 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 71 Landeskriminalamt Abt. Objektschutz Stellungnahme zur Vorprüfung für den Wettbewerb Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin Grundsätzlich scheinen aus Sicht des Landeskriminalamtes alle 17 eingereichten Arbeiten die Vorgaben der Auslobung (3.6 Sicherheit) berücksichtigt zu haben. Bei den meisten Arbeiten gibt es daher keinen Grund zur Beanstandung. Folgende Entwürfe sind jedoch kritisch zu beurteilen, bzw. bedürfen einer Nachbesserung: 1497: Es fehlen Poller im Bereich der Lindenstraße - das Umfahren der Bäume südlich der Skulptur erscheint möglich. 1586: Das vorgesehene Holzdeck weist an den äußeren Ecken im Bereich der Lindenstraße lediglich eine Höhe von ca. 40 cm auf - hier müsste eine bauliche Nachbesserung erfolgen, um die geforderten 80 cm Höhe zu erreichen und den lichten Abstand von 135 cm zum ersten Poller nicht zu überschreiten. 1594: Die Höhe der Straßenmöbel und der lichte Abstand müssen eingehalten werden. 1596: Die Stufen im Bereich der Lindenstraße können so als Barriere nicht akzeptiert werden. Es erscheint hier durchaus möglich, dass geeignete Fahrzeuge die Treppenstufen überwinden und an das Museum heranfahren können (Geländefahrzeuge, Unimog etc.). In diesem Fall müsste eine Nachbesserung mit Pollern bzw. anderen Lösungen erfolgen. 1599: Die vorgesehenen Hindernisse, bestehend aus rechteckigen Barrieren und vorgelagerten Bassins, erreichen lediglich im Idealfall die geforderte Höhe von 80 cm - ggf. könnten sich die vorgelagerten Becken durch Schnee, Eis etc. auffüllen 1600: Bei diesem Vorschlag ist auf eine durchgängige Pollerreihe zu achten. Marc-Aurel Münstermann,

72 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 72 Stiftung Jüdisches Museum Berlin Sicherheitskoordinator Anmerkungen 1. die hauptsächliche Anordnung der Fahrradständer an der Nordseite der Akademie im Projekt 1598/1593/1594/1590 behindert die Anlieferungszone. Die Fahrradständer sollten dezentraler platziert werden. 2. Die Positionierung von Fahrradständern in direkter Nähe zum Personaleingang ist nicht möglich. Dieser Bereich muss frei bleiben. (1598) - Südseite Zum Thema Fahrradständer : Beste Lösung hat das Projekt In unmittelbarer Nähe des Eingangskubuses sollten keine Fahrradständer geplant und sie sollten in einem Abstand von 5 m von der Außenfassade plaziert werden. - Das Projekt hat im Gesamtkonzept (Fahrradständer, Schleppkurve und Übergang zum Museum (sehr zentral) eine gute Lösung dargestellt. Die Pollerhöhe beachten. - Die Darstellung/Planung einer Lichtsignalanlage ist in einigen Projekten außer acht gelassen worden. - Das Projekt hat aus meiner Sicht das beste Konzept. - In einigen Projekten wurden Podeste (mehrstufig) geplant. Bitte darauf achten/hinweisen, dass diese Podeste auch die Funktion des Anfahrschutzes gewährleisten! Bernd Metelmann,

73 Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin / Bericht der Vorprüfung 73 Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Amt für Stadtplanung Fachspezifische Stellungnahme (Planungsrecht) zu den eingereichten Entwürfen. Die eingereichten Entwürfe halten sich in der Mehrzahl an die geplanten Festsetzungen des Bebauungsplans VI-150d-2b. Ein Entwurf erweitert jedoch den Platz über das Baufeld MI 2 hinaus zur E.T.A. Hoffmann-Promenade. Dies ist nicht zulässig (1594). Insgesamt haben fast alle Entwürfe Probleme mit der Anbindung des Platzes an die Enckestraße. Hier ist zu beachten, dass der nördlich angrenze Bebauungsplan VI-150d-2a rechtsverbindlich ist. In diesem Bereich ist es notwendig, die Erschließungstraße (Fläche A,B,C,D,A) nördlich des MI 1 so zu gestalten, dass eine Anbindung für Fahrzeuge an die Enckestraße möglich ist (z.b. für Rettungsfahrzeuge, Anlieferungen etc.). In diesem Sinne sollte die Fahrzeugsperre (Poller o.ä.) erst nach dieser Ein- und Ausfahrtsmöglichkeit errichtet werden. Auch ist hier an notwendige Fahrradien zu denken. Auszug aus dem Bebauungsplan VI 150d-2a Die kleine Dreiecksfläche des Grundstücks Enckestr. 4A-4 (geplante Festsetzung MI) wird von allen für die Platzentwicklung herangezogen. Der Eigentümer ist damit einverstanden, die Planungen können deshalb in diesem Punkt akzeptiert werden. Siegfried Bracht, Überlagerung VI-150d-2a mit Entwurf VI-150d-2b

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