Waldzustandsbericht 2013

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1 Forst Waldzustandsbericht 2 E r g e b n i s s e f ü r d a s L a n d B r a n d e n b u r g

2 Titelfoto: 2 waren im Süden Brandenburgs Nadelverluste im jüngsten Jahrgang der Kiefern, verursacht durch die Kiefernnadelscheiden-Gallmücke (Thecodiplosis brachyntera), die Hauptursache des Anstiegs der Waldschäden.

3 WALDZUSTANDSBERICHT 2 DES LANDES BRANDENBURG INHALT Hauptergebnisse 4 ERGEBNISSE DER WALDZUSTANDSERHEBUNG 2 2 NEBENMERKMALE DER KRONENZUSTANDSERHEBUNG INDIKATOREN DES WALDZUSTANDES AUS DER WALDZUSTANDSERHEBUNG 7 4 ASPEKTE DES WITTERUNGSVERLAUFS UND ABLEITUNG VON WITTERUNGSINDIKATOREN 26 Tabellenanhang Ergebnisse der Waldzustandserhebung Waldschadensentwicklung nach Baumartengruppen Fruktifikation der Hauptbaumarten

4 HAUPTERGEBNISSE Mit der in 29 erfolgten Netzverlegung auf das Grundnetz der Bundeswaldinventur wurde in Brandenburg die Netzdichte der WZE auf 6 x 6 km reduziert. Damit können die Anforderungen des Bundes wie auch der EU zur Waldzustandserhebung noch erfüllt werden und es bleibt möglich, einen Überblick zur Situation der Wälder im Land Brandenburg zu geben. Durch die veränderten Aufnahmedichte und den methodischen Wechsel zu einer zentralisierten Aufnahme mit nur noch einem Aufnahmeteam ist ein Bruch der bisherigen Zeitreihe erfolgt und die Vergleichbarkeit mit den vorangegangenen Jahren nur eingeschränkt gegeben. Hauptergebnisse der Waldzustandserhebung 2 (Angaben in Prozent der Waldfläche, Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten) ohne Schäden Schadstufe alle Baumarten Veränderung -4 Kiefer (-) Eiche 29 (+9) Buche 74 (+26) Warnstufe Schadstufe deutliche Schäden Schadstufen (+6) 4 7 (-4) 9 7 (-9) Trend Die Kronenzustandserfassung 2 ergab für die Wälder Brandenburgs weiter einen insgesamt guten Vitalitätszustand. Über % der Waldfläche bleibt ohne Schäden. Ein Drittel der Wälder hatte nur geringe Kronenverlichtungen (Schadstufe ). Deutliche Schäden traten an % der Waldfläche auf. Die mittlere Kronenverlichtung über alle Baumarten stieg um Prozentpunkt auf %. Damit hat sich der insgesamt gute Kronenzustand der Wälder in den letzten vier Jahren erhalten und entspricht dem Niveau der Jahre vor 2. Die Schäden sind weiter nach Baumarten sehr differenziert. Erfreulich ist die Entwicklung der Belaubungsdichte bei Buchen, wo die deutlichen Schäden auf 7 % sanken. Drei Viertel der Buchen waren ohne sichtbare Schäden. Die Eichen bleiben mit 2 % mittlerer Verlichtung und 7 % deutlichen Schäden die am stärksten geschädigte Baumartengruppe, haben aber 2 gegenüber dem Vorjahr im Mittel 4 % mehr Laub gehalten. Dagegen stiegen in diesem Jahr die Kronenschäden der Kiefern von % auf 9 % erheblich an. Dieser Anstieg erklärt sich durch einen starken Nadelverlust im jüngsten Nadeljahrgang, verursacht durch eine Massenvermehrung der Kiefernnadelscheiden-Gallmücke im südlichen Brandenburg. Die Witterungsbedingungen waren in den für den aktuellen Waldzustand ausschlaggebenden Jahren nach dem letzten Trockenjahr 26 überwiegend positiv und sollten sich entsprechend in einem aktuell guten Kronenzustand der Waldbäume auswirken. Die vermehrten Schneelagen und Frühjahrs- bzw. Frühsommer-Extreme der Niederschläge führen seit 27 kontinuierlich zu einer relativ positiven klimatischen Wasserbilanz. Damit wird der Trockenstress der Wälder reduziert und die Grundwasserneubildung gefördert. Das gleitende jährige Mittel der Niederschlagshöhe in der Vegetationszeit weist nach anfänglichem Rückgang seit 2 für die Waldklimastationen Brandenburgs eine steigende Tendenz auf. Dagegen setzt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Lufttemperaturen im jährigen Mittel der Vegetationszeit fort. Es wird 4

5 gegenwärtig weiter wärmer, nicht aber trockener. Auffallend sind hinsichtlich Intensität und Häufung zunehmend Witterungsextreme. Es deutet sich gegenwärtig eine Stabilisierung bei den Kronenschäden der Laubbäume an. Die stetige Gefährdung der Kiefernbestände durch biotische Schaderreger bleibt auch bei relativ gutem Vitalitätszustand ein ständiger Risikofaktor, der aktive Kontrollen und Maßnahmen zur Risikominderung erfordert. Klimatische Trockenheit als Auslöser ansteigender Waldschäden ist für die gegenwärtige Phase der Waldzustandsentwicklung wenig wahrscheinlich. Das Risiko von Witterungsextremen nimmt mit der Klimaerwärmung aber zu. Die damit einhergehenden Risiken für die Forstwirtschaft beim Aufbau vitaler, stresstoleranter Wälder müssen durch Sorgfalt bei der Baumartenwahl, der Auswahl geeigneter Herkünfte, Prüfung der Standorteignung und Pflege der Waldbestände berücksichtigt werden. Im diesjährigen Waldzustandsbericht wird ein Ansatz zu einer mehrdimensionalen Bewertung der Ergebnisse der jährlichen Waldzustandserhebung beschrieben und die Ableitung eines Kronenzustandsindex als Indikator der Waldvitalität vorgenommen. Die Witterungsbedingungen als maßgeblicher Einflussfaktor mit vielfältigen spezifischen Wirkungen auf die Waldbäume werden als Stressoren der Waldvitalität skaliert und zusammenfassend als Witterungsstress- Indikator vorgestellt. Beide Ableitungen sind Teil eines neuen Konzeptes des Monitoring und der Berichterstattung zum Waldzustand in Brandenburg. ERGEBNISSE DER WALDZUSTANDSERHEBUNG 2 Mit dem Jahr 29 wurde in Brandenburg das Inventurnetz der forstlichen Umweltkontrolle (WZE, BZE) in das Grundnetz der Bundeswaldinventur (BWI) integriert. An den insgesamt 4 Probepunkten des systematischen Grundnetzes der BWI im Raster von 6 x 6 km, die gegenwärtig auf Wald treffen, werden jährlich die gleichen Bäume auf ihren Kronenzustand hin bewertet Baumartengruppe Kiefer andere Nadelbäume Buche Eiche andere Laubbäume Abb.: Anteile der Baumartengruppen in der WZE Stichprobe des Landes Brandenburg Mit der Zufallsauswahl aus dem BWI Grundnetz werden bei reduzierter Netzdichte die Baumartenanteile der Wälder Brandenburgs bei Kiefern, anderen Nadelbaumarten und Buchen gut getroffen, die Eichen sind

6 gegenüber den anderen Laubbaumarten etwas überrepräsentiert. Neben den veränderten Aufnahmeorten und der reduzierten Netzdichte wird die Waldzustandsinventur seit 29 auch von nur einem Aufnahmeteam einheitlich in ganz Brandenburg durchgeführt. Der methodische Bruch der Zeitreihe zur Waldzustandsentwicklung in 29 ist bei der Interpretation zu berücksichtigen Land Brandenburg, alle Baumarten Abb. 2: Entwicklung der Schadstufenanteile in Prozent (alle Baumarten) Nach zunächst deutlicher Erholung bis zum Jahr 999 war in Brandenburgs Wäldern bis 26 ein kontinuierlicher Anstieg der deutlichen Schäden von 7 %-Punkten auf 8 % festzustellen. 27 und 28 war eine leicht fallende Tendenz der Schäden auszumachen. Im neuen Netz wurden seit 29 bei leicht steigender Tendenz sowohl sehr viel weniger deutliche Schäden, als auch ein deutlich höherer Anteil gesunder Wälder (Schadstufe ) aufgenommen. 2 sind die Kronenverlichtungen gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Insgesamt bleibt der Vitalitätszustand des Waldes jedoch weiter gut. Mit % (+ %) deutlichen Schäden und % in Schadstufe (-4 %) ist auch 2 der Waldzustand Brandenburgs nahe dem Normzustand, der langfristig bei etwa % deutlichen Schäden gesehen wird. Starke Schäden (Schadstufen + 4) sind mit,9 % wieder rückläufig (-, %). Die mittlere Kronenverlichtung ist um % auf jetzt % gestiegen. Der Waldzustand zeigt sich damit aktuell vergleichbar mit der Periode 996 2, bevor die Trockenjahre 2 und 26 zu einem Anstiegt der Schäden geführt hatten. Damit bestätigt sich die 29 getroffene Einschätzung, dass in Brandenburg nicht mehr von Waldschäden als großflächiger Erscheinung gesprochen werden kann. Die anhand des Kronenzustandes der Waldbäume Vitalität der Wälder Brandenburgs ist gegenwärtig gut. 6

7 Prozent Veränderung Veränderung -6-8 Kronenverlichtung Abb. : Häufigkeitsverteilung der Kronenverlichtung über alle Baumarten und ihre Veränderung 2 und 22 Im Vergleich zum Vorjahr weist die Häufigkeitsverteilung der Kronenverlichtung einen Rückgang der Anteile der Verlichtungsstufen % und % und eine Anstieg der Verlichtungsstufen 2 % bis 4 % in den Schadstufen und 2 auf. Das Maximum der Verteilung liegt weiter bei %. Starke Schäden (> 6 % Nadel-/Blattverlust) spielen praktisch keine Rolle. Entwicklung der Waldschäden nach Baumartengruppen Der Kronenzustand der Waldbäume ist nach Baumartengruppen deutlich differenziert. Die Nadelbaumarten bleiben auch 2 bei deutlich geringeren Verlichtungsgraden als die Laubbäume. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die mittleren Verlichtungen der Nadelbäume allerdings von 2 % auf % an, während die Laubbäume eine positive Entwicklung von 22 % auf 9 % Blattverlust zeigten. 24 Mittelwert Kronenverlichtung Baumartengruppe Laubbäume Nadelbäume Abb. 4: Entwicklung der mittleren Kronenverlichtung von Laub- und Nadelbäumen

