ISTANBULER MITTEILUNGEN

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1 DEUTSCHES ARCHÄOLOGISCHES INSTITUT ABTEILUNG ISTANBUL ISTANBULER MITTEILUNGEN BAND 59, 2009 PDF Dokument des gedruckten Beitrags PDF document of the printed version of ELISABETH RATHMAYR Das Haus des Ritters C. Flavius Furius Aptus Beobachtungen zur Einflussnahme von Hausbesitzern an Architektur und Ausstattung in der Wohneinheit 6 des Hanghauses 2 in Ephesos 2009 Deutsches Archäologisches Institut / Ernst Wasmuth Verlag Der Autor/die Autorin hat das Recht, für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch unveränderte Kopien von dieser PDF-Datei zu erstellen bzw. das unveränderte PDF-File digital an Dritte weiterzuleiten. Außerdem ist der Autor/die Autorin berechtigt, nach Ablauf von 24 Monaten und nachdem die PDF- Datei durch das Deutsche Archäologische Institut der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht wurde, die unveränderte PDF-Datei an einem Ort seiner/ihrer Wahl im Internet bereitzustellen.

2 Sigel der Istanbuler Mitteilungen IstMitt Herausgeber PD Dr. Felix Pirson, Dr.-Ing. Martin Bachmann Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Halûk Abbasoğlu (Istanbul), Prof. Dr. Franz Alto Bauer (München), Prof. Dr. Albrecht Berger (München), Prof. Dr. François Bertemes (Halle), Doç. Dr. Yaşar Ersoy (Ankara), Prof. Dr. Ralf von den Hoff (Freiburg), Prof. Dr. Mehmet Özdoğan (Istanbul), Prof. Dr. Peter Pfälzner (Tübingen), Prof. Dr. Christopher Ratté (Ann Arbor), Prof. Dr.-Ing. Klaus Rheidt (Cottbus), Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack (Berlin), Prof. Dr. Martin Zimmermann (München) Herausgeber und Redaktion: Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Istanbul İnönü Cad. 10, TR İSTANBUL Gümüşsuyu 2009 by Verlag Ernst Wasmuth Tübingen Alle Rechte vom Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Istanbul, vorbehalten. Wiedergaben, auch von Teilen des Inhalts, nur mit dessen ausdrücklicher Genehmigung. Satz, Gestaltung u. Reprographie: Linden Soft Verlag e.k., Aichwald. Druck und Einband: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten. Printed in Germany ISBN ISSN

3 istmitt 59, ELISABETH RATHMAYR Das Haus des Ritters C. Flavius Furius Aptus Beobachtungen zur Einflussnahme von Hausbesitzern an Architektur und Ausstattung in der Wohneinheit 6 des Hanghauses 2 in Ephesos Schlüsselwörter: Ephesos, Hanghaus 2, Wohneinheit 6, Prosopografie, Ausstattung Keywords: Ephesos, Terrace House 2, Dwelling Unit 6, Prosopography, Décor Anahtar sözcükler: Efes, Yamaç Ev 2, Konut birimi 6, Prosopografi, donatım Während nur für wenige nicht-kaiserliche Wohnhäuser die Besitzer bekannt sind, ist durch zwei Steininschriften, die in der Wohneinheit 6 des Hanghauses 2 in Ephesos in situ erhalten blieben, als Besitzer einer bestimmten Periode C. Fl. Furius Aptus überliefert. Da in dieser Wohneinheit für zwei Bauphasen umfangreiche Umbauten belegt sind, die auch eine Neuausstattung der Räume mit sich brachten, stellte sich die Frage, ob und inwieweit von einer Einflussnahme der Besitzerfamilie auf diese Veränderungen auszugehen ist. Um hierzu konkrete Aussagen treffen zu können, stellt eine genaue chronologische Einordnung der einzelnen Familienmitglieder und die Darstellung ihrer Karriereentwicklung die Voraussetzung dar. Die Familie des C. Fl. Furius Aptus 1 Die Familie des C. Fl. Furius Aptus ist seit dem 1. Jh. v. Chr. aus der Prosopografie von Ephesos bekannt. Mehrere Inschriften belegen (Statuen)-Ehrungen im öffentlichen Raum und in der Wohneinheit 6 des Hanghauses 2 in Ephesos. Die Familie gehörte spätestens seit der zweiten Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. zur Oberschicht dieser Stadt. Das bisher publizierte Stemma 2 dieser Familie ist jedoch zu korrigieren: Dies ergibt sich aus der Inschrift IvE V 1578A, in der ein Pythion als Sohn eines Perigenes, der seinerseits Sohn eines Perigenes ist, genannt wird. Dieser Pythion wurde in der Forschung mit T. Fl. Pythion gleichgesetzt 3, der aus mehreren Inschriften Abbildungsnachweis: Abb. 1 = Gezeichnet K. Koller nach ÖAI Plan-Nr /97 (ÖAW). Abb. 2 = Gezeichnet I. Adenstedt (ÖAW). Abb. 3 = B. Tober (ÖAW). Abb. 4 = E. Rathmayr (ÖAW). Abb. 5 = N. Zimmermann (ÖAW). Abb = N. Gail (ÖAI). 1 Zu den einzelnen Familienmitgliedern: Stammbaum und Tab IvE VII 1, 63; Schulte 1994, Kat IvE VII 1, 63 (Stemma der Familie); Schulte 1994, Kat. 124.

