Festschrift. 225 Jahre Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen 100 Jahre Abitur am Fürstenberg-Gymnasium

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1 Festschrift 225 Jahre Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen 100 Jahre Abitur am Fürstenberg-Gymnasium

2 INHALTSVERZEICHNIS JAHRE FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IN DONAUESCHINGEN JAHRE ABITUR Grußwort der Oberschulamtspräsidentin Rosemarie Stürmlinger 6 GRUSSWORT SEINER DURCHLAUCHT Heinrich Fürst zu Fürstenberg 7 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM SCHULJUBILÄUM! Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Bernhard Everke 8 GRUSSWORT DES ELTERNBEIRATSVORSITZENDEN Norbert Kammerer 9 GRUSSWORT DES SCHÜLERSPRECHERS Tim Frese 10 GRUSSWORT DES SCHULLEITERS Rudolf Strasser 12 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN von Wolfgang Hilpert 20 BIOLOGIE 1, AUS NATURGESCHICHTE DER REPTILIEN, DAS FÜRSTENBERG-GYMNASIUM von Uwe Becker 23 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO von Wolfgang Hilpert 30 DIE SCHULGEBÄUDE IM LAUF DER ZEIT 32 ANEKDOTISCHES AUS DEM SCHULARCHIV von Rudolf Strasser 34 AUCH DER JUNGE LASSBERG PAUKTE EINST AUF DEM FG von Wolfgang Hilpert 38 FG_DETAILS 1 40 SCHUL-ERINNERUNGEN EINES EHEMALIGEN IM JAHRE 1882 von Wolfgang Hilpert 42 HEINRICH HANSJAKOB von Wolfgang Hilpert JAHRE ABITUR AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM von Rudolf Strasser 54 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN von Dr. Ulf Wielandt 60 EIN BITTERER SCHÜLERBRIEF AUS DEM JAHR 1907 von Wolfgang Hilpert 62 FG_DETAILS 2 64 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL Ein Schulleiter-Schicksal im Dritten Reich von Wolfgang Hilpert 74 SCHÜLERARBEITEN NAZI-PARADE 76 ERINNERUNGEN EINES SEXTANERS AUS DER KRIEGSZEIT von Hermann Keller 78 FG_DETAILS 3 80 DAS GRAB DES ELPENOR von Johanna Wintermantel 85 KAPELLE GRÜNINGEN, Gustav Moog 86 LATEIN AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM von Uwe Becker 90 NICHT NUR AUF LATEINISCH SIND PHAEDRUS-FABELN KLASSE von Wolfgang Hilpert 92 DEAD POETS SOCIETY Englische Gedichte der Klasse 11c - von Sabine Derdus 2

3 INHALTSVERZEICHNIS 94 DIE MODERNEN FREMDSPRACHEN ENGLISCH UND FRANZÖSISCH Neue Situation im Fremdsprachenunterricht an den Schulen in Baden-Württemberg - von Hubert Kaiser 98 FG_DETAILS SCHULPARTNERSCHAFT ZWISCHEN DEM COLLÈGE MARCEL AYMARD IN MILLAU UND DEM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IN DONAUESCHINGEN von Hans Kech 102 AUF DEN SPUREN DER GLASMACHERKUNST von Eberhard Kern 105 EINE SCHULFREUNDSCHAFT IM INDISCHEN OZEAN von Eberhard Kern 108 SKULPTUREN:JULIA BERGER,ALEXANDRA HOGG,NINA PETER 110 MUSIK AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM von Helmut Stark 111 CHORMUSIK AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM von Hubert Stinner 112 COMBO DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS DONAUESCHINGEN von Désirée Wittkowski 114 DAS SCHULORCHESTER DES FÜRSTENBERG-GYMASIUMS In zwei Jahren von der Gründung zum schwungvoll musizierenden Musikensemble - von Sabine Derdus 116 SINNESPFAD 118 SPORT AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM DONAUESCHINGEN von Ottmar Heiler 120 PENNETRANT UND AUFDRINGLICH - DIE SCHÜLERZEITUNG DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS von Leonie Weißhaar 121 SMV - DIE SCHÜLERMITVERANTWORTUNG/VERWALTUNG von Volker Danneberg 123 OHNE TITEL - CHRISTINE SCHERZINGER 124 BIOLOGIE VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT Abitursrede 30. Juni 2001 von Felix Maier 132 VON HUMBOLDT ZUM MODUL von Uwe Becker, Deutsche Schule - Madrid 134 VERMÄCHTNIS von Johann Wolfgang von Goethe 136 BIOLOGIE LEHRERKOLLEGIUM DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS 2003/ AUS DEM KOLLEGIUM AUSGESCHIEDEN SEIT 1977/ LEHRERKOLLEGIEN 142 ABITURIENTEN OHNE TITEL - NATHALIE MAI, ELSA MOSER 150 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IM SCHULJAHR 2003/ JOSEPH WENZEL Fürst zu Fürstenberg Gründer des Donaueschinger Joseph-Gymnasiums 156 IMPRESSUM 3

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5 225 JAHRE FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IN DONAUESCHINGEN JAHRE ABITUR GRUßWORT DER OBERSCHULAMTSPRÄSIDENTIN ROSEMARIE STÜRMLINGER Der 225. Geburtstag des Fürstenberg-Gymnasiums ist ein besonderer Anlass zu feiern und Grund genug, stolz auf Vergangenes zurückzublicken, Erreichtes zu würdigen, die Gegenwart zu bedenken und Perspektiven in die Zukunft zu entwickeln. Die Schule prägt seit ihrer Eröffnung im Jahre 1778 und der Einführung des neunjährigen gymnasialen Bildungsgangs vor 100 Jahren die Bildungslandschaft auf der Baar entscheidend mit. Entwicklungen, Veränderungen und Entscheidungen mussten über Jahrhunderte hinweg verantwortungsvoll und zielstrebig verfolgt werden, um das Gymnasium zu dem zu machen, was es heute ist: eine Stätte des Lernens, an der sich alle am Schulleben Beteiligten wohl fühlen können. Das Überleben der Menschheit hängt nicht davon ab, was wir wissen, sondern wie wir miteinander umgehen. (H. Sona) So ist die Schule, ebenso wie das Elternhaus, ein Ort, an dem Regeln für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit in der Gesellschaft eingeübt werden. Trotz aller Veränderungen, die die Aufgaben der Schulen durch die Bedürfnisse der Gesellschaft und die politischen Schwerpunktsetzungen erfahren haben, weisen die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Wirtschaft auf dem Weg zur Hochschulreife Beständigkeit auf. Es sind Erwartungen, die Haltungen beschreiben und die, damals wie heute, Ziele einer gemeinschaftlichen Erziehung und Bildung durch Schule und Elternhaus für die Erlangung der Matura, also der Reife, sind: - über Kenntnisse zu verfügen, die dazu befähigen, das gesellschaftliche Miteinander bewußt zu erleben und zu prägen, - die Bereitschaft, Verantwortung für sich und für andere bei der je eigenen Lebensgestaltung zu übernehmen, - die Fähigkeit, selbständig Entscheidungen zu treffen und deren Konsequenzen zu tragen, - Mündigkeit, die zur sittlichen und geistigen Selbstbestimmung verhilft, - das Empfinden der Zufriedenheit, wenn Engagement und Motivation stolz auf erfreuliche Ergebnisse machen, - Freude am Leben und Mut zu Neuem. Der zweifache Geburtstag ist für mich eine willkommene Gelegenheit, für die erfolgreiche Arbeit am Fürstenberg-Gymnasium all jenen Dank zu sagen, die zum Ansehen dieser Schule beigetragen haben und immer noch beitragen. Mein Dank gilt deshalb den Schulleitern und Lehrkräften, die sich im Dienst der Bildung und Erziehung erfolgreich zeigen, den Eltern, die mit Vertrauen die Arbeit der Schule unterstützen, den Schülerinnen und Schülern, die durch Infragestellung von Althergebrachtem den Fortschritt ergänzend einbringen und das Leben der Schule ausmachen und nicht zuletzt auch dem Schulträger, der Stadt Donaueschingen. Allen, die sich der Arbeit am Fürstenberg-Gymnasium verschrieben haben, wünsche ich weiterhin Kraft für notwendige Entscheidungen, Selbstbewusstsein bei der Umsetzung neuer Ideen und pädagogische Zuversicht für die nächsten Jahrhunderte. R. Stürmlinger Präsidentin des Oberschulamts Freiburg 5

6 GRUSSWORT SEINER DURCHLAUCHT HEINRICH FÜRST ZU FÜRSTENBERG Viel hat sich geändert, seit mein Vorfahre Fürst Josef Wenzel zu Fürstenberg vor nunmehr 225 Jahren in Donaueschingen eine Lateinschule, das heutige Fürstenberg-Gymnasium, ins Leben rief. Aufklärerische Gedanken standen an der Wiege des Gymnasiums. Sie rechneten die höhere Schulbildung nicht mehr wie bisher der Kirche zu, sondern übertrugen sie einer staatlichen Institution, in der auch weltliche Inhalte vermittelt werden sollten, und zwar nach Möglichkeit von Lehrpersonen, die nicht mehr in erster Linie Theologen waren. Josef Wenzel behielt sich vor, die Lehrer persönlich auszuwählen und über die Lehrinhalte selbst zu bestimmen. Als vor 25 Jahren das 200jährige Jubiläum gefeiert werden konnte, war die Reform der gymnasialen Oberstufe gerade in vollem Gange. Jetzt wurde der Staat, inzwischen natürlich nicht mehr der fürstenbergische, in seine Schranken gewiesen. Die Schüler konnten erstmals nach ihren eigenen Interessen Schwerpunkte in der Ausbildung und sich innerhalb gewisser Grenzen selber ein Programm von Leistungs- und Grundkursen zusammenstellen. Die humanistische Bildungstradition mit ihrer tragenden Säule des Lateinunterrichts verlor damals endgültig die beherrschende Stellung, die ihr noch zu Josef Wenzels Zeiten zugekommen war. Und heute ändert das Gymnasium schon wieder sein Gesicht. Als Konsequenz aus der Pisa-Studie werden eine neue gymnasiale Oberstufe, neue Bildungspläne und Unterrichtsmethoden eingeführt. Die Gymnasialzeit wird auf acht Jahre verkürzt. Das computergestützte Lernen gewinnt an Gewicht. Viel hat sich verändert in den 225 Jahren. Stets hat sich das Donaueschinger Gymnasium den Herausforderungen der Zeit stellen müssen und Antworten auf veränderte Zeitumstände zu geben gewusst. Es hat Geschichte gemacht und ist dabei selbst eine quicklebendige Institution geblieben. Ich bin stolz, dass es den Namen meines Hauses trägt. Zum 225jährigen Jubiläum gratuliere ich daher gerne allen, die das Fürstenberg-Gymnasium tragen: der Schulleitung und dem Lehrerkollegium, den Eltern, die das Schulleben aktiv mitgestalten, vor allem aber den Schülerinnen und Schülern, um die sich hier alles dreht. 6 Heinrich Fürst zu Fürstenberg

7 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM SCHULJUBILÄUM! GRUSSWORT DES OBERBÜRGERMEISTERS DR.BERNHARD EVERKE Die Zeit seit der Gründung der Schule wurde bestens bewältigt! Ich gratuliere zu dem guten Namen der Schule, zu den Erfolgen der Bildungsarbeit und bedanke mich für die Aufgeschlossenheit der Schulleitung wie der Elternschaft für Neues! Eine gute Ausbildung, eine nachhaltige Bildung sind heute wie vor 225 Jahren Voraussetzung und bester Boden, das Leben zu meistern. Im neuen Europa sind wir so verflochten, dass auch im Bildungsbereich der Blick über die Grenzen alltäglich geworden ist. Wollen unsere jungen Leute der Konkurrenz standhalten, dann kann die Schule nicht gut genug und das eigene Lerninteresse nicht stark genug sein. Ich begrüße deshalb außerordentlich den Beschluss der Gremien, das 8-jährige Gymnasium in Donaueschingen einzuführen! Aufrichtigen Dank an alle Lehrer! Gerne will die Stadt auch in Zukunft die Investitionen für das Fürstenberg-Gymnasium wie bisher an vorderster Stelle sehen. Mit allen guten Wünschen Ihr Dr. Everke Oberbürgermeister 7

8 GRUSSWORT DES ELTERNVORSITZENDEN ZUM DOPPEL-JUBILÄUM NORBERT KAMMERER Um den beiderseitigen Verpflichtungen aus dem Generationenvertrag nachkommen zu können, bedarf es auch zunehmend des Einsatzes der Elternschaft, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen. Es genügt nicht, den Erziehungsauftrag alleine an die Schule abzuwälzen; um unsere Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden auf die schwieriger werdenden gesellschaftlichen Bedingungen vorzubereiten, müssen Elternhaus, Schule und Politik an einem Strang ziehen. Nachdem nun gerade in diesem Jubiläumsjahr leider die Bedingungen für Schüler und Lehrer wesentlich verschärft worden sind, bleibt zu hoffen, dass die bisher gute Arbeit am Fürstenberg-Gymnasium für die kommenden Schülergenerationen aufrecht erhalten werden kann. Die Elternschaft will sich dafür einsetzen, dass sich die Rahmenbedingungen für alle, wie Bildungsziele, Klassengröße, gut qualifizierte Lehrkräfte in ausreichender Zahl sowie eine Aufwertung der Attraktivität des Lehrerberufs im Vergleich zum derzeitigen Zustand verbessern. Dies ist auch mit eine ureigene Aufgabe der Elternschaft als politische Bürger unseres Gemeinwesens. Wir danken dem Schulträger und dem Kollegium des Fürstenberg- Gymnasiums für die bisher geleistete gute Arbeit. Zum Jubiläum die herzlichsten Glückwünsche, verbunden mit dem Wunsch auf eine weitere gedeihliche und erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulträger, Schülern, Lehrerschaft und Eltern. Norbert Kammerer (Vorsitzender des Elternbeirats 2002/2003) 8

9 GRUSSWORT DES SCHÜLERSPRECHERS TIM FRESE Stellvertretend für die Schulsprecher und alle Schüler des Fürstenberg- Gymnasiums möchte ich alle grüßen, die sich unserer Schule verbunden fühlen. Es hat sich vieles im Laufe der vergangenen 225 Jahre seit Gründung unserer Schule geändert - viele Konzepte wurden erstellt und neue Werte sind entstanden. Nicht alles hat sich bewährt und so wurden Reformen wieder reformiert. Die Gesellschaft ist in ständiger Veränderung und mit ihr die Ansprüche, denen wir gerecht werden müssen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Schüler auch in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und unsere Ideen nicht nur gehört, sondern auch berücksichtigt werden. Schließlich ist es neben der Vermittlung von Wissen wichtigstes Ziel unserer Schule uns zu selbstständigem, kritischem und verantwortungsbewusstem Denken zu erziehen. Genau hier wird uns durch die SMV die Möglichkeit geboten, den schulischen Alltag, der einen großen Teil unseres Lebens einnimmt, nach unseren Wünschen und Vorschlägen mitzugestalten und somit etwas zu bewegen und zu verändern. Dabei sind wir uns der Tradition unseres Fürstenberg-Gymnasiums bewusst und freuen uns dazu zu gehören. Tim Frese Schülersprecher 9

10 GRUSSWORT DES SCHULLEITERS OBERSTUDIENDIREKTOR RUDOLF STRASSER 225 Jahre hat nun das Fürstenberg-Gymnasium auf dem Buckel. Ein ehrwürdiges Alter! Mit seiner Gründung 1778 in der Phase der Aufklärung haben sich sicherlich viele hochfliegende Hoffnungen verbunden, war doch die Aufklärung auch ein bewusst pädagogisches und somit ein optimistisches Zeitalter. Der kundige Leser wird wissen, was an Ereignissen und Katastrophen die Zeitläufte uns seither boten, sodass man dem damals hoffnungsfrohen Ansatz eines G.E.Lessing zu einer Erziehung des Menschengeschlechts (1780) heute eher mit Skepsis begegnet. Dennoch müsste die Schule weiterhin neben der Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten, Qualifikationen und Kompetenzen sich mehr denn je dem Auftrag der Erziehung widmen, sollte sie Erziehungsdefizite, die sich aus bedenklichen gesellschaftlichen Entwicklungen ergeben, abzubauen versuchen. Es gibt ernst zu nehmende Stimmen, welche die Schule - angesichts ihrer personellen und räumlichen Ausstattung, hinsichtlich der derzeitigen Klassenstärken und der Belastung der Lehrer - dazu nicht in der Lage sehen. Hinzu kommt in den letzten Jahren ein von Lehrern, Eltern und Schülern immer drängender empfundener Reformdruck, dessen pädagogische Intentionen angesichts leerer öffentlicher Hände immer mehr angezweifelt werden. Dennoch halten sich Kollegium und Schulleitung des Fürstenberg-Gymnasiums im Verbund mit der Eltern- und Schülerschaft an die etwas flapsige Devise: Wem das Wasser bis zum Hals steht, der darf den Kopf nicht hängen lassen. Diese Festschrift und unser reichhaltiges Angebot in der Festwoche zum Schuljubiläum sollen zeigen, dass wir den Kopf immer noch oben tragen und ungebrochen auf bessere Zeiten hoffen. Rudolf Strasser Schulleiter 10

11 225 JAHRE FÜRSTENBERG-GYMNASIUM 11

12 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN VON WOLFGANG HILPERT Leicht hatten es die Schüler - die Studierenden - des Fürstenberg-Gymnasiums damals sicher nicht. Nur wenige Schüler - und zwar nur Jungen, keine Mädchen 1 - wurden damals pro Jahr aufgenommen, an die dann hohe Anforderungen gestellt wurden. Man verlangte Intelligenz, Fleiß und einwandfreies Benehmen. Es kam hinzu, daß es im ganzen Fürstentum Fürstenberg nur eine einzige höhere Schule gab, nämlich die in Donaueschingen. Wer etwa glaubte, er könne einfach ins Benediktiner-Gymnasium in Villingen gehen, der hatte sich getäuscht: das vorderösterreichische Villingen war Ausland, im Ausland aber konnte man als fürstenbergischer Untertan ohne eine Genehmigung der Regierung keine Schule besuchen. So kamen zwangsläufig viele Schüler von auswärts nach Donaueschingen, hatten aber nicht wie heute Bus oder Bahn und weder Fahrrad noch Vaters Auto für den Schulweg; zu Fuß war der Weg vielleicht noch für einen Hüfinger möglich, bei Schülern aus Vöhrenbach oder Geisingen ging das nicht mehr; die Postkutsche war zu teuer und zu unregelmäßig und hätte sich auch nie nach dem Läuteplan der Schule gerichtet. Also mußten auswärtige Schüler sehen, daß sie ein Zimmer in Donaueschingen fanden, um dort in Untermiete zu wohnen, oder sie brauchten einen Mäzen, einen Benefactor. Für die Verpflegung hatte der Fürst Freiplätze organisiert, zumeist bei fürstlichen Beamten und bei wohlhabenden Bürgern, sonntags auch im Schloß. Um eine Vorstellung vom damaligen Einzugsbereich des Fürstenberg-Gymnasiums zu geben, seien als Beispiel die Verhältnisse des Schuljahres 1793/94 herangezogen. Von 61 Schülern, die das Gymnasium insgesamt besuchten, stammten 30, also rund 50 %, aus Donaueschingen. Diese hatten bei ihren Eltern Unterkunft und Verpflegung. Sechs weitere Schüler, also 10 %, kamen aus Hüfingen. Die restlichen 25 Zöglinge waren in 20 verschiedenen Orten beheimatet: Bonndorf, Bregenz, Emmingen ab Egg, Geisingen, Gengenbach, Gutmadingen, Haslach, Hausach, Hintschingen, Hochberg, Inneringen, Leipferdingen, Möhringen, Mundelfingen, Neudingen, Pfohren, St. Blasien, Sunthausen, Vöhrenbach und Wartenberg. Unterricht fand täglich statt, selbst der Sonntag war nur bedingt frei und zudem mit Hausaufgaben belastet. Die Unterrichtszeit dauerte vormittags von 8 bis 10 oder 11 Uhr, je nachdem, ob die Lehrer, die ja immer zugleich katholische Geistliche waren, noch Messen zu lesen hatten. Am Nachmittag war von bis 16 Uhr Unterricht. Zweimal im Jahr gab es Zeugnisse, an Ostern und im Herbst, denen jeweils mehrstündige öffentliche Prüfungen vorausgingen 2. Die Sommerferien waren eher Herbstferien und dauerten von Anfang September bis Anfang November. Der Unterricht fand in einem damals schon über 200 Jahre alten Haus 3 statt, das nicht sehr zweckmäßig aufgeteilt und in schlechtem Zustand war. Bereits 1782 wurde daher ein Neubau ins Auge gefaßt 4, aus Kostengründen aber nicht weiter verfolgt. In der Folgezeit wurden jeweils nur die notwendigsten Reparaturen vorgenommen. Die Beleuchtungsverhältnisse waren vor allem im Winter miserabel, die Heizmöglichkeiten eingeschränkt. Es gab weder moderne Sanitäranlagen noch überhaupt Wasserleitungen und 12

13 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN Kanalisation. Die Lehrer wohnten in den oberen Stockwerken des Schulhauses und hatten es nicht besser. Nun könnte man sich das Lernen bei gerade einmal 60 Schülern, die sich auf sechs Klassen verteilen, als ideal und effektiv vorstellen: paradiesische Kleingruppen, die wohl kein heutiges Kultusministerium mehr genehmigen würde. Doch gab es andererseits nur drei Klassenräume und nur drei Lehrer (zeitweise sogar nur zwei), die alle Fächer zu unterrichten hatten, in der Anfangszeit Religion, Latein, Deutsch, Rechnen, Geschichte und Geographie. Dies bedeutete, daß ein Lehrer immer zwei Klassen nebeneinander im selben Raum zu unterrichten hatte. Stillarbeit und (lautes) Unterrichten fanden wie in den alten Dorfschulen im Wechsel statt 5. Und noch eine Schwierigkeit wird aus den im FF Archiv aufbewahrten Zeugnislisten und Schulberichten deutlich: Es konnten 11- und 16-Jährige in ein und derselben Klasse nebeneinander sitzen. Mancher Schüler kam schon mit guten Latein-Vorkenntnissen an, die er sich beim Ortspfarrer erworben hatte 6, andere brachten dürftige Vorkenntnisse mit oder waren beim Eintritt ins Gymnasium schon älter. Kamen zum vorgerückten Alter dann noch Leistungsmängel hinzu, war rasch das Ende der Schullaufbahn erreicht, wie im Falle Caspar Ketterer aus Vöhrenbach, über den Gymnasiumsdirektor Wetz 1788 in seinem Schulbericht 7 an die fürstenbergische Landesregierung feststellt: In den Anfangsgründen hat Caspar Ketterer, ein Bauern Sohn aus dem Vöhrenbachischen der Anfangs von ihm geschöpften Hoffnung nicht ganz entsprochen, es kömmt also darauf an, ob Eine Hochfl. Hochpreisl. Regierung diesem 18-jährigen Menschen, dessen Begriffe sich doch schon etwas mehr hätten entwickeln sollen, noch ein Jahr zur Probe vergönnen, oder [ihn] zu seinem Pfluge zurückschieben wolle. Antwort der Regierung: Mit vorstehendem Gutachten ganz einstimmig und zwar in der Maaß, daß Kaspar Ketterer von Langenbach, welcher als ein 18.jähriger Pursch keine Hofnung eines besseren Fortganges von sich machen läßt, ohne weiteres von dem Studiren hinwegzuschaffen wäre. 8 Liest man die Benotungen der Schüler durch ihre Professoren, wundert man sich immer wieder, wie positiv die Urteile im allgemeinen ausfallen, während die Schulgutachten ganz anders klingen. Eine Erklärung dafür könnte sein, daß die Professoren sich darüber im Klaren waren, von welch lebensentscheidender Bedeutung es war, ob ein junger Mensch eine höhere Schule besuchen durfte oder nicht, d. h. sie schönten wohl die Noten mit Rücksicht auf die Schüler. Eine andere Erklärung ist vielleicht auch nicht von der Hand zu weisen: für die Professoren waren erfolgreiche Schüler der Nachweis guter Unterrichtsarbeit, denn letztlich hing ja auch ihre materielle Existenz davon ab. Was auch immer die zutreffende Erklärung ist, Tatsache ist, daß die Berichte des Schulen-Directors Wetz an den fürstlichen Schul-Commissär wesentlich handfester und glaubhafter ausfielen. Der Schul-Commissär sprach dann aufgrund des Direktorialberichts eine Empfehlung an die Landesregierung aus, die sich in ihrem conclusum nomine regiminis 13

