Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Baden-Württemberg 15. Jahrgang Ausgabe 4/09

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1 aktuell vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Baden-Württemberg 15. Jahrgang Ausgabe 4/09 Ökologisches Denken prägt die Immobilienbranche AUS DEM INHALT Immobilienkongress der HfWU zum Thema Nachhaltigkeit Unternehmensporträt: HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Interview: Umweltministerin Tanja Gönner Immobilien-Praxistag an der Fritz-Erler-Schule Buchtipp: Effiziente Wohnwärme und hoher Komfort

2 Eine starke Gemeinschaft für Bauen und Wohnen Zuhause, das ist Rückzugsort, wohlfühlen, den eigenen Stil leben. Ob als Single, Familie oder in betreuten Wohnanlagen. Ob zur Miete oder im eigenen Heim. Jeder achte Baden-Württemberger vertraut bereits auf eines der über 300 Wohnungsunternehmen im vbw. Diese Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Land bieten mehr: Geborgenheit und Behaglichkeit, Sicherheit und Service. Sie sind in jedem Stadt- und Landkreis vertreten. Informationen finden Sie im Internet unter vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Herdweg Stuttgart Tel

3 Inhalt Editorial 3 Editorial Aus dem Inhalt Editorial Immobilienkongress der HfWU zum Thema Nachhaltigkeit Stabwechsel bei der KoWo Unternehmensporträt: HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Interview: Umweltministerin Tanja Gönner über nachhaltiges Bauen und Energieausweise Kongress zum Thema Wohntrend Stadt Energiegewinnung aus Abwässern Verbundausbildung bei Wohnungsgenossenschaften Dr. Bullinger beim Immobilien- Praxistag an der Fritz-Erler-Schule Neues Energiekonzept des Bauvereins Breisgau Buchtipp: Praxishandbuch zur Einsparung von Energie Unternehmensbesuch bei der Flüwo Bauen Wohnen eg Sigrid Feßler zur Stellvertretenden Verbandsdirektorin ernannt Aus den Fachausschüssen Termine Impressum Weihnachtsgruß Verehrte Leserinnen und Leser, auf langfristige Sicht zu arbeiten, ist schon seit jeher ein Privileg der Wohnungsund Immobilienwirtschaft. Wer langfristig Immobilien vermieten will, muss den Blick in die Zukunft richten. Das Schlagwort dazu lautet Nachhaltigkeit. Wer dem Prinzip der Nachhaltigkeit folgt, hat drei Komponenten im Blick: die Ökologie, die Ökonomie und die Gesellschaft. Der so genannte Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung definierte den Gedanken im Jahr 1987 folgendermaßen: Entwicklung zukunftsfähig zu machen heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Für Gebäude, deren Lebenszyklus dem Nachhaltigkeitsgedanken rundum folgen, gibt es den Begriff Green Buildings. Mittlerweile hat sich um diese umweltbewussten Gebäude eine ganze Industrie entwickelt, die von der Planung, Entwicklung, dem Bau und Betrieb solcher Gebäude lebt. Über Zertifizierungssysteme belegen sie ihre Standards. So gibt es die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem entsprechenden Label DGNB, in Großbritannien das UK Green Building Council und in USA den U.S. Green Building Council. Alle Standards, Labels und einige Projekte wurden beim Immobilienkongress der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen von Fachleuten aus der Branche vorgestellt. aktuell berichtet über den traditionellen Fachkongress der Hochschule. Bereits seit vielen Jahren pflegt der vbw eine enge Verbindung zur HfWU, die mit ihren Professoren, Dozenten und Absolventen die Entwicklungen in der Branche maßgeblich beeinflussen. Im Unternehmensporträt stellt Ihnen aktuell die Hochschule mit ihrer internationalen Ausrichtung und ihren Veranstaltungen vor. Die Berichte und Reportagen rund um den Klimagipfel in Kopenhagen haben einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig alle Bemühungen rund um Ressourcen schonende Techniken und Verfahren für das Weltklima sind. aktuell greift daher immer wieder das Thema Energie und Energieeffizienz auf. In dieser Ausgabe kommt die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner im Interview zu Wort. Außerdem stellen wir Ihnen die Erkenntnisse eines Kongresses in Nürnberg vor, wie Abwasserwärme als Energieform genutzt werden kann. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Der vbw kann auf 365 Tage im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums zurückblicken. aktuell hat alle Veranstaltungen, Feste und Leistungen von der Ankündigung bis zum anschließenden Bericht begleitet und Ihnen, den Lesern, damit einen Blick auf die Geschichte, Arbeit und Herausforderungen des Verbandes geliefert. Es war ein gutes Jahr. Ihnen wird aufgefallen sein, dass der vbw die aktive Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsunternehmen weiter forciert und intensiviert hat. Diesen Weg wollen wir auch künftig gehen. Das Jahr 2010 wird unter den Aus- und Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise stehen. Für die Wohnungsund Immobilienbranche ergibt sich dadurch eine Konzentration auf das Kerngeschäft und vor allem eine stärkere Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen auf regionaler und auf Landesebene. Angesichts der demografischen Entwicklung stehen die Städte vor der Aufgabe, ihre Strukturen zu überdenken. Wir erleben und gestalten interessante Zeiten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und glückliches Jahr Viel Vergnügen beim Blättern und Lesen auf den folgenden Seiten dieses aktuells. Gerhard A. Burkhardt Präsident des vbw

4 4 Titelthema Aus dem Land der Dämmer und Abdichter Immobilienkongress der HfWU zum Thema Nachhaltigkeit Wer über Nachhaltigkeit diskutiert, hat zukunftsgerichtete Konzepte im Sinn: wirtschaftlich, sozial und ökologisch. Beim Immobilienkongress der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen präsentierten Referenten aus der Immobilienbranche Beispiele und Zertifizierungssysteme für Green Buildings. Sie stellten den Einfluss der Nachhaltigkeit auf den Immobilienwert vor, zeigten Maßnahmenpakete zur energetischen Modernisierung auf und präsentierten Modelle der Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit. Begriff in die Entwicklungspolitik auf. In ihrem auch als Brundtland-Bericht bekannt gewordenen Abschlussdokument Unsere gemeinsame Zukunft aus dem Jahr 1987 ist das von diesem Leitgedanken inspirierte Konzept der nachhaltigen Entwicklung folgendermaßen definiert: Prof. Dr. Thomas Kinateder, Studiendekan im Studiengang Immobilienwirtschaft an der HfWU, führte die 400 Zuhörer aus dem Kreis der Studenten und Absolventen sowie der Vertreter der Wohnungsund Immobilienwirtschaft in das Thema ein. Der ursprüngliche Wortsinn des Nachhaltigkeitsbegriffs wurzelt im forstwirtschaftlichen Denken. Carl von Carlowitz (1713) und Georg Ludwig Hartig (1795). Sie bezeichneten Nachhaltigkeit als die Bewirtschaftungsweise eines Waldes, bei welcher immer nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, so dass der Wald nie zur Gänze abgeholzt wird, sondern sich immer wieder regenerieren kann. Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung unter dem Vorsitz der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland nahm den Entwicklung zukunftsfähig zu machen, heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Auf diesem Gedankengut, so Kinateder, wurzelt der heutige Nachhaltigkeitsbegriff, der auch für die so genannten Green Buildings maßgeblich ist.

5 Titelthema 5 Prof. Dr. Michael Bauer, Geschäftsführer der Drees & Sommer Advanced Building Technologies, definierte ein Green Building über zehn entscheidende Faktoren. Dazu zählen die Betrachtung des Klimaschutzes, der Einsatz erneuerbarer Energieressourcen und die Reduzierung des Energiebedarfs. Der Material- und Ressourceneinsatz wird ebenso mit einbezogen wie ein menschgerechtes Umfeld, Gesundheit und Komfort, die Reduzierung des Wasserverbrauchs und die Ökonomie. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass der Standort eine effiziente Infrastruktur bietet und mit einem guten die Planungs- und Beratungsunternehmen verschiedene Tools entwickelt, mit denen sie zum Beispiel die Lebenszykluskosten genau berechnen können, Zeit- und Kostenabläufe beherrschen und die Qualität sichern. Bauer stellte eine Umfrage von Dirk Weisser von der Fachhochschule Reutlingen vor, die sich mit den Motivationen für den Bau eines Green Building befasst. Weisser hat diesbezüglich Branchenexperten mit einem vorgefertigten Fragebogen interviewt. Als treibende Kraft für nachhaltiges Bauen macht die Umfrage Qualität setzt sich durch Da die ökonomische Komponente bei Investitionen im Immobilienbereich in der Regel in Zielkonflikte mit der ökologischen und soziokulturellen Dimension tritt, müsse Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft anders definiert werden, erläuterte Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Feri EuroRating Services AG. Die Definition, der die Aktiengesellschaft folgt, lautet: Aus Sicht eines Investors ist eine Immobilie nachhaltig, wenn diese langfristig in der Lage ist, eine angemessene Rendite zu erzielen. Aufgrund der besonderen Eigenschaften einer Immobilie müssen auch Potenziale und Risiken der jeweiligen Region und des Landes bei der Zufriedene Gesichter bei den Referenten (links )und bei der Übergabe eines mit Euro gezeichneten Schecks der LBG Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eg an die Stiftung Freundeskreis des Studiengangs Immobilienwirtschaft an der HfWU (Studiendekan Prof. Dr. Thomas Kinateder, Volker Hardegen, Mathias Friko, Joachim Leitow und Josef Vogel v.l.n.r.) Facility Management bewirtschaftet wird. Dazu gehöre ebenfalls ein gutes Abfallsystem. Green Building Labels Die drei Zertifizierungsgesellschaften für das Green Building DGNB Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.v., USGBC U.S. Green Building Council und UK Green Building Council legen bei ihren Zertifikaten DGNB (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen), Leed (Leadership in Energy and Environmental Design) und breeam (bre environmental Assessment Method) die Schwerpunkte unterschiedlich. Bauer betonte, dass die DGNB im Vergleich der drei Labels im Gewerbebereich die detaillierteste Kriterienliste mit den höchsten Anforderungen aufgestellt hat. Vier Hauptkompetenzen hat der Bauherr eines Green Building nach Bauer zu bieten. Dazu zählen die Planungskompetenz, die Betriebskompetenz, die Managementkompetenz und natürlich das Green Building-Know-how. Daher haben die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe sowie ein gewachsenes Umweltbewusstsein verantwortlich. Die Befragten erwarten, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden steigt und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen und attraktive Finanzierungsangebote den Trend zum nachhaltigen Bauen weiter fördern. Sie sind der Auffassung, dass Gebäude ohne Nachhaltigkeit in Zukunft gar nicht mehr gewinnbringend vermarktbar sein werden. Dennoch wollen die meisten Firmen nicht die First Mover sein, sondern planen lediglich einzelne Vorhaben. Mit konkreten Projekten halten sie sich jedoch noch weitgehend zurück. Müssten sie sich für eine Zertifizierung entscheiden, dann würden 49 Prozent der Befragten das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen wählen. Wir stellen fest, dass das Thema der Nachhaltigkeit immer stärker an Bewegung gewinnt und in die Fläche geht, sagte Bauer abschließend. Bewertung berücksichtigt werden. Im Vordergrund steht dabei die Fähigkeit einer Immobilie, den Wandel ökologischer, soziokultureller und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen aufzugreifen. Kubatzki ist sicher, dass sich durch den Faktor Nachhaltigkeit deutliche Marktveränderungen in der nächsten Dekade abzeichnen werden. Er zeigte auf, dass sich Nachhaltigkeitskriterien positiv auf den Wert einer Immobilie auswirken. Durch Nachhaltigkeit bei der Energieeffizienz, ja sogar Energieautarkie, durch Nachhaltigkeit beim Bau und der Funktionalität, lassen sich die umlagefähigen Betriebskosten, die Instandsetzungs- und Modernisierungskosten, die Instandhaltungskosten und das Mietausfallwagnis verkleinern und der Reinertrag erhöhen, bekräftigte er. Diese Spanne bringe ein deutliches Wertsteigerungspotenzial ein Nachhaltigkeit gewinnt im Gewerbeimmobilienbereich auch deswegen an Bedeutung, weil Prognosen ergeben, dass beispielsweise der Büroflächenbestand in Frankfurt am Main im Jahr 2020 jün-