4 308 elisabeth rathmayr istmitt aus Ephesos bekannt ist und nachweislich in domitianisch-traianischer Zeit lebte 4. Aufgrund dieser Gleichsetzung wurde die Inschrift bisher in flavisch-traianische Zeit datiert. Da jedoch mehrere Punkte dafür sprechen, sie in der frühen römischen Kaiserzeit anzusetzen, kann es sich nicht um ein und dieselbe Person gehandelt haben. Der hier erstmals vorgelegte neue zeitliche Ansatz von IvE V 1578A, ergibt sich aus der im Text angeführten Phyle Sebaste und der Chiliasty Drousie j, die zu Ehren des iulisch-claudischen Kaiserhauses eingerichtet wurden 5, aber auch dadurch, dass keine der aufgezählten Personen das römische Bürgerrecht besaß, was für die ursprünglich in den IvE VII 1 und von Schulte 6 angenommene zeitliche Stellung der Inschrift im späten 1. Jh. n. Chr. sehr ungewöhnlich wäre 7. Der in dieser Inschrift genannte Pythion ist somit ein Vorfahre des in flavisch-trainischer Zeit aktiven T. Fl. Pythion und nicht mit diesem gleichzusetzen. Wahrscheinlich ist in diesem sein Großvater zu sehen. Der Vater des T. Fl. Pythion dürfte der in IvE IV 1270 genannte T. Fl. Perigenes gewesen sein, da dieser für die flavisch-traianische Zeit belegt ist 8 und aufgrund seines Namens ein Mitglied dieser Familie war. Aufgrund der Neubewertung der beiden Inschriftentexte ergibt sich auch, dass nicht erst, wie bisher angenommen, T. Fl. Pythion das Bürgerrecht erhalten hatte, sondern bereits sein Vater T. Fl. Perigenes. Ferner dürfte es sich bei einem der beiden in IvE V 1578A angeführten Perigenes (Vater und Großvater des Pythion) um einen in IvE IV 905A genannten Perigenes gehandelt haben, da diese Inschrift aufgrund des Schriftcharakters in augusteische Zeit zu datieren ist 9. Die Mitglieder dieser Familie vom späten 1. bis ins spätere 2. Jh. n. Chr. sind aus vielen Inschriften aus Ephesos gut bekannt: Als Söhne des T. Fl. Pythion und seiner Frau Flavia Myrton sind T. Fl. Aristobulus, T. Fl. Iulianus (d. Ä.), Fl. Skapula und als Tochter Fla. Pythias überliefert. Von diesen Nachkommen hatte T. Fl. Aristobulus einen Sohn namens C. Fl. Furius Aptus und T. Fl. Iulianus (d. Ä.) einen Sohn gleichen Namens (T. Fl. Iulianus d. J.). Während von letzterem keine Nachkommen bekannt sind, ist als Sohn des Furius Aptus T. Fl. Lollianus Aristobulus belegt, der als erster dieser Familie Mitglied des ordo senatorius war. Da der Vater eines Senators dem Ritterstand angehört haben muss 10, sollte zumindest Furius Aptus Ritter gewesen sein, wenn nicht bereits T. Fl. Pythion oder einer seiner Söhne in diesen Stand aufgestiegen waren. Somit dauerte es in dieser Familie ab der Verleihung des römischen Bürgerrechts, das die Grundvoraussetzung einer Ämterlaufbahn in Rom darstellte 11, fünf Generationen bis der Senatorenstand erreicht war In den IvE III 858 ist er 104/105 n. Chr. als Grammateus belegt. 5 Ephesos war bis in die Kaiserzeit in fünf Phylen organisiert, in der Kaiserzeit kamen drei weitere für die Kaiser Augustus, Hadrian und Antoninus Pius hinzu; dazu ausführlich Engelmann 1996, bes IvE VII 1, 63; Schulte 1994, Kat Spätestens ab claudischer Zeit ist in Ephesos mit römischen Gentilnamen zu rechnen; der neue Datierungsansatz dieser Inschrift basiert auf wertvollen Informationen von Peter Scherrer. 8 IvE IV 1270, 2 3: ein in dieser Inschrift genannter C. Licinius Maximus ist um 105 n. Chr. als Prytane belegt, womit ein terminus ante quem für den Text gegeben ist. 9 In den IvE IV 905A wird die Inschrift ins 1. Jh. v. Chr. gesetzt, jedoch ist sie nach A. Sokolicek mit großer Wahrscheinlichkeit in die frühe Kaiserzeit zu datieren; dass es sich bei diesem Perigenes um einen Vorfahren der Familie des C. Fl. Furius Aptus handelte, wurde bereits von Scherrer 1997 b, 114 Anm. 26 angenommen. 10 Halfmann 1977, 24, wobei es sich um kein Gesetz handelte, sondern um»ungeschriebene Standesregeln«. 11 Halfmann 1977, Jedoch ist dazu festzuhalten, dass nach Halfmann 1977, 41:»Der Aufstieg der provinzialen Oberschicht vom Erwerb des römischen Bürgerrechts über den Ritterstand in den Senat [...] verschieden lang und keiner generationsmäßigen Regel unterworfen«war.

5 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 309 Für Ephesos sind bis zum Ende des 2. Jhs. n. Chr. überhaupt nur sechs Senatoren bekannt, von denen vier unter Marc Aurel bzw. Commodus Aufnahme in den Senatorenstand fanden, und zwei unter Hadrian bzw. Antoninus Pius 13. Diese geringe Anzahl macht deutlich, welch hohes Ansehen senatorische Familien in ihren Heimatstädten genossen haben müssen. Generell drückt sich das hohe Ansehen der Senatoren auch in den, diesem Stand zuerkannten Privilegien, aus. Zu diesen gehörte auch ein senatus consultum, das keinen Senator gesetzlich dazu verpflichtete, einen hospes im eigenen Haus aufzunehmen 14. Aus Ephesos und anderen Orten im Osten des Römischen Reiches stammen mehrere sacrae litterae-inschriften, die auf ein Schreiben des Septimius Severus und Caracalla von 204 n. Chr. Bezug nehmen, das seinerseits das den Senatoren gesetzlich zuerkannte Recht in Erinnerung ruft 15. Da die Publikation der Inschriften auf Eigeninitiative zurückzuführen ist, muss der Inhalt für die Betroffenen von großer Bedeutung gewesen sein. In diesem Zusammenhang ist auch anzunehmen, dass diese Inschriften an den betroffenen Häusern selbst angebracht waren 16. Eventuell war eine im Bereich des Hanghauses 2 gefundene Inschrift 17 vor einer der Wohneinheiten der Hanghäuser angebracht, möglicherweise vor der Wohneinheit 6, da die Inhaber dieses Hauses ab der 2. Hälfte des 2. Jhs. n. Chr. zu den senatorischen Familien von Ephesos gehörten. Wichtig für die in diesem Beitrag diskutierte Frage, ob ein Zusammenhang zwischen Hausausstattung und Besitzer besteht, ist vor allem ein möglichst genauer chronologischer Werdegang der Familie des C. Fl. Furius Aptus. Aus den inschriftlich überlieferten Verknüpfungen mit anderen Personen, insbesondere gut datierten Amtsträgern, kann die Chronologie der Familie des Furius Aptus folgendermaßen rekonstruiert werden: Der Urgroßvater T. Fl. Perigenes ist als Prytane und Asiarch im letzten Viertel des 1. Jhs. n. Chr. zu fassen 18. Die Ämterlaufbahn des Großvaters, T. Fl. Pythion, fällt in die domitianische bis frühtraianische Zeit 19. Der Vater, T. Fl. Aristobulus amtierte ebenfalls in traianischer Zeit 20. Ferner ist der Bruder von letzterem, der Onkel des Furius Aptus, T. Fl. Iulianus (d. Ä.), für die hadrianische Zeit belegt 21. Aufgrund der zeitlichen Stellung 13 Halfmann 1977, Tabelle auf S Wann und zu welchem Anlass dieser Senatsbeschluss gefasst wurde und in welchen»kontext die Bestimmung gehört«, ist nicht bekannt; dazu Drew-Bear u. a. 1977, Das kaiserliche Schreiben wurde anscheinend auf»private Initiative [auf den Inschriftentafeln] publiziert«; dazu ausführlich Drew-Bear u. a. 1977, ; bisher sind vier Inschriften mit diesem Text bekannt, alle aus dem Osten des Römischen Reiches und für eine öffentliche Publikation vorgesehen. 16 So auch Knibbe Merkelbach 1978, IvE II 208 (Fundnummer J2/72, Skizzenbuch Inv [D. Knibbe, ]) stammt aus dem Bereich des Hanghauses 2 bzw. des westlich von diesem liegenden, noch nicht ausgegrabenen Hanghaus 3; der genaue Fundort ist in den Tagebüchern leider nicht angegeben, jedoch dürfte sie der Grabungsdokumentation zufolge im oberen Bereich der Stiegengasse 3 (zwischen SR 27b und B 19) gefunden worden sein, da man am Tag ihrer Auffindung ( ) diesen Teil von Schutt befreit hatte (Tagebuch ); die zweite Inschrift (IvE II 207) wurde nach dem Skizzenbuch, Inv (Heberdey)»Vermauert, im Schutte bei dem späten Hause in der Osthalle der Agorastraße«gefunden, kann also keinem Bauwerk mit Sicherheit zugewiesen werden; zu den Inschriften aus Ephesos s. Knibbe Merkelbach 1978, IvE IV 1270, Schulte 1994, 190 Kat. 124; IvE III 858 (104/105 n. Chr.); möglicherweise bekleidete er unter Domitian das Amt eines Grammateus (IvE VI 2047, Skizzenbuch 558 [Heberdey]), dazu Scherrer 1997 b, mit Anm Schulte 1994, 183 Kat. 114; IvE IV 1384, 18 (116/117 n. Chr.); IvE V 1500, 9 16 (115/116 n. Chr.). 21 Er lässt zum Beispiel dem P. Quintilius Valens Varius eine Ehrenstatue aufstellen (IvE III 712B).