14 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN (Beschluß im Namen der Herrschaft) meistens am Votum von Direktor und Commissär orientierte, sie manchmal auch verschärfte. Rechtskraft hatte allein die Entscheidung der Regierung. Meist verbarg sich hinter der harten Hand der Obrigkeit ein Numerus-Clausus-Denken: man fürchtete ein Überhandnehmen von später arbeitslosen Akademikern. Manchmal aber wollte man einem überforderten Jungen helfen und dachte auch an die armen Eltern, für die ein Gymnasiast eine gewaltige finanzielle Belastung darstellte. Um einen solchen Fall scheint es sich bei Joseph Wintermantel im Jahre 1789 gehandelt zu haben, den selbst sein Professor als nonnihil recalcitrans (sehr störrisch) qualifiziert hatte. Direktor Wetz schreibt in seinem Bericht: Joseph Wintermantel von hier hat weder Fleiß noch Anlage zu einem Studenten, und es würde Gutthat für ihn und seine Eltern seyn, wenn er von dem Gymnasium ab- und zu einem andern Fache angewiesen würde. Das Conclusum der Regierung lautet kurz und knapp: Der Syntaxista major (also Schüler der vierten Klasse) Joseph Wintermantel von hier [wird] von dem Studiren entfernt und sich auf etwas Anderes seinen Geistesgaben Angemesseneres zu verlegen angewiesen. 9 Nicht selten finden sich in den Akten der Frühzeit unseres Gymnasiums Eingaben an die Hochfürstlich Hochpreisliche Regierung, in denen Betroffene ganz im Stil der zopfigen Zeit unterthänigst und gehorsamst um eine Überprüfung der getroffenen Entscheidung bitten. Diese Gesuche sind in aller Regel auf Stempelbogen 10 und in feinster Kanzleischrift abgefaßt. Man darf annehmen, daß die Bittsteller solche Briefe nicht selbst geschrieben haben, sondern auch wegen der besonderen Begrifflichkeit in einer Kanzlei haben schreiben lassen, natürlich gegen Gebühr. Die Inhalte werfen ein grelles Licht auf die dramatischen Lebensumstände vieler Menschen der damaligen Zeit. Doch zeigen die daraufhin gefällten Regierungsentscheidungen, daß man die Sorgen und Probleme der Bittsteller ernstnahm und sich den Argumenten nicht verschloß. Das läßt sich am oben dargestellten Fall des Joseph Wintermantel gut erkennen, dessen Stiefvater folgendes vorbrachte: Gestern in der Pause wurde meinem Sohn Joseph Wintermantel von Herren Pfarr- und StudienDirector Joh. Baptist Wetz dahier in der Schule bedütten, daß ihm nach einer gnädigen Regiminal Entschließung das fernere Studieren niedergelegt seye. Sehr niedergeschlagen machte sothann Nachricht sowohl mich, als meine Ehe Consortin, um damehr, als sein Herr Professor Herr Kefer jeweils so zimmlig wohl mit ihm zufrieden zu seyn scheinte. Zu lediglich nichts anderem, als zu dem Studium zeigt gedacht mein Sohn einige Lust, und es würde mir eben desswegen schwer fallen, wenn auf ermeldter gnädiger Entschließung beharret werden sollte. Eine Hochfürstlich Hochpreisliche Regierung bitte ich demnach mit meiner äußerst bestürzten Eheconsortin unterthänig gehorsamst, womit dießem, den ich in Suprema Grammatica noch ein Jahr zu wissen gedenke, nur noch zwey einzige Jahre seine Studien fort setzen 14

15 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN zu dürfen, in Gnaden erlaubet werden möchte. Der Kommentar von Direktor Wetz auf dem Gesuch: Wenn die bereits gnädig beschlossene Abschaffung aus dem hiesigen Gymnasium auf den Supplikanten 11 Joseph Wintermantel so tiefen Eindruck machen würde, daß er dadurch künftig zur Verdoppelung seines Fleißes angespornt werden möchte: so ließ sich noch hoffen Und dann der Regierungsentscheid: Da aber Johann Engesser um die weitere Studienerlaubnis für seinen Stiefsohn erst izt neuerlich unterthänig bittlich eingekommen ist, so will man diesem gleichwohl gestatten, dass er noch 1 Jahr lang in dem hiesigen Gymnasio studirend den großen Süntax wiederholen dürfe, um wenigstens so viele Latinität sich durch Anwendung eines verhoffenden mehreren Fleißes unter dieser Zeit zu erwerben, als er zur Chirurgie vonnöthen haben mag. 12 Welch große Sorgen sich ein Vater damals um die Zukunft seiner oft zahlreichen Kinderschar machen mußte, zeigt der folgende Bittbrief des herrschaftlichen Holzknechts Joseph Scheu vom 25. Oktober : Unter meinen vielen Kindern, deren Versorgung ich nicht auszusinnen weiß, befündet sich ein 11:jähriger Knab, Fidelis Scheu, der heute oder morgen Hofnung hätte, bey meinem Schwager in Neustatt die Chyrurgie zu erlernen. Wie nun zu diesem Metier ein Studium wo nicht nothwendig doch sehr zuträglich ist, so habe ich eben besagten Knaben einsweilen in der Principe 14 instruiren lassen; und wünschte, daß er, weilen er besonderen Fleiß und Capacität zeiget, wenigst ein baar Jahren weiters in der Latinität zurücklegen mögte; Eine Hochpreisliche Regierung bitte ich dahero um die gnädige Bewilligung unterthänig, meinen Sohn Fideli Scheu auf ein baar Jahre in allhiesig- Hochfürstlichem Gymnasio ad Studia anstellen zu dürfen. Bereits am 29. Oktober fiel die Entscheidung der Landesregierung, die dem Antragsteller über das zuständige Oberamt mitzuteilen war: Es werde demselben gleichwohl auf seine unterthänigste Bitte gestattet, seinen jüngeren Sohn Fidelis Scheu in das hiesig Gymnasium zum Studiren schiken zu dürfen; es werde ihm aber zugleich eröfnet, daß, wenn sein Sohn in dem bevorstehenden Schul Jahr nicht besondere Proben der Fähigkeit und eines guten Fortgangs ablegen werde er ohne weiters von dem Studiren werde gewisen werden. Mit Rücksicht auf die wenig rosigen Berufsaussichten wird die gymnasiale Schulzeit für den kleinen Jungen ausdrücklich auf vier Jahre beschränkt; danach muß er gehen, gleichgültig wie gut seine Leistungen sind. Doch für den Holzknecht war dies wie ein Himmelsgeschenk. Zum Schluß noch eine Kuriosität. Das Faszikel der Jahre 1803/04 enthält neben dem gedruckten Schülerverzeichnis nur ein einziges Blatt 15. Es enthält die Noten über das Schlußexamen Wer es verfaßt hat, ist nicht mehr feststellbar, 15

16 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN doch hatte derjenige eine überaus pointierte Meinung über jeden Prüfling. Wie treffsicher er war, ist eine andere Frage. Der Hüfinger Johann Nepomuk Schelble jedenfalls wurde trotzdem ein berühmter Mann Noten über das EndExamen 1804 Poesie 16 Glocker Rappenegger Seemann Arnold Carl Unold Provence } } Im ganzen ist die Classe erträgl. Mittelmäßige Talente. Gute Verwendung. Versprechen, brauchbar zu werden Weniger Anlage als die Vorigen, doch fehlt es nicht am Fleiß. Bedürfen unausgesezter Anstrengung Rhetorik Kreuzer mittleres Talent. Viel Fleiß. Reifes Urtheil für sein Alter Pflum Alle tags Köpfe. Nep. Unold } Doch nicht ohne Fleiß Wezel, Ruf Leichte Waare Zepf } Willen und Kräfte im completesten Gegensaz Im ganzen eine schlechte Classe Syntax Martin Vorzüglich Morat Sehr gut Seyfried Mittelmäßig Städele Schlecht Schelble So dumm als Zepf, und ebenso unfleißig als dumm Diese Classe faßt beyde Extreme in sich Grammatik Endres Nep. Besenfelder Endres Leopold Martin } ziemlich gut mittelmäßig. Besser als vorgen Winter 16

17 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN Welte Käfer Birkle Würth Karl viel guten Willen, wenig Anlage. träg, und ohne Talente. Ein Fremder. Man wünscht dem Lande Glück, das er einst bedient. Das Memorieren abgerechnet, Schelbles Zwillingsbruder. Rudimenta Federle Nep. Burz Unold Felix Weiß Unold Joseph Faller Felix Müller Federle Johann Hasenfraz: faul Schifer Martin Anton Zwerger Die beste Classe } } } ausgezeichnet dem Vorigen nahe kommend. Brauchbar a) etwas faul Mittelgut Von der Natur etwas stiefmütterlich behandelt, aber sehr fleißig. Abbildungen: FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. XIX Principia Vogelbacher Rehmann Marcat Biehler Limberger Ekert Gutenberger Fischer Sehr gut gut dito } Mittelgut Verspricht zur Zeit nicht viel, doch ist er fleißig Erbärmlich wo möglich, noch weit schlechter als Zepf Johann Nepomuk Schelble ( ) 17 stammte aus einem alten Hüfinger Geschlecht, das immer wieder Faßmaler hervorgebracht hatte, aber auch musikalische Begabungen aufwies. Er war eines von 14 Kindern des fürstenbergischen Zuchthausverwalters Franz Joseph Schelble. Früh wurde seine musikalische Begabung erkannt. Der Vater brachte ihm das Klavierspielen bei, die Mutter sang mit ihm. Im Jahre 1800 trat er als Chorknabe ins Reichsstift Marchtal ein und erhielt dort als Stipendiat sowohl eine gymnasiale wie eine musikalische Ausbildung. Nach der Säkularisierung des Klosters 1803 kehrte er nach Hüfingen zurück und besuchte 17

18 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN von jetzt an das Donaueschinger Gymnasium. Nebenher erhielt er eine Gesangsausbildung und trat auch schon während seiner Schülerzeit öfter am Donaueschinger Hof als Sänger auf wurde er Hofsänger in Stuttgart, 1812 Musiklehrer am neugegründeten württembergischen Musikinstitut zog es ihn nach Wien; dort wirkte er zeitweise als Komponist, vor allem aber war er ein gefeierter Sänger. Weitere Stationen waren Preßburg und Berlin, wo er Engagements bei den Opernhäusern erhielt. Die darstellerische Seite scheint ihm jedoch nicht gelegen zu haben, so dass er die Opernkarriere aufgeben mußte. Schließlich verschlug es ihn nach Frankfurt. Dort erwarb er sich als Sänger und als Musikpädagoge, vor allem als Dirigent, außerordentliches Ansehen. Er gründete dort 1818 eine Art Singakademie, die etwas später den Namen Frankfurter Cäcilien-Verein erhielt. Mit dem zeitweise mehrere hundert Mitglieder umfassenden Chor führte er die ganz großen Werke der Musikliteratur auf, so Oratorien von Händel und die H-moll-Messe sowie die Matthäus-Passion von J. S. Bach. Schelble zählt mit Mendelssohn und Zelter zu den Initiatoren der Bach-Renaissance. Sein Frankfurter Chor galt als einer der maßgeblichen Oratorienchöre der Zeit. 1 Das erste Mädchen trat 1904 ins Donaueschinger Gymnasium ein 2 Ein Originalzeugnis aus dem Jahre 1816 liegt im FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio C, Fasc. XXIX 2 3 Die heutige Jugendmusikschule 4 Ein Bau-Riß und zwei Kostenvoranschläge werden im FFArchiv aufbewahrt: Die vorgehabte Erbauung eines neuen Gymnasii nebst beyliegendem Plan, Uiberschlag und Riß Lat. Schulwesen, Divisio B, Fasc.II 5 Später kamen weitere Unterrichtsfächer hinzu: ab 1807 Französisch, Griechisch, Algebra, ab 1809/10 auch Geometrie und Naturlehre, ab 1813 Naturgeschichte, ab 1814 Gesang, ab 1832 Hebräisch, ab 1836 Turnen, ab 1837 ev. Religion; in den 1840er Jahren erfolgte ein Aufschwung der Naturwissenschaften mit Physik und Mineralogie, 1869 wurde Stenographie-Unterricht erteilt; zeitweise gab es bereits früh Englisch- und Italienisch-Unterricht. Dagegen waren Zeichnen und Schönschreiben von Anfang an als Nebenfächer vertreten 6 Einige lateinische Testate über erfolgreiches Lateinlernen finden sich bei den Akten im FF Archiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, in verschiedenen Faszikeln 7 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. V; Regierungsbescheid ebd. 8 Der Schüler mußte also das Gymnasium verlassen 9 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. VI 10 Eine Art amtlichen Papiers, das einen gebührenpflichtigen Stempel trägt 11 Bittsteller 12 Alle drei Zitate FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. VI 13 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. VIII 14 Erste Lateinklasse 15 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. XX et XXI. - Die restlichen Akten dieser beiden Jahre wurden laut Aufschrift bereits im Jahre 1808 an das Generallandesarchiv nach Karlsruhe als Muster geschickt 16 Die Klassenbezeichnungen von der höchsten zur niedrigsten: Poesie - Rhetorik - Syntax - Grammatik - Rudimenta - Principia 17 Die biographischen Angaben zu J. N. Schelble stützen sich im wesentlichen auf die ADB (Allgemeine Deutsche Biographie), Bd. 30 (1890) 18

19 VOM SCHÜLER-SEIN UND VON ELTERNSORGEN VOR 200 JAHREN FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio C, Fasc. XXIX 2 19

20 20 Biologie 1, aus Naturgeschichte der Reptilien, 1827

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22 DAS FÜRSTENBERG-GYMNASIUM VON UWE BECKER 1778 Gründung der Schule durch Fürst Josef Wenzel zu Fürstenberg. Es werden drei Lehrkräfte angestellt. Unterrichtsgebäude: das Haus Schell bei der Stadtkirche 1807 Nach der Mediatisierung wird die Schule der Großherzoglichen Regierung unterstellt 1810 Die Existenz eines Schulfonds rettet die Schule vor der Auflösung 1837 Umwandlung des bisher sechsjährigen in ein siebenjähriges Gymnasium 1849 Der Fürst verzichtet auf sein Patronatsrecht bei der Besetzung von drei Lehrerstellen 1872 Umbenennung in Progymnasium 1882 Bezug des neuen Schulgebäudes in der Schulstraße 1903 Erweiterung des Progymnasiums zu einem neunjährigen (Voll-)Gymnasium 1904 Erstes Abitur am Gymnasium Donaueschingen 1933 Der dem Zentrum nahestehende Schulleiter Dr. Josef Schlageter wird abgesetzt. Offizieller Name des Gymnasiums jetzt Fürstenberg-Gymnasium 1937 Das FG wird zu Oberrealschule abgestuft (Verlust des grundständigen Lateins); Verkürzung der Unterrichtszeit von neun auf acht Jahre; Amtliche Bezeichnung jetzt Fürstenberg-Schule - Oberschule für Jungen 1939 Strafversetzung des parteilosen Direktors Hermann Scharnke nach Freiburg 1945 Am 8. November wird der Unterricht mit 40 Schülern im Volksschulgebäude wieder aufgenommen Französisch wird 1. Fremdsprache 1954 Bezug eines neuen Gebäudes, der heutigen Realschule 1955 Abschaffung des humanistischen Zweigs durch das Kultusministerium 1956 Wiedereinrichtung von Latein I nach Intervention u.a. des Konvikts und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1962 Bezug des Erweiterungsbaus 1970 Umzug in das heutige Schulgebäude im Wiesengebiet zwischen dem Neberweg und der Spitalstraße 1974 Erweiterung des neuen Schulgebäudes 1975 Einweihung der Baarsporthalle Schülerinnen und Schüler Jahr-Feier 22

23 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO VON WOLFGANG HILPERT E s fällt nicht ganz leicht, ist aber auch nicht ohne Reiz, an die Schulchronik anzuknüpfen, die für das runde Schuljubiläum im Jahre 1978 geschrieben wurde. Was die Darstellung etwas schwierig macht, ist der geringe zeitliche Abstand und das persönliche Verflochtensein in das Geschehen. Was sie dagegen reizvoll macht, ist die mir eingeräumte Freiheit, mit den Augen des bereits im Abseits Stehenden einen sehr persönlichen, durchaus subjektiven Rückblick zu geben und den zeitlichen Bogen über die letzten 25 Jahre hinaus spannen zu dürfen. Und für Letzteres ist vielleicht jetzt die Zeit reif. Es sind genau 40 Jahre vergangen, seitdem ich unmittelbar nach dem Ersten Staatsexamen vom Oberschulamt zu meinem ersten Einsatz nach Donaueschingen geschickt wurde. Noch vor Beginn der pädagogischen Ausbildung sollte ich den Unterricht einer Kollegin übernehmen, die Mutterschaftsurlaub hatte. Ich reiste mit dem Zug in die mir bis dato völlig unbekannte Stadt und kam durch das noch von Bombenschäden gezeichnete Donaueschingen zum Gymnasium - damals in der Lehenstraße (heute Realschule). Die drei ersten Personen, mit denen ich es zu tun hatte und die zugleich auch die wichtigsten Ämter in der Schule repräsentierten, waren der liebenswerte Hausmeister Ludwig Seidl: er wies mir den Weg zum Sanctissimum ; dann im Sekretariat die Seele der ganzen Schule, Fräulein Bohn, die bereits für ein Quartier gesorgt hatte und auch später in allen Fragen Rat wußte; schließlich Dr. Adolf Williard, der Herr Direktor, wie man damals noch sagte, eine respektheischende Persönlichkeit mit dicker Hornbrille und Zigarre; der Zigarrenduft im Direktorat war vielleicht nicht nach jedermanns Gusto, verlieh aber dem Amtsraum etwas von der Gemütlichkeit eines Herrenzimmers. Das dämpfte die Aufregung des Neulings. Es folgte die Vorstellung im Kollegium, das etwa zur Hälfte aus würdigen älteren Herren und wenigen Damen und zur anderen Hälfte aus jungen Kolleginnen und Kollegen bestand; die mittlere Generation dagegen fehlte kriegsbedingt so gut wie vollständig. Man wurde als junger Lehrer wohlwollend im Kollegium aufgenommen und erfuhr manche Hilfestellung. Dem freundlichen Rahmen auf der einen Seite stand auf der anderen die harte Realität gegenüber: Der Anfänger, der von Methodik und Didaktik keine blasse Ahnung hatte, sollte nun zwei Monate lang insgesamt 484 Schüler, auf 13 Klassen verteilt, in Erdkunde unterrichten - eine echte Bewährungsprobe. Die durchschnittliche Klassengröße lag damit bei über 37 Schülern, eine Folge des starken Defizits an Lehrern. Der drückende Lehrermangel war indes nicht auf Donaueschingen beschränkt. Wegen der sich weiter zuspitzenden Mangelsituation wurde daher ab 1964 die Referendarsausbildung generell von 5 auf 4 Tertiale verkürzt; das war für meinen Ausbildungsjahrgang zwar noch nicht verpflichtend, doch erwartete man von uns eine möglichst schnelle Einsatzfähigkeit. Zu meiner Überraschung beorderten mich die Schulbehörden nach Abschluß des Referendariats sofort wieder nach Donaueschingen. Dort war die Situation nicht sehr viel anders als anderthalb Jahre zuvor. Die Schülerzahl war leicht 23

24 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO angestiegen und das Lehrerkollegium hatte eine weitere Verjüngung erfahren; die schriftliche Aufnahmeprüfung war nach wie vor Pflicht, Latein war immer noch die erste Fremdsprache für alle Schüler und die Griechischklassen waren ganz erstaunlich groß. In den folgenden Jahren änderte sich jedoch die Lage in kurzer Zeit dramatisch. Die beiden Kurzschuljahre 1966/67 und die Gründung der Realschulen in Donaueschingen und Blumberg hatten zwar den Anstieg der Schülerzahlen unseres Gymnasiums etwas verlangsamen können, doch setzte sich im Ganzen der Trend zu höheren Übergangsquoten aus den ohnehin starken Jahrgängen fort. Das hatte zur Folge, daß die Schule unübersichtlicher wurde und die Anonymität zunahm. Klassenzimmer wie auch Fachräume reichten bald nicht mehr aus, auch hatte nicht mehr jede Klasse ihr Klassenzimmer; Wanderklassen mußten eingerichtet werden, was bei den betroffenen Schülern ein Gefühl der Heimatlosigkeit und des Benachteiligtseins erzeugte; Gruppenkonflikte und Sachbeschädigungen häuften sich. Gleichzeitig wurden die Klassen größer, 43, ja 48 und mehr Schüler mußten zusammengepfercht werden. Eine gedeihliche Unterrichtsarbeit und Förderung auch schwächerer Schüler war unter solchen Umständen nur sehr eingeschränkt möglich, zumal sich mit der Masse auch Disziplinprobleme einstellten. In dieser Situation wurde jede Menge neuer Lehrkräfte benötigt; eine wahre Invasion junger Lehrer, alle ungefähr derselben Altersklasse angehörend, brach über die Schulen herein; auch unser Gymnasium bekam dies zu spüren: die Struktur des Lehrerkollegiums veränderte sich grundlegend. Die bisher als Korrektiv wirkenden älteren Kollegen mit ihrer langjährigen Erfahrung erreichten sukzessive das Pensionsalter und schieden aus; die mittleren Jahrgänge fehlten, so daß nun eine jugendliche Lehrerschaft das Feld beherrschte. Viele dieser jungen Lehrer hatten seit der Mitte der 60er Jahre das Gären an den Universitäten hautnah miterlebt; sie waren angesteckt von den Ideen der Neuen Linken und der Aufbruchstimmung der 68er. Hatte man an der Uni den Muff von 1000 Jahren aus den Talaren getrieben, die Ordinarienuniversität attackiert, Sit-ins und Teach-ins veranstaltet, Vorlesungen platzen lassen, Demos organisiert, Rektorate besetzt und von einer neuen Gesellschaftsordnung geträumt, so gelangte dieses Gedankengut nun nur leicht abgewandelt auch in die Schulen; das Fürstenberg-Gymnasium machte dabei keine Ausnahme. Nun soll beileibe nicht darüber geklagt werden, wenn neue Ideen und kritische Fragen auch in die Schulen gelangen, dort aufgegriffen und kontrovers diskutiert werden. Kritischen Fragen muß sich die Schule stellen, das ist sie ihren Schülern schuldig. Was eine konservativere Gruppe von Lehrern unserer Schule damals aber nicht akzeptieren konnte und wollte, war der vielfältig zu spürende Einfluß von Ideengut, das in die Schülerschaft hineingetragen wurde und das offensichtliche Ziel verfolgte, sie zu politisieren und für bestimmte gesellschaftspolitische Ziele zu instrumentalisieren, wobei unklar blieb, was von außerhalb hereinströmte und was vielleicht aus den eigenen Reihen kam. Es ist beispielsweise kaum vorstellbar, 24

25 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO daß Donaueschinger Schüler die Idee zur Gründung einer USSB (Unabhängige sozialistische Schülerbewegung) geboren haben, in deren Satzung - als Flugblatt an unserer Schule in den 70er Jahren massenhaft verbreitet - man Sätze wie diese lesen konnte: Wir verurteilen den Gegensatz zwischen allgemeinbildendem und berufsbildendem Schulwesen, denn er zeigt den Klassencharakter des Bildungssystems. Wir billigen die verwaltungsrechtliche Direktorstellung nicht. Deshalb fordern wir, daß von der Direktion keine einseitigen Beschlüsse gefaßt werden, sondern daß jede schulinterne Entscheidung unter Berücksichtigung des Stimmrechts und der Größe der beteiligten Personengruppen zustande kommt. Wir wenden uns dagegen, daß die Schüler jeder Aufforderung der Lehrer Folge leisten müssen. Wir wollen mit politischen Aktionen, veranlaßt durch aktuelle Probleme unserer Gesellschaft, in unserem Sinne tätig werden. Dahinter steckte doch wohl ein Spiritus rector, der nicht mehr Schüler war. Gegen die Allianz aus progressiven Lehrern, die zumeist in der GEW organisiert waren oder ihr nahestanden, und aus einem Teil der Schüler-Jugend hatte der konservative Flügel der Lehrer, die im Philologenverband organisiert waren oder seinen Vorstellungen doch näher standen, schlechte Karten in der Hand. Denn welchem Pubertierenden wird nicht ein Lehrer sympathischer sein, der wie er selbst auch etwas gegen Verbote und Vorschriften hat und der Krawatte und Jackett, Symbole eines altmodischen und bürgerlichen Autoritätsgehabes, gegen den Rollkragenpulli vertauscht oder der das distanzschaffende Erwachsenen- Sie auch schon mal in das kumpelhaftere Du verwandelt? Das aber war nicht die Linie der konservativen Gegenseite. Der ideologische Riß ging schließlich durch die ganze Schule: das Lehrerkollegium war gespalten; über die zu vermittelnden Normen und Werte bestand kaum mehr Konsens. Die Schülerschaft war teils gespalten, teils verunsichert, denn zwei unterschiedliche Wahrheiten sind in der Erziehung immer problematisch. Auch Elternschaft und Öffentlichkeit neigten teils mehr der einen, teils der anderen Richtung zu. Lehrersein und Unterrichten wurden sehr anstrengend, weil auch die allgemeine Politisierung und Polarisierung in der Gesellschaft immer stärker spürbar wurde. Man sah sich einem dauernden Rechtfertigungszwang und Diskussionsdruck ausgesetzt. Eine nicht unerhebliche Rolle spielte in jener Zeit der Personalrat. Auch wenn ihm wenig echte Rechte zustanden, war er doch eine Einrichtung, die stets einen Informationsvorsprung vor dem Rest des Kollegiums hatte. In einer Zeit der harten Lagerkämpfe um Themen wie Antiautoritäre Erziehung, Schule als Vehikel zur Umgestaltung der Gesellschaft, Gesamtschule versus Gegliedertes Schulsystem oder Kollektive Schulführung versus Direktorialprinzip, was vor allem nach dem überraschenden Tod von Direktor Williard 1971 zur Debatte stand, war es ein entscheidender Vorteil für den progressiven Flügel des Kollegiums, die 25

