3 Milchviehhaltung im kleinen Bestand

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1 3 Milchviehhaltung im kleinen Bestand Noch heute stehen nach eigenen Schätzungen ca. 60 % der Milchkühe in Deutschland und in der EU im Anbindestall. Da baden-württembergische Milchviehbetriebe häufig kleinstrukturiert sind, halten hier nach wie vor nur vergleichsweise wenige Milcherzeuger ihre Kühe im Laufstall. Die meisten Anbindeställe erfüllen heute jedoch nicht mehr die Anforderungen, die unsere Kühe an die Haltungsumgebung stellen, da die Tiere ein Leistungsniveau erreicht haben, das ihnen das Anpassen an die Stalleinrichtung erschwert. Durch den Mangel an Kuhkomfort sinkt die Futteraufnahme und die Milchleistung, das genetische Leistungspotential der Tiere kann dadurch weniger ausgenutzt werden. Gerade in kleinen Betrieben mit Anbindehaltung ist die Tierleistung oftmals durch schlechte Haltungsbedingungen begrenzt und die Arbeitsbelastung für den Landwirt erhöht. Viele Betriebsleiter wollen das wirtschaftliche Risiko, das durch einen Neuoder Umbau entstehen würde, zunächst nicht eingehen. Gründe dafür sind unter anderem der hohe Investitionsbedarf, stagnierende bzw. sinkende Milchpreise und in vielen Fällen die ungeklärte Hofnachfolge. Wohl wissend, dass der Liegeboxenlaufstall die bevorzugte Haltungsform ist, kann es daher notwendig sein, den Betrieb in der bestehenden Form weiterzuführen. In diesen Fällen muss der Anbindestall durch kostengünstige und zugleich arbeitswirtschaftlich effektive Verbesserungen saniert werden. 3.1 Anbindestall Mögliche Verbesserungen In den vergangenen Jahren sind unsere Milchkühe durch die Zucht im Rahmen deutlich größer geworden. Dadurch sind die Funktionsmaße alter Anbindeställe nicht mehr ausreichend. Aufgrund zu kurzer Standlängen liegen die Kühe häufig mit dem Becken und dem Euter auf dem Gitterrost bzw. in der Kotrinne. Verletzungen an Karpal- und Sprunggelenken sowie am Euter können hohe Verlustraten verursachen. Zu schmale Standplätze verhindern, dass alle Tiere gleichzeitig liegen können, was sich auf die Futteraufnahme und schließlich die Milchleistung negativ auswirkt. Auch die Ketten-Senkrechtanbindung und ein harter Boden am Standplatz bedeuten Stress für 7

2 die Tiere, der Wohlbefinden und Leistung beeinträchtigt. Faktoren-krankheiten und Technopathien ziehen hohe Tierarzt- und Remontierungskosten nach sich und verschlechtern somit das betriebswirtschaftliche Ergebnis. Standplatz Die Standlänge muss ausreichen, dass die Kuh mit den Hinterbeinen, dem Euter und dem Becken auf der Standfläche liegen kann. Um große Unterschiede der Tiermaße in der Herde zu vermeiden ist es zweckmäßig nur eine Rasse aufzustallen. Keilförmig ausgebildete Standplätze mit unterschiedlicher Länge sind nur bei ganzjähriger Stallhaltung sinnvoll. Grundsätzlich muss sich die Bemessung des Standplatzes nach den größten Tieren einer Herde richten. Um die Standlänge an den Rahmen der Kühe anzupassen, werden bis zu zwei Drittel des Gitterrostes mit einer weichen Gummimatte oder mit einem Einstreupolster überdeckt und somit die Liegefläche verlängert (Abb. 1). Stände mit Kotkante (Festmist) lassen sich mit einem Kantholz im Kotgraben verlängern. Im Falle einer mechanischen Entmistung muss eine kragende Konstruktion die Standfläche verlängern. Abb. 1: Verlängerung der Stand- bzw. Liegefläche im Anbindestall 8

3 In alten Ställen stehen bei der Standplatzverbreiterung oft Stützen im Weg, die nur mit großem Aufwand versetzt werden können. In solchen Fällen ist eine neue Platzeinteilung z. B. durch den Austausch der Anbindevorrichtung zu empfehlen. Um Verschmutzungen der Standfläche vorzubeugen, werden die Tiere häufig zu kurz angebunden und damit in ihren Bewegungsabläufen behindert. Starre Halsrahmen und Grabnerketten sind nicht tiergerecht. Sie werden besser durch Gelenk-halsrahmen ersetzt, die auch die Gruppenfixierung der Kühe ermöglichen und sich daher vor allem bei Weidegang oder Auslauf eignen. Eine weitere Möglichkeit ist das Ummanteln der Anbindevorrichtung mit Kunststoff oder das Verwenden strapazierfähiger Nylonbänder. Die Nackenanbindung ist ein Kompromiss zwischen Senkrecht- und Queranbindung. Sie ermöglicht das gruppenweise Auslösen, erfordert jedoch das individuelle Anbinden und ist deshalb für kleine Anbindeställe mit Auslauf und Melken im Melkstand gut geeignet (Abb. 2). Abb. 2: Nackenanbindung im Anbindestall Nach jedem zweiten Standplatz sollten die Tiere durch eine möglichst freitragende Seitenbegrenzung im Stehen, d. h. vor dem Abliegen ausgerichtet werden. Als weitere seitliche Standbegrenzungen unterstützen Seitenschwellen die Kühe beim Aufste- 9

4 hen. Gleichzeitig wird dadurch das Querliegen und das Aufwühlen der benachbarten Liegefläche verhindert. Als zusätzliche Verbesserung ist es möglich, massive Trennbügel durch flexible Gurte zu ersetzen. Damit die Standfläche möglichst sauber bleibt, können Steuerungsvorrichtungen wie z. B. aufziehbare Krippenplanen eingesetzt werden. Dadurch wird das Futter in bequemer Fress-Reichweite der Tiere angeboten. Rechtzeitiges Nachschieben des Futters verhindert, dass die Tiere nach vorne drängen müssen. Der Einsatz des Kuhtrainers sollte nach Möglichkeit unterbleiben, da dieser nicht tierschutzkonform ist und außerdem die Fruchtbarkeit der Kühe beeinträchtigt. Um das Aufstehen und Abliegen der Kühe nicht zu behindern, darf die Krippenrückwand im Anbindestall, vom Standniveau gemessen, maximal 35 cm hoch sein. Der Liegekomfort wird verbessert, wenn die Krippenwand elastisch ist. Dies hat zusätzlich den Vorteil, dass die Halsrahmenanbindung statt im Standbereich im Krippensockel verankert werden kann. Dadurch wird das Verletzungsrisiko für die vorderen Gliedmaßen der Kühe gesenkt und die Sauberkeit in diesem Bereich deutlich verbessert. Die Krippensohle soll im Anbindestall 10 bis 12 cm über dem Standniveau liegen, damit die Vorderbeine beim Fressen weniger belastet sind und in der Vorderhand der Tiere keine Verspannungen entstehen. Zu niedrige Trogsohlen lassen sich durch das Einlegen von Platten nachträglich anpassen. Für den Fall, dass die Standfläche mit dem Futtertisch eine Ebene bildet, kann auf eine Krippe ganz verzichtet werden. Das ermöglicht gegebenenfalls die bessere Umnutzung des Anbindestalls. Stallklima Abhängig vom hohen Leistungsniveau ist die Stoffwechselaktivität und damit die Wärmeproduktion bei Hochleistungskühen deutlich erhöht. Als Folge davon herrscht in Stallgebäuden mit herkömmlicher Lüftung ein Stallklima, das den erhöhten Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Im Winter verursacht die feuchte Stallluft Schwitzwasser und im Sommer kann die überschüssige Wärme nicht schnell genug abgeführt werden. Auch im Anbindestall kann die erforderliche Luftaustauschrate am 10