6 6 Titelthema geren Datums und damit höherer Qualität sein wird. Etwa 21 Prozent des Bestandes sind jünger als 14 Jahre, sagte Kubatzki. Er ist überzeugt, Qualität und Wert werden sich durchsetzen. Kubatzki hält die Diskussionen um die Nachhaltigkeit mittelfristig für überflüssig: In zehn Jahen wird keiner mehr über verschiedene Nachhaltigkeitslabels diskutieren, weil dann Nachhaltigkeit zum selbstverständlichen Standard geworden sein wird. Für die Bewertung von Immobilien werden nach seiner Einschätzung in den kommenden Jahren unter Helms drängt daher darauf, dass die Unternehmen energetische Portfolio-Analysen machen, um die richtige Strategie für die energetische Wohnungsmodernisierung zu finden. Natürlich bietet nur eine energetische Vollmodernisierung eine optimale Energieeffizienz. Je dauerhafter eine Immobilie genutzt wird, desto höherwertiger sollte die energetische Modernisierung ausfallen, bekundete Helms. Dennoch gibt es Alternativen zur Großinvestition. Helms schlüsselte die energetisch relevanten Investitionskosten auf. Schon mit Mehr als eine funktionale Größe Dass Sanierung im Sinne einer nachhaltigen Weiterentwicklung auch ein strategisches Ziel sein kann, machte Dorothee de la Camp in ihrem Vortrag Ein globales Vorbild entsteht deutlich. Die junge Absolventin des Studiengangs Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ist Mitglied des Projektteams zur Sanierung der Konzernzentrale der Deutschen Bank AG. Mit der Sanierung der bekannten Zwillingstürme in Frankfurt will der Finanzkonzern mehr als nur eine nachhaltige Firmenzentrale erreichen. Nachhaltigkeit wird als der Teil der Unternehmensstrategie verstanden, sagte de la Camp. Die ehemaligen Soll-und-Haben- Türme werden zu Greentowers, die die höchsten Maßstäbe der Nachhaltigkeit erfüllen und mit dem Gütesiegel LEED in Platin zertifiziert werden sollen. Studiendekan Prof. Dr. Thomas Kinateder, Dorothee de la Camp, Prof. Dr. Michael Bauer, Wolfgang Kubatzki, Winfried Clever und Oliver Helms (v.l.o.n.r.u.) beleuchteten das Thema Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Standpunkten Green Buildings standen im Fokus der Referenten anderem Gesichtspunkte wie die reale wirtschaftliche Nutzungsdauer einer Immobilie und die Veränderungen am deutschen Markt maßgeblich sein. Wann ist die energetische Modernisierung sinnvoll? Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft sei häufig gleichbedeutend mit Energieeffizienz. Zu diesem Ergebnis kommt Oliver Helms von der iwb Entwicklungsgesellschaft. Bei den hohen und steigenden Energiepreisen zählen energetische Modernisierungen im Wohnungsbestand zu den zentralen Aufgaben der Immobilienwirtschaft, so befand er. Bei 10 bis 15 Prozent der Wohneinheiten in Westdeutschland besteht angesichts möglicher Energieeinsparungspotenziale ein hoher Handlungsdruck. Bei weiteren 15 bis 30 Prozent der Wohneinheiten ist ein deutliches Optimierungspotenzial vorhanden. einem relativ kostengünstigen hydraulischen Abgleich lassen sich rund zehn Prozent Energie einsparen. Immerhin 20 Prozent Energieeinsparung lässt sich mit der Modernisierung der Heizungsanlage erreichen. Die Modernisierung der Regeleinrichtungen und der Heizung sind energetisch hochwirtschaftlich. Die Modernisierung nach dem 70 kwh-standard ist meist nur mit einer entsprechenden Förderung wirtschaftlich. Keinesfalls lässt sich der EnEV-2009-Standard zur Bestandsverjüngung flächendeckend realisieren, beschied Helms. Der Schwerpunkt des Vortrags von Winfried Clever, Projektleiter der Entwicklungshilfeorganisation deswos, lag auf den sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit. Projektbeispiele aus Indien, Nicaragua und Südafrika demonstrieren, mit welch einfachen Mitteln und mit wie wenig Geld den Menschen eine dauerhaft Zukunft geboten werden kann. Hier ist Nachhaltigkeit ein ethisches Konzept und mehr als eine rein technische, wirtschaftliche oder funktionale Größe. Kinateder fasste abschließend zusammen, dass die Veranstaltung gezeigt habe, wie weit die Bedeutungsspanne des Begriffs Nachhaltigkeit heute reiche. In der Immobilienwirtschaft umfasst er nicht nur Aspekte der Ökologie, sondern bezieht eben auch ökonomische, soziale, technische und nicht zuletzt ethische Gesichtspunkte mit ein, sagte er.

