Christophorus Haus. Christophorus Hospiz Verein e.v. Christophorus Hospiz Verwaltungs GmbH

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1 Christophorus Haus Jahresbericht 2009 Christophorus Hospiz Verein e.v. Christophorus Hospiz Verwaltungs GmbH

2 Christophorus Hospiz Verein e.v. Christophorus Hospiz Verwaltungs GmbH Gegründet (Verein) Als gemeinnützig und mildtätig anerkannt, FA München, VR Überkonfessionell Assoziiertes Mitglied der CARITAS Vorstand Geschäftsführender Vorstand 2008 Frau Dr. Petra Thorbrietz (1. Vorsitzende), Dr. Kurt Fürnthaler (2. Vorsitzender), Inge Scheller, Schatzmeisterin Beisitzer Johann Angermaier, Monika Bernhardt, Renate Salzmann-Zöbeley, Sonja Hohmann Die Arbeit des Vorstands wird durch berufene Beiräte unterstützt. Geschäftsführerin Mitarbeiter/innen Angelika Westrich e.v. 22 hauptamtlich Angestellte, GmbH 26 hauptamtliche Angestellte, ca. 150 Personen ehrenamtlich Mitglieder (Stand ) Finanzierung Stiftungen Geschäftsstelle Bürozeiten Mitgliedsbeiträge und Spenden Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.v. Erzdiözese München und Freising Krankenkassen nach 39a SGB V und 140 ff SGB V Landeshauptstadt München Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Prof. Hermann Auer Stiftung, Adventskalender der Süddeutschen Zeitung e.v., Margarete Ammon Stiftung, Dr. Peter Bonner-Stiftung, Dr. Ruth Dausch-Stiftung, DV-RATIO Stiftung, Herbert Huber Stiftung, Anneliese Schinkinger-Stiftung, Ingeborg Wagner-Stiftung, Sippl-Wörmann-Stiftung, State Street IMS Munich Effnerstraße 93, München Montag bis Freitag 9.00 bis Uhr Telefon, Fax, 089 / , 089 / , Internet info@chv.org, Bankverbindungen Postbank München, BLZ , Konto Commerzbank AG München, BLZ , Konto Sozialbank München, BLZ , Konto

3 Seite 1 Inhalt 1 Christophorus Hospiz Verein Aufgaben und Ziele Seite 2 2 Bericht des Vorstands Seite 4 3 Bericht der Geschäftsführung Seite 6 4 Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB) Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) Koordination/ Einsatz von ehrenamtlichen Hospizhelfern Seite 8 5 Palliativ-Geriatrischer Dienst (PGD) Seite 17 6 Trauerbegleitung Seite 22 7 Bildung und Fachöffentlichkeit Seite 23 8 Stationäres Hospiz: Christophorus Hospiz München Seite 30 8 Verwaltung und Fundraising Seite 36 Liebe Leserinnen und Leser, der besseren Lesbarkeit wegen verzichten wir auf die korrekte Unterscheidung zwischen der weiblichen und der männlichen Form, z.b. Hospizhelferin/Hospizhelfer, Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter. Sofern wir die männliche Schreibweise verwenden, ist sie stets geschlechtsneutral zu verstehen und beinhaltet die weibliche Form.

4 Seite 2 Christophorus Hospiz Verein Aufgaben und Ziele Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen in zugewandter Weise und unter Beachtung ihrer individuellen Bedürfnisse und ihrer Würde zu verwirklichen und zu fördern. Die weltanschauliche Überzeugung der Patienten und ihrer Angehörigen wird respektiert. Der Verein ist politisch und konfessionell neutral. Für alle Aktivitäten des Vereins und seine durch ihn gebildeten Rechtsträger gilt: Das Sterben wird als Teil des Lebens betrachtet, das weder verkürzt noch verlängert werden soll. Dies schließt aktive Sterbehilfe aus. Bei allen Aktivitäten achtet der Verein auf ein gleichberechtigtes Zusammenwirken von Fachpersonal, Laien und Betroffenen. Arbeitsgebiete: Ärztliche und pflegerische Betreuung und Begleitung in der gewohnten häuslichen Umgebung durch die Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung (SAPV) Beratung und Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Familien durch einen Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB) Beratung und Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen in Einrichtungen (Heimen) bei schwierigen ethischen Entscheidungen und palliativen Maßnahmen durch den Palliativ-Geriatrischen Dienst (PGD) sowie die Implementierung des Hospizgedankens und einer Hospiz-Haltung in Pflegeheimen zur Unterstützung und Verbesserung der Begleitung dort Sterbender durch Vermittlung von palliativem medizinisch-pflegerischem und psychosozialem Wissen (PGD) Beratung und Begleitung von Patienten und ihrer Angehörigen im Vorfeld einer Aufnahme in das Christophorus Hospiz München Zusatzangebote für Patienten z.b. Atem- und Kunsttherapie Betrieb des Christophorus Hospizes München Vorbereitung, Einsatz, Anleitung und Supervision ehrenamtlicher Hospizhelfer für alle Arbeitsgebiete des Vereins uns seiner GmbH als Träger des Stationären Hospizes

5 Seite 3 Trauerbegleitung für betroffene Angehörige Kursangebote für Laien und Angehörige zu den Themen Sterben, Tod und Trauer Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer Aufbau eines Stifterkreises Information zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal im Gesundheits- und Sozialwesen, insbesondere in der Palliativbetreuung Mitwirkung und Praxistransfer unserer Mitarbeiter bei Anbietern von Palliative Care-Ausbildungen, insbesondere in der Christophorus Akademie des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin des Klinikums der Universität München (IZP) Veröffentlichung von Fachbroschüren Beratung zu Aufbau und Förderung von ambulanten und stationären Hospizeinrichtungen Mitwirkung in Fachgremien zur weiteren Entwicklung der Hospizarbeit auf Bundes- und Landesebene

6 Seite 4 Bericht des Vorstands Liebe Mitglieder, Unterstützer, Mitarbeiter und Freunde des CHV, seit rund 25 Jahren ist der Umgang mit dem Lebensende eine Frage, auf die sich Hospizvereine und Palliativmedizin (Palliative Care) bemühen, Antworten zu geben. Der CHV hat als einer der ersten und größten Hospizvereine diese Entwicklung entscheidend mitgeprägt, nicht nur in seinen ambulanten und stationären Diensten, sondern auch in seiner Bildungs- und Gremienarbeit - in vielfachen Kontakten zu Wohlfahrtsverbänden, Kliniken, Krankenkassen, Pflegediensten, Heimen und Heimaufsicht sowie natürlich der Hospizbewegung. Dieser Teil der Hospizarbeit ist ein politischer - und er hat Früchte getragen: Der Gedanke der Palliative Care setzt sich in Krankenhäusern und Heimen immer mehr durch, Pflegende und Sozialarbeiter, Ärzte und Apotheker, Pfarrer und selbstverständlich viele Ehrenamtliche engagieren sich in diesem Bereich. Ganz wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen hat die Christophorus Akademie, eine der wichtigsten interdisziplinären Ausbildungsstätten 1999 auf Initiative von Gustava Everding im CHV gegründet, mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe fünf Jahre später in das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Großhadern eingegliedert konnte sie ihr zehnjähriges Bestehen feiern mit allen guten Wünschen begleitet von Bundespräsident a.d. Richard von Weizsäcker. Unter dem Druck der Basis hat sich die Politik dazu durchgerungen, SAPV einzuführen - die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung. Seit 2007 garantiert das Sozialgesetzbuch, dass Schwerstkranke auch außerhalb der Klinik betreut werden - nach einem bundesweit schleppenden Start dieser neuen Versorgungsform etablierte auch der CHV im Herbst 2009 ein eigenes SAPV-Angebot. Eingebunden in das multiprofessionelle Team sind mit unterschiedlichen Zeitkontingenten auch fünf Ärztinnen und Ärzte. Diese Entwicklung ist ein Erfolg, doch und das ist die Sorge der Hospizbewegung sie darf nicht dazu führen, dass das ganz normale Sterben vergessen wird. Immer noch findet dieses auf der Intensiv- oder Normalstation einer Klinik häufig unter Rahmenbedingungen statt, die unerfreulich und verbesserungswürdig sind. In Heimen stellen Demenz und Depression besondere Herausforderungen im Umgang mit dem Lebensende dar. Und zuhause führen mangelnde Koordination mit den Hausärzten und fehlende Betreuung der Angehörigen immer noch zu Hilflosigkeit im Umgang mit Krisensituationen: Zu viele Menschen werden deshalb gegen ihren Willen reanimiert oder im letzten Moment doch noch in eine Klinik eingewiesen. Das macht das Sterben für sie nur schwerer.