26 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO Personalratswahlen gewonnen zu haben. Eine beneidenswert gute Vorarbeit mit Absprachen über die Stimmenhäufung auf bestimmte Kandidaten hatte dies möglich gemacht. Die Philologenverbands-Seite ging völlig leer aus, weil sie keinerlei Absprachen getroffen hatte. Diese Niederlage veranlaßte nun aber die PhV-Kollegen, sich in zahllosen Sitzungen intensiv mit dem Personalvertretungsrecht, mit den Wahlordnungen, mit Konferenzordnung und Schulgesetz zu befassen, um bei künftigen Wahlen erfolgreicher zu sein. Mit dem Amtsantritt von Walter Karcher als Leiter des Fürstenberg-Gymnasiums 1972 trat rasch eine Beruhigung ein. Die Lehrerkonferenzen wurden entideologisiert und versachlicht. Die Verbindung aus mustergültiger Konferenzvorbereitung mit ausführlichen und rechtzeitig gelieferten Erläuterungen zu jedem Tagesordnungspunkt und einer souveränen Konferenzführung bei strikter Beachtung der vorgeschriebenen Spielregeln nahm manchem Kritiker schon bald den Wind aus den Segeln. Auch auf Seiten der Schüler bahnte sich eine Wende an, die zu einer größeren Balance der Kräfte und Meinungen führte. Die nächsten Personalratswahlen brachten eine Umkehr der Kräfteverhältnisse zugunsten der Liste des Philologenverbandes. Entgegen allen Befürchtungen begann nun eine bewußte Entpolitisierung dieses Instrumentes durch eine ganz am gesetzlichen Auftrag ausgerichtete Arbeit. Das bedeutete, daß grundsätzlich jedes Mitglied des Kollegiums - unabhängig von seiner politischen Couleur - in gleicher Weise bei der Direktion vertreten wurde. Damit verbunden war von Anfang an eine strikte Transparenz: jedes Mitglied des Personalrats wurde über alle Vorgänge regelmäßig und vollständig informiert und in alle Entscheidungen eingebunden. Schon nach kurzer Zeit hatte das Personalratsgremium das Vertrauen aller gewonnen. Damit begann eine dauerhafte sachorientierte Zusammenarbeit über die Verbandsgrenzen hinweg; nach einer späteren Wahl vereinbarte man auch einen regelmäßigen Wechselturnus im Vorsitz, und in den 90er Jahren verzichtete man auf getrennte Listen und kehrte sogar wieder zur gemeinsamen Kandidatenliste zurück. Dies war natürlich auch eine Folge des mächtig angewachsenen Durchschnittsalters des Kollegiums: vor wenigen Jahren lag es bei über 50 Jahren. Die jungen Wilden der Zeit um 1970 sind älter und ruhiger geworden und alle zusammen ein wenig toleranter und weiser. Während der Amtszeit von Direktor Karcher wuchs unsere Schule - einem allgemeinen Trend folgend - so stark an, daß sich neuartige Problemdimensionen ergaben. Der 1970 bezogene Neubau an der Humboldtstraße mußte 1974 angebaut werden, reichte aber bereits nach kurzer Zeit schon wieder nicht mehr aus. Eine Entlastung brachte schließlich der Bau der Erich-Kästner-Schule, die jahrelang als räumliches Überlaufbecken des Gymnasiums herhalten mußte. Mit der größer werdenden Zahl der Eingangsklassen wurde nun auch eine Lösung für das schon länger anstehende Problem der 1. Fremdsprache möglich. Die Forderung vieler Eltern nach Sprachen-Wahlmöglichkeiten für ihre Kinder 26

27 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO war berechtigt. Man bot fortan Latein, Englisch und Französisch als Eingangssprachen an. In der Folgezeit führte dies freilich zu hochkomplizierten Kombinationen, weil die Schüler, die sich für die modernen Fremdsprachen entschieden, damit automatisch in Klasse 7 vor einer weiteren Sprachwahl standen: sie konnten die jeweils andere moderne Sprache oder Latein wählen. Außerdem hatten sie ab der Mittelstufe mehr naturwissenschaftlichen Unterricht als die Altsprachler, die dafür drei Pflichtfremdsprachen lernten. Gruppenkombinationen über Klassengrenzen hinweg wurden sehr schwierig. Es zeigte sich auch bald, daß die Nachfrage nach Französisch sehr nachließ, was zur Folge hatte, daß keine reine Französischklasse mehr gebildet werden konnte. Und auch bei Latein reichte es nicht immer zu zwei reinen Lateinklassen, so daß bald eine verwirrende und unökonomische Vielfalt herrschte, die einige Jahre später das Aus für Französisch brachte. Neben dem Renner Englisch tat sich übrigens auch Latein schwer, von dessen Schülerpotential schließlich die Existenz des Faches Griechisch abhing; eine späte Folge ist die heutige Situation von Griechisch: es hängt am (sehr dünnen) Seidenen Faden. Zu dieser folgenreichen schulischen Weichenstellung gesellte sich noch als weiterer struktureller Eingriff die Einführung der Reformierten Oberstufe mit ihrem System von Grund- und Leistungskursen und der Umstellung auf ein kompliziertes Anrechnungs- und Punktesystem. Als 1979 Walter Karcher zur allgemeinen Überraschung die Leitung des Fürstenberg-Gymnasiums aufgab, um die Leitung der Deutschen Schule in Helsinki zu übernehmen, mußte der damalige Stellvertreter, Wolfgang Burkhard, für ein halbes Jahr in die Bresche springen. Klaglos nahm er in der Zeit der Sedisvakanz die Doppelbelastung als Leiter und als Stellvertreter auf sich und führte die Schulgeschäfte mit Umsicht und unter enormem persönlichem Einsatz, bis im Dezember 1979 Manfred Glunk zum Direktor der Schule bestellt wurde. Dieser hatte nach Einschätzung der überwiegenden Zahl der unmittelbar am Schulleben Beteiligten im großen und ganzen ein wohl bestelltes Feld vorgefunden - er selbst sah das fünf Jahre später offensichtlich anders und sah sich daraufhin einer geschlossenen Phalanx des Kollegiums gegenüber. Als Erblast aus der Ära Karcher mußte er freilich eine immer noch steigende übergroße Schülermenge übernehmen: 1418 Schüler besuchten das FG im Jahre seines Dienstantritts, 1438 waren es im Schuljahr 1980/81, die höchste Schülerzahl, die das FG je erreichte - fürwahr eine kleine Armee, in den Augen des Schulleiters eine Katastrophe. Auch das Kollegium hatte noch einmal Zuwachs bekommen: 90 Lehrkräfte und dazu noch etwa 15 Referendare mußten sich ein bei weitem zu kleines Lehrerzimmer teilen. Für viele gab es dort nicht einmal eine Sitzgelegenheit oder ein Fach für Arbeitshefte und sonstige Materialien. Etliche Lehrkräfte zogen es daher vor, während der Pausen in ihren Fachräumen zu bleiben. Es begann, um einen Marx schen Begriff zu benutzen, eine bedenkliche Entfremdung in der ganzen Schulgemeinschaft: Die Lehrer kannten die meisten Schüler nicht, die Schüler kannten 27

28 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO erstaunlich viele Lehrer nicht, die Schüler kannten auch viele ihrer Mitschüler nicht und die Lehrer kannten ihre eigenen Kollegen teilweise ebenfalls nicht. Können Sie mir sagen, wie die Dame da drüben heißt?, Gibt es hier einen Herrn X? waren Fragen, die nicht selten gestellt wurden. Ans Peinliche grenzte es, wenn man gestehen mußte: Ich weiß es auch nicht. Verständlich, daß der Schulleiter das Steuer radikal herumreißen wollte. Sein Rezept: den Einzugsbereich des FG reduzieren und bei der Anmeldung möglichst vielen Kindern den Realschulbesuch nahelegen. Das Lehrerkollegium setzte dagegen auf den absehbaren natürlichen Rückgang der Schülerzahl, weil jetzt geburtenschwächere Jahrgänge vor der Tür standen, gleichzeitig aber besonders starke Jahrgänge oben abgingen. Als beim nächstfolgenden Anmeldetermin an die 70 Schüler weniger angemeldet wurden und die Zahl der künftigen Sextaner auf unter 80 schrumpfte, während gleichzeitig 144 Abiturienten die Schule verließen, löste das einen Sturm der Entrüstung im Kollegium aus, denn man konnte hochrechnen, wie rasch die Schule (Schüler und Lehrer) halbiert sein würde. Auch sah man den Ruf der Schule durch diese Gewalttour beschädigt, denn es wurde bekannt, daß sich viele Eltern vor den Kopf gestoßen fühlten, weil ihnen deutlich gemacht wurde, daß ihre Kinder hier eigentlich nicht wirklich erwünscht waren. Dabei war Glunks Grundidee eigentlich richtig: er wollte die wirklich fürs Gymnasium Geeigneten haben, nicht solche, die aus Statusüberlegungen der Eltern geschickt wurden; er wollte Qualität haben, nicht Quantitäten managen. Zum Schluß sei noch ein Blick in den Personalbereich geworfen trat Wolfgang Burkhard aus persönlichen Gründen von seinem Posten als Stellvertretender Schulleiter zurück. Auf ihn folgte der aus Schopfheim kommende Reinhold Bach, der 1993 die Schule wieder verließ, um die Leitung des Gymnasiums Schönau zu übernehmen. Ihm folgte Jürgen Martin nach, zunächst kommissarisch, dann ab 1994 als offizieller Stellvertreter. Die grundlegenden Arbeiten bei der Einführung des Computers in der Verwaltung gehen auf ihn zurück. Im Sekretariat, einer der wichtigsten Clearingstellen, wirken heute zwei Damen, Frau Schropp und Frau Gantert, beide unentbehrliche, tüchtige Helferinnen und zentrale Auskunftsstellen. Von ihren Vorgängerinnen sind zu erwähnen Frau Walber, Frau Naumann, die früh verstorbene Frau Beermann, Frau Oberbeck und die ganz plötzlich verstorbene Frau Burgert. Eine weitere Zentralinstitution ist der Hausmeister. Viele Jahre lang versah der von den Schülern zum Technischen Direktor ernannte Erich Broghammer dieses Amt, unterstützt von seiner Frau. Nach dem Renteneintritt übernahm Sohn Roland den Posten, der allerdings früh einer schweren Krankheit erlegen ist. Heute übt Monsieur Bureau aus dem benachbarten Frankreich dieses Amt zu aller Zufriedenheit aus. Die Veränderungen im Lehrerkollegium können nur gestreift werden. Die Fluktuation ist - nicht zuletzt durch die Referendare - erheblich. Neuerdings ist eine Verjüngung festzustellen, nachdem jetzt jedes Jahr etwa vier Lehrkräfte das 28

29 EIN UNKONVENTIONELLER RÜCKBLICK - DURCHAUS NICHT IMMER SINE IRA ET STUDIO Ruhestandsalter erreichen. Erinnert sei an dieser Stelle an einen bald nach der Pensionierung verstorbenen Kollegen: StD Heinz Gantert. Ein lobendes Wort sei dem Schulträger, der Stadt Donaueschingen, gewidmet, die einen großartigen und auch architektonisch ansprechenden Geschoßaufbau sowie großzügige Umbauten im Innern (Lehrerzimmer, Bibliotheksräume, Fachräume) möglich gemacht hat. Schließlich sollen auch all die tüchtigen und engagierten Schüler samt ihren Lehrern hier gewürdigt werden, die zur größeren Ehre der Schule durch glänzende Theater- und Konzertaufführungen, durch sportliche und künstlerische Leistungen beigetragen haben; soziale Einsätze sind ebenso zu erwähnen wie die Anfertigung von Schülerzeitungen und Berichten. Ein ganz großes Lob gilt den Schülern, die ihre Ferien geopfert haben, um an wissenschaftlich ausgerichteten Wettbewerben wie Jugend forscht, Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten und Stiftung Humanismus heute teilzunehmen. Die hohe Qualität dieser Arbeiten zeigt sich auch in den errungenen Ersten Preisen und Studien-Stipendien. Im Juli 2001 wurde Herr Glunk in feierlichem Rahmen in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger, Herr Rudolf Strasser, aus Rottweil kommend, trat seine Tätigkeit auf leisen Sohlen an. Am 8. November 2001 wurde er mit einer stilvollen Feier in sein Direktorenamt eingeführt. 29

30 SCHULGEBÄUDE IM LAUF DER ZEIT Abbildung oben: Haus Schell, Abbildung unten: Heutige Realschule,

31 Abbildung oben: Heutiges Haus des Handwerks in der Schulstraße Abbildung unten: Heutiges Gebäude seit

32 ANEKDOTISCHES AUS DEM SCHULARCHIV VON RUDOLF STRASSER D ie beste Feder, lieber Sohn, ist die von Brause - Iserlohn! Dieser Jahrzehnte alte Werbeslogan ist laut Internet noch heute in großen Lettern an der Fassade des ehemaligen Produktionsgebäudes der Firma Brause in Iserlohn zu lesen. Was Wunder, dass Ende Oktober 1955 diese Firma ein schriftlicher Hilferuf eines Donaueschinger Unterprimaners erreichte, dessen Inhalt die Geschäftleitung - um Amtshilfe bittend - an die Direktion des Fürstenberg-Gymnasiums weiterleitete: Könnten Sie mir helfen? Entschuldigen Sie bitte diesen etwas aufdringlichen Ton. Aber ein großes Übel ist mir passiert. Vor einigen Wochen kaufte ich in einem Schreibwarengeschäft in Donaueschingen einen Brause-Füller (der vorige war mir auf irgend eine unehrliche Art abhanden gekommen). Gestern aber hat ihn dasselbe Schicksal erreicht. Jemand in der Schule (ich besuche das Gymnasium in Donaueschingen) hat sich nun dessen bemächtigt und kann ihn wahrscheinlich gut gebrauchen. Ich sitze also hier und besitze kein richtiges Schreibgerät; in der Unterprima aber gibt es viel schriftliche Aufgaben zu machen, wozu man ein solches brauchen könnte. Nun aber ist es so, wie jeder weiss, dass wir Schüler äusserst dünne, - manchmal oder meistens - leere Geldbeutel besitzen. Eine solche nochmalige Anschaffung - und ich kaufe nur Brause- Füller - würde mein bisheriges Kapital ins Minusgebiet absinken lassen. Ich komme deshalb mit der höflichen Bitte an Sie heran, mich vielleicht - auf billige, oder billigere Art als sonst - wieder in Besitz eines wirklich guten Füllhalters (wie es der alte war) zu bringen, denn er ist mein Arbeitszeug. Soweit der überlieferte Wortlaut des Bittbriefes, und ein Herr Dr. Härms von der Geschäftsleitung bekundete zunächst grundsätzliche Bereitschaft, dem Elend des Schülers - wir nennen ihn im Folgenden G. - abzuhelfen und ihm einen neuwertigen BRAUSE-Füllhalter zur Verfügung zu stellen. Aber Firma wie Unterprimaner G. hatten die Rechnung ohne den gestrengen Schulleiter, Oberstudiendirektor Dr. Williard, gemacht, der am 7. November 1955 auf das Ansinnen seines Schülers wie folgt antwortete: [...] Offengestanden: Wir hätten uns zu unserer Zeit als Schüler nie gewagt, eine so bedeutende Firma wie die Ihrige anzuschreiben und um eine Gratislieferung zu bitten. [G.] ist nämlich weder Flüchtling noch Vertriebener. Im Gegenteil: Sein Vater ist alteingesessener Bürger im Dorfe [N.] bei Donaueschingen. Geradezu unglaublich aber klingt auch die Erläuterung [Gs.], seine Füllhalter seien ihm schon zweimal abhanden gekommen. Das erweckt fast den Eindruck, als ob an unserem alten, humanistischen Gymnasium nur Diebe wären. Dabei befindet sich [G.] in einer grundanständigen, ordentlichen Klasse. Durch seinen Leichtsinn jedoch wird er wohl um die beiden Füllhalter gekommen sein.[...] Nach dieser harschen Stellungnahme bekundete Herr Dr. Härms bereits am dann auch bereitwillig, von der Erfüllung des von [G.] geäusserten Wunsches Abstand [zu] nehmen. Wir werden den Genannten entsprechend bescheiden. Nicht zu eruieren war, ob G. nach Erhalt dieses Bescheids der Firma Brause seine jetzt wohl doch erschütterte Treue aufkündigte und zu Pelikan wechselte. Aber vielleicht lässt er sich dazu befragen! 32

33 ANEKDOTISCHES AUS DEM SCHULARCHIV 33

34 AUCH DER JUNGE LASSBERG PAUKTE EINST AUF DEM FG VON WOLFGANG HILPERT Zu den ersten Schülerjahrgängen des 1778 gegründeten Donaueschinger Gymnasiums gehörte Freiherr Joseph von Laßberg, einer der bedeutendsten Germanisten des 19. Jh. Er war 1770 als erstes Kind des fürstenbergischen Oberjägermeisters Laßberg in Donaueschingen zur Welt gekommen. Für den offensichtlich sehr talentierten Jungen wurden frühzeitig die schulischen Weichen in Richtung auf eine qualifizierte Bildung gestellt. Bereits 1777 finden wir ihn als Zögling in der Schule des damals noch nicht säkularisierten Zisterzienserklosters Salem, doch wechselte er nach der Errichtung des Josephinischen Gymnasiums alsbald nach Donaueschingen. Grund hierfür dürfte - neben dem Vorteil, im elterlichen Haus leben zu können - vor allem die Hoffnung des Vaters gewesen sein, den Sohn später ebenfalls in fürstlichen Diensten unterzubringen. Es war nämlich das erklärte Ziel des Gründerfürsten Joseph Wenzel, den Nachwuchs an Verwaltungsbeamten und Geistlichen für das gesamte fürstenbergische Staatswesen in der neuen Bildungseinrichtung in Donaueschingen heranzuziehen. Umgekehrt galt der Grundsatz, daß derjenige, der einmal eine herausgehobene Position im Fürstenbergischen einnehmen wollte, das Fürstenberg- Gymnasium absolviert haben mußte. Leider enthält das im FFArchiv aufbewahrte Schriftgut keine Angaben über die Schülerpopulation der allerersten Jahre des Fürstenberg-Gymnasiums. Doch taucht in der ältesten erhaltenen Schülerund Zensurenliste aus dem Jahre Joseph von Laßberg als Absolvent der Rhetorik-Klasse 2 auf, d.h. er hatte das fünfte Gymnasialjahr hinter sich. Und wie es sich für eine Lateinschule im 18. Jh. gehörte, erfolgte die Beurteilung der Schüler auf Lateinisch, allerdings in einem für uns Heutige nicht gewohnten, dennoch aussagekräftigen Raster. Der Perillustris ac generosus D[ominus] L[iber] B[aro] de Laßberg Joseph Danubioeschinganus (= der erlauchte Freiherr Joseph von Laßberg aus Donaueschingen) erhielt folgende Zensuren: Ingenium: capacissimum (= Geistesgaben/Verstand: sehr fähig) Diligentia: permagna (= Fleiß: sehr groß) Profectus: insignis (= Lernfortschritt: hervorragend) Indoles: culta (= Charakter/Wesen: kultiviert). Wir erfahren außerdem, daß er seinen Lebensunterhalt ex propriis, also aus den familiären Geldmitteln bestritt, nicht durch ein Stipendium. Zwar findet sich weder im FFArchiv noch in den Altbeständen des Schularchivs über diese Eintragung hinaus irgendein Hinweis auf Laßbergs Donaueschinger Gymnasialzeit, jedoch ist inzwischen ein interessantes Selbstzeugnis aus Laßbergs Spätzeit bekannt geworden. Es ist der Entwurf bzw. die Kopie eines Briefes, den er 1845 an seinen einstigen Schulkameraden Joseph Rothweiler geschrieben hat, der unter dem Mönchsnamen Adelrich als Benediktiner im Kloster Einsiedeln lebte. Der Brief 3 ist in ausgezeichnetem Latein verfaßt (kleine sprachliche Eigenwilligkeiten schmälern dieses Lob nicht), was Rückschlüsse auf die gediegene Schulbildung in Donaueschingen zuläßt. Er hat folgenden Wortlaut: FFArchiv 34 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio G, Fasc. I

35 AUCH DER JUNGE LASSBERG PAUKTE EINST AUF DEM FG Augusti V.to Josephus Laßbergaes, Ordinis Scti Johannis in Hierusalem miles, contubernali & comilitoni suo Josepho Rotweiler, Ordinis Scti. Benedicti presbytero Salutem in Domino. Iam Sexaginta & septem anni defluere, quum nos in gymnasio ad fontes Danubii, noviter errecto, Latinitatis studio incumbere cepimus, ex cuius scammnis exeuntes, unus & alter diversam fortunam sequens, Tu in monasticam, ego in secularem vitam migrans, per varios casus, per tot discrimina rerum, aetatem, inter mortales nunc pene raram attigimus: Tu reverende Pater! nunc octogenenarius, ego 76 natalitia dorso ferens, vivimus & Deo optimo maximo opitulante, vita fruere desiderium nondum deposuimus. Vivat ergo Paternitas Tua longum in aevum! quod tibi conducat, sitque saluti! animae & cuti. Ad revisendum, nulla nobis occasione instante vel verisimile, me et meos piis tuis precibus sedulo commendo & per confratrem tuum R. patrem Gallum, has salutationes sincerrimas tibi mittens, maneo Reverentiae tuae addictissimus Übersetzung: August Joseph Laßberg, Ritter des Johanniterordens in Jerusalem, sendet seinem Kameraden und Mitstreiter Joseph Rotweiler, Priester des Benediktinerordens, Gruß im Herrn. Schon 67 Jahre sind verflossen, da wir im neu eingerichteten Gymnasium an den Quellen der Donau begonnen haben, uns dem Lateinstudium zu widmen; als wir dessen Schulbänke verließen, folgte jeder von uns einem anderen Lebensplan: du schlugst den mönchischen Weg ein, ich den weltlichen; durch alle Wechselfälle des Lebens und durch so viele Gefahren hindurch haben wir nun ein Lebensalter erreicht, das heutzutage selten ist: Du, ehrwürdiger Vater, bist nun 80 Jahre alt, ich trage 76 Geburtstage auf meinem Rücken, doch wir leben noch und durch den Beistand des Allerhöchsten haben wir die Lebensfreude auch noch nicht abgelegt. Es möge also Deine Väterlichkeit noch weiter am Leben bleiben! Möge es dir nützen und zum Wohle gereichen - der Seele wie dem Leib! Es ist unwahrscheinlich, daß wir noch einmal die Möglichkeit zu einem Wiedersehen haben werden, darum vertraue ich mich und die Meinen nachdrücklich deinen Gebeten an; indem ich dir durch deinen Mitbruder, den Pater Gallus, diese von Herzen kommenden Grüße sende, bleibe ich Deiner Hochwürden aufs Innigste verbunden. Dieser Brief ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: 1. natürlich wegen seines dokumentarischen Wertes für unsere lange Schulgeschichte, 2. wegen der sprachlichen Eleganz, die die intime Vertrautheit mit klassischen römischen Autoren wie Cicero belegt, 3. weil hier eine Schul- und Jugendfreundschaft über mehr als 65 Jahre lebendig geblieben ist, 4. weil Laßberg trotz seines inzwischen internationalen Rufes keinerlei Arroganz zeigt. Laßberg stand mit aller Welt in wissenschaftlichem Gedankenaustausch. 35