7 Stabwechsel 7 Wechsel im Vorsitz der KoWo Peter Bresinski übernimmt das Amt von Burkhard Fichtner Die Vereinigung baden-württembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen (KoWo) hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Zum 1. Januar 2010 übernimmt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh Heidelberg, das Amt. Burkhard Fichtner, Geschäftsführer der VGW Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft geht in den Ruhestand. Er war über 19 Jahre lang für die KoWo im Einsatz. Gerhard A. Burkhardt, Präsident des vbw, zeichnete Fichtner bei der Verabschiedungsfeier im November als einen durchsetzungsstarken Mann der klaren Worte für sein Engagement mit der Ehrenmedaille in Gold des vbw aus. Unter seiner Ägide habe sich die Vereinigung badenwürttembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen für ihre Mitglieder zu einer Plattform des Meinungsaustausches und zu einem Sprachrohr der Interessen gegenüber Politik und Wirtschaft entwickelt. Sie haben sich ein Denkmal in unseren Herzen gesetzt, lobte ihn auch Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen in seiner Rede. Die kommunalen Wohnungsunternehmen zählen mit einem Investitionsvolumen von über 250 Millionen Euro zu den bedeutenden Auftraggebern im Land, sagte Dr. Eckart Meyberg, Ministerialrat im Wirtschaftsministerium. Er hatte aber auch negative Nachrichten im Gepäck: Für den sozialen Wohnungsbau werden in den nächsten beiden Jahren nur noch 48,5 Millionen Euro Fördermittel eingestellt werden, sagte er. Fichtner hat die KoWo durch schwierige Jahre geführt. Als vor drei Jahren viele Kommunen darüber diskutierten, ihren Wohnungsbestand en bloc an Private- Equity-Unternehmen zu verkaufen, setzte er an den Brennpunkten und bei der Landesregierung dagegen. Gemeinsam mit dem Vorstand des vbw kümmerte er sich um Lösungen für die Stadt Freiburg, die kurz davor stand, ihre kommunalen Wohnungsbestände zu veräußern. Fichtner organisierte im Jahr 2007 gemeinsam mit dem vbw einen Kongress in Stuttgart und brachte damit die maßgeblichen Akteure aus der Wohnungswirtschaft, dem Gemeinde- und Städtetag und der Wohnungspolitik zusammen. Burkhard und Regina Fichtner (Bildmitte) umrahmt von den Laudatoren und dem Nachfolger Peter Bresinski (ganz links) Bei wohnungspolitischen Themen, wie der Fehlbelegungsabgabe, dem Landeswohnraumförderungsgesetz, der Landesbauordnung bezog die KoWo Stellung im Sinne ihrer Mitgliedsunternehmen. Sie vertrat die Interessen der kommunalen Wohnungsunternehmen aber auch über den GdW auf der Bundesebene. Fichtner betonte stets die Bedeutung der Wohnungsversorgung durch die kommunalen Wohnungsunternehmen, die nach sozialen Gesichtspunkten und mit einer gesunden Belegungspolitik erfolgt und für sozialen Frieden und langfristig gute Wohnungsbestände sorgt. Der KoWo gehören rund 60 kommunale und landkreisbezogene Wohnungsunternehmen in Baden-Württemberg an. Die Bandbreite reicht von sehr kleinen Wohnungsbaugesellschaften mit einem Wohnungsbestand von 50 Wohnungen bis zu den großen Unternehmen mit einem Bestand von Wohneinheiten. Insgesamt bewirtschaften die Mitglieder der KoWo einen Wohnungsbestand von rund Wohnungen. Die Vereinigung ist über die Jahre maßgeblich gewachsen. Sie entstand in der Zeit um den Wegfall des Gemeinnützigkeitsgesetzes. Als die Wohnungsgemeinnützigkeit im Jahr 1990 aufgehoben wurde, verlor die kommunale Wohnungswirtschaft ihren bisherigen Schutzschild. Die Beschränkung auf den Sozialen Wohnungsbau war gefallen und wir standen vor neuen Chancen und Risiken, erklärte Fichtner die Wurzeln der Vereinigung, die nicht im Vereinsregister eingetragen ist. Die kommunalen Mitglieder des Verbandes badischer Wohnungsunternehmen und des Verbandes württembergischer Wohnungsunternehmen trafen sich im Dezember 1989 in Freiburg zu einer vorbereitenden Sitzung, die zur endgültigen Gründung der Vereinigung baden-württembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen am 14. Mai 1990 führte. Die Vereinigung drängte die Verbände, rasch die geplante Fusion zum heutigen vbw zu verwirklichen. Im Rückblick betrachtet, haben alle gewonnen. Wir haben einen starken und geeinten vbw und eine starke KoWo, die für das Land, die Städte und Gemeinden zu einem wichtigen Ansprechpartner geworden ist, sagte Burkhardt. Fichtner dankte allen Anwesenden für ihre Unterstützung während der vergangenen 19 Jahre. Er erinnerte an den Auftrag der KoWo: Wir werden dafür bezahlt, unseren Städten klar zu machen, wer wir sind und warum sie uns brauchen. Dass die Mitglieder der KoWo Peter Bresinski diese Aufgabe vertrauensvoll in die Hände legten, hätten sie in ihrer einstimmigen Wahlentscheidung zum Ausdruck gebracht, betonte Fichtner. Mit seiner ganz persönlichen Erinnerung an den scheidenden KoWo-Vorsitzenden, den er vor Jahren bei einem Workshop kennengelernt hatte, beendete Peter Bresinski den Festakt. Seine Art und Überzeugungskraft haben mich tief beeindruckt. Damals war ich noch relativ unbedarft, was die kommunale Wohnungswirtschaft in Baden-Württemberg anbelangte. Allein durch sein Auftreten bin ich davon ausgegangen, dass Burkhard Fichtners VGW, die Vereinigte Gmünder Wohnungsbaugesellschaft, das größte Wohnungsunternehmen im Land sei, erinnerte sich Bresinski augenzwinkernd. Umso mehr freue ich mich, dass ich das Ehrenamt nun von ihm übernehmen darf.

8 8 Unternehmensporträt In Rankings auf den vordersten Plätzen Der Studiengang Immobilienwirtschaft an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen richtet sich international aus Das Unternehmens porträt Direkt an den Berg geschmiegt liegt vor dem Albaufstieg die Helfenstein-Stadt Geislingen an der Steige. Als Tor zum Eingang des engen Rohrachtales wurde sie an einer zentralen Reichs- und Handelsstraße errichtet. Davon zeugen heute noch einige Urkunden und Denkmale. In Geislingen leben derzeit rund Einwohner. Die Stadt ist aber nicht nur der Sitz der weltweit agierenden WMF AG, sondern auch der Standort der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen- Geislingen mit dem Studiengang Immobilienwirtschaft. Elf Jahre nach seiner Gründung ist der Studiengang Immobilienwirtschaft in Geislingen inzwischen mit 14 Professoren, über 30 Lehrbeauftragten und fast 400 Studierenden einer der erfolgreichsten und größten in Deutschland und Europa. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ist eine der größten ehemaligen Fachhochschulen in Baden-Württemberg. Sie hat sich neben den Universitäten ein eigenes Profil als akademische Bildungseinrichtung erworben. Praxisbezogene Lehre und anwendungsorientierte Forschung bestimmen die Studienkonzeption. Das so genannte Nürtinger Modell, mit dem sich die Studierenden in den höheren Semestern auf eine Branche oder eine betriebliche Funktion intensiv spezialisieren können, ist seit mehr als 25 Jahren eines der Erfolgsrezepte der Hochschule. In Rankings steht die HfWU regelmäßig in der Spitzengruppe der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge an Universitäten und Hochschulen. So zeigen Bewertungen in den Magazinen Stern, Spiegel, manager magazin, Wirtschaftswoche und Focus die HfWU immer auf einem der vorderen Plätze. Auch bei der Stiftung Warentest schnitt die HfWU sehr gut ab. Der Studiengang hat sich eine im wahrsten Wortsinn ausgezeichnete Reputation erworben. Das zeigte sich ganz besonders in diesem Jahr. Bei der Joboffensive 2009 der Immobilien-Zeitung wurden 600 Studierende aus über 60 immobilienwirtschaftlichen Studiengängen in ganz Deutschland um ihre Bewertungen gebeten. Der Studiengang Immobilienwirtschaft erreichte insgesamt den zweiten Platz. In den Kategorien Praxisbezug und Professoren belegte der Studiengang sogar jeweils den ersten Platz. Über diese Auszeichnung freuen wir uns sehr. Sie ist gleichzeitig Ansporn für die Zukunft, bringt der Studiendekan Prof. Dr. Thomas Kinateder FRICS seinen Stolz zum Ausdruck. Der Studiengang ist durch die internationale Akkreditierungsagentur FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) und durch die RICS (Royal Institution of Chartered Surveyors) anerkannt. Karriereanstoß für die Studenten Der Studiengang Immobilienwirtschaft legt großen Wert auf den Praxisbezug. Die bisherigen Absolventen können erstklassige Berufs- und Karrierechancen vorweisen. Nicht zuletzt, da die HfWU mit internationalen Hochschulen und Unternehmen kooperiert und Professoren und Lehrbeauftragte einsetzt, die eine langjährige Berufserfahrung vorweisen können. Außerdem zeichnet die Hochschule sich durch eine intensive Betreuung ihrer Studenten aus. Das direkte Gespräch und der Dialog mit den Lehrenden zählt für die Studenten zur Normalität. Bei Fachveranstaltungen und dem so genannten Career Day lernen sie zudem Unternehmen und Entscheider aus der Branche kennen. Und so ist von den derzeitigen Studentenprotesten und Streiks in Geislingen nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die Studierenden scheinen mit den Studienbedingungen und dem Lernumfeld sehr zufrieden zu sein. Jährlich nimmt der Andrang auf die Studienplätze zu. Die bisherige Entwicklung des Studiengangs spricht für sich. Nachdem bereits seit 1983 durch Prof. Dr. Falk Immobilienwirtschaft als Vertiefungsrichtung im bereits erwähnten Nürtinger Modell gelehrt worden war, wurde 1998 der eigenständige Diplomstudiengang Immobilienwirtschaft in Geislingen von Prof. Dr. Hansjörg Bach FRICS gegründet. 45 Studierende begannen damals ihr erstes Semester. Bis 2009 hat sich die Zahl der Studierenden in der Immobilienwirtschaft auf 385 erhöht. Der ursprüngliche Diplomstudiengang wurde inzwischen auf einen sieben Semester umfassenden Bachelor-Studiengang mit dem Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) umgestellt. Im Wintersemester 2009/10 erhalten die ersten Bachelor und die letzten Diplom- Betriebswirte und -Betriebswirtinnen gemeinsam ihre Hochschulzeugnisse.