5 Besten durch offene Wände verbessert werden. Die benötigte Zuluft kann so über genügend große Seitenöffnungen mittels Querlüftung in den Stall gelangen. In älteren Ställen mangelt es oft an genügend Licht. Tageslicht ermöglicht neben der visuellen Orientierung z. B. die Stimulation des Hormonhaushaltes der Tiere. Der Hell-Dunkel-Wechsel und Unterschiede in der Helligkeit erhöhen das Reizangebot für die Tiere. Durch Freihalten der Fenster von Schmutz und Beschattung bleibt der Stall heller. Auch zusätzliche Fensterflächen in Stalltüren und Toren oder aufgehellte Wände und Decken sorgen für mehr Licht. Auslauf Kühe in Anbindehaltung sollen nach Möglichkeit täglich Auslauf haben. Am Besten wird dies durch das Melken im Melkstand mit einem Laufhof als Warteraum gewährleistet. Eine Trogtränke und eine elektrische Kuhbürste machen den Laufhof attraktiver. Bewegung, frische Luft und Sonnenlicht machen die Kühe vitaler und sie zeigen deutlichere Brunstsymptome. Ein Laufhof bietet außerdem den Vorteil, dass die Standflächen im Stall einfacher gepflegt werden können, wenn sich die Tiere im Laufhof befinden. Futter- und Tränkemanagement Auch ein bestmögliches Fütterungsmanagement trägt zur Optimierung der Haltungsumgebung im Anbindestall bei. Hierbei ist es wichtig, die Fresszeiten zu verlängern und nur Grundfutter von bester Qualität anzubieten. Glatte Krippenböden begünstigen die Futteraufnahme. Für eine konstante Futterqualität muss der Futtertisch sauber und leicht zu reinigen sein. Dazu haben sich im kleinen Bestand Barrenschalen und Beschichtungen auf Epoxydharzbasis oder auch V2A-Bleche gut bewährt. Für die Kraftfutterzuteilung eignen sich Kraftfutterschalen mit Abweisbügeln oder Fütterungsautomaten mit individueller Tiererkennung. Kühe sollen täglich 100 bis 180 Liter Wasser aufnehmen können. Die Tränkeleistung muss bei ca. 20 Litern pro Minute liegen. Die Tränken am Anbindestand sollten sich über der Krippe befinden, damit überschwappendes Wasser nicht in den Liegebereich gelangt. Damit die Kühe ihren Wasserbedarf bequem decken können, sollten im Laufhof Trogtränken zur Verfügung stehen, deren Trogkante maximal 80 cm vom 11

6 Boden entfernt ist und deren Wasserspiegel max. 6 cm unter dem Rand steht. Die endgültige Höhe der Trogkante richtet sich nach der Größe der Rasse im Stall. Melken Das Melken im Anbindestall erfolgt entweder am Standplatz mittels Eimer- oder Rohrmelkanlage oder im Melkstand. Ein einreihiger Melkstand, wie im Grundriss des verbesserten Anbindestalles dargestellt (Kap. 4.1; Abb. 15), nimmt einen langen schmalen Raum ein und nutzt dadurch die ganze verfügbare Länge des Raumes hinter dem Gitterrost der ersten Kuhreihe. Wartezeiten der Melkperson, die beim einreihigen Melkstand nicht zu vermeiden sind, können für andere Tätigkeiten wie Entmisten oder Füttern genutzt werden. 12

7 3.2 Vom Anbindestall zum kleinen Liegeboxenlaufstall Anbindeställe haben im Hinblick auf die Tiergesundheit, das Tierverhalten und die Arbeitswirtschaft gravierende Nachteile. Die geringe Bewegungsfreiheit und der eingeschränkte Sozialkontakt zu den Artgenossen können zu einem reduzierten Wohlbefinden der Tiere führen. Große Tiere auf zu kleinen Standplätzen verursachen sinkende Tierleistungen, einen zu hohen Arbeitszeitbedarf und beträchtliche Unfallquoten. Die daraus resultierenden wirtschaftlichen Verluste gefährden oftmals die Konkurrenzfähigkeit des Betriebes. Der Übergang zum Liegeboxenlaufstall gleicht die Mängel des Haltungssystems aus. Er bietet dem Tierhalter eine gute Übersichtlichkeit des Stalles aufgrund der getrennten Funktionsbereiche und einen reduzierten Arbeitszeitbedarf bei geringerer körperlicher Belastung. Die verbesserte Tiergerechtheit und Tiergesundheit sowie höhere Leistungen stehen beim Liegeboxenlaufstall im Vordergrund. Die meisten Milchviehhalter, auch mit kleineren Herden, entscheiden sich daher für die Umstellung von der Anbindehaltung auf den Liegeboxenlaufstall (Abb. 3). Dieser Wechsel bietet die Chance, langfristig die Haltungs- und Arbeitsbedingungen zu optimieren. Kleine Betriebe, die ihren Viehbestand nicht wesentlich aufstocken können oder wollen, wählen als Alternative zum Stallneubau bevorzugt den Umbau des vorhandenen Anbindestalles zum Laufstall. Die Produktion von mehr Milch mit dem gleichen Kuhbestand durch verbesserte Haltungsbedingungen und gezielte Fütterung, führt zu einer wesentlich besseren Einkommensentwicklung als eine Bestandsaufstockung ohne Leistungssteigerung. Die dadurch frei werdenden Arbeitskapazitäten können für alternative Erwerbsquellen eingesetzt werden. 13

8 ANBINDESTALL Standort erweiterbar Standort nicht erweiterbar Futtertisch befahrbar Bausubstanz gut Futtertisch nicht befahrbar Bausubstanz schlecht/ Stallmaße nicht ausreichend Bausubstanz gut und Stallmaße ausreichend Fressbereich im alten Stall Liegebereich im alten Stall Neubau Laufstall Umbau zum Fress- liegeboxen- Laufstall Umnutzbares Nachbargebäude Umnutzung zur Liegehalle (mit Laufhof) Anschleppung Fressbereich Neubau Liegehalle und Laufhof Aussenfütterung Kein umnutzbares Nachbargebäude Anbau Liegehalle Separates Gebäude für Fressbereich ggf. Umbau und Umnutzung alter Stall z.b. für Jungvieh Abb. 3: Umbaulösungen für den Anbindestall (EILERS 2004) 14