36 AUCH DER JUNGE LASSBERG PAUKTE EINST AUF DEM FG Die Korrespondenz umfaßt Tausende von Briefen. Die Gelehrten seiner Zeit pilgerten förmlich zu ihm, um seine riesige Privatbibliothek 4 und seine einzigartige Handschriftensammlung 5 zu benutzen. 1 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Diviso G, Fasc. I 2 Ein Gymnasium hatte bis 1837 insgesamt sechs Klassen; sie trugen von unten angefangen folgende Bezeichnungen: 1. Principia, 2. Rudimenta, 3. Grammatica, 4. Syntax, 5. Rhetorica, 6. Poesis. Dagegen hatte ein Lyceum acht Klassen: zu den sechs unteren kamen dort noch zwei Philosophie-Klassen hinzu wurden die Gymnasien siebenklassig, die Lyceen neunklassig. 3. Den Hinweis auf die Existenz des Briefes verdanke ich M. Harris, der ihn in seinem Buch Joseph Maria Christoph Freiherr von Lassberg erwähnt und auszugsweise zitiert und auch den heutigen Aufbewahrungsort nennt: die Bad. Landesbibliothek in Karlsruhe. Der Leiterin der dortigen Handschriftenabteilung, Frau Dr. U. Obhof, sowie Frau Dr. B. Stadie von der BLB danke ich für die Möglichkeit, den Brief im Original einsehen zu dürfen sowie für die zur Verfügung gestellte Kopie und das Recht zum Abdruck. 4 Sie umfaßte etwa Bücher aus verschiedenen Fachgebieten und wurde später ein Kernbestandteil der FFHofbibliothek; im Zuge des Verkaufs der Hofbibliothek wurden auch die Laßberg-Bestände veräußert. 5 Hierzu zählte die Handschrift C des Nibelungenliedes; heute sind fast alle Handschriften im Eigentum des Landes Baden-Württemberg; sie werden in Stuttgart und Karlsruhe aufbewahrt. 36

37 Laßbergs Brief an Rothweiler Bad. Landesbibliothek Karlsruhe, Bestand K 2911, I, 1 37

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40 SCHUL-ERINNERUNGEN EINES EHEMALIGEN IM JAHRE 1882 VON WOLFGANG HILPERT A us der Tischrede von Kabinettsrat Gutmann 1 bei der Einweihung des neuen Gymnasiums 2 Hochgeehrte Festgenossen! Gestatten Sie mir, dass ich im Namen der ehemaligen Schüler der Anstalt, deren Neugestaltung wir heute festlich begehen, derselben den ersten Glückwunsch bringe. Ich darf mir das Recht hierzu wohl vindizieren 3, weil ich selbst sieben Jahre lang als ordentlicher Schüler, um mich so technisch auszudrücken, derselben angehört habe, und durch weitere 12 Jahre das zeitenweise etwas zweifelhafte Vergnügen hatte, als Vater zweier ordentlicher Schüler der Anstalt Freuden und Leiden zu teilen. Ich habe zu dem heutigen Feste zwei Kränze gewunden. Lassen Sie mich zunächst eine Pflicht dankbarer Pietät erfüllen, indem ich den einen Kranz an der Schwelle des altehrwürdigen Gymnasiumsgebäudes niederlege, welches, wie Sie heute wiederholt gehört haben, schon lange Jahre recht schlecht gemacht wurde und schon in den vierziger Jahren als lebensgefährlich gelten mußte 4 und in dessen düstern Räumen viele mit mir doch die glücklichsten Tage verlebten. Ich habe diesen immergrünen Kranz gewunden aus Blättern des Lorbeer, aus Zweigen des Ölbaums und auch einige Reiser der Stechpalme darein geflochten. Mit dem ehrenden Lorbeer, hochgeehrte Herren, schmücke ich das Andenken jener wackeren Männer, welche als Lehrer der Anstalt in treuer Pflichterfüllung walteten und sich nicht damit begnügten, das bestimmte Jahrespensum mit ihren Schülern zu bewältigen, sondern welche es auch dabei verstehen, bei humaner Behandlung und durch persönliches Vorbild die Herzen der Jugend zu gewinnen, für alles Gute und Schöne zu begeistern und an dem Pfade der Wahrheit die Grundfeste eines wackeren, ehrenfesten Charakters zu erbauen. Den melancholischen Ölzweig, das Sinnbild friedlicher Versöhnung, widme ich der Erinnerung an jene Professoren, deren Bild mit der Miene eines eisernen Schultyrannen, der zopfigen Perücke schablonenhafter Schulgelehrsamkeit oder mit der widerlichen Fratze des Jokus 5 vor unserer Seele steht. Die Stechpalmblätter endlich sollen mir die heimlich stillen Leiden und Freuden des Carcers 6 ins Gedächtnis rufen oder gar jene Empfindungen, welchen einst ein Schüler drastischen Ausdruck gab, indem er beim Abschied die Worte auf die Schultafel schrieb: Wir danken für den Unterricht - aber für die Prügel nicht! Und nun, meine Herren, lassen Sie uns dem alten Hause den Rücken kehren, das, bisher eine hehre Bildungsstätte des Menschengeistes, künftig herab sinkt zur einfachen Formstatt des irdischen Urstoffes 7, und lassen Sie mich meinen zweiten Kranz an der Pforte des neuen stattlichen Prachtbaues aufhängen, einen frühlingsfrischen Blütenkranz, 40

41 SCHUL-ERINNERUNGEN EINES EHEMALIGEN IM JAHRE 1882 auf dessen lustig im Winde flatternden Bändern in goldenen Lettern die Worte stehen: Vivat, floreat, crescat! 1 Karl-Friedrich Gutmann, , Sohn eines Oberlehrers; besuchte das Gymnasium in Donaueschingen, dann das Lyceum in Karlsruhe; Studium der Cameralwissenschaften in Freiburg und Heidelberg; danach zunächst an verschiedenen Stationen im Badischen Staatsdienst; ab 1858 in der FF Verwaltung tätig, seit 1861 Kabinettsrat, 1884 zum Hofrat ernannt. - Ich danke Herrn Dr. Wilts vom FFArchiv für die Auskünfte 2 das zweite Gebäude in der Geschichte des Gymnasiums, in der Schulstraße gelegen, heute Haus des Handwerks. - Der Text ist der gedruckten Festbeilage Das neue Progymnasiumsgebäude in Donaueschingen, 1882, entnommen (Schularchiv des Fürstenberg-Gymnasiums) 3 (für mich) in Anspruch nehmen 4 Carl Borromäus Fickler hatte sich als Direktor des Gymnasiums nachdrücklich für den Bezug eines besseren und geräumigeren Schulgebäudes eingesetzt, wenn auch erfolglos. In einem Referat über den gegenwärtigen Zustand des hiesigen Gymnasiums und die nothwendigen und wünschenswerthen Verbesserungen desselben hatte er die Baufälligkeit des alten Hauses, welches stündlich mehr aus seinen Fugen weiche beklagt, dazu die schlechte Lage: weil dieses jedem Rollen der Wagen und Klatschen der Peitschen und dem Geläute der Kirche so ausgesetzt ist, daß man in den Schulen selbst bei geschlossenen Fenstern kaum sein eigenes Wort hört, und diese förmlich erzittern. Klagen über Baumängel, ungeeignete Räumlichkeiten und Platznot sind bereits seit 1782 dokumentiert und ziehen sich praktisch über 100 Jahre wie ein roter Faden durch die Geschichte der Schule. Andreas Hund hat dies in seinem Buch Das Gymnasium Donaueschingen in allen Einzelheiten dargestellt 5 Eigentliche Wortbedeutung: Witz, Spaß; hier eher Ironie oder gar Zynismus 6 verschärfter Arrest und zugleich Name des Raumes in der Schule, in den man im 19. Jh. zur Strafe durchaus einen ganzen Tag lang eingesperrt werden konnte, z. B. wenn man beim Wirtshausbesuch erwischt wurde 7 Es diente fortan als Bäckerei und Mehlhandlung. Siehe auch Anm. 7 im Beitrag über Hansjakob 41

42 HEINRICH HANSJAKOB VON WOLFGANG HILPERT Eine schmucke, freundliche Bäckerei und Mehlhandlung, für das Glück der Menschheit jedenfalls wichtiger als eine höhere Bildungsanstalt Heinrich Hansjakob, ein um 1900 außerordentlich beliebter und viel gelesener Volksschriftsteller, gehörte in jungen Jahren zum Lehrerkollegium unseres Gymnasiums. Wie Carl Borromäus Fickler hatte er ein theologisches und ein philologisches Studium absolviert und war ebenfalls beamteter Lehrer und zugleich katholischer Priester. Ein Jahr lang /65 - unterrichtete Hansjakob als Lehramtspraktikant am Gymnasium Donaueschingen, ließ sich dann aber nach Waldshut - an eine in milderer Gegend gelegene Lehranstalt - versetzen, wo er die provisorische Leitung der Höheren Bürgerschule - Vorgängerin des heutigen Hochrhein-Gymnasiums - übernahm. Nachdem er wegen staatsfeindlicher Äußerungen aus dem Schuldienst entlassen und überdies noch mit Festungshaft bestraft worden war, gelang es ihm, eine Pfarrstelle zu erhalten. Sein erster Wirkungsort als Pfarrer war Hagnau am Bodensee. Dort erwarb er sich große Verdienste um die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Winzer; auf ihn geht beispielsweise die Gründung der ersten Winzergenossenschaft zurück. Außerdem war er während dieser Zeit zehn Jahre lang badischer Landtagsabgeordneter. Sein mannhaftes Auftreten im Kulturkampf brachte ihm während seiner Abgeordnetenzeit eine weitere Haftstrafe ein. Ab 1884 bis zu seiner Zurruhesetzung 1913 finden wir ihn dann als Pfarrer von St. Martin in Freiburg. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in der Nähe seiner Heimatstadt Haslach im Kinzigtal. 1 Hansjakob plante ursprünglich, ein Erinnerungsbuch über seine Donaueschinger und Waldshuter Lehrerzeit zu verfassen; es kam aber nicht dazu. Doch ist aus seiner Feder im Rahmen eines anderen Werkes ein literarisches Zeugnis über seine Donaueschinger Zeit erhalten. 2 Im Frühsommer des Jahres 1900 unternahm Heinrich Hansjakob mit dem Landauer, einer mit zwei Pferden bespannten eleganten Kutsche, eine regelrechte Nostalgie-Tour durch Schwarzwald, Baar, Bodenseegebiet, Hohenzollern bis nach Oberschwaben. Auch ein Besuch in Donaueschingen stand dabei auf dem Programm. Der Weg nach Donaueschingen führte ihn über Hammereisenbach zunächst nach Bräunlingen, von dort nach Hüfingen, und Hansjakob erinnert sich an seinen ersten Aufenthalt auf der Baar: Ich kam anno 1864 von Donaueschingen aus oft nach Hüfingen und hab im dortigen Schloßgarten mein Bier getrunken. Von Bräunlingen aus, das ich damals nie betreten, sah ich es nie. Drum war ich ganz entzückt von dem reizend elegischen Bild, das es mir heute bot, und respektvoll fuhr ich durch das alte Schloßthor in das freundliche Städtchen ein Gleichzeitig mit mir war auch ein heftiges Gewitter in Hüfingen eingetroffen, und unter Blitz und Donner fuhr ich durch das freundliche Städtchen dem Pfarrhaus zu, dessen Lage ich noch kannte aus längst vergangenen Tagen. Hier lud ich meinen Koffer ab, wartete, bis der Regen aufhörte, und zog dann weiter dem unfernen Donaueschingen zu, das ich seit drei Jahrzehnten nicht 42

43 HEINRICH HANSJAKOB mehr betreten hatte und drum heute kurz besuchen wollte. Nun sprudeln die Erinnerungen an glückliche Zeiten im noch biedermeierlichen Donaueschingen förmlich aus ihm heraus; die Bilder von alten Bekannten und vom unbeschwerten Leben des jungen Gymnasiallehrers, der allerdings - anders als seine Kollegen - nahrhafte Unterstützung von seiner Familie erfuhr, treten vor sein geistiges Auge. Einst und Jetzt werden ineinandergewoben und zugleich kontrastiert. Auch wenn Hansjakob dabei gelegentlich ins Redselig-Geschwätzige abgleitet, lohnt es sich, die Donaueschingen-Passagen im Rahmen dieser Jubiläumsschrift wiederzugeben: Von der Vorstadt Allmendshofen 3 an ließ ich den Kutscher im Schritt fahren; denn hier wohnte ich vor 36 Jahren und wollte in Ruhe wieder alles an mir vorüberziehen lassen. Das kleine Häuschen, in dem ich als Lehramtspraktikant damals gehaust, hat heute ein neues Röcklein an, sonst ist es das gleiche geblieben. Sechshundert Gulden Gehalt 4 hatte ich damals, und einhundert davon bezahlte ich für die Wohnung: drei Zimmerchen und eine Küche. Mein Hausherr war der alte Registrator Hauger, ein lieber, stiller Herr, der mit seiner greisen Frau und einer älteren Tochter, die Putzmacherei trieb, den unteren Stock bewohnte, während meine Schwester und ich den zweiten Stock einnahmen. Ich verlebte jung und weltfroh ein Jahr in diesem kleinen Haus. Meine Mutter sandte mir vom Kinzigthal herauf Gemüse, Fleisch und Wein, so daß ich mit meinen übrigen fünfhundert Gulden wohl auskam. Mein unmittelbarer Nachbar war der fürstliche Bibliothekar Barack, der kürzlich als Oberbibliothekar in Straßburg aus dem Leben schied. Wir wurden bald gute Freunde. In seinem kleinen Gärtchen saßen wir oft an den Sommerabenden des Jahres 1864, tranken Bier und redeten dazu von allem, was des gebildeten Menschen Herz bewegt Ich habe dem liebenswürdigen und gelehrten Manne, der zehn Jahre älter war als ich, viel zu verdanken. Er und der Archivar des Fürsten, von Schreckenstein, als Archivdirektor in Karlsruhe gestorben, haben mich vieles gelehrt, was ich vorher nicht wußte. Sie haben mich auch verführt, den Doktor zu machen, was ich damals für eine Großthat ansah. - Ich erkannte im Weiterfahren all die Häuser wieder, an denen ich täglich vorbeiging dem Gymnasium zu. Sie hatten sich wenig oder gar nicht verändert. Aber mir fremde Menschen sah ich heute, und fremde Firmenschilder las ich überall. Die Häuser waren geblieben, die Menschen aus ihnen sind fort in eine andere Welt. Da wohnte unweit von mir ein kleiner Mann, ein Messerschmied, der, ich mochte noch so spät in der Nacht vom Museum weg meiner Wohnung zugehen, jedesmal vor seinem Hause stund und mich anredete. Er hatte aber eine so gute Meinung von mir, daß er jeweils meinte, ich hätte so spät einen Kranken 43

44 HEINRICH HANSJAKOB oder Sterbenden besucht. Seine stete Redensart war: Herr Professor, Sie sind gewiß wieder zu einem Kranken gerufen worden. Ein geistlicher Herr hat eben Tag und Nacht keine Ruhe. Ich sagte ihm zwar jedesmal, ich sei bei Gesunden gewesen; aber er glaubte es nicht, und am nächsten Abend that er wieder den gleichen Spruch. Ich dachte heute lebhaft an den braven Mann und wünschte ihm alles Gute in der Ewigkeit, schon um seines Herzens Arglosigkeit willen. - Beim Schützen hielt ich an, um Mittag zu machen. Ich betrat die Gaststube zum erstenmal in meinem Leben. Ich kam während meines einjährigen Aufenthalts in Donaueschingen nur in ein öffentliches Lokal, und das war das Museum, ein schönes, einsam am Eingang zum Schloßgarten gelegenes, von den Fürsten von Fürstenberg für Vergnügungszwecke erbautes Gebäude 5. Hier versammelten sich die vielen fürstlichen mit den badischen Beamten zum Biertrinken, Caecospielen 6, zu Konzerten und Bällen. Hier habe auch ich viele Abende zugebracht, gespielt und getrunken. Die einzige Berühmtheit unter den damaligen Museumsbesuchern war der alte fürstliche Hofkapellmeister Kalliwoda. Der freundliche, militärisch aussehende Herr hatte aber keine Kapelle mehr und lebte als Pensionär Ich erinnere mich noch wohl, wie der Maestro Kalliwoda jeden Abend ängstlich schaute und zählte, ob nicht dreizehn Mann am langen Tisch säßen. Sobald dies eintrat, verließ er schleunigst seinen Platz, um den Folgen der Unglückszahl zu entgehen. Von den Herren, die in jenen Tagen das Museum frequentierten, leben heute wohl wenige mehr. Die mit mir damals am Gymnasium Lehrer waren, sind alle, alle tot. - Der heutige Schützenwirt Buri, dessen Vater ich noch wohl kannte, hat den alten Schützen zu einem Hotel ersten Ranges umgestaltet und Donaueschingen zu einem Kurort gemacht. Er läßt die Soole von der benachbarten Saline Dürrheim in sein Haus bringen, wo er Soolbäder eingerichtet hat, und die Kurgäste kommen lieber zu ihm als nach dem öden Dürrheim, dessen Name schon so unheimlich klingt. - Nach dem Essen schritt ich am Arm des freundlichen Hoteliers hinüber zum Schloß, von dem ich gehört hatte, es sei so schön restauriert. Ich war aber ziemlich enttäuscht, und es kam mir diese neue Residenz nicht viel schöner vor als ein Hotel ersten Ranges in einem internationalen Kurort. Wenn ich Fürst von Fürstenberg wäre, würde ich die Burg meiner Ahnen auf dem Fürstenberg drüben wieder aufbauen, dort residieren und im Hinabschauen auf Baar und Schwarzwald, auf Hegau und schwäbische Alb fünf gerade sein und Welt und Menschen ihren Gang gehen lassen Nur einen einzigen Bekannten hatte ich noch im heutigen Donaueschingen, und das ist der frühere Bibliothekssekretär und heutige Kanzleirat Schelble, der wie vor 35 Jahren heute noch auf der Bibliothek 44

45 HEINRICH HANSJAKOB amtet. Ihn wollte ich aufsuchen und ging vom Schloß weg der Bibliothek zu. Aus dem schwarzbärtigen, jungen Mann, der mir einst unzählige Bücher geholt, war ein Graubart geworden, und nur aus seinen Augen schaute die jugendliche Freundlichkeit von ehedem. Die Räume selbst kamen mir, obwohl sie unverändert sein sollen, so fremd vor, als wäre ich nie dagewesen. So hatten fast vier Jahrzehnte an meinem Raumgedächtnis gezehrt. Täglich, wenn die Schule zu Ende war, ging ich jeweils entweder auf die Bibliothek oder in das Archiv, um zu lernen. Damals war ich noch nicht so nervös, gab wöchentlich 26 Stunden Unterricht, predigte jeden Sonntag den Studenten, studierte noch täglich zwei Stunden auf den fürstlichen litterarischen Schatzkammern und sah trotzdem und mit 600 Gulden Gehalt den Himmel voller Baßgeigen. Leichenblaß und mager wie der Tod schritt ich durch die Straßen, aber im Herzen war es Frühling. Heute komme ich im Spätherbst des Lebens an die klassische Stätte, und alles ist mir fremd, so fremd wie das Jugendglück und die Heiterkeit und Weltliebe jener Tage. Ich meine, es seien hundert Jahre seitdem vergangen, so weit fort scheint mir die Zeit, da ich hier jung und lebensfroh gewesen. wachsenden Bildung ziehen der Zweifel und die Unzufriedenheit in uns Menschen ein, und wir wollen glücklich werden und Rätsel lösen, die unlösbar sind durch die Wissenschaft. - Die Wehmut hatte mich so ergriffen, daß ich nicht mehr imstande gewesen wäre, zum Schützen zurückzukehren. Ich mußte meinen Begleiter bitten, mir den Wagen zu holen. Ich hatte von Donaueschingen genug gesehen, um zu erkennen, wie flüchtig unser Leben ist. Drum fuhr ich, ohne eine Rundfahrt durch die Stadt gemacht zu haben, schon nach vier Uhr wieder auf dem gleichen Weg, den ich gekommen, von dannen. Das Archiv des Fürstenberg-Gymnasiums enthält nur wenige Dokumente, die sich auf Hansjakobs Zeit am Donaueschinger Gymnasium beziehen. Ihr nüchtern-amtlicher Inhalt steht in seltsamem Gegensatz zu den zeittypisch gedrechselten Formulierungen. Indes konfrontiert uns das Ärgernis Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels (siehe Dokument 5) auch bei einem 140 Jahre alten Dokument unvermittelt mit einem sehr aktuellen Problem. Auch die Häuser haben sich hier oben verändert. An der Stelle des alten, verwahrlosten Gymnasiumsgebäudes 7 steht jetzt eine schmucke, freundliche Bäckerei und Mehlhandlung, für das Glück der Menschheit jedenfalls wichtiger als eine höhere Bildungsanstalt; denn mit der 45

46 HEINRICH HANSJAKOB DOKUMENT 1 (HANDGESCHR.ORIGINAL) Großherzoglicher Oberschulrath Carlsruhe, den 7ten Januar No. 194 Die Besetzung der durch Austritt des geistlichen Lehrers Leuthner in Erledigung kommenden Lehrstelle am Gymnasium zu Donaueschingen betr: An Großh. Gymnasiumsdirection zu Donaueschingen: Die Versehung der durch Austritt des Andreas Leuthner in Erledigung kommenden Lehrstelle an der dortigen Anstalt wird dem Lehramtspracticanten Priester Heinrich Hansjacob von Haslach mit einem vom Tage des Dienstantritts beginnenden aus der Schulkaße zu schöpfenden Gehalt von jährlichen 600 fl übertragen und hat derselbe, nachdem das Erzbischöfliche Ordinariat seine Zustimmung gegeben, auch den Religionsunterricht zu übernehmen. Großh. Gymnasiumsdirection wird beauftragt, denselben mit Beginn des Sommerhalbjahres einzuberufen und den Tag seines Dienstantritts sowie den Abgang des Andreas Leuthner, welcher mit Ende des Winterhalbjahres vom Dienst zu entlassen ist, anher anzuzeigen. Kinast DOKUMENT 2 (HANDSCHRIFTL.KOPIE DES AN DIE BEHÖRDE ABGESANDTEN BERICHTES) An Gr. Oberschulrath Bericht, die Besetzung der durch den Austritt des geistl. Lehrers Leuthner in Erledigung gekommenen Lehrstelle am Gr. Gymnasium dahier betr. Wir geben uns die Ehre, Hochdemselben gehorsamst zu berichten, daß der geistl. Lehrer Leuthner mit dem 18ten Maerz d. J. seine 46

47 HEINRICH HANSJAKOB Lehrerthätigkeit an unserer Anstalt beschloßen, und dessen Nachfolger Lehramtspracticant Priester Hansjakob heute den 6ten April von uns in seinen neuen Dienst eingewiesen worden sey. Wir haben demselben zufolge dortseitiger Genehmigung vom 8ten Febr. d. J. No außer dem Religionsunterricht in der Anstalt die Claßenvorstandschaft in Prima übertragen. Den 6. April 64. D[uffner] DOKUMENT 3 (HANDGESCHR.ORIGINAL) Großherzoglicher Oberschulrath. Carlsruhe, den 28ten Dezember Nr Die Bitte des Lehramtspracticanten Priester Hansjakob am Gymnasium in Donaueschingen um Versetzung betr: Gr. Gymnasiumsdirection in Donaueschingen wird auf die Vorlage vom 18. d. Mts. zur weiteren Eröffnung an den Lehramtspracticanten Priester Hansjakob daselbst erwiedert, daß man dem Ansuchen desselben gemäß auf seine Versetzung an eine in milderer Gegend gelegene Lehranstalt mit Rücksicht auf seine Gesundheitsverhältnisse bei der nächsten sich darbietenden Gelegenheit Bedacht nehmen werde. Kinast 47