7 Seite 5 Selbstverständlich ist es wichtig, dass Menschen mit besonders schwerer Symptomatik - Schmerzen, Erstickungsanfällen oder Krämpfen - Hilfe erhalten. Die große Mehrheit der Sterbenden ist jedoch immer noch alleingelassen. Es sollte also nicht nur SAPV weiter ausgebaut werden - in Bayern muss vor allem auch die Allgemeine Ambulante Hospizversorgung (AAPV) einen größeren Stellenwert erhalten. Die Verhandlungen zwischen Hospizverbänden und Gesundheit- und Sozialministerien werden dazu bereits geführt. Bitte, helfen Sie mit, diese Anliegen wo immer Sie können, zu unterstützen. Dr. Petra Thorbrietz 1. Vorsitzende

8 Seite 6 Bericht der Geschäftsführung Die Hoffnungen auf ein ruhigeres Fahrwasser für unseren Verein und seine Arbeit hat sich im Jahr 2009 nicht erfüllt. Umfangreiche Verhandlungen mit den Krankenkassen, komplizierte Kostenberechnungen und Refinanzierungsmodelle führten endlich zu dem von uns erhofften Ergebnis. Ab Oktober 2009 haben wir einen Vertrag mit den gesetzlichen Krankenkassen für die Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung - SAPV. Die erforderliche Verwaltungsstruktur mit einer Verordnung des behandelnden Arztes für das SAPV-Team, dem kassenseitigen Genehmigungsverfahren und einer komplizierten, aber immerhin Pauschalabrechnung, machen diese Versorgungsmöglichkeit leider zu einem schwerfälligen Dampfer, wo wir gerne ein leicht dahin gleitendes Segelboot gehabt hätten. Grundsätzlich gelingt es uns nun, mehr kranke Menschen im häuslichen Bereich bis zum Tod zu begleiten und zu versorgen und eine nochmalige Einweisung in ein Krankenhaus zu vermeiden. Für die Verbesserung organisatorischen Dingen richten wir unsere Hoffnung auf Abstimmungsgespräche mit den Kassen im Jahr 2011 und den ersten Ergebnissen einer begleitenden Qualitätsforschung der SAPV-Teams in Bayern. Im stationären Hospiz-Bereich hat sich unser Pflegeteam personell erfreulich stabilisiert, die intensive Verzahnung mit dem ambulanten Bereich bringt ein größeres gegenseitiges Verständnis für die Sorgen und Nöte der verschiedenen Mitarbeiter und damit eine hohe Arbeits-Zufriedenheit. Nicht geändert hat sich das schnelle Sterben im Hospiz. Hatten wir im Jahr 2007 noch 184 Aufnahmen, so waren es 2008 schon 213 und im 2009 dann 226 Aufnahmen. Bei den Todesfällen zeigt sich eine entsprechende Erhöhung. In 2007 hatten wir 171 Verstorbene und 13 Entlassungen, in 2008 schon 195 Verstorbene und 16 Entlassungen; im Jahr 2009 dann 215 Tote und 6 Entlassungen. Die Ursachen dafür sind vielschichtig, liegen aber oft darin begründet, dass die Entlassungen aus den Krankenhäusern ins Hospiz zu einem sehr späten Zeitpunkt erfolgen. Die Vermutung, dass dort therapeutische Maßnahmen fast bis zuletzt angewendet werden, liegt nahe. Ein Gespräch mit den kranken Menschen über eine Therapiezieländerung ist zeitintensiv und schwieriger zu führen als eine weitere Behandlung zu verordnen, deren Wirksamkeit nicht absehbar ist.

9 Seite 7 Das schnelle und gehäufte Sterben ist eine große Belastung unserer Mitarbeiter in der Pflege, aber auch ein steigender Arbeits-Aufwand im Hauswirtschaftsbereich und in der Verwaltung. Selbstpflege und Supervision, gegenseitige Achtsamkeit und Unterstützung sind Möglichkeiten, dem vielen Sterben zu begegnen. Ob sie auf Dauer ausreichend sind und mit welchen zusätzlichen Konzepten wir einem Ausbrennen vorbeugen können, wird eine wichtige Frage der nächsten Jahre bleiben. Das Thema, wie viel Hospiz und wie viel Palliativ soll und muss unser Verein leisten, um zukunftsorientiert ausgerichtet zu sein, ist nicht leicht zu beantworten. Legen wir den Fokus deutlich auf die mitfinanzierte Arbeit oder kümmern wir uns mit gleicher Intensität wie bisher um alle Betreuungsleistungen, die wir nicht bezahlt bekommen? Trägt die Finanzierung durch Kassen und die öffentliche Hand dazu bei, dass die Bürger ihre Spendenbereitschaft reduzieren, auch weil das Geld knapper wird? Eine Antwort darauf kann nur heißen: Wir dürfen unsere Wurzeln, unsere hospizliche Haltung und unsern selbst formulierten Auftrag, schwerkranke Menschen zu beraten, zu versorgen und sie zusammen mit ihren Familien zu unterstützen, nicht aufgeben. Solange es Menschen gibt, denen dieser Anspruch wichtig ist, die bereit sind, dafür ihre Spendengelder und/oder ihre ehrenamtlichen und hauptamtlichen Fähigkeiten einzusetzen, so lange wird die Hospizidee am Markt bestehen bleiben und sich bewähren. Hospiz ist ein Versprechen, sterbende Menschen nicht alleine zu lassen. Das umfasst und bedeutet mehr, als eine gute medizinische und pflegerische Versorgung. Angelika Westrich Geschäftsführerin

10 Seite 8 Ambulanter Bereich im Christophorus-Haus München Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst (AHPB) Integrierte Versorgung in Kooperation mit dem IZP Großhadern (bis ) Palliative Care Team (Spezialisierte Amb. Palliativversorgung (seit ) Palliativ-Geriatrischer Dienst (PGD) Trauerbegleitung Fachliche Gesamtleitung: Sepp Raischl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Pflegerische Palliativfachkräfte: Gregor Sattelberger (Leitung), Brigitte Hirsch, Cathrin Pfeiffer, Hans Steil, Elisabeth Wolf, Renate Kohler Palliativfachkräfte für Soziale Arbeit: Ulla Wohlleben (Leitung), Elfriede Fröhlich, Irene Lenz, Barbara Pittner (bis Sept. 2009), Jutta Schriever, Jürgen Wälde, Ulrike Wagner Ärzte im Palliative Care Team: Dr. Christoph Fuchs (Leitung), Dr. Jörg Augustin, Dr. Edda Eckhofer, Dr. Monika Lieb, Dr. Anette Wille Atem- und Kunsttherapeutinnen: Ilse Nürnberger, Jutta Polder-Wehle, Martina Willer-Schrader v.l.n.r.: H. Steil, B. Schwab, R. Kohler, G. Sattelberger

11 Seite 9 Pflegerische Palliativfachkräfte beraten zur Symptomkontrolle und zur Schmerztherapie beraten zu pflegerischen Fragen und zum Krankheitsverlauf beraten zur Ernährung und Flüssigkeitsgabe beraten zur Patientenverfügung und sorgen für die Notfallplanung vermitteln und beraten in ethischen Konfliktsituationen stehen auch nachts und an Wochenenden für Patienten in Notsituationen zur Verfügung Palliativfachkräfte für Soziale Arbeit beraten zu stationären und ambulanten Versorgungsmöglichkeiten organisieren und koordinieren ambulante Pflege, pflegerische Hilfsmittel u.a.. fördern die Kommunikation im Betreuungsnetz der fachlichen Dienste unterstützen die Kommunikation im persönlichen Umfeld der Patienten (Umgang mit der Erkrankung, Familienkonferenz u.a.) beraten zu sozialrechtlichen Fragen intervenieren in Krisensituationen unterstützen Hinterbliebene koordinieren den Einsatz der ehrenamtlichen Hospizhelfer v.l.n.r.: S. Raischl, J. Schriever, E. Fröhlich, U. Wohlleben, U. Wagner, I. Lenz

12 Seite 10 Palliativmediziner beraten zu stationären und ambulanten Versorgungsmöglichkeiten organisieren und koordinieren ambulante Pflege, pflegerische Hilfsmittel u.a.. fördern die Kommunikation im Betreuungsnetz der fachlichen Dienste unterstützen die Kommunikation im persönlichen Umfeld der Patienten (Umgang mit der Erkrankung, Familienkonferenz u.a.) beraten zu sozialrechtlichen Fragen intervenieren in Krisensituationen unterstützen Hinterbliebene koordinieren den Einsatz der ehrenamtlichen Hospizhelfer v.l.n.r.: Dr. C. Fuchs, Dr. E. Eckhofer, Dr. A. Wille, Dr. M. Lieb, Dr. J. Augustin Statistik des Ambulanten Bereichs (ohne PGD) Anfragen insgesamt von: Patienten 6% 3% 5% 5% Angehörigen 39% 46% 36% 40% Fachstellen 43% 48% 56% 51% Soziales Umfeld 12% 3% 3% 4%

13 Seite 11 Gründe der Anfrage (Mehrfach- Betreuungsfragen 39% 41% 41% nennungen Schmerztherapie 22% 22% 30% sind möglich) Entlastung der Angehörigen 23% 18% 24% Beratung zum Krankheitsverlauf 17% 17% 22% Symptomkontrolle 20% 21% 21% Unterstützung durch Hospizhelferinnen 18% 14% 15% Psychische Unterstützung 12% 10% 12% Ethisch-rechtliche Fragen 6% 6% 10% Vorbereitung häuslichen Betreuung 8% 7% 5% Die Patienten befanden sich bei den Anfragen zu Hause (= 58%; 2008: 55%) oder im Krankenhaus (= 31%; 2008: 30%). Aus den drei Münchner Palliativstationen kamen 6% (2008: 11%) unserer Neuaufnahmen. Dazu kamen andere Unterbringungen, z.b. in betreuten Wohneinrichtungen. Wir hatten zwischen 68 und 42 Anfragen im Monat. Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Begleitungen 2009: 554 (abgeschlossen; 72 waren zum noch offen) In Begleitungen waren häufig sowohl Fachkräfte aus dem medizinisch-pflegerischen als auch aus dem psychosozialen Bereich tätig. Die Unterstützung konzentrierte sich zu 51% auf die Angehörigen und zu 40% auf die Patienten. Im Übrigen beraten und begleiten wir Mitarbeiter von Fachdiensten (z.b. Ärzte oder Pflegedienste). 334, also 60% der betreuten und im Berichtsjahr abgeschlossenen Patienten sind verstorben, davon fast die Hälfte (47%) zu Hause in der Privatwohnung, 21% auf Palllativstationen, 18% im Akutbereich von Krankenhäusern und 10% in den stationären Hospizen. Bei 22% wurde die Begleitung deshalb beendet, weil die Betroffenen uns keinen weiteren Auftrag gaben. Der Altersdurchschnitt lag bei 70½ Jahren (43 Personen unter 50; 121 zwischen 50 und 64; 174 zwischen 65 und 75 sowie 206 über 75). 53% der Patienten waren Frauen. Der durchschnittliche Begleitzeitraum betrug 85 Tage, dabei waren 60 Begleitungen (11%) nach einer Woche, 20 in den ersten 3 Tagen bereits beendet.

