1. Begrüßung und Einführung. 2. Anknüpfen an die bisherige Diskussion
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- Astrid Neumann
- vor 6 Jahren
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1 BürgerInnen-Forum 2 Protokoll Montag, 19. März :30 bis 23:00 Uhr, Freizeitzentrum Kaunertal ca. 65 TeilnehmerInnen Ablauf 1. Begrüßung und Einführung 2. Anknüpfen an die bisherige Diskussion 3. Vertiefte Diskussion der Kaunertalerinnen und Kaunertaler 4. Strukturierung der Fragen 5. Arbeitsaufträge für die Arbeitsteams konkretisieren 1. Begrüßung und Einführung Ziel für heute: - Fragen und Themen vertiefen und clustern - damit Arbeitsaufträge für die Arbeitsteams umreißen - zum Abschluss die Arbeitsteams vorbereiten (wer?, wann?..) 2. Anknüpfen an die bisherige Diskussion Vernissage durch die aufgehängten Plakate, Tischdecken aus Forum 1 und die Folien der Tiwag-Präsentation. Kurzer Austausch paarweise zu Themen, Fragen, Eindrücke vom Forum 1 und zur Frage: Was ist mir in Bezug auf die Zusammenarbeit wichtig? 3. Vertiefte Diskussion der Kaunertalerinnen und Kaunertaler Leitfrage erste Runde: Falls das Kraftwerk gebaut wird, sehe ich - folgende Probleme auf uns zukommen, - Chancen durch / im Bereich von Leitfrage zweite Runde: Welche Fragen müssen geklärt werden, damit ich mir eine endgültige Meinung bilden kann? Die Fragen der Gruppen wurden auf A4-Blätter geschrieben. Seite 1 von 9
2 4. Strukturierung der Fragen Die formulierten Fragen auf den A4-Blättern wurden den fünf Gruppen zugeordnet und auf den folgenden Tafeln gruppiert: 1. Bauphase 2. Naturraum, Ressourcen was ginge verloren? 3. Mögliche Nutzungen und Chancen nach einem Bau 4. Sicherheit 5. Sonstige 5. Arbeitsaufträge für die Arbeitsteams konkretisieren Die TeilnehmerInnen ordneten sich zunächst einem der Arbeitsteams zu. (was jedoch nicht bedeutet, dass man (dort bzw. nur dort) mitarbeiten muss; und es kann gar nicht oder auch in mehreren Teams mitgearbeitet werden) Die folgende Aufgabe, nämlich zu klären: Womit beginnen wir? / Prioritäten klären wen brauchen wir noch in diesem Team? (aus dem Tal & extern) plus ggf. Fragen konkretisieren, ggf. sonstige Erfordernisse / notwendige Unterstützung beschreiben, mit dem Ziel, daraus die Grundlage für die Arbeitsaufträge für die Teams zu konkretisieren, wurde nur zum Teil erfüllt. Häufig kamen die Gruppen zurück zu Grundsatzdiskussionen. Die Tafeln mit den Fragen sahen am Ende wie folgt aus (auf den folgenden Seiten dargestellt). Bauphase Verkehrsauswirkungen während der Bauphase: Allgem. Verkehrssituation im Bereich Versetz Gepatsch Anzahl der Transporte Die wirkliche Verkehrsbelastung soll von unabhängiger Stelle berechnet werden Gesundheitliche Aspekte: Staub, Abgase und Lärm Messungen, Erfahrungen einholen (unabhängige Stelle) Seite 2 von 9