6 310 elisabeth rathmayr istmitt dieser Familienmitglieder dürften Furius Aptus und sein Sohn Lollianus Aristobulus im 2. und 3. Viertel des 2. Jhs. n. Chr. städtische Funktionen bekleidet haben: Da der Großvater des Furius Aptus, Pythion, in domitianisch-traianischer Zeit, der Vater in spättraianischer Zeit und der Onkel unter Hadrian als Beamte bzw. Honoratioren fungierten, sollte Furius Aptus spätestens unter Antoninus Pius Ämter bekleidet haben, was auch für seinen wohl ungefähr gleichaltrigen Cousin T. Fl. Iulianus (d. J.) zutrifft 22. Das Amt eines Alytarchen übte er unter Marc Aurel aus 23. Die Wirkenszeit seines Sohnes Lollianus Aristobulus wird im 3. Viertel des 2. Jhs. n. Chr. anzusetzen sein 24, wobei dieser seine Laufbahn durchaus schon in der Mitte dieses Jahrhunderts begonnen haben kann 25. Eine Aufnahme in den ordo senatorius unter Antoninus Pius halte ich aber für zu früh 26, sie scheint wohl eher unter Marc Aurel stattgefunden zu haben. Dafür würde sprechen, dass Lollianus Aristobulus unter diesem Kaiser bereits Ämter (darunter die Ausrichtung von städtischen munera, dann zumindest die Quästur) durchlaufen gehabt haben könnte, was als Grundvoraussetzung für eine Ernennung zum Senator anzusehen ist. Ferner wird dies auch durch den Fund einer leicht überlebensgroßen Porträtbüste Marc Aurels im 3. Porträttypus aus der Wohneinheit 6, dem Haus dieser Familie in Ephesos nahe gelegt 27. Die Büste könnte als Ausdruck des Dankes und der Ehrerbietung des Lollianus Aristobulus diesem Kaiser gegenüber aufzufassen sein 28. Die Ämter darunter Asiarchie, Gymnasiarchie und Alytarchie, die diese Familie bekleidete, waren ehrenvoll und ihre Ausübung erforderte einen hohen finanziellen Aufwand 29. Dass die Familie zur Oberschicht von Ephesos gehörte, zeigt sich aber auch darin, dass sie eigenen Angehörigen und verdienten (Mit)-Bürgern Ehrenstatuen widmete. Welch große Bedeutung solche Ehrungen hatten, drückt sich auch darin aus, dass von insgesamt 25 Inschriften, in denen Mitglieder dieser Familie aufscheinen, neunzehn Statuenweihungen darstellen; von diesen sind zehn auf Mitglieder der Familie und neun auf Kaiser, Honoratioren und Götter zu beziehen 30. Konkrete Verbindungen der Familienmitglieder untereinander sowie zwischen diesen und anderen Honoratioren lassen sich anhand der einzelnen Inschriften darstellen: So wurde Kaiser Domitian unter der Grammatie des 22 Schulte 1994, 186 Kat. 117; IvE III A. 23 Dies geht aus den Inschriften IvE II 502 sowie IvE IV 1099 (1) und (2) hervor; in IvE II 502 wird er zusammen mit P. Vedius Papianus Antoninus genannt, der unter Marc Aurel und eventuell noch unter Commodus tätig war; zu diesem Keil 1955, 567 Nr Bisherige Datierungen: IvE VII/1, S. 63: Stammbaum/Zeit des Commodus; Knibbe , zu Nr. 4: letztes Viertel 2. Jh. n. Chr.; Eck 1978, 100 Nr. 117 a: Mitte 2. Jh. n. Chr. Halfmann 1977, 207:»Der Senator ist also frühestens in die Zeit des Commodus, eher in die des Septimius zu datieren...«, hingegen wird auf Seite 81 die Aufnahme des Lollianus Aristobulus in den Senat in die Regierungszeit des Marc Aurel oder Commudus gesetzt. 25 So Eck 1978, 100 Nr. 117 a. 26 Dies wird von Eck 1978, 100 Nr. 117 a vorgeschlagen. 27 Zu dieser Büste Aurenhammer 1983, Abb. 9 11; der dritte Porträttypus wird nach dem Tod des Antoninus Pius ab 161 n. Chr. datiert. 28 Vgl. Rathmayr 2006, Zu Ehrenämtern u. a. Kearsley 1988, 57 65; Herz 1992, ; Quaß 1993; Scherrer 1997 a, ; Cramme 2001, , der hier Beispiele für die enormen Kosten anführt, die für Asiarchen und Archiereus anfallen konnten; zum Alytarchenamt ausführlich Lehner 2004, bes Für T. Fl. Pythion ist eine Statuenehrung belegt, für T. Fl. Iulianus (d. J.) sind zwei, für C. Fl. Furius Aptus sind fünf und für T. Fl. Lollianus Aristobulus sind zwei überliefert; siehe Tab. 1.

7 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 311 T. Fl. Pythion eine Statue errichtet 31. Letzterer stiftete zusammen mit seiner Frau Fla. Myrton und seinen Kindern Fl. Aristobulus, Iulianus, Skapula und Pythias dem Prokonsul und persönlichen Freund Kaiser Traians C. Antius A. Iulius Quadratus und seiner Schwester Iulia Polla Statuen aus eigenen Mitteln 32. Der Sohn des T. Fl. Pythion, T. Fl. Aristobulus fasste in seiner Funktion als Asiarch und Grammateus den Beschluss für Traian eine Ehrenstatue im Artemision aufstellen zu lassen 33. Da in dieser Inschrift dem Beschlussfassenden T. Fl. Aristobulus und seiner Familie sehr viel mehr Text (8 Zeilen) eingeräumt wird als dem Kaiser (3 Zeilen), stellt sie ein gutes Beispiel für die Selbstdarstellung von Statuendedikanten dar 34. C. Fl. Furius Aptus errichtete seinem Großvater T. Fl. Pythion eine Statue 35. In einer weiteren Inschrift erscheint der Vater des Furius Aptus, T. Fl. Aristobulus 36. Sie ist leider nur fragmentarisch erhalten, wahrscheinlich aber als Weihung an Furius Aptus zu ergänzen 37. Ferner ist eine Statuenehrung der Boule und des Demos an Furius Aptus belegt 38. Als Alytarch werden ihm von M. Aur. Antoninus Atimetus und M. Aurelius [...]alos Statuen errichtet 39. Sein Onkel T. Fl. Iulianus (d. Ä.) ließ P. Quintilius Valens Varius aus eigenen Mitteln eine Statue aufstellen 40. Der Geehrte hatte das Variusbad unter Hadrian erbauen lassen und den Hadrianstempel am Embolos zusammen mit seiner Frau und Tochter einweihen lassen 41. Zwei Ehrenstatuen sind für dessen Sohn, den Cousin des Furius Aptus, T. Fl. Iulianus (d. J.) belegt 42. Seinem Sohn, dem Senator Lollianus Aristobulus, errichtete ein C. Fl. Dionysius Proresianus auf eigene Kosten eine Statue 43, von der, wie von allen anderen, nur die Inschriftenbasis erhalten blieb. Jedoch könnte C. Fl. Furius Aptus auf der zuvor genannten Inschriftenbasis, die beim Agorator gefunden wurde, in einer Bronzestatue geehrt gewesen sein, da Fragmente einer solchen unmittelbar neben der Basis gefunden wurden IvE VI IvE VII 1, 3033, 20 25; 3034, 19 23: Die in diesen Inschriften genannten Kinder des Pythion, Fl. Skapula und Fla. Pythias sind nur hier bezeugt; C. Antius A. Iulius Quadratus war cos. suff. 94, cos. II 105 und procos. Asiae 109/110; dazu Halfmann 1977, Nr (Stammbaum), und 87: er stammte aus Pergamon und gehörte zu den ersten ordentlichen Konsuln aus dem Osten und zählte somit zu den besonders»verdienten Männern«. 33 IvE V 1500, 9 11; zu dieser Inschrift ausführlich Fontani 1999, Zu diesem Phänomen ausführlich Eck 1994, IvE VII 1, IvE III 670A. 37 Im Kommentar zu IvE III 670A wird eine Statuenweihung des Lollianus Aristobulus an Furius Aptus angenommen. 38 IvE III 834, IvE II 502 und 502A. 40 IvE III 712B, IvE II ; IvE III 712B; die Errichtung des Hadrianstempels ist auf ein formelles Versprechen des Quintilius Valens Varius, seiner Frau und seiner Tochter zurückzuführen, dazu Cramme 2001, IvE III 674, 2 3; IvE VII 2, 4342, 8 12; falls die Inschrift IvE III 674A tatsächlich von einer Statuenbasis stammt, kann es sich jedoch nicht, wie hier angeführt, um eine Ehrung des T. Fl. Iulianus (d. J.) gehandelt haben, da dieser nicht wie allgemein üblich im Dativ oder Akkusativ, sondern im Nominativ steht. 43 IvE III 675; Knibbe , IvE III 834, 7 10; der Hinweis auf den Fund der Bronzestatue findet sich im Skizzenbuch Inv. 801 (Heberdey).