14 Seite 12 Die Verteilung der Hauptdiagnosegruppen deckt sich in etwa mit dem Vorjahr: beinahe die Hälfte der Erkrankungen verteilen sich auf bösartige Erkrankungen der Verdauungswege, der Atemwege und des Urogenitaltrakts (21%, 14% und 11%). Tumorerkrankungen: 81% Nicht bösartige Erkrankungen 19% Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (Vertrag seit 1. Oktober 2009) Die gesetzliche Grundlage für die so genannte. Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung im Sozialgesetzbuch V aus dem Jahr 2007 konnte 2009 endlich umgesetzt werden. Die seit März 2007 geltende integrierte Versorgung von Palliativpatienten der AOK Bayern, die bis zum verlängert worden war, wurde zum Oktober in zwei unabhängig von einander arbeitende Palliative Care Teams auf dem Stadtgebiet München umgestaltet. Frau Dr. Birgit Vyhnalek, die das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München- Großhadern (IZP) als Palliativmedizinerin beim CHV vertreten hatte, leitet nun das Team der Universität. In der Kooperation zwischen CHV und IZP haben wir insgesamt 229 Patienten betreut, 2009 waren es noch 68 (Altersdurchschnitt 70 Jahre, durchschnittlicher Begleitzeitraum 79 Tage). 85% der Patienten sind verstorben (davon 44% zu Hause in der Privatwohnung; 23% auf einer Palliativstation; 14% im stationären Hospiz; 10% im Pflegeheim; 8% in einer Klinik). Trotz unserer jahrelangen Vorerfahrung in Palliativberatung und -unterstützung ergab sich durch die vorgegebenen Regeln der SAPV ein hoher Aufwand der Implementierung. Der bürokratische Aufwand allein für die Handhabung der 4-seitigen Verordnung (Muster 63) mit allen dazugehörigen Lernschritten bei den verordnenden Ärzten, den beteiligten Pflegediensten, den Sachbearbeitern und Abteilungen der Krankenkassen und natürlich im eigenen Haus. Zudem ließen uns die Kassen bis Anfang März auf die Unterschriften unter unseren Vertrag warten, so dass sich geordnete Verfahren zur Abwicklung erst im Frühjahr 2010 erarbeiten ließen. In den ersten sechs Monaten wurden 117 Patientenbegleitungen abgeschlossen. Die durchschnittliche Begleitdauer betrug 25 Tage, das Durchschnittsalter war 71 Jahre. Es gab im ersten halben Jahr der SAPV (Oktober 2009 bis März 2010) 80 Verordnungen zur Teilversorgung, 29 zur Koordination, 8 zur Vollversorgung und 6 zur Beratung. 76% der Patienten sind verstorben, davon 73 % zu Hause.

15 Seite 13 Die Diagnosegruppen unterscheiden sich unwesentlich vom allgemeinen Bereich (82% maligne Erkrankungen; 18% nicht bösartige Erkrankungen). Die hauptsächlichen Symptome, deren komplexe Ausprägung die Verordnung von SAPV begründet, sind (Mehrfachnennungen pro Patient): Schmerzen 92 Wunden 74 Gastrointestinale Symptome 70 Bezugssystem 181 Urogenitale Symptome 26 Ethische Konflikte 12 Respiratorische Symptome 68 Existentielle Krise des Patienten 30 Neurologische Symptome 22 Sozialrechtliche Probleme 22 Einsatzleitung der ehrenamtlichen Hospizhelfer Die Sozialarbeiter sind die Einsatzleitung für Hospizhelfer und stehen in kontinuierlichem Austausch mit ihnen. Zu den Kernaufgaben der Einsatzleitung zählen die Aufnahme neuer Hospizhelfer (Gespräch und Vereinbarung), die Vermittlung und Begleitung von Einsätzen, das jährliche Mitarbeitergespräch zur Überprüfung und Verlängerung der Vereinbarung, die Organisation von Supervision und Praxisbegleitung sowie die Organisation von Fortbildungen und Hospizhelfertagen. Im Berichtsjahr wurden 15 Hospizhelfer neu aufgenommen, 29 Helfer schieden ganz aus (darunter vier Todesfälle). Für viele Helfer ist die Möglichkeit einer unbefristeten Pause die Grundlage, weiter am Thema zu bleiben und doch für persönliche Belastungssituationen frei zu sein, z.b. eigene Erkrankungen, Belastungen oder auch Sterben von Angehörigen, wichtigen Ereignissen in der Familie. Persönliche Dinge haben den Vorrang vor der Hilfestellung für andere. Darüber hinaus koordinierten die Sozialarbeiter 10 Supervisionsgruppen mit je Hospizhelfern.

16 Seite 14 Ehrenamtliche Hospizhelfer (in Klammer jeweils die subjektive Einschätzung des Tätigkeitsschwerpunktes) sind da, damit der Patient nicht alleine ist (65%) unternehmen gemeinsam etwas oder unterhalten sich (41%) sprechen mit Patienten über Glaubens- und Lebensfragen (15%) besorgen Dinge, begleiten auf dem Weg oder bieten Fahrdienst an (2009: 9%) unterstützen in der Hauswirtschaft (5%) stehen in akuten Krisensituationen bei (4%) helfen in der Pflege, z.b. Toilettengang, Lagerung (1%) Alle Tätigkeiten sind ein Angebot mitmenschlicher Begleitung und ersetzen keine regelmäßigen bezahlten Dienste (z.b. Pflegedienste oder hauswirtschaftliche Hilfen). Hospizhelfer übernehmen keine rechtliche Vertretung. Sie konzentrierten sich zu 72% auf die Patienten und zu 22% auf die Angehörigen. Zahl der ehrenamtlichen Hospizhelfer: im ambulanten, häuslichen Bereich mit Stunden 17 kontinuierlich in 7 Pflegeheimen mit Stunden 12 auf der Palliativstation München-Harlaching mit Stunden 32 im stationären Christophorus Hospiz mit Stunden Von den Hospizhelfern ehrenamtlich geleistete Stunden in 2009 (ohne Fahrzeit): Für Patientenbegleitung Stunden Für Fortbildungen Stunden Für Supervision Stunden Insgesamt: Stunden

17 Seite 15 Zusätzliche Angebote im ambulanten Bereich Atemtherapeutische Begleitung Jutta Polder-Wehle Die palliative Atemtherapie spricht den Menschen als Ganzes an. In der Begleitung und Behandlung wird der Mensch als Einheit von Körper-Seele und Geist gesehen. Das Behandlungskonzept umfasst Stimme bzw. Gespräch und heilsame Berührung. Über sanfte und achtsame Berührungen in der Leibbehandlung werden Atemnot, Ängste und Unruhe gelindert. Der Mensch erfährt in der Atembehandlung, dass er in seinem Körper trotz Krankheit, Entspannung, Wohlbefinden und Freude erfahren kann. Über Anleitung von einfachen Übungen wird sein Vertrauen in die eigene Selbsthilfekompetenz gestärkt. Für sich zu sorgen, sich selbst etwas Gutes zu tun macht Mut und gibt innere Freiräume. Die positiven Rückmeldungen: Ich spüre meine Kraft, Ich bin bei mir und habe keine Angst, Meine Atemnot ist leichter ; ein Lächeln, ein entspannter Gesichtsausdruck, ein Händedruck, ein ungehinderter Atemfluss bestätigen die wohltuende Wirkung der Atemtherapie. Zu Beginn der Behandlung stehen oft erst die körperlichen Symptome im Vordergrund. Sie sind der Einstieg, um dann den Menschen, über den Atem als Brücke zur Seele zu führen. Es geht um Unterstützung und Hilfestellung für die großen und kleinen Abschiede von der gewohnten Lebensform zu einem anderen SEIN. Angehörige erfahren Entlastung und Sicherheit durch Anleitungen für einfache Behandlungen und Berührungen um ihre Kranken zu unterstützen. Atemtherapie kann die Patienten nicht von ihrer Krankheit heilen, aber sie trägt stark zum inneren Heilwerden bei. Im Berichtsjahr wurden 40 Patienten im häuslichen Bereich behandelt und begleitet. Davon sind 27 verstorben. 11 Patienten im häuslichen Bereich, 8 auf Palliativstationen, einer jeweils im Pflegeheim und auf einer klinischen Station. 6 Patienten wurden ins stationäre Hospiz übergeben. Eine Patientin hat sich stabilisiert und arbeitet wieder. Drei Patienten haben im Berichtsjahr die Behandlungen nach den 10 Behandlungen als Selbstzahler weitergeführt. Das Alter umfasste eine Spanne von 45 bis 96 Jahren, zwei Drittel waren Frauen. Die Therapiedauer bewegte sich zwischen 1 Tag und 15 Monaten.