8 Die Kiefern hatten 29 eine bis dahin außergewöhnliche gute Benadelungsdichte erreicht. Dieses Ergebnis hat sich bis 22 im Wesentlichen bestätigt. Es blieben fast zwei Drittel der Baumartenfläche ohne sichtbare Schäden und mit % war der Anteil deutlich geschädigter Kronen weiter sehr gering. In 2 sind 9 % (+ 6 %-Punkte) der Kiefern-Waldfläche deutlich geschädigt und nur noch die Hälfte (-9 %- Punkte) ohne sichtbare Schäden Land Brandenburg, Kiefer Abb. : Entwicklung der Schadstufenanteile für die Baumart Kiefer in Prozent Die Ursache hierfür war ein an 8 mit Kiefern bestockten Erhebungspunkten im Süden Brandenburgs (Luckenwalde - Lieberose - Peitz) massiv auftretender Nadelverlust fast des ganzen. Nadeljahrgangs. Das führte zu mittleren Nadelverlusten dieser Kiefernbestände von 2 %. In der Waldschutzschutzinformation 6 / 2 der Hauptstelle für Waldschutz des Landesbetriebes Forst wurde auf das Schadgeschehen verwiesen: Aus vielen Revieren kamen in den letzten Tagen Anfragen zu auffälligen und großflächigen Schäden an den Maitrieben der Kiefer. Bei der sowohl an Einzelbäumen als auch Beständen festgestellten nahezu vollständigen Entnadelung der diesjährigen Kieferntriebe ohne nachweisbares Fraßgeschehen handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Befall durch die Kiefernnadelscheiden-Gallmücke (auch Nadelkürzende Kiefern-Gallmücke) (Thecodiplosis brachyntera). Die Kiefernnadelscheiden-Gallmücke ist in Europa im natürlichen Verbreitungsgebiet der Kiefer (Pinus sylvestris) weit verbreitet. Befallen werden auch andere Kiefernarten. In Mitteleuropa neigt die Art zu Massenvermehrungen. Die Mücken fliegen im Mai und legen ihre Eier an die Basis der jungen Nadeln an den sich entfaltenden Maitrieben. Die nach wenigen Tagen schlüpfenden Junglarven wandern zur Nadelscheide zwischen die paarweise stehenden, frisch austreibenden Nadeln und induzieren an der Nadelbasis eine nur mikroskopisch sichtbare Gallbildung unter gleichzeitiger Hemmung des Längenwachstums der Nadeln. Die erwachsenen Larven verlassen zwischen Herbst und zeitigem Frühjahr die Gallen und überwintern meist in einem 2, mm langen, weißgrauen Kokon an der Nadelbasis, der Zweigrinde oder in der Moos und Streuschicht. In Abhängigkeit vom Befallszeitpunkt bleiben die befallenen Nadeln unterschiedlich stark in ihrem Wachstum zurück. Im Jahresverlauf ist eine zunehmende Verfärbung befallener Nadelpaare über gelb zu rotbraun und ein vorzeitiges Abwerfen dieser Nadeln zu beobachten. Eine starke Vermehrung der Gallmücken führt unter Umständen zum völligen Nadelverlust an den Maitrieben. In der Folge können Triebe oder auch jüngere Pflanzen absterben. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Gegenmaßnahmen sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch nicht erforderlich. 8

9 Der Kronenzustand der Kiefern, ohne die oben beschriebenen Symptome von Insektenschäden, blieb mit % deutlichen Schäden und 66 % in Schadstufe sowie einer mittleren Kronenverlichtung von % auf dem Niveau des Vorjahres (Abb. 6). Damit scheinen die gestiegenen Schäden der Kiefern nahezu vollständig durch die aktuelle Massenvermehrung der Kiefernnadelscheiden-Gallmücke verursacht. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Massenvermehrung im nächsten Frühjahr weiter ausbreitet und ob sich daraus Folgeschäden für die betroffenen Kiefernbestände entwickeln ohne (N = 9) mit (N = 68) Insektenschäden 2-4 Abb. 6: Schadstufenanteile der Kiefern im Jahr 2 ohne bzw. mit Insektenschäden (Kiefernnadelscheiden-Gallmücke) Seit 24 weisen die Buchen ein relativ konstant erhöhtes Niveau deutlicher Schäden auf. Im neu angelegten 6 x 6 km² Netz sind ab 29 nur wenige (6) Buchen enthalten. Diese haben einen ähnlichen Kronenzustand wie die Buchen im WZE-Netz bis 28. Eine repräsentative Aussage zum Zustand der Baumart in Brandenburg ist anhand der geringen Stichprobe nicht möglich. Für die Altbuchen sind stärker reduzierte Belaubungen in den Jahren mit Vollmast typisch. Die seit 998 im zweijährigem Rhythmus ungewöhnlich häufige Fruktifikation führte zu jeweils reduzierter Belaubung der älteren Buchen. Im Folgejahr ohne Fruchtbehang konnte die Belaubung offenbar nicht vollständig regeneriert werden, die Kronenverlichtung nahm zu. Im Jahr 29 war eine starke Fruktifikation der Buchen erkennbar, die entsprechend zu reduzierter Belaubungsdichte führte. In 2 wurde ein gegenüber 29 deutlich verbesserter Kronenzustand festgestellt, die Regeneration bei ausbleibendem Fruchtbehang war damit möglich. Mit erneuter Mast in 2stieg die Kronenverlichtung um im Mittel %. Zwei Jahre ohne Fruchtbehang in Verbindung mit der feuchten Witterung haben zu einer deutlichen Erholung des Belaubungszustandes geführt. Damit ist ein ähnlicher Zustand der Buchen wie im Zeitraum erreicht, als über 4 Jahre keine Vollmast auftrat. 9

10 Land Brandenburg, Buche Abb. 7: Entwicklung der Schadstufenanteile für die Baumart Buche in Prozent Anteil mittlere und starke Fruktifikation Abb. 8: Anteile mittlerer und starker Fruktifikation der Buchen in der WZE- Stichprobe Die Eichen (Trauben-Eiche und Stiel-Eiche) waren schon 2 mit 27 % Flächenanteil deutlicher Schäden die Baumartengruppe mit dem höchsten Grad der Kronenverlichtung. Anders als bei den Buchen waren bei den Eichen die deutlichen Schäden bereits 2 um %-Punkte auf % gestiegen. 24 stieg der Flächenanteil deutlich geschädigter Eichen nach dem Rekordsommer 2 auf 4 % (+4 %-Punkte) an. Die mittlere Kronenverlichtung erreichte mit 28 % den bisher höchsten Wert. Dieses Ergebnis wurde als Ausnahmesituation in Reaktion auf die extremen Witterungsverhältnisse im Jahr 2 gesehen Land Brandenburg, Eiche Abb. 9: Entwicklung der Schadstufenanteile für die Baumart Eiche

11 In den Jahren 2 bis 28 war ein allmählicher Wiederaufbau der offensichtlich nachhaltigen Strukturschäden der Eichenkronen erkennbar. Positiv waren der Rückgang des Anteils starker Schäden und ein Ausbleiben des erwarteten Anstiegs der Mortalität zu werten. Diese erfreuliche Entwicklung hielt auch 29 an, aber seit 2 stiegen die deutlichen Schäden bis zum Vorjahr wieder auf 4 %. 2 hatte das kühl-feuchte Frühjahr offensichtlich positive Auswirkungen auf die Blattentwicklung bei Buche und Eiche. Der Anteil von Eichen ohne sichtbare Schäden stieg von % auf etwa ein Drittel. Die deutlichen Schäden nahmen um 4 %-Punkte auf 7 % ab. Die mittlere Kronenverlichtung fiel auf 2 %. Dennoch bleiben die Eichen die am stärksten geschädigten Baumart in Brandenburg. Das kommt auch im Anteil von 4 % starken Schäden der Eichen zum Ausdruck, die bei den Buchen bisher gar nicht auftreten. Die Eichen der WZE-Stichprobe konzentrieren sich auf Altersgruppe > 6 Jahre. Eine klare Tendenz der Vitalitätsentwicklung der Baumartengruppe ist in der Zeitreihe nicht ableitbar. 4 Quercus petraea Quercus robur 9% CI Kronenverlichtung Abb. : Entwicklung der Flächenanteile deutlicher Schäden der Baumarten Trauben- Eiche (grün) und Stiel-Eiche Angesichts der extremen Witterungsverhältnisse des Jahres 2 war 24 eine außergewöhnlich starke Reaktion in der Belaubung bei den Stiel-Eichen festzustellen, die zunächst die Stresssituation der Bäume charakterisiert. Auch wenn man das Jahr 24 als eine Ausnahmesituation speziell für die Stiel-Eiche betrachtet, bleiben die Eichen im Beobachtungszeitraum generell auf einem erhöhtem Niveau der Kronenverlichtung und damit auch anfällig für zusätzliche Belastungen durch biotische Schaderreger und Witterungsstress. Die Traubeneichen weisen seit 999 eine kontinuierlich steigende Verlichtung auf. Seit 29 werden die Stiel-Eichen im neuen Netz besser beurteilt als die Traubeneichen. Die Nadelbaumarten (Kiefer und andere Nadelbäume) sind seit 99 geringer verlichtet als die Laubbäume. Die Periode der seit 22 steigenden Kronenschäden war mit der Aufnahme 29 beendet. Bis zum Vorjahr waren praktisch keine allgemeinen Verlichtungen an den Nadelbäumen mehr vorhanden. 2 sind sie durch die regional verbreiteten Insektenschäden an Kiefern zwar angestiegen, liegen aber weiter deutlich unter denen der Laubbaumarten. Waren zu Beginn der systematischen Waldschadenserhebungen vor allem die Schäden der Kiefer in engem Zusammenhang mit der Immissionsbelastung problematisch, so gibt heute die Entwicklung der Laubbaumarten Anlass zur Sorge. Mit 28 % deutlichen Schäden bei den über 6jährigen Laubbäumen ist zwar in diesem Jahr ein Rückgang um 6 %-Punkte zu verzeichnen. Eine Trendwende ist daraus aber bisher nicht abzuleiten. Jüngere Bäume mit höherer Anpassungsfähigkeit haben überwiegend geringere Schäden als die älteren. Sie sind in der WZE-Stichprobe bei Buche und Eiche aber kaum mehr vertreten.