48 HEINRICH HANSJAKOB DOKUMENT 4 (HANDGESCHR.ORIGINAL) Großherzoglicher Oberschulrath. Carlsruhe, den 4ten April No Die Besetzung der Vorstandsstelle an der höheren Bürgerschule in Waldshut betr: Großhe.Gymnasiumsdirection zu Donaueschingen wird beauftragt, dem Lehramtspracticanten Priester Hansjacob zu eröffnen, daß ihm die Stelle des Vorstandes der höheren Bürgerschule in Waldshut in provisorischer Weise und zwar mit einem vom Tage des Dienstantrittes beginnenden Gehalte von 800 fl. nebst Wohnung, wovon 600 fl. aus dem Beneficiate und 200 fl. aus der Schulcasse zu schöpfen sind, übertragen werde, nachdem das Erzbischöfliche Ordinariat zu Freiburg mit Erlaß vom 30ten März No auf unser deßfalsiges Ersuchen erklärt hat, daß es denselben mit den Obliegenheiten eines Beneficiaten sammt dem damit verbundenen Einkommen betrauen werde. Derselbe hat seinen Dienst am 18ten April d. J. anzutreten. Kinast DOKUMENT 5 (HANDSCHR.KOPIE DES AN DIE BEHÖRDE GESANDTEN SCHREIBENS) An Gr. O. Sch. R. Die Wiederbesetzung der am Gr. Gymnasium dahier erledigten Stelle eines geistl. Lehrers betr. Schon in unserem Bericht vom 25ten v. M. haben wir uns erlaubt, Hochdemselben die Anzeige zu machen, daß wir nach dem Austritte des geistl. Lehrers Dr. Hansjakob in Ermangelung eines Nachfolgers desselben uns genöthigt sehen, den Religionsunterricht an 48

49 HEINRICH HANSJAKOB unserer Anstalt zu sistieren 8 und den Unterricht im Lateinischen und Deutschen in Prima mit demselben in Secunda zu verbinden. Wir hofften damals, dieser provisorische Zustand würde nur wenige Tage dauern. Nun sind aber beinahe 14 Tage darüber hingegangen, ohne daß wir einen Nachfolger erhalten haben, und es wäre sehr zu wünschen, daß dieses Provisorium aufhörte, da gerade die Prima die frequenteste 9 an unserer Anstalt ist und einer ungetheilten Lehrkraft zur Einübung der Formen sehr bedarf, zumal das Sommersemester ohnehin sehr kurz ist. Den 6. Mai 65. D[uffner] 1 Biographische Angaben z.t. nach Helmut Bender, Nachwort zu Verlassenen Wege 2 Heinrich Hansjakob, Verlassene Wege - Tagebuchblätter Neudruck Die Vorstadt Allmendshofen schloß sich nahtlos an Donaueschingen an; die Verwaltungsgrenze zwischen dem damals noch selbständigen Allmendshofen und Donaueschingen verlief in der Nähe der FF Kammer 4 Jahresgehalt 5 Es handelt sich um das Gebäude der Museumslichtspiele. Das Bauwerk in seiner heutigen Form stammt aus den 1840er Jahren. Es diente bis zum 1. Weltkrieg der 1818 gegründeten Museumsgesellschaft als Clubhaus. Es war nie Museum im heutigen Sinne, sondern ein musischer Treffpunkt für das Donaueschinger Bildungsbürgertum und die höhere Beamtenschaft am fürstlichen Hofe. Im schönen, leider kaum genutzten Saal des Obergeschosses fanden im 19. Jahrhundert häufig die Schulabschluss-Feiern des Gymnasiums statt. 6 Cego / Zego 7 Mißverständliche Formulierung; das alte Gymnasiumsgebäude, ein Bau aus dem späten 16. Jh., in dem Hansjakob noch unterrichtet hatte, war zwischenzeitlich für die Bedürfnisse einer Bäckerei umgebaut und renoviert worden. Es dient heute - nach mustergültiger Erneuerung - als städtische Jugendmusikschule. 8 ausfallen zu lassen 9 die schülerreichste 49

50 100 JAHRE ABITUR AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM VON RUDOLF STRASSER N ach der Landtagswahl in Baden- Württemberg im Frühjahr 2001 kündigte Ministerpräsident Erwin Teufel in seiner Regierungserklärung am entschlossen an: Wir werden das achtjährige Gymnasium ab dem Schuljahr 2004/2005 flächendeckend einführen. Unter der Überschrift Weg frei für Turbo- Abi im ganzen Land vermeldete der Schwarzwälder Bote am den Vollzug dieser Ankündigung durch die Regierungskoalition von CDU und FDP, die im Landtag am der notwendigen Änderung des Schulgesetzes zustimmte. Am Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen rangen sich Gesamtlehrerkonferenz am und Schulkonferenz am dazu durch, den Einstieg in das achtjährige Gymnasium um ein Jahr auf das Schuljahr 2003/04 vorzuziehen - nicht aus vorauseilendem Gehorsam, sondern um den landesweit drohenden Ansturm von zwei Abiturjahrgängen auf den Markt der Ausbildung am Ende des Schuljahrs 2011/12 im hiesigen Bereich etwas zu entzerren und mögliche Nachteile für unsere Abiturienten abzumildern, weshalb der Donaueschinger Ansturm auf Hochschulen und berufliche Ausbildungseinrichtungen dann bereits im Sommer 2011 erfolgen wird. Mit der Genehmigung dieser Umstellung durch das zuständige Oberschulamt Freiburg, an welches als Schulträger die Stadt Donaueschingen mit Zustimmung des Gemeinderats vom einen entsprechenden Antrag stellte, endet jetzt nach nahezu exakt 100 Jahren die neunjährige Dauer einer Schullaufbahn zum Abitur am Donaueschinger Gymnasium, obwohl für das Fürstenberg-Gymnasium - dank einer großzügigen Aufstockung der Schule um zehn Klassenzimmer durch die Stadt Donaueschingen erst noch im Schuljahr 2001/02 - aus dieser räumlichen Perspektive gesehen eine zeitliche Verkürzung keineswegs erforderlich gewesen wäre. Dies sah vor hundert Jahren noch anders aus: Voraussetzung für die nachweislich seit 1789 verfolgten Bestrebungen, das Progymnasium mit bisher sieben Klassen auszubauen, war eine hinreichende räumliche Ausstattung, die erst mit dem Bezug des Neubaus 1882 gegeben war: Das neue Anstaltsgebäude entspricht in seinen schönen, hohen Räumen den Anforderungen der Neuzeit vollauf und verspricht Jahrhunderte zu überdauern. Auf dem höchsten Platze der Stadt gelegen schaut es wie eine Burg hinaus in die Lande der Baar. Möge es auch stets eine Burg jener Wissenschaft sein, die sich der Worte, welche das Atrium des Anstaltsgebäudes zieren, als Devise bedient: Musis Patriae Deo", wünschte der Chronist 1 im damals üblichen feierlichen Ton. Prosaischer gab der Adlerwirt Karl Seltenreich, Mitglied des Gemeinderats, bei der Einweihung des Neubaus am in einem Trinkspruch seiner Hoffnung Ausdruck, es möchte nicht lange dauern, bis das Progymnasium zu einem Vollgymnasium erhoben würde. 2 Tatsächlich wurde dann im August 1902 eine Unterprima mit provisorischer Genehmigung des Großherzoglichen 50

51 100 JAHRE ABITUR AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts an das Progymnasium für das Schuljahr 1902/03 angegliedert, damals ein Kraftakt, der nur durch das Zusammenwirken von Ministerium, Schul- und Stadtverwaltung, durch Unterstützung seitens SD des Fürsten Max Egon zu Fürstenberg, durch die Opferwilligkeit des Gemeinderats und Bürgerausschusses der Stadt Donaueschingen und durch private Sponsoren wie Eltern und örtliche Honoratioren ermöglicht wurde. Für das Schuljahr 1903/04 vermeldete die Statistik dann auch fünf Schüler in der Oberprima, darunter zwei Auswärtige (badische) und einen Ausserbadischen. Für das Schuljahr 1903/04 trug der Chronist dann im darauf folgenden Jahresbericht noch nach: Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mit Allerhöchster Staatsministerial-Entschließung d.d. St. Blasien den 2. Juli d.j. Nr. 546 gnädigst auszusprechen geruht: dass die zu Beginn der Schuljahre 1902/1903 und 1903/04 durch Anfügen der 8. bzw. 9. Klasse provisorisch erfolgte Erweiterung des Progymnasiums in Donaueschingen zu einem Gymnasium als zu Recht bestehend genehmigt und die Anstalt demgemäß als Gymnasium anerkannt werde. Am 4. Juli hielt Oberschulrat Geh. Rat Dr. Wendt die Reifeprüfung [...] ab. Seine Durchlaucht der Fürst Max Egon zu Fürstenberg liess bei der Schlussfeier am 30. Juli den drei Oberprimanern, welche Klassenpreise erhielten, dem einen die Deutsche Geschichte von H. von Treitschke, den beiden anderen wertvolle Taschenuhren mit Widmung als Anerkennung des Fleisses und der Fortschritte, sowie als Erinnerung an die Gymnasialzeit in Donaueschingen überreichen. 4 Die ersten Abiturienten des Gymnasiums waren dann auch beruflich erfolgreich: Dr. iur. August Dänzer wurde Amtsgerichtsrat in Karlsruhe, Dr. phil. Matthias Demer Studienrat in Bremen und Dr. phil. Bartholomäus Heinemann Professor an der Realschule in Radolfzell. Der Gerichtsassessor Karl Maier ist allerdings 1918, der Handelslehrer Friedrich Messmer bereits 1917 gefallen. 5 Im Schuljahr 1903/04 wurden die 126 gemeldeten Schüler von elf vollbeschäftigten Lehrern gemäß der folgenden Übersicht über die Unterrichtsverteilung unterrichtet. 6 Beim Vergleich mit der ebenfalls angefügten Stundentafel für das achtjährige Gymnasium ab dem Schuljahr 2003/04 ist zu beachten, dass für die Kursstufen 11 und 12 in der Oberstufe derzeit im Durchschnitt mindestens 32 Wochenstunden anzusetzen sind. Mädchen spielten am Gymnasium vor 100 Jahren überhaupt keine Rolle. Als erste Schülerin trat im Schuljahr 1904/05 eine Helene Strauss in die Sexta ein; die ersten Abiturientinnen, Hedwig Bader und Ilse Spath, legten erst 1918 ihre Reifeprüfung ab, 140 Jahre nach Gründung des Gymnasiums! Im laufenden Schuljahr 2003/04 dagegen stellen die Mädchen bereits 53% unserer Schülerschaft. Mal sehen, wie sich das in den nächsten 100 Jahren weiterentwickelt! 51

52 100 JAHRE ABITUR AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM 1 Dr. Wilhelm Götzmann, Zur Geschichte der Anstalt, Teil II, Tübingen 1904, S Dr. Hans Hund, Das Gymnasium Donaueschingen , Donaueschingen 1930, S Direktor Kränkel, Das neue Progymnasiumsgebäude in Donaueschingen. Eine Festbeilage zum Programme des Jahres 1882, S. 1f 4 Jahresbericht für das Schuljahr 1904/05, Donaueschingen 1905, S A. Hund, a.a.o., S Jahresbericht für das Schuljahr 1903/04, Donaueschingen 1904, S

53 100 JAHRE ABITUR AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM Stundentafel 1903/04 Stundentafel G8 2003/ /07 Schülerliste 1903/04 Abiturienten 1903/04 53

54 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN VON DR.ULF WIELANDT Schülerpostkarten sind Ansichtskarten, die mit Schülern und ihrer Schule zu tun haben. Sie wurden auch meist von ihnen verfertigt und aus verschiedenen Anlässen ab etwa 1897 bis im Allgemeinen zu Beginn des 2. Weltkrieges in recht geringen Auflagen hergestellt. An Freunde und Verwandte meist aus Anlass der bestandenen Mittleren Reife oder des Abiturs verschickt, - manchmal aber auch zum Tanzkränzchen oder Schuljubiläum - kündigten sie in der Regel das Ende der Schulzeit und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts an 1. Es handelt sich bei diesen Einjährigenbzw. Abiturientenkarten somit um eine Sonderform der 1869 vom späteren Generalpostmeister Heinrich von Stephan entwickelten Ansichtskarte. Dass auf diesen Karten auch Ansichten, die die Schüler von sich selbst, von ihrer Schule und von ihren Lehrern hatten, in recht verschiedenartiger Weise zum Aus- Druck gebracht wurden, lässt sich nicht nur an den bisher bekannten Schülerkarten aus Donaueschingen nachweisen. Dieser Brauch ist über das ganze damalige Deutsche Reichsgebiet verbreitet, im näheren Umkreis sind Hochburgen dieser Schülerkarten vor allem Konstanz 2 und Rottweil 3, jedoch gab es sie auch u.a. in Villingen und Singen, Radolfzell und Waldshut, Sigmaringen, Lörrach und Freiburg. Aus Donaueschingen sind mir vor allem auch Dank der Mithilfe und Bereitschaft Wolfgang Hilperts und vor allem des Sammlers Willi Hönle so viele dieser Schülerkarten bekannt geworden, dass sich ein Präsentieren dieser Einjährigenund Abiturkarten inzwischen lohnt, wobei die älteste aus dem Jahre 1904, die jüngste aus dem Jahre 1950 stammt. Bevor im Folgenden diese Karten nun kurz vorgestellt werden, sollen zuvor noch einige immer wiederkehrende und uns heute nicht mehr so ohne weiteres vertraute Motive geklärt werden. Es handelt sich dabei zum einen um die Frösche, zum anderen um den Mulus. Im Grimmschen Wörterbuch Bd.4 von 1878 heißt es S.251 unter der 14. Bedeutung: In der Pfalz gilt Frösche von Schuljungen. Der Frosch als Sinnbild des Schulpflichtigen schlechthin geleitet auf vielen Abiturientenkarten wehmütig den von der Schule mit dem Reifezeugnis Abgehenden: Tränen rinnen, Taschentücher werden geschwenkt, denn der Frosch ist noch an die Schule und damit an die als sehr hart empfundenen Pennalstatuten, meist als Ketten dargestellt, gefesselt, während der Abiturient als Mulus in die nun gewonnene Freiheit, Symbol hierfür ist die über der freien Landschaft aufgehende Sonne, hinauszieht. Der abgehende Schüler und angehende Student der Universität empfand sein Zwischendasein der Kreuzung Esel und Pferd ähnlich: das eine nicht mehr, das andere noch nicht. Mit diesen Motiven wird meist noch das Schulgebäude, eventuell auch Lehrkräfte und die Heimatstadt verbunden, die es nun ebenfalls zu verlassen gilt. Auf der ersten Karte aus Donaueschingen mit dem Titel: Das Erste Abiturium 1904, gefertigt von A.D., sind diese Motive alle zu finden: Das Schulgebäude als Lehr- und Pauk -anstalt mit dem bezeichnenden Firmenschild Zum Ochsen in der Schulstrasse, seit 1882 Sitz des Großherzoglichen Progymnasiums und nun Vollanstalt. Des weiteren sieht man den mit dem 1. Abitur glücklich aus dem noch 54

55 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN mit Blitz und Donner drohenden Schulgebäude der Universität hüpfenden Mulus, die ängstlich oder traurig sich duckenden Frösche und schließlich das Wappen von Donaueschingen. Und unterschrieben wurde die Karte (bis 1905) auf der Bildseite vom Mulus - es waren übrigens damals 5 Abiturienten in diesem Jahrgang. 4 1 Die am 25. Juli 1905 an Dr. Louis Haas in die Ludwigshafener Anilinfabrik gesandte bunte Karte von P. St. zum Abiturium Donaueschingen stellt unter dem Titel Theon Agora - Marktplatz der Götter - über einer imaginären Landschaft einen von Wolken umgebenen Thron dar, auf dem - Zeus ähnlich - wohl der Direktor der Anstalt sitzt, den Regierungsstab mit einem kleinen Reichsadler in der einen, einen winzigen Schüler in der anderen Hand. Vor ihm, dem Betrachter den Rükken zuwendend, vielleicht zwei weitere Kandidaten im griechischen Gewande, während rechts und links auf einer Art Podest jeweils zwei weitere Lehrer, ebenfalls griechisch gekleidet, der Entscheidung des Allmächtigen harren. Diese Karte wurde anlässlich des zweiten am Gymnasium abgehaltenen Abiturs versandt und zeugt vom humanistischen Geist der Antike, von dem sich die Schüler der Anstalt durchdrungen fühlten. 2 3 Die ebenfalls farbige Karte aus dem Jahre stellt wiederum, doch nun sehr sorgfältig und detailliert, das damalige Gymnasiumsgebäude und heutige Haus des Handwerks dar. Unter der Überschrift Gymnasium Donaueschingen: Abiturium das Fürstenberg- Gymnasium erhielt diesen Namen erst entspringen dem Hauptportal vier muntere Muli. Stolz präsentiert einer der Muli sein Reifezeugnis im rechten oberen Bildrand. Ebenfalls im Jahre 1907 taucht nun erstmals in Donaueschingen auch eine Einjährigenkarte, gezeichnet von E. Schmied, auf. Diesen Begriff des Einjährigen gilt es kurz zu erklären 6. Die 1813 in Preußen eingerichtete allgemeine Wehrpflicht war bis 1868 in allen deutschen Staaten übernommen und 1871 auch im neugegründeten Deutschen Reich eingeführt worden. Die aktive Dienstpflicht dauerte bei den Fußtruppen zwei, bei der Kavallerie und reitenden Artillerie drei Jahre. Wer allerdings die Mittlere Reife hatte, der konnte danach einen verkürzten einjährig-freiwilligen Dienst antreten, an dessen Ende der Soldat als Offiziersanwärter galt. Die Kürze und die schnelle Aufstiegsmöglichkeit machten diesen Dienst attraktiv, obwohl er mit einigen Unkosten insofern verbunden war, als die Beteiligten für ihre Verpflegung, Unterkunft und einen Teil ihrer Ausrüstung selbst aufkommen mussten zeichnete Erich Mory eine Karte 4 zum Einjährig-Freiwilligen Regiment Villingen, die dieses Lebensgefühl deutlich ausdrückt. Der Text steht im Mittelteil zwischen dem Gymnasium und der Stadtkirche Donaueschingen links und dem heutigen Gymnasium am Romäusring und einer Stadtansicht Villingens rechts über dem Zug von Donaueschingen nach Villingen: Die Berechtigung zu kriegen, / Tat mir sehr am Herzen liegen. / Erst humanistisch, dann real, / Gelingt's nur, - wie? - ist ganz egal. / Mitunter ward es mir nicht leicht, / Doch, Gott sei Dank, jetzt ist's erreicht! / Salve! Erich Mory Im Gegensatz zu dieser aktuellen Sicht sehen 1907 die Schüler der damaligen

56 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN Klasse 6, der Untersekunda bzw. U II ihr Schicksal ganz im klassischen Sinne ähnlich den Irrfahrten des Odysseus als eine Fahrt zwischen den Felsungeheuern Scylla und Charybdis hindurch: einen Teil der Klassenkameraden verschlingt die Ober-Sekunda, hier als Drachen dargestellt. Badisches und Donaueschinger Wappen stellen den Bezug zur Heimat her. 5 Ebenfalls in der klassischen Tradition sehen sich die Einjährigen des Jahres 1908/09 mit dem Ausruf des Marathonläufers: Nenikäkamen - Wir haben gesiegt. Hier empfängt der Sieger nach edlem Prüfungswettstreit den Siegerkranz auf seinem Streitwagen. Diese Karte wurde von T. Kaiser entworfen. 6 Zum Abitur 1910 trinken zwei Muli in einer Parklandschaft aus dem Brunnen der Weisheit. Badisches Wappen und das Stadtwappen zieren die obere linke Ecke dieser von M.R. signierten Karte. 7 Die Einjährigenkarte 1911 stammt von Schelling und nimmt vor dem Schulgebäude zwei Kletterbäume zum Symbol des Erreichten. Es ist erreicht lautet infolgedessen auch die Devise derer, die nun als Infanterist oder Kavallerist die Mittlere Reife geschafft haben, andere purzeln vom Kletterbaum. Auf den Brauch des Bücherverbrennens deutet der Bücherberg mit dem Hinweis: Ablagern von Schund zwischen den beiden Kletterbäumen. 8 Die Karte von 1911 zum Abitur, von W. Str. gezeichnet, zeigt einen häufig dargestellten und wohl dem bekannten Stich Der frohe Wandersmann von Ludwig Richter nachempfundenen Aufbau: Im Hintergrund die Silhouette der Stadt in eigenwilliger Perspektive mit den vier markanten Gebäuden: Volksschule und Gymnasium, Stadtkirche und Rathaus. Davor am Waldrand, wohl oberhalb der Brigach in Richtung Jägerhaus und der Stadt zum Abschied zuwinkend zwei junge Männer im Frack mit dem Stürmer, der Studentenmütze. 9 Ein Jahr später, 1912, geht auf der Einjährigenkarte unter dem badischen Wappen über einer Hügellandschaft mit Donaueschingens Stadtkirche die Sonne der Freiheit auf. Germania weist einer weiblichen Kriegerin den Weg in die Zukunft. Helm, Schild mit Donaueschinger Wappen und hoch erhobenes Schwert zeugen vom neuen Schwung beim Überschreiten der Donau oder des Lethestroms, in dem nun nicht mehr benötigte Bücher und Hefte stromabwärts treiben. Dieser Begriff des Lethestroms entstammt dem griechischen Totenkult. Aus ihm tranken die Verstorbenen und tilgten damit alle Erinnerungen an ihr früheres Dasein. 10 Auf der Abiturkarte 1912 ist Goethes Wort aus Faust (Nacht, V.418) Flieh! Auf! Hinaus ins weite Land! das Motto des jugendlichen mittelalterlichen Gralsritters. Während dieser einerseits wie sein Ross rückwärtsgewandt der Heimat einen Abschiedsblick zuwirft, weist die Körperhaltung zukunftsgewandt auf die vor und unter ihm liegende Donaulandschaft in Richtung Wartenberg. 11 Die Einjährigenkarte 1914 von R. Dotter stellt - wiederum aktuell - unter dem Leitspruch Pereat tristitia - die Trauer möge vorbeigehen - einen das Gewehr präsentierenden Soldaten dar. Auch hier geht die Sonne über einer Flusslandschaft auf, während der Weg über eine Brücke zu den Höhen der Weisheit führt. Eine 56

57 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN Kanone neben dem Soldaten signalisiert Wehrbereitschaft. 12 Die Abiturkarte 1914 von A. Schelling, vermutlich dem Zeichner der Einjährigenkarte von 1911, stellt unter dem Gruß So leb denn wohl Gymnasium! einen dem Schulgebäude davon eilenden jungen Mann mit Stock und Ränzlein dar. Heiter schwingt er zum Abschied den Stürmer, während (s)ein Hund ihn bellend verfolgt. Strenges Schulhaus und heitere Landschaft verkörpern deutlich den Gegensatz des alten und neuen Lebensgefühls. 13 Die Abiturientenkarte 1916 von O. Winckler nimmt wiederum den direkten Bezug zum Zeitgeschehen auf: mit vorgehaltenem Gewehr eilen die noch optimistischen jungen Soldaten zum Sturmangriff lautet der vermutlich auf Seneca zurückgehende Leitspruch Per aspera ad astra - über raue Pfade zu den Sternen. In Gedanken versunken steht der mittelalterliche Ritter auf einer bewaldeten Anhöhe, vor sich eine hügelige Flusslandschaft. Diese Abiturkarte ist von J.S. signiert. Vermutlich 1919 entstand die Einjährigenkarte von E. Meltzer, auf der ein kräftiger, pausbäckiger Wind ins geblähte Segel eines Floßes bläst, das Schülerinnen und rauchende Schüler vom Ufer der Untersekunda an das der Obersekunda bringt: Mit günstigem Winde erreichte U II das lang ersehnte Ufer der O II heißt das Motto dieser Karte. 16 Die Einjährigenkarte 1926 stammt von K.R. und stellt vor der Kulisse der Stadtkirche und des Schlosses eine Konferenzputzmühle dar, in die die Schüler wie Max und Moritz bei Wilhelm Busch hineingeworfen werden, während ein Lehrer 15 in Frack und Zylinder diese Mühle betätigt. Auch hier liegen Erfolg und Misserfolg nahe beieinander erscheinen zwei bunte Karten zum Abitur. Auf der einen von A.M. schwingt sich von den Fesseln der Pennalstatuten befreit ein Adler in die Lüfte. Hinter ihm symbolisieren Gebirgslandschaft und aufgehende Sonne die Strapazen sowie die neue Freiheit. 18 Diese neu gewonnene Freiheit stellt die zweite Karte konkret in dem Akt des Bücher und Hefte Verbrennens im Schulhof dar. Um das mit Plato, Horaz, lat. Grammatik und anderen Lehrwerken geschürte Feuer betätigen sich die Schüler als Heizer. Im Hintergrund die Häuser der Elisen- und Lehenstraße. 19 Und 1928 verlädt ein Schiff mit dem Gymnasiumsgebäude als Aufbau an einem langen Kran die glücklich herumhüpfenden Muli - 14 an der Zahl - an Land und entlässt sie nach neunjähriger Fahrt in die Freiheit. 20 Im Herbst 1928 fand die 150 Jahrfeier des Gymnasiums statt. Hierfür fertigte der damalige Unterprimaner Hans Koppenhöfer eine illustrierte Festpostkarte, die das alte Schulgebäude, die spätere Bäckerei Schell und heutige Musikschule, und das neue Schulgebäude in der Schulstraße, jeweils umgeben von einer Blumengirlande, darstellt. Zum Ablauf der Jubiläumsfeier von 19. bis 22. Oktober äußert sich die Festschrift zum 175-jährigen Bestehen des Gymnasiums Donaueschingen 1953 ausführlich auf S. 8 f. 21 Ähnlich wie 1928 in Rottweil schmückt 1930 der auf der Weltkugel stehende Abiturient als Ritter mit Schwert martialisch die Abiturientenkarte von H.K