8 312 elisabeth rathmayr istmitt Das Haus des C. Fl. Furius Aptus Zusammenhänge zwischen Besitzern und Skulpturen Nur in seltenen Fällen sind die Besitzer von nicht-kaiserlichen Wohnhäusern und Villen namentlich und in ihrer Karriereentwicklung bekannt 45. Daher ist es als großer Glücksfall anzusehen, dass für das Hanghaus 2 von Ephesos (Abb. 1) die Besitzer für zwei (drei?) Wohneinheiten belegt sind. Mehrere Graffiti weisen darauf hin, dass die Wohneinheit 2 in Bauphase II (in spätflavischtraianischer Zeit) im Besitz des Ritters C. Vibius Salutaris stand 46. In der Wohneinheit 4 nennt ein Graffito auf der Wandmalereischicht der Bauphase III (mittleres 2. Jh. n. Chr.) als reichen und zuvorkommenden Gastgeber und damit als Hausherrn einen Eulalios 47. H. Taeuber, der dieses Graffito zuletzt vorgelegt hat, weist darauf hin, dass der Name generell nur selten vorkommt und auch ein»spitzname«sein könnte 48. Da zwischen den Wohneinheiten 4 und 6 eine räumliche Verbindung vorhanden ist, und darüber hinaus die Wohneinheit 4 in den Bauphasen II und III aufgrund von Umbauten der Wohneinheit 6 massiv an Wohnfläche einbüßte 49, könnten beide Häuser jedenfalls ab Bauphase II ein und denselben Besitzer gehabt haben 50. C. Fl. Furius Aptus ist für die Wohneinheit 6 als Hausherr in Bauphase III belegt, damit in jener Periode, in der das Graffito an die Wand der Wohneinheit 4 kam 51. Da der Name Eulalios wahrscheinlich als»spitzname«zu verstehen ist, wäre damit, falls beide Wohneinheiten tatsächlich ein und denselben Besitzer hatten, Furius Aptus gemeint gewesen. Die Wohneinheit 4 wäre in diesem Fall aufgrund ihrer geringeren Größe und schlichteren Ausstattung als die Wohneinheit 6 als der mehr private Teil des Hauses anzusehen 52. Die Wohneinheit 6 hätte hingegen jenen Teil des Hauses mit einer größeren Außenwirkung gebildet. Auf sie wird im Folgenden eingegangen, da gerade in diesem 45 Ebenso Neudecker 1988, 84 mit Anm Dazu ausführlich Rathmayr in Druck a; Taeuber 2005 a, Merkelbach Stauber 1998, 331 Kat. 03/ 02/ 45 Ephesos; Taeuber 2005 b, 136 GR 28:»Sei gegrüßt, Eulalios ersehnter, von den Göttern geachteter Name; mögest du ewig leben, und möge sich auch Dein Vermögen ewig vermehren. Denn allen gewährst du durch wohlmeinende Fürsorge Freundschaft, Geschenke und Festmähler von der ambrosischen Fülle, die du besitzt«. 48 Taeuber 2005 b, GR 28 Taf Zu diesen Umbauten Thür 2002, 41 66; Thür 2005, Taf. 71, 1; 75, 1; 79; Thür 2008, Ab Vespasian gab es rechtliche Bestimmungen, die es untersagten, integrierende Gebäudeteile wie Säulen, Marmorverkleidungen, Balken etc. zu entfernen; aus diesem Grund könnten die für die Wohneinheit 4 gravierenden baulichen Veränderungen zugunsten der Wohneinheit 6 eventuell dadurch zu erklären sein, dass sie ein und denselben Inhaber hatten; zu den gesetzlichen Regelungen Simshäuser 1984, Möglicherweise hatte bereits der Großvater des C. Fl. Furius Aptus (Besitzer der Wohneinheit 6 im mittleren 2. Jh. n. Chr.), T. Fl. Pythion, entweder beide Wohneinheiten gekauft oder bereits eine besessen und die andere hinzugekauft. Diese Hypothese gründet auf der Tatsache, dass T. Fl. Pythion an der Wende vom 1. zum 2. Jh. n. Chr., was der Bauphase II entspricht, politisch aktiv war und hohe Ämter bekleidete; ebenso Thür 1997, 148; Scherrer 1997 b, 115 erwägt darüber hinaus, dass neben den Wohneinheiten 4 und 6 auch die Wohneinheit 7 T. Fl. Pythion als»wohn- und Repräsentationssitz«diente. 51 Taeuber 2005 b, 134 (Kap. VI.7) irrt sich, wenn er schreibt, dass das Graffito zu einer späteren Phase gehört, da sowohl das Graffito als auch Furius Aptus mit Bauphase III zu verbinden sind. 52 Zu Baugeschichte und Ausstattung der Wohneinheit 4 Thür 2005; die Publikation der Wohneinheit 6 befindet sich in Vorbereitung (Projektleitung: H. Thür); von der Verfasserin werden im Rahmen dieser Publikation die Skulpturen, Terrakotten sowie die Funde aus Metall und Bein bearbeitet.

9 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 313 Abb. 1 Plan des Hanghauses 2 Abb. 2 Plan der Wohneinheit 6 Haus sowohl bauliche Veränderungen als auch Ausstattungselemente in einen direkten Zusammenhang mit der Besitzerfamilie gebracht werden können 53. Bevor jedoch auf Inschriften und Skulpturenausstattung der Wohneinheit 6 eingegangen wird, soll für eine Veranschaulichung des Kontextes die Baugeschichte dieses Hauses kurz umrissen werden (Abb. 2) 54 : In Bauphase I (augusteisch-tiberische Zeit) wurde das Haus in Form eines Peristylhauses errichtet. Um einen Hof mit Säulenstellungen an vier Seiten lagen die Umgänge, von denen im Norden, Westen und Süden die Wohnräume erschlossen wurden. In Bauphase II (flavisch-traianische Zeit) fanden große Umbauten statt: Im Ostumgang des Peristylhofes 31a wurde ein Bad installiert, der Zugang zur Wohnebene wurde dahingehend verändert, als man nun 53 Zum großen Einfluss, den Besitzer bei Planung und Ausstattung ihrer Häuser hatten, s. Hesberg 2005, 21:»Stärker als in allen anderen Bereichen hat der Inhaber des Hauses die Möglichkeit, das Ambiente nach seinem Gutdünken auszugestalten und auf sich auszurichten. Dabei wird er in den allgemeinen Vorstellungen seiner Zeit wurzeln und sich mit den für seine Gesellschaftsschicht gültigen Normen auseinanderzusetzen haben«. 54 Die Baugeschichte der Wohneinheit 6 wird von H. Thür im Rahmen der oben genannten Publikation vorgelegt; zu den Bauphasen dieses Hauses zuletzt Thür 2002, 60 63; Thür 2008,