12 Die hohe Abhängigkeit des Waldzustandes vom Witterungsgeschehen weist bereits jetzt auf Probleme hin, die die Forstwirtschaft des Landes im Zuge des Klimawandels erwarten. 4 Anteil deutlicher Schäden (2-4) [%] Altersgruppe <= 6 Jahre > 6 Jahre Nadelbäume Laubbäume Baumartengruppe Abb. : Entwicklung der Anteile deutlicher Schäden der Baumartengruppen Laub- und Nadelbäume nach Altersgruppen in Brandenburg 2

13 2 NEBENMERKMALE DER KRONENZUSTANDSERHEBUNG Vergilbung Neben der Kronenverlichtung wird bei der Waldzustandskontrolle eine Vergilbung der Nadeln und Blätter bewertet. Vergilbungen können durch Nährstoffmangelerscheinungen (z.b. Magnesium) hervorgerufen werden, treten aber auch bei Trockenheit durch vorzeitige Blattverfärbung auf. Anteil deutlicher Vergilbung [%] Baumartengruppe Kiefer andere Nadelbäume Buche Eiche andere Laubbäume Abb. 2: Flächenanteil mittlerer und starker Vergilbung der Blätter bzw. Nadeln nach Baumartengruppen In Brandenburg hat die Vergilbung von Nadeln und Blättern bisher keine Bedeutung. Die wenigen Fälle deutlicher Vergilbung konzentrieren sich auf die Laubbaumarten und sind oft durch vorzeitige Alterung von Blättern hervorgerufen. In der Zeitreihe nimmt der Anteil von Bäumen mit Vergilbungen tendenziell ab. Eine Ausnahme bildeten im Jahr 24 die Eichen, bei denen vermutlich die Stressreaktion auf die sommerliche Trockenheit 2 nachwirkte. Intensität der Fruktifikation Anteil mittlerer und starker Fruktifikation [%] Baumartengruppe Kiefer andere Nadelbäume Buche Eiche andere Laubbäume Abb. : Flächenanteil von Bäumen mit mittlerer und starker Fruktifikation nach Baumartengruppen und Jahren (Alter > 6 Jahre) Im Jahr 2 war für Buche keine Fruktifikation festzustellen. Damit gab es nach der letzten Vollmast 2 jetzt zwei Jahre ohne erkennbare Samenbildung bei der Buche. Entsprechend konnte sich die Belaubung

14 regenerieren. Auch die anderen Laubbaumarten wiesen keine auffällige Fruktifikation auf. Die überwiegende Anzahl der Eichen hatten einen Fruchtbehang, die Intensität war allerdings nicht sehr hoch. Nach reduziertem Zapfenbehang im Vorjahr wurden bei der Kiefer und den anderen Nadelbaumarten wieder höhere Anteile mit mittlerem und starkem Zapfenbehang gefunden. Die Fruktifikation, die Ausbildung von Blüten und Früchten (Samen), erfordert vom Baum einen hohen Ressourceneinsatz. Dieser steht dann nicht für die Ausbildung von Nadel- bzw. Blattmasse, die Abwehr von biotischen Schäden, die Reservestoffbildung und das Wachstum bereit. Bei starker Fruktifikation wird deshalb eine verringerte Kronendichte der Bäume erwartet. Dieser Zusammenhang konnte durch die WZE bisher eindeutig nur bei der Buche bei sehr starkem Fruchtbehang (Vollmast) bestätigt werden. Die Fruktifikation der Eichen wird zum Zeitpunkt der Waldschadenserhebung schlecht erkannt. 2 war beim bisherigen Höchstwert des Fruchtbehangs ein Einfluss auf die Kronenverlichtung festgestellt worden Bei den Nadelbaumarten ist mit einer häufigeren bzw. intensiveren Fruktifikation eher ein besserer Kronenzustand festgestellt worden. Intensität biotischer Schäden Anteil mittlerer und starker biotischer Schäden [%] 2 2 Baumartengruppe Kiefer andere Nadelbäume Buche Eiche andere Laubbäume Abb. 4: Anteil mittlerer und starker biotischer Schäden (Insekten- und Pilzschäden) nach Baumartengruppen 4 Anteil mittlerer und starker biotischer Schäden [%] 2 Trauben-Eiche Quercus petraea Stiel-Eiche Quercus robur Abb. : Anteil mittlerer und starker biotischer Schäden der Eichen Insekten und Pilze, die bei massenhaftem Auftreten zu wirtschaftlichen Schäden führen, gehören zum Wald. Ihre Befallsstärke steht in Wechselwirkung mit dem Vitalitätszustand ihrer Wirtsbäume. Neben direk- 4

15 ten Auswirkungen durch Fraß und Pilzbefall an Nadeln und Blättern, Holz und Wurzeln der Pflanzen, wirkt sich der Infektionsdruck auch auf die Intensivierung der Abwehrleistungen von nicht direkt betroffenen Bäumen aus. Die Waldschadenserhebung ist sowohl hinsichtlich des Stichprobenumfangs als auch durch die Terminbindung an den Hochsommer nicht geeignet, einen Überblick zur Waldschutzsituation in der Region zu geben. Es werden aber an Stamm und Krone erkennbare Merkmale von Pilz- und Insektenschäden nach Intensitätsstufen des Schadens erfasst. Im Beobachtungszeitraum war der Anteil biotischer Schäden bei den Nadelbäumen von 994 bis 2 erheblich zurückgegangen. In den Jahren 22 bis 2 stieg der Anteil mittlerer und starker Insekten- und Pilzschäden bei den Nadelbäumen (Nonnenkalamität), stärker aber noch bei den Laubbäumen. Bei den Laubbaumarten waren neben Erle und Esche vor allem die Eichen von deutlichen biotischen Schäden betroffen. Von 26 bis 29 hatten mittlere und starke biotische Schäden in allen Baumartengruppen ein geringes Niveau. 2 sind die biotischen Schäden vor allem bei Eiche, aber auch an anderen Laubbäumen und der Kiefer wieder angestiegen. Diese negative Entwicklung setzte sich 22 und 2 für die Eichen fort. An einem Drittel der Eichen wurden mittlere und starke biotische Schäden (überwiegend Blattfraß) festgestellt. Beide Eichenarten wiesen nach einer Periode ohne deutliche biotische Schäden (999 22) in den Jahren 2 und 24 einen starken Insektenfraß auf. Die Stieleichen mit 2 % deutlichen biotischen Schäden waren 24 wesentlich häufiger befallen, als die Traubeneichen mit 9 %. 2 bis 2 ist wieder ein Höhepunkt der biotischen Schäden an Eichen zu verzeichnen gewesen. Diesmal waren die Trauben- Eichen in der WZE-Stichprobe stärker betroffen als die Stieleichen. Der geringe Stichprobenumfang erlaubt aber nicht, dieses Ergebnis als repräsentativ für die Region zu werten. Der schlechte Belaubungszustand der Eichen wird von einem entsprechenden Anstieg der biotischen Schäden (Fraßgesellschaft und Mehltau) begleitet. Daran hat sich trotz leicht verbesserter Situation 2 nichts grundlegend geändert. Mistelbefall an Kiefer bis % -2 % >2 % des Kronenvolumens Abb. 6: Anteil des Mistelbefalls der Kiefern nach Intensitätsstufen (in % des Kronenvolumens) Mistel (Viscum album) in einer Kiefernkrone (Foto: Giedo) Die weißbeerige Mistel ist ein Halbparasit der, durch Vögel verbreitet, auch auf den Ästen der Kiefern keimt und über die in das Holz eindringende Wurzel Wasser und Nährstoffe entzieht. Während die Kiefern(nadeln) überaus sparsam mit dem Wasser haushalten, schränkt die Mistel ihren Wasserkonsum auch bei Trockenheit nicht ein. Dadurch schwächt sie in Trockenzeiten ihren Wirt und schafft die Voraussetzung für einen verstärkten Befall durch weitere Misteln. Darüber hinaus ist sie mit zunehmendem Wachstum auch ein Konkurrent um das Licht. Es wird bei zunehmender Klimaerwärmung mit einem verstärkten Mis-

16 telbefall gerechnet. Seit ihrer intensiveren Beobachtung ist in Brandenburg vermehrt Mistelbefall festgestellt worden. Daraus kann bisher aber noch nicht auf einen Trend geschlossen werden. Gegenüber dem Vorjahr hat die Intensität des Befalls eher abgenommen. Offenbar hatten starke Winterfröste und die eher kühle Witterung Auswirkungen auf die Entwicklung des Halbparasiten bzw. die Abwehrkraft der Wirtsbäume. 6