18 Seite 16 Kunsttherapeutische Begleitung Ilse Nürnberger und Martina Willer-Schrader Einmal mehr werden mir im Rückblick die vielseitigen Möglichkeiten der Kunsttherapie in der Hospizarbeit bewusst. Malen, Formen oder Imaginieren setzen unmittelbar an den Ressourcen der Patienten an, in einer Situation, die stark mit Reduktion der Beweglichkeit, des Umfeldes, der Möglichkeiten einhergeht. Ich erlebe immer wieder, dass ein kurzer Moment des bildnerischen Gestaltens oder das Hervorholen und Verstärken innerer Bilder in Vorstellung die Betroffenen sehr bewegt und bestärkt. (Unbewältigte) Vergangenheit, leidvoll erlebte Gegenwart und schwer fassbare Zukunft dürfen ihren Ausdruck finden: Wenn ein Patient der allgegenwärtigen Angst vor dem Ersticken Gestalt gibt und sie sozusagen zum Verhandlungspartner werden lässt, verringert sich seine Angst vor der Angst. Wenn eine Patientin in der Auseinandersetzung mit dem "Danach" einen lichten Raum malt und sich in der Imagination dort ihren Platz sucht, an dem sie ruhig werden und sich entspannen kann, verliert sich für einen Moment die Angst vor dem Tod. Das Bild ist ihr so wichtig, dass sie es sich malend oder in der Imagination immer wieder herholt. Oft sind die kleinen Momente kostbar: Eine depressive Patientin, die ihre Gestaltungen anerkennt, erlebt Augenblicke der Selbstakzeptanz; eine mit familiären Problemen belastete Patientin greift Impulse zum Formen und Gestalten auf und entwickelt sie eigenständig weiter; eine einsame Patientin versöhnt sich in der Imagination mit ihrer einsamen Kindheit... Bilder ermöglichen eine Zusammenschau; zurückblicken auf das, was war, hier sein in Krankheit und Leid und im lichten Bild, das einen Ausblick in das Kommende gibt. Oft deuten sich im ersten Bild, im Initialbild, die wichtigsten Themen an. (Ilse Nürnberger) Komme ich als Kunsttherapeutin das erste Mal ins Haus, so ist es für die Patienten nicht einfach, den ersten Strich auf das Blatt zu bringen. Wem ginge das nicht so. Gelingt es den Patienten jedoch die Hand gestalten zu lassen statt mit Hilfe des Kopfes ein Bild zu konstruieren, so entstehen oft berührende Bilder. Es ist dabei nicht wichtig ein Kunstwerk zu erstellen oder vorher schon gestalterische Erfahrungen gesammelt zu haben. Wünschenswerter ist es, unbeschwert und wie ein Kind an das Malen heran zu gehen. In diesem Prozess entstehen zarte anrührende Gestaltungen, aber auch kraftvolle Bilder, die die Patienten sich vorher selbst nie zugetraut hätten. Das angebotene Material wird vielfältig und kreativ eingesetzt. Die entstehenden Bilder können zu Kraftquellen werden. Sie werden immer wieder hervorgeholt und betrachtet Manchmal bleibt es beim Malen und Gestalten, oft sind die Bilder aber auch Anlass, um noch dringende Themen anzuschauen und zu besprechen. So kann den Patienten in der ihnen verbleibenden Zeit geholfen werden, ihre Sprachlosigkeit zu überwinden und selbst zu bestimmen, was sie bearbeiten möchten. Ich empfinde eine große Dankbarkeit für die sehr persönlichen und intensiven Begegnungen, die ich während der Hausbesuche erleben durfte. (Martina Willer-Schrader) Im Berichtsjahr wurden 11 Patienten begleitet.

19 Seite 17 Palliativ-Geriatrischer Dienst (PGD) Mitarbeiter: Hans Steil und Ulla Wohlleben Schwerpunkte der Tätigkeit: palliative und ethische Beratung, psychosoziale Begleitung und Unterstützung durch ehrenamtliche Hospizhelfer v.l.n.r: Ulla Wohlleben, Hans Steil Alten- und Pflegeheime sind Orte, an denen das Sterben und die damit verbundene Begleitung grundsätzlich ins Konzept gehören. Bewohner sollen nicht nur in einem Pflegeheim leben, sondern dort auch gut betreut sterben dürfen. Unser Palliativ- Geriatrischer Dienst greift mit seinen Beratungs- und Fortbildungsangeboten für Einrichtungen der stationären Altenhilfe diese Themen auf und versteht sich als Ergänzung zu den im jeweiligen Haus angebotenen Hilfen. Als Partner der Pflegeheime unterstützen wir die Suche nach Wegen, das Ziel einer achtsamen und kompetenten Sterbebegleitung zu realisieren. Seit 2005 suchten wir nach Lösungen, die Herausforderungen hospizlicher und palliativer Versorgung in den Münchener Pflegeheimen gemeinsam mit Hauptverantwortlichen und beteiligten anzugehen. Wichtige Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden beteiligten sich Ende 2006 an einem Projekt, das Ende 2007 abgeschlossen werden konnte. Im Februar 2008 erschien das Ergebnis der Arbeitsgruppe. Es wurden Orientierungshilfen und Empfehlungen für die einzelnen Beteiligten, die Bewohner, die Ärzte, die Angehörigen und rechtlichen Vertretungen, die Pflegenden in den Heimen und die verantwortlichen Leitungsebenen bei den Trägern erarbeitet. Neben dem Sozialreferat (Betreuungsstelle), dem Kreisverwaltungsreferat (Heimaufsicht) saß von der Stadt die Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege am Tisch. Von Trägerseite waren neben Münchenstift die AG Freie Wohlfahrtsverbände in München beteiligt. Von ärztlicher Seite wirkte der Medizinische

20 Seite 18 Dienst der Krankenversicherung in Bayern, die Kassenärztliche Vereinigung Bayern und einzelne Palliativmediziner (Palliativstation Harlaching, Zentrum für Akutgeriatrie Neuperlach, Gerontopsychiatrie München-Ost und Palliativzentrum Großhadern) mit. Von Hospizseite war neben uns der Hospizdienst Da-Sein e.v. beteiligt. Die Broschüre Für ein würdevolles Leben bis zuletzt ist kostenfrei in der Stadtinformation im Rathaus München abzuholen oder auf unserer Internetseite herunter zu laden. Im Herbst 2009 konstituierte sich der Arbeitskreis neu unter dem Arbeitstitel Palliative Versorgung alter Menschen - palliativ-geriatrische Netzwerkarbeit in München und erweiterte sich um Fachdienste aus dem häuslichen Bereich. Unterstützung und Beratung im konkreten Einzelfall Seit Beginn unserer Tätigkeit haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, eine Vertrauensbasis zu den Münchner Pflegeheimen herzustellen und sie als Partner für eine kompetente und achtsame Sterbebegleitung ihrer Bewohner zu gewinnen. Im Mittelpunkt stand für uns dabei die Beratung und Begleitung der Bewohner und ihrer Angehörigen sowie die Beratung und Entlastung der Pflegenden. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 177 Alten- und Pflegeheimbewohner in 38 verschiedenen Münchner Heimen durch den Palliativ-Geriatrischen Dienst betreut. Den Schwerpunkt der Anfragen bildeten weiterhin ethisch-rechtliche Fragestellungen, Fragen zu Behandlungsentscheidungen und Patientenverfügungen sowie dem Umgang mit Flüssigkeit und Ernährung am Lebensende. Schwerpunkte in der Beratung und Begleitung Unterstützung und Beratung zur Eruierung des vorausverfügten oder mutmaßlichen Willens für die konkrete Behandlungssituation. Klärung der rechtlichen Vertretungssituation und Einbeziehung aller relevanten Bezugspersonen in den Entscheidungsprozess. Begleitung von Entscheidungsprozessen durch die Vermittlung von palliativem Wissen (medizinisch-pflegerisch / rechtlich / psychosozial), die Unterstützung von Behandlungsentscheidungen und bei Bedarf die Initiierung von Round-Table- Gesprächen; in Einzelfällen wurde die Hinzuziehung von Fachärzten, einem Rechtsanwalt oder weiteren Fachstellen erforderlich. Einleitung einer individuellen Schmerztherapie und Symptomkontrolle sowie einer Notfallplanung in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt und den Pflegenden. Beratung zum Umgang mit Flüssigkeit und Ernährung bis hin zur Einstellung künstlicher Ernährung. Beratende Begleitung der Sterbephase. Orientierung an den Bedürfnissen und Belastungen des Sterbenden, psychosoziale Begleitung und Entlastung von Angehörigen und Pflegeteams. Unterstützung und Entlastung durch ehrenamtlich tätige Hospizhelfer

21 Seite 19 Entwicklung der Anfragen Pflegeheime Wer fragt an Pflegeheime Angehörige Hausärzte Rechtliche Betreuer Sonstige Es hat sich weiterhin bewährt, dass feste Ansprechpartner für die Pflegeheime zur Verfügung stehen. Während uns in der Anfangsphase hauptsächlich Anrufe von Angehörigen erreichten, die unsere Unterstützung bei der Durchsetzung von Patientenverfügungen wünschten, wenden sich inzwischen überwiegend Mitarbeiter aus den Pflegeheimen selbst an uns.