10 314 elisabeth rathmayr istmitt Abb. 3 Blick von Norden auf den Brunnen im Peristylhof 31a Abb. 4 Detail der Brunnen- Brüstung mit Inschrift auf dem Kopfprofil des mittleren Pfeilers. die Wohnebene nicht mehr in der Nordostecke betrat, sondern über den neu geschaffenen kleinen Raum 31c, von dem der Blick auf den vor der südlichen Säulenstellung des Peristylhofes 31a errichteten Brunnen gelenkt wurde (Abb. 3). In den Bauphasen II und III letztere wird ins mittlere 2. Jh. n. Chr. datiert wurden die südlichen Wohnräume aufgegeben und an ihrer Stelle der Marmorsaal 31 und der Apsidensaal 8 mit seinen Annexräumen (8a, 8b und 8c) errichtet. In Bauphase IV (um 230 n. Chr.) fanden im Gegensatz zu den vorangehenden zwei Bauphasen nur kleinere Umbauten statt: Für diesen Beitrag relevant ist etwa die Installierung einer Wandnische in die Südmauer des Raumes 36e. Zur Wand- und Bodenausstattung der Wohnräume ist festzustellen, dass Marmor- und Apsidensaal bereits in den Bausphasen II und III ihre prächtigen Ausstattungen erhalten hatten, alle anderen Wohnräume besaßen spätestens ab Bauphase IV Marmor- oder Mosaikböden sowie Wände, die mit bunten Marmorplatten verkleidet und/oder mit Wandmalereien versehen waren. Die endgültige Zerstörung der Wohneinheit 6 ist ebenso wie die der anderen Wohneinheiten des Hanghauses 2 auf eine Erdbebenserie im dritten Viertel des 3. Jhs. n. Chr. zurückzuführen 55. Der Name des Hausherrn der Wohneinheit 6 im mittleren 2. Jh. n. Chr., C. Fl. Furius Aptus, erscheint auf zwei Inschriften im Erdgeschoss des Hauses, die sich hier noch in situ befinden. Eine ist an dem Brunnen angebracht, der vor der südlichen Säulenstellung des Peristylhofs 31a errichtet ist (Abb. 3. 4), die andere im Raum 36auf einer von zwei Statuenbasen, die die Treppe in den Apsidensaal 8 säumen (Abb. 5. 6). Die Inschrift im Peristylhof 31a ist Dionysos geweiht, Furius Aptus wird als Priester dieses Gottes genannt 56. Sie wurde im mittleren 2. Jh. n. Chr. auf der rückwärtigen Brüstung des Brunnens im Süden des Hofes angebracht. Diese Brüstung ist zwischen den drei Interkolumnien der 55 Ladstätter 2002, Zu dieser Inschrift Knibbe İplikçioğlu 1981/1982, 112 Nr. 79 (=IvE IV 1267). Sie lautet:»dionysos Oreios Bakchios vor der Stadt, sein Priester Gaius Flavius Furius Aptus«.

11 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 315 Abb. 5 Blick von Raum 36a auf die Inschriftenbasen im Eingangsbereich des Apsidensaals 8 Abb. 6 Westliche Inschriftenbasis im Eingangsbereich des Apsidensaals 8 südlichen Säulenstellung errichtet, wobei deren mittlere Abschnitte als hohe Statuenbasen mit Kopf- und Fußprofil ausgeführt sind (Abb. 4). Die Imitation von Statuenbasen und die Spuren auf der Oberseite der Brüstung zeigen an, dass an allen drei Standorten Skulpturen aufgestellt waren. Über der Inschrift am Kopfprofil des zentralen Aufstellungsortes hat sehr wahrscheinlich eine Büste des Geehrten Furius Aptus gestanden, während auf den beiden seitlichen Plätzen wohl Statuen des Dionysos, dem Gott, dem die Inschrift geweiht ist, platziert waren 57. Durch eine hohe Abschrankung hinter den Skulpturen 58 wurde der Blick auf sie eingeschränkt, so dass sie nur vom Eingang und von der Nordseite des Hofs zu sehen waren (Abb. 3). Eine vergleichbare Aufstellung von Statuen findet sich aber nicht nur in Wohnhäusern der Kaiserzeit, sondern bereits in Häusern hellenistischer Zeit: Beispielsweise war der Standort der Statuen der Kleopatra und des Dioskurides in ihrem Haus in Delos so gewählt, dass sie axial auf den Hauseingang ausgerichtet 57 Vetters 1981, 259 führt zwar zur Inschrift im Peristylhof an, dass»... auf der Platte eine Statuette des Dionysos [stand], von der noch Bruchstücke gefunden wurden«. Da diese Fragmente in den Fundjournalen und Tagebüchern nicht angeführt sind und auch keine Fundnummern erhielten, außerdem eine genaue Beschreibung derselben fehlt, ist eine Identifizierung mit Skulpturenfragmenten aus dem Peristylhof nicht möglich. Möglicherweise handelt es sich aber bei der Hand einer unterlebensgroßen Statue, die eine Weintraube hält, um eines dieser Fragmente (Selçuk, Efes Müzesi Inv. 3/57/79; unpubliziert). Aufgrund der Bearbeitungsspuren auf der Oberseite der Brüstungsplatte (Hinweis des Restaurators Paul Pingitzer), die die Inschrift trägt, und aufgrund der Inschrift selbst, dürfte auf der zentralen rückwärtigen Platte der Brunneneinfassung aber die runde Basis einer Büste des Furius Aptus gestanden sein; dazu ausführlich Rathmayr in Druckvorbereitung a. 58 Eine solche Abschrankung wird durch eine Nut angezeigt, die auf der Oberseite der Brüstung hinter den Skulpturenstandorten eingearbeitet ist. Aufgrund einer farbig gemalten Rahmenleiste auf der Außenseite der hohen Marmortür im Westumgang des Peristylhofes, auf die die Abschrankung im Westen zulief, reichte sie bis auf Höhe des Sturzes dieser Tür (Abb. 3).