17 INDIKATOREN DES WALDZUSTANDES AUS DER WALDZUSTANDSERHEBUNG Unser Gedächtnis ist dankbar für eindrückliche Bilder. Sie helfen uns, schnell komplexe Zusammenhänge zuzuordnen und zu werten ohne dafür (selbst) alle Zusammenhänge analysieren und verstehen zu müssen. Der Begriff Waldzustand hat zweifellos einen komplexen, schwer zu erfassenden Inhalt, der zudem eine Bewertung einschließt. Der Wald ist eine vielfältige Mischung verschiedenster durch Bäume geprägter Ökosysteme, die sehr unterschiedliche Zustände aufweisen können. Die Waldzustandserhebung konzentriert sich auf den Zustand der den Wald prägenden Bäume. Diese Bäume können nach verschiedenen Aspekten ihrer Lebensäußerungen anhand ihres Wachstums, ihres Ernährungszustandes, ihrer Vermehrungsfähigkeit, des Widerstandes gegen Witterungsbedingungen und biologische Schäden, auf ihre Vitalität hin bewertet werden. Die Waldzustandserhebung nutzt einen kleinen aber wesentlichen Teil dieser Lebensäußerungen der Bäume als Indikator zur Bewertung ihrer Vitalität, die Aufrechterhaltung ihrer Blattfläche als Basis der Photosynthese.. Indikatoren-Auswahl und -Skalierung Ein Indikator soll schnell erkennbar und verständlich sein. Dazu sind bildliche Symbole (Piktogramme) besonders geeignet. Hierbei wird die menschliche Fähigkeit zur schnellen Erkennung von Farbe und Lage einfacher Strukturen genutzt. Eine Vielzahl von Skalierungen wird in einen einheitlichen Wertmaßstab übersetzt, der mit den geläufigen Signalfarbskalen von grün über gelb zu rot (Ampelreihe) arbeitet. Die Bewertung der Ergebnisse der Waldzustandserhebung baut auf einer stufigen Skala auf. Zur Darstellung des Idealzustands (Note ) wird ein dunkles Grün, über Hellgrün (Note 2) zu Gelb (Note ) genutzt. Der Übergang zur Gefährdung wird durch Orange (Note 4) signalisiert und schließlich weist Rot (Note ) in bekannter Weise auf Gefahr hin. Es werden aus der Kronenzustandserhebung insgesamt 8 Indikatoren abgeleitet. Die Indikatoren der Waldzustandserhebung werden einheitlich bewertet und in einem Kronenzustands- Index zusammengefasst (Übersicht )). Damit erfolgt eine bewusste Beschränkung auf den tatsächlich untersuchten Aspekt des Waldzustandes, nämlich die bei der jährlichen Waldzustandserhebung (WZE) aufgenommenen visuellen Merkmale des Kronenzustandes der Waldbäume. Das wesentliche Merkmal der Waldzustandserhebung ist die Belaubungsdichte der ungestört entwickelten, belichteten Baumkrone. Dieser Teil der Baumkrone (der Boniturbereich) wird vom Fachmann mit dem imaginären Bild des voll belaubten Baumes am gleichen Standort verglichen und die Differenz der Belaubungsdichte zu diesem Normalbild in % Stufen erfasst. Diese fehlenden Nadeln/Blätter der Einzelbäume einer Stichprobeneinheit (Land, Baumart, Altersgruppe) werden zur Ableitung von Indikatoren genutzt: - mittlere Kronenverlichtung - = arithmetischer Mittelwert der Kronenverlichtungen einer Stichprobeneinheit. Die mittlere Kronenverlichtung integriert alle Verlichtungsgrade in einem Wert. Es ist daraus aber nicht auf die Bandbreite der Verlichtungsgrade zu schließen. Als Normalwert eines gesunden Waldes können % angenommen werden. Bewertet wird die Abweichung von dieser Grenze in Stufen von %. Eine mittlere Kronenverlichtung über 2 % wird als längerfristig für den Baum und Waldbestand als existenzgefährdend angesehen. - Anteilfläche deutlicher Schäden (Schadstufen 2-4) = Anteil der Waldfläche mit Nadel-/Blattverlusten im Bereich von - %. Die Waldzustandserhebung ist als statistisches Verfahren darauf ausgerichtet, die Flächenanteile verschiedener Verlichtungsgrade des herrschenden Bestandes einer Waldfläche zu schätzen. Es erfolgt also keine repräsentative Schätzung der betroffenen Baumanzahl. 7

18 Der Anteil deutlicher Schäden fasst die Bandbreite der Kronenverlichtungen in zwei Gruppen zusammen, zum einen die Waldfläche mit deutlichen Schäden und zum anderen die damit gleichfalls bestimmte Ergänzung zu %, durch die Gruppe nicht und gering geschädigter Waldflächen. Verlichtungsgrade von über einem Viertel der Blattfläche werden von den Waldbäumen in der Regel nicht folgenlos toleriert. Es treten sowohl Zuwachsverluste als auch erhöhte Mortalität auf. Als Normalwert eines gesunden Waldes sind % deutliche Schäden anzusetzen. Bewertet wird die Abweichung von diesem Grenzwert in Stufen von %. - Mortalität = zurückgreifendes jähriges Mittel des Anteils der abgestorbenen Waldfläche (Bäume mit % Nadel-/Blattverlust). In der Waldzustandserhebung werden nur am Kronendach beteiligte Bäume der soziologischen Stellungen vorherrschend, herrschend und mitherrschend bewertet. Damit wird die in natürlichen Beständen als Ursache des Absterbens dominierende Konkurrenz weitgehend ausgeschlossen. In den Wirtschaftswäldern ist auch die Mortalität aus Altersgründen unbedeutend. Erst wenn ein Baum abgestorben ist, er also auch außerhalb des Boniturbereiches keine lebenden Nadeln bzw. Blätter mehr hat, erhält er die Bewertung % und wird i. d. R. im Folgejahr durch den nächststehenden anderen Baum ersetzt. Jeder abgestorbene Probebaum geht nur einmal in die Bewertung der Mortalität ein. Da relativ selten Bäume in der Stichprobe absterben (,2 % / Jahr = 2 Bäume von ), kann die Mortalität nur über einen längeren Zeitraum erfasst werden. Sie sollte gegen Null gehen und ist vor allem in ihrer Tendenz (fallend bzw. steigend) von Interesse. Um die Stichprobenbasis zu erweitern, werden gleitende -Jahreszeiträume beurteilt. Als Normwert werden für die Jahresperioden <, % Mortalität angesetzt; Mortalitätsraten > % sind bestandsgefährdend. Neben dem Nadel-/Blattverlust wird die Vergilbung der Nadeln und Blätter als zweites Merkmal der Kronenansprache aufgenommen. Die mit Magnesium-Mangel und Photooxidantien-Belastung der Luft in Zusammenhang gesehene Vergilbung (montane Fichten-Vergilbung) älterer Nadeljahrgänge, war zu Beginn der 98er Jahre Anlass für die Einführung des forstlichen Umweltmonitoring. Auch wenn Vergilbungen von Nadeln und Blättern aktuell in der Region keine Rolle spielen, bleiben Ozonbelastung, hohe Strahlungsintensität und angespannte Magnesiumversorgung der Bestände durchaus ein Thema, auch für die Wälder der Region. - Anteilfläche mit Nadel-/Blattvergilbungen (> %) = Anteil der Waldfläche mit Nadel-/Blattvergilbungen von mehr als % der verbliebenen Nadeln bzw. Blätter. Als Normalwert eines gesunden Waldes werden % angesehen. In den letzten 4 Jahren wurden nahezu keine Vergilbungen erfasst. Daher wird der Indikator aktuell nur informativ mitgeführt und spielt für die zusammenfassende Bewertung des Waldzustandes gegenwärtig keine Rolle. Die Option zur Wiederaufnahme bleibt bestehen, sobald seine Bewertung die Skalierung von überschreitet. Die Fruktifikation mannbarer (geschlechtsreifer) Bäume ist Ausdruck ihrer Vitalität. Gerade bei den schwerfruchtigen Hauptbaumarten Buche und Eiche ist die Samenbildung mit einem hohen Stoff- und Energieaufwand verbunden, auch bei der Kiefer entsprechen bei starkem Zapfenbehang die investierten Energiemengen dem Zuwachs entsprechender Holzmengen. Im letzten Jahrzehnt ist vor allem bei Buche, aber auch bei Kiefer und Eiche eine erhöhte Häufigkeit und Intensität der Fruktifikation beobachtet worden. Es wird ein Zusammenhang mit der Klimaerwärmung (verlängerte Vegetationsperiode, warm-trockenen Witterung als Blühinduktion) aber auch mit der Eutrophierung (Stickstoff-Einträge, Anstieg der CO2- Konzentration der Atmosphäre) gesehen. 8

19 Fruktifikationsintensität = zurückgreifendes jähriges Mittel der Boniturziffer Fruchtbehang über 4 Jahre alter Bäume. Die Fruktifikation wird in den Stufen = ohne, = gering, 2 = mittel, = stark am Einzelbaum eingeschätzt. Bewertet werden hier nur über 4jährige Bäume, da jüngere Bäume die Mannbarkeit noch nicht erreicht haben können. Als Indikator wird die mittlere Boniturziffer genutzt. Neben der mittleren Intensität ist die Frequenz hoher Intensitäten von Interesse. Um beiden Aspekten gerecht werden zu können, werden fünfjährige Perioden zusammengefasst. Damit wird sowohl eine hohe mittlere Intensität des Zapfenbehangs der Nadelbaumarten, als auch die erhöhte Frequenz der Vollmast der schwerfruchtigen Baumarten Buche und Eiche transparent. Die Problematik der Normensetzung besteht darin, dass sowohl ein Zuviel wie auch ein Zuwenig der Fruchtbildung als Vitalitätseinschränkung gesehen werden muss. Die Beobachtungsreihe in der WZE ist auch noch relativ kurz. Trotzdem wird der Versuch einer Bewertung unternommen. Ausgehend davon, dass zumindest einmal in fünf Jahren eine mittlere Fruktifikation nötig ist, um die Verjüngung zu ermöglichen, wird der Normwert im Bereich von,-, gesetzt. Sowohl geringere Intensitäten im Jahrfünft, wie auch höhere werden als Belastung bewertet. Vitale Bäume haben in Grenzen die Fähigkeit biotische Schaderreger abzuwehren. Intensive biotische Schäden sind damit auch ein Ausdruck der verminderten Vitalität des Waldes. Intensität biotischer Schäden = Mittelwert des Maximums der Intensitätsstufen von Pilz- und Insektenschäden. Bei der WZE werden Insekten- und Pilzschäden getrennt nach Intensitätsstufen = ohne, = gering, 2 = mittel, = stark am Einzelbaum angesprochen. Die am Einzelbaum höchste Intensität beider Merkmale wird als Intensität biotischer Schäden bezeichnet. Die mittlere Intensitätsstufe der biotischen Schäden bildet die Grundlage der Bewertung des Indikators. Als Normalwert wird eine mittlere Boniturziffer von <, gesetzt. Aus den bisherigen Erhebungen ist erkennbar, dass bei mittleren Boniturziffern über,8 ernsthafte Schäden auftreten. Sowohl Nadel-/Blattverlust als auch Vergilbung werden am Einzelbaum erfasst. Die Norm der Beurteilung seiner Krone wird seiner im Bestand erwachsenen Struktur und soziologischen Stellung angepasst. Das wird dem System des Waldes nicht ausreichend gerecht, der auch von einer Dichte der Bäume bzw. ihres Kronendaches abhängig ist, die die Ausbildung des typischen Waldinnenklimas und des Waldbodens ermöglichen. Nicht nur für den Einzelbaum ist die Nutzung der Sonnenenergie durch eine optimale Blattfläche von Bedeutung, auch im gesunden Wald-Ökosystem ist das Kronendach weitgehend geschlossen. Das gilt auch und besonders im Wirtschaftswald, wo auf der verfügbaren Fläche ein hoher Holzzuwachs in nutzbaren Dimensionen angestrebt wird. In der WZE für Brandenburg wird deshalb seit 2 die Kronenzustandserhebung durch Merkmale der Bestandesdichte und Bestandes-Belaubungsdichte an den Aufnahmepunkten ergänzt. Die Indikatoren auf Bestandesebene sind: - Prozent offener Himmel (Openness) Der Öffnungsgrad des Kronendachs über den Mittelpunkten der 6-Baum-Stichproben beschreibt den Anteil des sichtbaren Himmels in der Hemisphäre über dem Aufnahmepunkt und ergänzt sich mit dem Kronenschluss zu %. In der Hemisphäre eines in, m über dem Waldboden aufgenommenen Bildes wird der Anteil des offenen Himmels an der Halbkugeloberfläche bestimmt. Der normale Wertebereich ist abhängig von Baumarten und Bestandesstruktur und wird sich erst längerfristig ableiten lassen. Die Hauptbaumart Kiefer ohne Unterstand hat etwa - % offenen Himmel bei einem Grundflächen-Schlussgrad von, geschlossene Eichen unter % und Buchen unter %. Entsprechend wird bei, einschließlich Unterstand, geschlossenem Kronendach ein Median von < % erwartet. Die Bewertung erfolgt in % - Stufen. 9