3 Deponie: Wohin kommt welches Material? Größe / Aushubmenge? Warum überhaupt bei uns?! verlagern! (weniger Transport und Belastung für das Kaunertal) Kann die Tiwag uns darstellen, wie ein Tag Großbaustelle wirklich abläuft? Klare Fakten zu Verkehr, Baustellendauer, Bauabschnitte, Auswirkungen des Projektes auf den Sommer / Wintertourismus Sind wir unseren Gästen gegenüber noch glaubwürdig? Beispiele vergleichbarer Großbaustellen als Anhaltspunkt dort Bevölkerung fragen. Weideflächen: Welche Ersatzflächen? Ersatzflächen sind nicht genug, da mit der Entfernung der Betreuungsaufwand steigt (fraglich wie überhaupt machbar) Wann werden nach dem Bau die eigenen Weideflächen wieder nutzbar sein (genug Ertrag)? Wie viel davon wird überhaupt nutzbar sein? (was fällt weg) Frühsommer: können die Hochweiden bestückt werden (Birg, ) Weniger wichtige/dringliche Fragen: Unterkunft der Bauarbeiter: Welche und wie viele könnten im Ort untergebracht werden? Konflikte zwischen Bauarbeitern und Bevölkerung Schutz der Bevölkerung (Polizeistation?) Wie werden die Arbeiter ärztlich versorgt? Sicherheit auf der Baustelle Rolle Feuerwehr Wo steht das Kraftwerk Wo das Pumpwerk? Wie genau funktioniert der Wasserverlauf zum Kraftwerk und retour? -Niemand kennt sich aus! Seite 3 von 9
4 Naturraum, Ressourcen was ginge verloren? Ersatzflächen Weiden und Almwirtschaft Wo? Landwirtschaft soll im Kaunertal weiter möglich sein! Auswirkungen auf die Jagd? Beunruhigung Wild durch Baustelle Wo bleibt unsere Lebensqualität? Restwassermengen? Z.B.: Gsallbach Mutter Natur können wir es verantworten? Im Bereich Glockturmkamm geht viel unberührte Natur für immer verloren (Platzertal) Naturressourcen = Tourismus sägen wir unseren eigenen Ast ab? Fragen wir das Wasser was es dazu sagt! Gilt der Werbeslogan der Tiwag auch für unser Tal? Vogelgezwitscher und Bachrauschen Seite 4 von 9
5 Mögliche Nutzungen und Chancen nach einem Bau Nachhaltig zusätzliche Investitionen: neue Infrastruktur und Arbeitsplätze selbst schaffen, Ergebnisse aus Innovationsprojekt einbinden Ausgleichsentschädigung VOR Bauzeit! LH Platter! Touristische Nutzung der Anlagen nach dem Bau Kann der Zugangsstollen zum Platzertal nach der Bauzeit auch für Touristen genutzt werden? Alpingolfplatz, Märchenwiese Touristische Ausgleichsmaßnahmen im vorderen Talbereich! Lawinensichere Zufahrt Prutz bis Gletscher Optimierung der Weideflächen durch Deponiematerial Seite 5 von 9
6 Sicherheit Straßen: Verkehr und Lawinen: Verkehrssicherheit bei Baustellenverkehr ( Dorfstraße) Lawinensicherheit: Lawinensichere Zufahrt von Wo bis Wo? Ortsbereich Prutz, Zufahrt von Prutz bis Wolfkehrvon Prutz bis Gletscher! Hochwasser: Hochwasserschutz im Kaunertal ist desolat Faggenbach! Hochwassersicherheit durch das gesamte Kaunertal! Geschiebe: Was passiert mit so viel Geschiebe? Wo und Wie erfolgt Ablagerung? Lösung für die Sedimentablagerung Hänge: Wer garantiert für die Sicherheit der instabilen Hänge? Projektbetreiber?! Wie wirkt sich Pumpbetrieb auf die ohnehin schon labilen Hänge aus?!klärung der Sicherheit der Bestandsanlage bei Pumpbetrieb! Warum wird der Hang laufend vermessen? Wie sicher sind die Erschließungsstollen und Druckstollen ins Platzertal (Rutschhang)? Altlasten vom jetzigen Speicher Gepatsch: Sicherheit, Fluchtwege Hänge Lawinensicherheit am/zum Stausee Flutwellenalarmplan?! Und Fluchtwegbewältigung v.a. im Winter überhaupt möglich? Kann eine Herabsetzung des Stauzieles garantiert werden? Seite 6 von 9