58 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN präsentiert sich der Abiturient stolz mit großer Abiturschere: Der Bart ist ab!! heißt das Motto und Es lebe die Freiheit!! Die Karte ist mit KIL signiert. 23 Diese Tradition der Abiturientenkarte wurde nach Beendigung des Krieges noch kurz fortgeführt. Die auch 1978 in der 200 Jahrschrift abgebildete Erinnerungskarte zum Abitur 1946 zeigt die nach erfolgreich bestandenem Abitur erfolgte Bücherverbrennung, wobei, wie der Autor des Beitrags, Walter Merklein, S.52 humorvoll feststellt, dem ehemaligen Klassenlehrer Josef Hall ob dieser skandalösen und verwerflichen Tat im wahrsten Sinne des Wortes der Hut hoch geht schuf F. Wintermantel die Karte zum Abitur, auf der auf einer Waage einerseits von Lehrkräften Wissen in Form von großen Wackersteinen in die linke Waagschale geladen wird, auf der anderen Seite versuchen Schüler trickreich die Balance zu halten bzw. zu ihren Gunsten zu verändern reckt und streckt sich ein schweißgebadeter Abiturient auf einem Bücherhaufen mit dem Spruch stehend: Aus eigner Kraft / hab ich's geschafft / Jetzt bin <reif> ich/ aufs andere pfeiff ich! 1950 schaut ein Abiturient in die ungewisse Zukunft, hinter ihm ein Stapel Bücher und auch der geflickte Hosenboden zeugt von einer harten Schulbank. Die Karte zeigt Rudolf Hauger und stammt von Ewald Mösch. 7 Hiermit endet dieser Brauch. Die Gründe dafür sind sicher vielfältige. So hat sich das Verhältnis des Schülers zu seiner Schule im Laufe der Jahrzehnte genauso geändert wie seine Sehweise des Abiturs, das nun vielleicht eher als individuelle denn als kollektive Leistung gesehen wird. Auch das Telephon als neues Medium mag dazu beigetragen haben, dass die Tradition zugunsten anderer Mitteilungsformen aufgegeben wurde. 1 Vgl. Ulf Wielandt, Vergessene Tradition. In Sammler-Journal 11 (1982) Heft 2, S. 136f. Vgl. hierzu auch Werner Mezger, Die Bräuche der Abiturienten. Vom Kartengruß zum Supergag. UVK spezial. Konstanz Dieter Städele, Kitsch und Kunst im Kleinformat. Schülerpostkarten, ein vergessener Brauch. Konstanz Ulf Wielandt, Rottweiler Schülerpostkarten, in: Rottweiler Heimatblätter 43. Jg. (1982) Nr. 4 Ders.: Die Einjährigenkarte der Realschule Rottweil , in Rottweiler Heimatblätter 50. Jg. (1989) Nr. 4 Ders.: Schülerpostkarten aus dem Bodenseeraum. Abitur - Abschied: Vom hurra zum autsch. In: Hegau. Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee. 46 (1989), erschienen Juni 1991, S Ders.: Schülerpostkarten aus dem Lehrerseminar, in Rottweiler Heimatblätter, 61. Jg. (2000) Nr. 6 4 Herrn Willi Hönle aus Donaueschingen sei nochmals sehr herzlich nicht nur dafür gedankt, dass er mir aus seiner umfangreichen Sammlung einen sehr großen Teil der hier vorliegenden Abiturienten- und Einjährigenkarten zur Verfügung stellte, sondern auch für manche zusätzliche Information, die ich seinem Band Donaueschingen in alten Ansichtspostkarten , Donaueschingen 1986, entnehmen konnte. 5 Herrn Hilpert danke ich dafür, dass er mir diese sowie vier weitere Karten zur Verfügung stellte (Abi 1912, 1928 und die Einjährigenkarte von 1924) 6 Vgl. hierzu D. Städele. a.a.o. S. 21ff 7 Die meisten dieser Schülerkarten sind auch im Projekt Internet am Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen unter dem Stichwort Postkartenmuseum zu finden. 58

59 SCHÜLERPOSTKARTEN AUS DONAUESCHINGEN

60 EIN BITTERER SCHÜLERBRIEF AUS DEM JAHR 1907 VON WOLFGANG HILPERT Großh. Gymnasium Donaueschingen Herrn Direktor Luckenbach Ich Karl G. 1 muß Herrn Direktor mitteilen daß mein Vater mich das Gymnasium nicht mehr besuchen läßt weil Herr Lehramtspraktikant H. mir keine gute Note geben hat. Aber ich hätte eine bessere verdient, ich habe es aber öffentlich vor allen Schüller gesagt und meine Mitschüller haben es auch anerkannt und H. H. verdient eine viel schlechtere als jeder Schüler von uns; wer ist Schuld daß die Quinta noch weit zurück ist? H. H.; er hat von Dezember bis Februar wenn wir sollten Latein und Deutsch haben die meiste Zeit geschlafen, ja es ist vor gekommen daß er kurz vor 9 Uhr Morgens in den Unterricht gekommen ist und geschlafen hat; er ist immer einen Bank hinter uns gewesen damit wir ihn nicht sehen sollten; und hat mal einer umgeschaut so hat er gesagt, bis du verrükt geworden? u. wir mußten immer Geschichtenbücher lesen, einer mußte auf den Botium stehen und vorlesen und wir sollten zuhören; aber das war uns zu dumm den ganzen halben Winter Geschichtenbücher lesen abhören, und wir haben als gemalt der eine dieses der andere jenes, und wenn ich wieder so ein Zeichnung heim gebracht habe und der Vater hats gesehen bin ich geschimpft worden; was den machen wenn der H. Lehrer schläft? Ich habe meinem Vater alle Abend müßen Bericht erstatten wenn er geschlafen hat, ja es ist mehr mal vorgekommen wenn wir Deutsch und Latein gehabt haben hat er 2. Stundten geschlafen; darum sind wir auch so weit gekommen, haben wir 50 durch gemacht und sage u. schreibe noch 200 vor; darum bin ich froh daß mein Vater mich nicht mehr gehen läßt, den vor Herrn H. habe ich keinen Achdung mehr, den er ist im Noten machen nicht korekt ich könnte es beweisen, und mein Vater möchte mich anderswo prüfen lassen; aber ich bin froh wenn ich von Donaueschingen los bin denn in der Volksschule in Wolterdingen hätte ich diese Zeit mehr gelernt. Der H. H. ist überhaupt im Februar so barsch gegen mich gewesen; wenn was sich gerührt hat, hat er schon mir gerufen ob ich es sei u. habe doch nie nichts begangen. Ich könnte noch viel schreiben aber ich will hören denn ich muß von meinem Vater aus aufhören zu schreiben. Karl G. Hierzu in Auszügen der Brief des Vaters Herrn Direktor Doktor Luckenbach Bezug nehment auf das Schreiben meines Sohnes muß ich erwiedern daß es traurig ist heut zu Tag noch solche Lehrer an einer Stattlichen 2 Lehranstalt zu haben. Müßen wir doch Jährlich 108 Mark Schuldgeld 3 bezahlen so verlangen wir daß die Schüler was lernen Der Lehramtspraktikant H. ist lieber umhergereist und hat Wahlreden gehalten bei Nacht u. in der Schul geschlafen Mein Sohn hat sich immer verwundert daß so was geht, u. sagte immer uns wird's schön gehen wir lernen nichts! Wenn aber da eine gute Aufsicht da wäre könnte so etwas nicht vorkommen an einem stattlichen 4 Gymnasium Ich behalte meinen Sohn also zu Hause und lasse mir nicht vorschreiben er muß sich bessern Wolterdingen den 9. April 1907 Christian G. 60

61 EIN BITTERER SCHÜLERBRIEF AUS DEM JAHR 1907 Klasse um Namen in beiden Dokumenten aus Datenschutzgründen abgekürzt. - Die Rechtschreibund Satzbaufehler folgen den handschriftlichen Originalen; die Satzzeichen im Brief des Vaters sind ebenfalls originalgetreu; der Schülerbrief dagegen wäre ohne leichte Interpunktions-Korrekturen praktisch unlesbar gewesen 2 gemeint ist sicher "staatlichen" 3 Schulgeld; der Besuch der Höheren Schule war noch bis nach 1950 schulgeldpflichtig; bei sozialer Not, aber guten Schulleistungen, konnte die Zahlung des Schulgeldes teilweise oder ganz erlassen werden 4 auch hier fälschlicherweise anstelle von staatlich 61

62 62 FG_Details 2

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64 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL EIN SCHULLEITER-SCHICKSAL IM DRITTEN REICH VON WOLFGANG HILPERT Die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft hat auch am Fürstenberg-Gymnasium manche Spuren hinterlassen. Wohl aus keinem Zeitabschnitt der langen Schulgeschichte existiert eine solche Fülle von Akten in unserem Schularchiv wie gerade aus der Zeit zwischen 1933 und Nie zuvor gab es eine solche Menge von detaillierten Anfragen, Anweisungen, Verboten und Erlassen. Alles wurde bis ins kleinste Detail reglementiert. Zugleich veränderten sich die amtlichen Formulierungen in auffälliger Weise. Statt der bisher üblichen eher unpersönlichen, sachorientierten Redewendungen begegnen einem nun plötzlich gehäuft die ich - Form und andere personale Varianten: Ich ordne an, ich ersuche Sie, über jeden derartigen Fall ist mir zu berichten usw. Man spürt das sog. Führerprinzip: der jeweilige Führer befiehlt, die Gefolgschaft hat zu gehorchen 1. Was aber bei der Durchsicht der Aktenbestände am stärksten auffällt, ist das lükkenlose Überwachungs- und Kontrollsystem. Jede Anfrage mußte vollständig und unter knapper Fristsetzung beantwortet werden. Bei jeder Anweisung war der Vollzug zu melden. Geschah das nicht oder zu spät, wurde sofort nachgehakt. Die da und dort noch vorhandenen Nischen und Freiräume wurden immer wirkungsvoller verstopft, der totalitäre Überwachungsstaat griff einer Riesenkrake gleich immer vollständiger zu. Jeder - Lehrer wie Schüler - wurde mehr und mehr vom System und für das System instrumentalisiert, Lehrpläne, Prüfungsaufgaben, Schulfeste und Feiern wurden konsequent ideologisiert. - Doch wehe dem, der sich dem neuen Geist widersetzte! Beim Studium eines Aktenfaszikels fiel mir eine handschriftliche Bemerkung von Direktor Hermann Scharnke auf. Sie ist auf der Vorladung, die ihm mit Datum vom vom Kultusministerium in Karlsruhe zugestellt worden war, notiert. 2 Ihr lapidarer Wortlaut: Zusammensein mit Ministerialrat Kraft im Mannheimer Thomas-Bräu (!) am Abend des 30. August. Ich erkläre mich zum Rücktritt bereit. Scharnke. Die mysteriöse und seltsam neutral formulierte Notiz machte mich stutzig. Weitere Aktenstücke ließen umrißhaft erkennen, daß Hermann Scharnke dem NS- System ein Dorn im Auge war; er war persona non grata. Offensichtlich hatte man ihm aber kein Fehlverhalten nachweisen können und konnte ihn daher weder einsperren noch entlassen. So fand man einen anderen Weg: man degradierte ihn. Bereits wenige Wochen nach dem ominösen Zusammensein, nämlich am , erging der folgende, von Kultusminister Wacker persönlich unterzeichnete Erlaß an die Schule: Direktor Hermann Scharnke an der Fürstenbergschule - Oberschule für Jungen 3 - in Donaueschingen wird zur vorläufigen Dienstleistung auf einer Professorenstelle der Hindenburgschule - Oberschule für Mädchen - in Freiburg zugewiesen und hat diesen Dienst am 12ten April 1939 anzutreten. Zu Klärung der Hintergründe erschien die schulische Archivgrundlage etwas dürftig. Ich nahm daher Kontakt mit einem noch lebenden Sohn 4 Scharnkes auf, der mir zwar in der Sache kaum weiterhelfen konnte, jedoch sofort bereit Staatsarchiv Freiburg D180/2 Nr

65 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL war, mir die Genehmigung zur Einsicht in die Personalakte seines Vaters zu geben, falls sie denn noch greifbar wäre. Die Anfrage beim Generallandesarchiv in Karlsruhe verlief ergebnislos. Die Recherche beim Staatsarchiv in Freiburg dagegen ergab, daß zwar die eigentliche Personalakte durch die Kriegsereignisse in Verlust geraten war, daß aber zwei Faszikel 5 mit für die Fragestellung relevanten Unterlagen noch vorhanden waren. Bevor die Dokumente sprechen sollen, sei vorausgeschickt, daß bereits Dr. Alfred Hall vor jetzt 50 Jahren in der Festschrift zum 175jährigen Bestehen des Gymnasiums aus eigenem Erleben heraus ein wohl sehr treffendes und von warmem Verständnis geprägtes Bild von Hermann Scharnke gezeichnet hat. Pflichtbewußtsein, Gewissenhaftigkeit und hohes geistiges Niveau in einer Zeit, die diese Begriffe umfunktionierte und mißbrauchte, können wohl als wesentliche Eigenschaften dieses Mannes gelten. Er suchte dem Ungeist, der sich breit machte, im stillen entgegenzuwirken, sagt Hall 6 zusammenfassend. Laut Standesliste 7 ist Hermann Friedrich Wilhelm Scharnke am in Striegau (Schlesien) als Sohn eines Fabrikanten geboren. Er studierte Klassische Philologie und Geschichte, bildete sich daneben noch in modernen Sprachen weiter trat er als Probekandidat in den Schuldienst ein. Von 1910 bis 1915 betätigte er sich als Erzieher des Erbprinzen zu Hohenlohe-Langenburg und trat danach wieder in den Staatsdienst über, unterbrochen durch die Militärdienstzeit im 1. Weltkrieg erfolgte die Ernennung zum Professor am Gymnasium Lörrach, 1927 wurde er nach Heidelberg versetzt, 1931 zum Direktor des Gymnasiums in Wertheim und 1934 in Donaueschingen ernannt, ab 1938 im Rang eines Oberstudiendirektors. Warum mußte Scharnke gehen? Man kann die Antwort im Kern auf eine einfache Formel reduzieren: weil er dem Kreisleiter der NSDAP nicht paßte. Scharnke war nicht in der Partei, Scharnke war Deutschnationaler 8, Scharnke war evangelisch, Scharnke hielt auf Geist, auf Leistung und auch auf Distanz. Da im Konfliktfall die Parteiorgane gegenüber den Staatsorganen das Sagen hatten, war selbst ein Kultusministerium nicht in der Lage, einen guten Mann zu halten, wenn es dem Kreis- und dem Gauleiter nicht paßte. Die folgenden Dokumente zeigen einen Kreisleiter von Donaueschingen, in dessen Formulierungen Haß, Häme, Menschenverachtung und die Arroganz dessen, der an den Schalthebeln der Macht sitzt, mit Händen zu greifen sind. Am berichtete der damals noch kommissarische Kreisleiter Kirn, Donaueschingen, an die Gauleitung der NSDAP in Karlsruhe 9 : Der Direktor der hiesigen Oberschule (früher humanistisches Gymnasium), Scharnke, hat mich vor einigen Tagen aufgesucht. U. a. glaubte er mitteilen zu müssen, dass der Religionsunterricht eben doch ein Haupterziehungsmoment darstelle. Auch würde es als störend empfunden, wenn z.b. - wie dies am Tag des Bekenntnisses der Fall war - die Hitlerjugend mit Trommeln und Pauken während des Gottesdienstes vorbeimarschiert. Wenige Tage darauf erschien einer seiner Lehrer, Professor König, und 65

66 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL hatte folgendes Anliegen: Wie seit einigen Jahren wolle die Schule vor Weihnachten das Theaterstück Christgeburtsspiel aufführen. Der Direktor liess mir mitteilen, dass das Stück in diesem Jahr zu Gunsten der Winterhilfe aufgeführt werden solle. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass er die Winterhilfe nur vorgeschoben hat, in Wirklichkeit wird es ihm um die Aufführung eines christlichen Spiels ankommen. Es ist mir aufgefallen, dass der Herr Direktor schon wenige Tage nach seinem Besuch mir einen seiner Kollegen sandte, anscheinend, um mir dadurch erneut zu beweisen, wie sehr ihm die Erziehung der Jugend in christlichem Sinne am Herzen liegt. Inzwischen habe ich folgende interessante Feststellungen gemacht: An dieser Schule ist ein katholischer Theologe, Professor Dr. Nied, als Lehrer tätig, der übrigens den Kragen noch hinten zuknöpft. Dieser Herr unterrichtet in Deutsch, Geschichte und Englisch. Wenn man sich das Kollegium dieser Anstalt näher besieht, fällt einem ohne weiteres auf, dass von vierzehn Lehrern ein einziger Parteigenosse ist. Sieben dieser Herren sind überhaupt in keiner Gliederung bezw. einem angeschlossenen Verband tätig. Nach Besetzung der entmilitarisierten Zone 10 kehrte ein Teil der Soldaten wieder nach Donaueschingen zurück und wurde hier von der Bevölkerung herzlich begrüsst. Die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums sprangen aus Freude an die Fenster und jubelten den heimkehrenden Soldaten zu. Hierüber war der Direktor äusserst empört. Am 20. April d. J. (Geburtstag des Führers) erschien ein Lehrer dieser Anstalt in SA-Uniform in der Schule. Scharnke, dem dies anscheinend besonders auffiel, stellte die Frage: Was haben Sie denn da für eine Uniform an? Der Betreffende gab zur Antwort: Herr Direktor, das sollten Sie eigentlich wissen, dass dies die SA-Uniform ist. Darauf Scharnke: So und mit dem Wort Schauspieler verliess er kopfschüttelnd das Zimmer. An Allerseelen (2. Nov. 1937) hatte die Volksschule Unterricht, die Anstalt des Herrn Scharnke frei. Am 9. Nov. d. J. hat der Kreiskulturstellenleiter m.d.w.d.g.b. 11 den Direktor gebeten, denjenigen Schülern, die sich am Aufziehen der Wachen beteiligen, die Unterrichtsstunde von 8-9 Uhr freizugeben. Hierbei ist dem sonst sehr vorsichtigen Herrn Direktor die Frage entschlüpft: Ist das nötig? Die politische Einstellung des Scharnke war vormals deutschnational. Ich habe den Eindruck, dass bei der derzeitigen Zusammensetzung des Lehrerkollegiums der hiesigen Lehranstalt [sollte wohl heißen: die hiesige Lehranstalt, Anm. d. Verf.] nicht die volle Gewähr dafür bietet, dass die Schüler in nationalsozialistischem Sinne erzogen werden. Nach meinen Erkundigungen steht fest, dass Scharnke mit der Bevölkerung keinen Umgang hat, vielmehr verkehrt er heute immer noch in den alten deutschnationalen Kreisen, sodass er als sehr reserviert und noch mit Standesdünkel behaftet gilt. Hier in 66

67 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL Donaueschingen ist er allgemein als weltfremdes Wesen bekannt. Er ist ein eifriger Kirchgänger. Die von Kirn angeschriebene Gauleitung wandte sich nun ihrerseits mit Schreiben vom an das Kultusministerium in Karlsruhe: Seit der Machtübernahme durch die NSDAP wollen die Klagen über die reaktionäre Haltung des Direktors Scharnke in Donaueschingen nicht mehr verstummen. Auch der neue Kreisleiter wandte sich in einem ausführlichen Schreiben vom ds. Js. an die Gauleitung der NSDAP. [Im folgenden werden die von Kirn erhobenen Vorwürfe referiert, Anm. d. Verf.]. Im Auftrag der Gauleitung bitte ich das Ministerium, zu prüfen, ob Direktor Scharnke nicht als Professor an eine höhere Schule in einer größeren Stadt versetzt werden kann. Das Täterprofil war damit festgelegt, die Beute im Visier und der Weg der angepeilten Kaltstellung aufgezeigt. Scharnke, der diese Berichte natürlich nicht kannte, war sich wohl nicht darüber im Klaren, wie aussichtslos seine Lage bereits war, denn er versuchte noch in einem sehr persönlich gehaltenen Handschreiben Kompromißbereitschaft zu zeigen. Das Antwortschreiben hierauf (vom ) 13, das bezeichnenderweise in Kopie sofort wieder an die Gauleitung nach Karlsruhe ging, müßte allerdings bei ihm die letzten Zweifel beseitigt haben. Darin heißt es: Sie werden meinen Worten bei den Erziehern entnommen haben, dass es für mich unverständlich ist, wenn Erzieher heute noch nicht aktiv in unseren Reihen mitarbeiten. Gerade bei dem grossen Aufschwung Donaueschingens und Blumbergs ist es meine Pflicht besonders dafür zu sorgen, dass die am Platz befindliche höhere Lehranstalt restlos nationalsozialistisch geführt wird. In den folgenden Monaten übte Kreisleiter Kirn wachsenden Druck aus, um sein Ziel, den Direktor aus dem Amt zu treiben, zu erreichen. Da die Gauleitung Kirn auf später vertröstet hatte, schickte er am ein weiteres Schreiben an die Gauleitung der NSDAP 14 : Ich habe in der Zwischenzeit in Erfahrung gebracht, dass Scharnke bereits in Wertheim wegen seiner politischen Unzuverlässigkeit versetzt wurde. Ich dulde unter gar keinen Umständen ein weiteres Verbleiben des Scharnke als Leiter der Oberschule in Donaueschingen und werde, falls eine Versetzung bis zum Schulbeginn nicht ausgesprochen, öffentlich gegen Scharnke Stellung nehmen. Dieses mein Verhalten ist nötig, da Scharnke versucht, den einzigen tätigen Parteigenossen an seiner Schule, den Musiklehrer Karl Hinderschiedt, mit allen Mitteln zu diskriminieren und von der Schule zu entfernen. Scharnke hat beim Ministerium eine Beschwerde eingereicht und in derselben angeführt, dass eine Zusammenarbeit zwischen ihm und Hinderschiedt nicht mehr möglich sei, einer also weg müsse. Da sich Hinderschiedt bei der Partei, SA und HJ restlos einsetzt, kommt für ihn eine Versetzung überhaupt nicht in Frage, da sich diese sämtlichen Stellen mit allen Mitteln einer Versetzung widersetzen. In der Beschwerde, die Scharnke gegen 67

68 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL Hinderschiedt beim Ministerium eingereicht hatte, werden die ältesten Ladenhüter zusammengetragen, um überhaupt Material aufzubringen. 15 Aus dem Angeführten geht deutlich hervor, dass die Zustände unhaltbar geworden sind und ich unter allen Umständen bitten muss, Scharnke bis zum Beginn des neuen Schuljahres zu beseitigen. Das Wort beseitigen paßt in das Wörterbuch des Unmenschen. - Anzumerken wäre noch, daß im selben Schreiben ein hoher Ministerialbeamter in die Schußlinie der Partei gerät. Kirn formuliert nämlich: Beim mündlichen Verhör des Hinderschiedt auf dem Ministerium hat der Untersuchende - Oberregierungsrat Dr. Maier 16 - sich auch erkundigt, was für einen Kreisleiter sie hätten. Ich vermute, dass dieser Herr damit ein Werturteil über mich erhalten wollte. Ich stelle dazu fest, dass ich auch diesen Herrn dazu nicht für berufen halte. Wenige Tage später, am , wandte sich die Gauleitung aufgrund von Kirns Schreiben erneut an das Kultusministerium. Der Brief referiert wiederum das Schreiben von Kirn nahezu wortwörtlich, nur durch den Gebrauch des Konjunktivs als Fremdmeinung gekennzeichnet. Am Schluß erklärt der Gauamtsleiter, daß er ein weiteres Verbleiben des Direktors in Donaueschingen für nicht mehr tragbar halte und um dessen Versetzung bitte, da Direktor Scharnke aufgrund seines Verhaltens das Vertrauen der politischen Leitung nicht mehr besitzt. 17 Weil das Kultusministerium die Angelegenheit offensichtlich bewußt schleppend behandelte, schaltete sich nun der Reichsstatthalter in Baden 18 ein und ließ sich alle Unterlagen geben, vor allem das zu Beginn zitierte Kirn-Schreiben vom Am 6. Mai schrieb daraufhin Ministerialdirektor Frank vom Kultusministerium an die Gauleitung der NSDAP, daß die über die Gauleitung eingegangenen Beschuldigungen gegen Scharnke bereits Gegenstand einer Untersuchung seien, die aber noch nicht völlig abgeschlossen sei. Nach den bisher vorliegenden Untersuchungsergebnissen sei die Zuspitzung des Falles Scharnke aber eindeutig auf das Verhalten des Musiklehrers zurückzuführen. Frank legt dann ausführlich den genauen Sachverhalt dar 20 und kommt zu folgender Feststellung: Da Direktor Scharnke neuerdings diesen Vorfall dem Ministerium zur Kenntnis brachte und sich gleichzeitig über mangelnde Dienstfreudigkeit des Musiklehrers Hinderschiedt beschwerte, hat Hinderschiedt offenbar eine Anzeige an die Kreisleitung gemacht. Nun erschien Hinderschiedt als Belasteter, der den Weg der Denunziation wählte, um sich aus einer unangenehmen Situation zu winden, und Scharnke schien im Recht. Dies brachte auch die Gauleitung in Erklärungsnöte. Sie schrieb am 12. Mai an den Kreisleiter Kirn: Auf Ihr Schreiben vom 14. April d. J. hin hat das Amt für Erzieher 22, wie Sie der beifolgenden Abschrift entnehmen wollen, in mehr oder minder zweckmäßiger Form an das Ministerium weiterberichtet. Die Koppelung mit dem Fall Hinderschiedt scheint dabei dem Ministerium - nach dem von dort eingekommenen und gleichfalls in der Anlage beigefügten Antwortschreiben zu schließen - 68