20 - Pflanzenflächenindex Der Pflanzenflächenindex (Plant Area Index) ist wie der Blattflächenindex LAI (Leaf Area Index) als einseitige bzw. projizierte Pflanzenoberfläche pro Bodenoberfläche definiert. Da in den Fisheye- Fotos der Anteil der Stämme, Äste und Zweige nicht von den Blattflächen getrennt erfasst wird, wird der Bezeichnung als PAI der Vorzug gegeben. Der PAI wird zwar auch von der Bestandesstruktur beeinflusst, er hat aber einen stärkeren Bezug zur im Kronenraum vorhandenen Blattfläche und entsprechend auch zur Belaubungsdichte der an den Kontrollflächen vorhandenen Bäume. Der normale effektive PAI von Kiefernbeständen liegt bei etwa,, bei Eiche soll er 4, und bei Buche etwa 6, betragen. Für die WZE-Stichprobe sind sowohl die Mittelwerte, die Streubreite und vor allem die zeitliche Entwicklung von Interesse. Als Normwert wird ein effektiver PAI von > angesetzt. Dieser liegt über dem der Kiefern- Reinbestände. Langfristig sollte der Blattflächenindex mit dem Waldumbau steigen, da sowohl die Strukturen zu mehrschichtigen Beständen umgebaut werden, als auch durch Laub- und Mischbestandesförderung der Anteil von Kiefernreinbeständen abnehmen soll. Die Indikatoren werden jeweils für die gesamte Stichprobe der jährlichen WZE-Inventur berechnet und ausgewiesen (Übersicht ). Sie werden einheitlich in Stufen skaliert. Jede Stufe wird durch eine Farbe charakterisiert. Übersicht : Ableitung der bewerteten Indikatoren aus den Beobachtungen der Waldzustandserhebung sehr gut mittlere Kronenv erlichtun g [%] deutliche Schäden [%] Mortalität [%] deutliche Vergilbung [%] Indikator biotische Schäden [Boniturziffer] Bewertung Fruktifikation [Boniturziffe r] offener Himmel [%] effektiver PAI <= <=, <=,7, -, <= > 2 gut beeinträchtigt 4 beschädigt existenzgefähr det > - <= >, -, > -, >,7 -, >, -, oder,2-<, > - 2 > -2 >, -,66 >,, >, -, >, -,7 oder, <,2 > 2-2 > 2 - >,66 - >, 6, >, -,8 >,7-2, oder,-, > 2 > > > 6 >,8 > 2, oder <, > - > 4 - > - 2 > - 4 > 2-2 > 2 - > 2 < 2 Die Bewertungsrahmen nach obiger Übersicht wurden durch Regressionsgleichungen einem Bewertungsmodell angepasst. Damit können die jeweiligen Datenwerte direkt in den Indikatorwert mit einheitlicher Skala, bis, umgerechnet werden. Als Randbedingungen sind die Grenzwerte, als Minimum und, als Maximum gesetzt, die nicht unter- bzw. überschritten werden. Die folgende Übersicht beschreibt die zugrundeliegenden Modelle. 2

21 Übersicht 2: Merkmalsskalierung und Indikatormodell der WZE-Merkmale 4 4 Bewertungsstufe Bewertungsstufe 2 2 R-Quadrat quadratisch = Indikator: mittlere Kronenverlichtung IB-KV =,47 +,99 mkv+,2 mkv **2 IB-KV = Indikatorbewertung Kronenverlichtung mkv = mittlere Kronenverlichtung 2 2 Indikator: deutliche Schäden IB-(2-4), +, * (2-4) -. * (2-4)**2 IB-(2-4) = Indikatorbewertung Anteil deutlicher Schäden (Schadstufen 2-4) 4 Bewertungsstufe 4 2 Bewertungsstufe Indikator: Mortalität IB-Mort =,8 + 4,99 gmmort,26 gmmort **2 IB-Mort = Indikatorbewertung der Mortalität im WZE- Netz gmmort = zurückgreifendes jähriges gleitendes Mittel der Mortalität (Anteil jährlich abgestorbener Bäume) Indikator: deutliche Vergilbung IB-VG =. +,86 VG,7 VG **2 IB-VG = Indikatorbewertung der Vergilbung VG = Anteil von Bäumen mit deutlichen Vergilbungen (>2 %) 6 8 2

22 Bewertungsstufe 4 2 Bewertungsstufe 4 2 R-Quadrat kubisch = Indikator: Fruktifikation IB-Frucht = 4,86-2,7 gmfrucht + 9,869 gmfrucht**2 -,94 gmfrucht** IB-Frucht = Indikatorbewertung der mittleren Intensität des Fruchtbehangs gmfrucht = zurückgreifendes jähriges gleitendes Mittel der Boniturziffer Fruchtbehang >4jähriger Bäume Indikator: biotische Schäden IB-bioSchad =, , bioschad 2,262 bioschad**2 IB-bioSchad = Indikatorbewertung der Intensität biotischer Schäden bioschad = Mittlere Boniturziffer der Maxima der Intensitäten von Insekten bzw. Pilzschäden Bewertungsstufe Bewertungsstufe 2 2 R-Quadrat linear =.99 2 Indikator: offener Himmel IB-Open =,47 +,99 Open +,2 Open **2 IB-Open = Indikatorbewertung des mittleren Anteils offenen Himmels an der Hemisphäre im WZE-Netz (Openess) 2 2 Indikator: effektiver PAI IB-PAI = 6,2 -,947 PAI IB-PAI = Indikatorbewertung mittlerer Pflanzenflächenindex des WZE-Netzes (LAI2Linear- ClumpingIndex korrigiert) Auswertungsoptionen Mit der Umsetzung der einheitlichen Skalierung ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Darstellung der Ergebnisse der Waldzustandserhebung. In Übersicht wird das Grundprinzip der Bewertung demonstriert. Die einzelnen Indikatoren werden für den Gesamtwald in der Zeitreihe in Stufen farblich unterlegt in den Tabellenzeilen vorgestellt. Dabei ist ersichtlich, dass der Waldzustand in Brandenburg in den letzten 4 Jahren überwiegend gut (hellgrün, Stufe 2) zu bewerten war. Abweichend wies die Bewertung des Bestandesmerkmals Pflanzenflächenindex bis zum Vorjahr die Stufe 4 (beschädigt) aus. Eine deutliche Tendenz zum Besseren bzw. eine Verschlechterung waren im Zeitraum 2 bis 22 nicht ablesbar. 2 sind die deutlichen Schäden auf Stufe (beeinträchtigt) angestiegen und es bestehen Probleme mit biotischen Schäden, die ebenfalls erheblich zugenommen haben. Dem entgegen ist der mitt- 22

23 lere Pflanzenflächenindex in 2 gegenüber den Vorjahren angestiegen, was als Zunahme der mittleren Belaubungsdichte im Bestand positiv zu werten ist. Der Indikator hat damit die Stufe (beeinträchtigt) erreicht. Übersicht : Indikatoren der Waldzustandserhebung für den Gesamtwald 2 bis 2 und die Hauptbaumarten, sowie Vergleich und Trendbewertung ( ohne, - schlechter, + besser) zu den drei Vorjahren Indikator Gesamtwald Kiefer Buche Eiche 2 Trend mittlere Kronenverlichtung 2, 2,2 2,2 2, 2,2,6 4, deutliche Schäden 2,7-2, 2, 2, 2, 2,,2 Mortalität,6,,,8,,8 2, Vergilbung* ),,8,,,,, Fruktifikation,8,9,8,4 2,2 4,,6 biotische Schäden 2,7 -,,2,7 2,7, 4,8 offener Himmel 2, 2,2 2,4 2, Pflanzenflächenindex 2,9 +,7 4,,8 Kronenzustandsindex Gesamtwald Kronenzustandsindex B (Baumartengruppen) * ) Im Index nicht berücksichtigt 2, 2,2 2, 2, 2,2 -,8,8,6 2,,9,6 Die Ergebnisse des aktuellen Jahres werden in Übersicht auch für die Hauptbaumarten nach Baumartengruppen differenziert. Während 2 die Baumarten Kiefer und Buche überwiegend mit gutem Kronenzustand eingeschätzt werden, wird die Eiche nach den Indikatoren deutliche Schäden und biotische Schäden bereits als existenzgefährdet eingestuft. Für die Buchen wird nur die starke Fruktifikation als problematisch ausgewiesen. Hier wirkt die zweimalige Vollmast in den letzten Jahren (29 und 2) nach. Die Kiefern sind durch biotische Schäden zumindest in der Vitalität beeinträchtigt. Die mit Abstand größten Probleme bestehen hinsichtlich des Kronenzustandes der Eichen. Nach deutlichen Schäden und biotischen Schäden wird bereits die höchste Stufe (existenzgefährdet) indiziert. Die Mittlere Kronenverlichtung weist die Stufe 4 auf und die Mortalität ist mit Stufe beeinträchtigt. Nur hinsichtlich des Merkmals Fruktifikation ist aktuell keine Belastung erkennbar. Die einheitlichen Bewertungsskalen erlauben auch die Zusammenfassung zu einem Kronenzustandsindex (WZE Index), der sich auf ein breiteres Spektrum von Merkmalen stützt als allein die Kennziffer zu deutlichen Schäden (2-4). Dieser Kronenzustandsindex beinhaltet gegenwärtig 7 der acht abgeleiteten Merkmale, d. h. ohne den Indikator Vergilbung. Sofern in Brandenburg deutlich Vergilbungen als Schadmerkmal auftreten, kann der Kronenzustandsindex um dieses Merkmal ergänzt werden. Da von den verbleibenden Merkmalen die zwei Bestandesmerkmale erst seit 2 erhoben werden, ist dieser Index für die Vorjahre nicht auswertbar. Auch eine Differenzierung nach Baumartengruppen ist für die Merkmale offener Himmel und Pflanzenflächenindex auf Grund der geringen Stichprobenzahl im 6 x 6 km - Netz nicht repräsentativ möglich. Alternativ bietet sich die Möglichkeit, einen Kronenzustandsindex B (Baumartengruppen) mit reduziertem Merkmalsspektrum abzuleiten. Dazu bleiben neben der Vergilbung auch die Merkmale offener Himmel (Openess) und effektiver PAI unberücksichtigt. 2

