I M T. Vergleichende Untersuchung zur Tourismuswirtschaft im deutsch-dänischen Wirtschaftsraum Schleswig-Holstein Syddanmark

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1 Vergleichende Untersuchung zur Tourismuswirtschaft im deutsch-dänischen Wirtschaftsraum Schleswig-Holstein Syddanmark I M T Institut für Management und Tourismus November 2011 Alle Bestandteile dieses Dokuments sind urheberrechtlich geschützt. Institut für Management und Tourismus der FH Westküste

2 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 2

3 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick Zentrale Ergebnisse Vergleichende Untersuchung zur Tourismuswirtschaft im deutsch-dänischen Wirtschaftsraum Schleswig-Holstein Syddanmark Kennzahlen Schleswig-Holstein Syddanmark Geschätzte Aufenthaltstage 2010 darunter: Übernachtungstourismus Tagestourismus 213,70 Mio. 76,27 Mio. 137,42 Mio. 31,95 Mio. 24,34 Mio. 7,62 Mio. Geschätzte Bedeutung der Segmente des Übernachtungstourismus 2010 Verwandten-/Bekanntenbesuche: 30% Gew. Beh.-Betrieb 9 Betten: 28% Priv. Beh.-Betriebe < 9 Betten: 18% Camping gesamt: 16% Freizeitwohnsitze: 8% Parahotellerie gesamt: 29% Verwandten-/Bekanntenbesuche: 23% Camping gesamt: 19% Eigene Ferienhäuser: 14% Hotellerie gesamt: 10% Verliehene Ferienhäuser: 2% Marinas / Yachthäfen: 1% Festivals: 1% Saisonalität 2010 (Gini-Koeffizient)* x ,9 deutliche Saisonalität 42,2 deutliche Saisonalität Anteil ausländischer Gäste 2010** Ausland gesamt darunter: Deutschland bzw. Dänemark 5,75% 2,05% 53,6% 39,3% * Basis: SH: gewerbliche Beherbergungsbetriebe 9 Betten inkl. Touristik-Camping; SYD: Hotels und Ferienzentren 40 Betten sowie im Touristik-Camping mit 75 Stellplätzen ** Basis: SH: gewerbliche Beherbergungsbetriebe 9 Betten inkl. Touristik-Camping; SYD: Hotels und Ferienzentren 40 Betten, Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäuser sowie im Touristik-Camping mit 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse für Schleswig-Holstein und Syddanmark ist aufgrund struktureller und methodischer Unterschiede (teilweise deutlich) eingeschränkt! 3

4 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick Zentrale Ergebnisse Vergleichende Untersuchung zur Tourismuswirtschaft im deutsch-dänischen Wirtschaftsraum Schleswig-Holstein Syddanmark Kennzahlen Schleswig-Holstein Syddanmark Geschätzte Bruttoumsätze ,3 Mio ,7 Mio. Geschätzte Wertschöpfung 2010 Schleswig-Holstein: inkl. direkten und indirekten Effekten. Syddanmark: inkl. direkten, indirekten und induzierten Effekten 3.635,3 Mio ,9 Mio. Geschätzte Vollzeit-Beschäftigungsäquivalenz Betriebe, Betten / Stellplätze sowie Auslastung: Betriebe Betten/ Stellplätze Auslastung Betriebe Betten/ Stellplätze Auslastung gewerbliche Beherbergungsbetriebe* Camping** ,6% ,4% ,7% ,3% * Basis: SH: gewerbliche Beherbergungsbetriebe 9 Betten; SYD: Hotels und Ferienzentren 40 Betten ** Basis: SH: Touristik-Camping; SYD: Campingplätze 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse für Schleswig-Holstein und Syddanmark ist aufgrund struktureller und methodischer Unterschiede (teilweise deutlich) eingeschränkt! 4

5 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 2.1 Zielstellung der Untersuchung 2.2 Beschreibung des Untersuchungsgebietes 2.3 Methodische Hinweise 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 5

6 2.1 Zielstellung der Untersuchung Auftraggeber: IHK zu Flensburg, Flensburg Ansprechpartner: Herr Dirk Nicolaisen Frau Carina Balow Zielstellung: Schaffung einer aktuellen, tourismuswissenschaftlich gesicherten Datenbasis als Grundlage für zielgerichtete Kooperationen in der Grenzregion und damit Sicherung des Wachstums und der Beschäftigung im Tourismus Analyse der Entwicklung und gegenwärtigen Situation der Tourismuswirtschaft im Untersuchungsgebiet, sowie der aus dem Tourismus abzuleitenden Effekte auf Wirtschaft und Beschäftigung 6

7 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 2.1 Zielstellung der Untersuchung 2.2 Beschreibung des Untersuchungsgebietes 2.3 Methodische Hinweise 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 7

8 2.2 Beschreibung des Untersuchungsgebietes Schleswig Holstein (Deutschland) Einwohner: Fläche: km² Syddanmark (Dänemark) Einwohner: Fläche: km² Quellen SH: Wikimedia Foundation [Hrsg.], 2011a, Online im Internet: upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/56/deutschland_lage_von_schleswig-holstein.svg/443px- Deutschland_Lage_von_Schleswig-Holstein.svg.png [Stand: ] / Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.], 2011b, S. 31 / Statistisches Bundesamt [Hrsg.], Quellen SYD: Wikimedia Foundation [Hrsg.], 2011b, Online im Internet: upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/map_dk_region_syddanmark.png [Stand: ] / Danmarks Statistik [Hrsg.], 2011, Online im Internet: [Stand: ] 8

9 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 2.1 Zielstellung der Untersuchung 2.2 Beschreibung des Untersuchungsgebietes 2.3 Methodische Hinweise 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 9

10 2.3 Methodische Hinweise Die in Deutschland und Dänemark üblicherweise angewendeten Methoden zur Quantifizierung des Reiseverkehrs und seiner Effekte unterscheiden sich teilweise sehr deutlich voneinander. Auch gibt es zwischen beiden Ländern Unterschiede in der definitorischen Abgrenzung des Tourismus und in der Folge hinsichtlich der Erfassung seiner nachfrage- und angebotsseitigen Ausprägungen sowie der durch ihn generierten wirtschaftlichen Effekte. Aufgrund dieser Ausgangssituation unterliegt die Vergleichbarkeit der in der vorliegenden Untersuchung ausgewiesenen Ergebnisse für Schleswig-Holstein und Syddanmark (teilweise deutlichen) Einschränkungen. Im Folgenden werden zentrale Hinweise zur methodischen Bearbeitung der vorliegenden Analyse gegeben. Diese sind für das reine Verständnis der in den Kapiteln 3 bis 5 dargestellten Analyseergebnisse nicht zwingend zu betrachten, gleichwohl dürfen die Ergebnisse nicht losgelöst von den methodischen Hinweisen verstanden werden. Verwendete Quellen und Hinweise zur Berechnung Nach Abstimmung mit den Auftraggebern wurde für die quantitative Analyse ausschließlich auf bestehende Sekundärdatenquellen zurückgegriffen. In diesem zur Verfügung stehenden Daten- und Informationsmaterial bestanden verschiedene Lücken. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, dass der Tourismus weder in Deutschland noch in Dänemark in seiner Gänze statistisch erfasst wird. Implikationen für die vorliegende Analyse: Um trotz des bewussten Verzichts auf die Erhebung neuer Daten möglichst weitführende Berechnungen durchführen zu können, wurden in einzelnen Fällen Hochrechnungen angestellt. Dies betrifft beispielsweise die Ermittlung des statistisch nicht erfassten Übernachtungsvolumens im Jahr 2010: Zur Berechnung wurde auf bekannte Verhältnisse zwischen Übernachtungen in statistisch erfassten und nicht statistisch erfassten Segmenten aus anderen Jahren zurückgegriffen. Für alle Berechnungen gilt, dass rundungsbedingte Abweichungen zwischen Einzelwerten und Summen möglich sind. 10

11 2.3 Methodische Hinweise Methodische und definitorische Unterschiede / Datenvergleichbarkeit a.) Strukturierung und Erfassung des Reiseverkehrs Die durchgeführte Analyse umfasst sowohl den Übernachtungs- als auch den Tagestourismus. Der folgende Chart 2.3 Strukturierung und Erfassung des Reiseverkehrs zeigt auf, dass der betrachtete touristische Markt in Deutschland nicht nur in andere Segmente untergliedert wird als in Dänemark, sondern ebenso Unterschiede hinsichtlich der statistischen Erfassung der touristischen Nachfrage bestehen. Grundlegend erfolgt sowohl in Deutschland als auch in Dänemark eine Unterteilung der touristischen Nachfrage in einen gewerblichen und einen nicht-gewerblichen Übernachtungstourismus sowie in den Tagestourismus. Deutliche Unterschiede treten jedoch bei der Strukturierung der Segmente des Übernachtungstourismus auf. So wird beispielsweise der Hotelsektor in Deutschland getrennt nach Hotels, Hotels garni, Gasthöfen und Pensionen jeweils mit neun und mehr Betten erfasst. Demgegenüber erfolgt in Dänemark eine Untergliederung der Hotellerie in die Segmente ab 40 Betten sowie Betten. Als weiteres Beispiel zur Verdeutlichung der Unterschiede kann angeführt werden, dass in Dänemark spezielle Segmente des gewerblichen Beherbergungssektors wie Übernachtungen in Yachthäfen bzw. Marinas, von Festivalbesuchern sowie von Kreuzfahrtpassagieren (Umrechnung der Anzahl der Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes bei Anlauf in einem dänischen Hafen in Übernachtungen) geführt werden, die in Deutschland nicht erfasst werden. 11

12 Tagestourismus nicht gewerbl. Übernachtungstourismus gewerblich 2.3 Strukturierung und Erfassung des Reiseverkehrs Institut für Management und Tourismus Deutschland Dänemark Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten Gewerbliche Beherbergungseinrichtungen Hotellerie > Hotels > Hotels garni > Gasthöfe > Pensionen Parahotellerie > Jugendherbergen und Hütten > Erholungs- und Ferienheime > Ferienzentren, -häuser und -wohnungen Vorsorge- und Rehakliniken Camping > Touristikcamping > Dauercamping > Mietunterkünfte Hotellerie > Hotels ( 40 Betten) > Hotels (10-39 Betten) Parahotellerie > Jugendherbergen > Ferienzentren ( 40 Betten) > touristisch vermietete / privat vermietete Ferienhäuser > Bauernhöfe Yachthäfen / Marinas Kreuzfahrtschiffe (Passagiere bei Landungen) Camping > mit 75 Stellplätzen (nach Touristik- und Dauer-Camping) > mit < 75 Stellplätzen Festivals (Übernachtungsgäste) Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten Freizeitwohnsitze Verwandten- und Bekanntenbesuche eigene Ferienhäuer verliehene Ferienhäuser Verwandten- und Bekanntenbesuche Tagestourismus > Inländische Tagesausflüge > Inländische Tagesgeschäftsreisen Tagestourismus > In- und ausländische Tagesausflüge > Inländische Tagesgeschäftsreisen Anmerkung: In der amtlichen Statistik erfasste Segmente sind schwarz geschrieben; grau hinterlegte Segmente sind nicht Teil der amtlichen Statistik. Quelle: IMT (2011). Eigene grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 12

13 2.3 Methodische Hinweise Methodische und definitorische Unterschiede / Datenvergleichbarkeit b.) Methodik zur Berechnung der wirtschaftlichen Effekte Die in Deutschland und Dänemark üblicherweise angewendeten Methoden zur Quantifizierung der wirtschaftlichen Effekte des Tourismus unterscheiden sich sehr deutlich voneinander. Als Kernaspekte sind zu nennen: Im Gegensatz zu Deutschland wird auf dänischer Seite die Wirtschaftlichkeitsberechnung im Tourismus mittels eines Tourism Satellite Account (TSA) Systems auf Grundlage internationaler Standards durchgeführt (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a). Ziel hierbei ist es, die Bedeutung des Tourismus innerhalb der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung eines Landes abzubilden (Vgl. Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh [Hrsg.], 2003, S. 10). Einer von mehreren daraus abgeleiteten Unterschieden besteht darin, dass in Dänemark für die Berechnung des touristischen Umsatzes ein weitgefassteres Spektrum an Tagesausgaben berücksichtigt wird. Darüber hinaus finden allgemein unterschiedliche zugrundeliegende Methoden bei der Berechnung der Einkommenswirkungen (Wertschöpfungs-, Beschäftigungs- und Steuereffekte) Anwendung. 13

14 2.3 Methodische Hinweise Methodische und definitorische Unterschiede / Datenvergleichbarkeit Allgemeine Implikationen für die vorliegende Analyse: Aufgrund dieser Ausgangssituation unterliegt die Vergleichbarkeit der in der vorliegenden Untersuchung ausgewiesenen Ergebnisse für Schleswig-Holstein und Syddanmark (teilweise deutlichen) Einschränkungen. Um dieser Konstellation bestmöglich gerecht werden zu können, wird im Rahmen der Vergleichsstudie folgendermaßen verfahren: Die Ergebnisse der Untersuchungen werden (zumeist) getrennt nach Schleswig-Holstein und Syddanmark dargestellt. In Abhängigkeit der Datenverfügbarkeit werden im Zuge der Ergebnisdarstellung möglichst annähernd vergleichbare Segmente auf deutscher und dänischer Seite herangezogen. Insbesondere im Zuge der Kennzahlendarstellung in Kapitel 4. Wirtschaftliche Effekte wird jeweils einleitend ein grundlegender Überblick über die den Berechnungen zugrunde liegenden Definitionen, Methoden und Größen gegeben. Zusätzlich ist in der Anlage für die Bereiche Nachfrage, Wirtschaftliche Effekte und Angebot für sämtliche in der Untersuchung dargestellten Kennzahlen eine detaillierte Übersicht der Eingangsparameter bzw. vorliegenden Daten, Quellen, getroffenen Prämissen und angestellten Hochrechnungen aufbereitet, um die jeweilige Berechnungsmethodik im Detail nachvollziehbar zu machen. 14

15 2.3 Methodische Hinweise Empfehlungen und Ausblick zur zukünftigen Verbesserung der Datengrundlage Wie die vorherigen Ausführungen zeigen, ist die Datenlage in Deutschland und Dänemark bislang zum einen sehr unterschiedlich, zum anderen liegen in verschiedenen Bereichen Lücken vor, insbesondere was die Aktualität der Daten angeht. Somit ermöglichen die in dieser Studie dargestellten Ergebnisse zwar einen guten Überblick über die touristische Marktsituation in Schleswig-Holstein und Syddanmark, für ihre Ermittlung und zur Herstellung einer bestmöglichen Vergleichbarkeit der Daten mussten jedoch verschiedenste Annahmen, Hochrechnungen und Prämissen getroffen werden (Vgl. Anlage). Mit einer verbesserten Datengrundlage könnten zukünftig noch aussagekräftigere Ergebnisse erzielt werden. Exemplarisch seien hier folgende Entwicklungen und Optimierungsmöglichkeiten der Datenlage genannt: Ab dem Jahr 2012 ist eine Vereinheitlichung der europäischen Tourismusstatistik geplant, die unter anderem dazu führen wird, dass in allen Ländern der EU Betriebe mit zehn oder mehr Schlafgelegenheiten statistisch erfasst werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wird zu einer deutlich besseren Vergleichbarkeit der Daten führen. Auf deutscher Seite wird außerdem ab dem Jahr 2012 eine deutliche Verbesserung der nachfrageseitigen Datenlage durch den GfK / IMT DestinationMonitor Deutschland ermöglicht, über den unter anderem regelmäßige Daten zum Grauen Markt sowie zum Tages- und Geschäftsreisetourismus vorliegen werden. Im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) wird derzeit vom DIW Berlin ein Tourism Satellite Account (TSA) System für Deutschland entwickelt. Sobald das System aufgebaut ist, können die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte für die deutsche und dänische Seite auf einer vergleichbareren Basis berechnet werden. Auf dänischer Seite ist eine Aktualisierung der Ergebnisse zu den wirtschaftlichen Effekten möglich, sobald von VisitDenmark die bereits für Ende 2011 / Anfang 2012 angekündigte Folgeuntersuchung zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Dänemark vorliegt (Vgl. Ausführungen auf Chart 53). Darüber hinaus wäre über die Durchführung einheitlicher, aufeinander abgestimmter Primärerhebungen in Schleswig-Holstein und Syddanmark, beispielsweise in Form einer gemeinsamen Gästebefragung, nachzudenken. 15

16 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus 3.2 Tagestourismus 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen 3.4 Marktanteile 3.5 Vergleich zu Referenzdestinationen 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 16

17 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus Maßgeblich für die Schätzung des Übernachtungsvolumens in Schleswig-Holstein und Syddanmark ist die unterschiedliche Unterteilung der Beherbergungssegmente sowie die unterschiedliche Datenlage in Deutschland und Dänemark. Die Unterschiede in der Datenerhebung und die damit einhergehenden Einschränkungen der Vergleichbarkeit wurden in Kap. 2 erläutert und müssen bei der folgenden Interpretation der Daten stets berücksichtigt werden. Für die Quantifizierung des Nachfragevolumens der Region Syddanmark wurden die vorliegenden Angaben zu Übernachtungen bzw. Aufenthaltstagen verwendet, bei denen keine TSA-Bereinigung erfolgte (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011b). Begründung für diese Vorgehensweise: Die Übernachtungszahlen ohne erfolgte TSA-Bereinigung stimmen mit denen aus der amtlichen Statistik bzw. aus Sondererhebungen von Danmarks Statistik und VisitDenmark überein. Damit werden Differenzen zwischen den einzelnen Detailauswertungen zur touristischen Nachfrage weitestgehend ausgeschlossen. Durch die Übereinstimmung wird die konsistente Einbeziehung des weiteren vorliegenden Sekundärdatenmaterials (amtliche Statistik, Sondererhebungen) ermöglicht, wodurch weitreichende Detailauswertungen wie Zeitvergleiche, regionale Verteilungen, Anteile von Hauptquellmärkten, Saisonalitäten und Auslastungsquoten durchgeführt werden können. 17