69 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL keineswegs ungelegen zu kommen, umso weniger, als sich Hinderschiedt offenbar in keineswegs so günstigem Lichte darstellt, wie dies nach seiner Tätigkeit innerhalb der Bewegung füglich angenommen werden könnte. Damit hat der Fall Scharnke eine völlig neue Wendung genommen und vermutlich ist man auf dem Ministerium auf Ihre persönliche Vorsprache wohl gerüstet. Kirn nutzte weiter jede sich bietende Möglichkeit, um sein Ziel doch noch zu erreichen. Eine solche bot sich ihm anläßlich des Oberrheinischen Musikfestes am 11./ in Donaueschingen. Anläßlich des Staatsempfangs traf er dort Ministerialdirektor Frank vom Kultusministerium. Er berichtete der Gauleitung am über die Unterredung u.a. folgendes: Auch hier wollte Frank den Fall Scharnke mit dem Fall Hinderschiedt verquicken. Ich habe dies mit aller Energie abgelehnt, da ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen überhaupt nicht besteht. Ministerialdirektor Frank sprach dann von einer Versetzung des Scharnke und des Hinderschiedt. Ich erklärte, dass dies unter gar keinen Umständen in Frage kommen kann; Scharnke müsse unter allen Umständen weg und Hinderschiedt unbedingt hier bleiben, da er als Kulturreferent der Kreisleitung, der HJ. und der SA. tätig und darüber hinaus Berater der Standarte in Konstanz und der SA.-Gruppe sei. Zum Schlusse zog Ministerialdirektor Frank noch den Oberstleutnant Meindl bei, dem er die Frage stellte, was er von Scharnke halte. Meindl erwiderte: Was Scharnke als Lehrer kann, kann ich nicht beurteilen, aber ein Nationalsozialist wird er nie werden. Ministerialdirektor Frank erklärte, dass er nun im Bilde sei und ich hoffe, dass nunmehr der Versetzung Scharnkes nichts mehr im Wege steht. Jetzt wurde das Kultusministerium wieder tätig. Scharnke erhielt die Aufforderung, zwecks weiterer Anhörung am 30. Juni 1938 im Unterrichtsministerium bei Oberregierungsrat Dr. Mayer vorzusprechen 24. Über Verlauf, Inhalt und Ergebnis sind keine Unterlagen vorhanden. Dagegen gibt es zwei Berichte über die Aussprache zwischen Kreisleiter Kirn, Ministerialrat Kraft und Oberregierungsrat Dr. Mayer im Kultusministerium, die entweder am 7. oder am 8. Juli stattgefunden hat. Der erste Bericht, eine Aktennotiz, wurde auf der Grundlage des Berichtes von Kirn von einem Herrn der Gauleitung verfaßt. Darin heißt es u.a.: Wie uns Pg. Kirn anschliessend wissen liess, sperrt sich das Ministerium noch immer gegen die Versetzung dieses Direktors. Der Kreisleiter seinerseits hat aber die beiden Vertreter dieser Behörde unmissverständlich wissen lassen, dass er von sich aus nichts unterlassen würde, was irgend geeignet wäre, Scharnke das weitere Verbleiben in Donaueschingen zu verleiden. Der zweite Bericht stammt von Kirn selbst und ist an das Kultusministerium gerichtet. Er ist in Form eines Gedächtnisprotokolles gehalten und von Kirn als inhaltliche Bestätigung der Unterredung im Ministerium bezeichnet. Die wesentlichen Passagen daraus lauten: 69

70 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL Der Fall Scharnke ist ein politischer Fall, der Fall Hinderschiedt hat mit Politik nichts zu tun und kann auch nicht mit dem Fall Scharnke verkoppelt werden. Kreisleiter Kirn erklärt, dass aus den bekannten Gründen Scharnke für Donaueschingen untragbar ist, Ministerialrat Kraft vertritt den Standpunkt, dass Scharnke zum allermindesten sehr ungeschickt gehandelt hat, dass aber die Gründe zu einer Bestrafung nicht ausreichen. Da nach Mitteilung des Ministerialrats Kraft der Herr Minister sich die Entscheidung selbst vorbehalten hat, will Ministerialrat Kraft dem Herrn Minister den Vorschlag machen, Scharnke nahezulegen, selbst um seine Versetzung nachzukommen. Kreisleiter Kirn ist mit dieser Lösung, wenn sie zum Erfolg führt, einverstanden und betont, daß Scharnke's Verbleib in Donaueschingen immer unmöglicher wird. Offensichtlich erfuhr das Opfer erst jetzt von einem der Hauptvorwürfe. Das Schreiben von Ministerialdirektor Frank vom Kultusministerium 26 hat folgenden Wortlaut: Ich habe jetzt festgestellt, dass es sich bei dem Vorfall, den Ihnen die Kreisleitung Donaueschingen anlässlich der Rückkehr von Soldaten nach Besetzung der entmilitarisierten Zone zur Last legt, um folgendes handelt: Die Knaben und die Mädchen seien an die Fenster gestürzt und auch die Mädchen hätten den Soldaten zugewinkt; Sie hätten sich darüber aufgehalten, dass die Mädchen den Soldaten winkten. Zeugin hierfür ist die Schülerin X 27. Die Offiziere der Garnison stehen auf dem Standpunkt, dass auch die Schülerinnen ihren Vätern zuwinken dürfen. Es gibt keine Unterlagen über die Reaktion bzw. Stellungnahme des Betroffenen. Das nächste Aktenstück ist die Siegmeldung der Gauleitung an den Kreisleiter Kirn vom : Nachdem wir in der Zwischenzeit bereits mehrfach in der Angelegenheit Scharnke vorstellig geworden sind, haben wir heute nochmals hierwegen nachgefasst. Darauf wurde uns der Bescheid, dass mit Erlass vom heutigen Datum die Versetzung Scharnke's auf Schuljahresende verfügt worden ist und zwar wird er nicht wieder als Direktor, sondern als Professor an einer Freiburger Schule Verwendung finden. Wir hoffen damit den Fall zu Ihrer Zufriedenheit erledigt, bitten Sie aber, diese Mitteilung vorerst noch streng vertraulich zu behandeln. Der Fall war nun in der Tat erledigt. Was folgte, ist eingangs näher dargestellt worden. Aus dem Oberstudiendirektor wurde wieder ein einfacher Professor (mit entsprechend geringerer Besoldung). Doch wurde die Absetzung vom Schulleiterposten durch zwei Faktoren etwas abgemildert, denn 1. erfolgte die Degradierung nicht sofort, sondern erst zum 12. April 1939, das heißt zu Beginn eines neuen Schuljahres, und 2. hatte Scharnke sich den künftigen Dienstort wählen dürfen; er entschied sich für das begehrte Freiburg. Eine heute nicht mehr zu ermittelnde Persönlichkeit im Kultusministerium muß dabei wohl im Rahmen des damals Möglichen seine schmerzlindernde Hand über den tüchtigen, aber politisch nicht opportunen Mann gehalten haben. Daß Hermann Scharnke durch diese Enttäuschung wohl tief verletzt war, zeigen 70

71 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL die längeren Krankschreibungen im mehrfach angeführten Aktenfaszikel des Schularchivs. Diese bewahrten ihn - vielleicht zu seinem Glück - vor den Vorgängen um das schändliche Judenpogrom vom 10. November 1938, an dem die Schüler des Gymnasiums geschlossen als Zuschauer teilnehmen mußten. 29 Bis zum Schuljahresende scheint er sich aber wieder so weit gefangen zu haben, daß er in seinem - wie immer handgeschriebenen - letzten Schuljahresbericht zum Schluß die Zukunft der Schule in den Vordergrund rückte: Der mit dem letzten Tag des Schuljahres (24.3.) von Amt und Wirkungsstätte scheidende Direktor ruft der alten, jetzt verjüngten Schule ein Vivat, crescat, floreat zu. Scharnke Das als Trostpflaster gedachte Freiburg erwies sich in den folgenden Kriegsjahren wohl nicht als ideale Wahl. Aus den erhaltenen Unterlagen geht hervor, daß Scharnke gegen Endes des Krieges, als die Schulen wegen der verheerenden Bombenangriffe nicht mehr funktionsfähig waren, seinen Kriegseinsatz mehr und mehr in den Katakomben der Universitätsbibliothek leisten mußte, was er als unzumutbar empfand. 30 Mit Rücksicht auf familiäre Umstände bekam er in den allerletzten Kriegsmonaten die Erlaubnis, seinen Wohnsitz nach Coburg, den Heimatort seiner Frau, zu verlegen, freilich mit folgender Auflage: Sie haben sich dem zuständigen Arbeitsamt für den Kriegseinsatz zur Verfügung zu stellen und hierüber zu berichten. 31 Über Verbleib und Tätigkeit Scharnkes in der unmittelbaren Nachkriegszeit geben die Akten keine Auskunft. Erhalten ist jedoch der Entnazifizierungsfragebogen, den jeder über 18 Jahre alte Deutsche auszufüllen hatte und der eine wesentliche Grundlage für die Entscheidungen der Spruchkammern war. Scharnke gibt darin - allzu bescheiden - an, daß der Grund für seine Versetzungen sowohl von Wertheim nach Donaueschingen wie auch von Donaueschingen nach Freiburg Zwist mit dem Kreisleiter gewesen sei. Hätte er den Inhalt seiner Personalakte gekannt, hätte er deutlicher werden müssen. Immerhin erfahren wir aus demselben Dokument: am Ende [mußte ich, Anm. d. Verf.] um Enthebung von meiner leitenden Stellung bitten. 32 Im Verfahren über die politische Reinigung wurde Scharnke ohne Einschränkung bestätigt. 33 Bereits mit Erlaß vom hatte das Gouvernement Militaire en Allemagne Hermann Scharnke die Zulassung als Ausbilder von Referendaren gestattet. Kurze Zeit später war er im Rahmen seiner Rehabilitierung Leiter des Freiburger Studienseminars geworden. Am 27. Oktober 1948 starb Hermann Scharnke. 1 Dieser Grundsatz galt selbstverständlich auch in der Schule. Der Erlaß des Ministers des Kultus, des Unterrichts und der Justiz in Karlsruhe vom besagt: Der Direktor ist der Führer der Schule. Er bürgt für das Walten des guten deutschen Geistes und des rechten völkischen Gemeinschaftssinns bei Lehrern und Schülern Und die Konferenzordnung für höhere Schulen, die vom Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung in Berlin am

72 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL erlassen wurde und im ganzen Reich Geltung hatte, verordnete: Da der Direktor seiner vorgesetzten Behörde für den nationalsozialistischen Geist und die Leistungen seiner Schule verantwortlich ist, geht es nicht an, daß die von ihm für notwendig erachteten Maßnahmen - wie bisher - zum großen Teil von wechselnden Mehrheitsbeschlüssen der Lehrerschaft abhängig gemacht werden. Ich ordne daher unter Aufhebung aller entgegenstehenden Bestimmungen an, daß sämtliche Konferenzen in Zukunft nur noch beratende Befugnisse haben und daß die bisher den Konferenzen zugewiesenen Entscheidungen fortan der Direktor trifft - Schularchiv des Fürstenberg-Gymnasiums [SchA FG], III Dienst- und Personalsachen, f. Stelle des Direktors 2 SchA FG, III Dienst- und Personalsachen, f. Stelle des Direktors 3 Das traditionsreiche Fürstenberg- Gymnasium wurde 1937 im Zuge einer Neustrukturierung des Schulwesens zu einer Oberschule abgestuft, d.h. es durfte kein grundständiges Latein mehr anbieten. Nur ganz wenige höhere Schulen waren weiterhin (altsprachliche) Gymnasien, so die in Konstanz, Freiburg, Lörrach. In Donaueschingen durfte übrigens auf Druck von Lehrern und Eltern hin ab 1941 wieder eine Lateinanfangsklasse geführt werden, die Bezeichnung Oberschule aber blieb bis zum Kriegsende. - Alle höheren Schulen wurden im Zuge dieser Reform von neun auf acht Jahre verkürzt. 4 Dr. Hans Scharnke, ehemals Schüler des Fürstenberg-Gymnasiums, Arzt, lebt hochbetagt in Achern. 5 Staatsarchiv Freiburg (StAF) L 50/1 Nr und StAF, D 180/2 Nr Festschrift zum 175jährigen Bestehen des Fürstenberg-Gymnasiums Donaueschingen, 1953, S StAF, L 50/1 Nr Die Deutschnationale Volkspartei war eine rechtsstehende Partei aus der Zeit der Weimarer Republik, die im Kern national und konservativ eingestellt war. Ab 1928 unterstützte sie unter der Regie von Hugenberg Hitler und verhalf ihm 1933 zur Macht. Sie löste sich 1933 auf. - Auf H. Scharnke bezogen war deutschnational gleichbedeutend mit konservativ-rückständig, nicht im Geist der neuen Zeit denkend. 9 StAF, D 180/2 Nr März =mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt 12 StAF, D 180/2 Nr Ebd. 14 Ebd. 15 Es handelte sich um eine finanzielle Unregelmäßigkeit Hinderschiedts. Scharnke hatte seinem Kollegen eine goldene Brücke gebaut, indem er die offene Rechnung aus Schulmitteln vorfinanzierte und H. eine ratenweise Rückzahlung der Schulden ermöglichte. Daraus wurde Scharnke später selbst ein Vorwurf gemacht. 16 ORR Dr. Otto Mayer war Jurist und für alle Organisations- und Rechtsangelegenheiten des Ministeriums zuständig. Er unterstand direkt dem Ministerialdirektor (Paul Frank). - Quelle: Jahrbuch des Nat.-soz. Lehrbundes, Gau Baden, 1937/38 (Privatbesitz) 17 StAF, D 180/2 Nr Die Reichsstatthalter nahmen die Funktion der früheren Ministerpräsidenten ein, waren also die Chefs der Länderregierungen. Zugleich waren sie (außer in Bayern und Preußen) in Personalunion die Gauleiter ihrer Länder und in dieser Doppelfuktion nahezu allmächtig. 19 StAF, D 180/2 Nr Siehe Fußnote StAF, D 180/2 Nr Eine Abteilung der Gauleitung 23 StAF, D 180/2 Nr SchA FG, III. Dienst- und Personalsachen, f. Stelle des Direktors 25 beide Berichte tragen unterschiedliche Daten, beziehen sich aber auf denselben Vorgang. - Beide Quellen: StAF, D 180/2 Nr SchA FG, III. Dienst- und Personalsachen, f. Stelle des Direktors 27 Der Name der Schülerin wird aus Datenschutzgründen verschlüsselt, da es sich bei einer Schülerin auf Grund ihres Alters nicht 72

73 DER FALL SCHARNKE IST EIN POLITISCHER FALL um eine zeitgeschichtliche Persönlichkeit handeln kann. Es ist anzunehmen, daß keine Denunziation vorliegt, sondern daß die Information aus harmlosem Erzählen der täglichen Schulkleinigkeiten während des Mittagessens herrührt; das Mädchen war sich wohl kaum über die Konsequenzen klar. 28 StAF, D 180/2 Nr Ein maschinengeschriebener, namentlich nicht gekennzeichneter Aktenvermerk vom ist im o.g. Aktenfaszikel enthalten. Danach muß man annehmen, daß die Anweisung zur Teilnahme der Schüler über das Dreieck HJ-Bann (eine der oberen Organisationsebenen der HJ) - Kreisleitung der NSDAP - Hausmeister Staab lief. Ein eingeschüchtertes Lehrerkollegium wagte keinen offenen Widerstand. Doch zeigt der Schlußsatz immerhin, wie im Kollegium über die Aktion gedacht wurde: Die Schüler waren so gezwungen, dazu noch in Anwesenheit ihrer Lehrer, Augenzeugen von Vorgängen zu werden, die auf ihre Gemüter verrohend wirken mußten und allen Erziehungsgrundsätzen Hohn sprachen. 30 Brief vom an das badische Unterrichtsministerium - StAF, L 50/1 Nr StAF, D 180/2 Nr StAF, D 180/2 Nr Bad. Ministerium des Kultus und Unterrichts, Schreiben vom unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung in Amtsblatt Nr. 5/6 vom StAF, L 50/1 Nr

74 74 NS-Parade, Schülerarbeiten des FG, 1933/34

75 FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio L, Fasc. III 75

76 ERINNERUNGEN EINES SEXTANERS AUS DER KRIEGSZEIT VON HERMANN KELLER I m April vergangenen Jahres war es 50 Jahre her, seitdem wir am Fürstenberg- Gymnasium unser Abitur gemacht hatten. Wir fanden, daß dies ein guter Anlaß sein würde, sich wieder einmal zu treffen, Erinnerungen auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Auf unserem Programm stand auch ein Besuch im heutigen Gymnasium in der Humboldtstraße - wir dagegen hatten noch den Vorvorgängerbau in der Schulstraße erlebt. Die Schulleitung des Gymnasiums hatte einige Überraschungen für uns vorbereitet. Zum ersten war das eine eindrucksvolle Bilderschau, die uns in die Vergangenheit zurückversetzte. Die zweite Überraschung waren die alten Klassenbücher von der Sexta im Jahre 1943 bis zur Oberprima 1952, die alle noch da waren und so manche Erinnerungen weckten, gute wie schlechte. Ich stöberte besonders intensiv in den Klassenbüchern der Schuljahre 1943/44 und 1944/45, denn aus dieser Zeit habe ich sonderbare, aus heutiger Sicht geradezu unglaubliche Erinnerungen. Ich suchte - zunächst erfolglos - nach Klassenbucheinträgen über meine paramilitärische Dienstzeit als Hitlerjunge 1. Eine etwas später vorgenommene systematische Fehlzeiten-Suche ergab, daß ich zusammen mit einigen weiteren Klassenkameraden offensichtlich in der zweiten Märzhälfte 1944 zu einem sogenannten Patrouillen-Lehrgang in den Schwarzwald abkommandiert war. 2 Zwei Unteroffiziere sollten uns dort im Skilauf und im Karabiner-Schießen drillen. Die Aktion fand im Rahmen der Wehrertüchtigung ohne Rücksicht auf Schulunterricht und Alter statt. Ich war damals gerade 11 Jahre alt, hatte mich aber in jenem besonders schneereichen Winter beim Langlauf in Immendingen hervorgetan - Sport hatte mir immer Spaß gemacht - und war aus diesem Grunde ausgewählt worden. Das Kindersoldaten-Dasein hatte zwei Folgen: die schulischen Leistungen (speziell in Latein) wurden in Mitleidenschaft gezogen. Schlimmer allerdings waren lebenslange Zahnprobleme. Denn weil bei mir (und ebenso bei einem Leidensgenossen) der Zahnwechsel noch nicht sehr weit fortgeschritten war, mußte ich unmittelbar vor dem Lehrgang zur Zahnärztin nach Immendingen, um mir sämtliche noch vorhandenen Milchzähne ziehen zu lassen - es waren wohl sechs. In den ersten Tagen konnte ich folglich nur Milchbrei und weiche Sachen essen und später bekam ich erhebliche Probleme mit meinen zweiten Zähnen: sie wuchsen wild und unregelmäßig aus Ober- und Unterkiefer heraus und verhalfen mir früh zu einem Gebiß. Warum wurden mir die Milchzähne überhaupt gezogen? Die Erklärung war denkbar banal: Ein Hitlerjunge hat keine Milchzähne mehr! 76

77 ERINNERUNGEN EINES SEXTANERS AUS DER KRIEGSZEIT FFArchiv, Lat. Schulwesen, Divisio L, Fasc. III Lagerleben, Schülerarbeiten des FG, 1933/34 1 Am 1. Dezember 1936 trat das Gesetz über die Hitlerjugend in Kraft; danach galt eine Zwangsmitgliedschaft für alle Jugendlichen ab 10 Jahren. 1 des Gesetzes: Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in der Hitlerjugend zusammengefaßt. - Die Hitlerjugend gliederte sich in Deutsches Jungvolk (DJ, auch Pimpfe genannt) = Jungen von Jahren, die eigentliche Hitlerjugend (HJ) = Jungen von Jahren, in Jungmädelbund (JM) = Mädchen von Jahren, und in den Bund Deutscher Mädel (BDM) = Mädchen von Seit 1939 galt eine gesetzliche "Jugenddienstpflicht". Dies war die Rechtsgrundlage für solche Lehrgänge 77

78 78 FG_Details 3

79 79

80 DAS GRAB DES ELPENOR VON JOHANNA WINTERMANTEL I Der nachfolgende Text wurde als Beitrag zum Landeswettbewerb Alte Sprachen der Stiftung Humanismus heute 2002 vorgetragen. Für diesen Vortrag bekam Johanna Wintermantel von der Jury den ersten Preis zugesprochen und erhielt ein Stipendium bei der Studienstiftung des deutschen Volkes. m Schwarzwald-Baar-Kreis, woher ich komme, wurden zahlreiche, zum Teil bedeutende keltische Hügelgräber gefunden. Vor fünf Jahren wurde eine Ausgrabung in unserer Nachbarstadt Bräunlingen gemacht. Dabei durfte ich einmal selbst einen Blick auf ein geöffnetes Grab werfen. Auf diese Weise sensibilisiert, ist mir dann später das Hügelgrab in der Odyssee in der Geschichte des Elpenor wiederbegegnet. Genau zu dieser Textstelle der Odyssee fand ich eine Bemerkung des Kunsthistorikers Erwin Panofsky in seinem Buch Grabplastik : Er hält Elpenors Grabmal für ein Zeichen des Schrittes in die Moderne. Diesem Wandel möchte ich in meinem Referat nachspüren. Im Buch 10 der Odyssee brechen Odysseus und seine Gefährten von Kirkes Insel auf. Dabei fällt der junge Elpenor be-trunken vom Dach ihres Hauses und bricht sich das Genick. Seine Gefährten fahren dennoch weg, ohne ihn zu beerdigen. Im Buch 11 trifft Odysseus am Eingang des Hades als erstes auf Elpenor. Dieser bittet ihn um ein Begräbnis mit den Worten:...verbrenne mich mit den Waffen, so viele ich habe, und schütte mir ein Mal auf an dem Gestade des grauen Meeres - eines unseligen Mannes Mal, auch für die Künftigen zu erfahren. Dieses erfülle mir und befestige auf dem Grabhügel das Ruder, mit dem ich auch im Leben gerudert habe unter meinen Gefährten. Odysseus willigt ein; nach dem Aufstieg aus dem Hades kehrt er in Buch 12 gleich zu Kirke zurück, um Elpenor seinem Wunsch gemäß zu bestatten. Auf diese Bestattung möchte ich nun näher eingehen. Solange Elpenor noch nicht beerdigt ist, kann er nicht ganz in den Hades eintreten. Das wird u.a. daran deutlich, dass er Odysseus am Eingang als erster entgegentritt, und dass er mit ihm sprechen kann, ohne Blut getrunken zu haben - er ist noch kein kraftloser Schatten. Ohne ordnungsgemäße Bestattung ist also kein vollständiger Tod möglich. Nicht Bestattete konnten, so glaubte man, als βιοϑανατοι zu den Lebenden zurückkehren und ihnen schaden. Odysseus allerdings scheint über diese alte Furcht vor der Macht der Toten bereits hinweg zu sein: Er empfindet statt dessen Mitleid mit Elpenor, der weder richtig leben noch sterben kann. Damit zeigt er eine aufgeklärte Beziehung zum Toten. Aber auch er stellt nicht in Frage, dass die Bestattung als endgültiger Abschluss des Sterbens für alle Menschen notwendig ist. So erklärt sich Elpenors Bitte. Elpenor möchte, dass sein Körper verbrannt 80