24 Mit dieser Variante des Kronenzustandindex können die Waldzustandserhebungen ab 999 skaliert werden. Die Einschränkung ergibt sich aus dem Umstand, dass erst ab 994 Daten zur Intensität der Fruktifikation vorliegen und die Bewertung auf Jahreszeiträume zurückgreift. Die Ergebnisse der Bewertung für den Gesamtwald 2 bis 2 nach beiden Kronenzustandsindizes erscheinen auf den ersten Blick identisch und treffen die gleiche Stufe 2 (gut). Es ist allerdings im Entwicklungstrend gegenüber dem Kronenzustandsindex Gesamtwald ein Wechsel von Stagnation zu leichter Verschlechterung zu erkennen. Die Ursache ist die aktuell deutliche Verbesserung des Pflanzenflächenindex. Für die Baumartengruppen ergibt sich auch nach reduziertem Merkmalsspektrum ein die einzelnen Indikatoren realistisch zusammenfassendes Bild des Kronenzustandes. Während Kiefer und Buche etwa in der Mitte der Stufe gut bewertet werden, sind die Eichen aktuell bereits am Anfang der Stufe 4 (beschädigt) einzuordnen. Neben der tabellarischen Option kann die grafische Darstellung der Merkmalsbewertung über alle Baumarten (Abb. 7) sowie die Differenzierung nach Baumartengruppen innerhalb eines Jahres (Abb. 8) erfolgen. Die einheitliche Skalierung und Farbgebung ermöglichen eine schnelle Orientierung und Bewertung der Situation in Relation zu den realistischen Skalengrenzen. Damit wird sowohl eine Unterschätzung der gegebenen Zustandsinformation, als auch die Überbewertung geringfügiger Differenzen im Rahmen einer Bewertungsstufe eingeschränkt. Die Probleme über alle Baumarten liegen 2 bei biotischen Schäden, dem geringen Blattflächenindex (PAI) und dem Anteil deutlicher Schäden. Positiv ist die relativ gute Bewertung beim Merkmal Mortalität zu sehen. Für die Baumartengruppen wird die Sonderstellung der geringen Eichenvitalität klar ersichtlich, während die anderen Baumartengruppen 2 einen recht guten Zustand aufweisen. Indikatorbewertung 4 2 Waldzustandsindex B KV 2-4 VG Mort Frucht bio Schad Merkmal Open PAI WZI alle Baumarten Kiefer andere Nadelbäume Buche Baumartengruppe Eiche andere Laubbäume Abb. 7.: Indikatorenbewertung über alle Baumarten und Kronenzustandsindex 2 Abb. 8: Kronenzustandsindex B 2 nach Baumartengruppen (ohne offener Himmel und PAI) Die zeitliche Dynamik des Waldzustandsindex kann bisher nur in der reduzierten Variante B dargestellt werden, da die Erhebung der Bestandesmerkmale offener Himmel und Pflanzenflächenindex erst seit 2 erfolgen (Übersicht 4). Hierbei wird der Kronenzustand der Baumartengruppen Kiefer und andere Nadelbäume als gut bis sehr gut bewertet. Es gibt im Beobachtungszeitraum seit 999 keine über die Stufe 2 hinausgehende Bewertung. Etwas schlechter wurde bisher die Buche eingeschätzt. In den Jahren 24 und 2 war zumindest zeitweilig ihre Vitalität beeinträchtigt. Auch die Baumartengruppe andere Laubbäume hatte in den Jahren 2 bis 28 eine reduzierte Vitalität und im Jahr 26 wurde die Grenze zur Stufe 4 (beschädigt) überschritten. 24

25 Baumartengruppe: Kiefer Baumartengruppe: andere Nadelbäume Waldzustandsindex B 2 4 Waldzustandsindex B Baumartengruppe: Buche Baumartengruppe: Eiche Waldzustandsindex B 2 4 Waldzustandsindex B Baumartengruppe: andere Laubbäume Übersicht 4 : Entwicklung des Waldzustandsindex B 2 4 in Brandenburg nach Baumartengruppen Mittelwert WZI B und Jahren Wie bereits mehrfach herausgehoben, weisen die Eichen einen besonders schlechten Zustand auf. Es zeigt sich im zeitlichen Vergleich, dass das im Beobachtungszeitraum nicht immer so war. In den Jahren 2

26 2 und 22 war ein noch guter Zustand festzustellen, 24 wurde erstmals die Grenz zur Stufe 4 überschritten. Im Zeitraum 2 bis 2 hielten sich die Eichen in Stufe und seit 2 werden sie kontinuierlich in Stufe 4 bewertet. 4 ASPEKTE DES WITTERUNGSVERLAUFS UND ABLEITUNG VON WITTERUNGSINDIKA- TOREN Stand zu Beginn der Waldzustandserhebung vor allem die Luftverschmutzung (saurer Regen, Stickstoff- Eutrophierung und Photooxidantien) im Mittelpunkt der Sorge um den Wald, ist mit zunehmenden Erfolgen bei der Luftreinhaltung der Klimawandel in der Vordergrund der den Waldzustand beeinflussenden Faktoren gerückt. Unabhängig von unserem Interesse wirken natürlich alle Standortfaktoren auf den Waldzustand ein. Der Witterungsverlauf hat schnell und unmittelbar Folgen für den Kronenzustand der Waldbäume. In Abhängigkeit von Strahlungseinfall und Lufttemperatur sowie von der Wasserversorgung über Niederschläge können die Pflanzen mehr oder weniger gut Photosynthese betreiben und wachsen. Extreme Witterungsbedingungen hinsichtlich Intensität oder Zeitpunkt des Auftretens können zu Schäden führen, die auf den Kronenzustand Auswirkungen haben. Hierzu gehören Frost, Hitze, Sturm, Eis- und Nassschnee. Nicht minder bedeutend sind aber weniger spektakuläre Aspekte wie ein zeitiges warm-feuchtes Frühjahr, eine Vegetationsperiode ohne längere Niederschlagsdefizite und mit strahlungsreichem warmen Verlauf sowie spät einsetzenden Frühfrösten. In einem solchen Idealjahr können durch die Bäume über eine langen Zeitraum (Vegetationsperiode) Stoffe produziert und in Wachstum, Vermehrung und Reservestoffe investiert werden, die auch zur Abwehr von Schaderregern genutzt werden können. Ihre Vitalität ist dann entsprechend gut. Umgekehrt führt eine kurze zu trockene Vegetationsperiode, eventuell noch verstärkt um biotische Schaderreger-Gradationen, zu einer Reduzierung der Produktionsleistung. Wachstum und Reservestoff-Vorrat werden eingeschränkt, die Anpassungs- und Abwehrleistung (Vitalität) gegenüber weiteren Schadfaktoren nimmt ab. 4. Witterungsverlauf 22und 2 Der Witterungsverlauf des Jahres 22 wurde durch einen relativ milden Winter von Dezember 2 bis Januar eingeleitet. Eine außergewöhnliche Kältewelle im Februar wurde durch einen warmen und trockenen März abgelöst, der zu einem relativ raschen Vegetationsbeginn führte. Von Ende April bis Mai war die Witterung wieder sehr wechselhaft mit extremen Temperatursprüngen, der Juni temperaturnormal und niederschlagsreich. Der Sommer begann mit einem relativ kühlen und extrem niederschlagsreichen Juli und ging ab Ende Juli mit immer wieder auftretenden Hitzewellen in einen außergewöhnlich warmen Herbst über. Die Niederschlagsmengen waren relativ normal. Bereits Ende Oktober traten ungewöhnlich frühe Kälteperioden und Schneefälle bis Anfang Dezember auf. In der zweiten Dezemberhälfte schien bis Mitte Januar 2 der Frühling auszubrechen. Eine Kälteperiode in der zweiten Januarhälfte beendete diese Hoffnungen und mit kurzer Unterbrechung Anfang Februar folgte ein außergewöhnlich kühles Frühjahr. Die Tagesmitteltemperaturen lagen über einen Monat um Grad unter den langjährigen Mitteln. Der Frühjahrsaustrieb verzögerte sich dadurch gegenüber dem Jahr 22 (2..) um einen Monat (2.4). Die Vegetationsentwicklung holte Mitte April bis Mitte Mai mit sehr warmen Witterungsperioden schnell auf, Mai und Juni waren niederschlagsreich und führten zu Hochwasserschäden. Von Mitte Juli bis Mitte August war es dagegen sehr warm und sehr trocken. Im September und Oktober fielen wieder reichliche Niederschläge. Die Witterungsbedingungen waren damit gegenüber den langjährigen Normalwerten durch häufige Wetterumschwünge, Temperaturextreme und Starkniederschläge gekennzeichnet. Für den Wald ergaben sich daraus in den letzten Jahren keine besonders negativen Wirkungen. Die vermehrten Schneelagen und Frühjahrs- bzw. Frühsommer-Extreme der Niederschläge führen seit 27 kontinuierlich zu einer relativ positiven klimatischen Wasserbilanz. Damit wird der Trockenstress der Wälder reduziert und die Grundwasserneubildung gefördert. Das gleitende jährige Mittel der Niederschlagshöhe in der Vegetationszeit weist nach anfänglichem Rückgang seit 2 für die Waldklimastationen Brandenburgs eine steigende Tendenz auf. Dagegen 26