12 316 elisabeth rathmayr istmitt waren 59. Für die Kaiserzeit soll neben der Wohneinheit 6 auf ein Wohnhaus in Utica verwiesen werden, in dem die Statuen der Besitzer C. Sulpicia Dymiana und ihres Mannes, des Senators Q. Vinius Victorinus, so platziert waren, dass sie direkt nach Betreten des Hauses im Blickfeld von Besuchern standen 60. Die Aufstellungskontexte aus Delos, Ephesos und Utica sowie weiteren Orten im römischen Reich machen deutlich 61, dass Porträtstatuen von Hauseigentümern häufig so aufgestellt waren, dass sie auf den Hauseingang orientiert waren. Durch dieses Gestaltungsmittel wurde allen Personen, die die jeweiligen Häuser frequentierten, unmittelbar nach Betreten derselben in Erinnerung gebracht, wer hier der/die Hausherr/in war. Eventuell wurden die Statuen bei Abwesenheit der Besitzer auch als deren Stellvertreter angesehen. Die zweite Inschrift mit Nennung des Furius Aptus befindet sich im Raum 36 auf einer von zwei Statuenbasen, die die Treppe zum Apsidensaal 8 flankieren (Abb. 5. 6). Im Unterschied zur Inschrift im Peristylhof, in der Furius Aptus mit seinem vollen Namen genannt wird, erscheint er hier lediglich als Gaius 62. Er tritt wie»eulalios«des Graffito der Wohneinheit 4 in seiner Rolle als Gastgeber auf, wodurch diese Inschrift bestätigt, was bereits durch jene des Peristylhofes nahe gelegt wurde, nämlich, dass Furius Aptus der Besitzer der Wohneinheit 6 war. Darüber hinaus zeigen Inschriftentext und Positionierung der Basis im unmittelbaren Eingangsbereich zum Apsidensaal 8 die Funktion dieses Saales als Ort für Gastmähler an 63. Die hierher Geladenen erreichten den Saal über den vom restlichen Peristylhof abgetrennten Südumgang und über einen als Verteilerbereich anzusprechenden Raum (Abb. 2. 5). Letzterer besitzt einen Marmorboden, seine Wände waren mit bunten Marmorplatten verkleidet, über denen in der Oberzone eine Architekturmalerei angebracht war. Im Zentrum befindet sich ein großes Bodenwasserbecken, dem Eingang gegenüber eine breite, zum Apsidensaal 8 führende Treppe. Diese wird von jenen Basen flankiert, deren Inschriften Furius Aptus als Gaius ansprechen. Gepriesen wird in beiden 59 Kreeb 1988, Abb. 2, 2 Kat. S 48, Eck 1992, Vergleichbare Aufstellungskonzepte kommen auch in den Häusern Pompejis vor; dazu Welch 2007, ; zu weiteren Funden von nicht-kaiserlichen und kaiserlichen Bildnissen in städtischen Wohnhäusern und Villen darunter auch Porträts der Besitzer dieser Häuser meist jedoch ohne Kenntnis des antiken Standortes s. Fejfer 2008, Zu dieser Inschrift Knibbe İplikçioğlu 1981/82, Nr. 140; zuletzt Merkelbach Stauber 1998, 327 Kat. 03 / 02 /40 Ephesos:»Reichtumgebende Kythere, schütze Gaius und Perikles, sowohl in der Fremde als auch zuhause, wenn sie Gast sind oder Gastgeber; denn dich vor allen Göttinnen ehren sie sorgfältig und in jeder Hinsicht«; ein Perikles kommt in Ephesos nur noch einmal vor, und zwar auf der Inschrift IvE III 902, 8, die in die erste Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. datiert wird, weshalb es sich nicht um dieselbe Person handeln kann; bei dem in der Inschrift der Wohneinheit 6 genannten Perikles muss es sich jedoch um einen sehr engen Freund des Furius Aptus gehandelt haben, da er sonst nicht in dem wahrscheinlich von Furius Aptus selbst verfassten, jedenfalls akzeptierten Text vorkommen würde; in Erwägung zu ziehen ist, ob in Gaius und Perikles nicht ein Liebespaar zu sehen ist; eine solche Annahme wird durch den intimen Charakter des Epigramms, die Anrufung der Aphrodite und die Zeit der zweiten Sophistik, in der der Text verfasst wurde, nahe gelegt (Hinweis P. Scherrer); zur Rolle von Statuendedikanten Eck 1994, Aufgrund der Raumform mit Apsis könnte dies für eine Aufstellung der Klinen in Form eines Sigma bisher archäologisch erst für die Spätantike belegt hindeuten; zu Stibadia s. Ellis 1997, 41 51, die zum Stibadium auf S. 41 folgendes feststellt»although this dining arrangement had been known as early as the 1 st c. A. D. (Pliny, Ep ), it was rarely used in the early empire. However, from the late 3 rd c. examples are found in most provinces«. 64 Zur Funktion dieses Raumes und zur Wechselwirkung dieses Raumes mit dem Apsidensaal 8 s. Rathmayr in Druckvorbereitung b.

13 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 317 Abb. 7 Detail der Stuckdecke in Raum 8a Texten Aphrodite Anadyomene, weshalb davon auszugehen ist, dass auf den Basen Statuen der Aphrodite in diesem Typus standen 65. Aufgrund der symmetrischen Aufstellung der Statuen waren sie wahrscheinlich als Pendants gearbeitet, einem gestalterischen Mittel, das bei antiken Statuenaufstellungen häufig zu beobachten ist 66. Ferner ist davon auszugehen, dass man als Material der Statuen hellen Marmor gewählt hatte, da dieser mit der Wandverkleidung aus violettem Pavonazetto der Hauptzone kontrastiert und die Wirkung der Statuen optimal zur Geltung gebracht hätte 67. Themen aus dem Umkreis des Dionysos und der Aphrodite, die im Peristylhof 31a und im Raum 36 in Zusammenhang mit den Inschriften an Furius Aptus begegnen, kehren auch auf den Stuckreliefs des Raumes 8a wieder. Dieser liegt abseits des Peristylhofs 31a und ist vom Apsidensaals 8 zugänglich (Abb. 2). Während von der Bodenausstattung nichts erhalten blieb, sind die Stucke von Decke und Lünette nicht nur im Hanghaus 2, sondern in ganz Ephesos einzigartig. Während in den Feldern der Gewölbedecke Themen aus dem Umkreis des Dionysos und der Aphrodite dargestellt sind (Abb. 7), hat das Liebespaar in der Lünette vermutlich Mars und Venus wiedergegeben 68 (Abb. 8). Komplettiert wurde dieses Programm wahrscheinlich durch Statuetten und andere Objekte, die in den Wandnischen der West-, Nord- und Südwand aufgestellt 65 Auch Merkelbach Stauber 1998, 326 Kat. 03/ 02/ 39 Ephesos und Kat.03/ 02/ 40 Ephesos, nehmen dies an. 66 Ein Pendant im selben Typus wird schon von Knibbe İplikçioğlu 1981/82, 133, und Aurenhammer 1995, 261 angenommen; zu Pendants generell und an anderen Orten: Lauter 1967, ; Borbein 1976, ; Kreeb 1988, mit Anm ; Bartman 1988, ; Bartman 1991, 79 82; Neudecker, Skulpturenausstattung, mit Anm ; Manderscheid 1981, Ein aus dem Apsidensaal 8 stammender weiblicher Torso aus weißem Marmor einer unterlebensgroßen Statue der Aphrodite im Typus Anadyomene könnte von einer dieser beiden Statuen stammen; der Torso (Selçuk, Efes Müzesi ohne Inv., Fundnummer P 73/12) ist unpubliziert, er wird von Rathmayr in Druckvorbereitung a vorgelegt werden. 68 Zu den neuen Ergebnissen die Stuckausstattung des Raumes 8a betreffend vorläufig Rathmayr 2002, Kap. IV.B.1.3; Vetters 1985, , hatte die Figuren als Dionysos und Ariadne interpretiert.

14 318 elisabeth rathmayr istmitt Abb. 8 Figürliche Stuckdarstellung in der Lünette an der Westwand des Raumes 8a waren. Auch diese werden Themen aus dem Umkreis von Dionysos und Aphrodite dargestellt haben. Da sich die von Furius Aptus verfassten bzw. von ihm in Auftrag gegebenen Inschriften in seinem Haus an diese beiden Gottheiten richten, sind Stuckreliefs und vermutlich ebenso die Gesamtausstattung des Raumes 8a direkt auf ihn zurückzuführen. Wie bereits die intime Ansprache Gaius an Furius Aptus in einer der beiden Inschriften im Raum 36 vermuten ließ, ist davon auszugehen, dass die von diesem Verteilerbereich erschlossenen Räume 36a, Apsidensaal 8 und Stuckzimmer 8a und damit die hier durchgeführten Veranstaltungen einem intimeren Kreis von Besuchern vorbehalten waren. Inschriften, Skulpturen und Stuckreliefs der Räume 31a, 36 und 8a lassen eine, auch in anderen Wohnhäusern, festzustellende Vorliebe für bestimmte Götter, in diesem Fall Dionysos und Aphrodite, erkennen. Solche persönlichen Bezüge von Hausbesitzern zu bestimmten Gottheiten sind ab hellenistischer Zeit belegt. Beispielsweise hatte der Besitzer Spurius Stertinius im Vestibül seines Hauses in Delos in einer Wandnische eine Statuette der Artemis Soteira aufgestellt, von der noch eine unterhalb der Figur angebrachte Weihinschrift zeugt 69. Für die römische Kaiserzeit sei auf ein Haus in Timgad verwiesen, in das der in severischer Zeit lebende Besitzer M. Plotius Faustus Sertius Statuen des Asklepios und der Hygieia geweiht hatte 70. Für C. Fl. Furius Aptus als Besitzer des Hauses bleibt abschließend festzuhalten, dass auf ihn Umbauten und Ausstattungen der Bauphase III (Errichtung des Apsidensaales 8 mit den Annexräumen), die Inschriftentexte in den Räumen 31a und 36, sowie die aufgrund dieser Texte zu rekonstruierenden Skulpturenprogramme zurückzuführen sind, die einen persönlichen Bezug zu Dionysos und Aphrodite erkennen lassen. Der Hausherr selbst präsentiert sich den Besuchern seines Hauses spätestens beim Betreten der Wohnebene durch die am Brunnen angebrachte Inschrift, die in Verbindung mit einer Porträtbüste des Furius Aptus zu sehen ist. In diesem häufig 69 Kreeb 1988, Kat. S 21, Lassus 1966, ; Blas De Roblès Sintes 2003, 161.