18 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus im Jahr 2010 (S-H + SYD) In Schleswig-Holstein konnten für das Jahr 2010 insgesamt 76,27 Mio. Übernachtungen ermittelt werden, für Syddanmark 24,34 Mio. Damit ist das geschätzte Übernachtungsvolumen für Schleswig-Holstein ca. drei Mal so hoch wie für Syddanmark. In Schleswig-Holstein liegt ein deutlicher Schwerpunkt des Übernachtungsaufkommens auf dem sogenannten Grauen Beherbergungsmarkt : Die Segmente Camping (11,93 Mio. ÜN), Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten (13,67 Mio. ÜN), Freizeitwohnsitze (6,33 Mio. ÜN) und Verwandten- und Bekanntenbesuche (22,97 Mio. ÜN) machten zusammen genommen 72% des Übernachtungsaufkommens aus. In Syddanmark kommt den Segmenten Hotellerie und Parahotellerie die größte Bedeutung zu (9,28 Mio. ÜN) wobei wiederum der Großteil der Übernachtungen auf touristisch vermietete Ferienhäuser (Teilsegment der Parahotellerie) entfällt (5,02 Mio. ÜN). Daneben haben aber auch die Segmente Verwandten- und Bekanntenbesuche (5,68 Mio. ÜN), Camping (4,53 Mio. ÜN) und eigene Ferienhäuser (3,52 Mio. ÜN) eine hohe Bedeutung für die Region. Deutliche Unterschiede lassen sich im Jahr 2010 hinsichtlich des Anteils der Übernachtungen ausländischer Gäste bei den statistisch erfassten Beherbergungssegmenten ausmachen: Während in Schleswig-Holstein lediglich 5,75% der gewerblich erfassten Übernachtungen durch Gäste aus dem Ausland generiert wurden, waren es in Syddanmark 53,6% der hierfür berücksichtigten gewerblichen Übernachtungen (in Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten, Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäusern und im Touristik-Camping ab 75 Stellplätzen). Der mit Abstand größte Anteil der ausländischen Übernachtungen wird in Deutschland von Gästen aus Dänemark (35%) und in Dänemark wiederum von Gästen aus Deutschland (73%) ausgemacht. Dies unterstreicht die hohe Bedeutung der beiden Nachbarländer als gegenseitige Quellmärkte, wobei aktuell die Bedeutung des deutschen Quellmarktes sowohl hinsichtlich des absoluten Volumens als auch bezüglich des prozentualen Anteils für Syddanmark deutlich höher ist als umgekehrt. 18

19 * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 3.1 Geschätztes Übernachtungsvolumen im Jahr 2010 (S-H) Segment Übernachtungen 2010 Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten darunter: Hotellerie Hotels Hotels garni Gasthöfe Pensionen Parahotellerie Jugendherbergen und Hütten Erholungs- und Ferienheime Ferienzentren, -häuser und -wohnungen 21,37 Mio. 7,76 Mio. 5,06 Mio. 2,08 Mio. 0,27 Mio. 0,34 Mio. 10,34 Mio. 0,87 Mio. 2,03 Mio. 7,44 Mio. Vorsorge- und Rehakliniken Camping* darunter: Touristik-Camping Dauer-Camping* Mietunterkünfte* Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten* Freizeitwohnsitze* Verwandten- und Bekanntenbesuche* Übernachtungen gesamt 3,27 Mio. 11,93 Mio. 3,10 Mio. 8,32 Mio. 0,51 Mio. 13,67 Mio. 6,33 Mio. 22,97 Mio. 76,27 Mio. 19

20 * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 3.1 Geschätztes Übernachtungsvolumen im Jahr 2010 (SYD) Institut für Management und Tourismus Segment Übernachtungen 2010 Hotellerie + Parahotellerie darunter: Hotellerie* Hotels ( 40 Betten) Hotels (10-39 Betten)* Parahotellerie* Jugendherbergen Ferienzentren ( 40 Betten) Touristisch vermietete Ferienhäuser Privat vermietete Ferienhäuser* Bauernhöfe* Marinas / Yachthäfen 9,28 Mio. 2,31 Mio. 2,08 Mio. 0,23 Mio. 6,97 Mio. 0,25 Mio. 1,50 Mio. 5,02 Mio. 0,12 Mio. 0,08 Mio. 0,41 Mio. Kreuzfahrtschiffe / Cruises (Passagiere bei Landungen)* 0 Festivals (Übernachtungsgäste)* Camping* darunter: 75 Stellplätze Touristik-Camping Dauer-Camping < 75 Stellplätze* Eigene Ferienhäuser* Verliehene Ferienhäuser* Verwandten- und Bekanntenbesuche* Übernachtungen gesamt* 0,31 Mio. 4,53 Mio. 4,37 Mio. 2,65 Mio. 1,72 Mio. 0,16 Mio. 3,52 Mio. 0,60 Mio. 5,68 Mio. 24,34 Mio. 20

21 3.1 Geschätzte Verteilung des ÜN-Volumens nach Teilsegmenten im Jahr 2010 Schleswig-Holstein Syddanmark 16% 8% 30% 10% 2% 2% 1% 29% 14% 18% 28% 19% 23% Verwandten- und Bekanntenbesuche Gewerbliche Behebergungsbetriebe ab 9 Betten Private Berherbergungsbetriebe unter 9 Betten Camping gesamt Freizeitwohnsitze Parahotellerie gesamt Camping gesamt Hotellerie gesamt Marinas / Yachthäfen Verwandten- und Bekanntenbesuche Eigene Ferienhäuser Verliehene Ferienhäuser Festivals 76,3 Mio. Übernachtungen gesamt 24,3 Mio. Übernachtungen gesamt Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 21

22 3.1 Verteilung statistisch erfasster Übernachtungen nach Herkunft im Jahr 2010 Schleswig-Holstein Syddanmark Quellmarkt Anzahl Übernachtungen 2010 Prozentualer Anteil Quellmarkt Anzahl Übernachtungen 2010 Prozentualer Anteil Inland 23,06 Mio. 94,25% Inland 5,34 Mio. 46,4% Ausland darunter: Dänemark Schweden Niederlande Schweiz Norwegen 1,41 Mio. 0,50 Mio. 0,22 Mio. 0,10 Mio. 0,09 Mio. 0,07 Mio. 5,75% 2,05% 0,92% 0,41% 0,38% 0,30% Ausland darunter: Deutschland Norwegen Niederlande Schweden Großbritannien 6,16 Mio. 4,52 Mio. 0,45 Mio. 0,44 Mio. 0,34 Mio. 0,05 Mio. 53,6% 39,3% 3,9% 3,9% 3,0% 0,5% Basis Schleswig-Holstein: Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping Basis Syddanmark: Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten), Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäusern und im Touristik-Camping ab 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 22

23 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus Entwicklung 1992 bis 2010 (S-H + SYD) Betrachtet wird die touristische Nachfrageentwicklung in gewerblichen, statistisch erfassten Beherbergungsbetrieben inklusive dem statistisch erfassten Touristik-Camping im Zeitverlauf von 1992 bis Es werden ausschließlich diese Segmente herangezogen, da nur für diese statistische Daten rückwirkend bis zum Jahr 1992 vorliegen. Die dänische Region hat bis auf einen kurzen Negativtrend in den Jahren 1993 und 94 das Übernachtungsvolumen bis zum Jahr 2003 relativ konstant auf dem Niveau von 1992 gehalten. Vom Jahr 2003 bis zum Jahr 2010 ist dann eine äußerst positive Entwicklung der Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) inkl. Touristik-Camping ( 75 Stellplätzen) zu beobachten. Die Entwicklung des Übernachtungsvolumens in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten und im Touristik- Camping in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zum Basisjahr 1992 bis zum Jahr 2003 rückläufig. Seit 2004 ist wiederum ein Aufschwung festzustellen, die Nachfrage bleibt allerdings immer noch unter dem Niveau des Basisjahrs Ergänzend berücksichtigte Beherbergungssegmente für die Region Syddanmark: Für das Segment Jugendherbergen liegen auf dänischer Seite statistische Daten ab dem Jahr 1998 vor. Die Bedeutung dieses Segmentes hat im Zeitverlauf 1998 bis 2010 abgenommen ( ÜN in 1998, ÜN in 2010). Für das Segment der touristisch vermieteten Ferienhäuser liegen statistische Daten erst ab dem Jahr 2007 vor. Die Übernachtungszahlen in diesem Segment haben von 2007 auf 2008 deutlich zugenommen und sind dann bis zum Jahr 2010 wieder leicht rückläufig, dennoch immer noch über dem Niveau von 2007 ( ÜN in 2007, ÜN in 2010). Mit Blick auf die Entwicklung inländischer und ausländischer Übernachtungen im Zeitverlauf zeigt sich, dass die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 1997 kontinuierlich gestiegen ist, wenn auch auf einem insgesamt sehr niedrigem Niveau. Das Wachstum der Übernachtungszahlen in Syddanmark ist wiederum überwiegend auf Zuwächse bei inländischen Touristen zurückzuführen, während der Anteil der Übernachtungen ausländischer Touristen rückläufig ist. 23

24 Übernachtungen ( ) Institut für Management und Tourismus 3.1 Entwicklung gewerblicher, statistisch erfasster Übernachtungen im Zeitverlauf Schleswig-Holstein Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten, einschließlich Touristik- Camping Syddanmark Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten) und im Touristik-Camping ab 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 24

25 Übernachtungen Institut für Management und Tourismus 3.1 Entwicklung der Übernachtungen nach in- und ausländischen Touristen (S-H) Ausländische Touristen Inländische Touristen Basis: Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping Quelle: IMT (2011). Eigene grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 25

26 Übernachtungen Institut für Management und Tourismus 3.1 Entwicklung der Übernachtungen nach in- und ausländischen Touristen (SYD) Ausländische Touristen Inländische Touristen Basis: Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten), Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäusern und im Touristik-Camping ab 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 26

27 3. Touristische Nachfrage 3.1 Saisonalität der Nachfrage im Jahr 2010 (S-H + SYD) Die Saisonalität der Nachfrage im Übernachtungstourismus lässt sich anhand des sogenannten Gini-Koeffizienten bemessen. Hierbei handelt es sich um ein statistisches Maß, das zur Darstellung von Ungleichverteilungen entwickelt wurde. Der Koeffizient (x 100) kann Werte zwischen 0 und 100 annehmen: Je näher der errechnete Gini-Koeffizient an 100 ist, desto höher ist die Saisonalität. Im Tourismus ist ein Gini-Koeffizient von 50 jedoch bereits mit einer hohen Saisonalität gleichzusetzen. Beide Regionen sind hinsichtlich der touristischen Nachfrage von einer sehr starken Saisonalität geprägt. In Schleswig-Holstein beträgt der Gini-Koeffiient im Jahr ,9 sowie in Syddanmark 42,2. Im Zeitvergleich zu den Jahren 2000 und 2005 konnte die Saisonalität sowohl in Schleswig-Holstein (2000 = 39,1; 2005 = 38,3) als auch in Syddanmark (2000 = 48,4; 2005 = 46,5) jeweils leicht verringert werden. Die starke Saisonalität zeigt sich auch ganz deutlich mit Blick auf die monatliche Verteilung der Übernachtungszahlen im Jahr 2010, die sich insbesondere auf die Sommermonate Mai bis September konzentrieren. In Syddanmark ist ein besonders großer Ausschlag der Übernachtungen im Juli festzustellen, der zum großen Teil auf eine hohe Anzahl an Übernachtungen in diesem Monat im Touristik-Camping zurückzuführen ist. 27

28 Übernachtungen 2010 Institut für Management und Tourismus 3.1 Saisonalität der Nachfrage im Jahr 2010 (S-H) Übernachtungsdurchschnitt (kumuliert) Übernachtungen (kumuliert) Gini-Koeffizient * 100 Deutliche Saisonalität G * * 100 = 37, Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0 Jan Feb Dez Nov Mrz Apr Okt Mai Sep Jun Aug Jul Basis: Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 28

29 Übernachtungen 2010 Institut für Management und Tourismus 3.1 Saisonalität der Nachfrage im Jahr 2010 (SYD) Übernachtungsdurchschnitt (kumuliert) Übernachtungen (kumuliert) Gini-Koeffizient * 100 Deutliche Saisonalität G * * 100 = 42, Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0 Jan Dez Feb Mrz Nov Apr Okt Sep Jun Mai Aug Jul Basis: Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) sowie im Touristik-Camping ab 75 Stellplätzen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 29

30 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus 3.2 Tagestourismus 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen 3.4 Marktanteile 3.5 Vergleich zu Referenzdestinationen 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 30

31 3. Touristische Nachfrage 3.2 Tagestourismus Definitorische Abgrenzungen In Deutschland und Dänemark wird bei Tagesreisen zwischen Tagesausflügen (vorrangig private Motive) und Tagesgeschäftsreisen (vorrangig geschäftliche Motive) unterschieden (Vgl. Kap. 2.3). Der in Deutschland bundesweit zentralen und in der vorliegenden Analyse verwendeten Untersuchung zum Tagestourismus liegt folgende weitergehende definitorische Abgrenzung dieses Segmentes zugrunde (Vgl. Maschke, 2005, S. 12f.): Als Tagesausflug wird jedes Verlassen des Wohnumfeldes bezeichnet, mit dem keine Übernachtung verbunden ist und das nicht als Fahrt von oder zur Schule, zum Arbeitsplatz, zur Berufsausübung vorgenommen wird, nicht als Einkaufsfahrt zur Deckung des täglichen Bedarfs dient (z.b. Lebensmittel) und nicht einer gewissen Routine oder Regelmäßigkeit unterliegt (z.b. regelmäßige Vereinsaktivitäten im Nachbarort, tägliche Krankenhausbesuche, Arztbesuche, Behördengänge, Gottesdienstbesuche). Als Tagesgeschäftsreise zählen alle Ortsveränderungen zur Wahrnehmung geschäftlicher Aufgaben, die über die Gemeindegrenze, in der sich der ständige Arbeitsplatz des Betroffenen befindet, hinausführen. Hierunter fallen nicht: Fahrten zum ständigen oder wechselnden Arbeitsplatz (z.b. Montage). Fahrten innerhalb der Arbeitsplatzgemeinde (z.b. sogenannte Dienstgänge ). Um Überschneidungen zum Übernachtungstourismus und damit mögliche Doppelzählungen zu vermeiden, beziehen sich die Ausführungen zum Tagestourismus ausschließlich auf den sogenannten Wohnortausflugsverkehr. Ausflüge von Urlaubern von ihrem Urlaubsort ausgehend werden dagegen nicht berücksichtigt. Eine vergleichbare Definition für das Verständnis des Tagestourismus auf dänischer Seite war der vorliegenden Sekundärdatenliteratur nicht zu entnehmen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Tagestourismus in Dänemark analog zum in Deutschland gängigen Verständnis betrachtet wird (siehe u.a. die oben beschriebene identische Unterteilung in Tagesausflüge und Tagesgeschäftsreisen in beiden Ländern). 31

32 3. Touristische Nachfrage 3.2 Tagestourismus im Jahr 2010 (S-H + SYD) Die im Folgenden dargestellten Werte zum Nachfragevolumen sowie zu den wirtschaftlichen Effekten im Bereich Tagestourismus umfassen: für Schleswig-Holstein inländische Tagesurlaubsreisen und inländische Tagesgeschäftsreisen (Vgl. Maschke, 2007, S. 60, 65) sowie im Falle von Syddanmark inländische Tagesurlaubsreisen und inländische Tagesgeschäftsreisen als auch ausländische Tagesgeschäftsreisen (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 51f.; VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 18, 88f.). Zur Vereinfachung werden jedoch im Folgenden jeweils allgemein die Begriffe Tagesreisen bzw. Tagestourismus verwendet. In Schleswig-Holstein konnte für das Jahr 2010 eine Summe von 137,42 Mio. Tagesreisen geschätzt werden, wovon 88% Tagesausflüge und 12% Tagesgeschäftsreisen waren. Die Bedeutung des Tagestourismus ist nach Berechnungen des IMT auf dänischer Seite deutlich geringer: hier konnten lediglich 7,62 Mio. Tagesreisen im Jahr 2010 ermittelt werden, wovon ebenfalls der Großteil (84%) auf Tagesausflüge zurückgeht. Damit ist das geschätzte Tagesreiseaufkommen auf deutscher Seite ca. 18 Mal so hoch wie auf dänischer Seite. 32

33 3.2 Geschätztes Tagesreisevolumen im Jahr 2010 Segment Tagesreisen 2010 % Tagestourismus Schleswig-Holstein* darunter: Tagesausflüge* Tagesgeschäftsreisen* Tagestourismus Syddanmark* darunter: Tagesausflüge* Tagesgeschäftsreisen* * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen 137,42 Mio. 120,64 Mio. 16,78 Mio. 7,62 Mio. 6,39 Mio. 1,23 Mio. 100% 88% 12% 100% 84% 16% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 33