9 Unternehmensporträt 9 Im Team stark: gemeinsam setzen sich Professor(innen)en, Dozenten und Assistentinnen für die Studierenden im Studiengang Immobilienwirtschaft ein Studierenden ein Studiensemester und/ oder Praktikum fernab der Heimat in fremden Ländern auf der ganzen Welt. Um der immer höheren Bedeutung der Internationalisierung Rechnung zu tragen, wird zur Zeit an einem eigenen Studienschwerpunkt International Real Estate Management und an Double Degree - Programmen mit Partneruniversitäten gearbeitet. Zum 10-jährigen Jubiläum konnten schon 520 Absolventinnen und Absolventen gezählt werden. Sie sind mittlerweile in allen Bereichen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Großbritannien, Spanien, Dubai und Südafrika tätig. In manchen Unternehmen stellen die Nürtinger/Geislinger Immos die Mehrheit der Belegschaft. Einige bekleiden inzwischen Führungspositionen oder haben sogar ihre eigenen Unternehmen gegründet. Große Unterstützung durch Unternehmen im Freundeskreis und der eigenen Stiftung Der Studiengang Immobilienwirtschaft wird durch einen Beirat, einen Freundeskreis und eine eigene Stiftung unterstützt. Mehr als sechzig Verbände, Banken, Versicherungen sowie Unternehmen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland engagieren sich. Sie alle fördern die studentische Lehre und Forschung an einer der größten Hochschulausbildungsstätten der Fachrichtung Immobilienwirtschaft. Das stärkt und vertieft die Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft und schafft Voraussetzungen für gemeinsame Projekte. Die erhaltenen Spendengelder investiert die HfWU in Lehraufträge und Gastvorträge, den internationalen Know-How- Transfer und die eigene Real Estate Language Academy (RELA). Mit dem Geld werden Tagungen und Exkursionen sowie die Teilnahme an Messen im Inund Ausland gefördert. Auch Praktika und Diplomarbeiten, die Betreuung der Alumni, die Forschungsförderung und Stipendien werden mit diesen Spendengeldern unterstützt. Trotz knapper staatlicher Mittel kann damit ein optimales und praxisorientiertes Studienangebot für die Studierenden geboten werden. Die HfWU legt großen Wert auf ihre internationale Ausrichtung. Sie fördert es durch Partnerschaften mit anderen Hochschulen und bietet über die Weiterbildungsakademie (WAF) ein zusätzliches Fremdsprachenangebot, das durch Lehrveranstaltungen auf Englisch ergänzt wird. Auslandssemester und Auslandspraktika sind jederzeit möglich. Im letzten Jahr verbrachten die ersten Studierenden ein Auslandssemester an der National University of Singapore. Die HfWU ging im letzten Jahr neue Partnerschaften mit der Sheffield Hallam University und der Nottingham Trent University in Großbritannien ein. Inzwischen absolvieren über zwanzig Prozent der Allen Studierenden stehen neben einer gut ausgestatteten Fachbibliothek auch Internet-Zugänge und persönliche E- mail-adressen sowie E-learning-Angebote zur Verfügung. Die Hochschule bietet ein Karrierezentrum und ein umfassendes Jobportal. Die Teilnahme an Kongressen, Messen und Exkursionen gehört zur Ausbildung. Ein umfangreiches Alumni-Kontaktmanagement mit regionalen Stammtischen schlägt eine Brücke zwischen der Hochschule und ihren Absolventen. Außerdem findet seit 2006 jährlich für die Alumnis ein Weißwurstfrühstück bei der Expo Real in München statt. Für das kommende Jahr hat die HfWU bereits zwei große Veranstaltungen rund um die Immobilie geplant. Am 27. April findet der 34. Tag der Immobilie zum Thema Zehn Jahre Geislinger Konvention statt. Als Festredner referiert Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Der traditionelle Immobilienkongress ist für den 11. November 2010 geplant. Kontaktadresse und Studienberatung: HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Studiengang Immobilienwirtschaft Sabrina Schofer und Erna Enthaler (Assistentinnen des Studiengangs) Prof. Dr. Thomas Kinateder FRICS (Studiendekan) Parkstraße Geislingen Tel: Fax: immobilienwirtschaft@hfwu.de

10 10 Interview Die Erwartungen an den Energieausweis wurden bisher nicht erfüllt Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner spricht im Interview über gesetzliche Rahmenbedingungen für nachhaltiges Bauen, die Nutzung von Bioenergie und das Umweltbewusstsein im Land. K limaschutz ist Chance und Herausforderung zugleich nicht nur für die Wohnungswirtschaft, sondern auch für die Landespolitik. Ab Januar 2010 soll das Erneuerbare-Wärme-Gesetz für mehr Nachhaltigkeit im Land sorgen. Mit Pilotprojekten wird die Innenentwicklung der Kommunen gefördert, um den Flächenfraß einzudämmen. Der Klimagipfel in Kopenhagen hat gezeigt, wie schwierig ein Konsens zu erreichen ist und dass nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen über den Erfolg entscheidet. Da das Interview zu Beginn des Kopenhagener Klimagipfels geführt wurde, konnte die Ministerin sich nicht zu den Ergebnissen äußern. Dafür aber zu Ihren Plänen für Baden-Württemberg. Tanja Gönner: Wir müssen noch mehr werben und auf die attraktiven Möglichkeiten der Unterstützung durch die öffentliche Hand aufmerksam machen. Das fängt bei der Information und Beratung an und reicht bis zu vielfältigen Förderprogrammen mit Festzuschüssen und zinsverbilligten Darlehen. Baden-Württemberg unterstützt beispielsweise den Aufbau eines flächendeckenden Netzes regionaler Energieagenturen. Über das Internet bieten wir mit 'Zukunft Altbau' eine umfassende Informationsplattform. Die Politik verfolgt einen nach meiner Ansicht erfolgversprechenden Ansatz, in dem die attraktiven Förderprogramme flankiert werden durch gestiegene gesetzliche Anforderungen. Nach meinem Eindruck ist dadurch schon einiges an Bewegung in den Markt gekommen. aktuell: Für energetische Modernisierungen müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Unterstützen Sie einen Ausbau der KfW-Programme zur CO 2 -Gebäudesanierung? aktuell: Führende Klimaforscher sind sich einig, dass der Klimawandel nicht mehr zu stoppen ist. Gerade der Südwesten Deutschlands wird besonders unter Extremsommern und Unwettern leiden. Wie müssen wir auf diese Herausforderung reagieren? Tanja Gönner: Wir müssen vor allem zwei Dinge tun: Erstens den Klimaschutz konsequent vorantreiben und den Ausstoß von Treibhausgasen verringern. Wir dürfen darüber aber Zweitens die notwendig werdenden Anpassungen an die sich verändernden klimatischen Bedingungen nicht aus dem Blick verlieren. Wir müssen beides tun. aktuell: Bei der energetischen Gebäudesanierung liegt die im GdW organisierte Wohnungs- und Immobilienwirtschaft weit vorn. Statt laut Kyoto-Protokoll 12 Prozent CO 2 -Reduktion bis 2012, wurden bereits 2007 zirka 17 Prozent erreicht. Wie kann der große Rest der Immobilienbesitzer motiviert werden? Tanja Gönner: Ein Ansatzpunkt läge darin, vorrangig die Fördermodalitäten zu überprüfen. In der jetzigen Ausgestaltung gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Programme mit vielen Details. Das ist einerseits gut, weil damit den individuell unterschiedlichen Vorstellungen der Immobilienbesitzer Rechnung getragen wird. Andererseits kann so ein Förderdschungel auch abschrecken. Wenn auch vielleicht nicht Eins zu Eins übertragbar, muss uns doch zu denken geben, dass die enorme Nachfrage nach der Abwrackprämie für Altfahrzeuge wohl vor allem auf die einfache und transparente Förderung zurück zu führen war. Daraus müssten Lehren gezogen werden. Wenn sich dann herausstellen sollte, dass die Fördertöpfe nicht reichen, müssen die Gelder aufgestockt werden. Die energetische

11 Interview 11 Modernisierung bringt schließlich den Klimaschutz voran und wirkt außerdem in der regionalen Wertschöpfung beispielsweise im Handwerk wie ein Konjunkturprogramm. aktuell: Verunsichert und überfordert die Fülle von Anforderungen, die auf EU-, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene an die Energieeffizienz gestellt werden, die Immobilieneigentümer? Tanja Gönner: Nein, das glaube ich weniger. Der Gebäudebereich unterscheidet sich nicht von anderen Rechtsbereichen, in denen es eine europäische Rahmengesetzgebung gibt, die dann durch nationales Recht umgesetzt und von Ländern konkretisiert und im Vollzug überwacht wird. Im Übrigen ist jeder gut beraten, wenn bei einer anstehenden Modernisierung auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus die Energiebilanz optimiert wird. Es ist schließlich auch ein bedeutender Faktor, wenn die laufenden Energiekosten gesenkt werden können. aktuell: Baden-Württemberg ist Vorreiter in dem Bemühen, den Energiebedarf von Bestandsgebäuden nachhaltiger zu gestalten. Ab 2010 hat ein bundesweit einzigartiges Landesgesetz für Altbauten Wirksamkeit. Wie hoch wird dadurch der Modernisierungsgrad ansteigen? Tanja Gönner: Die neuen gesetzlichen Vorgaben greifen für den Fall, dass die Heizungsanlage in einem Wohngebäude erneuert wird. In Baden-Württemberg wird jährlich in etwa Gebäuden die Heizung ausgetauscht. aktuell: Kritiker bemängeln, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz würde nicht zwischen emissionsfreien und emissionsbehafteten erneuerbaren Energien unterscheiden. Wird durch die Förderung der Holzverbrennung zu Heizzwecken der gesundheitsschädliche Feinstaubanteil noch anwachsen? Tanja Gönner: Diese Gefahr ist gebannt. Der Interessenkonflikt von Klimaschutz und Luftreinhaltung konnte durch die Anfang Dezember 2009 im Bundestag beschlossene Novellierung der Bundesimmissionsschutzverordnung entschärft werden. Es wird damit erstmals Schadstoffgrenzwerte für kleinere Holzfeuerungsanlagen geben. Moderne und qualitativ gute Öfen erreichen schon heute die dann geltenden Umweltvorgaben. aktuell: In Baden-Württemberg sollen künftig mehr Kommunen ihren Wärmebedarf mit Bioenergie decken. Dafür hat das Wirtschaftsministerium ein neues Förderprogramm gestartet. Müssten in diesem Zusammenhang nicht auch die Rahmenbedingungen für das Energiecontracting erweitert werden? Tanja Gönner: Im Contracting liegen große Chancen, weil damit die Energieversorgung professionell ausgerichtet und so der weiteren Steigerung der Energieeffizienz der Weg geebnet wird. Da ist in den vergangenen Jahren ein sich dynamisch entwickelnder Prozess in Gang gekommen, in dem vermehrt entsprechende Modelle entwickelt und erprobt werden. aktuell: Scheinbar fehlt es den Bürgern immer noch an Umweltbewusstsein, zumindest wenn es um das Wohnen geht. Laut einer GdW-Umfrage wird bei Neuvermietungen oder dem Verkauf von Wohnungen der Energieausweis praktisch nie verlangt (sagen 82% der Befragten). Hört Umweltbewusstsein an der eigenen Haustür auf? Tanja Gönner: Die Erwartungen an den Gebäudeenergieausweis wurden bislang tatsächlich noch nicht erfüllt. Es wird sich aber nach meiner Einschätzung bei Mietern und Wohnungssuchenden immer mehr das Bewusstsein bilden, dass neben der Nettomiete die Nebenkosten und hier vor allem die Heizkosten kräftig zu Buche schlagen können, wenn eine Wohnung in einem schlechten energetischen Zustand ist. Das gilt vor allem für die wachsende Zahl von Städten und Gemeinden, in denen nicht Wohnungsnot, sondern ein Überangebot besteht. Dort werden die Wohnungen mit geringem Heizverbrauch auf dem freien Wohnungsmarkt klar im Wettbewerbsvorteil sein. Wir sollten dem Gebäudeenergieausweis da noch etwas Zeit lassen, bekannt zu werden. aktuell: Zum Schluss wie immer bei vbw aktuell die ganz persönliche Frage: Was tun Sie privat gegen den Klimawandel? Tanja Gönner: Da habe ich glaube ich schon ein ausgeprägtes Bewusstsein entwickelt. Mein Haus habe ich nach dem Kauf erst mal gut eingepackt und wärmegedämmt. Eine Solarthermieanlage unterstützt die Warmwasserbereitung und ein Holzofen ergänzt die Brennwert- Ölheizung. aktuell: Wir danken für das Gespräch. Das Interview führte Dagmar Lange Tanja Gönner wurde 1969 in Sigmaringen geboren trat sie in die CDU ein. Nach dem Jurastudium an der Universität Tübingen und der Arbeit als Rechtsanwältin war sie zwischen September 2002 und Juli 2004 Mitglied im Deutschen Bundestag, im April 2005 wurde sie zur Sozialministerin des Landes Baden-Württemberg berufen. Seither ist Gönner Umweltministerin des Landes. Zwischen 1994 und 1997 und seit 2005 ist sie im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg. Zu ihren politischen Positionen gehörte zwischen 1998 bis 2002 auch die Funktion der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU und 2007 bis 2008 der stellvertretende Vorsitz der CDU-Kommission Bewahrung der Schöpfung: Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz.

