Beispielhafte Maßnahmen zur Strukturverbesserung von Gewässern in Orts- und Ortsrandlagen
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1 von Gewässern in Orts- und Ortsrandlagen Thomas Schmidt, WAGU GmbH Kassel
2 Öffentliche Ressonanz auf die Renaturierung von innerörtlichen und ortsnahen Fließgewässern vor Maßnahmenbeginn Beispiele umgesetzter Fließgewässerrenaturierungsprojekte Öffentliche Ressonanz nach Abschluss der Renaturierungsmaßnahmen
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6 Entwicklung der öffentlichen Resonanz im Projektverlauf In der Anfangsphase zumeist skeptische Vorbehalte und Ablehnung der Bürger, insbesondere der Anlieger Sorge vor Anstieg der Hochwassergefahr Angst vor Ratten, Mücken, Unkraut und Vermüllung In Zeiten knapper öffentlicher Kassen kein Verständnis für Renaturierungskosten
7 Öffentliche Ressonanz auf die Renaturierung von innerörtlichen Fließgewässern vor Maßnahmenbeginn Beispiele umgesetzter Renaturierungsprojekte Öffentliche Ressonanz nach Abschluss der Renaturierungsmaßnahmen
8 Ausgangssituation Gewässerstrukturgüte der Losse (Stand 1999)
9 Ziel der Renaturierungsmaßnahmen Primärziel: Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Losselaufes für Fische und aquatische Wirbellose Weitergehende Entwicklungsziele: Verbesserung der Gewässerlaufstrukturen, des Querprofils sowie der Sohl- und Uferstrukturen (entsprechend den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie) Entwicklung ausgewählter Teilabschnitte, die mittelfristig eine gute ökologische Qualität aufweisen sollen (Trittsteinbiotope)
10 Losse unterhalb von Kassel vor Renaturierung (März 2003)
11 Losse unterhalb von Kassel Planung (Juli 2005)
12 Losse unterhalb von Kassel nach Umsetzung (Oktober 2005) Planung
13 Losse unterhalb von Kassel nach Umsetzung (Mai 2006) Photo: Herr Weber A. Schmorell Schule
14 Losse unterhalb von Kassel ein Jahr nach Umsetzung (September 2006)
15 Losse unterhalb von Kassel Vergleich der erreichten Strukturgüteverbesserungen alt Gewässerstrukturgüteklasse neu Gewässerstrukturgüteklasse Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt
16 Losse im Stadtgebiet von Kassel vor Renaturierung (Oktober 2004)
17 Losse im Stadtgebiet von Kassel nach Renaturierung (November 2004)
18 Losse im Stadtgebiet von Kassel nach Renaturierung (September 2004)
19 Losse im Stadtgebiet von Kassel Vergleich der erreichten Strukturgüteverbesserungen alt Gewässerstrukturgüteklasse neu Gewässerstrukturgüteklasse Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt
20 Ergebnisdokumentation Biomonitoring unterhalb Herwigsmühlenwehr unterhalb Herwigsmühlenwehr Art August 95 Individue n pro 100m Aal 16 Bachforelle 14 Bachschmerle 4 Döbel 64 Flussbarsch 15 Gründling 9 Hasel 244 Regenbogenforelle 1 Rotauge 5 August 1995 Herwigsmühlenwehr
21 Ergebnisdokumentation Biomonitoring oberhalb Herwigsmühlenwehr vor Rückbau August 1995 oberhalb Herwigsmühlenwehr Art August 95 Individuen pr o 100m Aal 1 Bachforelle 27 Herwigsmühlenwehr
22 Ergebnisdokumentation Biomonitoring oberhalb Herwigsmühlenwehr nach Rückbau oberhalb Herwigsmühlenwehr Art Juli 99 Individuen pro 100m Aal 4 Bachforelle 19 Bachschmerle 2 Barbe 1 Döbel 15 Elritze 2 Gründling 54 Hasel 275 Regenbogenforelle 1 Rotauge 19 Rotfeder 1 Juli 1999 Herwigsmühlenwehr
23 Ergebnisdokumentation Biomonitoring oberhalb Absturz Lohmühlenweg vor Rückbau Juli 1999 Lohmühlenweg (oberhalb Absturz) Art Juli 99 Individue n pro 100m Bachforelle 30 Herwigsmühlenwehr
24 Ergebnisdokumentation Biomonitoring oberhalb Absturz Lohmühlenweg nach Rückbau Sept./Okt oberhalb Herwigsmühlenwehr Art September 04 Aal 1 Äsche 5 Bachforelle 28 Bachschmerle 32 Döbel 92 Elritze 3 Gründling 37 Hasel 81 Mühlkoppe 20 Stichling 1 Herwigsmühlenwehr
25 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel vor Umgestaltung (Mai 2003)
26 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel nach Umgestaltung (August 2006)
27 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel vor Umgestaltung (April 2005)