34 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus 3.2 Tagestourismus 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen 3.4 Marktanteile 3.5 Vergleich zu Referenzdestinationen 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 34

35 3. Touristische Nachfrage 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen im Jahr 2010 (S-H + SYD) Die Betrachtung der Übernachtungen und Tagesreisen können zu einer Analyse der Aufenthaltstage (Summe aus Übernachtungen und Tagesreisen) zusammengefasst werden. In Schleswig-Holstein kann für das Jahr 2010 ein Nachfragevolumen von 213,7 Mio. Aufenthaltstagen geschätzt werden. Dabei kommt dem Tagestourismus eine sehr hohe Bedeutung zu 64% der Aufenthaltstage sind auf dieses Segment zurückzuführen. In Syddanmark liegt das Nachfragevolumen im Jahr 2010 mit 31,95 Mio. Aufenthaltstagen deutlich unter dem Volumen von Schleswig-Holstein. Das Nachfragevolumen in Schleswig-Holstein ist ca. sieben Mal so hoch wie das in Syddanmark. Die Bedeutung des Tagestourismus ist in Syddanmark vergleichsweise gering nur 24% der Aufenthaltstage fallen auf dieses Segment. Dieser im Vergleich zu Schleswig-Holstein verhältnismäßig geringe Anteil des Tagestourismus an dem gesamten Nachfragevolumen liegt gemäß der vorliegenden Sekundärdatenquellen für das Jahr 2008 weitestgehend auch in den weiteren dänischen Reisegebieten vor (Anteile Tagestourismus am jeweiligen Gesamt- Nachfragevolumen 2008: Region Hovedstaden = 43%, Region Sjælland = 17%, Region Midtjylland = 15%, Region Nordjylland = 13%) (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011b). Hinsichtlich des Reiseanlasses (Leisure oder Business) lässt sich auf dänischer Seite feststellen, dass der Großteil der Reisen (79%) auf Urlaubstourismus zurückzuführen ist. Bei den Tagesreisen sind es, wie im Kap bereits aufgezeigt, sogar 84%. Im Falle der Übernachtungsreisen in Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten liegt der Anteil bei 69%. In Schleswig-Holstein fällt der Anteil der Urlaubsreisen am Tourismus gesamt mit ca. 92% nochmals deutlich höher als der entsprechende Referenzwert für Syddanmark aus. 35

36 3.3 Geschätztes Nachfragevolumen im Jahr 2010 (S-H) Segment Aufenthaltstage 2010 Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten 21,37 Mio. Camping* 11,93 Mio. Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten* 13,67 Mio. Freizeitwohnsitze* 6,33 Mio. Verwandten- und Bekanntenbesuche* 22,97 Mio. Übernachtungen gesamt* 76,27 Mio. Tagesreisen* 137,42 Mio. Aufenthaltstage gesamt* 213,70 Mio. * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 36

37 3.3 Geschätztes Nachfragevolumen im Jahr 2010 (SYD) Segment Aufenthaltstage 2010 Hotellerie* Parahotellerie* Marinas / Yachthäfen 2,31 Mio. 6,97 Mio. 0,41 Mio. Kreuzfahrtschiffe / Cruises (Passagiere an Ladung)* 0 Festivals (Übernachtungsgäste)* Camping* Eigene Ferienhäuser* Verliehene Ferienhäuser* Verwandten- und Bekanntenbesuche* Übernachtungen gesamt* Tagesreisen* Aufenthaltstage gesamt* 0,31 Mio. 4,53 Mio. 3,52 Mio. 0,60 Mio. 5,68 Mio. 24,34 Mio. 7,62 Mio. 31,95 Mio. * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 37

38 3.3 Anteil Geschäfts- und Urlaubstouristen im Jahr 2010 (S-H) Schleswig-Holstein Segmente 2010 Urlaubsreisen Geschäftsreisen GESAMT Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Übernachtungstourismus* 75,27 Mio. 99% 1,02 Mio. 1% 76,27 Mio. Tagestouristen* 120,64 Mio. 88% 16,78 Mio. 12% 137,42 Mio. Tourismus gesamt* 195,9 Mio. 92% 17,80 Mio. 8% 213,70 Mio. * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Basis: Übernachtungstourismus gesamt (gewerbliche und nicht-gewerbliche Übernachtungen) und Tagesreisen gesamt Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 38

39 3.3 Anteil Geschäfts- und Urlaubstouristen im Jahr 2010 (SYD) Syddanmark Segmente 2010 Urlaubsreisen Geschäftsreisen Nicht spezifiziert GESAMT Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Hotels + Ferienzentren ab 40 B. darunter: 2,46 Mio. 69% 1,09 Mio. 30% 0,025 Mio. 1% 3,58 Mio. Hotels ab 40 Betten Ferienzentren ab 40 Betten 1,02 Mio. 1,45 Mio. 49% 97% 1,04 Mio. 0,05 Mio. 50% 3% 0,024 Mio. 0,001 Mio. 1% 0,1% 2,08 Mio. 1,50 Mio. Tagestouristen* 6,39 Mio. 84% 1,23 Mio. 16% ,62 Mio. Tourismus gesamt* 8,85 Mio. 79% 2,32 Mio. 21% 0,025 Mio. 0,2% 11,20 Mio. * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Basis: Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) und Gesamtheit an Tagesreisen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 39

40 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus 3.2 Tagestourismus 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen 3.4 Marktanteile 3.5 Vergleich zu Referenzdestinationen 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 40

41 3. Touristische Nachfrage 3.4 Marktanteile im Jahr 2010 (S-H + SYD) Um eine orientierungsgebende Einordnung für die nachfrageseitigen Werte von Schleswig-Holstein und Syddanmark zu ermöglichen, werden im Folgenden die Marktanteile der Regionen zur übergeordneten Destinationsebene (Deutschland und Dänemark) dargestellt. Zu berücksichtigen ist bei der Interpretation der Ergebnisse, dass Schleswig-Holstein hier im Wettbewerb mit 15 anderen Bundesländern steht, während Syddanmark eine von nur insgesamt fünf touristischen Regionen in Dänemark bildet. Aufgrund der Kleingliedrigkeit der Vergleichsebene in Deutschland sind hier folglich naturgemäß geringere Marktanteile zu erwarten. Auf deutscher Seite wird deutlich, dass Schleswig-Holstein in den Segmenten Camping und Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten im bundesweiten Vergleich ein hoher Stellenwert zukommt (Marktanteil von 13,5% bzw. 15,7%). Die Bedeutung des Übernachtungstourismus in gewerblichen Unterkünften ab 9 Betten (Marktanteil von 6,0%) sowie des Tagestourismus (Marktanteil von 3,6%) ist hingegen vergleichsweise gering. Hier wird das hohe Volumen an Tagesreisen in Deutschland insgesamt deutlich. Bei Betrachtung der für die Anteilsberechnung gesamten berücksichtigen Nachfrage (exkl. Freizeitwohnsitze und Verwandten- und Bekanntenbesuche) liegt der Marktanteil von Schleswig- Holstein am Deutschlandtourismus bei 4,2%. Im Jahr 2010 entfallen auf die Region Syddanmark 31,6% der gewerblichen Übernachtungen in Dänemark. Den geringsten Marktanteil im gewerblichen Beherbergungsbereich hat die Region hinsichtlich des Segmentes der Hotellerie (Marktanteil von 19,7%), die größte Bedeutung haben die Segmente der Marinas / Yachthäfen (Marktanteil 39,7%) sowie Camping (38,5%). Auch die Parahotellerie hat mit einem Marktanteil von 35,5% einen hohen Stellenwert. Die nicht gewerblichen Unterkunftsformen haben durchweg geringere Marktanteile (zwischen 15 und 20%). Mit Blick auf den Marktanteil im Tagestourismus (22,1%) wird deutlich, dass dieser in Dänemark insgesamt eine deutlich geringere Rolle spielt als in Deutschland. Trotz der geringen absoluten Nachfragezahlen ist der Marktanteil hier vergleichsweise hoch. Bei Betrachtung der gesamten Nachfrage liegt der Marktanteil von Syddanmark am dänischen Tourismus bei 23,5%. 41

42 Nachfrage gesamt Tagestourismus * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Übernachtungstourismus Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 3.4 Geschätzte Marktanteile im Vergleich zur übergeordneten Destinationsebene im Jahr 2010 (SH) Marktsegmente Aufenthaltstage in Schleswig-Holstein 2010 Anteil an Aufenthaltstagen in Deutschland 2010 (in %) Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten darunter: Hotellerie darunter: Parahotellerie darunter: Vorsorge- und Rehakliniken 21,37 Mio. 7,76 Mio. 10,34 Mio. 3,27 Mio. 6,0% 3,4% 12,6% 7,2% Camping gesamt* darunter: Touristikcamping darunter: Dauercamping* darunter: Mietunterkünfte 10,84 Mio. 3,10 Mio. 8,32 Mio. 0,51 Mio. 13,5% 12,7% 13,7% 14,8% Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten* 13,67 Mio. 15,7% Tagestourismus* 137,42 Mio. 3,6% Summe aus Übernachtungs- und Tagestourismus* (exkl. Freizeitwohnsitze und Verwandten- und Bekanntenbesuche) 184,40 Mio. 4,2% 42

43 Gewerblicher Übernachtungstourismus * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 3.4 Geschätzte Marktanteile im Vergleich zur übergeordneten Destinationsebene im Jahr 2010 (SYD) Marktsegmente Aufenthaltstage in Syddanmark 2010 Anteil an Aufenthaltstagen in Dänemark 2010 (in %) Hotellerie gesamt* darunter: Hotels ab 40 Betten darunter: Hotels mit Betten* Parahotellerie gesamt* darunter: Jugendherbergen darunter: Ferienzentren ( 40 Betten) darunter: touristisch vermietete Ferienhäuser darunter: privat vermietete Ferienhäuser* Bauernhöfe* 2,31 Mio. 2,08 Mio. 0,23 Mio. 6,97 Mio. 0,25 Mio. 1,50 Mio. 5,02 Mio. 0,12 Mio. 0,08 Mio. 19,7% 19,1% 28,8% 35,5% 23,0% 40,6% 35,1% 17,0% 35,2% Camping gesamt* darunter: Campingplätze ab 75 Stellplätzen Touristik-Camping Dauer-Camping darunter: Campingplätze < 75 Stellplätzen* 4,53 Mio. 4,37 Mio. 2,65 Mio. 1,72 Mio. 0,16 Mio. 38,5% 38,2% 39,2% 36,8% 48,2% Marinas / Yachthäfen 0,41 Mio. 39,7% Kreuzfahrtschiffe / Cruises* 0 0,0% Festivals* 0,31 Mio. 31,0% Gewerbliche Übernachtungen gesamt* 14,54 Mio. 31,6% 43

44 Nachfrage gesamt Tagestourismus * Berechnung mit Hilfe von Hochrechnungen Nicht-gewerblicher Übernachtungstourismus Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 3.4 Geschätzte Marktanteile im Vergleich zur übergeordneten Destinationsebene im Jahr 2010 (SYD) Marktsegmente Aufenthaltstage in Syddanmark 2010 Anteil an Aufenthaltstagen in Dänemark 2010 (in %) Eigene Ferienhäuser* 3,52 Mio. 15,4% Verliehene Ferienhäuser* 0,60 Mio. 15,4% Verwandten- und Bekanntenbesuche* 5,68 Mio. 19,8% Nicht-gewerbliche Übernachtungen gesamt* 9,80 Mio. 17,7% Tagestourismus* 7,62 Mio. 22,1% darunter: Tagesausflüge* darunter: Tagesgeschäftsreisen* 6,39 Mio. 1,23 Mio. 22,5% 20,3% Summe aus Übernachtungs- und Tagestourismus* 31,95 Mio. 23,5% 44

45 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 3.1 Übernachtungstourismus 3.2 Tagestourismus 3.3 Gesamtes Nachfragevolumen 3.4 Marktanteile 3.5 Vergleich zu Referenzdestinationen 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 45

46 3. Touristische Nachfrage 3.5 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Neben der Ausweisung des Marktanteils an der übergeordneten Destinationsebene erfolgt an dieser Stelle ein Vergleich zentraler Nachfragekennzahlen zu ausgewählten Referenzdestinationen. Für Schleswig-Holstein werden die Daten mit den anderen beiden deutschen Küstenbundesländern Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern und für Syddanmark mit den drei ebenfalls ländlich geprägten Regionen Sjaelland, Midtjylland und Nordjylland verglichen. Für den Referenzvergleich werden sowohl auf deutscher als auch auf dänischer Seite nur solche Kennzahlen herangezogen, die auf statistisch erfassten Daten basieren und damit auch für die Referenzdestinationen auf Grundlage einer abgesicherten Datenlage vorliegen. Je ausgewählter Kennziffer werden ihre Höhe im Jahr 2010 sowie die Entwicklung gegenüber verfügbaren Vergleichsjahren dargestellt. 46

47 3. Touristische Nachfrage 3.5 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Jahr 2010 (S-H ) Schleswig-Holstein verzeichnet im Jahr 2010 im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen ein geringeres Nachfragevolumen (Übernachtungen und Ankünfte) in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik- Camping. Allerdings sei hier noch einmal auf den sehr hohen Anteil des Übernachtungsvolumens im Grauen Beherbergungssegment in Schleswig-Holstein verwiesen, das hier nicht mit ausgewiesen werden kann. Während die Entwicklung der Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping in Schleswig-Holstein seit 1992 negativ war (-4%), war im gleichen Zeitraum ein enormes Wachstum der Übernachtungszahlen in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen (+194%), was in erster Linie auf die deutsche Wiedervereinigung und den damit verbundenen Reiseboom in die neuen Bundesländer zu begründen ist. Aber auch in Niedersachsen ist seit 1992 eine positive Entwicklung der Übernachtungszahlen (+5%) nachweisbar. Seit 2001 können wiederum alle drei Bundesländer eine Nachfragesteigerung verzeichnen. Die Entwicklung der Ankünfte ist in allen drei Bundesländern sowohl im Vergleich zum Jahr 1992 als auch im Vergleich zum Jahr 2001 positiv. Die Tatsache, dass Schleswig-Holstein seit 1992 die Ankünfte um 26% steigern konnte und gleichzeitig Verluste bei den Übernachtungen verzeichnet, zeigt den Trend zu kürzeren Reisen ins nördlichste Bundesland. Im Vergleichszeitraum seit 2001 erreicht Schleswig-Holstein die gleiche Steigerungsrate (25%) bei den Ankünften wie Mecklenburg-Vorpommern und liegt damit über dem Niveau von Niedersachsen (+17%). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen ist seit 1992 deutlich rückläufig, im gleichen Zeitraum hat sich diese in Mecklenburg-Vorpommern erhöht. Im Jahr 2010 hat Mecklenburg- Vorpommern im Vergleich der drei Länder mit 4,15 Tagen die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer während diese im Jahr 1992 hier noch am kürzesten war. Der Anteil ausländischer Gäste liegt in allen drei Bundesländern bei unter 10%, die geringste Bedeutung haben die ausländischen Quellmärkte für Mecklenburg-Vorpommern. Der Anteil der Gäste aus Dänemark ist im Vergleich der drei Länder in Schleswig-Holstein am größten. 47

48 3.5 Kennziffern der touristischen Nachfrage im Vergleich zu Referenzdestinationen (S-H) Kennziffern Basisjahr 2010 Skala Schleswig-Holstein Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping seit 1992: -4% seit 2001: +5% seit 1992: +194% seit 2001: +20% seit 1992: +5% seit 2001: +4% Ankünfte in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping seit 1992: +26% seit 2001: +25% seit 1992: +144% seit 2001: +25% seit 1992: +27% seit 2001: +17% Ø Aufenthaltsdauer in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping (in Tagen) 1992: 5, : 4, : 4, : 3, : 4, : 4, : 3, : 3, : 3,19 Anteil von Quellmärkten an Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten einschließlich Touristik-Camping Inland: Ausland: DK: SWE: 94,2% 5,8% 2,1% 0,9% Inland: Ausland: DK: SWE: 96,9% 3,1% 0,4% 0,5% Inland: Ausland: DK: SWE: 91,9% 8,1% 0,8% 0,3% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 48

49 3. Touristische Nachfrage 3.5 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Jahr 2010 (SYD) Syddanmark verzeichnet im Jahr 2010 im Vergleich zu den drei Vergleichsregionen das größte Nachfragevolumen in allen betrachteten Segmenten (Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten), Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäusern, Touristik-Camping ( 75 Stellplätze)). Die Entwicklung der Nachfrage in den dargestellten Segmenten ist je nach Verfügbarkeit des Datenmaterials im Vergleich zu unterschiedlichen Zeiträumen berechnet worden (jeweils soweit zurückliegend wie möglich). Sehr auffällig ist, dass die drei Referenzdestinationen in allen betrachteten Segmenten durchweg negative Entwicklungen im Zeitvergleich aufweisen. Syddanmark hingegen kann in dem Segment Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) auf eine enorm positive Entwicklung der Übernachtungen zurückblicken (+59% seit 1992, +40% seit 2001) und auch im Segment der touristisch vermieteten Ferienwohnungen sind Übernachtungszuwächse seit dem Jahr 2007 (+6%) zu verzeichnen. In den Segmenten Jugendherbergen und Touristik-Camping ( 75 Stellplätze) hat allerdings auch Syddanmark analog zu den übrigen Regionen deutliche Rückgänge zu verbuchen. Der Anteil ausländischer Gäste liegt in Syddanmark mit 54% auf ähnlichem Niveau wie in Midtjylland (59%) und Nordjylland (49%). In Sjælland ist die Bedeutung ausländischer Gäste mit nur 36% der Übernachtungen geringer als in den übrigen Regionen. Es wird deutlich, dass für die dänischen Regionen insgesamt der Tourismus aus dem Ausland eine deutlich höhere Bedeutung hat, als für die deutschen Regionen. Deutschland stellt in allen Vergleichsregionen den wichtigsten ausländischen Quellmarkt dar, wobei der Anteil der deutschen Gäste in Sjaelland und Nordjylland etwas geringer ist als in den übrigen Regionen. 49