9 3.3 Möglichkeiten zur Kosteneinsparung bei Altgebäudenutzung und Anbau Kosteneinsparungen sind vor allem durch das Einbeziehen von Altgebäuden, einfache Konstruktionen bei der Gebäudehülle, einfache Melktechnik und durch das Nutzen vorhandener Entmistung möglich. Sofern das Altgebäude keine wesentlichen Mängel an der Grundsubstanz (Dach, Decke, Außenmauern) aufweist, können die Baukosten beim Stallumbau, im Vergleich zum Neubau, um die Hälfte geringer sein. Schließlich betragen die Kosten für die Tragkonstruktion und die Gebäudehülle bei neuen Milchviehställen etwa 60 % des Kostenblocks Stall. Da Umbauten im Einzelfall jedoch auch aufwändiger als Neubauten sein können, ist eine detaillierte Planung und Kostenschätzung im Vorfeld unerlässlich. Falls nach der Sanierung nicht alle Funktionsbereiche ins Altgebäude eingegliedert werden können ist es möglich, einige Liegeplätze oder den Fressbereich in kostengünstige Anbauten ohne Wärmedämmung (z. B. Außenklima- oder Offenfrontställe) zu verlegen. Durch das Mitnutzen vorhandener Gebäude können anhand eines guten Planungskonzeptes und mit Hilfe von möglichst viel Eigenleistung erheblich Kosten eingespart werden. Umbauten mit Anbauten in Einfachbauweise erfordern eine sorgfältige Planung. Bei Einfachbauten besteht die Stallhülle aus Dach und Stützen. Auf Massivbauweise und Wärmedämmung wird verzichtet. Die Außenwände dienen als Raumbegrenzung und Windbremsen und bestehen z. B. aus Windbrechnetzen oder Spaceboards. Stallgebäude Tragende Teile des Altbaus sollen in die neue Planung integriert und in ihrer Funktion erhalten bleiben. Eingriffe in die Statik wie z. B. das Auswechseln von Stützen oder Abfangen von Lasten sind kostenintensiv und daher nicht zu empfehlen. Zwischendecken oder nicht tragende Wände sind dagegen in einfacher Ausführung zu erstellen. Das Auslagern einzelner Funktionsbereiche ist durch kostengünstige Anbauten, z. B. Offenfront- bzw. Außenklimaställe möglich. Ist der Futtertisch des Altgebäudes nicht befahrbar und die Decke weniger als 2,80 m hoch, wird das Altgebäude am Besten als Liegehalle genutzt und der Fressbereich nach außen verlagert. Wird jedoch der Liegebereich nach außen verlegt, ist ein zweireihiger Laufstall eine Lösung, die nur 15

10 geringe Investitionen erfordert. Quer zum Gebäude angeordnete Boxenreihen begünstigen die Querlüftung im Stall, bringen jedoch Nachteile für den Kuhverkehr und das Entmisten. Tore an den Längsseiten erleichtern die Anbindung eines Laufhofes. Im Hinblick darauf, dass Rinder unabhängig vom Alter niedrige Temperaturen besser ertragen als hohe, kann man die Wärmedämmung für den Stall einsparen. Nebenräume können ebenfalls in vorhandenen Altgebäuden untergebracht werden, wobei die Flächen dafür auf das Notwendigste zu begrenzen sind. Kälber und Jungvieh lassen sich problemlos in einem offenen aber zugfreien Schuppen bzw. in einer Hütte auf Stroh halten. Offene Ställe und Hütten haben sich als kostengünstige und tiergerechte Unterkünfte bewährt. Eine weitere Möglichkeit um Kosten zu reduzieren, ist die Haltung von Kälbern und Jungvieh in Altgebäuden auf Tiefstreu. Melkbereich Bei kleinen Milchviehbeständen verursacht gewöhnlich der Melkstand hohe Kosten pro Kuhplatz. Auch mit einfacher Melktechnik können sehr gute Milchleistungen ermolken werden. Für kleinere Herden sind Melkstände mit einfacher Ausstattung bzgl. Bau und Technik ausreichend. Auch das Anpassen des Melkstandes an die Herdengröße senkt den Kostenanteil. Für kleinere Bestände sind z. B. der 2x2 Durchtreibemelkstand oder auch der 2x2 Fischgrätenmelkstand zweckmäßig. Weitere Kosteneinsparungen sind möglich, wenn die Milchkammer im Altgebäude verbleiben kann und Teile der vorhandenen Rohrmelkanlage weiterhin nutzbar sind. Fressbereich Wird der Fressbereich angebaut, sollte er auf der Süd/Ostseite des Stalles parallel zum Altgebäude angeordnet werden. Besonders in schneereichen Gegenden wie dem Schwarzwald muss der Futtertisch überdacht und dreiseitig verkleidet sein. Im Sommer begünstigt eine optimale Querlüftung durch offene Seitenwände den bestmöglichen Luftaustausch. Die Futterkrippe muss nicht ausgeformt sein und teure Futterschalen sind ebenfalls nicht erforderlich. Da eine glatte Krippensohle die Futteraufnahme und auch die Hygiene fördert, hat sich das Beschichten mit Epoxidharz bewährt. Der tiergerechte Fressbereich reicht 60 bis 70 cm tief auf den Futtertisch. Sofern die Krippenwand keine tragenden Stützen aufnehmen muss, ist eine Holzbohle anstatt der Barren- 16

11 mauer ausreichend. Als Abtrennung zum Futtertisch genügen einfache, aber richtig positionierte Fressgitter. Ein deckenlastiges Futterlager mit stationärer Einlagerungstechnik erfordert den höchsten Investitionsbedarf. Eindeutige Kostenvorteile entstehen durch Flachsilos und erdlastige Heulager. Bergehallen mit Hochsilos und Greiferanlagen sind bei kleinen Betrieben nur in Verbindung mit Altgebäuden vorteilhaft. Der rechnergesteuerte Abrufautomat sichert auch für Betriebe mit kleinem Bestand die tierindividuelle Kraftfutterzuteilung. Bei einer Fressplatzbreite von 70 cm ist eine tierindividuelle Kraftfuttergabe kaum möglich und Futtervergeudung nicht auszuschließen. Deshalb kann sich die Kraftfutterabruffütterung durch Kraftfuttereinsparung bereits bei einer Herdengröße von ca. 15 Kühen mit durchschnittlicher Milchleistung bezahlt machen. Entmistung Die Kosten für den Stallunterbau hängen davon ab, ob die Lauffläche planbefestigt oder perforiert ist. Die planbefestigte Ausführung erfordert geringere Investitionen beim Stallunterbau. Durch das Unterkellern des kleinen Milchviehstalles können Kosten für Entmistung und Lagerung des Flüssigmistes gespart werden, da ein separates Lager und Treibmistkanäle nicht notwendig sind. Sowohl beim Bau von Treibmistkanälen als auch beim Unterkellern bietet sich die Möglichkeit zum Einbringen von Eigenleistungen. In exponierten Frostlagen können weich-elastische Gummimatten dazu beitragen, Kälteperioden besser zu überstehen, da durch die Matten ein Anfrieren des Dunges und des Schiebers verhindert wird. Mit Gummimatten belegte Spaltenböden behalten auch bei Frost ihre selbstreinigende Wirkung. Um den Arbeitseffekt von Spaltenschiebern zu erhöhen, empfehlen sich Diagonal-Spaltenroste. Sie bieten zusätzlich in den Hauptverkehrsrichtungen den Tieren etwas mehr Auftrittsfläche und sind deswegen klauenschonender. Flüssigmistsysteme haben sich aufgrund ihres geringeren Einstreu- und Arbeitszeitbedarfes gegenüber der Festmistkette durchgesetzt. Dabei erfordert die Lagerung in Hochbehältern den geringeren Bauaufwand als in Tiefbehältern. Bei längerer Lagerzeit, wie im Schwarzwald, kann der Flüssigmist im Außenlager kostengünstiger gelagert werden. Eine Ausnahme besteht, wenn der Güllekeller, bedingt durch einen 17