12 12 Kongress Wohntrend Stadt aber nur für Millionäre? Die Zuwanderung in die Region Stuttgart hält an. Wo die Infrastruktur stimmt, sind Mietwohnungen und Eigenheime gefragt. Ganz besonders anziehend wirkt die Landeshauptstadt. Sie gehört laut der Studie Booming Places 2010 zu den zehn zukunftsträchtigsten Metropolregionen in Europa. Welche nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten es für Stadtquartiere gibt und was laut Regionalplan in die Zukunft passt, darüber diskutierten beim Heuer Wohn-Dialog in Stuttgart Branchenexperten. weil viele einen Heimarbeitsplatz benötigen. Wenn aus dem DINK-Haushalt eine kleine Familie wird, will man weiter in den vertrauten Stadtzentren bleiben. Denn die Mobilitätskosten schlagen jährlich stärker zu Buche. Wo Licht ist, zeigt sich auch Schatten. Die hohe Attraktivität der guten bis sehr guten Lagen führt in Stuttgart zu einem hohen Preisniveau beim Wohnraum, beobachtet Karlheinz Riegger vom Bankhaus Ellwanger & Geiger. Gerade bezahlbare, familiengerechte Vier-Zimmerwohnungen seien rar und begehrt. Seit Jahren würde die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigen. Allerdings zeige sich je nach Standort in der Region eine deutlich unterschiedliche Marktsituation. Den oft beschriebenen Trend des Rückzugs der so genannten Golden Agers in die Stadt sieht Riegger jedoch nicht. Das Angebot an Bestandswohnungen käme dieser Zielgruppe nicht entgegen. Wichtige Ausstattungsmerkmale wie ein barrierearmes Bad oder der Aufzug fehlten in der Regel. Ältere Menschen würden die Nähe zu den Enkelkindern einer anonymen Stadtwohnung vorziehen. Für Rolf Gaßmann, Vorsitzender des Stuttgarter Mietervereins, ist die Lage in Marktsegment familiengerechte Wohnungen längst überspannt. Rund drei Viertel der Stuttgarter Mietwohnungen seien zu klein und dazu schlecht ausgestattet. Gaßmann spricht sogar von einem Fehlbedarf von Wohnungen in der Landeshauptstadt, während Riegger ihn bei Wohnungen sieht. Zwar lägen die Spitzenpreise in Stuttgart weit unter Hamburg, München oder Berlin, aber im unteren Mietpreissegment würde das Angebot fehlen. Stuttgart eine unsoziale Stadt? Einig war man sich, dass die Zahl der einkommensstarken DINK-Haushalte zwei Einkommen, keine Kinder auffällig zunimmt. Gerade sie hätten einen steigenden Wohnflächenbedarf. Nicht zuletzt, Zunehmende Bedeutung in den Städten haben auch die Einpersonenhaushalte. In Stuttgart liegt ihr Anteil bereits bei über 50 Prozent. Auch für den Münchner Immobilienexperten Jürgen Schorn, Geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk Capital und eigentlich spezialisiert auf die Vermarktung von anspruchsvollen Wohnimmobilien, driftet die Spanne bei den Wohnbedürfnissen seit langem auseinander. Und das nicht nur in Stuttgart. Wer es sich leisten könne, würde als Einpersonenhaushalt eine Wohnung mit 120 m 2 mieten, während Familien das Geld für die 80 m 2 -Wohnung nicht aufbringen könnten. Laut Schorn sollten die Städte nicht nur auf der Edelwelle schwimmen wollen. Es sei eine Aufgabe der Stadtplanung, nicht nur ausgewiesen leistungsstarke Gated Communities zu bedienen, sondern alle Nutzer im Auge zu behalten. Das sieht auch Hermann- Lambert Oediger vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung in Stuttgart so. Urban wohnen lautet sein konzeptioneller Baustein. Demnach soll bei Gewerbebauten im Zentrum ein Wohnanteil von 20 Prozent festgeschrieben werden. Eine Modernisierung der Wohnbestände aus den 30er Jahren gehört ebenso zum Konzept wie die verstärkte Einbeziehung der Bürgerschaft als Bauherr und sozial-integrativer Wohnformen.

13 Kongress 13 Nach Meinung von Michael Barth von der gleichnamigen Firma für Immobilienmanagement & Beratung, fehlt es dabei an der praktischen Umsetzung. Stuttgart ist viel zu monetär geprägt, ist Barth mit Blick auf die Grundstückspreise in der Landeshauptstadt überzeugt. Dadurch stelle sich für Investoren die Frage nach Kosten und Nutzen, gerade weil ein Großteil der bestehenden Flächen Modernisierungsbedarf habe. Thomas Kiwitt, Chefplaner beim Verband Region Stuttgart, sieht die Zukunftsaufgabe beim Thema Wohnen und Infrastruktur. Die Antwort auf die Herausforderung gebe der Regionalplan Die Region ist laut Kiwitt mit 730 Einwohnern je Quadratkilometer eine der am dichtesten besiedelten Gebiete im Bundesland. Jeder vierte Einwohner von Baden-Württemberg wohnt in der Region Stuttgart. Zauberwort interkommunale Kooperation Der Regionalplan setzt daher auf eine abgestimmte Entwicklung. Grenzen müssten dort gezogen werden, wo die klimatischen Bedingungen dagegen sprächen. Auch stagnierende Bevölkerungszahlen sind laut Kiwitt ins Kalkül zu ziehen. Schon heute gäbe es aufgrund der Abwanderung der Bevölkerung in 30 Gemeinden der Region keine adäquate Grundversorgung mehr. Eine tragende Rolle komme daher auch zukünftig dem öffentlichen Nahverkehr zu. In diesem Sinne fordert Kristin Keßler, Ministerialdirigentin im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, eine Abkehr von der linearen Stadtentwicklung hin zu kooperativen Abstimmungsprozessen in den Kommunen. Interkommunale Kooperationen müssten neben den Möglichkeiten zur Eigenentwicklung in den Gemeinden eine größere Bedeutung erhalten. Stadt sei Öffentlichkeit und müsse daher auch die Öffentlichkeit einbeziehen. Die Wohnungen der Rommelmühle in Bietigheim-Bissingen stellen eine Lösung für modernes, urbanes Wohnen dar: nachhaltig und zielgruppengerecht. Nachhaltigkeit als Gebot der Zukunft Nicht nur das großteils mangelnde Angebot in der Region verteuert das Wohnen, sondern auch die Energieeinsparverordnung. Aufgrund der für 2012 geplanten Verschärfung werden die Baukosten für ein Eigenheim um bis zu ein Drittel ansteigen, prognostiziert Karl Strenger, Geschäftsführer der Ludwigsburger Firma Strenger Bauen und Wohnen. Manche Kunden wollen die Mehrkosten für nachhaltiges Bauen nicht bezahlen, viele können es nicht. Gerade für Familien würden bereits Euro Mehrkosten den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sprengen. Wohneigentum wird also immer elitärer und der Mietwohnungsmarkt in der Folge immer angespannter. Dennoch führt an einer nachhaltigen Bauweise kein Weg vorbei, sind sich die Fachleute mit Blick auf stabile Erträge und die gesetzlichen Rahmenbedingungen einig. In den Städten gibt es Nachholbedarf beim Thema Wohnen. Wie die Antworten aussehen können, zeigten beim Heuer Wohn- Dialog die vorgestellten Praxisbeispiele. Alle betonen die Nachhaltigkeit, benötigen aber auch ein spezielles, zielgruppenadäquates Marketing. Dazu gehört das Emmendinger Projekt Wohnen am See der Stuckert Wohnbau ebenso wie das ehemalige Firmengelände Speickareal in Stuttgart-Möhringen, das Bouwfonds übernommen hat. Dazu gehören auch die Loftwohnungen der Rommelmühle in Bietigheim-Bissingen, die von der Bietigheimer Wohnbau neu und erfolgreich konzipiert wurden. Das größte vorgestellte Projekt war das Stadtquartier am Höhenpark Killesberg in Stuttgart, das Fürst Developments als Mischung aus Wohnen, Nahversorgung, Bürgerzentrum und Büros ab 2010 realisieren will. Bei nachhaltigen Produkten sind auch die Kapitalanleger wiederzufinden. Denn es wird wieder in Sachwerte investiert. Die Bedeutung von Wohnen ist gestiegen, so Michael Vogt, Sprecher der Geschäftsführung der Patrizia Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft. Auch die in Bezug auf die Rendite lange abgeschriebenen Mehrfamilienhäuser kommen wieder in den Fokus. Laut Vogt wollen 70 Prozent der deutschen Versicherungen die Immobilienquote erhöhen. 80 Prozent der Investoren planen in Wohnungen und Büros zu investieren, gefolgt vom Einzelhandel mit 70 Prozent, so Vogt. Dagegen seien Seniorenimmobilien nicht gefragt. Doch wie sagte Jürgen Schorn von Bauwerk Capital in Bezug auf Nachhaltigkeit und kundengerechte Produkte: Vertrauen kommt zu Fuß und geht zu Pferd.