50 Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 3.5 Kennziffern der touristischen Nachfrage im Vergleich zu Referenzdestinationen (SYD) Kennziffern Basisjahr 2010 Skala Syddanmark Sjaelland Midtjylland Nordjylland Übernachtungen in Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) seit 1992: +59% seit 2001: +40% seit 1992: -7% seit 2001: -13% seit 1992: -7% seit 2001: -7% seit 1992: -9% seit 2001: -18% Übernachtungen in Jugendherbergen seit 1998: -22% seit 1998:-22% seit 1998: -14% seit 1998: -31% Übernachtungen in touristisch vermieteten Ferienhäusern seit 2007: +6% seit 2007: -19% seit 2007: -27% seit 2007: -10% Übernachtungen im Touristik-Camping ( 75 Stellplätze) seit 1992: -13% seit 2001: -15% seit 1992: -2% seit 2001: -11% seit 1992: -27% seit 2001: -22% seit 1992: -38% seit 2001: -30% Anteil von Quellmärkten an ÜN in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten), Jugendherbergen, touristisch vermieteten Ferienhäusern und im Touristik- Camping ( 75 Stellplätze) DK: Ausland: GER NOR: SWE: 46% 54% 39% 4% 3% DK: Ausland: GER: NOR: SWE: 64% 36% 19% 4% 6% DK: Ausland: GER: NOR: SWE: 41% 59% 46% 5% 2% DK: Ausland: GER: NOR: SWE: 51% 49% 28% 12% 5% 50

51 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 51

52 4. Wirtschaftliche Effekte Hintergrundinformationen zur Berechnung: Im folgenden Kapitel werden die wirtschaftlichen Effekte des Tourismus in Schleswig-Holstein und in Syddanmark betrachtet. Wie in Kapitel 2.3 erläutert, erfolgt die Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Tourismus in Dänemark auf Basis eines Tourism Satellite Account (TSA) Systems nach einem international abgestimmten methodischen Vorgehen, das derzeit im Rahmen der amtlichen Statistik in Schleswig-Holstein keine Anwendung findet. Die sich hieraus grundlegend ergebenden Implikationen für die vorliegende Analyse sind in Kapitel 2.3 aufgeführt. Weitere relevante Aspekte für die Berechnung der wirtschaftlichen Effekte werden im Zuge der Darstellung der einzelnen Kennzahlen genannt. Wie bereits im Falle der vom IMT durchgeführten Untersuchung Quantitative Analyse der Destination Fehmarnbelt wurde zur Berechnung der wirtschaftlichen Effekte auch in der vorliegenden Vergleichsstudie Schleswig-Holstein Syddanmark auf dänischer Seite vorwiegend auf Studien zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Dänemark von VisitDenmark zurückgegriffen (Basisjahr 2008). Sollte vom Auftraggeber eine Gegenüberstellung der Analyseergebnisse der beiden IMT- Untersuchungen beabsichtigt sein, so ist aufgrund mehrerer methodischer Anpassungen von Seiten VisitDenmarks zur Bestimmung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus gegenüber der Vorgängeruntersuchung (Basisjahr 2006) auf eine eingeschränkte Vergleichbarkeit der beiden IMT-Studien hinzuweisen. Die von VisitDenmark vorgenommen Anpassungen umfassen im Wesentlichen folgende Punkte (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 13): Eingrenzung der berücksichtigten ausländischen Touristen, d.h. im Gegensatz zur Vorgängeruntersuchung werden u.a. nicht mehr der Transport von Militärpersonal, Pendler und ausländische Studierende einbezogen Zusätzliche Berücksichtigung der getätigten Ausgaben dänischer Touristen in Dänemark für Auslandsreisen, welche in Form von Löhnen und Gewinnen in dänischen Reisegesellschaften bzw. -büros verbleiben Enorme Anpassung (im Rahmen einer deutlichen Erhöhung) des Nachfragevolumens und damit der generierten Umsätze im Zuge von Urlaubsaufenthalten in eigenen Ferienhäusern der Dänen 52

53 4. Wirtschaftliche Effekte Hintergrundinformationen zur Berechnung: Neue Erhebungen zu Tagesausgaben in den Beherbergungssegmenten Hotels, Jugendherbergen, Camping, Ferienzentren und verliehenen Ferienhäusern Methodische Anpassungen, welche zu einer deutlichen Verringerung der anteilig vom Bruttoumsatz abgeleiteten Einkommenseffekte (s. Wertschöpfung, Beschäftigung, Steueraufkommen) führt, d.h. im Falle eines im Vergleich zur Vorgängeruntersuchung gleichhohen Bruttoumsatzes fallen die daraus abgeleiteten Einkommenseffekte wie Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen aufgrund der methodischen Änderungen geringer aus In diesem Zusammenhang ist gleichermaßen darauf hinzuweisen, dass von VisitDenmark bereits für Ende 2011 / Anfang 2012 die Veröffentlichung einer Folgeuntersuchung zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Dänemark angekündigt ist (Basisjahr 2010). Hier werden wiederum einige methodische Anpassungen erfolgen, welche zu einer eingeschränkten Vergleichbarkeit mit denjenigen Eingangsparametern führen werden, welche nun vom IMT für die vorliegende Vergleichsstudie für Schleswig-Holstein und Syddanmark genutzt wurden. 53

54 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 54

55 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen Methodische Einführungen Die Übernachtungsintensität (Übernachtungen je Einwohner) und die Übernachtungsdichte (Übernachtungen je km²) gelten als allgemeine Orientierung für die Bedeutung des Tourismus für eine Region (Vgl. Eisenstein, 2010, S. 87ff.). Für die Berechnung der Kennzahlen wird der gesamte Übernachtungstourismus in den beiden Regionen (gewerbliche und nicht-gewerbliche Beherbergungsbetriebe) herangezogen. Ergänzend werden beide Kennzahlen auch für den Tagestourismus dargestellt. Wie bereits im Kapitel 3.2 geschildert ist jeweils zu berücksichtigen, dass die Volumenangaben der Gesamtheit der Tagesreisen auf Hochrechnungen basieren und demzufolge einer eingeschränkten Genauigkeit unterliegen. 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen im Jahr 2010 (S-H + SYD) Die Übernachtungsintensität ist im Vergleich beider Regionen in Schleswig-Holstein etwas höher als in Syddanmark (1,3 Mal so hoch). Bei der Kennzahl der Übernachtungsdichte liegt der Wert 2,4 Mal so hoch wie in Syddanmark. Insgesamt wird durch die Werte aber die hohe Bedeutung des Übernachtungstourismus für beide Regionen bestätigt. Eine recht deutliche Diskrepanz zeigt sich in Bezug auf die geschätzte Tagesreiseintensität, die in Schleswig-Holstein das 7,7-fache der Intensität in Syddanmark darstellt. Bei der Tagestourismusdichte ist der Wert in Schleswig-Holstein sogar 13,9 Mal so hoch wie in Syddanmark. Die Ergebnisse zeigen erneut die im Vergleich beider Regionen extrem hohe Bedeutung des Tagestourismus für Schleswig-Holstein, während in Syddanmark der Übernachtungstourismus eine wesentliche höhere Bedeutung hat als der Tagestourismus. 55

56 4.1 Geschätzte Dichte- und Intensitätskennzahlen im Jahr 2010 Schleswig-Holstein Übernachtungsintensität (= Übernachtungen / Einwohner) Syddanmark Übernachtungsdichte (= Übernachtungen / km²) Tagesreiseintensität (= Tagesreisen / Einwohner) Tagesreisedichte (= Tagesreisen / km²) Basis Übernachtungsintensität und -dichte: Übernachtungstourismus gesamt (gewerbliche und nicht gewerbliche Beherbergungsbetriebe) Basis Tagesreiseintensität und -dichte: Gesamtheit an Tagesreisen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 56

57 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 57

58 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Bruttoumsätze Methodische Einführung Die durch den Tourismus generierten Bruttoumsätze berechnen sich sowohl im Rahmen des in Dänemark verwendeten TSA-Systems als auch in dem in Deutschland üblicherweise gewählten Berechnungsansatz durch Multiplikation des Nachfragevolumens (Übernachtungen bzw. Tagesreisen) mit den jeweils getätigten durchschnittlichen Tagesausgaben der Touristen (Vgl. Kap. 2.3 / Harrer, Scherr, 2002, S. 133 / Harrer, Scherr, 2009, S. 97 / VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 31 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 7, 9). In Deutschland umfassen derartige Untersuchungen in der Regel die durchschnittlichen Bruttoausgaben der Touristen an ihrem Aufenthaltsort pro Tag; es handelt sich somit um eine reine Zielortsbetrachtung (Kosten vor Reiseantritt sowie für die An- und Abreise werden i.d.r. nicht berücksichtigt) (Vgl. bundesweite Erhebungen zu Tagesausgaben von Harrer, Scherr, 2009, S. 32 (Übernachtungstourismus) und Maschke, 2005, S. 99f. (Tagestourismus)). In Dänemark werden hingegen alle Ausgaben der Touristen (in Tourismusorten und -regionen) innerhalb der dänischen Landesgrenzen (bzw. der Grenzen der betrachteten Region) einbezogen inklusive der Überführung von vorausbezahlten Dienstleistungen für eine Reise in und nach Dänemark (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 8 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 16). Im Rahmen des für die dänische Region Syddanmark gültigen Regional Tourism Satellite Account (RTSA) Systems besteht wie auch in Deutschland bei der Erhebung der Tagesausgaben eine zentrale Annahme darin, dass der gesamte Tourismusumsatz durch die direkten Ausgaben der Touristen in derjenigen Kommune generiert wird, in der die Touristen übernachten bzw. die Tagesreisen ihren Zielort haben (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 10). Dies führt zu einer Unterbewertung derjenigen Kommunen, die beispielsweise aufgrund von Attraktionen Übernachtungstouristen aus anderen Kommunen anziehen, jedoch selbst auf keine bzw. lediglich eingeschränkte Übernachtungseinrichtungen verweisen können (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 33). Der folgende Chart gibt einen Überblick über diejenigen Ausgabearten, die in Dänemark im Rahmen des Tourism Satellite Account (TSA) Systems und in Deutschland in zentralen, bundesweiten Erhebungen zu den durchschnittlichen Tagesausgaben der Touristen berücksichtigt werden. 58

59 4.2 Ausgabearten bei der Erhebung von Tagesausgaben in Deutschland und Dänemark Übernachtungstourismus Tagestourismus Deutschland Dänemark Deutschland Dänemark Vor der Reise bzw. nach der Reise am Heimatort Vor-Reise -Tourismusausgaben der Dänen ( før-rejse forbrug ) Vor-Reise -Tourismusausgaben der Dänen ( før-rejse forbrug ) Während der Reise am Zielort / Aufenthaltsort Unterkunft Verpflegung im Gastgewerbe Lokaler Transport (privat u. öffentlich) Sonst. Dienstleistungen Unterhaltung / Freizeit / Sport Einkäufe Tourismuscharakteristische Produktgruppen Übernachtung Restaurant Transport* Reiseservice Kultur und Unterhaltung Tourismusverbundene Produktgruppen (vorrangig Einzelhandelswaren) Ess- und Trinkwaren inkl. Tabak Benzin und anderer Kraftstoff Sonstiges Nicht-tourismusspezifische Produktgruppen Restaurant / Café usw. Lebensmitteleinkäufe Einkäufe sonstiger Waren Unterhaltung / Sport / Spiel Lokaler Transport (privat und öffentlich) Pauschalarrangements und sonstige Leistungen Tourismuscharakteristische Produktgruppen Restaurant Transport* Reiseservice Kultur und Unterhaltung Tourismusverbundene Produktgruppen (vorrangig Einzelhandelswaren) Ess- und Trinkwaren inkl. Tabak Benzin und anderer Kraftstoff Sonstiges Nicht-tourismusspezifische Produktgruppen * Anmerkung: Ausgaben ausländischer Touristen für Transport außerhalb Dänemarks werden nicht einbezogen. Quelle: Institut für Management und Tourismus (IMT), 2010, eigene grafische Darstellung auf Basis folgender Quellen: Harrer, Scherr, 2002, S. 17ff. / Harrer, Scherr, 2009, S. 32ff. / Maschke, 2005, S. 99f. / VisitDenmark [Hrsg.], 2009a, S. 7 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 13,

60 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Bruttoumsätze Methodische Einführung Aus der Gegenüberstellung im vorherigen Chart wird ersichtlich, dass in Dänemark in zweierlei Hinsicht die berücksichtigten Ausgabearten bei der Erhebung der Tagesausgaben weiter gefasst sind als in Deutschland. Dies betrifft zum einen die sogenannten Vor-Reise-Tourismusausgaben der Dänen, in welche aufgrund der bereits geschilderten methodischen Änderungen auf dänischer Seite im Vergleich zu Vorgängeruntersuchungen nun auch die getätigten Ausgaben dänischer Touristen in Dänemark für Auslandsreisen fallen, welche in Form von Löhnen und Gewinnen in dänischen Reisegesellschaften bzw. -büros verbleiben (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 16). Zum anderen wird auch ein breiteres Spektrum an Tourismusausgaben bzw. Produktgruppen einbezogen. So werden auf dänischer Seite ergänzend zu den tourismuscharakteristischen und tourismusverbundenen Produktgruppen (stark vergleichbar mit den in Deutschland berücksichtigten Tagesausgaben) auch nicht-tourismusspezifische Produktgruppen einbezogen. Diese aufgezeigten Unterschiede sind bei der nachfolgenden Gegenüberstellung der jeweils durch den Tourismus generierten Bruttoumsätze (sowie der abgeleiteten wirtschaftlichen Effekte zur Wertschöpfung, Beschäftigung und zum Steueraufkommen) stets zu berücksichtigen. Als Schlussfolgerung ergibt sich: Bei der Darstellung der wirtschaftlichen Effekte ist die Vergleichbarkeit zwischen Schleswig-Holstein und Syddanmark am ehesten gewährleistet, wenn auf deutscher Seite alle zugrundegelegten Tagesausgaben berücksichtigt und auf dänischer Seite lediglich die tourismus-charakteristischen und tourismusverbundenen Produktgruppen einbezogen werden. Aus diesem Grund werden für die Region Syddanmark an ausgewählten Stellen die wirtschaftlichen Effekte ergänzend auf Basis der tourismuscharakteristischen und tourismusverbundenen Produktgruppen ausgewiesen, d.h. exklusive der Ausgaben für nicht-tourismusspezifische Produktgruppen. 60

61 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze im Jahr 2010 (S-H) Für die Berechnung der Bruttoumsätze in Schleswig-Holstein werden die in Kapitel 3 errechneten Nachfragevolumina herangezogen. Hinsichtlich der herangezogenen Informationsquellen sowie der vorgenommenen Berechnungswege zur Hochrechnung der Tagesausgaben im Übernachtungs- und Tagestourismus gibt die Anlage Auskunft. Die Betrachtung der geschätzten Bruttoumsätze 2010 in Schleswig-Holstein zeigt, dass ca. 45% der Umsätze im Tagestourismus (ca ,4 Mio. Euro) generiert wurden. Danach folgen mit ca ,6 Mio. Euro die Umsätze in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten. Für die vier weiteren betrachteten Beherbergungssegmente Camping, private Beherbergungsbetriebe, Freizeitwohnsitze sowie Verwandten- und Bekanntenbesuche wurden insgesamt ca ,2 Mio. Euro an Bruttoumsätzen ermittelt, womit der geschätzte vom Tourismus generierte Gesamtumsatz in Schleswig-Holstein ca ,3 Mio. Euro beträgt. Bei einer Gegenüberstellung der für das Jahr 2010 geschätzten Bruttoumsätze und den dazugehörigen Aufenthaltstagen werden relativ deutliche Unterschiede hinsichtlich der jeweiligen Anteile der Beherbergungssegmente ersichtlich. So lässt sich für die gewerblichen Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten und die privaten Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten bedingt durch verhältnismäßig hohe durchschnittliche Tagesausgaben in diesen Segmenten ein vergleichsweise deutlich höherer Anteil an Umsätzen als an Aufenthaltstagen feststellen. Für die Bereiche Camping und Verwandten- und Bekanntenbesuche sowie den Tagestourismus zeigt sich eine gegenteilige Tendenz, welche auf unterdurchschnittliche Tagesausgabenwerte in diesen Segmenten zurückzuführen ist. 61

62 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze im Jahr 2010 (S-H) Segment Geschätzter Bruttoumsatz 2010 Schleswig-Holstein Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten 2.198,6 Mio. Camping 333,0 Mio. Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten 999,1 Mio. Freizeitwohnsitze 220,5 Mio. Verwandten- und Bekanntenbesuche 512,6 Mio. Tagestourismus gesamt 3.442,4 Mio. Tourismus gesamt darunter: Urlaubstourismus darunter: Geschäftsreisetourismus 7.706,3 Mio ,4 Mio. 419,9 Mio. Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 62