12 Hangausgleich zusätzlichen Güllelagerraum ermöglicht, insbesondere wenn die notwendigen Wände auch ohne Güllekeller erstellt werden müssen. Stallklima Voraussetzung für gesunde Tiere mit hohen Leistungen ist ein gutes Stallklima mit genügend Licht und Luft im Tierbereich. Dafür sorgen Trauf-First-Lüftungen mit ausreichendem Lufteinlass unter der Traufe. Falls die Konstruktion des Gebäudes das Öffnen von Außenwänden erlaubt, verbessert diese Maßnahme das Stallklima erheblich. Starker Wind, Zugluft und Nässe können durch Windschutznetze oder Curtains abgehalten werden. Auch ein Laufhof in Erweiterung des Stalles kann das Wohlbefinden der Kühe ausgesprochen positiv beeinflussen. 3.4 Der kleine Liegeboxenlaufstall Da sich der Liegeboxenlaufstall gegenüber dem Anbindestall durch eine rationellere Arbeitswirtschaft und wesentlich tiergerechtere Haltungsbedingungen auszeichnet, ist er auch für die Rinderhaltung mit kleinen Beständen das bevorzugte Haltungssystem. Das Melken im Melkstand bewirkt deutliche Arbeitserleichterungen und eine geringere Arbeitsbelastung. Da sich die Kühe im Laufstall frei bewegen können, sind ihnen viele arteigene Verhaltensweisen und Bewegungen möglich, die sie auch auf der Weide ausüben. Obwohl sich der kleine Liegeboxenlaufstall hinsichtlich der Funktionsbereiche grundsätzlich nicht vom Laufstall für große Bestände unterscheidet, weist er doch einige Besonderheiten auf. Im Hinblick auf soziale Auseinandersetzungen innerhalb der Herde sind kleine Bestandsgrößen von Vorteil. Rangordnungsauseinandersetzungen sind in kleinen Laufställen weniger lang anhaltend, da eine kleine Herdengröße für das Einzeltier besser überschaubar ist und sich die soziale Rangordnung in der kleineren Herde schneller festigt. Auch die Kontrolle der Tiergesundheit und die Brunsterkennung ist im kleinen Laufstall einfacher. Kleinere Milchviehherden erlauben einen intensiven, individuellen Kontakt zwischen den Kühen und ihrem Betreuer. In der kleinen Herde hat der Landwirt die Möglichkeit, eventuelle Haltungsfehler direkt auszugleichen. 18

13 3.4.1 Liegebereich Damit sich die Kühe etwa die Hälfte der Zeit liegend in der Liegebox aufhalten, ist bestmöglicher Kuhkomfort in Form von ausreichenden Abmessungen und einer optimalen Gestaltung des Liegeplatzes besonders wichtig. Im Liegebereich benötigen Kühe sowohl Rutschsicherheit beim Abliegen und Aufstehen, als auch eine weiche, verformbare Liegefläche. Gute Liegepolster wie z. B. die gepflegte Stroh-Mist- Matratze ersparen den Tieren häufige Positionswechsel mit verletzungs-trächtigen, rudernden Bewegungen. Eine geringe Anzahl und gleichzeitig verkürzte Liegeperioden, Liegen auf der Kante oder außerhalb der Liegebox, sind Anzeichen für zu harte Liegeflächen oder zu enge Liegeboxen. Optimale Liegepolster werden von Kühen 12 bis 14 Stunden pro Tag, verteilt auf 9 bis 11 Liegeperioden von jeweils 80 bis 90 Minuten Dauer genutzt. Die Funktionsmaße für Liegeboxen müssen herdenspezifisch sein. Die Liegebox muss in Form und Ausführung das ungehinderte Abliegen, Ruhen und Aufstehen des größten ebenso wie des kleinsten Tieres der Herde ermöglichen. Länge und Breite der Liegeboxen sollen von der schrägen Rumpflänge und der Widerristhöhe der größten Tiere einer Herde bestimmt werden (Abb. 4). Anhand aktueller Forschungsergebnisse setzt sich die Liegeboxenlänge aus der schrägen Rumpflänge [in cm] multipliziert mit dem Faktor 1,11 und einem Sicherheitszuschlag von 20 cm sowie einem Kopfraum mit 80 bis 90 cm zusammen. Die Maße für Hinterwälder unterscheiden sich entsprechend von denen für Niederungsvieh. Die Liegefläche kann als eingestreute Tiefbox mit Streuschwelle oder als Hochbox mit leicht eingestreuter Matte oder Matratze ausgeführt sein. Gepflegte Tief- und weiche Hochboxen werden von den Tieren gerne angenommen. Die Tiefbox erfordert jedoch einen etwas höheren Einstreu- und Pflegeaufwand (Abb. 5). 19

14 Abb. 4: Körpermaße der Hochleistungskuh zur Ableitung von Funktionsmaßen Abb. 5: Liegebox für Milchkühe Um verschmutzte Kühe weitgehend zu vermeiden, muss die Liegebox die Tiere so ausrichten, dass sie nicht querliegen oder nach vorne rutschen. Frontseitig ist die Liegebox nur durch das flexible Nackensteuer und die Bugschwelle begrenzt. Der erforderliche Kopf-Hals-Schwung beim Aufstehen benötigt einen Freiraum in Verlängerung der Liegefläche um einen Meter nach vorne und einen Meter über der Liegeflächenebene. Das gerade Ausrichten erfolgt durch die Seitenabtrennung in 70 bis 20

15 80 cm Höhe neben der Liegefläche zum Boxenende. Bei Hinterwäldern genügen auch 60 cm. Abhängig von der Laufgangbreite endet die Seitenabtrennung 25 bis 50 cm vor der Kante zum Laufgang. Der Freiraum unter der Seitenabtrennung vermeidet unangenehme Kontakte beim Abliegen und bietet großen Tieren die Möglichkeit, die Liegebox seitlich über das Achsmaß hinaus zu nutzen. Der Liegebereich muss zugfrei sowie wind- und wettergeschützt sein. Der ideale Temperaturbereich liegt beim Rind zwischen 0 und 20 o Celsius bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 75 %. Hohe Temperaturen führen oft zu erheblichem Leistungsabfall und Fruchtbarkeitsstörungen. Wichtig ist der regelmäßige Luftaustausch im Stall, sowie der Schutz gegen Wind, starken Niederschlag und zu intensive Sonneneinstrahlung im Sommer Laufbereich Über die Laufflächen wechseln die Kühe die Funktionsbereiche im Stall. Der Zustand des Bodens beeinflusst die Fortbewegung in erheblichem Maße. Planbefestigte Laufflächen müssen eben und rutschfest sein. Die Fußböden im Laufbereich müssen mechanisch und chemisch belastbar sein und sich leicht reinigen und desinfizieren lassen. Durch die regelmäßige Klauenpflege wird die ausreichende Funktion der Klaue sichergestellt. Da im Laufbereich die wichtigsten Interaktionen zwischen den Kühen stattfinden, müssen Begegnungen unter Einhaltung der angemessenen Individualdistanz möglich sein. Am Fressplatz ist eine Gangbreite von mindestens 350, bei behornten Kühen von 400 cm, notwendig. Zwischen den Liegeboxenreihen sollten die Laufgänge eine Breite von mindestens 220 cm bis maximal 250 cm (300 cm für behornte) aufweisen. Damit sich die Kühe bei Begegnungen nicht gegenseitig behindern und rangniedere Tiere ausweichen können, müssen Liegeboxenlaufställe über genügend Quergänge als Ausweichmöglichkeiten verfügen und dürfen auf keinen Fall Sackgassen enthalten. Bewegung in frischer Luft und Klimareize stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Ein Laufhof wirkt sich vorteilhaft auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und auf die Fruchtbarkeit der Kühe aus. Im Winter fördert die Sonnenbestrahlung die Wärmeregulierung und regt Kreislauf und Stoffwechsel an. Im Sommer bietet der Schatten Kühlung. Um einen Laufhof für Kühe attraktiv zu gestalten, muss er zwei Zugänge haben. Außerdem können Tränke-, Fütterungs- oder auch Komforteinrichtungen, wie 21