22 Seite 20 Anders als im ambulanten Bereich hat die Beratung und Begleitung von Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, die nach Schlaganfällen oder Hirnblutungen ohne Aussicht auf Besserung vollständig pflegebedürftig und oft nicht ansprechbar im Pflegeheim betreut werden müssen oder aufgrund ihres sehr hohen Alters an zahlreichen internistischen Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz leiden, eine sehr große Bedeutung. Der Großteil der Anfragen aus den Pflegeheimen bezog sich wieder auf Fragen der Selbstbestimmung und um Unterstützung bei Behandlungsentscheidungen. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit war dabei, Pflegeheime darin zu unterstützen, Sterbesituationen abzusichern und unnötige Krankenhauseinweisungen zu vermeiden. Seit Oktober 2009 können wir zudem auch für Pflegeheimbewohner nach Verordnung durch den Hausarzt bei sehr komplexen Symptomen Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) über unser Palliative Care Team anbieten. Diagnosen 2008 und Demenz Schlaganfall/ Hirnblutung/ Apallisches Syndrom Tumorerkrankungen Internistische Erkrankungen Sonstige Erkrankungen

23 Seite 21 Anfragegründe (Mehrfachnennungen möglich): Begrenzung lebensverlängernder Maßnahmen und ethisch-rechtliche Fragestellungen 92 Schmerztherapie und Symptomkontrolle 22 Psychosoziale Beratung 12 Entlastung durch ehrenamtliche Hospizhelfer 66 Inzwischen ist es uns gelungen, mit einigen Münchner Pflegeheimen eine kontinuierliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen. Neben der konkreten Bitte um Unterstützung im Einzelfall werden wir immer wieder von einzelnen Häusern gebeten, in Teambesprechungen, Vorträgen oder Workshops unser Wissen und unsere Erfahrung in der Begleitung sterbender Menschen zu vermitteln. Ende des Jahres war es uns möglich, die bewährte Zusammenarbeit mit einigen Häusern durch schriftliche Kooperationsvereinbarungen zu bekräftigen. Unterstützung durch ehrenamtliche Hospizhelfer im Palliativ-Geriatrischen Dienst Ein weiterer Schwerpunkt unseres Palliativ-Geriatrischen Dienstes ist die Unterstützung schwerkranker und sterbender Menschen in Heimen durch ehrenamtlich arbeitende Hospizhelfer. Regelmäßig oder auch kurzfristig in akuten Situationen (z.b. bei Angst oder großer Unruhe) begleiten sie Bewohner und entlasten durch ihre Anwesenheit Angehörige und Heimmitarbeiter. Bereits Ende des Jahres 2006 hat sich eine Gruppe von Helfern gebildet, die bereit sind, in Krisen- und Sterbesituationen für mehrere aufeinander folgende Tage Sitzwachen am Krankenbett im Pflegeheim zu übernehmen. Dieses Angebot wurde wieder von einigen Häusern in Anspruch genommen und wir haben für diese Arbeit sehr positive Rückmeldungen erhalten standen 16 Hospizhelfer für dieses Angebot zur Verfügung. Darüber hinaus waren im Berichtsjahr 17 ehrenamtliche Hospizhelfer in sieben Münchner Pflegeheimen fest integriert. Sie unterstützten durch in der Regel wöchentliche Einsätze Bewohner und Mitarbeiter in Wohn- und Pflegebereichen. Es wurden 55 Bewohner begleitet.

24 Seite 22 Unterstützung in der Zeit der Trauer Jürgen Wälde Bedenkt: den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben. (Mascha Kaléko) Hospizarbeit endet nicht mit dem Tod der von uns begleiteten Patienten. Den Angehörigen, den Hierbleibenden, bieten wir Unterstützung auf ihrem Weg durch die Trauer an. Unsere Angebote stehen dabei allen trauernden Menschen im Raum München zur Verfügung. Insgesamt erreichten uns im Berichtsjahr 94 Anfragen. Im Rahmen einer telefonischen Abklärung versuchen wir herauszufinden, welche Form der Unterstützung in der jeweiligen Situation in Betracht kommt und von den Betroffenen auch gewünscht wird. Bei 24 Anfragen konnten wir durch diesen einmaligen Kontakt entsprechende Hilfestellung geben. 70 trauernde Menschen nahmen darüber hinaus die Möglichkeit zu einer persönlichen Einzelberatung oder zur Teilnahme an unserem Gesprächskreis wahr. Der offene Gesprächskreis, der 14-tägig unter Leitung von Anette von Dercks und mir im Christophorus Haus statt findet, wurde 2009 von insgesamt 30 Trauernden besucht. Im geschützten Raum einer Gruppe von durchschnittlich 8 Teilnehmenden finden Betroffene die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zu wechselseitiger Unterstützung. Einzelberatung wurde im Jahr 2009 von 64 Personen in Anspruch genommen. Diese Form der Unterstützung bietet Raum, die eigene Lebenssituation nach dem Verlust eines nahe stehenden Menschen in Ruhe anzuschauen und im Gegenüber zur Person des Begleitenden nach Perspektiven für die nächsten Schritte Ausschau zu halten. Insgesamt führten Hannelore Schneider und ich im Berichtszeitraum 207 Einzelberatungsgespräche von durchschnittlich 60 bis 90 Minuten. Die Orientierungshilfe für Trauernde in München sowie die Angebote des CHV sind auf der Homepage einzusehen. Jürgen Walde

25 Seite 23 Bildung und Fachöffentlichkeit Koordination und Leitung: Christel Orth und Sepp Raischl Mitarbeiter: Uli Heller, Brigitte Hirsch, Brigitta Kofler, Hermann Reigber, Gregor Sattelberger, Brigitte Schwab, Hans Steil, Jürgen Wälde, Ulrike Wagner, Ulla Wohlleben Im Sinne der Multiprofessionalität der Palliativ- und Hospizbetreuung wurden auch unsere Seminare, Vorträge und sonstigen Angebote von Referenten aus allen Arbeitsbereichen des Christophorus-Hauses gestaltet. Das Spektrum der rund 50 Referenten umfasste Palliativfachkräfte für Pflege und Soziale Arbeit, Ärzte, Juristen, Seelsorger, Musiktherapeuten, Sozialwissenschaftler und Hospizhelfer. Verwaltung: Doris Centner, Cornelia Lanzinger, Angelika Nettinger, Bernhard Werner v.l.n.r.: Brigitta Kofler, Christel Orth, Cornelia Lanzinger, Bernhard Werner, Doris Centner Aufgaben Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer im Sinne der Hospizidee Gewinnung, Vorbereitung und Fortbildung ehrenamtlicher Hospizhelfer Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal im Gesundheits- und Sozialwesen, insbesondere in der Palliativbetreuung und der Altenpflege Kurs- und Vortragsangebote Unterstützung der Christophorus Akademie Implementierung der Hospizidee in Altenpflegeheimen Vertretung in politischen Gremien und Arbeitskreisen Informationsstände bei Messen und anderen Großveranstaltungen

26 Seite 24 Themen Die Hospizidee und ihre Umsetzungsmöglichkeiten Hospizarbeit, Palliativpflege und Palliativmedizin Kommunikationsmöglichkeiten mit Sterbenden und ihren Angehörigen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Trauerprozess und Trauerbegleitung individual- und sozialpsychologische, religiöse und praktische Fragestellungen Vernetzung in der Hospiz- und Palliativbetreuung Palliative Geriatrie und ethisch-rechtliche Fragestellungen Begleitung von Demenzkranken und Schwerbehinderten in Einrichtungen Thematisierung von Sterben, Tod und Trauer in der Schule Zielgruppen Unsere Veranstaltungen richteten sich an interessierte Bürger, Haupt- und Ehrenamtliche von Hospiz- und Palliativdiensten, Alten- und Krankenpflegepersonal, Mitglieder politischer Gremien, Ärzte, Studierende der Medizin und der Sozialen Arbeit, Schüler, Seelsorger, Sozialpädagogen, Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr, Besuchsdienste, Selbsthilfegruppen, Seniorenbegleiter, Heilpraktiker und weitere Berufsgruppen. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 193 dokumentierte Informations- und Bildungsveranstaltungen mit Teilnehmern durchgeführt. Die Dauer der Bildungsveranstaltungen betrug bis zu 58 Stunden. Seminare zur Vorbereitung und Fortbildung von Hospizhelfern Art der Seminare Anzahl Teilnehmer Grundseminare zur Hospizidee 6 78 Aufbauseminare für Hospizhelfer 2 23 Fortbildung für Hospizhelfer Seminar für Gehörgeschädigte 1 8