15 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 319 von Personen unterschiedlichen sozialen Status frequentierten Bereich präsentierte er sich in seiner Rolle als Priester des Dionysos 71. Für die Selbstdarstellung der Familie in ihrem Stadthaus dürfte außer den bereits genannten Inschriften bzw. Skulpturen ein weiterer Text von Bedeutung sein. Das Fragment eines Inschriftensteines, in der der Sohn des Furius Aptus, Lollianus Aristobulus genannt wird, wurde im Bereich des Hanghauses 1 gefunden, kann aber sehr wahrscheinlich der Wohneinheit 6 zugeordnet werden 72. Sie ist mit einer Inschrift zu vergleichen, die Lollianus Aristobulus auf der Agora gesetzt wurde 73 und stammt möglicherweise ebenso wie diese von einer Statuenbasis 74. In beiden Inschriftentexten wird der Geehrte als Senator (sunklhtikõn) geehrt, weshalb die Statuenaufstellungen möglicherweise dessen Erhebung in den ordo senatorius feierten bzw. auch in der Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen sollten. Eventuell hatte der Dedikant der Statue von der Agora, Dionysius Proresianus, dem Lollianus Aristobulus, nicht nur eine Bildnisstatue bzw. -büste im öffentlichen Raum aufstellen lassen, sondern auch in dessen eigenem Haus. Generell finden sich unter den Stiftern von Ehrenstatuen Angehörige, Klienten, Vereine, Untergebene und natürlich städtische Magistrate 75. Als konkretes Beispiel sei ein Haus in Delos angeführt, in dem die Freigelassenen Q. Tullius Aristarchus und Q. Tullius Heracleo ihrem Patron Q. Tullius Q. f. eine Bronzestatue aufgestellt hatten 76. Im italischen Volsinii bezeugt eine bronzene Ehreninschrift an Laberius Gallus und seine Frau Ancharia Luperca aus dem Jahr 224 n. Chr., dass den inschriftlich Geehrten von einem Kollegium Statuen im eigenen Haus und in der schola fabri aufgestellt worden waren 77. Sowohl die im öffentlichen Raum aufgestellten Ehrenstatuen von Mitgliedern der Familie des Furius Aptus als auch jene, die in ihren Häusern in halböffentlichen Räumen bzw. Bereichen stan- 71 Die Bekleidung dieses Amtes ist einzig durch diese Inschrift (IvE IV 1267) belegt, weshalb im Haus eventuell auch mit dem Kult des Dionysos Oreios in Zusammenhang stehende Aktivitäten wie Kultmahle stattfanden; dazu, dass die Wohneinheit 6 auch als Kultlokal dieser Dionysosvereinigung genutzt wurde: Touchette 1995, ; Schäfer 2007, ; Thür 2008, Außer diesem Amt übte Furius Aptus auch das Amt eines Alytarchen aus. Auf dieses könnte beispielsweise im Eingangsbereich von der Kuretenstraße (Vorkammer I und Raum 31d) hingewiesen worden sein (s. u.). 72 IvE III 864; im Skizzenbuch Inv (Knibbe) wird diese Inschrift als Teil eines größeren Inschriftensteins bezeichnet; als Fundort wird der obere Schutt des Hanghauses angegeben; D. Knibbe nahm sie am auf, sie dürfte demnach kurz davor gefunden worden sein; im September und Anfang Oktober 1960 wurde der nordwestliche Bereich des Hanghauses 1 freigelegt, der an die Wohneinheit 6 des Hanghauses 2 grenzt; da die Wohneinheit 6 durch noch in situ befindliche Inschriften (IvE IV 1267) als Haus der Familie des in der Inschrift (IvE III 864) genannten Lollianus Aristobulus belegt ist, dürfte letztere wohl eher der Wohneinheit 6 zuzuweisen sein, zumal sie auch im oberen Schutt zu Tage kam. 73 IvE III Dass es sich um eine Statuenehrung an T. Fl. Lollianus Aristobulus handelte, ergibt sich daraus, dass sein Name im Akkusativ steht; zur mehrmaligen Statuenehrung von Senatoren und Rittern Eck 1995, Zu Stiftern von Ehrenstatuen generell s. Fejfer 2008, 45 48; zu den Stiftern von Statuen für Senatoren Alföldy 2001, Ob es sich um das Haus der Freigelassenen oder das ihres Patrons handelte, ist bisher aber nicht geklärt; dazu Kreeb 1988, 169 Kat. S 11, 1; Tang 2005, 56 (Inschrift: DelST2: ID 1802); Witschel 1995 interpretiert das Phänomen, dass Statuen von und für Sklaven, Freigelassene und Klienten in Privathäusern der Oberschicht vorkommen dahingehend, dass diese Häuser für diese Bevölkerungsgruppen»dasselbe bedeutete[n] wie das für diese Personen meist nicht erreichbare Forum für die Mitglieder der Oberschicht«. 77 Dahmen 2001, 97 mit Anm. 868, 193 Kat. 184 mit Lit. Taf. 184; Neudecker 1988, 79.

16 320 elisabeth rathmayr istmitt Abb. 10 Büste aus Raum 36a Abb. 9 Porträt aus Raum 36a den, dienten dazu, den Aufstieg dieser Familie nach außen hin deutlich zu machen 78. Diese hohe gesellschaftliche Position wird vor allem auch dadurch betont, dass man anderen verdienten Würdenträgern Statuen errichtete, auf deren Statuenbasen wiederum die eigenen Namen erschienen 79. Damit nutzte der Dedikant die Inschrift als Medium der eigenen Selbstdarstellung im öffentlichen und privaten Raum 80, wobei sich Statuenehrungen im Haus immer in jenen Bereichen befinden, die auch Besuchern zugänglich waren. Von den auf den hier genannten Basen aufgestellten Bildwerken blieb jedoch nichts erhalten bzw. kann keine Statue oder Büste einer solchen Basis sicher zugewiesen werden. Möglicherweise stellt aber eine Porträtbüste aus der Wohneinheit 6 einen 78 Die Fundorte und wahrscheinlichen Standorte der Statuenbasen sind: Atrium der Hafenthermen (IvE III A), Agora (IvE III ) und das Stadthaus der Familie, die Wohneinheit 6 im Hanghaus 2 (IvE IV 1267; Knibbe İplikçioğlu 1981/82, Nr. 140). 79 Die Fundorte dieser Statuenbasen sind: Embolos vor Scholastikiatherme, damit schräg gegenüber der Wohneinheit 6, dem Familienwohnsitz (IvE III 712B); die Basen IvE VII 1, 3033 und 3034 stammen von der Tetragonos Agora; im Artemision war auf Beschluss des T. Fl. Aristobulus eine Statue Traians aufgestellt worden (IvE V 1500). 80 Dazu ausführlich Eck 1994, (Zitat auf 662), der betont, dass die Inschrift einer Statuenweihung vom Dedikanten selbst verfasst oder zumindest von diesem gebilligt war, weshalb»die Schriftpassage, in der er von sich selbst spricht, im ureigensten Sinne eine Selbstaussage und, da für die Öffentlichkeit bestimmt, auch eine Selbstdarstellung vor dieser Öffentlichkeit«ist; die Selbstdarstellung des Dedikanten wird vor allem dann evident, wenn der Text diesem mehr Platz einräumt als dem Geehrten.