28 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel nach Umgestaltung (November 2005)
29 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel nach Umgestaltung (April 2006)
30 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel nach Umgestaltung (April 2006)
31 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel nach Umgestaltung (August 2006)
32 Wahlebach im Stadtgebiet von Kassel Vergleich der erreichten Strukturgüteverbesserungen alt neu Gewässerstrukturgüteklasse Gewässerstrukturgüteklasse Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt Abschnitt HP 1 HP 2 HP 3 HP 4 HP 5 HP 6 Gesamt
33 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) - Ausgangssituation Ruhr Projektgebiet Wehr 43 Schule Bahntrasse Bieke
34 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) - Ausgangssituation
35 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) - Planung
36 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) - Ausgangssituation
37 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) - Planungsvision
38 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) Umsetzung September 2005
39 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) nach Umsetzung Juli 2007
40 Pilotmaßnahme Ruhraue in Olsberg-Bigge (NRW) nach Umsetzung Juli 2007
41 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld Jahrhunderthochwasser im Januar 1995
42 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
43 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
44 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
45 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld Auenareale der Fulda und der Haune
46 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
47 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
48 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
49 Renaturierung der Fuldaaue bei Bad Hersfeld
50 Öffentliche Ressonanz auf die Renaturierung von innerörtlichen Fließgewässern vor Maßnahmenbeginn Beispiele umgesetzter Renaturierungsprojekte Öffentliche Ressonanz nach Abschluss der Renaturierungsmaßnahmen
51 Entwicklung der öffentlichen Resonanz im Projektverlauf In der Anfangsphase zumeist skeptische Vorbehalte und Ablehnung der Bürger, insbesondere der Anlieger Sorge vor Anstieg der Hochwassergefahr Angst vor Ratten, Mücken, Unkraut und Vermüllung In Zeiten knapper öffentlicher Kassen kein Verständnis für Renaturierungskosten
52 Entwicklung der öffentlichen Resonanz im Projektverlauf In der Anfangsphase zumeist skeptische Vorbehalte und Ablehnung der Bürger, insbesondere der Anlieger Sorge vor Anstieg der Hochwassergefahr Angst vor Ratten, Mücken, Unkraut und Vermüllung In Zeiten knapper öffentlicher Kassen kein Verständnis für Renaturierungskosten In der Umsetzungsphase erfolgt zunehmend positive Resonanz Die Wasserbaumaßnahmen und Presseartikel wecken öffentliche Aufmerksamkeit Die Bürger erkennen, dass die in der Planungsphase prognostizierten positiven Auswirkungen erreichbar sind und manche Anliegersorge unbegründet war Anlieger nehmen Kontakt zu Bauherren, Bauleitung und Bauarbeitern und begleiten das Projekt konstruktiv
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68 Fazit: Der ökologische Zustand von Fließgewässern ist auch unter schwierigen Randbedingungen in ortsnahen und innerörtlichen Bereichen zu verbessern. Die Information und Einbeziehung der Öffentlichkeit ist zum Erreichen dieses Zieles geboten, sollte jedoch mit Bedacht erfolgen. Insbesondere gilt es: Projekte im Vorfeld fundiert vorzuplanen, um die Sorge vor verstärkter Hochwassergefahr zu nehmen und zu verdeutlichen, dass Renaturierungen zumeist das Gegenteil bewirken Positive Beispiele umgesetzter Renaturierungen zu präsentieren und auf Synergien von Gewässerökologie, Umweltschutz, Naherholung, Naturerlebnis etc. hinzuweisen Investitionsbedarf und Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen, Motto: noch gibt es Zuwendungen aus z. B. dem Landesprogramm oder Mittel des Naturschutzes
69 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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