27 Seite 25 Kooperationspartner Christophorus Akademie Mit der Christophorus Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit am Klinikum der Universität München-Großhadern, die 1999 vom CHV gegründet wurde, verbindet uns nach wie vor eine enge Partnerschaft feierte die Akademie ihr 10-jähriges Bestehen. Der CHV stellt jährlich bis zu 400 Arbeitstunden der Akademie unentgeltlich zur Verfügung und wirkt in Kursleitungen und einzelnen Seminareinheiten an Akademiekursen mit. Die Akademie setzt ein wesentliches Ziel unserer gesamten Bildungsarbeit nicht nur um, nämlich Fachkräfte in Medizin, Pflege und psychosozialen sowie seelsorgerlichen Berufen fort- und weiterzubilden, sondern sie hat dieses Ziel weit über die Möglichkeiten eines CHV hinaus in die Fachwelt hineingetragen. Hermann Reigber, der unser stationäres Hospiz mit aufgebaut hat, wechselte 2009 zur Akademie und ist nun stellvertretende Leitung dort. Die Erste Vorsitzende des CHV, Frau Dr. Petra Thorbrietz, ist im Vorstand der Akademie. Weitere Kooperationspartner Weitere Kooperationspartner im Bildungsbereich waren der Caritasverband der Diözese München-Freising, dabei besonders das Caritas-Institut für Bildung und Entwicklung, verschiedene Träger von Alten- und Pflegeheimen, darunter auch der größte Münchner Träger die Münchenstift GmbH, sowie das Münchner Bildungswerk, das Evangelische Bildungswerk und die Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste Ingolstadt. Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt Christliche Hospiz- und Palliativkultur der Diözese München-Freising zur Integration palliativ-hospizlicher Erkenntnisse und Erfahrungen in das Leben ambulanter und stationärer Pflege ist auf reges Interesse gestoßen. Hier ist der CHV sowohl in der Steuerungsgruppe des Projekts, als auch in der Leitung einer der Projektgruppen beteiligt. Wissen und Erfahrung des Palliativ- Geriatrischen Dienstes gehen weiter ein in Einführungsseminare und Palliative Care- Kurse, die vom Institut für Bildung und Entwicklung der Caritas sowie der Hans- Weinberger-Akademie angeboten werden. Wir wirken an Palliative Care Kursen der Evangelischen Pflegeakademie mit. In Einrichtungen der Altenhilfe haben wir 2009 acht dreitägige Seminare durchgeführt. Insgesamt kamen von über 80 verschiedenen Einrichtungen Anfragen zu Vorträgen, Seminaren und Informationsveranstaltungen.

28 Seite 26 Arbeitskreise und politische Gremien Das Wissen und die Kompetenz der Mitarbeiter des CHV finden landes- und bundesweit Verbreitung in vielen Gremien und Arbeitskreisen der Hospizlandschaft. Dazu zählen: Vorstand des Deutschen Hospiz- und Palliativ- Verbandes (Westrich) Bayerische Stiftung Hospiz (Dr. Petra Thorbrietz, stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsrates) Vorstand des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes (Wälde) AG Stationäre Hospize in Bayern (Westrich, Steinhauser-Kirsch, Heller) Landesvertretung Bayern der Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin (Raischl) Expertenkreis Palliativmedizin und Hospizarbeit des Bayerischen Sozial- und Gesundheitsministeriums (Raischl) AK Vorsorge des Bayerischen Justizministeriums (Raischl) AK zu Fragen der Ernährung und Flüssigkeit des Bay. Sozialministeriums (Steil) Unterarbeitskreis Palliativ- und Hospizversorgung des Gesundheitsbeirats der Landeshauptstadt München (Raischl) Aufsichtsrat des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin an der Ludwig- Maximilian-Universität am Klinikum Großhadern (Dr. Petra Thorbrietz) AK Palliative Versorgung alter Menschen in München (Raischl, Steil, Wohlleben) AK Soziale Arbeit der Münchner Hospiz- und Palliativeinrichtungen (Pittner, Wagner) Netzwerk Psychoonkologie am Tumor Zentrum München (Fröhlich) AK Ethik des Diözesan-Caritasverbandes München-Freising (Hirsch) Ethikbeirat der Hilfe im Alter GmbH (Raischl) Beirat der Robert Bosch Stiftung "Palliative Praxis - Projekte für alte Menschen" (Orth)

29 Seite 27 Informationen und Beratung zur Patientenverfügung ein wichtiges Jahr für die Stärkung der Patientenrechte am Lebensende Ulrike Wagner Der Christophorus Hospiz Verein engagiert sich seit vielen Jahren für die Rechte von Patienten auf Selbstbestimmung am Lebensende. Zum einen ist hier die Mitwirkung im Arbeitskreis Patientenverfügung des Bayerischen Justizministeriums zu nennen, wo die Weiterentwicklung des Instruments der Patientenverfügung und politische Einflussnahme im Vordergrund stehen. Zum anderen hat es sich der Verein aber auch zur Aufgabe gemacht, die breite Öffentlichkeit über das Thema zu informieren und bietet einmal im Monat interessierten Bürger/innen die Möglichkeit, sich zur Erstellung einer Patientenverfügung beraten zu lassen. Im Jahr 2009 hat dieses mit viel Herzblut verfolgte Engagement (endlich) einen wichtigen Meilenstein für die Frage nach der Verbindlichkeit des Patientenwillen gebracht: Am 1. September 2009 ist das Patientenverfügungsgesetz in Kraft getreten. Die Rechtslage basiert nun nicht mehr auf komplizierten Urteilen des Bundesgerichtshofs, sondern auf einem klar verständlichen, eindeutig formulierten Gesetzestext. Wenn nun die Menschen in unserer Veranstaltung zur Patientenverfügung verunsichert nach der Gültigkeit einer Patientenverfügung fragen, können wir laut und ohne wenn und aber sagen, ja, sie gilt unumstößlich!. Diese erste Frage, die bisher die Gemüter bewegte, ist nun schnell beantwortet. Auch für die nächste Frage, würden sich viele Menschen eine schnellere Antwort wünschen, als wir Sie ihnen dann bieten: Wo muss ich unterschreiben? Die Beschäftigung mit dem Thema Sterben ist kein sonderlich angenehmes Thema und schon gar nicht, wenn es dabei auch noch um den eigenen Tod geht. Die Erwartung, eine schnelle, unterschriftsreife Komplett Lösung zu erhalten, ist somit verständlich, aber nicht der Sache angemessen. Ausführlich erläutern wir in der Veranstaltung verschiedene Krankheitssituationen, in der die Verfügung je nach Wunsch des Menschen Geltung haben könnte. Die Frage drängt sich dann in jedem auf: wie bewerte ich ein Stück Leben, das von hoher Pflegebedürftigkeit gekennzeichnet sein wird. In dem ich keine Einsichten mehr gewinnen werden kann und auch nicht mehr mit anderen Menschen in Kontakt werde treten können. Dieses Stück Leben kann aber unter Umständen sehr viele Jahre dauern. Möchte ich dies um jeden Preis? Die Auseinandersetzung mit dieser Frage ist Kern jeder gelungenen Patientenverfügung und braucht in der Regel Zeit. Und so wollen wir in unserer Veranstaltung die Menschen anregen, sich mit diesen Fragen intensiv auseinanderzusetzen und bieten dann die Möglichkeit, erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu kommen, die Patientenverfügung dann endgültig zu erstellen und die Beratung auf dem Formular bestätigen zu lassen.

30 Seite 28 Die Veranstaltung zur Patientenverfügung findet stets am letzten Mittwoch eines Monats (außer Dezember), vormittags zwischen Uhr, im Christophorus Haus statt. Im Jahr 2009 haben 282 Bürger an der Veranstaltung teilgenommen. Wenn Sie an diesem Thema Interesse haben, so kommen Sie einfach zu einem der Termine. Es ist keine Anmeldung erforderlich! Ulrike Wagner Infostände Brigitta Kofler und ehrenamtliche Hospizhelfer vertraten den CHV an mehreren Orten der Stadt (Gasteig, Rathaus, Sozialbürgerhaus, Kulturhaus Milbertshofen, Klinikum Großhadern) mit Infoständen. In enger Zusammenarbeit mit FöBE (Förderung Bürgerschaftliches Engagement) gab es bei der Freiwilligenmesse im Gasteig mit über 4000 Besuchern die Möglichkeit für ehrenamtliche Hospizhelfer zu werben. Unsere Hospizhelfer erzählten dort lebendig von ihrer Tätigkeit und ermutigten Menschen sich zu engagieren. An den Infoständen entstanden intensive Gespräche mit betroffenen Menschen und Angehörigen, die über unsere Angebote informiert wurden. Durch die Anwesenheit einer Fachkraft war auch eine individuellere Beratung möglich.

31 Seite 29 Hausführungen Zu den offenen Führungen kommen Menschen, die unverbindlich das Haus kennen lernen möchten. Manchmal bringen sie auch ganz spezielle Fragestellungen mit. Durch die unterschiedlichen Teilnehmer (betroffene Menschen, Angehörige, Nachbarn, interessierte Bürger und Fachkräfte) werden die Veranstaltungen lebendig. Auch wenn sich das Interesse zunächst auf das stationäre Hospiz konzentriert, verändert sich manche Vorstellung der Teilnehmer durch das Kennenlernen unseres ambulanten Bereichs. Hospizhelfer berichten über ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Häufig waren ältere, allein stehende Menschen mit der Frage da, ob sie zum Sterben ins Hospiz kommen könnten, wenn sie es in ihrer Patientenverfügung festgelegt hätten. Information trägt zu einer realistischeren persönlichen Vorsorge bei. Die Teilnehmer sind zudem Multiplikatoren für die Hospizidee. Einige sind inzwischen ehrenamtlich tätig geworden. Die Möglichkeit das Haus mit einer Gruppe oder einer Schulklasse zu besichtigen, wurde 32 mal wahrgenommen. Natürlich stellen Schüler aus einem Gymnasium andere Fragen als Krankenpflegeschüler, Ehrenamtliche eines Hospizvereins oder Fachkräfte. Erfreulich ist, wie sich junge Menschen mit dem Thema auseinandersetzen und über ihre persönliche Betroffenheit offen reden. Fachkräften bietet die Führung eine Gelegenheit, sich einen Eindruck vom Haus zu verschaffen und detaillierte Informationen zu bekommen, die sie in ihrer eigenen Beratungstätigkeit weitergeben können. Die Münchner und Olchinger Volkshochschule boten unsere Hausführungen in ihrem Programm an.