14 14 Kongress Neue Potenziale für die Energienutzung Wie die Abwasserwärme umgesetzt werden kann Energiekosten senken, Ressourcen schonen, und beides ohne Verzicht: Die Energiegewinnung aus Abwässern verspricht erhebliche Einsparpotenziale bei der Bewirtschaftung von Großimmobilien. Dies zeigte das Großwärmepumpen-Symposium in Nürnberg auf. In Baden-Württemberg soll nun auch die Nutzung der Energie aus Abwässern forciert werden. Mit einem Förderprogramm will das Umweltministerium Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen für die Nutzung dieser Technologie erwärmen: Potenzialanalysen können im Rahmen der im vergangenen Jahr novellierten Förderrichtlinie Wasserwirtschaft finanziell unterstützt werden. Die Experten waren sich einig: Im Untergrund der Städte und Gemeinden gehen Tag für Tag Unmengen an Energie im wahrsten Sinne des Wortes den Bach hinunter. Sowohl Brauchwasser von Privathaushalten, Büroimmobilien oder öffentlichen Einrichtungen als auch Prozess-Abwasser aus Industrie und Gewerbe rinnen ungenutzt durch die Kanalisation Richtung Kläranlage, obwohl in vielen Fällen selbst im Winter die Temperatur des Abwassers nicht unter 10 Grad sinkt wie man an den Dampfwolken aus Kanalisationsschächten im Winter oft bemerken kann. Zwischen vier und sechs Prozent des Gesamt-Wärmeenergiebedarfs aller Gebäude könnten durch die energetische Nutzung von Abwässern gedeckt werden, befanden die Experten verschiedener Inge- nieurbüros. Das sei ein namhafter Beitrag zur Ressourcenschonung, betonte Dr. Oliver Christ vom Münchner Büro GFM, denn die Energie ist ja bereits vorhanden, sie muss nur genutzt werden. Andernorts ist man bereits weiter. In der Schweiz wurde schon 1994 ein entsprechendes Programm mit dem Titel EnergieSchweiz ins Leben gerufen. Bei den Eidgenossen sind mehrere 100 solcher Anlagen in Betrieb: Von der Wohnsiedlung über öffentliche Gebäude bis hin zur gewerblichen Nutzung, etwa in der Edeluhrenschmiede IWC in Schaffhausen. Die Technik an sich ist im Land keineswegs unbekannt. Seit 20 Jahren nutzen die Stadtwerke Waiblingen die dem Abwasser innewohnende Energie mit einem Heizkraftwerk an der Kläranlage. Das auch an Wintertagen mehr als 10 Grad warme Auslaufwasser ist geradezu ideal, um es mit einer Wärmepumpe effizient auf die notwendige Temperatur zu bringen. Sinnigerweise wird in Waiblingen der für die Wärmepumpe benötigte Strom in einem BHKW aus dem Faulgas der Anlage gewonnen. Jährlich werden so Liter Heizöl eingespart, weil 24 Gebäude, darunter Rathaus, Krankenhaus, Bürgerzentrum und Polizeipräsidium, auf ökologische Weise mit Wärme versorgt werden. Für ein noch junges Projektbeispiel aus dem badischen Bretten wurde eine jährliche Einsparung von Liter Heizöl durch die Nutzung von Energie

15 Kongress 15 aus Abwasser bei der Beheizung des Melanchton-Gymnasiums, einer Sporthalle sowie verschiedener Wohngebäude ermittelt. Möglich wurde dies durch den Einsatz von inzwischen standardisierten und industriell gefertigten Kanalwärmetauschern in Verbindung mit moderner Wärmepumpentechnologie. Auch aus Singen am Hohentwiel werden positive Erfahrungen gemeldet. Dort heizt und kühlt die Städtische Wohnungsbaugesellschaft das Gründerzentrum SinTec über die Kanalisation. Weil der Kanal durch das lauwarme Abwasser eines nahen Lebensmittelbetriebes im Jahresdurchschnitt 15 Grad aufweist, kann die Wärmepumpe ebenfalls besonders effizient betrieben werden. Doch dabei handelt es sich noch um Einzelfälle. Ein Umstand, der Christian Klaiber, Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums Innovation und Energie aus Trossingen insofern verwundert, als Abrechnungen klar belegen, dass sich die Energiegewinnung aus Abwässern rechnet: Die aktuellen Energiepreise zugrunde gelegt, liegen die jährlichen Betriebskosten konservativ kalkuliert bei etwa 20 bis 30 Prozent unter denen fossiler Energieträger. Bei der Finanzierung entsprechender Anlagen hat sich in der Schweiz ein wahrer Contracting-Boom eingestellt. Auch in Baden- Württemberg sei bereits zu erkennen, dass sich Energieversorgungsunternehmen und spezialisierte Contractoren mit dem Thema gerne ein neues Geschäftsfeld erschließen, so Klaiber. Die technischen Herausforderungen für die Umsetzung einer Anlage sind gut beherrschbar, das wurde während des Symposiums deutlich. Die Wärmetauscher Technische Rahmenbedingungen Die Auslegung einer wirtschaftlich arbeitenden Anlage ist an Mindestgrößen gebunden. Der Heizenergiebedarf eines Gebäudes sollte mindestens 70, besser 100 KW oder mehr betragen. Um diese Energiemenge sicher liefern zu können, muss der Kanal auch bei Trockenwetter mindestens 8 10 Liter Wasser pro Sekunde führen. Gebäude und Kanal können bis zu 500 Meter auseinander liegen. Überall dort, wo viel warmes Wasser (z.b. in der Lebensmittelindustrie) benötigt wird oder Warmwasser als Produkt eines Kühlprozesses z.b. im produzierenden Gewerbe anfällt, lassen sich Anlagen besonders effizient betreiben. Bei günstigen Bedingungen erreichen moderne Großwärmepumpen Arbeitszahlen von mehr als 5,0. Neben der Wärmeentnahme im Abwasserkanal ist auch die Energieernte an Frischwasserleitungen denkbar. der Firma Uhrig aus Geisingen lassen sich einfach in bestehende Kanäle nachrüsten. Kanäle ab einem Meter Durchmesser eignen sich für den Ausbau, da sie als begehbar gelten und die geringe Querschnittsverengung durch den Thermliner genannten Wärmetauscher verkraftbar ist. Der Wärmetauscher besitzt eine Leistung von 1,8 KW pro Quadratmeter. Er muss je nach Wasserqualität ca. 30 % überdimensioniert sein, da durch biologische Inhaltsstoffe im Wasser die Oberfläche einen so genannten Biofilm erhält, der jedoch durch die speziell ausgebildete Oberfläche des Thermliner sowie durch Schwallspülungen und Hochdruck-Reinigung beherrschbar ist. Da der Wärmetauscher komplett aus Edelstahl gefertigt wird, liegt die Nutzungsdauer bei mehr als 50 Jahren. Die über die Kanalwärmetauscher gewonnene Energie wird dann über Wärmepumpen auf die Bedarfstemperatur gehoben sind im Bundesgebiet einige Anlagen in Betrieb genommen worden, zum Beispiel beim Eisenbahnverein Harburg. Dort wurde die bislang elektrisch betriebene zentrale Heizung und Warmwassererzeugung für 215 Wohnungen auf eine Wärmepumpen-Anlage umgestellt. Die Energie wird durch 93 laufende Meter Thermliner aus dem Abwasserkanal gewonnen. Moderne Großwärmepumpen sind für jeden Leistungsbereich verfügbar und darüber hinaus gut kaskadierbar, betont Klaus Mantel, Bereichsleiter beim Technologieführer Ochsner Wärmepumpen. Vor allem, wenn es um Heizen und Kühlen gehe, seien Großwärmepumpen die Technologie der Wahl. Denn so ließe sich nicht nur im Winter heizen, sondern auch im Sommer zum Beispiel verglaste Büro- oder Schulgebäude preiswert und umweltbewusst kühlen. Als ein Referenzprojekt erläuterte Mantel das 2008 eröffnete Citigroup Datacenter in Frankfurt, dessen für Mensch und Server optimale Temperierung über zwei Großwärmepumpen mit zusammen 350 KW Leistung sichergestellt wird. Stefan Preuß Foto: Firma Ochsner Großwärmepumpe im ersten Passiv-Hochhaus Europas in Linz Foto: Firma Uhrig Arbeit auf engstem Raum: Einbau des Wärmetauschers in einem Kanal