27 setzt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Lufttemperaturen im jährigen Mittel der Vegetationszeit fort. Es wird gegenwärtig also weiter wärmer, nicht aber trockener. Auffallend sind hinsichtlich Intensität und Häufung zunehmend Witterungsextreme. 4.2 Witterungsindikatoren Auch für Witterungsfaktoren können in geeigneter Form Indikatoren aufbereitet werden. Dazu wurden häufig verwendete Kennwerte der Wirkung von Witterungsfaktoren auf die Vegetation aus den Wetterbeobachtungen der Waldklimastationen des Level II-Messnetzes generiert. Diese Kennwerte sind auch im Internet täglich aktuell abrufbar: Die Witterung wird an 8 Klimastationen im Rahmen des Level II-Programms verfolgt. Täglich werden die Daten von den Flächen abgerufen und im Internet aktuell aufbereitet angeboten. Neben der Information zu den aktuellen Werten wird im Vergleich mit Witterungsdaten, z. T. seit 9, dargestellt, ob und wie starke Abweichungen vom normalen Witterungsverlauf aufgetreten sind. Darüber hinaus steht ein umfangreiches Angebot von Kennwerten zur Wirkung von Witterungsfaktoren auf die Pflanzenwelt für den bisherigen Beobachtungsumfang zur Verfügung. Alle Übersichten greifen interaktiv auf die Datenbank der Forstlichen Umweltkontrolle zu. Nach der Anmeldung mit einer -Adresse können die Daten zu den jeweiligen Grafiken auch im csv-format herunterladen und z. B. mit Excel weiter verarbeitet werden. Zunächst wurden vier Hauptwirkungen auf die Vegetation unterschieden: Kältestress, Hitzestress, die Periodenlänge möglicher Photosynthese sowie die Verfügbarkeit von Wasser und Strahlungsenergie für die Photosynthese. Diese vier möglichen Witterungswirkungen werden durch jeweils 4 aus Witterungsdaten abgeleiteten Merkmalen charakterisiert (Übersicht ). Übersicht : Merkmale der Witterungsindikatoren Indikation Indikatormerkmal Kurzbeschreibung Kältestress Eistage Anzahl Tage mit maximaler Lufttemperatur < C vom.. des Vorjahres bis.4. Frostschock Froststrenge Januartemperatur Als Frostschock wird das Absinken der Lufttemperatur innerhalb von 24 h um mindestens Grad von Werten über Null auf Werte unter C bezeichnet. Anzahl der Tage vom.9. des Vorjahres bis.. an denen Frostschockbedingungen auftraten. Jahresminimum der Lufttemperatur Monatsmittel der Lufttemperatur im Januar (kältester Monat des Jahres) Hitzestress Hitzeindex Hitzeindex (HI) ist die Summe der Überschreitungen von C der täglichen maximalen Lufttemperaturen eines Jahres. Tropentage Anzahl Tage mit maximaler Lufttemperatur > C Winterwärme Lufttemperatur Vegetationszeit Anzahl der Tage mit Überschreitung von C im Tagesmittel (.. bis.4.) mittlere Lufttemperatur in der Vegetationszeit

28 Periodenlänge Vegetationszeit Produktivität (Strahlungsund Wasserverfügbarkeit) Grünlandtemperatur (charakterisiert Vegetationsbeginn) Vegetationszeit Sommerindex Vegetationszeit > C Globalstrahlung Niederschlag klimatische Wasserbilanz Trockenperioden Die Grünland-Temperatur-Summe ist die Summe der positiven Tagesmittel der Lufttemperatur ab dem.januar bis zum Erreichen einer Summe von 2, wobei die Januarwerte mit, und die Februarwerte mit,7 gewichtet in die Berechnung eingehen. Errechnet wird der Tag des Jahres an dem die Summe 2 erreicht wird. Anzahl der Tage, an denen das gleitende Tagesmittel der Lufttemperatur die Temperaturschwelle von C überschreitet. (Anzahl Pentaden > C). Summe der Tage eines Jahres mit einem Lufttemperatur-Mittel > C. Anzahl der Tage, an denen die Schwelle C im Tagesmittel der Lufttemperatur dauerhaft überschritten wird (längste Periode Lufttemperatur > C im Jahr). mittlere Globalstrahlung in der Vegetationsperiode (April - September) Niederschlagshöhe in der Vegetationsperiode klimatische Wasserbilanz in der Vegetationsperiode (Niederschlag potenzielle Verdunstung) Anzahl niederschlagsfreier Pentaden; Summe der Zahl von Pentaden (gleitender -Tageszeitraum) ohne Niederschlag Die Daten der 6 Indikatormerkmale wurden jeweils für die 8 Klimastationen in Brandenburg und Berlin auf Jahresbasis berechnet. Da die Stationen erst seit 996 bestehen, beschränkt sich die Auswertung auf diesen Zeitraum. Die Skalierung der Indikatormerkmale erfolgte grundsätzlich nach einheitlichem Muster. Zunächst wurden die Merkmalswerte aller 8 Stationen gemittelt. Die 8 Jahreswerte wurden durch Mittelwerte, Minimum, Maximum und Standardabweichung auf ihre Verteilung geprüft. Unter Anhalt der einfachen Standardabweichung als Gruppenspanne wurden die Daten so in jeweils 7 Gruppen unterteilt, dass die mittlere Gruppe den Mittelwert der Periode einschloss. Eine Ausnahme bildet hier der Hitzeindex, der (noch) relativ selten auftritt und demnach den klimatischen Normwert von hat. Hier ist keine sinnvolle Unterschreitung der Norm möglich und die Skalierung entsprechend auf bis beschränkt (4 Gruppen). Die ganzzahligen Gruppennummern wurden entsprechend ihrer potenziellen Stressorwirkung in der Reihung von - (besser als im Mittel, kein Stress) über (Normbedingungen der Klimaausprägung) zu (starke Abweichung von der Norm mit potenziell negativer Wirkung) bewertet. Ein Beispiel kann das verdeutlichen. Die Globalstrahlung der Sonne liefert das zur Photosynthese der Pflanzen notwendige Licht. In Abhängigkeit von der Bewölkung kann im Jahresverlauf mehr oder weniger Sonnenstrahlung auf die Blätter fallen. Je mehr Sonnenschein, desto besser sind die Bedingungen für die Photosynthese. Entsprechend werden strahlungsarme Vegetationsperioden mit positiven Stressziffern, strahlungsreiche mit negativen Ziffern und mittlere mit skaliert. Im Ergebnis erhält man eine für die Periode (996-2 und die Region (Brandenburg / Berlin) eine relative Bewertung des Witterungsstresses nach vier Indikationen (Abb. 9-22). 28

29 Januartemperatur Eistage Frostschock Froststrenge Winterwärme Vegetationszeit- Temperatur Tropentag Hitzeindex Abb. 9: Summen der Indikatormerkmale zum Kältestress 2 Abb. 2: Summen der Indikatormerkmale zum Hitzestress Grünlandtemperatur Vegetationszeit > C Sommerindex Vegetationszeit > C Globalstrahlung Niederschlag klimatische Wasserbilanz Trockenperioden Abb. 2: Summen der Indikatormerkmale zur Vegetationsperiodenlänge Abb. 22: Summen der Indikatormerkmale zur Strahlungs- und klimatischen Wasserverfügbarkeit Es wird aus den Darstellungen ersichtlich, dass für Kältestress vor allem das Jahr 2 hohe Werte aufweist, hier sind aber auch die Jahre 997 und 2 auffällig. Beim Hitzestress ist das Jahr 26 in unserer Region bedeutender als das Jahr 2. Die Merkmale zur Beschreibung der Länge der Vegetationsperiode weisen für 996 und 2 witterungsbedingt kurze Perioden aus, während 2 außergewöhnlich günstige Bedingungen für eine längere Vegetationsperiode herrschten. Die Skalierung der produktiven Triebkräfte des Witterungsgeschehens zeigt für 2 erwartungsgemäß einen Höhepunkt des Stresses. Dagegen sind die Abweichungen in den letzten vier Jahren eher positiv. Schließlich lässt sich auf Basis der Indikatoren auch eine integrierende Summe des Witterungs-Stresses für die Jahre des Beobachtungszeitraums bilden (Abb. 2). Hier zeigt sich die Witterung der Jahre 996, 2, 26 und auch 2 als besonders stark von mittleren Bedingungen abweichend und lässt Witterungsstress für die Waldbäume erwarten. 29

30 24 8 Witterungsstress-Summe Kältestress Hitzestress Vegetationsperiode Produktivität Abb. 2: Charakterisierung der Witterung durch Stress-Indikatoren anhand der Beobachtungsdaten von Level II Waldklimastationen Für die letzten drei Jahre, die für den aktuellen Kronenzustand der Waldbäume die größte Bedeutung haben, sind von Seiten des Witterungsverlaufs nur geringe Stress-Belastungen festzustellen. Die Bedingungen der Wasserversorgung waren eher positiv. Die Stress-Häufungen der Jahre 996, 2, 26 und 2 können als wiederholte Störungen der Vitalität weniger toleranter Baumarten eine große Rolle spielen. Das scheint für die Eichen gegenwärtig im besonderen Maße zu gelten. Mit der Aufarbeitung der Witterungsdaten ist ein weiterer Ansatz gegeben, die Reaktionen der Baumarten auf Witterungsstress differenziert näher zu untersuchen. In einem ersten Vergleich der Kronenzustandsindizes mit den Witterungs-Stressindikatoren zeigt sich für die Eichen ein recht klarer Zusammenhang mit dem Kältestress des Vorjahres. Bei der Buche hat die Vegetationsperiode des Vorjahres einen Zusammenhang mit der Belaubungsdichte. Beide Befunde erscheinen zunächst plausibel, bedürfen aber noch weiterer Untersuchung.