16 z. B. Viehputzbürsten, dorthin verlegt werden. Viehputzbürsten werden von den Tieren ausgesprochen gerne und häufig genutzt. Sie fördern die Durchblutung und die Sauberkeit der Kühe und halten Parasiten auf dem Rücken und an den Flanken fern (Abb. 6). Abb. 6: Kuhputzbürste im Laufhof Fressbereich Ziel der Fütterung ist eine optimale Nährstoffversorgung der Tiere aus dem Grundfutter. Für eine hohe Grundfutteraufnahme ist ein tiergerecht gestalteter Fressplatz die Voraussetzung. Die Vorlage des Grundfutters muss zum Verzehr anreizen aber auch Futterverluste gering halten. Mit etwas Sorgfalt ist dies gerade in kleinen Herden sehr gut möglich. Fressplatzgestaltung Da die ungestörte und bequeme Futteraufnahme für Milchkühe besonders wichtig ist, müssen sich die Maße bei Futterkrippe, Fressgitter oder Nackenrohr am Fressverhal- 22

17 ten orientieren. Das Niveau der Futterkrippe muss im Stall den fehlenden Weideschritt ausgleichen und gleichzeitig die Reichweite auf dem Futtertisch erweitern. Deshalb liegt die Krippensohle im Laufstall 15 bis 20 cm höher als die Lauffläche. Die Reichweite ist von der Höhe der Krippensohle abhängig und reicht ca. 60 bis 70 cm auf den Futtertisch. Müssen Kühe außerhalb der bequemen Reichweite fressen, belastet das ihre Vorderbeine bzw. die Innenklauen. Aus diesem Grund ist ein Antritt am Fressplatz, der die Dachstützen aufnehmen und dem Dungschieber eine Seitenführung vorbei an den Stützen geben soll, nicht tiergerecht. Eine auf dem Antritt stehende Kuh muss beim Fressen eine angestrengte Körperhaltung einnehmen. Die Gesamthöhe der Krippenwand sollte einschließlich Fressgitterkonsole 50 bis 52 cm nicht überschreiten (Abb. 7). Selbst große Tiere mit entsprechender Tiefe haben am Brustbein nicht mehr Bodenfreiheit als kleine Kühe. Abb. 7: Fressplatzgestaltung im Liegeboxenlaufstall Durch das Schleudern von Futter auf den Rücken vergeuden manche Rinder Futter. Dies kann Störungen im Flüssigmistsystem zur Folge haben. Fressgitter, Nackenrohre und Palisaden, die den Fressplatz unterteilen und häufigen Fressplatzwechsel einschränken, tragen dazu bei, Futterverluste und Verdrängungen am Fressplatz zu vermeiden und für alle Tiere eine unbehinderte Futteraufnahme zu gewährleisten. Für jedes Tier sollte ein Einzelfressplatz mit einer Breite von 70 bis 80 cm zur Verfü- 23

18 gung stehen. Für Hinter- und Vorderwälder reichen auch 65 bis 70 cm aus. Bei einheitlicher Futterversorgung sind Palisadenfressgitter oder Schräggitter aus Holz oder Rohren ausreichend. Durch Selbstfanggitter können die Tiere zur Behandlung oder nach dem Melken zeitweise fixiert werden. Für behornte Tiere sind Rundbogenfressgitter empfehlenswert. Grundfuttervorlage Für Milchkühe sind Gras- und Maissilage oder Heu (v. a. in Hartkäsereigebieten) das wichtigste Grundfutter. Für eine hohe Futteraufnahme, müssen Kühe ständig ungehinderten Zugang zu hochwertigem Grundfutter haben. Im Laufstall erfolgt die Futtervorlage auf Vorrat, damit ständig Futter zur Verfügung steht und zugleich abgedrängte, rangniedere Tiere nach Ranghöheren fressen können. Futterbehälter, die nahe am Stall und direkt der Futterachse zugeordnet sind, ersparen Förder- und Transportarbeiten. Stationäre Fütterungsgeräte, z. B. Futterschnecke oder Futterband, können in kleinen oder beengten Altgebäuden (mit Stich- Futtertischen) eine sinnvolle Lösung sein. Da in Liegeboxenlaufställen durchfahrbare Futtertische überwiegen, ist es, unabhängig von der Futterart und der Bestandsgröße möglich, durch mobile Fütterungstechniken erheblich Arbeitszeit einzusparen. Für kleinere Betriebe genügen Futterverteilwagen, aber auch Silokamm oder Blockschneider zur Grundfuttervorlage. Auch in kleinen Betrieben erfolgt die Futterkonservierung vor allem durch Silieren in Flachsilos. Auch Silageballen ermöglichen das Portionieren der Tagesration oder das Mischen verschiedener Futterarten und Qualitäten. Im Hinblick auf die Grundfuttervorlage gibt es keinen Unterschied zwischen eingestreuten und einstreulosen Aufstallungen. Das bedeutet, dass grundsätzlich alle verfügbaren technischen Lösungen möglich sind. Befahrbare und durchfahrbare Futtertische sollten für Vorlagetechniken mit seitlichem Austrag 5 m breit sein. Kraftfuttervorlage Die Futterration für Milchkühe enthält neben hochwertigem Grundfutter eine leistungsorientierte Kraftfuttergabe. Das Kraftfutter kann am Fangfressgitter von Hand in die Krippe oder mit einem mobilen Gerät zugeteilt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verabreichung einer Teil- oder Totalmischration (TMR). Alternativ dazu kön- 24

19 nen auch bei kleinen und mittleren Betrieben sowohl aus ökonomischen und arbeitswirtschaftlichen als auch aus ernährungsphysiologischen Gründen rechnergesteuerte Kraftfutterabrufautomaten mit Tieridentifikation eingesetzt werden. Eine Kraftfutterstation kann je nach Milchleistung bis zu 25 Tiere versorgen. Um in engen Ställen den Kuhverkehr nicht zu stören, kann die Kraftfutterstation auch im Laufhof stehen. In diesem Fall ist sie gegen Niederschläge und Vögel zu schützen. Wasserversorgung Der Wasserbedarf einer Milchkuh wird von ihrem Alter, dem Trockenmassegehalt des Futters, der Umgebungstemperatur und der Milchleistung bestimmt und beträgt bis zu 180 Liter täglich. Rinder sind Saugtrinker und benötigen zur schnellen Wasseraufnahme nur eine geringe Wassertiefe von 3 bis 4 cm, jedoch eine große Wasserfläche von ca. 600 cm 2. Selbsttränken mit Wasservorrat kommen der arteigenen Wasseraufnahme der Kuh besonders entgegen. Die Trogoberkante sollte für kleine Tiere wie Hinterwälder eine Höhe von 60 bis 70 cm nicht überschreiten. Im Handel werden Trogtränken mit etwa 80 bis 95 cm Höhe angeboten (Abb. 8). Ein ausreichendes Wasserangebot muss auch bei kleinen Milchviehherden durch mindestens zwei Tränken mit genügendem Wassernachlauf bzw. -vorrat gewährleistet werden. Am besten eignen sich kippbare Tränketröge oder Tränkewannen, die jeweils 25 Kühe mit Wasser versorgen können und leicht zu reinigen sind. Abb. 8: Trogtränken Die Tränken sollten nicht direkt am Futtertisch platziert werden, aber vom Fressplatz aus ungehindert erreichbar und zur Kontrolle gut einsehbar sein. Für Außenklimastäl- 25