63 4.2 Geschätzte Verteilung der Aufenthaltstage und Bruttoumsätze im Jahr 2010 (S-H) 100% 80% 60% 10% 6% 6% 3% 11% gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten Camping (Touristik- und Dauercamping) Private Beherbergungsbetriebe unter 9 Betten Freizeitwohnsitze 29% 4% 13% 3% 7% 40% 20% 64% Verwandten- und Bekanntenbesuche Tagestourismus 45% 0% Aufenthaltstage Bruttoumsätze Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 63

64 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze im Jahr 2010 (SYD) Zur Ermittlung der Bruttoumsätze in der dänischen Region Syddanmark konnte auf bereits bestehende Berechnungsergebnisse zu TSA-bereinigten Bruttoumsätzen (sowie weiterer wirtschaftlicher Effekte) für das Jahr 2008 zurückgegriffen werden, wobei in den betreffenden Studien lediglich für gesamt Dänemark Tagesausgabenwerte je Beherbergungssegment ausgewiesen werden (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 42). Gleichwohl wird hier selbst mit Hinblick auf eine Berechnung der Umsätze für gesamt Dänemark darauf hingewiesen, dass diese Tagesausgabenwerte nicht mit den segmentspezifischen Übernachtungszahlen zur Ermittlung der Bruttoumsätze multipliziert werden können, da im Zuge der TSA- Umsatzberechnungen eine Vielzahl von weiteren Schätzungen bzw. Anpassungen erfolgen (Vgl. Ders., ebenda). Die TSAbereinigten Bruttoumsätze konnten in den vorliegenden Sekundärquellen aufgrund der Verknüpfung mit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Dänemark nicht bereits für aktuellere Jahrgänge ausgewiesen werden (Vgl. Syddansk Turisme [Hrsg.], 2011b / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a). Angesichts dieser Ausgangslage wurden die vorliegenden Berechnungsergebnisse für das Jahr 2008 über folgende zwei Schritte auf das Bezugsjahr 2010 hochgerechnet: Für sämtliche je Segment vorliegende Bruttoumsätze wurde die jeweilige Nachfrageentwicklung von 2008 zu 2010 einberechnet (Wie bereits zur Quantifizierung des Nachfragevolumens der Region Syddanmark wurden hierfür die vorliegenden Angaben zu Übernachtungen bzw. Aufenthaltstagen verwendet, bei denen keine TSA-Bereinigung erfolgte). Beispielsweise wurde für touristisch vermietete Ferienhäuser in den vorliegenden Datenquellen für das Jahr 2008 ein Bruttoumsatz von 307,3 Mio. Euro ausgewiesen (Vgl. Syddansk Turisme [Hrsg.], 2011b, S. 14). Zudem war bekannt, dass die Anzahl der Übernachtungen in der Region Syddanmark in touristisch vermieteten Ferienhäusern von 2008 zu 2010 von auf gesunken ist. So konnte der vorliegende Bruttoumsatz für 2008 mit dem errechneten nachfrageseitigen Entwicklungsfaktor von 0,906 für das Jahr 2010 hochgerechnet werden. Weiterhin wurden die je Segment berechneten Bruttoumsätze für 2010 inflationsbereinigt, womit sich im Beispiel der touristisch vermieteten Ferienhäuser für das Jahr 2010 ein hochgerechneter und inflationsbereinigter Bruttoumsatz von 288,7 Mio. Euro ergibt. 64

65 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze im Jahr 2010 (SYD) Demzufolge basiert dieser Berechnungsweg zur Hochrechnung der Bruttoumsätze im Jahr 2010 auf der Prämisse, dass die den bereits vorliegenden TSA-bereinigten Bruttoumsätzen zugrundeliegenden Tagesausgaben (nicht bekannt) über dem Zeitraum von 2008 zu 2010 gleich geblieben sind und somit lediglich inflationsbereinigt werden. Unter diesen Voraussetzungen wurde für Syddanmark im Jahr 2010 ein Gesamtumsatzvolumen von ca ,7 Mio. Euro errechnet. Der größte Anteil davon entfällt auf die Summe der gewerblichen Übernachtungsformen mit ca ,8 Mio. Euro. Daraufhin reihen sich der Tagestourismus (ca. 556,5 Mio. Euro) und die nicht-gewerblichen Übernachtungsformen (ca. 423,7 Mio. Euro) ein. Unter den gewerblichen Übernachtungsformen wurde der höchste Bruttoumsatz im Hotelsektor (ca. 644,9 Mio. Euro) geschätzt, woran sich die Parahotellerie mit ca. 354,8 Mio. Euro sowie Camping mit ca. 151,0 Mio. Euro anschließen. Die Gegenüberstellung der für das Jahr 2010 geschätzten Bruttoumsätze mit den dazugehörigen Aufenthaltstagen in Syddanmark veranschaulicht eine umfangreiche Anteilsverschiebung für die jeweiligen Segmente. So lässt sich hier für die Hotellerie ein weitaus höherer Anteil an Umsätzen als an Aufenthaltstagen feststellen. Demgegenüber sind für die gewerblichen Segmente Parahotellerie und Camping sowie die nicht-gewerblichen Übernachtungsformen (s. eigene Ferienhäuser, verliehene Ferienhäuser und Verwandten- und Bekanntenbesuche ) deutlichere Verschiebungen zu Ungunsten der Anteile an Bruttoumsätzen zu konstatieren, was wiederum auf unterdurchschnittliche Tagesausgaben in diesen Bereichen hindeutet. Anders als auf deutscher Seite ist zudem für den Tagestourismus ein nahezu konstanter Anteil von Umsätzen und Aufenthaltstagen erkennbar. 65

66 Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze im Jahr 2010 (SYD) Segment Hotellerie gesamt darunter: Hotellerie Urlaubsgäste darunter: Hotellerie Geschäftsreisende Geschätzter Bruttoumsatz 2010 Syddanmark 644,9 Mio. 113,9 Mio. 531,0 Mio. Parahotellerie gesamt darunter: Jugendherbergen darunter: Ferienzentren ( 40 Betten) darunter: touristisch vermietete Ferienhäuser darunter: privat vermietete Ferienhäuser darunter: Bauernhöfe 354,8 Mio. 11,0 Mio. 45,9 Mio. 288,7 Mio. 6,8 Mio. 2,5 Mio. Marinas / Yachthäfen 33,1 Mio. Kreuzfahrtschiffe / Cruises (Passagiere bei Landungen) 0 Festivals (Übernachtungsgäste) 39,0 Mio. Camping 151,0 Mio. Nicht-gewerbliche Übernachtungsformen darunter: eigene Ferienhäuser darunter: verliehene Ferienhäuser darunter: Verwandten- und Bekanntenbesuche 423,7 Mio. 107,1 Mio. 32,3 Mio. 284,3 Mio. Tagestourismus gesamt 556,5 Mio. Tourismus gesamt darunter: Urlaubstourismus darunter: Geschäftsreisetourismus 2.202,7 Mio ,6 Mio. 903,1 Mio. 66

67 4.2 Geschätzte Verteilung der Aufenthaltstage und Bruttoumsätze im Jahr 2010 (SYD) 100% 7% Hotellerie gesamt 80% 21% Parahotellerie gesamt Marinas / Yachthäfen 29% 60% 1% 1% 14% Kreuzfahrtschiffe / Cruises (Passagiere bei Ladung) Festivals (Übernachtungsgäste) 16% Camping 2% 2% 7% 40% 31% Nicht gewerbliche Übernachtungsformen Tagestourismus 19% 20% 24% 25% 0% Aufenthaltstage Bruttoumsätze Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 67

68 4. Wirtschaftliche Effekte 4.2 Geschätzte durch den Tourismus generierte Bruttoumsätze 2010 (Vergleich S-H + SYD) Wie bereits einführend erläutert, ist aufgrund der weitgefassteren Berücksichtigung von Ausgabearten auf dänischer Seite bei der Berechnung der touristischen Bruttoumsätze eine höhere Vergleichbarkeit zum deutschen Teil gegeben, wenn für Syddanmark explizit derjenige Anteil der Bruttoumsätze berücksichtigt wird, der auf den Tourismusausgaben für die tourismuscharakteristischen und tourismusverbundenen Produktgruppen basiert. So entfallen von der Gesamtheit der touristischen Bruttoumsätze im Jahr 2010 (ca ,7 Mio. Euro) auf diese beiden zentralen Ausgabenblöcke ca ,4 Mio. Euro, was einem Anteil von etwa 89% entspricht. Damit ist der durch den Tourismus generierte Bruttoumsatz im Jahr 2010 in Schleswig-Holstein in Höhe von ca ,3 Mio. Euro knapp vier Mal so hoch wie der am ehesten vergleichbare Wert von Syddanmark. Unter Heranziehung der Nachfrageseite wird ein weiterer wichtiger Aspekt deutlich: So wurde festgestellt, dass im Jahr 2010 die geschätzte Anzahl der Aufenthaltstage in Schleswig-Holstein 6,69 mal höher ist als in Syddanmark. Dieser deutlich größere Unterschied zwischen den beiden Teilregionen hinsichtlich der Aufenthaltstage als im Falle der Bruttoumsätze (Verhältnis von 3,95 : 1) ist u.a. auf die unterschiedliche Bedeutung einzelner Beherbergungssegmente bzw. des Tagestourismus sowie verschieden hohe zugehörige Tagesausgaben zurückzuführen. 68

69 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 69

70 4. Wirtschaftliche Effekte 4.3 Geschätzte Profiteure des Tourismus im Jahr 2010 (S-H) Auf Grundlage der Erfassung der durchschnittlichen Tagesausgaben getrennt nach Ausgabearten (Vgl. Chart 4.2 Ausgabearten bei der Erhebung von Tagesausgaben in Deutschland und in Dänemark ) können die Profiteure des Tourismus dargestellt werden (Vgl. Harrer, Scherr, 2002, S. 17ff. / Harrer, Scherr, 2009, S. 32ff. / Maschke, 2005, S. 99f. / VisitDenmark [Hrsg.], 2009a, S. 7 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 13, 16). Auf deutscher Seite ist bezüglich dieser Kennzahl eine Trennung nach Übernachtungs- und Tagestourismus möglich. Lediglich das Segment Freizeitwohnsitze kann bei der Darstellung der Profiteure des Übernachtungstourismus nicht eingebunden werden, da hierfür keine Aufschlüsselung der durchschnittlichen Tagesausgaben in Ausgabearten vorliegt. Für den Tagestourismus und die verschiedenen Beherbergungsarten wurde auf bekannte weitestmöglich aktuelle Verteilungsverhältnisse der durchschnittlichen Tagesausgaben aus zurückliegenden Jahren zurückgegriffen. Hierbei wurde die Annahme getroffen, dass sich die Verteilung im Zeitverlauf bis zum Basisjahr 2010 nicht geändert hat. Bei der Analyse der Profiteure werden die Bereiche Tagestourismus und Verwandten- und Bekanntenbesuche (VFR) als eine zusammenhängende Gruppe zusammengefasst, da von einem nahezu identischen Ausgabeverhalten dieser beiden Segmente ausgegangen wird. Im Übernachtungstourismus exkl. VFR entfällt geschätzt über die Hälfte des Umsatzes auf das Gastgewerbe (58%, s. Unterkunft und Verpflegung ), mit deutlichem Abstand gefolgt vom Dienstleistungsbereich (21%) sowie dem Einzelhandel mit einem Anteilswert von 20% (s. Lebensmitteleinkäufe sowie sonstige Einkäufe). Im Bereich Tagestourismus + VFR hingegen ist der Einzelhandel der bedeutendste Umsatzträger (53%), gefolgt vom Gaststättengewerbe (36%). Die Dienstleistungsbereiche Freizeit / Unterhaltung (7%) und Sonstige Dienstleistungen (4%) sowie insbesondere der Lokale Transport (0,4%) weisen hier einen vergleichsweise geringen Stellenwert auf. 70

71 Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 4.3 Geschätzte Profiteure des Tourismus im Jahr 2010 (S-H) Institut für Management und Tourismus Übernachtungstourismus exkl. VFR Tagestourismus + VFR Gesamttourismus* 8% 1% 12% 20% 0,4% 4% 7% 8% 1% 8% 38% 15% 36% 53% 21% 43% 25% Einkäufe (Lebensmittel u. sonstige) Verpflegung im Gastgewerbe Unterkunft Freizeit / Unterhaltung Lokaler Transport Sonstige Diensteistungen 3.530,7 Mio. (47% des Gesamtumsatzes*) Einkäufe (Lebensmittel u. sonstige) Verpflegung im Gastgewerbe Freizeit / Unterhaltung Lokaler Transport Sonstige Dienstleistungen 3.955,0 Mio. (53% des Gesamtumsatzes*) Einkäufe (Lebensmittel u. sonstige) Verpflegung im Gastgewerbe Unterkunft Freizeit/Unterhaltung Lokaler Transport Sonstige Dienstleistungen 7.485,7 Mio. (100% des Gesamtumsatzes*) * Die Berechnung der Profiteure im Übernachtungstourismus basiert auf geschätzten Umsätzen aus Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten, privaten Beherbergungsbetrieben unter 9 Betten sowie auf Campingplätzen. 71

72 4. Wirtschaftliche Effekte 4.3 Geschätzte Profiteure des Tourismus im Jahr 2010 (SYD) Im Falle der dänischen Region Syddanmark wurde hinsichtlich der Profiteure des Tourismus auf Auswertungsergebnisse für das Jahr 2008 zurückgegriffen (Vgl. Syddansk Turisme [Hrsg.], 2011b, S. 15). Da für die Berechnung der Profiteure im Jahr 2010 keine Angaben zu durchschnittlichen Tagesausgaben bzw. zu deren Aufteilung nach Ausgabearten vorlagen, wurden die jeweiligen Anteile der Produktgruppen im Jahr 2008 mit dem ermittelten Bruttoumsatz für das Basisjahr 2010 hochgerechnet. Dieser Vorgehensweise liegt die Prämisse zu Grunde, dass die prozentuale Verteilung des Bruttoumsatzes auf die profitierenden Produktgruppen im Jahr 2008 zum Jahr 2010 konstant geblieben ist. Eine separate Ausweisung der Profiteure nach Übernachtungs- und Tagestourismus war auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht möglich; die Darstellung erfolgt entsprechend für das gesamte Tourismusvolumen Auf dänischer Seite profitieren erwartungsgemäß die tourismuscharakteristischen Produktgruppen (69%) sehr viel deutlicher als die tourismusverbundenen (20%) und die nicht-tourismusspezifischen Produktgruppen (12%). Innerhalb der beiden erstgenannten Gruppen entfallen mehr als ein Drittel der Ausgaben auf das Gastgewerbe (35%; s. Übernachtung und Restaurant ), gefolgt von den Bereichen Transport (27%), Einzelhandel (22%; entspricht den tourismusverbundenen Produktgruppen) und Reiseservice (15%). Hinsichtlich des Anteils des Bereichs Reiseservice von 15% ist ergänzend auf die bereits einführend im Kapitel 4 geschilderte methodische Änderung hinzuweisen, aufgrund derer im Vergleich zu Vorgängeruntersuchungen nun auch die getätigten Ausgaben dänischer Touristen in Dänemark für Auslandsreisen einbezogen werden, welche in Form von Löhnen und Gewinnen in dänischen Reisegesellschaften bzw. -büros verbleiben (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 16). Diese methodische Anpassung führt im Vergleich zu Vorgängeruntersuchungen auch zu einem höheren Anteil des Bereichs Reiseservice unter den Profiteuren des Tourismus. 72

73 4.3 Geschätzte Profiteure des Tourismus im Jahr 2010 (SYD) Institut für Management und Tourismus Tourismuscharakteristische und tourismusverbundene Produktgruppen Profiteure gesamt 15% 9% 1% 9% 12% 26% 22% 6% 20% 6% 69% 27% Transport Reiseservice Erlebnisparks, Museen Benzin und anderer Kraftstoff Übernachtung Restaurant Ess- und Trinkwaren inkl. Tabak Sonstiges Tourismuscharakteristische PG* Tourismusverbundene PG* Nicht-tourismusspezifische PG* Tourismuscharakteristische PG*: Tourismusverbundene PG*: 1.517,8 Mio. 431,5 Mio. Σ = 1.949,4 Mio. Gesamt = 2.202,7 Mio. Basis: Gesamte touristische Nachfrage im Jahr 2010 Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. *PG = Produktgruppen 73