32 Seite 30 Christophorus Hospiz München Christophorus Hospiz Verwaltungs GmbH (Träger) Pflegedienstleitung: Ulrich Heller (seit September 2009), Susanne Steinhauser-Kirsch (bis Juli 2009) Stationsleitung: Martin Betz (seit September 2009) stellvertret. Stationsleitung: Heike Walper und Günter Kauff (seit Oktober 2009), Brigitte Schwab (bis Mai 2009) Fachliche Gesamtleitung: Sepp Raischl (seit September 2009) Das Christophorus Hospiz München betreut in 16 Einzelzimmern Menschen, die an einer fortschreitenden, nicht mehr heilbaren Erkrankung leiden und deren Lebenszeit begrenzt ist. Eine Verlegung in das Hospiz ist möglich, wenn die weitere Versorgung in der Privatwohnung, auf einer Palliativstation oder in einem Pflegeheim nicht mehr gegeben ist. Die Finanzierung des Aufenthaltes wird anteilig durch die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie durch eine gesetzlich festgelegte Eigenleistung des Trägers erbracht (10%). Der Selbstkostenanteil der Versicherten ist ab August 2009 ganz weggefallen. Eine große Sorge sind die kurzen Verweildauern unserer Bewohner. Die Hälfte davon bleibt nur 11 Tage (Statistik aller bayerischen Hospize), davon wieder die Hälfte weniger als 5 Tage. Das schnelle Sterben, das zu wenig Zeit lässt für z.b. eine gute Umstellung der Schmerztherapie, für die Linderung belastender Symptome oder eine Auseinandersetzung mit dem Sterben, ist für die kranken Menschen, für die Angehörigen, aber auch für unsere Mitarbeiter sehr belastend. Noch schwieriger ist die Situation, wenn zwischen Diagnosestellung und Tod lediglich wenige Wochen bleiben. Pflegeteam Anita Emonts, Lucia Fischer, Evelyn Freudenberg, Martina Heller, Katharina Keitel, Martina Kranzeder, Merete Longfors, Stefanie Maragudakis, Ines Metze, Christian Müller, Susann Pfützner, Bruno Rizzi, Gabriele Rude, Hermine Ruhland-Giles, Katarina Theissing, Annette Turczynski, Harald Witt 2009 sind ausgeschieden: Andrea Allegri, Markus Goy, Franz Jakubsche, Brigitte Schwab (seit Oktober im ambulanten Palliative Care Team).

33 Seite 31 Nachdem wir Anfang 2009 aufgrund der schwierigen Personalsituation mit nur 12 offenen Betten begannen, wurden ab Februar wieder 16 Betten belegt. Von September bis Dezember wurden 5 Pflegekräfte eingestellt. Im Oktober verließ uns Brigitte Schwab, um unser ambulantes Team zu verstärken. Neben pflegerisch-medizinischer Fachlichkeit ist es unser Anspruch, in allen Situationen menschlich zugewandt zu bleiben und die Bewohner in ihrer ganz persönlichen Situation wahrzunehmen, ihnen hilfreich und beratend zur Seite zu stehen und einfühlsam mit Leid, Trauer und der damit verbundenen Emotionalität umzugehen. Das palliativ-pflegerische Angebot umfasst zusätzlich professionelle Aromapflege. Zwei Mitarbeiter mit entsprechender Fortbildung erarbeiteten dazu ein hauseigenes Konzept und entwickeln Mischungen von ätherischen Ölen und Badesalzen, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Bewohner abgestimmt sind. Unsere Zugewandtheit gilt ebenso den Angehörigen und Freunden unserer Bewohnern. Auf ihren Wunsch hin beteiligen wir sie am Pflegeprozess, zeigen ihnen Handreichungen, wie sie ihrem kranken Angehörigen wohltuende Erleichterung verschaffen können, sprechen mit ihnen über ihre Gefühle und nehmen sie mit ihrer Angst, ihrer Trauer und ihrer Verzweiflung an. Ärzte im Hospiz Die ärztliche Versorgung leisten in der Regel erfahrene niedergelassene Ärzte, es sei denn Bewohner bringen ihren bisherigen Hausarzt mit. Mit ihrer hohen Kompetenz, enormer Einsatzbereitschaft und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Pflegeteam tragen sie wesentlich zur Qualität in der stationären Hospizversorgung bei. Im Jahr 2009 übernahmen vor allen Dr. Claudia Levin, Dr. Annette Wille, Dr. Martin Karwat, Dr. Stefan Thiel sowie Dr. Georg Kiechle die ärztliche Betreuung unserer Bewohner. Die hohe palliativpflegerische und -medizinische Kompetenz lebt wesentlich von dem intensiven und vertrauensvollen Zusammenwirken von Pflegekräften und Ärzten. Hauswirtschaft Gabriele Lenk-Schober, Brigitte Gollin, Petra Pollok (bis Oktober) Für die Verpflegung, die einen wesentlichen Faktor der Lebensqualität auch in der letzten Lebensphase ausmacht, sorgt das Hauswirtschaftsteam. Dabei versorgen die Kolleginnen nicht nur die Bewohner auf der Station mit frisch gekochtem und teilweise individuellem Essen, sondern sie sorgen auch für Verpflegung bei Seminaren, Fortbildungen, Sommerfest und sonstigen Veranstaltungen. Hauswirtschaft ist ein großer Bereich, zu dem sowohl die Verantwortung für den vorausschauenden Einkauf der Verpflegung, das Kochen und Backen zählt, als auch

34 Seite 32 Wäsche, Reinigung, Dekoration und strenge Sorgfaltspflicht im hygienischen Bereich für Küche und Cafeteria. Zwischen Pflegeteam und Hauswirtschaft besteht eine enge Zusammenarbeit, die unterstützt durch ehrenamtliche Hospizhelfer einen möglichst reibungslosen Ablauf ermöglicht. Seit 2009 treffen sich regelmäßig Mitarbeiter aus den Bereichen zu einem Qualitätszirkel. Soziale Arbeit Brigitta Kofler, Hermann Reigber (bis Juli), Elfriede Fröhlich (seit Oktober) Unser Sozialarbeiterteam wurde strukturell und personell umgebaut, nachdem Hermann Reigber im Sommer 2009 zur Christophorus Akademie wechselte. Ab August wurden die Aufnahmen von einem neu zusammengestellten Team vorbereitet, so dass sich die Soziale Arbeit mehr auf Bewohner, Angehörige und Koordination der ehrenamtlichen Hospizhelfer konzentrieren kann. Das Team wurde mit Elfriede Fröhlich aus dem ambulanten Team um eine halbe Stelle verstärkt. Ziel der Sozialen Arbeit im stationären Hospiz ist es, Bewohner und deren Zugehörige psychosozial zu begleiten, sozialrechtlich zu beraten und bei behördlichen Angelegenheiten zu unterstützen. Dabei sollen insbesondere die eigenen Ressourcen der Beteiligten gepflegt und Handlungsfähigkeit wieder erlangt oder gestärkt werden. Die Arbeit orientiert sich an der Selbstbestimmung der Bewohner und ihrer Zugehörigen. Soziale Arbeit auf Station versteht sich als Teil des multiprofessionellen Teams und bringt psychosoziale Aspekte und Perspektiven in die gemeinsame Betreuung und Begleitung ein. Bei Bedarf werden Zugehörige in weiter führende Hilfen, Kriseninterventionsangebote und Trauerbegleitung vermittelt. Seelsorge Seit Oktober 2008 freuen wir uns über eine 8-Stunden-Stelle in der katholischen Seelsorge, die das erzbischöfliche Ordinariat einrichtete. Pastoralreferentin Margarita Üffing von der Krankenhausseelsorge im Klinikum Bogenhausen ist regelmäßig an zwei Tagen pro Woche auf Station, ihr Gesprächsangebot wird sehr gut angenommen. Seelsorge versteht sich hier als offene und konfessionsübergreifende Begleitung. Natürlich spielen auch Rituale und Sakramente eine Rolle, wie zum Beispiel eine Krankensalbung. Pater Dominik Terstriep SJ, der uns über Jahre neben seinem Hauptberuf als Studentenseelsorger unterstützt hatte, verabschiedete sich im Sommer Richtung Schweden. Für ihn kommt seit Herbst freitags Pater Bernhard Grom SJ, der sich als Priester eng mit Frau Üffing abstimmt und die CHV-Tradition lebendig erhält, die seit Pater Reinhold Iblacker SJ mit dem Orden der Jesuiten besteht.