17 59, 2009 haus des c. flavius furius aptus in ephesos 321 Nachkommen dieser Familie dar 81 (Abb ). Dies wird deshalb nahe gelegt, weil die Büste aus ihrem Stadthaus in Ephesos stammt, lebensgroßes Format besitzt und eine nicht kaiserliche Person hohen sozialen Ranges wiedergibt. Sie wurde zusammen mit der überlebensgroßen Büste des Kaisers Marc Aurel 82 (Abb. 11) im Raum 36a gefunden, wobei die Auffindungssituation darauf hindeutet, dass die Skulpturen während im Haus durchgeführter Renovierungsarbeiten hier abgestellt worden waren 83. In Frage kommt, dass sie zusammen mit anderen Bildnisbüsten 84 auf (Inschriften)-Basen entlang der Wände des Marmorsaals 31 platziert waren 85. In diesem als Ort für Empfänge und Festlichkeiten genutzten Saal wären diese Bildwerke, die die hohe soziale Stellung dieser Familie eindrücklich vor Augen führten, jedenfalls hervorragend zur Geltung gekommen. Die Aufstellung der Kaiserbüste ist sehr wahrscheinlich, wie schon zuvor argumentiert, mit der Erhebung des Sohnes des Furius Aptus, Lollianus Aristobulus, in den Senatorenstand in Zusammenhang zu bringen und als Dank bzw. Loyalität gegenüber dem Kaiser aufzufassen 86. Nicht auszuschließen ist aber, dass sie (auch) auf Furius Aptus zu beziehen Abb. 11 Büste des Marc Aurel aus Raum 36a 81 Kopf: Selçuk, Efes Müzesi Inv. 2/32/82, H 34,5 cm; Büste: Selçuk, Efes Müzesi ohne Inv., Fundnummer P 82/24, H 32,3 cm; zum Kopf Aurenhammer 1983, Abb Selçuk, Efes Müzesi Inv. 1/32/82, H 85,5 cm; zur Büste: Aurenhammer 1983, Abb Zu Renovierungsarbeiten in dieser Wohneinheit Thür 2002, ; Thür 2005, Aus der Wohneinheit 6 sind außer den bereits genannten Büsten weitere erhalten, dazu Rathmayr in Druckvorbereitung a. 85 Büsten dieser Größe gehörten zur Ausstattung der repräsentativsten Bereiche, zu denen in der Wohneinheit 6 neben dem Peristylhof 31a, der Apsidensaal 8 und der Marmorsaal 31 zu zählen sind; als der bevorzugte Aufstellungsort der auf eine Ansicht von vorne gefertigten Büsten gelten Nischen, wobei im Erdgeschoss der Wohneinheit 6 jedoch keine für die Aufstellung dieser leicht überlebensgroßen Exemplare in Frage kommt; hingegen wird eine Aufstellung im Marmorsaal durch den Fund von Inschriftenbasen aus diesem Raum unterstützt; zu diesen Inv. 23/60/78 sowie 25/60/78 bis 30/60/78; Selçuk, Efes Müzesi Inv bis 1848 (Inschriften und Graffiti werden im Rahmen der Publikation der Wohneinheit 6 von H. Taeuber bearbeitet); allgemein zu Aufstellungsplätzen von Büsten Fejfer 2008, ; zur gemeinsamen Aufstellung von kaiserlichen und nicht-kaiserlichen Porträts sowie Skulpturen anderen Inhalts Neudecker 1988, Zur Aufstellung von kaiserlichen Porträts in privaten Wohnhäusern s. Fejfer 2008, ; Neudecker 1988, und bes zum häufigen Vorkommen von Porträts des Marc Aurel und Lucius Verus in privaten Villen; deren Präsenz wird, da in den meisten Fällen die Besitzer bzw. deren zeitliche Karriere nicht bekannt sind, allgemein als Ausdruck der Loyalität zum Kaiserhaus interpretiert; nur selten ist Kaiserkult im privaten Ambiente nachzuweisen, dazu Dahmen 2001, 59 60; Gradel 2002, ; für das Hanghaus 2 s. Rathmayr 2006,

18 322 elisabeth rathmayr istmitt Abb. 12 Hand mit Statuette der Artemis Ephesia aus Raum 36 ist, der wahrscheinlich unter Marc Aurel das Amt eines Alytarchen innehatte 87. Auf ein Mitglied der Familie ist eventuell auch das Fragment einer weiteren Marmorskulptur aus der Wohneinheit 6 zu beziehen. Erhalten blieb eine nach vorne gestreckte linke Hand, die die Statuette einer Artemis Ephesia, der Stadtgöttin von Ephesos, hält 88 (Abb. 12). Eine Verbindung der Besitzerfamilie der Wohneinheit 6 zu dieser Göttin ist dadurch gegeben, dass T. Fl. Pythion und seine Frau Flavia Myrton als Gymnasiarchen der Artemis belegt sind, und Pythion zudem als Neopoios am Artemision tätig war 89. Personen, die das Amt der ewigen Gymnasiarchie der Artemis ausübten, galten als Stellvertreter der Göttin; sie hatten dafür Sorge zu tragen, dass die über eine Stiftung organisierte Finanzierung der laufenden Kosten des Hafengymnasiums korrekt durchgeführt wurde 90. Pythion und seine Frau waren sechs Jahre lang an Stelle der Göttin tätig 91. Möglicherweise ist die Bildnisstatue bzw. -büste als bildlicher Ausdruck für diese Funktion zu verstehen; das ostentative nach vorne Strecken jener Hand, die die Statuette der Artemis Ephesia hält, würde jedenfalls ausgezeichnet die Stellvertreterrolle anzeigen. Außer dieser Skulptur sind nur wenige andere bekannt, die ebenfalls Statuetten von (Stadt)-Gottheiten in der Hand halten 92. Bei keinem Exemplar steht eindeutig fest, ob es sich bei den Personen, die die Statuetten halten, um Priester oder anderes Kultpersonal der jeweiligen Gottheiten handelte. Bei den kaiserzeitlichen Exemplaren aus Iasos, Aphrodisias und Ephesos ist aber wohl davon auszugehen, dass sie Mitglieder der Oberschicht dieser Städte wieder- Abb. 13 Terrakottaporträt aus Raum 36e 87 Als Alytarch erscheint er auf vier Inschriften: IvE II A (Alytarch); IvE IV 1099 (1) und (2); in IvE II 502, 8 11 zusammen mit P. Vedius Papianus Antoninus, der unter Marc Aurel und vielleicht noch Commodus aktiv war; zu diesem Keil 1955, 567 Nr. 4; bei den Alytarchen handelte es sich um Beamte, die für Sicherheit und Ordnung bei Fest und Agon der Olympia zuständig waren; dazu Lehner 2004, bes Selçuk, Efes Müzesi ohne Inv., Fundnummer P 80/1, Länge 12 cm; zu diesem Stück: Aurenhammer 1995, Abb IvE V 1500, 14 16; zur ewigen Gymnasiarchie der Artemis Fontani 1999, , bes (zu IvE V 1500); Engelmann 1998, Engelmann 1998, Fontani 1999, Lagona 1984, Abb. 1 3; Themelis 2001, 13 mit Anm. 16 Taf. 4, 1 2; Brody 2007, Kat. 14 Taf. 10.

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