74 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 74

75 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Touristische Wertschöpfung Methodische Einführung Unter der touristischen Wertschöpfung wird sowohl in Deutschland als auch in Dänemark derjenige Anteil des vom Tourismus generierten Nettoumsatzes verstanden, der zu Einkommen, d.h. Löhnen, Gehältern und Gewinnen wird (Vgl. Harrer, Scherr, 2009, S. 114 / VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 16 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 25). Grundsätzlich verstehen beide Länder die touristische Wertschöpfung demnach in gleicher Weise. Ebenso wird die Wertschöpfung in beiden Ländern in zwei Stufen berechnet; hinsichtlich der zweiten Stufe gibt es jedoch Unterschiede in der Erfassung der touristischen Einkommenswirkungen: 1. Berechnungsstufe in Deutschland und Dänemark: Direkte Einkommenseffekte Im Rahmen der 1. Berechnungsstufe werden sowohl in Deutschland als auch in Dänemark diejenigen Einkommenswirkungen erfasst, die direkt von den Ausgaben der Touristen ausgehen (Vgl. Harrer, 2004, S. 153 / VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 16 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 34). 2. Berechnungsstufe in Deutschland: Indirekte Einkommenseffekte In Deutschland werden in der zweiten Berechnungsstufe die sogenannten indirekten Einkommenseffekte erfasst. Diese ergeben sich dadurch, dass nicht alle Ausgaben der Touristen direkt zu Löhnen, Gehältern oder Gewinnen werden. Ein Teil der Ausgaben wird für Vorleistungen verwendet, die zum Aufbau bzw. zur Aufrechterhaltung der touristischen Dienstleistung erforderlich sind. Hierunter fallen u.a. Waren- und Dienstleistungszukäufe (z.b. Brötchen von einer Bäckerei, Leistungen einer Werbeagentur) oder Investitionen zur Substanzerhaltung (z.b. Renovierungen). Die durch die beschriebenen Vorleistungen generierten Einkommen bei Dritten tragen zu indirekten Einkommenswirkungen bei. Da die Vorleistungsverflechtungen in einer Region kaum im Detail nachzuvollziehen sind, bleibt bei der Ermittlung der Einkommenseffekte in der zweiten Stufe in der Regel unberücksichtigt, ob die Vorleistungen von innerhalb oder außerhalb der Region bezogen werden (letztere wären eigentlich abzuziehen). Da jedoch gleichzeitig auch der Bezug von Vorleistungen durch andere Regionen keine Berücksichtigung findet, entsteht hierdurch ein annähernder Ausgleichseffekt (Vgl. Harrer, Scherr, 2009, S. 118). 75

76 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Touristische Wertschöpfung Methodische Einführung 2. Berechnungsstufe in Dänemark: Abgeleitete Einkommenseffekte Der Begriff Abgeleitete Einkommenseffekte ist eine Sammelbezeichnung für indirekte und induzierte Effekte. Diese Effekte entstehen, wenn ein Unternehmen die Ausgaben der Touristen für den Kauf von Rohwaren / Rohstoffen verwendet (indirekte Effekte siehe 2. Berechnungsstufe in Deutschland) und seine Angestellten entlohnt und diese einen Teil ihres Lohnes wiederum verausgaben (induzierte Effekte) (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 34f. / VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 13 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 11, 34). Ein Teil des Tourismusumsatzes wird zudem durch Import (bzw. dem damit verbundenen Versand der Einnahmen außerhalb des Landes an ausländische Eigentümer) dem volkswirtschaftlichen System entzogen (Leakage- / Importeffekt) (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 35 / VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 13 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 11 / 34). Die in dieser Form berücksichtigten abgeleiteten Effekte sind nicht Teil des internationalen TSA-Standards, sondern werden speziell in dieser Tiefe für Dänemark berechnet (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 11). Hinsichtlich der abgeleiteten Effekte wird anders als auf deutscher Seite weitergehend unterschieden, ob diese durch den Tourismus in der eigenen Region oder den Tourismuskonsum in einer anderen Region generiert werden. Ermöglicht wird dies durch das volkswirtschaftliche Input-Output-Modell LINE, welches die branchenmäßige und geografische Verbreitung der abgeleiteten Effekte offenlegt und damit die vollständige Bedeutung des Tourismus für Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen aufzeigt. Als Grundlage greift das LINE-Modell dabei auf die im Rahmen des regionalen TSA-Systems ermittelten Tourismusumsätze zurück (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 3, 23. / VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 13 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 10). Damit beinhaltet der über das LINE-Modell berechnete Wertschöpfungseffekt (hier Summe aus 1. und 2. Stufe) für Syddanmark die direkten und abgeleiteten Effekte der Tourismusausgaben in der Region, die in der Region verbleiben, sowie diejenigen Effekte des Tourismus anderer Regionen, die in Syddanmark landen (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 17). 76

77 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Touristische Wertschöpfung Methodische Einführung Allgemein gilt: Die Berechnungen der zweiten Stufe in Dänemark umfassen entsprechend nicht nur die Einkommenseffekte des eigenen Tourismus, die in der Region verbleiben (Intra-Effekt), sondern zusätzlich auch die Einkommenseffekte, die die Region vom Tourismuskonsum anderer Regionen entgegennimmt (Inter-Effekt) (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b, S. 24 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 35). Zwischen dem für die dänische Teilregion im Jahr 2010 ausgewiesenen Tourismusumsatz in Höhe von ca ,7 Mio. Euro und dem über das LINE-Modell ausgewiesenen Wertschöpfungseffekt (s. Chart 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 (S-H + SYD) ) besteht somit generell kein eindeutiger Zusammenhang (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 17). 77

78 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Touristische Wertschöpfung Methodische Einführung Schlussfolgerungen hinsichtlich der Vergleichbarkeit der ausgewiesenen Einkommenseffekte auf deutscher und dänischer Seite Wie oben geschildert, werden die Vorleistungsverflechtungen einer Region bei dem in Deutschland branchenüblichen Berechnungsansatz der Einkommenseffekte anders als in Dänemark nicht berücksichtigt. Da jedoch nicht nur unberücksichtigt bleibt, ob die eigenen Vorleistungen von innerhalb oder außerhalb der Region bezogen werden (letztere wären eigentlich abzuziehen, s. Dänemark), sondern auch, ob andere Regionen Vorleistungen in der eigenen Region beziehen (wären eigentlich hinzuzuziehen, s. Dänemark), entsteht ein Ausgleichseffekt, durch den der aufgezeigte unterschiedliche Erfassungsansatz der Einkommenseffekte zumindest annähernd ausgeglichen wird. Weitergehend ist zu berücksichtigen, dass in Dänemark den Berechnungen der Einkommenseffekte in der zweiten Stufe aufgrund der zusätzlichen Einbeziehung der induzierten Effekte ein breiteres Wertschöpfungsverständnis zugrunde gelegt wird, als dies in Deutschland üblich ist. Darüber hinaus haben die Erläuterungen und Berechnungen zum Bruttoumsatz gezeigt, dass die Bezugsgröße zur Berechnung der Wertschöpfung in Deutschland eine andere ist als in Dänemark. Beispielsweise wird auf dänischer Seite ein breiteres Spektrum an Tourismusausgaben einbezogen und zudem eine Angleichung der im Tourismus generierten Bruttoumsätze an die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Dänemarks durchgeführt. Diese aufgezeigten Unterschiede sind bei der nachfolgenden Gegenüberstellung der Wertschöpfung bzw. der Einkommenseffekte (sowie der sich daraus ableitenden wirtschaftlichen Effekte zur Beschäftigung und zum Steueraufkommen) stets zu berücksichtigen. Die Vergleichbarkeit der Effekte auf deutscher und dänischer Seite ist deutlich eingeschränkt. 78

79 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Touristische Wertschöpfung Berechnungswege in vorliegender Studie In Deutschland erfolgt die Wertschöpfungsberechnung im Tourismus üblicherweise mit Hilfe des auf dem folgenden Chart dargestellten Algorithmus. Dieser basiert auf Wertschöpfungsquoten der 1. und 2. Stufe für den Übernachtungs- sowie den Tagestourismus. Ein derartiger Algorithmus zur Berechnung der touristischen Wertschöpfung lag auf dänischer Seite nicht vor. Vielmehr wurde auf mittels des volkswirtschaftlichen Input-Output-Modells LINE berechnete Ergebnisse zur Wertschöpfung basierend auf TSA-bereinigten Bruttoumsätzen im Jahr 2008 zurückgegriffen (Vgl. Syddansk Turisme [Hrsg.], 2011b, S. 22). Die vorliegenden Berechnungsergebnisse wurden mit dem gewichteten Entwicklungsfaktor der Bruttoumsätze von 2008 zu 2010 hochgerechnet und zudem inflationsbereinigt. Die Hochrechnung beruht somit auf der Prämisse, dass sich die Wertschöpfung von 2008 zu 2010 proportional zu den Bruttoumsätzen entwickelt hat. 79

80 4.4 Algorithmus zur Berechnung der touristischen Wertschöpfung in Deutschland Den Ergebniswerten für die wirtschaftlichen Effekte des Tourismus in Schleswig-Holstein liegt folgendes Berechnungsschema zu Grunde (Vgl. Harrer, Scherr, 2009, S. 113ff.): 1. Schritt: Ermittlung der Bruttoumsätze (inkl. MwSt.) Nachfragevolumen x Ø Personentagesausgaben = Bruttoumsatz 2. Schritt: Ermittlung der Nettoumsätze (ohne MwSt.) Bruttoumsatz - Mehrwertsteuer = Nettoumsatz 3. Schritt: Ermittlung der Einkommenswirkungen 1. Umsatzstufe (EW1) Nettoumsatz x Wertschöpfungsquote 1 = EW1 4. Schritt: Ermittlung der Einkommenswirkungen 2. Umsatzstufe (EW2) (Nettoumsatz - EW1) x Wertschöpfungsquote 2 = EW2 5. Schritt: Ermittlung des touristischen Beschäftigungsbeitrages (EW1 + EW2) : Ø Primäreinkommen (PE) pro Person = Vollzeitarbeitsplatzäquivalent 80

81 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 (S-H + SYD) Unter den dargelegten Berechnungsmodalitäten wurde für Schleswig-Holstein im Jahr 2010 eine Gesamtwertschöpfung von 3.635,3 Mio. Euro geschätzt dies entspricht einem Beitrag zum Volkseinkommen von 5,98%. Je Aufenthaltstag ergibt sich eine Wertschöpfung in Höhe von 17,0 Euro; die Wertschöpfungsintensität (Wertschöpfung je Einwohner) liegt bei 1,28 Mio. Euro. Für die dänische Region Syddanmark ergibt sich für das Jahr 2010 eine geschätzte Gesamtwertschöpfung in Höhe von 1.262,9 Mio. Euro, was einer Wertschöpfung je Aufenthaltstag von 39,5 Euro sowie einer Wertschöpfungsintensität (Wertschöpfung je Einwohner) von 1,05 Mio. Euro entspricht. Ergänzend gilt es wiederum hervorzuheben, dass die Vergleichbarkeit der Berechnungsergebnisse zur touristischen Wertschöpfung für Schleswig-Holstein und Syddanmark im Jahr 2010 deutlichen Einschränkungen unterliegt. 81

82 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 (S-H) Schleswig-Holstein 2010 geschätzte Wertschöpfung Gesamttourismus 3.635,3 Mio. geschätzter relativer touristischer Beitrag zum Volkseinkommen 5,98% geschätzte Wertschöpfung je Aufenthaltstag (= Wertschöpfung / Aufenthaltstage) 17,0 / Aufenthaltstag geschätzte Wertschöpfungsintensität Gesamttourismus (= Wertschöpfung / Einwohner) 1,28 Mio. / EW Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 82

83 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 (SYD) Syddanmark 2010 geschätzte Wertschöpfung Gesamttourismus 1.262,9 Mio. geschätzter relativer touristischer Beitrag zum Volkseinkommen k. A. geschätzte Wertschöpfung je Aufenthaltstag (= Wertschöpfung / Aufenthaltstage) 39,5 / Aufenthaltstag geschätzte Wertschöpfungsintensität Gesamttourismus (= Wertschöpfung / Einwohner) 1,05 Mio. / EW Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 83

84 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 (S-H + SYD) Für Schleswig-Holstein war zusätzlich eine weitere Aufgliederung der Wertschöpfung nach Übernachtungs- und Tagestourismus möglich. Hierbei ist die weitaus höhere Wertschöpfung je Übernachtung (27,9 Euro) im Verhältnis zur Wertschöpfung je Tagesreise (11,0 Euro) auffällig. Dies stellt angesichts des deutlich höheren Anteils an Tagesreisen in Schleswig-Holstein als in Syddanmark (neben dem breiteren Wertschöpfungsverständnis auf dänischer Seite) vermutlich auch einen Hauptgrund für die große Differenz in der Wertschöpfung je Aufenthaltstag zwischen den beiden Regionen dar. So ist die Wertschöpfung je Aufenthaltstag in Schleswig-Holstein (17,0 Euro) deutlich niedriger als in Syddanmark (39,5 Euro). In diesem Zusammenhang ist auch nochmals ergänzend auf die bereits geschilderten methodischen Anpassungen in vorliegenden Untersuchungen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Dänemark einzugehen (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 13), welche im Vergleich zu Vorgängeruntersuchungen zu einer deutlichen Verringerung der anteilig vom Bruttoumsatz abgeleiteten Einkommenseffekte (s. Wertschöpfung, Beschäftigung, Steueraufkommen) geführt haben. Vereinfacht ausgedrückt: Im Falle eines im Vergleich zur Vorgängeruntersuchung gleichhohen Bruttoumsatzes fallen die daraus abgeleiteten Einkommenseffekte wie Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen aufgrund methodischer Änderungen nun geringer aus. Schlussfolgerung: Da die vom IMT durchgeführte Untersuchung Quantitative Analyse der Destination Fehmarnbelt (2009) noch auf den genannten Vorgängerstudien beruhte (Vgl. u.a. VisitDenmark [Hrsg.], 2009b / VisitDenmark [Hrsg.], 2010), besteht demzufolge in Teilen auch eine eingeschränkte Vergleichbarkeit zur vorliegenden Vergleichsstudie Schleswig- Holstein Syddanmark

85 4.4 Relationskennziffern zur touristischen Wertschöpfung im Jahr 2010 (S-H) Schleswig-Holstein 2010 Wertschöpfung je Übernachtung (= Wertschöpfung / Übernachtungen) 27,9 / Übernachtung Wertschöpfungsintensität Übernachtungstourismus (= Wertschöpfung / Einwohner) 0,75 Mio. / EW Wertschöpfung je Tagesreise (= Wertschöpfung / Tagesreisen) 11,0 / Tagesreise Wertschöpfungsintensität Tagestourismus (= Wertschöpfung / Einwohner) 0,53 Mio. / EW Wertschöpfung je Aufenthaltstag (= Wertschöpfung / Aufenthaltstage) 17,0 / Aufenthaltstag Wertschöpfungsintensität Gesamttourismus (= Wertschöpfung / Einwohner) 1,28 Mio. / EW Basis Wertschöpfung je Übernachtung / Wertschöpfungsintensität: Übernachtungstourismus gesamt (gewerbliche und nicht gewerbliche Beherbergungsbetriebe) Basis Wertschöpfung je Tagesreise / Wertschöpfungsintensität Tagestourismus: Gesamtheit an Tagesreisen Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 85

86 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 4.1 Intensitäts- und Dichtekennzahlen 4.2 Bruttoumsätze 4.3 Profiteure des Tourismus 4.4 Touristische Wertschöpfung 4.5 Beschäftigungseffekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 86

87 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Geschätzte Beschäftigungseffekte methodische Einführung Der touristische Beitrag zur Beschäftigung lässt sich grundlegend über zwei verschiedene Wege ermitteln: über die Beschäftigung, welche durch die Ausgaben der Touristen verursacht wird über die Anzahl der Beschäftigten, welche in den sogenannten touristischen Branchen angestellt sind. Für die vorliegende Analyse wird über den erstgenannten Ansatz die sogenannte Beschäftigungsäquivalenz ermittelt. Als Ergebnis wird eine rechnerische Größe gewonnen, die die Anzahl der durch den Tourismus geschaffenen Vollzeitarbeitsplätze angibt. Die Anwendung dieses Ansatzes erscheint insbesondere vor dem Hintergrund sinnvoll zu sein, dass viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben. So werden im Einzelhandel oder in der Gastronomie auch Nicht- Touristen bedient; die Beschäftigten eines Unternehmens lassen sich selten zu 100% der Tourismusbranche zurechnen. Die Berechnung der Beschäftigungseffekte auf deutscher Seite erfolgt üblicherweise über die Umrechnung der Wertschöpfung auf eine Beschäftigung mit Durchschnittseinkommen (Vgl. Harrer, Scherr, 2002, S. 162 / Harrer, Scherr, 2009, S. 137). Die in Chart 4.5 Geschätzte Beschäftigungseffekte im Jahr 2010 dargestellten geschätzten Äquivalente beziehen sich auf die Gesamtwertschöpfung und somit auf diejenige Wertschöpfung, die durch die Gesamtausgaben der Touristen an ihrem Aufenthaltsort generiert wird (Vgl. Chart 4.4 Geschätzte touristische Wertschöpfung im Jahr 2010 ). Als Bezugsgröße für das Durchschnittseinkommen wird auf das durchschnittliche Primäreinkommen Schleswig-Holsteins im Jahr 2009 zurückgegriffen. Die für die dänische Teilregion ausgewiesenen Beschäftigungsäquivalente beziehen sich auf die Ausgaben in tourismuscharakteristischen, tourismusverbundenen und nicht-tourismusspezifischen Produktgruppen. Wie auf deutscher Seite wird entsprechend nicht nur die direkt in der Tourismusbranche generierte Wertschöpfung zur Berechnung der Beschäftigungseffekte herangezogen, sondern darüber hinaus auch die durch den Tourismus generierte Wertschöpfung in vor- und nachgelagerten Branchen. Wie die Wertschöpfungsberechnung beinhaltet auch die Berechnung der Beschäftigungseffekte auf dänischer Seite die direkten und abgeleiteten Effekte der Tourismusausgaben in der Region, die in der Region verbleiben, zuzüglich derjenigen Effekte des Tourismus anderer Regionen, die in der betreffenden Region landen (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2010, S. 13 / VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 35). 87

