Objektorientierte Analyse 36. Analysebeispiel EU-Rent
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1 Objektorientierte Analyse 36. Analysebeispiel EU-Rent 1 Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Aßmann Institut für Software- und Multimediatechnik Lehrstuhl Softwaretechnologie Fakultät für Informatik TU Dresden Version , ) Beispiel EU-Rent 2) Erster Versuch 3) Zweite Verfeinerung 4) Dritte Verfeinerung Softwaretechnologie, Prof. Uwe Aßmann Technische Universität Dresden, Fakultät Informatik
2 Überblick Teil III: Objektorientierte Analyse (OOA) 2 1. Überblick Objektorientierte Analyse 1. Strukturelle Modellierung mit CRC-Karten 2. Strukturelle metamodellgetriebene Modellierung mit UML Analyse des Domänenmodells: Strukturelle metamodellgetriebene Modellierung 1. Modellierung von komplexen Objekten 1. Systemanalyse: Strukturelle Modellierung für Kontextmodell und Top-Level-Architektur 3. Analyse von funktionalen Anforderungen (Verhaltensmodell) 1. Funktionale Verfeinerung: Dynamische Modellierung von Lebenszyklen mit Aktionsdiagrammen 2. Funktionale querschneidende Verfeinerung: Szenarienanalyse mit Anwendungsfällen, Kollaborationen und Interaktionsdiagrammen 4. Beispiel Fallstudie EU-Rent
3 Die Autoverleihfirma EU-Rent 3 EU-Rent ist eine Fallstudie, die von der internationalen Forschungsgemeinschaften zur Demonstration von Analyse eingesetzt wird Formulierung von Geschäftsregeln (business rules in business model, ST-II) Domänenmodell Anwendungsfalldiagramme Aktivitätsdiagramme und Statecharts für Arbeitsabläufe, auch zur Szenarioanalyse von Anwendungsfalldiagrammen Kontextmodelle
4 Aktivitäten von EU-Rent 4 I.a. geht man von textuellen user stories aus (z.b. Interviews, Tonbandmitschnitte, Protokolle,...) Diese gilt es nun, zu analysieren Wir betrachten 3 Gruppen von Aktivitäten. Ein einzelnes Anwendungsfalldiagramm reicht nicht aus, das ganze Informationssystem zu modellerien Reservierung von Autos vorbestellt ad-hoc abgeholt n im nclub-programm verwalten Ausleihe und Rückgabe von Autos Abholung, Rückgabe, auch an anderer Rabatte und Sonderangebote Rabattpunkte-Programm
5 Stakeholder (hier: Akteure) 5 Akteure stehen mit dem System in Beziehung. Noch keine Festlegung von Systemfunktionen EU-Rent System nbetreuer nklub EU-Rent Mitarbeiter nbetreuer
6 Domänenmodell, 1. Streich 6 Domänenmodelle müssen die Organisation, Dinge, Geschäftsvorgänge, -objekte modellieren. Die involvierten Personen werden mitmodelliert Noch ohne Kardinalitäten und Attribute AutoKlasse Auto EU-Rent Person Angestellter Klubmitglied nbetreuer nbetreuer nklub
7 A) Reservierungssystem von EU-Rent 7 Beim Ausfüllen (Elaboration) kommen neue Elemente hinzu Reservierungssystem Neu! Auto umbestellen Auto vorbestellen Auto abbestellen Auto ad-hoc mieten CallCenter- Mitarbeiter nbetreuer
8 Erste Szenarienanalyse mit Sequenzdiagramm Auto vorbestellen 8 hier nur die positiven Fälle Auto vorbestellen : frageautoantermin OK bestelle OK erfasse ndaten OK erfasse Autodaten OK :CallCenter Mitarbeiter PrüfeTerminFrei OK setze ndaten setze Autodaten Neu! :Reservierung :Reservierungssystem Neu! CallCenter- Mitarbeiter
9 BCD-Einteilung für Erste Szenarienanalyse Auto vorbestellen 9 Einziehen einer Boundary-Klasse, Vergabe von BCD-Stereotypen Umschichten der Kommunikation der Daten-Klasse : frageautoantermin OK bestelle OK erfasse ndaten OK erfasse Autodaten OK :Reservierungs- Dialog prüfeterminfrei (Termin) OK autoreservieren (Termin) setze ndaten(k-daten) setze Autodaten(A-Daten) :Reservierungssystem setze ndaten(k-daten) setze Autodaten(A-Daten) :Reservierung
10 36.2: 2. Runde Domänenmodell 10 Kontextmodell Mehr Attribute, mehr Klassen. Ergibt erste Teile des Kontextmodells, der Top- Level-Architektur. des Datenmodells Personen liegen nur teilweise im Datenmodell, da auch aktiv Person name Person wohnort <<boundary>> Reservierungs- Dialog autoanfragen(termin) Top-Level-Architektur <<control>> Reservierungssystem autoreservieren(termin) setzendaten(kdaten) setzeautodaten(adaten) AutoKlasse Data layer Auto Reservierung start ende EU-Rent konto Klubmitglied Angestellter nbetreuer nbetreuer nklub