20 le oder wenn die Tränke im Laufhof aufgestellt ist, muss für die Frostsicherheit der Tränken z. B. durch temperierte Leitungen oder ständigen Wassernachlauf gesorgt werden Melkbereich Da ein Großteil der Arbeiten im Milchviehstall auf das Melken entfällt, muss dieser Bereich auch dem Melker angepasst werden. Aufgrund der engen Wechselwirkung zwischen Melkphysiologie und Technik sind an die sichere Funktion der Melkanlagen (stabiles Melkvakuum an der Zitze, gleichmäßige Pulsation und schonende Milchableitung) hohe Anforderungen zu stellen. Sie müssen zuverlässig arbeiten, einfach zu bedienen, leicht zu reinigen und weitgehend wartungsfrei sein. Eimermelkanlagen sind auch heute noch gebräuchlich. Ihr Vorteil besteht in den günstigen vakuumtechnischen Bedingungen, dem geringen Reinigungsaufwand, sowie dem geringen Investitionsbedarf (SCHICK 2000). Rohrmelkanlagen mit hochliegenden Vakuumleitungen, z. B. am Fressplatz, können in kleinen Liegeboxenlaufställen zunächst den Melkstand ersetzen. Hygienischer, schonender und arbeitssparender erfolgt das Melken im Melkstand. Melkstände erleichtern die Arbeit und reduzieren die Melkarbeitszeit. Der Melker hat kurze Wege, eine gute Übersicht und kann seine Arbeit in bequemer, aufrechter Körperhaltung ausführen. Da er nicht mehr zwischen den Kühen in gebückter Haltung arbeiten muss, ist auch die Arbeitssicherheit größer. Weitere Vorteile des Melkstandes sind die bessere Kontrolle des Einzeltieres sowie die schonendere Handhabung der Milch, da die hygienische Umgebung die Euterreinigung erheblich vereinfacht. Für kleine Milchviehställe ist im Melkstand nach Eimer- und Rohrmelkanlage zu unterscheiden. Während mit einer Eimermelkanlage auf einen Wasseranschluss, Wechselmelkzeuge und Steuerungseinrichtungen verzichtet werden kann, ist bei Melkständen mit Rohrmelkanlage das ganze Spektrum der gängigen Steuertechnik denkbar. Nachteil der Rohrmelkanlage ist der hohe Investitionsbedarf pro Kuhplatz. Der Melkstand ist in einem separaten Gebäude oder in offener Bauweise im Stall untergebracht. Um die Wünsche an einen möglichst angenehmen Arbeitsplatz zu erfüllen, sollte der Raum für den Melkstand wärmegedämmt, beheizbar, gut durchlüftet und nicht zuletzt möglichst geräuscharm sein. Damit die Kühe den Melkstand 26

21 freiwillig aufsuchen und nicht stark getrieben werden müssen, ist ein geradliniger, stufenfreier Zugang ohne Richtungsänderungen von Vorteil. Als Warteraum wird häufig der vor dem Melkstand gelegene Laufgang oder der Laufhof genutzt. Melkstände sind so zu gestalten, dass sie mit geringem Arbeits- und Kapitalaufwand erstellt und betrieben werden können. Gerade bei kleineren Herden muss es möglich sein, mit einfacher Melktechnik und möglichst geringem Aufwand an Strom, Wasser, Reinigungsmittel und Ersatzteilen, Qualitätsmilch zu erzeugen. Da eine Arbeitskraft im Melkstand bis zu acht Melkzeuge bedienen kann, ohne dass erhebliche Blindmelkzeiten auftreten, sind milchflussgesteuerte Melkzeuge oder eine Abnahmeautomatik nicht notwendig. Für den wenig routinierten Melker erleichtern Milchflussanzeiger die Übersicht. Melkstandformen Neben Bau und Einrichtung sind die Herdengröße und die vertretbare Dauer einer Melkzeit die wichtigsten Kriterien für die Ausstattung von Melkständen. Bauart und Größe des Melkstandes werden auf den Kuhbestand abgestimmt. Bei kleineren Herden sind weniger Melkeinheiten bei sparsamer Ausführung ausreichend. Für den kleineren Bestand sind einfache Reihen- oder kleine Fischgrätenmelkstände zweckmäßig. Tandem-Melkstände (z. B. 2x2) berücksichtigen die individuellen Verhältnisse oft am besten. Bei der Melkstandplanung ist auch eine etwaige spätere Bestandsaufstockung zu berücksichtigen. Melkstandformen unterscheidet man in Gruppen- oder Einzelmelkstände oder nach Anordnung der Kühe im Melkstand, d. h. ihrer Stellung zueinander. Der Einzelmelkstand ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Kuh einzeln in den Melkstand kommt und ihn einzeln, unabhängig von anderen Kühen wieder verlässt. Typische Einzelmelkstände sind der Durchtreibe (Weide-)Melkstand sowie der Tandemmelkstand. Der Tandemmelkstand (meist als 2x2-Ausführung) verfügt über Einzelplätze (Abb. 9). Er erlaubt einen individuellen Tierwechsel pro Melkbucht mit separatem Ein- und Auslass. Die Kühe verlassen ihren Platz nach ihrer jeweiligen Melkzeit und müssen deshalb nicht auf langsam melkende Tiere warten. Das ermöglicht ein gutes Anpassen der Arbeitsorganisation an die unterschiedlichen Maschinenhauptgemelke. Aufgrund der Einzelmelkplätze sind Tandemmelkstände auch für behornte Tiere gut geeignet. Alle Kühe stehen, wie beim Durchtreibemelkstand, vor dem Melker. Das Mel- 27

22 ken verläuft sehr ruhig, da keine Nachbartiere drängeln. Durch seine unterschiedlichen Formen kann der Tandemmelkstand auch bei Umbauten leicht in bestehende Gebäude eingefügt werden. Da jede Melkbucht separat zugänglich sein muss, erfordern Tandemmelkstände einen größeren Raumbedarf und verursachen dadurch höhere Baukosten. Abb. 9: 2x3 Tandemmelkstand Reihenmelkstand, Fischgrätenmelkstand und Side-by-Side-Melkstand sind Gruppenmelkstände. Die Kühe kommen als Gruppe in den Melkstand und verlassen ihn als Gruppe. Die Verweildauer einer Gruppe im Melkstand richtet sich nach der Kuh mit der längsten Milchflusszeit. Beim Reihenmelkstand, meist als 2x2-Ausführung, stehen die Kühe hintereinander, parallel zur Melkstandgrube. Das erleichtert dem Melker die individuelle Tierkontrolle. Der Materialaufwand für die Einrichtung ist gering, die Erstellung einfach und in Eigenleistung möglich. Der Reihenmelkstand benötigt eine Breite von lediglich 3,00 bis 3,50 m. Nachteile des Reihenmelkstandes sind die vergleichsweise langen Wege zwischen den Eutern und dass die Aufenthaltszeit im Melkstand von der Kuh mit der längsten Milchflusszeit abhängt. Außerdem ist die Erweiterung dieses Melkstandtyps bei Bestandsaufstockung nicht einfach. Beim Fischgrätenmelkstand (FGM) sind mehrere Buchten fischgrätartig ein- oder zweiseitig nebeneinander angeordnet (Abb. 10). Das Ansetzen des Melkzeuges erfolgt schräg von der Seite. Der Fischgrätenmelkstand ist nach wie vor die Standardlösung. Er benötigt durch das Schrägstellen der Kühe weniger Platz und ermöglicht kurze Arbeitswege. Der 2x2 FGM gilt als Mindestgröße, er ist für 25 bis 30 Kühe aus- 28

23 reichend. Der Fischgrätenmelkstand bietet zahlreiche Umtriebsmöglich-keiten und kann bei richtiger Planung gut erweitert werden. Diese Melkstandform kann auch als Weidemelkstand eingesetzt werden (Abb. 11 und Abb. 27). Von Nachteil gegenüber dem Tandem- und Durchtreibemelkstand ist jedoch, dass die Beobachtung und Betreuung der einzelnen Tiere erschwert sind. Abb. 10: 2x4 Fischgrätenmelkstand 29