88 4. Wirtschaftliche Effekte 4.4 Geschätzte Beschäftigungseffekte im Jahr 2010 (S-H + SYD) Die Beschäftigungseffekte für die dänische Destination Syddanmark basieren in der Folge wiederum auf einer weitgefassteren Berechnungsgrundlage als in Schleswig-Holstein. Unter den dargelegten Bedingungen wurde für Schleswig-Holstein im Jahr 2010 ein Vollzeit-Beschäftigungsäquivalent von Personen ermittelt. Für Syddanmark wurde eine Anzahl von Personen errechnet, deren Einkommen direkt, indirekt oder induziert vom Tourismus abhängig sind. Damit liegt Syddanmark auf Basis vorliegender Vergleichswerte für das Jahr 2008 unter den fünf zentralen Reisegebieten Dänemarks hinsichtlich der Beschäftigungseffekte des Tourismus auf dem zweiten Rang: 1.) Hovedstaden: ; 2.) Syddanmark: ; 3.) Midtjylland: ; 4.) Sjælland: ; 5.) Nordjylland: (Vgl. VisitDenmark [Hrsg.], 2011a, S. 36). Bei der Betrachtung dieser Äquivalente ist wiederum allgemein zu berücksichtigen, dass viele Beschäftigte in Tourismusbetrieben nur anteilig vom Tourismus leben (z.b. Nebenerwerb) oder lediglich einer Teilzeit- oder Saisontätigkeit nachgehen die tatsächliche Zahl der Personen mit vom Tourismus abhängigen Einkommen kann entsprechend höher als der ausgewiesene Wert sein (Vgl. Harrer, Scherr, 2002, S. 162f. / Harrer, Scherr, 2009, S. 137). 88

89 4.5 Geschätzte Beschäftigungseffekte im Jahr 2010 (S-H) Schleswig-Holstein Übernachtungstourismus darunter: direkte Beschäftigung indirekte Beschäftigung Tagestourismus darunter: direkte Beschäftigung indirekte Beschäftigung Tourismus gesamt darunter: direkte Beschäftigung indirekte Beschäftigung geschätzte Vollzeit- Beschäftigungsäquivalenz Das Vollzeit-Beschäftigungsäquivalent ist eine rein rechnerische Größe, die sich aus der Umrechnung der Wertschöpfung auf eine Beschäftigung mit Durchschnittseinkommen ergibt. Angegeben ist die Beschäftigungsäquivalenz in Bezug auf die Gesamtwertschöpfung. Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 89

90 4.5 Geschätzte Beschäftigungseffekte im Jahr 2010 (S-H) Syddanmark Tourismuscharakteristische Branchengruppen: Beherbergungseinrichtungen Restaurants und Wirtshäuser Transportunternehmen Reiseservice Kultur und Unterhaltung Tourismusverbundene Branchengruppen (Einzelhandel etc.) Nicht-tourismusspezifische Branchengruppen geschätzte Vollzeit- Beschäftigungsäquivalenz ,8 Mio Das Vollzeit-Beschäftigungsäquivalent ist eine rein rechnerische Größe, die sich aus der Umrechnung der Wertschöpfung auf eine Beschäftigung mit Durchschnittseinkommen ergibt. Angegeben ist die Beschäftigungsäquivalenz in Bezug auf die Gesamtwertschöpfung. Tourismus gesamt Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 90

91 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten 5.2 Kapazitätsauslastung 5.3 Marktanteile 5.4 Vergleich zu Referenzdestinationen Quellenverzeichnis 91

92 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten Methodische Einführungen Auch für die Ausweisung der Beherbergungskapazitäten in Schleswig-Holstein und Syddanmark ist die unterschiedliche Unterteilung der Beherbergungssegmente sowie die unterschiedliche Datenerfassung in Deutschland und Dänemark zu berücksichtigen. Die Unterschiede in der Datenerhebung und die damit einhergehenden Einschränkungen der Vergleichbarkeit wurden in Kap. 2.3 erläutert. Auf deutscher Seite werden hier die statistisch erfassten gewerblichen Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten sowie die Kapazitäten im Touristik-Camping dargestellt. Auf dänischer Seite weist die amtliche Statistik Danmarks Statistik die Daten zunächst nur für Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten aus. Zudem sind die Betriebe nach anderen Betriebsarten geclustert (Vgl. Kap. 2.3). Campingplätze werden ab einer Größe von 75 Stellplätzen und angebotsseitig zudem nicht differenziert nach Touristik-Camping und Dauer-Camping ausgewiesen. Um einen besseren Vergleich zu Schleswig-Holstein herstellen zu können, wurden ergänzend vorliegende Daten von Danmarks Statistik für Hotels mit Betten und kleinere Campingplätze aus dem Jahr 2006 hinzugezogen und auf das Jahr 2010 hochgerechnet (hochgerechnete Zahlen sind auf den folgenden Charts rot gekennzeichnet). In der dänischen Statistik ist für Betriebe der Segmente Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) sowie Campingplätze ( 75 Stellplätze), anders als in Deutschland, jeweils die minimale und die maximale Anzahl der Betriebe und Betten im jeweiligen Betrachtungszeitraum ausgewiesen. Die Vergleichbarkeit zu Schleswig-Holstein ist am stärksten durch Heranziehen des Maximalwertes gewährleistet, da auf deutscher Seite die Erhebungen des Beherbergungsangebotes stets mitten in der Hauptsaison (an einem Stichtag im Juli) also in der Zeit, in der die Anzahl der geöffneten Betriebe im Jahresverlauf am größten sein sollte durchgeführt werden. 92

93 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten (S-H + SYD) Für Schleswig-Holstein konzentriert sich das Beherbergungsangebot im Jahr 2010 überwiegend auf den Bereich der Parahotellerie und dabei insbesondere auf Ferienzentren, -häuser und -wohnungen. In diesem Beherbergungssegment wird derzeit fast die Hälfte des Bettenangebotes in gewerblichen Beherbergungsbetrieben gestellt. Die durchschnittliche Betriebsgröße in der Hotellerie beträgt 44 Betten, in der Parahotellerie 37 Betten. Der Bereich Touristik- Camping stellt für Schleswig-Holstein mit fast Stellplätzen ebenfalls einen bedeutenden Teil des Beherbergungsangebotes dar. In Syddanmark liegen in den Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) sowie in den Hotels mit Betten in Summe deutlich geringere Beherbergungskapazitäten vor als in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben Schleswig- Holsteins. Hier nimmt der Campingsektor allerdings mit mehr als Stellplätzen einen prägenden Faktor im Beherbergungsangebot ein. Beim Vergleich der Zahlen für den Campingsektor ist allerdings zu berücksichtigen, dass auf dänischer Seite auch Stellplätze für Dauer-Camping integriert sind, während für Schleswig-Holstein ausschließlich das Touristik-Camping betrachtet wird. Bei der Betrachtung im Zeitverlauf zeigt sich, dass die Anzahl der Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten sich seit dem Jahr 1998 in Schleswig-Holstein etwa auf dem gleichen Niveau hält, während die Anzahl der Betriebe rückläufig ist. Hier ist ein Trend zu größeren Betrieben erkennbar. Die Anzahl der Camping- und Stellplätze ist wiederum von 2004 bis 2010 konstant gestiegen. In Syddanmark ist die Anzahl der Betten in den Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) von 1992 bis 2010 von einem kleinen Einbruch im Jahr 2002 abgesehen konsequent gestiegen. Die Anzahl der Betriebe ist im Zeitverlauf hingegen kaum gewachsen, was auch in Syddanmark den Trend zu größeren Beherbergungsbetrieben zeigt. Gleiches gilt für die Entwicklung der Camping- und Stellplätze, wobei das Wachstum der Stellplätze in diesem Segment moderater verlief. 93

94 5.1 Beherbergungskapazität im Jahr 2010 (S-H) Beherbergungskategorie (Stand: Juli 2010) Betriebe Betten / Stellplätze Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten darunter: Ø Betriebsgröße in Betten bzw. Stellplätzen Hotellerie Hotels Hotels garni Gasthöfe Pensionen Parahotellerie Jugendherbergen und Hütten Erholungs- und Ferienheime Ferienzentren, -häuser und -wohnungen Vorsorge- und Rehakliniken Touristikcamping Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 94

95 5.1 Beherbergungskapazität im Jahr 2010 (SYD) Beherbergungskategorie Betriebe Betten / Stellplätze Ø Betriebsgröße in Betten bzw. Stellplätzen min. max. min. max. Hotels + Ferienzentren ( 40 B.) darunter: Hotels ( 40 Betten) Ferienzentren ( 40 Betten) Hotels (10-39 Betten) Camping 75 Stellplätze < 75 Stellplätze Anmerkung 1: Die durchschnittliche Betriebsgröße bezieht sich auf den jeweiligen Maximalwert an Betten / Stellplätzen. Anmerkung 2: Die grün gekennzeichneten Werte beruhen auf Angaben der amtlichen Statistik. Die rot markierten Werte wurden durch das IMT für das Jahr 2010 hochgerechnet. Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 95

96 Institut für Management und Tourismus 5.1 Entwicklung der Beherbergungskapazität im Zeitverlauf (S-H) Anzahl Betten / Stellplätze Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 B. Stellplätze im Touristik-Camping gew. Betriebe ab 9 B Campingplätze Basis: Anzahl der Betriebe und Betten bzw. Stellplätze in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten sowie im Touristik-Camping Quelle: IMT (2011). Eigene grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 96

97 Institut für Management und Tourismus 5.1 Entwicklung der Beherbergungskapazität im Zeitverlauf (SYD) Anzahl Betten / Stellplätze Betten in Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) Stellplätze auf Campingplätzen ( 75 Stellplätzen) Hotels u. Ferienzentren ( 40 B.) Campingplätze ( 75 Stellplätze) Basis: Anzahl der Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten sowie auf Campingplätzen ab 75 Stellplätzen, bezogen auf den jeweiligen Maximalwert der Betriebe / Betten. Quelle: IMT (2011). Eigene grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 97

98 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten im privaten Segment (S-H + SYD) Hinsichtlich der Kapazitäten in privaten Beherbergungsbetrieben unter 9 Betten kann für Schleswig-Holstein eine vorsichtige Schätzung von ca Betten im Jahr 2010 vorgenommen werden (Hochrechnung auf Basis von Schätzungen des dwif aus dem Jahr 2008, Vgl. Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, Tourismusverband Schleswig-Holstein e.v. [Hrsg.], 2008, S. 142). Diese Schätzung unterstreicht nochmals die enorme Bedeutung des Grauen Beherbergungsmarktes für Schleswig-Holstein. Für Syddanmark liegt in diesem Segment aus dem Jahr 2011 eine Angabe der Anzahl der Privaten Quartiere (B&B, Bauernhöfe etc.) vor. Diese liegt bei 564 Betrieben (Vgl. Syddansk Turisme [Hrsg.], 2011a, S. 17). Auch diese Zahl verdeutlicht den sehr hohen Stellenwert der privaten Quartiere für die dänische Region - es gibt mehr als doppelte soviele private Quartiere wie Hotels- und Ferienzentren. Eine Angabe zur Anzahl der Betten liegt für Syddanmark wiederum nicht vor. 98

99 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten 5.2 Kapazitätsauslastung 5.3 Marktanteile 5.4 Vergleich zu Referenzdestinationen Quellenverzeichnis 99

100 5. Touristisches Angebot 5.2 Kapazitätsauslastung Methodische Einführung Die Berechnung der Kapazitätsauslastung erfolgte sowohl auf deutscher als auch auf dänischer Seite auf Basis der Prämisse, dass die Betriebe 365 Öffnungstage verzeichnen. Auf dänischer Seite liegen zwar Daten auf Basis der tatsächlichen Öffnungstage der Betriebe vor, die Information der tatsächlichen Öffnungstage fehlt aber auf deutscher Seite. Um vergleichbare Daten für beide Regionen zu erhalten, wurde daher die Berechnungsvariante auf Basis von 365 Tagen gewählt, auch wenn im Ergebnis somit eine Unterbewertung der Auslastung in beiden Regionen zu berücksichtigen ist. Hinsichtlich der Berechnung der Anzahl der Schlafgelegenheiten auf Campingplätzen gibt es ebenfalls Unterschiede in der deutschen und der dänischen Statistik: auf dänischer Seite wird ein Stellplatz mit drei Schlafgelegenheiten gleich gesetzt, auf deutscher Seite entspricht ein Stellplatz wiederum vier Schlafgelegenheiten. Bei der Berechnung der Kapazitätsauslastung der Campingplätze liegt die jeweils landesübliche Berechnung für die Schlafgelegenheiten zugrunde. Bei den im weiteren Verlauf zum touristischen Angebot durchgeführten Konkurrenzvergleichen (Vgl. Kapitel 5.4) haben die hier in der methodischen Einführung beschriebenen Punkte in gleicher Weise für die jeweiligen Referenzdestinationen von Schleswig-Holstein und Syddanmark Anwendung gefunden. 100

101 5. Touristisches Angebot 5.2 Kapazitätsauslastung (S-H + SYD) Die Betrachtung der monatlichen Bettenauslastung der jeweils erfassten gewerblichen Beherbergungsbetriebe exklusive Camping zeigt im Jahr 2010 sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Syddanmark eine deutliche Saisonalität: in Syddanmark schwankt die Auslastung zwischen 16% im Dezember und 64% im Juli, in Schleswig-Holstein sogar zwischen 11% im Januar und 63% im Juli. Die Bettenauslastung der gewerblichen Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten exklusive Touristik-Camping in Schleswig- Holstein zeigt im Zeitverlauf von 1992 bis 1998 eine deutlich rückläufige Entwicklung und bleibt schließlich von 1998 bis 2010 etwa auf dem gleichen Niveau (ca. 32%). Die Bettenauslastung der Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) in Syddanmark hat hingegen im Zeitraum von 1992 bis 1998 eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Seit 1998 schwankt die Auslastung dann zwischen 30% und 35%. Im Jahr 2010 ist die Auslastung in beiden Regionen nahezu gleich (32,4% Schleswig-Holstein, 32,6% Syddanmark). Der Vergleich der Auslastung der Schlafgelegenheiten auf Campingplätzen (SH = Touristik-Camping, SYD = auf Campingplätzen 75 Stellplätzen insgesamt) zeigt einen relativ parallelen Verlauf in beiden untersuchten Regionen: von 1992 bis 2000 ist in beiden Regionen eine rückläufige Auslastung festzustellen, während in den nächsten 10 Jahren wieder eine moderat positive Entwicklung folgt. Allerdings liegt die Auslastung auf dänischer Seite während des gesamten Betrachtungszeitraums relativ deutlich über der Auslastung in Schleswig-Holstein. 101

102 5.2 Monatliche Bettenauslastung im Jahr 2010 Bettenauslastung in % 70,0 60,0 50,0 40,0 Schleswig-Holstein Auslastung von gewerblichen Beherbergungsbetrieben exkl. Touristik-Camping (ab 9 Betten) 30,0 20,0 Syddanmark Auslastung von Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten) exkl. Camping 10,0 0,0 Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 102

103 5.2 Entwicklung der Bettenauslastung im Zeitverlauf Bettenauslastung in % Schleswig-Holstein Auslastung von gewerblichen Beherbergungsbetrieben exkl. Touristik-Camping (ab 9 Betten) Syddanmark Auslastung von Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten), exkl. Camping Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 103

104 Basis: Anzahl der Betten sowie Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 5.2 Entwicklung des Bettenangebotes sowie der ÜN-Zahlen (S-H) Anzahl Betten Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten exkl. T-CA Auslastung gewerblicher Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten exkl. T-CA Bettenauslastung in % Übernachtungen in Mio. 22,1 21,5 21,6 21,5 20,9 20,5 19,9 20,4 21,1 21,2 21,4 104

105 Basis: Anzahl der Betten in Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten) bezogen auf den Maximalwert des jeweiligen Jahres. Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. Institut für Management und Tourismus 5.2 Entwicklung des Bettenangebotes sowie der ÜN-Zahlen (SYD) Betten in Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten) Anzahl Betten Auslastung von Hotels und Ferienzentren (ab 40 Betten) Bettenauslastung in % Übernachtungen in Mio. 2,26 2,33 2,65 2,71 2,72 2,64 2,57 2,80 3,16 3,23 3,58 105

106 5.2 Auslastung der Schlafgelegenheiten im Camping im Zeitverlauf Auslastung der Schlafgelegenheiten in % Schleswig-Holstein Auslastung im Touristik-Camping Syddanmark Auslastung von Campingplätzen (ab 75 Stellplätze) Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 106

107 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten 5.2 Kapazitätsauslastung 5.3 Marktanteile 5.4 Vergleich zu Referenzdestinationen Quellenverzeichnis 107