35 Seite 33 Atemtherapie Die Palliative Atemtherapie begleitet den Wandlungsprozess am Lebensende und lindert körperliche Ängste und Nöte von Schwerkranken und Sterbenden. Die Arbeit mit dem Atem führt tief nach innen und spricht den Menschen immer in seiner Ganzheit an, auf allen Ebenen und mit seiner ganzen Geschichte. Dabei wird sowohl die körperlichseelische, als auch die geistig-spirituelle Ebene angesprochen. Das kann in den Bereichen Trauer, Wut, Angst, Atemnot, Verlust, Schmerzen oder auch Ablehnung des eigenen Körpers sein. Sanfte Berührungen, Streichungen, geführte Bewegungen und leichte Massagen wirken oft lösend, lindernd und entspannend. Während der Behandlungen geht es darum, vorhandene Atemressourcen zu integrieren. So kann Raum entstehen für eine bessere Körperwahrnehmung, Entspannung und Schmerzlinderung. Bereits vertraute Atemübungen können in Krisensituationen hilfreich und unterstützend sein. Unsere Atemtherapeutin Ursula Schubert unterstützt Bewohner zweimal pro Woche und zeigt ihnen, wie sie in Schmerzsituationen selbst aktiv agieren können oder über heilsame Berührungen zu Entspannung finden können. Bei Bedarf kann Ilse Nürnberger, eine erfahrene Kunsttherapeutin aus dem ambulanten Bereich, hinzu gezogen werden. Ehrenamtliche Hospizhelfer Eine wichtige und unerlässliche Unterstützung unserer Arbeit leistet das Team unserer 25 ehrenamtlichen Hospizhelfer. Im Berichtsjahr waren insgesamt 32 Helfer mit über Stunden im Hospiz aktiv. Sie entlasten nicht nur die hauptamtlichen Mitarbeiter, sondern bringen auch den wichtigen Aspekt der solidarischen Einbindung in die Gesellschaft und die Alltagswelt der Menschen ins Hospiz. Sie sind für unsere Bewohner unabhängige Gesprächspartner und leisten Dienste, die von Hauptamtlichen kaum übernommen werden könnten, wie z.b. kleine Ausflüge in die Umgebung, das Vorlesen von Zeitungen und Büchern oder die Unterstützung bei den Mahlzeiten. Bei sehr aufwändig zu betreuenden Bewohnern, die kaum alleine sein können, wäre eine Versorgung auch im stationären Hospiz ohne die Unterstützung durch zusätzliche ehrenamtliche Helfer aus dem ambulanten Bereich nicht möglich. Aufnahme ins Hospiz Vor der Aufnahme in ein Hospiz stehen viele Telefonate, Angehörigengespräche und Besuche bei Patienten. Der Übergang ins stationäre Hospiz stellt für viele Patienten und ihre Zugehörigen eine sehr große Hürde dar. Hermann Reigber und Brigitta Kofler gaben 2009 diese Aufgabe ab. Seit August 2009 bereiten Brigitte Hirsch und Elisabeth Wolf, beides Säulen im ambulanten Palliativpflegeteam, die Aufnahmen und Übergänge der Menschen in unser Hospiz vor und begleiten den Übergang. Dabei spielt für uns insbesondere die optimale Bearbeitung

36 Seite 34 der Schnittstelle zwischen ambulant-häuslicher Versorgung, Betreuung im Pflegeheim und hospizlich-palliativer Behandlung und Begleitung die entscheidende Rolle. Im Jahr 2009 haben wir 235 Menschen im Hospiz betreut. 222 Bewohner sind bei uns verstorben, 4 Menschen konnten wir verlegen. 2 Bewohner mussten wir zwischenzeitlich in die Klinik einweisen lassen. Bei weiteren 398 Anfragen kam es nicht zu einer Aufnahme im Hospiz. 247 Betroffene verstarben vor der geplanten Verlegung oder ihr Zustand verschlechterte sich derart, dass eine Verlegung nicht mehr realisiert werden konnte. Weitere Gründe waren z.b. eine notwendige Aufnahme auf einer Palliativstation, eine mögliche Versorgung zuhause, in einem Pflegeheim oder in einem anderen Hospiz. Aufnahme der Patienten aus folgenden Bereichen: 1% 14% von Zuhause 37% aus dem Krankenhaus von Palliativstation 48% aus Kurzzeitpflegeeinrichtun gen o.ä. Anfragen 624 Aufnahmen aus Kliniken 113; aus Palliativstationen 86; von zu Hause 33; aus Behinderteneinrichtungen 3 Diagnosen Tumorerkrankungen 223; Erkrankungen des Nervensystems 6; AIDS 1; sonstige Erkrankungen 5 Alter bis 50 Jahre alt: 17; zwischen 50 und 70: 94; über 70: 124 Geschlecht 107 Männer, 128 Frauen Einzugsgebiet aus München 159; aus dem Landkreis München 25 aus Oberbayern: 21; darüber hinaus: 20

37 Seite 35 Durchschnittliche Dauer des Aufenthalts Jahr Tage Von den 235 betreuten Bewohnern waren 117 Bewohner kürzer als 13 Tage im Hospiz, davon 58 unter fünf Tagen. Diese Zahlen unterstreichen die bereits erwähnte Tendenz der mitunter sehr kurzen stationären Verweildauer. Susanne Steinhauser-Kirsch und Ulrich Heller mit einigen Teammitarbeiterinnen und -mitarbeitern

38 Seite 36 Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit Angelika Nettinger (bis 10/2009) Doris Centner (seit 10/2009) *) Bernhard Werner (seit 08/2009) *) Cornelia Lanzinger, Jutta Hantelmann (seit 10/2009) Barbara Reichart Martina Lipowsky-Dymann Empfangs-Sekretariat Christophorus-Haus und *) Teamverwaltung Mitgliederbetreuung, Seminarverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Stifterkreis Buchhaltung, Spendenverwaltung, EDV Buchhaltung Christiane Sarraj Leitung Finanz- und Rechnungswesen, EDV, Personalverwaltung, Lohn v.l.n.r.: 1. Reihe: Barbara Reichart, Christiane Sarraj, Martina Lipowsky-Dymann, Doris Centner, Bernhard Werner, 2. Reihe: Cornelia Lanzinger, Jutta Hantelmann, Angelika Westrich, 3. Reihe: Gabriele Lenk-Schober, Brigitte Gollin, Erdem Demet, Helmut Chalupa, Jan Slowik

39 Seite 37 Wer oder was verbirgt sich eigentlich hinter Verwaltung? Beschränkt sich der Begriff nur auf Buchhaltung, Personalarbeit und Lohnabrechnung? Oder besteht die Verwaltung nicht vielmehr aus all den Stabsstellen eines Unternehmens, denen Mitarbeiter angehören, die allen oder mehreren Bereiche zuarbeiten und für sie da sind? Die Collage zeigt diese Teams des Christophorus Hospiz Vereins einmal auf - die Mitarbeiter, die im Hintergrund arbeiten. Die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising (Geldmittelgewinnung), Spendengewinnung und unser Stifterkreis werden in Zeiten knapper und gekürzter Mittel der öffentlichen Hände zunehmend entscheidender. Qualität und Quantität unserer Arbeit können nur dann aufrecht erhalten werden, wenn es uns weiter gelingt, die erforderlichen Gelder dafür aufzubringen. Die Buchhaltung geht trotz der vielen Abläufe, die hier ständig abgewickelt werden, neben all den vielen Bereichen im Christophorus Hospiz beinahe unter. Dabei ist diese Abteilung auch oder gerade in einem gemeinnützigen Verein nicht zu unterschätzen. Eine gute und funktionierende Buchhaltung, die ordnungsgemäße Verbuchung aller Geldein- und -ausgänge sowie die korrekte und zeitnahe Berichterstattung ist die Voraussetzung dafür, Geldgebern die Sicherheit ordnungsgemäßer Mittelverwendung zu geben. Mitglieder und Spender erwarten, dass ihre Angelegenheiten verlässlich bearbeitet und Spendenquittungen zeitnah erstellt werden. Abrechnungsprobleme müssen geklärt und Zahlen geliefert werden. Nachdem das Gesetz über die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) in die Praxis umgesetzt wurde (siehe Ambulanter Bereich), sind nun auch die Kassen verstärkt an der Finanzierung beteiligt. In 2009 konnte der Verein erfreulicherweise eine größere Erbschaft machen, anderen Einnahmen stammen aus Broschürenverkäufen und Mieterträgen. Zuschüsse erhält der Christophorus Hospiz Verein von Stiftungen, kirchlichen und öffentlichen Stellen. Die Spendeneinnahmen haben sich gehalten, während die Eingänge bei den Bußgeldern, wie schon in den Vorjahren, stark zurückgegangen sind. Wir bemühen uns aktiv, uns bei den Gerichten verstärkt ins Bewusstsein zu rufen und hoffen hier wieder auf steigende Einnahmen.

40 Seite 38 Mitglieder Im vergangenen Jahr traten 154 Menschen unserem Verein als Mitglied bei, während wir 110 Austritte verzeichnen mussten, davon sind etwa die Hälfte verstorben. Anzahl Mitglieder: Vereine / Firmen; 0,2% männlich; 24,1% Vereine / Firmen männlich weiblich weiblich; 75,7% 35 Mitglieder feierten im Jahr 2009 ihr 20-jähriges Jubiläum, 146 Mitglieder halten uns schon länger als 20 Jahre die Treue. Zwei unserer Mitglieder sind bereits über 100 Jahre alt.

41 Seite 39 Im Sommer haben wir persönlich unserem ältesten Mitglied, Frau Lilot Heye, zum 104. Geburtstag gratuliert. Auf dem Foto mit einem Kinderbild von ihr. Der in München und der in Bernried waren die Termine der Hospizhelfertage Am war Frau Bürgermeisterin Strobel im CHV und hat sich unsere Haus angeschaut und sich über Freude und Sorgen im Hospiz berichten lassen. Während der Mitgliederversammlung am wurde unsere Schatzmeisterin Frau Inge Scheller geehrt mit der Auszeichnung München dankt - die Auszeichnung für bürgerschaftlich Engagierte. Am fand unser diesmal leicht verregnetes aber dennoch höchst vergnügliches und gut besuchtes CHV Sommerfest statt. Im Dezember haben wir uns wie jedes Jahr schon wieder lange vorher auf den Besuch der Burda Bande und ihre Sterne fürs Hospiz gefreut. Noch viel, mehr war los in 2009; schade, dass der Platz nicht für alles reicht.

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