31 WZE 2: ERGEBNISSE DER WALDZUSTANDSERHEBUNG Land Brandenburg Stichprobeneinheit kombinierte Schadstufe(n) in Prozent mittlere Kronenve rlichtung Stichprobenumfan g (Bäume) Baumarten und Altersgruppen 2 Kiefer, 7,6 8,4,, 8, bis 6-jährig 67,4 2,9,7,,,7 2 2 über 6-jährig 47,7 44, 7,4,4,4 8,2 2 andere Nadelbäume 8, 7,,,9,,9 8 bis 6-jährig 79,2 6,7, 4,2, 4,2 9 2 über 6-jährig 82,8 7,2,,,, 7 29 Buche 74,2 9,4 6,,, 6, bis 6-jährig über 6-jährig 74,2 9,4 6,,, 6, Eiche 28,9 4,,,, 7, 2 97 bis 6-jährig 66,7 22,2,,,, 9 9 über 6-jährig 2,,2 6,4,4, 9, andere Laubbäume 44,7 4,4,8,,, bis 6-jährig, 7, 7,,, 7, 4 über 6-jährig,, 6,7,, 6,7 9 6 Baumartengruppe Laubbäume Baumartengruppe Nadelbäume 4,7, 2,,, 2, 9 27,4 6,2 7,8,4, 8, 777 Gesamtergebnis 2 2, 6,,6,6,, 984 bis 6-jährig 66,7 2,6 9,,, 9, über 6-jährig 46,7 4,,2,7, 2, Gesamtergebnisse der Vorjahre 22 6,8 4,8 7,,,4 8, , 8,7 8,,6, 9, ,9,4 6,,6, 6, ,8 2,6,4,2,, ,4 48,8 4,4,9,, ,8,,2,6, 2, ,4 49,6 6,,,4 8, 2 2 4,2 44,8 2,8,8, 4, ,7 42,6,2,, 2, , 4,2 9,4,,, ,2 4,8 8,4,,2 9,9 79 2, 9,2 6,8,, 7, ,8 8,7 7,6,6, 8, ,2,4 6,6,, 7, ,6 7,6 9,,, 9, ,7 4, 8,9,6, 9, ,7 4,8,,8,4, , 9, 2,,,6, , 4,,6,,6 7, ,8 9,2 7,,2,6 7, ,7 44,8 2,8,4, 2, , 7,7 29,,9,, geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich

32 Kronenzustandsentwicklung nach Baumartengruppen Kiefer kombinierte Schadstufe(n) in Prozent 2 mittlere Kronenverlichtung , 8,4 2, 4,, 6, ,7 46,6 26,,, 27, ,7 4,2,8,8,6 7, , 42,7 6,,4,6 8, ,2 4,4,9,8,7, ,7 4, 9,9,,4, ,6 44,8 8,9,4, 9,7 998,9 9, 9,,4,2 9, ,7 6,8,9,, 6, 2 2,7 9,9 6,8,4,2 7,4 2 2,9 4,8,8,, 6, 22 48,7 42, 7,,,2 9, 2 48,6 4,8 7,9,,2 9, 24 4,7 4,6 9,,8,4, , 47,4,,8,4 4,2 7 26,,6,9,,2 7, ,2 7,,,4,2,8 7 28,2,4,,9,4 6, , 2,2 2,,, 2, 2 6,9,,,,,6 2 9,4 6, 4,,, 4, ,,6 2,6,4,,2 2, 7,6 8,4,, 8,9 4 2 geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich 2

33 andere Nadelbäume kombinierte Schadstufe(n) in Prozent mittlere Kronen verlichtung 99 6,,2 7,9,, 8, ,9 2, 4,,,6,6 99 6, 27, 7,7,, 9, ,2 2,7 7,,6,2 8, 99 67,2 2,6 6,,8, 7, , 28,4 4,7,,2, 997 7,2 2,,8,8, 4, , 27,2,8,6, 4, ,4 24,,,, 2, , 2,9,,, 4, 2 7,9 2,8 2,4,9,, , 29, 4,,4,9,4 2 7,8 24, 2,8,7,6 4, 24 67,8 2,9 4,9,, 6, 2 6, 29,6,,, 4,9 26 7,8 4,7 6,,8,6 7, 27 47,9 8,9,8,8,7, , 4,,8,8,7 7, 29 8,4 9,6,,,, ,4,7 2,,, 2, , 27,9,,,, ,6 2,6,9,9 2, 7, , 6,, 2,, 2, 8 geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich

34 Buche kombinierte Schadstufe(n) in Prozent 4 mittlere Kronenverlichtung , 9, 22,,, 2, ,,,8,8, 7,9 6 99,7 28, 6,2,,6 8, 4 994,4, 2,8,2,6 4, ,2 26,7 24,,4, 26, ,6 7,2 6, 4,9, 2, , 22, 6, 2,, 8, ,7 22, 7, 2,, 9, 999 6,7 26,,6,2,, 2 4,9 29, 26,,, 27, 8 2,4, 4,6,8,, 22 46,2 2, 9,6,7, 2, 7 2 4,2 28, 6,4,8, 7, 24,8 27,6 4,4 2,2, 6, ,9,2 26,6,, 27, , 2,9 2,,8,,2 2 27, 6,7,,8,,8 2 28,9 7, 26,,8, 27, , 4,6,,,, 2 2 8,7 4,2 6,,, 6, 7 2 6,7,,,,, ,4 2,8 2,8,, 2, ,2 9,4 6,,, 6, 4 geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich 4

35 Eiche kombinierte Schadstufe(n) in Prozent mittlere Kronenverlichtung ,6 9,8 27,7,, 28, ,6 48, 6, 2,, 8, 8 99, 4,4 2, 2,7,2 2, ,6 8,6 2,,,2 2, , 6, 7,7 2,7, 2, , 4, 29, 4,, 4, , 4,4 7,6,7,2 8, ,,6 8,,,8 2, , 7,4 2,2,8,7 27, , 4,8 7,7,6,8 9, ,6 8,6 2,6,, 26, , 4, 9,8,6,2 2,6 8 2,8 7,7 28,9 2,2,4, ,9 28, 6,2 7,,2 44,7 28 2,,2 6, 2,4,2 9, , 4,6,7,2,2 4, , 4, 29, 2, 2,2, ,4 48,4 24,8,8 2,6 28, , 7, 2,7 2,, 2, ,7 49, 2,7 4,, 27, , 6,8 29, 4,2,,7 2 22, 48,, 4, 2, 4, ,9 4,,,, 7, 2 geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich

36 andere Laubbäume kombinierte Schadstufe(n) in Prozent 6 mittlere Kronen verlichtung 99 47,2,6,,9, 9, , 4,2 6,2 2,6, 9, ,8 27, 2, 4,9,9 8, ,9 26,4,2 2,4, 6, , 27,9,,9,6, ,9,4 8,,2,4 9, ,, 6,2,, 7, ,, 6,,4,2 7, ,9,6 7,4,7, 9, 4 2, 4, 7,8,6,8 2, ,,2 8,, 2,7 2, ,9 4,9,,8,, 7 2 8,4 9,2 8,8 2,9,8 22, ,9 7, 9,4,, 2, , 46, 4,7,6, 7, , 4, 22, 6,4,, , 2,4 8,2,2,8 22, , 47, 2,4,6,9 2, ,,6,9,,,9 2 42,9 48, 9,,, 9, 2 42, 42,,4,,, ,7 4, 7,7 2,6,, 6 2 4,6 4,,4,,,4 6 6 geringfügige Abweichungen zu % durch Rundungsfehler möglich 6

37 Fruktifikation der Hauptbaumarten in Brandenburg Kiefer Buche Anteile der Intensitätsstufen Zapfenbehang mittlere ohne gering mittel und stark 2+ mit Zapfen +2+- Intensitätsstufe 994 7, 2,7, 26,7, 99 62,,7,8 7,, , 2,,2 28,7, , 2, 2,9 2,9, , 8,2 2,,, , 46, 4,7 6,,8 2 62,7,7,6 7,,4 2, 4,8 6,7 48,, , 4,2 8,,,6 2 4,4 4,,4 4,6, 24 48, 42, 9,2,7,6 2, 4, 8,4 48,,6 26 7,7 48, 4, 62,, , 44,2,,, ,,7,,7,4 29, 2,8 4,2 87,,7 2 2, 2,2 66,7 87,9,9 2 7, 4, 48,7 82,7, 22 49,6 29, 2,9,4,8 Anteile der Intensitätsstufen Fruchtbehang mittlere ohne gering mittel und stark 2+ mit Fruchtbehang - Intensitätsstufe ,4,6,,6, 99, 2,8 7, 69,9, ,7 2,, 2,, , 2,9, 2,9, ,, 9,4,9, ,2 7,8, 7,8, 2,4 2,7 48,9 69,6, 2 9,4 8,6, 8,6, 22 44,,9 22, 6,,8 2 88,2,4,4,8, 24 6,,,6 6,7, 2 97, 2,, 2,, 26 47,9 6,7, 2,, , 2, 2,9 4,,8 28 9,8 7,9, 8,2, 29 9,7 22,6 67,7 9, 2, 2 9, 9,7 9,7, 2, 8, 9,7, 2, 22,,,,, 2,,,,, 7

38 Eiche Anteile der Intensitätsstufen Fruchtbehang mittlere ohne gering mittel und stark 2+ mit Fruchtbehang - Intensitätsstufe ,,7,,7, 99 89,7 8,,8,, ,4,,4,6, 997 9, 4,9, 4,9, 998 8,,, 8,, 999 9,8 7,, 8,2, 2 8,9 4,,8 8,,2 2 8, 4,9 4,6 9,,2 22 9, 4,7,2 4,9, 2 74, 9,6,9 2,, 24 97,8 2,2, 2,2, 2 96, 4,, 4,, 26 8,6 6, 2,4 8,4,2 27 9,2 6,6,2 6,8, 28 88,,,2,, 29 72,2 8,6 9, 27,8,4 2 9,8,2, 6,2, 2 76, 6,8 6, 2,2, 22 8,4,, 8,6,2 2,7 9,2 4, 4,, 8

39 Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Referat Koordination, Kommunikation, Internationales Henning-von-Tresckow-Straße Potsdam oeffentlichkeitsarbeit@mil.brandenburg.de Internet: Landesbetrieb Forst Brandenburg Betriebszentrale Zeppelinstraße Potsdam betriebsleitung@lfb.brandenburg.de Internet:

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