108 5. Touristisches Angebot 5.3 Marktanteile im Jahr 2010 (S-H + SYD) Auch für die angebotsseitige Einordnung der Werte von Schleswig-Holstein und Syddanmark werden im Folgenden die Marktanteile der Regionen zur übergeordneten Destinationsebene (Deutschland und Dänemark) dargestellt. Die Marktanteile sind ein weiterer Indikator für die Bedeutung der einzelnen Beherbergungssegmente in der jeweiligen Region. Auch auf der Angebotsseite ist bei der Interpretation der Ergebnisse die Kleingliedrigkeit der Vergleichsebene in Deutschland zu berücksichtigen, d.h. dass Schleswig-Holstein hier im Wettbewerb mit 15 anderen Bundesländern steht, während Syddanmark eine von nur insgesamt fünf touristischen Regionen in Dänemark bildet. Bei Betrachtung der Marktanteile auf Angebotsseite wird erneut die hohe Bedeutung der Parahotellerie für Schleswig- Holstein deutlich (Marktanteil von 20% bei den Betrieben und 16% bei den Betten im Jahr 2010). Darunter sticht besonders der Marktanteil von fast einem Viertel (24,7%) an den Ferienzentren, -häusern und -wohnungen ab neun Betten innerhalb Deutschlands heraus. Der Marktanteil an den bundesweiten Touristikcampingkapazitäten liegt wiederum nur bei 8,9% der Betriebe sowie 9% der Stellplätze. Im Jahr 2010 entfallen auf die Region Syddanmark ein Viertel der Hotels und Ferienzentren ( 40 Betten) in Dänemark (Marktanteil von 25,0% bzw. 24,9% hinsichtlich der Anzahl der Betriebe bzw. Betten). Darunter konzentriert sich die Mehrheit der Betriebe und Betten auf Ferienzentren ( 40 Betten) (Marktanteil von 32,5% bei den Betrieben und 34,1% bei den Betten). Bei den kleineren Hotels (10-39 Betten) kann die Region einen noch höheren Marktanteil von 30,8% der Betriebe und 29,4% der Betten erzielen. Den größten Marktanteil hat die Region wiederum im Campingsektor: hier liegt der Marktanteil der Stellplätze bei den größeren Betrieben ( 75 Stellplätze) bei 33,5%, bei den kleineren Betrieben (< 75 Stellplätze) sogar bei 38,4%. 108

109 5.3 Marktanteile im Vergleich zur übergeordneten Destinationsebene im Jahr 2010 Beherbergungskategorie Schleswig-Holstein 2010 Betriebe Betten / Stellplätze Marktanteil an Deutschland 2010 Betriebe Betten / Stellplätze Gewerbliche Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten ,4% 7,0% darunter: Hotellerie ,6% 3,3% Hotels ,9% 3,3% Hotels garni ,9% 4,9% Gasthöfe ,6% 1,4% Pensionen ,7% 2,9% Parahotellerie ,0% 16,0% Jugendherb. und Hütten ,4% 4,7% Erholungs-/ Ferienheime ,0% 15,8% Ferienzentren, -häuser und -wohnungen ,7% 20,5% Vorsorge- und Rehakliniken ,9% 7,5% Touristikcamping ,9% 9,0% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 109

110 5.3 Marktanteile im Vergleich zur übergeordneten Destinationsebene im Jahr 2010 Beherbergungskategorie Syddanmark 2010 Betriebe Betten / Stellplätze Marktanteil an Dänemark 2010 Betriebe Betten / Stellplätze Hotels + Ferienzentren ( 40 Betten)* ,0% 24,9% darunter: Hotels ( 40 Betten)* ,8% 20,3% Ferienzentren ( 40 Betten)* ,5% 34,1% Hotels (10-39 Betten) ,8% 29,4% Camping 75 Stellplätze* ,5% 33,5% < 75 Stellplätze ,5% 38,4% Anmerkung 1 (*): Ausgewiesener Marktanteil von Syddanmark an Dänemark in 2010 bezieht sich auf den jeweiligen Maximalwert an Betrieben / Betten des Jahres. Anmerkung 2: Die grün gekennzeichneten Werte beruhen auf Angaben der amtlichen Statistik. Die rot markierten Werte wurden durch das IMT für das Jahr 2010 hochgerechnet. Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 110

111 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot 5.1 Beherbergungskapazitäten 5.2 Kapazitätsauslastung 5.3 Marktanteile 5.4 Vergleich zu Referenzdestinationen Quellenverzeichnis 111

112 5. Touristisches Angebot 5.4 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Zusätzlich wurde auch angebotsseitig neben der Ausweisung des Marktanteils an der übergeordneten Destination ein Vergleich zentraler Kennzahlen zu den in Kapitel 3 bereits vorgestellten ausgewählten Referenzdestinationen durchgeführt. Für den Referenzvergleich werden sowohl auf deutscher als auch auf dänischer Seite nur solche Kennzahlen herangezogen, die auf statistisch erfassten Daten basieren und damit auch für die Referenzdestinationen auf Grundlage einer abgesicherten Datenlage vorliegen. Je ausgewählter Kennziffer werden ihre Höhe im Jahr 2010 sowie die Entwicklung gegenüber verfügbaren Vergleichsjahren dargestellt. 112

113 5. Touristisches Angebot 5.4 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Jahr 2010 (S-H) Zunächst lässt sich feststellen, dass Schleswig-Holstein im Jahr 2010 etwa die gleiche Anzahl an Betten in Beherbergungsbetrieben ab neun Betten exklusive Touristik-Camping vorweisen kann wie Mecklenburg-Vorpommern, gleichzeitig die Anzahl der Betriebe in Schleswig-Holstein aber deutlich größer ist als beim östlichen Nachbarn. Die Beherbergungsstruktur ist in Schleswig-Holstein folglich deutlich kleinteiliger. Niedersachsen hält im Vergleich der drei Bundesländer die mit Abstand größte Beherbergungskapazität im gewerblichen Bereich vor. Die Entwicklung der Anzahl der gewerblichen Beherbergungsbetriebe ab neun Betten war in Schleswig-Holstein als auch in Niedersachsen sowohl im Vergleichszeitraum seit 1992 als auch seit 2001 rückläufig. Gleichzeitig ist in beiden Bundesländern eine positive Entwicklung der Bettenkapazitäten festzustellen, insbesondere bei Betrachtung der Wachstumsrate seit Folglich haben sich in beiden Bundesländern überwiegend größere Beherbergungsbetriebe entwickelt. In Mecklenburg-Vorpommern ist seit dem Jahr 1992 ein enormes Wachstum der Beherbergungskapazitäten im gewerblichen Bereich zu verzeichnen (+194% Betriebe, + 201% Betten), was auch angebotsseitig durch die deutsche Wiedervereinigung und das entsprechende Wachstum der Kapazitäten von einem sehr niedrigen Niveau aus zu erklären ist. Auch hinsichtlich des Touristik-Campings hält Niedersachsen im Jahr 2010 die größten Kapazitäten vor, wobei die Anzahl der Stellplätze in Mecklenburg-Vorpommern fast auf gleichem Niveau liegt, die Anzahl der Campingplätze hingegen deutlich geringer ist. In allen drei Bundesländern hat seit dem Jahr 1992 eine deutliche Steigerung der Anzahl der Campingplätze mit Touristik-Camping stattgefunden, wobei die Wachstumsrate bei der Anzahl der Betriebe in Schleswig-Holstein am geringsten ausfällt. Bei der Anzahl der Stellplätze ist das Wachstum in allen drei Bundesländern etwas moderater ausgeprägt; das geringste Wachstum ist hier ist in Mecklenburg-Vorpommern festzustellen. Die Auslastung der Schlafgelegenheiten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping hat in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen seit dem Jahr 1992 deutlich abgenommen, gleichzeitig ist die Auslastung in Mecklenburg-Vorpommern allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend deutlich gestiegen. Im Jahr 2010 liegt die Auslastung in allen drei Bundesländern nahezu auf gleichem Niveau. 113

114 5.4 Kennziffern des touristischen Angebotes im Vergleich zu Referenzdestinationen Institut für Management und Tourismus Kennziffern Basisjahr 2010 Skala Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Anzahl der Beherbergungsbetriebe ab 9 Betten exkl. Touristik-Camping seit 1992: -5% seit 2001: -11% seit 1992: +194% seit 2001: +10% seit 1992: -5% seit 2001: -9% Anzahl der Betten in Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten exkl. Touristik- Camping seit 1992: +11% seit 2001: +2% seit 1992: +201% seit 2001: +12% seit 1992: +22% seit 2001: +1% seit 1992: +10% seit 2001: +14% seit 1992: +43% seit 2001: +22% seit 1992: +45% seit 2001: +32% Anzahl der Campingplätze mit Touristik- Camping Anzahl der Stellplätze im Touristik-Camping seit 1992: +14% seit 2001: +22% seit 1992: -5% seit 2001: +10% seit 1992: +22% seit 2001: +19% Auslastung der Schlafgelegenheiten in gewerbl. Beherbergungsbetrieben ab 9 Betten inkl. Touristik-Camping 1992: 30,1% 2000: 26,3% 2010: 25,9% 1992: 15,4% 2000: 23,4% 2010: 26,8% 1992: 31,6% 2000: 28,5% 2010: 27,3% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 114

115 5. Touristisches Angebot 5.4 Vergleich zu ausgewählten Referenzdestinationen Jahr 2010 (SYD) Syddanmark hält im Jahr 2010 im Vergleich zu den drei Vergleichsregionen die mit Abstand größten Beherbergungskapazitäten sowohl in Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) als auch im Touristik-Camping ( 75 Stellplätze) vor. Die Region hat im Segment der Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) hinsichtlich der Anzahl der Betten eine enorme Wachstumsrate von 54% seit dem Jahr 1992 erreicht, gleichzeitig ist in den anderen Regionen nur ein leichtes Wachstum und in Midtjylland sogar ein leichter Rückgang der Beherbergungskapazitäten festzustellen. Im Segment Camping ( 75 Stellplätze) ist rückblickend auf die letzten zehn Jahre (seit 2001) in Sjælland eine Stagnation und in allen anderen Regionen ein Rückgang der Anzahl der Betriebe festzustellen, die Anzahl der Stellplätze ist im gleichen Zeitraum in Syddanmark und Sjælland leicht gestiegen, in Midtjylland und Nordjylland wiederum leicht gesunken. Die Auslastung der Hotels und Ferienzentren (jeweils 40 Betten) ist in Syddanmark im Vergleich der drei Jahre 1992, 2000 und 2010 relativ konstant in den Regionen Sjaelland und Midtjylland sind etwas größere Auslastungsschwankungen zu beobachten. Im Jahr 2010 liegt die Auslastung in diesem Segment im Regionsvergleich in Syddanmark am höchsten. In allen vier dänischen Regionen ist die Auslastung auf Campingplätzen ( 75 Stellplätze) im Vergleich der Jahre 1992, und 2000 relativ deutlich gesunken und dann in den letzten zehn Jahren wieder leicht angestiegen. Die Auslastung liegt im Jahr 2010 allerdings noch immer deutlich unter dem Niveau von In allen drei betrachteten Jahren ist die Auslastung in diesem Segment im Regionsvergleich in Syddanmark am stärksten ausgeprägt. 115

116 5.4 Kennziffern des touristischen Angebotes im Vergleich zu Referenzdestinationen Kennziffern Basisjahr 2010 Skala Syddanmark Sjaelland Midtjylland Nordjylland Anzahl der Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten 75 seit 1992: +5% seit 2001: +1% seit 1992: -9% seit 2001: -3% seit 1992: +2% seit 2001: +4% seit 1992: -11% seit 2001: -14% Anzahl der Betten in Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten seit 1992: +54% seit 2001: +43% seit 1992: +4% seit 2001: +11% seit 1992: -6% seit 2001: -6% seit 1992: +8% seit 2001: -5% Auslastung Hotels und Ferienzentren ab 40 Betten 1992: 31,4% 2000: 33,3% 2010: 32,4% 1992: 31,3% 2000: 36,0% 2010: 28,1% 1992: 29,7% 2000: 30,5% 2010: 29,5% 1992: 29,8% 2000: 29,9% 2010: 25,1% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 116

117 5.4 Kennziffern des touristischen Angebotes im Vergleich zu Referenzdestinationen Kennziffern Basisjahr 2010 Skala Syddanmark Sjaelland Midtjylland Nordjylland Anzahl der Campingplätze ab 75 Stellplätzen 65 seit 1992: -3% seit 2001: -11% seit 1992: +3% seit 2001: 0% seit 1992: +1% seit 2001:-7% seit 1992: +6% seit 2001: -7% Anzahl der Stellplätze auf Campingplätzen ab 75 Stellplätzen seit 1992: +16% seit 2001: +1% seit 1992: +7% seit 2001: +2% seit 1992: +4% seit 2001: -3% seit 1992: +11% seit 2001: -1% Auslastung der Schlafgelegenheiten auf Campingplätzen ab 75 Stellplätzen 1992: 15,8% 2000: 12,3% 2010: 13,3% 1992: 14,4% 2000: 9,8% 2010: 11,4% 1992: 13,9% 2000: 10,5% 2010: 11,0% 1992: 13,8% 2000: 10,0% 2010: 10,5% Quelle: IMT (2011). Eigene Berechnungen und grafische Darstellung auf Basis von Quellen laut Anlage. 117

118 Gliederung 1. Zentrale Ergebnisse im Überblick 2. Einleitung 3. Touristische Nachfrage 4. Wirtschaftliche Effekte 5. Touristisches Angebot Quellenverzeichnis 118

119 5. Quellenverzeichnis Bengsch, L.; Harrer, B., Grasegger, S. (2008). Wirtschaftsfaktor Tourismus in Mannheim. München Bundeministerium für Wirtschaft und Technologie [Hrsg.] (2010). Der Campingmarkt in Deutschland 2009 / Endbericht. Berlin Danmarks Statistik [Hrsg.] (2011). Datenbank "Statistikbanken". Online im Internet: [Stand: ] Danmarks Statistik [Hrsg.] (2007). Overnatninger på små hoteller og campingpladser Kopenhagen Eisenstein, Bernd (2010). Grundlagen des Destinationsmanagements. München Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh [Hrsg.] (2003). Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus: Ergebnisse des TSA für Deutschland. Osnabrück. Online im Internet: [Stand: ] Institut für Management und Tourismus (2011). Wirtschaftliche Bedeutung des Geschäftsreisetourismus für Schleswig-Holstein. Heide / Holstein Harrer, B.; Scherr, S. (2009). Ausgaben der Übernachtungsgäste in Deutschland, München Harrer, B. (2005a). Wirtschaftsfaktor Tourismus im Reisegebiet Holsteinische Schweiz. München Harrer, B. (2005b). Wirtschaftsfaktor Tourismus im Reisegebiet Ostsee Schleswig-Holstein. München Harrer, B. (2005c). Wirtschaftsfaktor Tourismus im Reisegebiet Nordsee Schleswig-Holstein. München Harrer, B. (2004). Wirtschaftsfaktor Tourismus: Berechnungsmethodik und Bedeutung. In: Becker, C.; Hopfinger, H.; Steinecke, A. [Hrsg.] (2004). Geographie der Freizeit und des Tourismus Bilanz und Ausblick. München, S Harrer, B.; Scherr, S. (2002). Ausgaben der Übernachtungsgäste in Deutschland. Schriftenreihe Heft Nr. 49. München Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen [Hrsg.] (2011). LSKN-Online Datenbank. Online im Internet: www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ [Stand: ] Maschke, J. (2007). Tagesreisen der Deutschen Teil 3 Jahr München Maschke, J. (2005). Tagesreisen der Deutschen. Schriftenreihe Heft Nr. 50. München Smarthouse Media GmbH [Hrsg.] (2011). Wechselkurs Euro zu DKK Stand Online im Internet: [Stand: ] 119

120 5. Quellenverzeichnis Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, Tourismusverband Schleswig-Holstein e.v. [Hrsg.] (2008). TourismusBarometer Schleswig-Holstein Jahresbericht Kiel Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, Tourismusverband Schleswig-Holstein e.v. e.v. [Hrsg.] (2005). TourismusBarometer Schleswig-Holstein Jahresbericht Kiel Statistische Ämter der Länder [Hrsg.] (2011). Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands ", Reihe 2, Kreisergebnisse, Band 3, Berechnungsstand: Aug Frankfurt a.m. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2011a). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2011b). Bevölkerung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins am Online im Internet: [Stand: ] Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2010a). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2010d-2010l / 2011c-2011e). Beherbergung im Reiseverkehr in Schleswig- Holstein in den Monaten Januar bis Dezember Gäste und Übernachtungen im Fremdenverkehr. Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2009a). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2009b-2009k / 2010b-2010c). Beherbergung im Reiseverkehr in Schleswig- Holstein in den Monaten Januar bis Dezember Gäste und Übernachtungen im Fremdenverkehr. Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2008). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2007). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2006a). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2006b). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel 120

121 5. Quellenverzeichnis Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2006c). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2004). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern [Hrsg.] (2011). Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Dezember 2010, Jahr Schwerin Statistisches Bundesamt [Hrsg.] (2011a). GENESIS-Online Datenbankabruf Verbraucherpreisindex (inkl. Veränderungsraten) Deutschland, Jahre. Wiesbaden Statistisches Bundesamt [Hrsg.] (2011b). GENESIS-Online Datenbankabruf Tourismusstatistiken. Online im Internet: www-genesis.destatis.de [Stand: ] Statistisches Bundesamt [Hrsg.] (2011c). Tourismus in Zahlen Wiesbaden Statistisches Bundesamt [Hrsg.] (2010). Gemeindeverzeichnis GV 2000 Gebietsstand: (4. Quartal). Wiesbaden Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2002). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2001). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (2000). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1999). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1998). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1997). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1996). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1995). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1994). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein [Hrsg.] (1993). Der Fremdenverkehr in den Gemeinden Schleswig-Holsteins Kiel Syddansk Turisme [Hrsg.] (2011a). Hvidbog for turismen i Syddanmark Middelfart Syddansk Turisme [Hrsg.] (2011b). Turismens økonomiske betydning for Syddanmark. Middelfart 121

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123 Vergleichsstudie Schleswig-Holstein Syddanmark: Ansprechpartner IMT Institut für Management und Tourismus Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Bernd Eisenstein Tel.: 0481 / eisenstein@fh-westkueste.de Projektleitung Dipl.-Kffr. Anne Köchling; MTM Tel.: 0481 / koechling@fh-westkueste.de Projektmitarbeit Alexander Koch, BBA (hons) Tel.: 0481 / koch@fh-westkueste.de 123

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