7 Sonstige Unterteilt in 3 Aspekte: (a) Bestand und Altlasten (b) Rechtliche Fragen, Beileitungen, diverses (c) Gegenleistungen / Entschädigungen / Wie entscheiden? Wollen wir das? Prioritätenliste: 1. Altlasten inkl. Kollaudierung 2. Geld für Altlasten, Talschaftsverträge 3. Form der Entscheidung 4. Entschädigung inkl. indirekter Entschädigung wie Arbeitsplätze, a) Altlasten aus dem Bestand: Endlich Altschulden begleichen! b) Rechtliches, Beileitungen, div. Fragen Rechtssicherheit, rechtliche Abklärungen Kraftwerk muss in Tiroler Hand bleiben! Wie wirkt sich der Gletscherrückgang auf die Wirtschaftlichkeit aus? Szenarien! Warum erfolgt die Bevölkerungsbeteiligung erst jetzt? Seite 7 von 9
8 Ist unsere Meinung wirklich gewichtig? Sind die Beileitungen aus dem Ötztal zu 100% abgehandelt? Standort Speicher Platzertal mit Gemeinden bzw. Bundesforste verhandelt und fixiert? Auswirkungen auf die Jugend / Dorfleben? Wollen wir das Projekt überhaupt?! Schwimmen unsere Felle davon? c) Gegenleistungen / Entschädigungen Klare Vorgaben für Entschädigung! Höhe, Verteilung Was schaut für jeden Einzelnen heraus? wer profitiert? Werden arbeitslose Tourismusangestellte und Unternehmer von AMs oder Tiwag übernommen bzw. angestellt? Kaunertalcenter mit Erweiterung und Qualitätsverbesserung muss von Tiwag (Land) finanziert werden VOR Baubeginn (dies ist NICHT als Entschädigung zu sehen, sondern als positive Zustimmung zum Kaunertal) Entschädigungen Vor Während - Nach der Bauzeit Nach dem Bau wie viel jährliche Ausgleichszahlungen Vor Baubeginn - wie viel % der Bausumme? Garantierte Arbeitsplätze nach Bau? Niederlassung vor Ort mit qualifizierten Jobs Sind wir Systemerhalter für das Land Tirol.und nicht mehr? Was tut das Land für unser Tal? sichere Zufahrt als Vorleistung für Ausbau. Tourismusentschädigung während der Bauzeit und was kommt danach?? Was ist das Kaunertal dem Land Tirol wert und wie werden die bestehenden Verträge / Entschädigungen aufgebessert? Aus den einzelnen Gruppen bei diesem zweiten BürgerInnen-Forum haben sich die folgenden Personen bereit erklärt, in einem Arbeitsteam mitzuwirken: Mögliche Nutzungen und Chancen nach einem Bau Armin Falkner, Thomas Penz, Ingeborg Plankensteiner, Schmid Franz, Andreas Penz, Bernhard Raich, Reggi Penz, Martin und Clemens Praxmarer, Gerhard Larcher, Peppi Raich, Barbara und Katja Mark, Axel Pockstaller, Hubert Larcher Sicherheit Praxmarer Karl, Larcher Kurt, Schwienbacher Annelies und Engelbert, Praxmarer Hildegard, Lentsch Rosmarie und Wolfgang Sonstige Penz Marlies und Klaus, Gfall Klaus und Werner, Eckhart Erwin und Rosmarie, Landerer Joe Seite 8 von 9
9 Aufgrund der grundsätzlichen Diskussionen wurden weder die ersten Termine für die Arbeitsteams noch die weitere Vorgangsweise festgelegt. Die Prozessbegleiter und das Steuerungsteam werden die weitere Vorgangsweise festlegen und alle darüber informieren. Für das Protokoll: Rainer Krismer & Marion Amort Gemeinde Kaunertal Seite 9 von 9
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