11 B) Ausleihesystem von EU-Rent 11 Ausleihesystem Auto abholen Auto rückgeben Autoleihe bezahlen Autostörung melden <<includes>> <<includes>> Rabatt ausrechnen nbetreuer Neu! Mechaniker
12 2. Szenarienanalyse mit Aktivitätendiagramm: Auto ausleihen 12 Rabatte werden vom Mitarbeiter persönlich bestimmt Auto abholen nbetreuer nbetreuer Ausleihsystem Reservierungssystem Mechaniker Frage nach Auto aus Reservierung Unterzeichne Vertrag [ok] [not ok] Setze Reservierungsstatus auf ausgeliehen Modifiziere Vertrag Vergebe grösseres Auto Drucke Vertrag Berechne Rabatt Setze Reservierungsstatus auf ausgeliehen Fahre Auto vor Fahre weg
13 BCD für 2. Szenarienanalyse: Auto ausleihen 13 <<actor>> <<boundary>> Ausleihdialog <<control>> Ausleihsystem <<control>> Reservierungssystem <<control>> Mechaniker Frage nach Auto aus Reservierung Unterzeichne Vertrag [ok] [not ok] rentcar(reservation) CarClass. adjust() Contract. compute() Rabatt. compute() Contract. adjust() Reservierungssystem. setstatus( ausgeliehen ) movecar( position) Fahre weg
14 36.3: 3. Runde Domänenmodell, Kontextmodell, Toplevel-Architektur 14 Mehr Details Kontextmodell <<boundary>> Reservierungs- Dialog <<boundary>> autoanfragen(termin) Ausleihdialog Top-Level-Architektur <<control>> Ausleihsystem autoreservieren(termin) setzendaten(kdaten) setzeautodaten(adaten) <<controll>> Reservierungssystem rentcar(reservation) autoreservieren(termin) setzendaten(kdaten) setzeautodaten(adaten) setstatus(status) Data layer AutoKlasse adjust() Contract compute() adjust() Auto Reservierung start ende EU-Rent Rabatt compute() konto Klubmitglied Person name Person wohnort nbetreuer Angestellter Mechaniker movecar( position) nbetreuer nklub
15 C) nclubprogramm von EU-Rent 15 nklubsystem Registriere Mitglied Melde Mitglied ab Verändere Datensatz nbetreuer Call Center Betreuer nbetreuer
16 36.4. Szenarienanalyse mit Statecharts: als Klubmitglied verwalten 16 nicht registriert Anruf, Formular, Gespräch, / registrieren() Gespräch/registrieren() abgemeldet registriert /einstellen() /daten ändern()
17 Szenarienanalyse: Statecharts 17 Verfeinerung mit Methoden einer Verhaltensmaschine für das nklubprogramm nicht registriert nklubdialog.register()/ nklubprogramm.registrieren(k-daten) nklubdialog.register() [authorization==ok]/ nklubprogramm.registrieren(k-daten) registriert nklubdialog.change(k-daten)/ datenaendern(k-daten) nklubdialog.stop(k-daten)/ nklubprogramm.einstellen(k-daten) abgemeldet
18 Resultat: Domänenmodell, Kontextmodell, Top-Level-Architektur Kontextmodell 18 Mehr Details <<boundary>> Reservierungs- Dialog <<boundary>> autoanfragen(termin) Ausleihdialog <<boundary>> nklubdialog rentcar(reservation) register(k-daten) change(k-daten) stop(k-daten) Top-Level-Architektur <<control>>nklubprogramm registriere(k-daten) datenaendern(k-daten) einstellen(k-daten) <<control>> Ausleihsystem autoreservieren(termin) setzendaten(kdaten) setzeautodaten(adaten) <<control>>reservierungssystem autoreservieren(termin) setzendaten(kdaten) setzeautodaten(adaten) setstatus(status) Data layer AutoKlasse adjust() Contract compute() adjust() Auto Reservierung start ende EU-Rent Rabatt compute() konto Klubmitglied Person name Person wohnort nbetreuer Angestellter Mechaniker movecar( position) nbetreuer nklub
19 Was haben wir gelernt? 19 Szenarienanalyse hilft uns, aus Anforderungsfalldiagrammen Domänenmodelle zu finden Die Klassen des Domänenmodells nach BCD einzuteilen (hauptsächlich: boundary, control, data) Weitere Modelle abzuleiten Kontextmodell Top-Level-Architektur (als Teil der Kontrollschicht) Datenschicht Je nach Situation verwendet man Sequenzdiagramme, Aktivitätsdiagramme, Kommunikationsdiagramme, oder Zustandsdiagramme Man kann die Szenarien auch in Kollaborationen kapseln, um sie wieder zu verwenden Merke: In der Analyse sind noch viele Details ausgeklammert
20 The End 20
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