16 16 Ausbildung Zukunft im Blick Wohnungsbaugenossenschaften bilden im Verbund aus Nicht jedes Wohnungsunternehmen hat die Unternehmensgröße und die Kapazität, um einen Auszubildenden in alle Bereiche der Branche einzuführen. Immer häufiger kooperieren daher Mitglieder des vbw in Form einer Verbundausbildung. Ein aktuelles Beispiel bieten die Baugenossenschaft Plochingen eg und die Kreisbaugenossenschaft Nürtingen eg. Sie haben sich zusammengetan und bilden erstmals gemeinsam einen Azubi aus. Lehrvertragspartner ist dabei die Kreisbaugenossenschaft, die sowohl den größeren Part bei der Ausbildungsarbeit als auch bei der Vergütung übernimmt. Wir sind zu klein, um allein auszubilden. Aber über die guten Beziehungen der vbw-mitgliedsunternehmen in der Arbeitsgemeinschaft im Kreis Esslingen bin ich mit dem Vorstand der Kreisbaugenossenschaft Nürtingen eg, Bernd Weiler, ins Gespräch gekommen. Wir haben uns recht schnell über eine Kooperation bei der Ausbildung geeinigt, berichtet Markus Krimshandl, Vorstand der Baugenossenschaft Plochingen. Das Ausbildungsverhältnis ist für die 90-jährige Baugenossenschaft ein Novum. Doch da die Tätigkeiten in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft immer komplexer werden, die Zahl der Abiturienten aber mittelfristig stark rückläufig sein werden, nehmen auch kleinere Unternehmen die Zukunftsaufgabe wahr, ihre künftigen Mitarbeiter selbst auszubilden. Wenn nicht allein, dann eben im Verbund mit einem erfahrenen Ausbildungsunternehmen. Die Kreisbaugenossenschaft Nürtingen eg ist so ein erfahrener Partner. Sie bildet schon seit über 20 Jahren Immobilienkaufleute aus. Davon profitieren die jungen Menschen, die in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft einen krisenfesten und zukunftssicheren Arbeitsplatz finden können. Davon profitieren aber vor allem auch die Unternehmen der Branche. Denn wenn die Ausbildungszeit vorbei ist, stehen ihnen zukunftsorientierte Mitarbeiter mit soliden Fachkenntnissen und einem breiten Know-how zur Verfügung. Dabei zählen das gewachsene Vertrauen und die Loyalität des eigenen Ausbildungsnachwuchses zu den vielen Vorteilen, die sich die Unternehmen durch ihre Ausbildungsanstrengungen erwerben. damals erfolgreich mit der Volksbank Kirchheim-Nürtingen. Während die Kreisbau die komplette immobilienwirtschaftliche Seite abdeckte, konzentrierte sich die Volksbank auf die Allfinanzprodukte, also den Immobilienvertrieb, die Versicherungen, das Bausparwesen und die Finanzierung sowie den direkten Umgang mit den Kunden. Das kann die Baugenossenschaft Plochingen eg nicht leisten. Bernd Weiler macht sich darüber aber keine Sorgen. Die jungen Auszubildenden sind heute mobiler und flexibler als je zuvor. Wir werden dafür sorgen, dass Peter Weinert den Spagat zwischen Plochingen, Kirchheim und dem Berufsschulort Pforzheim schafft, verspricht er. Wir stehen nicht in der direkten Konkurrenz- oder Mitbewerbersituation. Unternehmensgeheimnisse sind daher kein hinderliches Thema für die Verbundausbildung, betont Weiler zudem. Die Ausbildungslogistik besitzt das Unternehmen und der gemeinsame Ausbildungsplan war schnell erstellt, lobt er die bisherige Zusammenarbeit mit der Baugenossenschaft Plochingen eg. Die Wahl des Lehrlings wurde schon getroffen. Peter Weinert ist von den Vorteilen der Verbundausbildung ebenso überzeugt wie die beiden Vorstände: Ohne Frage ist eine Ausbildung in zwei Unternehmen interessanter und abwechslungsreicher als nur in einem Ausbildungsbetrieb. Kein anderes Unternehmen bot mir ein ebenso interessantes Konzept an. Schließlich lernt er die Mitarbeiter, Tätigkeitsbereiche und Unternehmenskulturen in zwei unterschiedlichen Genossenschaften kennen. Langeweile ist da ausgeschlossen! Bereits vor drei Jahren machte die Kreisbaugenossenschaft Nürtingen eg mit Sitz in Kirchheim ihre ersten Erfahrungen mit der Verbundausbildung. Sie kooperierte Gut betreut: Azubi Peter Weinert im Kreis seiner Ausbilderinnen und Vorgesetzten (Weinert, Czepl, Metzmaier, Krimshandl und Weiler v.l.n.r.)

17 Ausbildung 17 Interessenvertretung in der Wohnungswirtschaft Bullinger spricht beim Immobilien-Praxistag an der Fritz-Erler-Schule Zum Thema Interessenvertretung in der Wohnungswirtschaft hat Dr. Friedrich Bullinger, Verbandsdirektor des vbw, am Immobilien-Praxistag die 300 Schüler der Landesfachklasse der Fritz-Erler-Schule (FES) in Pforzheim informiert. Bullinger ging speziell auf die Wohnungspolitik im Lande ein und gab den Schülern einen Überblick über die verschiedenen Bereiche der Verbandstätigkeit. Der Praxistag soll den Auszubildenden außerhalb der vorgeschriebenen Lehrinhalte zusätzliche Einblicke in die Geschäftsfelder und Betätigungen innerhalb der Branche bieten. Die FES in Pforzheim stellt die Fachklasse bei der Ausbildung der Immobilienkaufleute in Baden Württemberg. Das heißt, dass alle Auszubildende dieses Berufsbildes in Baden-Württemberg den fachtheoretischen Teil ihrer Ausbildung bei der FES erhalten. Aktuell besuchen insgesamt 880 Berufsschüler und Gymnasialschüler die Fritz-Erler-Schule, davon 300 Berufsschüler aus dem Immobilienbereich. Die Schule pflegt den Kontakt zu den Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Land sowie zu den maßgeblichen Verbänden der Branche. Am Praxistag berichteten Fachleute aus der Branche über spezielle Bereiche ihrer Tätigkeit. Neben Dr. Bullinger referierte Andreas Hubert, selbständiger Makler Aus dem Leben eines Rund Schüler werden an der Fritz-Erler-Schule in Pforzheim unterrichtet leidenschaftlichen Maklers. Die Hausverwalterin Sibylle Forster sprach zum Thema erfolgreich selbständig werden und Christiane Freund informierte über den Verband der Immobilienverwalter vdiv. Ulf Kühn, Geschäftsführer der Immotherm GmbH Tübingen, führte die Schüler in seinen Fachvorträgen in den technischen Part der Holzpellet-Heizungen und in das Wärme-Contracting ein, während Patrik Rüter, Architekt und Lehrbeauftragter an der FES, seinen Schwerpunkt auf den architektonisch-technischen Gebäudebereich legte. Karl-Heinz Wagner, Schulleiter der FES, und Thomas Rinkert, Abteilungsleiter für die Kaufmännische Berufsschule, zeigten sich sehr erfreut über das rege Interesse der Schüler, aber auch über die Teilnahme der Referenten am gegenseitigen Informationsaustausch. Der Praxistag brachte einerseits den Schülern Wissen über sonst wenig beleuchtete Bereiche der Immobilienwirtschaft und ermöglichte andererseits den Referenten das Kennenlernen des Ausbildungsstandortes Fritz-Erler-Schule Pforzheim. Die Tätigkeiten eines wohnungswirtschaftlichen Verbandes waren den Auszubildenden vor dem Vortrag weitgehend fremd Verbandsdirektor Dr. Friedrich Bullinger berichtete von seinen vielfältigen Aufgaben im vbw