24 Abb. 11: mobiler 1x5 Fischgrätenmelkstand (Weidemelkstand) Da der Side-by-Side-Melkstand den Raum oft besser ausnutzt als der Fischgrätenmelkstand, kommt er auch für Umbauten von Altgebäuden in Frage. Die Kühe stehen im rechten Winkel zur Melkergrube, wodurch der Melkstand in seiner Ausführung kürzer aber auch breiter wird (Abb. 12). Der Melker muss die Melkzeuge von hinten zwischen den Beinen der unterschiedlich langen Kühe ansetzen. Deshalb ist die Melkergrube nicht so tief wie im FGM (Tab. 1). Die Arbeitsleistungen in diesem Melkstand sind jedoch mit denen im FGM vergleichbar. Die erforderlichen Melkstandmaße für Fischgrät- und Side-by-Side-Melkstände sind im Detail in Tabelle 1 dargestellt. Da einseitige Gruppenmelkstände zwangsläufig zu Wartezeiten nach dem Ansetzen der Melkzeuge führen, sollten sie nur dann eingesetzt werden, wenn es die baulichen Gegebenheiten erfordern. Um Wartezeiten zu vermeiden, sind auch bei kleineren Herden Doppelmelkstände den einseitigen vorzuziehen. Abb. 12: 2x4 Side-by-Side-Melkstand Tab. 1: Melkstandmaße (EILERS 2005) 30

25 Grubenbreite (zweiseitige/einseitige Nutzung) FGM Side-by-Side /130 cm /130 cm Melkplatztiefe 140 cm 175 cm (Kopf im Schnellaustrieb!) (Schnell-) Austrieb _ (240 x 77 cm) Melkplatzbreite 120 cm cm Eintrieb bis zum ersten Melkplatz (gerader/winkliger Eintrieb) Breite des Ganges Kuhaustrieb (gerader/ winkliger Austrieb) 60/120 cm > 70 cm 90/170 cm _ Tiefe der Melkergrube Körpergröße 100 cm Körpergröße 90 cm (Tür-) Breite der Ein- und Auslassöffnungen cm cm Milchhygiene und Milchkühlung Um die in der EU vorgeschriebenen Grenzwerte von Keimen/ml und Zellen/ml Milch nicht zu überschreiten, ist eine bestmögliche Euter- und Melkhygiene unerlässlich. Bei sauberen Eutern ist das Reinigen mit Einwegtüchern ausreichend. Andernfalls ist eine Euterdusche auch im kleinen Melkstand unerlässlich. Gut eingestreute Liegeplätze reduzieren den Zeitaufwand für die Euter- und Melkstandreinigung. Da nahezu alle Keime im Milchtank aus den milchführenden Teilen der Melkanlage stammen, sind hohe Keimzahlen fast immer auf mangelhafte oder falsche Reinigung und Desinfektion zurückzuführen. Durch kontinuierliches Warten der Melkanlage und tägliches Reinigen und Desinfizieren milchführender Teile mittels Reinigungsautomaten, können Eutererkrankungen verhindert und eine gute Milchqualität erzielt werden. Durch sofortige direkte oder indirekte Kühlung der ermolkenen Milchmenge auf 4 o C soll die durch gute Melkhygiene erzielte niedrige Keimzahl erhalten bleiben. Die wichtigsten Anforderungen an eine Milchkühleinrichtung sind kurze Kühlzeiten, schonendes Rühren, sowie eine einfache Handhabung und Reinigung. Wenn das Gemelk, wie z. B. beim Weidemelken, schnell abgekühlt werden muss, eignen sich Eiswasserkühlungen mit einer starken Umwälzpumpe besser als direkte Kühlverfahren. Kleinere Milchmengen werden häufig an Sammelstellen abgeholt. Daher sind Hofbe- 31

26 hälter bis 400 l Fassungsvermögen mit Ringverdampfern als Eintauchkühler das geeignete Kühlverfahren Einstreu und Entmistung Auch bei kleinen Milchviehställen hängt das Einstreuverfahren von der Transportund Lagerform der Einstreu (loses Stroh, Hochdruckballen, Rundballen, Quaderballen) ab. Einstreugeräte treten jedoch gegenüber der Handarbeit in den Hintergrund. Aufgrund der kurzen Wege und relativ kleiner Gesamtmengen erfolgt das Einstreuen häufig mit Korb, Schubkarre, Gabel oder Handschaufel. Sowohl in Zweiraumställen als auch in Liegeboxenlaufställen werden inzwischen vorwiegend Großballen als Vorrat für die einzustreuenden Flächen verwendet. Flüssigentmistung In Liegeboxenlaufställen bestimmt die Art des Fußbodens das Entmistungsverfahren. Betonspaltenböden über Güllekanälen und Dungschieber auf planbefestigten Laufflächen sind für den Laufbereich am Fressplatz und im Ruhebereich gleichermaßen gebräuchlich. Seit geraumer Zeit ist jedoch ein Trend zu planbefestigten Flächen festzustellen. Die Systeme der Flüssigentmistung sind nach Schwerkraft- und Pumpverfahren unterteilt. Voraussetzung für die Flüssigentmistung sind Spaltenböden, unter denen das Kot-Harn-Gemisch in einem Keller zwischenlagert oder über Rinnen bzw. Kanäle langsam zum Güllelager treibt. Damit ein bestmöglicher Kotdurchtritt erreicht wird, muss bei Betonspaltenböden auf einen optimalen Tierbesatz oder einen intensiven Kuhverkehr, wie z.b. am Fressplatz, geachtet werden. Neben den Anforderungen an die Rutschsicherheit und den Klauenabrieb ist es bei Spaltenböden wichtig, das Verhältnis von Schlitz und Auftritt so zu optimieren, dass die Belastung der Klauen in Grenzen gehalten wird. Üblich sind Schlitzweiten von 30 mm im Laufbereich und 25 mm am Futtertisch sowie Mindestauftrittsbreiten von 80 mm (DIN 18908). Mechanische Entmistung Laufflächen im Liegeboxenlaufstall haben eine Verschleißschicht aus Beton oder Gussasphalt. Beide Schichten verändern im Laufe der Zeit ihre Oberflächenstruktur. Während beim Betonboden die Mikrostruktur durch Harnstein glatt wird, verliert der Gussasphalt den feineren Anteil des Zuschlagstoffes Sand. Die größeren Bestandtei- 32

27 le sitzen tiefer und stehen über, so dass dieser Boden mit den Jahren eher zu griffig werden kann. Beide Veränderungen beeinträchtigen die Mobilität der Kühe. Mechanisches Aufrauen macht Betonböden vorübergehend wieder rutschsicher. Besonders tiergerecht ist das Auflegen perforierter Matten auf den Spaltenboden o- der geschlossener Matten auf Schieberbahnen. Die weich-elastischen Matten verteilen den Druck auf die Sohlen gleichmäßig. Das beseitigt Belastungsreize an der Sohle und reduziert Klauenprobleme, die aufgrund von Überlastung durch den harten Boden entstehen können. Mobile Entmistungsgeräte (Frontschieber, Frontlader, Heckschieber, Heckschwenklader, Hofschlepper mit Frontschiebegabel) erfordern gerade und durchfahrbare Mistachsen, Mindestbreiten bei Toren (2 m), entsprechende Durchfahrhöhen und Rangierflächen außerhalb des Stalles. Unter diesen Voraussetzungen eignet sich die mobile Entmistung vor allem auch für das Entmisten von Tieflaufställen und Laufhöfen. Durch Kompromisse in der Arbeitswirtschaft können bei kleineren und verwinkelten Stalleinheiten einfache technische Hilfsmittel zu großen Einsparungen bei den Bauinvestitionen führen. Da Stallschlepper nicht an gerade Arbeitsachsen gebunden sind, ermöglichen sie die funktionsgerechte Nutzung von Altgebäuden. Der Einsatz von stationären Dungschiebern erleichtert das Entmisten erheblich. Zu den stationären Entmistungsanlagen gehören Flachschieber als Klapp- und Faltschieber. Letztere sind auf Schieberbahnen mit unterschiedlicher Breite einsetzbar Kälber- und Jungviehbereich Für die Haltung von Kälbern und Jungvieh sind alle Fragen bezüglich der Mindestanforderungen durch die Vorschriften der Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung) vom geregelt (Tab. 2). Diese neue Verordnung ersetzt die Kälberhaltungsverordnung vom Haltung Bis zu einem Alter von zwei Wochen dürfen Kälber nur auf Stroh oder ähnlichem Einstreumaterial gehalten werden. Die Kälberaufzucht erfolgt üblicherweise anfangs in Einzelboxen, Kälberhütten oder Kälberiglus und später in Gruppenbuchten. Gemäß der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung müssen Seitenbegrenzungen bei Einzelboxen so durchbrochen sein, dass Sicht- und Berührungskontakt zu anderen 33