18 18 Energie und Umwelt Bauverein Breisgau investiert 1,9 Millionen Euro in neues Energiekonzept Die Baugenossenschaft Bauverein Breisgau eg realisierte in Betzenhausen- Bischofslinde ein umfangreiches Energiekonzept. Durch die energetische Sanierung von neun Wohngebäuden mit 90 Wohnungen konnte die BVB den Primärenergiebedarf der Gebäude auf 30 Prozent unter Neubauniveau senken. Die vorhandene Wärmeerzeugungsanlage wurde saniert und ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auf Kraft-Wärme-Kopplungs- Basis installiert. Insgesamt investierte die Baugenossenschaft 1,9 Millionen Euro. Versorgungsnetz der badenova eingespeist und der EVB Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbh, einem Tochterunternehmen der Bauverein Breisgau, vergütet. Dies entspricht umgerechnet einer Stromversorgung von rund 100 Haushalten. Der Gesamtenergiebedarf aller 90 Wohneinheiten an Heiz- und Trinkwasserwärme beträgt rund Kilowattstunden pro Jahr. 80 Prozent dieser Jahreswärmemenge liefert seit Oktober 2009 das neue BHKW, 20 Prozent werden in den Kesselanlagen erzeugt. Der im BHKW produzierte elektrische Strom rund 276 Megawattstunden jährlich wird in das Frisch und modern: die energetisch sanierten Gebäude in Betzenhausen-Bischofslinde Durch die gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom im BHKW lässt sich eine optimale Nutzung von über 90 Prozent der zugeführten Brennstoffenergie (Erdgas) erreichen. Die umweltschonende Betriebsweise des BHKW jährlich werden 100 Tonnen CO 2 eingespart und die hohe Primärenergieeinsparung von über 40 Prozent leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Der Gas-Markt bietet Kunden Sparpotenzial Lange war es still um den liberalisierten Markt für Erdgas. Zunächst schien es, als ob die Öffnung des Marktes 2007 nur wenige Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Verbraucher zeige. Doch mittlerweile hat der Erdgasmarkt Fahrt aufgenommen. In vielen Gebieten herrscht ein zunehmend härterer Wettbewerb zwischen den etablierten und den neuen Versorgern, so auch in Baden-Württemberg. Die aktuelle Gaspreisübersicht des badenwürttembergischen Wirtschaftsministeriums zeigt, dass die Liberalisierung des Gasmarktes das erste Mal seit 2007 wirkungsvoll zu greifen scheint jedenfalls vermeldete Wirtschaftsminister Ernst Pfister unlängst hohe Preisnachlässe. So kostete im Oktober 2009 die Kilowattstunde Gas im Vergleich zum Vorjahr 1,32 Cent weniger. Der schlafende Riese Gasmarkt scheint endlich aufgewacht zu sein. Der Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt existiert schon seit Oktober 1998 theoretisch. Während im Strommarkt bald neue Anbieter auftauchten und ein reger Wettbewerb entstand, blieb im Gasmarkt für Privatkunden alles beim Alten. Die Wende kam im Januar Nachdem das Bundeskartellamt gegen einige Gasversorger Missbrauchsverfahren eingeleitet und so entsprechenden Druck auf- gebaut hatte, verpflichteten sich unter anderem die Gasriesen RWE und Eon, einen Anbieterwechsel zuzulassen. Wohin allerdings die Kunden gehen sollten, wusste niemand. Neue Anbieter waren nicht in Sicht schickte Eon seinen Discounter für Strom und Gas, E wie einfach, als ersten neuen bundesweiten Anbieter ins Rennen. Seitdem hat sich viel getan, vor allem auf den regionalen Märkten. Heute kann der Verbraucher im Durchschnitt zwischen zwölf Anbietern je Postleitzahlengebiet entscheiden. Dementsprechend ist bei den Haushaltskunden auch eine Steigerung bei den Wechselquoten zu verzeichnen. Während 2007 bundesweit erst gut Haushalte ihren Lieferanten wechselten, kam es 2008 bereits zu über Wechseln. Die Zahl hat sich damit mehr als verdreifacht. Doch die Wohnungsunternehmen profitieren, denn neben Einzelverträgen für jede Liegenschaft können sie bei einigen Anbietern auch Bündelverträge abschließen. Das heißt, dass es dann nur einen Ansprechpartner und einen Vertrag gibt, auch wenn die Bestände in verschiedenen Netzgebieten liegen. Das erleichtert die Administration erheblich. Zum anderen offerieren die Anbieter teils einen Komplettservice rund um die Gebäudetechnik bei Umbau, Neubau und Modernisierung. Zufriedene Kunden sind auf einem hart umkämpften Markt ein unschlagbarer Wettbewerbsvorteil, resümiert Stefan Koburger, Geschäftsführer der bayerischen Montana-Gruppe. Der Preisvergleich kann sich lohnen. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Listen, welche Gasanbieter die preiswertesten sind. Auch das Verbraucherportal verivox bietet eine entsprechende tagesaktuelle Übersicht über die günstigsten Gas- und Strompreise. Zum Teil ergibt sich für private Verbraucher eine Kostendifferenz von bis zu 400 Euro.

19 Buchtipp 19 TIPP Effiziente Wohnwärme und hoher Komfort Ein Praxishandbuch der GBG Mannheim gibt Tipps zum Energiesparen Kritisch und genau betrachten und beschreiben die drei Autoren Hubert Fielenbach, Günter Ohl und Heiko Schwarzburger in ihrem Ratgeber Effiziente Wohnwärme und hoher Komfort die Strategien und Methoden der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft zur Energieeinsparung im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Das Spektrum der vorgestellten Lösungen reicht von Konzepten der kontrollierten Wohnungslüftung im Neubau, über die Einrichtung von Wohnungswärmestationen bei der Bestandsmodernisierung bis zum Einsatz erneuerbarer Energien wie Fotovoltaik, Brennstoffzelle und Stirlingmotor. Die Autoren erklären ihre Vorgehensweise anhand von Beispielen und Mustern. Wie Prof. Dr. Heinz Bach, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Heizund Raumlufttechnik an der Universität Stuttgart, in seinem Vorwort beschreibt, folgen sie einer ganz neuen Denk- und Vorgehensweise. Die in Jahrzehnten bei scheinbarem Energieüberfluss entwickelte, nun in Mustern vorliegende Technik mit einer zuverlässigen Überschussanlieferung muss in eine vom Nutzer selbstbestimmte Bedarfsdeckung mit einer auf ihn zugeschnittenen Nutzenübergabe gewandelt werden, so Bach. Das bedeute aber eine völlig neue und wesentlich anspruchsvollere Aufgabe für den Planer, Anlagenbauer und Anlagenbetreiber. Fielenbach, Ohl und Schwarzburger zeigen, wie es möglich ist, auf Heizöl und Erdgas zu verzichten, wenn sich die Anbindung an Fernwärme einrichten lässt. Und sie machen ebenfalls klar, dass das (Heiz-) Verhalten der Mieter entscheidend zum Energiesparen beiträgt. Dabei bleiben sie nicht abstrakt, sondern bilden Fallstudien von Wohngebäuden ab und stellen dar, wie die GBG ihre Mieter in die Energieeinsparaktivitäten einbezieht. Das Buch zeigt, dass Energieeffizienz am wenigsten das Ergebnis singulärer Einspartechniken ist, sondern einer sorgfältig auf den Einzelfall ausgerichteten In- genieursplanung und zudem einer strengen Ausführungsüberwachung. Es ist stark technisch orientiert und wohnungswirtschaftlich ausgerichtet. Vor allem bedarf es großer Analyseanstrengungen. Ein Fokus der Autoren liegt daher auf der Darstellung der Strategien und Methoden zur Kontrolle und Regulierung der Heizsysteme und Anlagen. Der Leser merkt, dass es Fielenbach, Ohl und Schwarzburger eine Herzensangelegenheit ist, auf die Bedeutung der Systemsteuerung und Wartung der Anlagen aufmerksam zu machen. So haben sie ein Kapitel dem Integrierten Wartungskonzept gewidmet und es mit dem bezeichnenden Titel Wissen entscheidet über den Erfolg betitelt. Effiziente Wohnwärme und hoher Komfort Strategien und Lösungen zur Einsparung von Energie in mehrgeschossigen Wohnungsbauten und Schulen 2009, Hrsg: GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbh Der Ratgeber ist gegen eine Schutzgebühr von 40 Euro zu bestellen bei: Hubert Fielenbach, Sachgebietsleiter HA2-MTA GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbh Postfach , Mannheim Telefon: Fax:

20 20 Aus dem Verband/Statistik Unternehmensbesuch bei der Flüwo Kurz vor Weihnachten besuchte Verbandsdirektor Dr. Friedrich Bullinger das Mitgliedsunternehmen Flüwo Bauen Wohnen eg in Stuttgart. An 23 Standorten ist die größte Wohnungsbaugenossenschaft Baden-Württembergs vertreten. Wir planen für 2010 große Modernisierungsleistungen in unserem Bestand, berichteten die beiden Vorstände Martin Griesinger und Erwin Tittelbach. Mit Blick auf die wohnungspolitischen Rahmenbedingungen halten sie die Liberalisierung und Nachjustierung im Miet- und Preisrecht für besonders wichtig. Wir würden zudem die Subjektförderung der Objektförderung vorziehen, sagte Griesinger in Bezug auf die derzeitige Förderpolitik. Doch sehen beide den Schwerpunkt wesentlich stärker auf der unternehmerischen und gestalterischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Ein Wachstum wird weniger im Neubau als vielmehr durch den Zukauf von Wohneinheiten gesehen, die in den kommenden Jahren durch den Verkauf großer Bestände der Private- Equity-Unternehmen auf dem Markt zu erwarten seien. Dr. Friedrich Bullinger zu Besuch beim Vorstand der Flüwo Bauen Wohnen eg, Martin Griesinger und Erwin Tittelbach (v.l.) Stellvertretende Verbandsdirektorin des vbw ernannt Sigrid Feßler wurde vom Verbandsrat des vbw mit Wirkung zum einstimmig zur Stellvertretenden Verbandsdirektorin des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. ernannt. Feßler ist Rechtsanwältin und leitet die Rechtsabteilung und Geschäftsstelle des vbw in Karlsruhe. Sie ist seit 20 Jahren für den Verband tätig und seit Anfang des Jahres Mitglied der Geschäftsführung des vbw. Feßler ist Mitglied des Fachausschusses Recht des GdW. Aus den Fachausschüssen Große Themenvielfalt herrschte im Herbst bei den Sitzungen der Fachausschüsse des vbw. Der Fachausschuss Ausund Weiterbildung befasste sich vor allem mit der Ausbildung und IHK-Prüfung der Immobilienfachwirte. Die Prüfungsordnung wurde vor Kurzem überarbeitet, so dass die Prüfung nun neuen Regelungen unterliegt. Der vbw engagiert sich, auch im Zusammenhang mit der Azubi-Kampagne des GdW Bundesverband deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen, für ein Ausbildungsplus bei den Immobilienkaufleuten. Beim Fachausschuss Technik standen die Themen Qualitätssicherung durch Leitdetails und Erfahrungen bei altengerechter Modernisierung im Vordergrund. Die Teilnehmer diskutierten über die Legionellenkontrolle nach der Trinkwasserverordnung, die EnEV 2009 und die neue Lüftungsnorm. Auch beim Fachausschuss Nachhaltige Energieeffizienz und Erneuerbare Energien stand die EnEV 2009 auf der Tagesordnung. Der Fachausschuss plant, im kommenden Jahr ein Kongressprogramm über die gesetzlichen und technischen Neuerungen rund um das Thema Energie sowie über praktikable und kostengünstige Lösungen für mehr Energieeffizienz zu erstellen. Der Fachausschuss Multimedia beschäftigte sich in seiner vergangenen Sitzung im Dezember mit diversen Anbietern von Hörfunk, Fernsehen, Internet und Telefonie in Baden-Württemberg. Das Landeswohnraumförderungsprogramm mit einem Fördervolumen von rund 50 Millionen Euro wurde im Fachausschuss Wohneigentum erörtert. Die Diskussionen zeigten, dass die wohnungswirtschaftlichen Entwicklungen innerhalb der Bereiche Neubau, Vermietung und Verwaltung von Wohnungen und insbesondere auch auf den regionalen Märkten sehr stark differieren.

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