28 Kälbern möglich ist. Die vom Milchviehstall getrennte Aufzucht hat den Vorteil, dass stallspezifische Krankheitskeime vom Kalb ferngehalten werden und die Infektionskette unterbrochen wird. Der Vorzug der Einzelhaltung liegt in der besseren Kontrolle bezüglich der verzehrten Milchmenge und der Früherkennung von Krankheiten. Für die ersten 14 Tage hat sich die Einzelhaltung in eingestreuten Kälberhütten oder Iglus mit Auslauf bewährt (Abb. 13). Beide Systeme bieten den Vorteil, dass sich die Kälber immer unter Außenluftbedingungen aufhalten und der Infektionsdruck dadurch sehr gering ist. Hütten oder Iglus gehören auch im Winter ins Freie, da Kälber von Geburt an Kälte gut vertragen. Aufgrund der verzögerten Abführung überschüssiger Wärme werden niedrige Temperaturen besser toleriert als hohe. Die ersten Nächte nach der Geburt sollten die Kälber im Winter nicht im Freien, sondern in der Hütte bzw. im Iglu verbringen, da sich hier über der eingestreuten Liegefläche ein Kleinklima entwickelt, mit dem auch neu geborene Kälber gut zurechtkommen. Tab. 2: Mindestanforderung für die Haltung von Kälbern grundsätzlich bis 2 Wochen über 2 bis 8 Wochen Anbindehaltung verboten Eingestreute Liegefläche Einzelboxe Einzelboxe oder Gruppenhaltung 80 cm x 120 cm 100 (90) cm x 160/180 cm mind. 4,5 m²/bucht bei 1,5 m²/tier über 8 Wochen Gruppenhaltung 1) mind. 6 m²/bucht bei 1,5 m²/tier bis 150 kg LG bei 1,7 m²/tier bei kg LG bei 1,8 m²/tier über 220 kg LG Seitenbegrenzungen Boden durchbrochen, damit Sicht- und Berührungskontakt zu anderen Kälbern vorhanden trittsicher, rutschfest Spaltenboden Beton ummantelte Balken 25 mm Spalten, 80 mm Balkenbreite 30 mm Spalten, 80 mm Balkenbreite Vorschriften zur Tränke/Fütterung spätestens 4 h nach der Geburt: erste Biestmilchgabe ab 8. Lebenstag: Raufutter zur freien Aufnahme über 2 Wochen alt: freier Zugang zu Wasser 34

29 bis 70 kg LG: Milchaustauschertränke mit mind. 30 mg Eisengehalt/kg TS von 88 %; danach durchschnittlicher Hämoglobinwert von mind. 6 mmol/l Blut bezogen auf die Gruppe Vorschriften zum Stallklima 2) Temperaturen Tag mindestens 10 C; danach mindestens 5 C; maximal 25 C Luft NH 3 maximal 20 cm³/m³; CO 2 maximal 3000 cm³/m³; H 2 S maximal 5 cm³/m³ Licht mindestens 80 Lux, mindestens 10 h/d 1) in Ausnahmefällen Einzelhaltung; 2) gilt nicht in Kaltställen oder Kälberhütten Abb. 13: Eingestreute Kälberiglus mit Auslauf Iglus und Kälberhütten stehen am besten im Windschatten größerer Gebäude oder in halboffenen Hallen. Im Gegensatz zum Iglu hat die Hütte einen festen Standplatz. Gegen zu hohe Temperaturen im Sommer sollen die allseitig geschlossenen Hütten im Schatten stehen und unter ihrem Pultdach eine Dämmschicht aufweisen. Zwischen Dach und Umwandung befindet sich ein ca. 20 cm breiter Abstand, um die Tiere mit frischer Luft zu versorgen. Der Boden besteht aus einem Lattenrost, durch 35

30 den der Harn abfließen kann. Reichliche Einstreu im Winter fördert die Bildung der gewünschten Mistmatratze (KTBL 2000). Kälberiglus bestehen aus thermoneutralem Material wie glasfaserverstärktem Polyester oder Polyethylen. Sie sind dreiseitig geschlossen und haben in der Regel einen kleinen eingezäunten Auslauf, der überdacht ist. Um das Hygienerisiko möglichst gering zu halten, sind Liegefläche und Auslauf regelmäßig zu entmisten und trocken zu halten. Getränkt und gefüttert werden die Kälber über Tränkeeimer, Schale und Heuraufe. Der Standort für Iglus ist flexibel wählbar und ihre Errichtung erfordert nur einen geringen Aufwand. Aus Gründen der Tiergerechtheit sollen Kälber spätestens ab der 8. Lebenswoche in Gruppen, am besten mit Einstreu gehalten werden. In der Gruppenbucht haben die Kälber mehr Bewegungsfreiheit und den erforderlichen Sozialkontakt. Gerade für Betriebe mit kleineren Beständen bieten sich Altgebäude oder einfache Offenfrontställe mit Pultdach als kostengünstige Lösung an. Gruppenbuchten müssen über einen gut eingestreuten, trockenen und sauberen Liegeplatz sowie einen um 20 bis 40 cm erhöhten Fressplatz verfügen. Falls die Fütterung nicht über einen Tränkeautomaten erfolgt, muss jedem Tier ein Fressplatz mit einer Breite von 45 bis 50 cm zur Verfügung stehen. Bei Fütterung über den Tränkeeimer ist eine Einsperrmöglichkeit vorzusehen, z. B. zur Behandlung oder auch um durch das Fixieren der Tiere für eine Zeit von 10 bis 30 Minuten nach dem Fressen das gegenseitige Besaugen zu verhindern. Die Bucht muss die klimatischen Anforderungen erfüllen, d. h. genügend Luftaustausch und Tageslicht ermöglichen und im Sommer ausreichende Möglichkeiten zur Querlüftung bieten (Windschutz-netze, Spaceboard o. ä.). Bis zu einem Alter von vier bis sechs Monaten unterscheidet sich die Haltung der weiblichen Kälber nicht von der Haltung männlicher Kälber. Ab dem Alter von vier Monaten gelten die weiblichen Tiere als Jungrinder, die männlichen Tiere mit ca. 150 kg LG als Fresser. Gebräuchliche Aufstallungsformen für das Jungvieh sind Liegeboxenlaufstall, Tretmiststall und Mehrraum-Tieflaufstall. Bei Teilneubauten bzw. Umbauten bietet sich die Unterbringung des Jungviehs im Altgebäudebereich an, vor allem in Zweiflächen-Gruppenbuchten mit befestigtem Fressplatz. Bei Neubauten kann das Jungvieh in die Gesamtplanung mit einbezogen werden, so dass hier im 36

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