81 DAS GRAB DES ELPENOR wird. Gegenüber der Körperbeerdigung war dies zur Zeit Homers die bevorzugte Bestattungsart. Nach verbreiteter Ansicht konnte ein Toter sogar erst dann in den Hades gelangen, wenn sein Körper vergangen war. - Der endgültige Todeszeitpunkt läge damit noch ein gutes Stück nach der Beerdigung. Die Verbrennung beschleunigt und sichert diesen Vorgang, sie hilft Elpenor also, möglichst schnell aus seinem unangenehmen Zwischenzustand zu entkommen. Mit seinem Körper soll Odysseus auch Elpenors Waffen verbrennen. Die Waffen stellen eine Grabbeigabe dar. Durch die Verbrennung werden sie ins Totenreich mitgeschickt, dort sollen sie dem Toten dienen. In den frühen Jenseitsvorstellungen erweist sich eine Kontinuität von der Welt der Lebenden zur Welt der Toten. Die Beigabe der Waffen knüpft darüber hinaus an die Tradition der Heroengräber an: An diesen besonderen Gräbern wurden nur große Helden kultisch verehrt. Indem Odysseus Elpenor mit seinen Waffen bestattet, erfüllt er vordergründig diesen Anspruch und legitimiert damit die zugehörige aufwändige Bestattung. In Wirklichkeit ist Elpenor jedoch alles andere als ein Held. Ich möchte später noch genauer darauf eingehen. Ein kleiner Grabhügel entsteht zwangsläufig bei jeder Beerdigung, wenn das Grab mit der ausgehobenen Erde wieder zugeschüttet wird. Elpenor fordert aber:...schütte mir ein Mal auf... Er verlangt also mehr, einen bewusst aufgeworfenen Hügel. Dieser soll auch vom Meer aus sichtbar sein und als Zeichen für die Nachwelt dienen. Es muss sich also um einen relativ großen Hügel handeln. Für den Grabhügel verwendet Homer zwei verschiedene Wörter: Zum einen τυµβος in dem Satz...befestige mir auf dem Grabhügel ein Ruder... Das Wort τυµβος betont also die Form des Grabhügels, den Hügel. Das verwandte lateinische Wort tumulus, wird noch heute synonym für Grabhügel gebraucht. Als Elpenor bittet:...schütte mir ein Mal auf... eines unseligen Mannes Mal..., - auch damit ist der Grabhügel gemeint - benützt Homer das Wort σηµα, wörtlich Zeichen. Wie schon in Schadewaldts Übersetzung deutlich wird, liegt hier der Schwerpunkt auf der Funktion des Grabhügels als Kennzeichnung der Grabstelle bis hin zum Denkmal. Der Hügel allein weist nur auf ein Grab an sich hin; ist er besonders groß, kann er zusätzlich noch dessen Bedeutung aufzeigen. Er gibt jedoch keinen Hinweis auf den Toten als Individuum. Als zusätzliche Markierung bzw. als Spitze des σηµα kann noch eine hochkant aufgestellte Steinplatte auf dem Hügel stehen, die Grabstele. Elpenor selbst erwähnt die Stele nicht, vielleicht gehört sie für ihn selbstverständlich dazu. Im Buch 12 erwähnt Odysseus jedoch, dass er die Stele mit seinen Gefährten auf den Hügel gezogen habe. Den Grabstelen werden heute verschiedene Bedeutungen zugeschrieben, in denen sich auch das ambivalente Verhältnis zu 81

82 DAS GRAB DES ELPENOR den Toten spiegelt: Man kann sie nicht nur schlicht als Markierung des Grabplatzes sehen, sondern auch als Beschwerung des Grabes, das den Toten an der Rükkkehr zu den Lebenden hindern soll. Auch hier zeigt sich wieder der sukzessive Übergang ins Jenseits und zugleich die alte Furcht vor den Toten. Ganz im Gegensatz dazu steht ihre mögliche Funktion als Stellvertreter für den Toten selbst. So wurden die Stelen z.t. beim Trauerritual gewaschen und gesalbt. Die frühen Stelen waren unbehauen und damit noch völlig unpersönlich. Auf Elpenors Grab aber befindet sich noch ein wichtiger Zusatz: Sein Ruder. Panofsky schreibt dazu: Tatsächlich ist Elpenors Ruder eine deutlichere Vorausnahme der archaischen und klassischen Stelen, als die berühmten Stelen auf mykenischen Schachtgräbern - von den rohen, bildlosen Merksteinen auf einigen Gräbern geometrischer Zeit ganz zu schweigen. Das Ruder, das zusätzlich zur Stele zuoberst auf Elpenors Grab steht, übernimmt die Aufgabe, die später bei klassischen Stelen das Relief und die Beschriftung übernimmt: Es gibt der Nachwelt Auskunft über Elpenor und sein vergangenes Leben. So steht hier das Ruder ganz im Gegensatz zur Grabbeigabe, den Waffen. Sie sollen nach dem alten Glauben Elpenor selbst dienen in seinem zukünftigen jenseitigen Dasein. Dazu möchte ich nochmals Erwin Panofsky zitieren: Diese Stelle in der Odyssee markiert den : Schritt vom Vorausblick zum Rückblick, von der magischen Beeinflussung der Zukunft zur bildmäßigen Erinnerung an die Vergangenheit. Das veränderte Verständnis vom Grab hat mit einem Wandel der Vorstellung vom Weiterleben nach dem Tod zu tun. Während sich in den Grabbeigaben der ganz frühe Glaube an ein dem körperlichen entsprechendes Weiterleben ausdrückt, stellte man sich in Griechenland bald eine körperlose Seele, einen Schatten im Hades vor. Im Ruder zeigt sich jetzt die ganz neue Erwartung, auf der Erde im Gedenken der Menschen weiterzuleben. Daraus ergeben sich Unterschiede in der Funktion und in der Gestaltung des Grabes. Die Nachwelt erfährt angesichts alter Gräber nur, dass an einem bestimmten Ort überhaupt ein Grab ist, und, im Falle von Heroengräbern, dass es sich um einen heiligen Ort, um ein bedeutendes Grab eines mächtigen Toten handelt. Elpenors Grab dagegen hat, wie auch moderne Gräber, die Bedeutung, auf eine konkrete Person hinzuweisen. Es handelt sich um eine Profanisierung und Individualisierung des Grabes. Was zeigt nun das Ruder, das Elpenors Grab individualisiert? Im Hinblick auf sein bedeutendes Grab könnte man das Ruder als Steuerruder interpretieren, wie dies z.t. in der Literatur auch geschieht. Das Steuerruder heißt griechisch πηδαλιον. In Buch 11 und 12 ist aber immer von ερετµον die Rede. Aus ερετµον ist das lateinische remus entstanden und daraus wiederum das deutsche Wort Riemen, also ein Antriebsruder. Elpenor war also kein Steuermann, 82

83 DAS GRAB DES ELPENOR sondern ein gewöhnlicher Ruderer, ein geringgestelltes Mitglied der Mannschaft. In Buch 10 wird er von Odysseus charakterisiert:...der jüngste von uns, nicht allzu wehrhaft im Kampf, noch auch so recht gefügt in seinen Sinnen... Dementsprechend stirbt Elpenor auch nicht heldenhaft im Kampf, sondern unwürdig, in betrunkenem Zustand. Ovid erwähnt ihn in seinen Metamorphosen nur einmal ganz beiläufig als Säufer Elpenor. Elpenor ist ein Durchschnittsmensch mit all seinen Schwächen, letztlich geradezu ein Anti-Held. Damit ist es nun erstaunlich, dass er solch ein großes Grab für sich erbittet, wie es bisher nur Heroen zustand. Hätte doch ein schlichtes Begraben seines Leichnams genügt, um nach altem Glauben die Voraussetzungen für einen Eintritt in den Hades zu ermöglichen. Aber Elpenor bricht aus der alten Ordnung aus. Zuerst, indem er sich überhaupt seiner geringen Stellung bewusst ist: Früher war für jeden sein Platz in der Gesellschaft selbstverständlich, er reflektierte nicht darüber. Elpenor hingegen weiß, dass er ohne ein Denkmal vergessen werden wird. Der Gedanke, vergessen zu werden, und das auch als Verlust zu verstehen, ist neu. Er bedeutet, sich nicht mehr in der Gemeinschaft mit den Ahnen zu sehen. Um also trotz seiner geringen Bedeutung in Erinnerung zu bleiben, erhebt Elpenor Anspruch auf eine aufwändige Bestattung. Ein einfacher Ruderer strebt also danach, sich von seinem Mannschaftsdasein zu erheben durch eine Art Heldengrab. Das ist geradezu ein Widerspruch in sich, denn es ist eine wesentliche Anforderung einer Rudermannschaft, dass alle synchron rudern; keiner darf den Rhythmus verändern, sonst kommt das Schiff nicht schnell genug vorwärts. Damit nimmt Homer anschaulich eine moderne Entwicklung vorweg: Der Durchschnittsmensch in der Massengesellschaft ist sich seiner geringen Bedeutung (schmerzlich) bewusst, und er strebt nach Individualisierung, und mehr noch, nach der Hervorhebung aus der Masse. Die Elpenor-Episode enthält auffällige Parallelen zum Bericht über das Begräbnis des Patroklos, der in der Ilias eine typische Heldenbestattung bekommt. Auf den ersten Blick ist man versucht, Elpenors Geschichte nur als eine Entsprechung im Kleinen zu verstehen. Schließlich weist sie zahlreiche Elemente des alten Glaubens auf: - die Notwendigkeit der Bestattung für den endgültigen Tod, die der Handlung zu Grunde liegt, - der vordergründige Aufbau des Grabes als Heroengrab, mit Grabbeigaben, - die Andeutung von Trauerritualen, des Wehklagens, besonders im 12. Buch, - auch die Rahmenhandlung: die Hadesfahrt. All das scheint mit dem überlieferten Jenseitsglauben übereinzustimmen, wie es auch die Trauerriten beim Heroenbegräbnis des Patroklos tun. 83

84 DAS GRAB DES ELPENOR Auf den zweiten Blick jedoch bemerkt man, dass neue Ideen den vordergründigen Inhalt unterwandern: Der Wunsch, sich von der Masse abzuheben und die daraus resultierende Tendenz zur Individualisierung des Grabes, um in der Erinnerung der Menschen weiterzuleben. Durch Homers Kombination dieser beiden Charaktere ist der unglückliche Ruderer - obgleich er nur eine fiktive Gestalt ist - tatsächlich im Gedenken der Menschen unsterblich geworden. Ob es bewusst oder unbewusst geschehen sein mag: Homer hat die alten und neuen Aspekte des Begräbnisses genial verflochten und so eine subtile Doppelbödigkeit erzielt, die bei kritischer Betrachtung weit über das Bestattungsproblem hinausweist auf wichtige gesellschaftliche Veränderungen. Von Elpenor und Odysseus werden die Vorreiter dieses Umbruchs perfekt verkörpert. Elpenor trägt die Hoffnung im Namen, die letztlich jedoch eine enttäuschte Hoffnung ist. Als Teilnehmer am Trojanischen Krieg erlebt er, wie dieser eine umwälzende Dynamik freisetzt und wie sich viele seiner Gefährten als Helden erweisen. Doch für den hoffnungsvollen Elpenor bleibt alles beim Alten. Er bleibt Ruderer bis zu seinem tragisch frühen Tod. Vielleicht macht ihm das seine geringe Position so bewusst, dass er unzufrieden mit ihr wird und sich selbst als unseligen Mann bezeichnet. Sein daraus entstandener Wunsch nach einem Sema wäre wohl abgewiesen worden, wenn sein Herr ein anderer als Odysseus gewesen wäre. Nur der listige, unkonventionell und modern denkende Odysseus kann Elpenors Bitte in die Tat umsetzen. 84

85 Gustav Moog, Kapelle Grüningen, ca Schularchiv des FG 85

86 LATEIN AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM VON UWE BECKER Auf den Ruhm, unsere Zöglinge mit den Oberkellnern der großen Gasthöfe im Gebrauch der fremden Sprache wetteifern zu sehen, werden wir verzichten müssen. 1, stand 1905 in einem pädagogischen Handbuch zur Stellung der modernen Fremdsprachen gegenüber dem Latein. Leider gehören solche weisen Worte schon lange der Vergangenheit an. Latein ist nicht mehr das Leitfach des humanistischen Fächerkanons, sondern eine Fremdsprache. Und Fremdsprachen sind die einzigen Unterrichtsfächer der Unter- und Mittelstufe, die die Schülerinnen und Schüler wählen bzw. eben nicht wählen können, und die sich damit in einer Konkurrenzsituation befinden. Gerade dem als tote Sprache abqualifizierten Latein weht seit Jahren ein rauer Wind entgegen: zurzeit machen vor allem Spanisch und Italienisch als dritte Fremdsprache die Zukunft des Schulfachs Latein sehr unsicher. Denn mit modernen Fremdsprachen kann man doch, so die landläufige Meinung, im Berufsleben mehr anfangen. In ihrer Existenz in Frage gestellt, haben sich natürlich auch die Altphilologen mit Argumenten für die Daseinsberechtigung ihres Fachs gewappnet, die - fast einem Ritual gleichend - immer wieder herausgestellt werden: Die fundierte Erlernung der lateinischen Sprache, insbesondere ihrer systematischen Formen- und Satzlehre, ermögliche den besten Zugang zur Grammatik der deutschen Muttersprache. Denn der größte Teil des Fremd- und Fachwortschatzes der deutschen Sprache hat lateinische Wurzeln. Latein sei das Fundament aller romanischen Sprachen: wer Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch oder auch Rumänisch richtig erlernen wolle, komme um Latein nicht herum. Latein sei die Kultur- und die Wissenschaftssprache in Europa von der Antike über das Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert hinein gewesen (in Medizin und Biologie teilweise heute noch). Sprache und Kultur der griechisch-römischen Welt der Antike gehörten zur Allgemeinbildung. Natürlich wird auch - streng positivistisch - das Damoklesschwert des Latinums, das bei bestimmten Studienfächern Voraussetzung ist, angeführt. Diese Argumente sind natürlich nicht von der Hand zu weisen; da jedoch die anderen Sprachen mit ähnlichen Katalogen aufwarten, können sie leicht ihre Überzeugungskraft verlieren. Ulrich Greiner, der Ressortleiter für Literatur der ZEIT, hat auf dem Bundeskongress des Deutschen Altphilologenverbandes in Marburg zu Recht auf die Begründungsfalle hingewiesen: sobald sich die Alten Sprachen auf eine Diskussion über ihren Nutzen einlassen, haben sie ihren Überlebenskampf schon verloren. Ich möchte sie daher nicht vertiefen, sondern einen ganz anderen Gedankengang vorbringen: Der Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt entwarf zu Beginn der Industriellen Revolution in Preußen mit dem Gymnasium einen neuen Schultyp, in dem fast ausschließlich die Alten Sprachen erlernt werden sollten. Er setzte damals auf eine formale allgemeine 86

87 LATEIN AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM Bildung und lehnte eine berufsbezogene höhere Ausbildungsschule nachdrücklich ab; die Dampfmaschine und der mechanische Webstuhl standen nicht im Bildungsplan des Gymnasiums. Auch heute im Zeitalter der Informationsbzw. Globalisierungsrevolution kann Spezialwissen von heute schon morgen überholt sein. In einer Zeit, in der man, so Bundesbildungsminister a.d. Rüttgers, in seinem Leben wahrscheinlich drei oder mehr Berufe ausüben und erlernen müsse, sollte das Gymnasium seinen Auftrag, eine vertiefte Allgemeinbildung zu vermitteln, deshalb keineswegs dem Zeitgeist opfern und alle drei Jahre seine Bildungsinhalte reformieren, sondern im Gegenteil zu den Wurzeln, zu Humboldt, zurückkehren. Im sprachlichen Profil sollte daher Latein fest verankert werden. Eine reelle Chance hierfür bietet die landesweite Einführung einer Fremdsprache an der Grundschule ab dem Jahr 2001, die die Sprachenfolge am Gymnasium erheblich verändern wird: so erfolgt ab der 5. Klasse schon der Unterricht in der zweiten Fremdsprache. Was spräche da gegen Latein? (Aus Stuttgart hört man jedenfalls positive Signale!) Jeden Abiturienten, der nicht Bauingenieur oder Mathematiklehrer wurde, haben lineare Vektoren, die im Raum verschoben werden, und Ableitungen eher seltener wieder beschäftigt; die Abenteuer des Odysseus, die Taten des Herakles, aber auch die Qual der Satzperioden eines Cicero oder Livius haben seine Persönlichkeit jedoch lebenslang geprägt. Und wer konnte es besser wissen als Friedrich der Große, der 1779 folgende Kabinettsorder erließ: Euch wird aufgeben, die Einrichtung zu treffen, dass alle die, die sich dem Studium widmen, das Griechische und Lateinische emsig betreiben, inmaßen wir Allerhöchst selbst dies schlechterdings verlangen. Doch zurück von Friedrich II. zur Situation des Latein am Fürstenberg-Gymnasium: Denn zum unverwechselbaren Profil des Fürstenberg-Gymnasiums gehört jedoch nach wie vor die altsprachliche Tradition: an unserer Schule kann man Latein als erste Fremdsprache wählen. Darin hebt sich das Fürstenberg-Gymnasium von allen anderen Gymnasien der Region ab. Mehrmals jedoch war diese Tradition gefährdet: In einem Brief vom 9. Januar 1947 teilte das Badische Ministerium des Kultus und Unterrichts in Freiburg mit, dass außer in Konstanz, Freiburg, Offenburg und Rastatt nur Französisch, die Sprache der Besatzungsmacht, als alleinige Fremdsprache unterrichtet werden dürfe; das Fürstenberg-Gymnasium konnte jedoch erfolgreich den Lateinzug erhalten. Die nächste Belastungsprobe erfolgte in Zusammenhang mit der Vereinheitlichung des deutschen Schulwesens im Jahr 1955: bundesweit 80 Schultypen am Gymnasium sollten auf 3 reduziert werden: für das Fürstenberg-Gymnasium wurde von Stuttgart der neusprachliche Zug favorisiert. Ein Verhandlungsgespräch in Stuttgart, an dem u.a. Bürgermeister Schrempp und Landrat Dr. Lienhart teilnahmen, führte zu keinem Erfolg. Die Gründe kommen uns heute sehr bekannt vor: zu hohe Kosten. 87

88 LATEIN AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM In der Folge drohte jedoch das Missionskonvikt mit Auflösung, der Deutsche Altphilologenverband wandte sich direkt an den Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller, auch die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg intervenierte. Mit Erfolg: am 11. Dezember 1956 genehmigte das Oberschulamt Freiburg die Wiedereinrichtung eines altsprachlichen Zweiges. Letztes Beispiel bietet die Aufgliederung in ein sprachliches und ein naturwissenschaftliches Profil, die am Fürstenberg- Gymnasium zum Schuljahr 1997/98 eingeführt wurde. Die Naturwissenschaften würden dadurch besser gefördert, hieß es. Dauerhafte Folge jedoch war, dass Latein statt als zweite nun als dritte Fremdsprache im sprachlichen Profil angeboten wird. Jetzt müssen alle Schüler, die mit Englisch als erster Fremdsprache beginnen, Französisch ab der siebten Klasse lernen; und wenn sie sich zwei Jahre später für den sprachliche Zug entscheiden, folgt dann auf Französisch Latein. Das heißt, bildlich gesprochen, dass zuerst reiten, dann satteln gelernt wird. Natürlich waren auch hier in erster Linie fachfremde Erwägungen, wie die organisatorische Umsetzung der Profile (zu viele Gabelklassen etc.), ausschlaggebend. Es gab jedoch auch Lateinkollegen, die Latein III dem Latein II vorzogen. Für das Schuljahr 2002/2003 konnte die Fachschaft Latein das so genannte Biberacher Modell mit breiter Zustimmung des Kollegiums einführen: parallel zu Latein werden ab Klasse 5 drei Stunden Englisch unterrichtet. Die steigenden Anmeldezahlen sprechen für dieses Modell. Weiterhin nahmen seit 1999 die Lateinkollegen Becker, Hilpert, Zirnig und Zundel in Absprache mit der Schulleitung bei den Informationsabenden an den Grundschulen für Eltern der vierten Klassen teil; auch dies trägt zur Stärkung des Faches bei. Seit 1998 gewann fast jedes Jahr ein Schülerin bzw. ein Schüler des jeweiligen Leistungskurses Latein einen ersten Preis in der ersten Runde im landesweiten Wettbewerb der Stiftung Humanismus heute: Frank Wehinger, Felix Maier und Maria Bohnert schaffte es Johanna Wintermantel auch in der Endrunde in Salem zu reüssieren. Wir gratulieren! Zu den regelmäßigen außerunterrichtlichen Veranstaltungen gehören vor allem Studienfahrten; denn Latein kann mit einem Schüleraustausch mit Römern nicht dienen... So brach der Leistungskurs des Abiturjahrgangs 99 am 12. Juli 1998 nach Rom auf; am 22. Juli fuhren 40 Latinumskandidaten der Klassen 10 und 11 im Rahmen der Projektwoche mit dem Bus in Richtung Sorrent und Pompeji. In der Projektwoche im Schuljahr 1999/2000 führte Herr Becker Fünft- und Sechstklässler Auf den Spuren der Römer nach Rottweil und Hüfingen. Im Juni 2000 führten dann Herr Zirnig und Herr Becker zum zweiten Mal eine Studienfahrt nach Sorrent und Pompeii durch. Herr Dr. Zundel fuhr mit seinem Leistungskurs (Abi 2001) in den Herbstferien nach Rom. 88

89 LATEIN AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM In der Prowo im Schuljahr 2001/2002 waren Limes und Donau ein Projekt, das mit einer Exkursion an die Donau zum Kastell Abusina endete. In den Pfingstferien 2002 folgte - nun zum dritten Mal - eine Studienfahrt nach Sorrent - unter bewährter Leitung. In den Herbstferien 2002 war dann schließlich der letzte Latein LK der Schulgeschichte (Abitur 2003) mit Herrn Becker in Rom. 1 G. Wendt, Gymnasium, in: Enzyklopädisches Handbuch der Pädagogik, hg. v. Wilhelm Rein, Band 3, Langensalza, 1905, S. 822 Basilika - Tempel der Hera, Paestum, 550. Jh. v. Chr. 89

90 NICHT NUR AUF LATEINISCH SIND PHAEDRUS-FABELN KLASSE VON WOLFGANG HILPERT Es war im Schuljahr 1998/99, als in einer neunten Klasse im Latein-Unterricht die Fabeln des römischen Dichters Phaedrus zu behandeln waren. Man kennt ja einiges davon aus deutschen Nachdichtungen, etwa Der Wolf und das Lamm, Der Fuchs und die zu hoch hängenden Trauben, Der aufgeblasene Frosch oder Der Rabe und der Fuchs. Doch reizvoller, aber auch mühsamer ist es, sie in der lateinischen Fassung kennenzulernen. Erst kommt das Übersetzen, dann das Lesen des lateinischen Textes in dem altertümlichen Versmaß des Jambischen Senars. Wenn der Lehrer nun Glück hat und es mit interessierten, begabten und willigen Schülern zu tun hat, kann er in höhere Sphären vorstoßen. Und mit dieser Klasse hatte er tatsächlich Glück! Nach dem Übersetzen und Lesen der lateinischen Vorlage ging es an berühmte deutschsprachige Fassungen, so die von Lessing, Luther, Gleim, Hagedorn. Dann wurde der französische Dichter Lafontaine herangezogen, ebenso eine englische Prosafassung.Und eine zweisprachige Schülerin trug einige Fabeln sogar in italienischer Sprache vor. Nun aber sollten als krönender Abschluß der Unterrichtseinheit eigene Fassungen in Versform entstehen, natürlich auf freiwilliger Basis. Als Lockvogelangebot versprach der Lehrer einen eigenen Beitrag (und lieferte ihn auch wirklich ab!) und wartete nun gespannt auf die Reaktion der Schüler. Und siehe da: sieben Mädchen formulierten wunderbare Fabel- Nachdichtungen, die Jungen aber hielten sich bedeckt. Schließlich erklärte sich Björn Wehinger, zweisprachiger Bräunlinger (Hochdeutsch und Brilingerisch ), bereit, einen Mundart-Versuch zu wagen. Und heraus kam ein besonderes Dokument: die wohl einzige Fassung der Phaedrus-Fabel vom Fuchs und vom Raben in Baaremer Dialekt. Hier nun das Gedicht des damals Fünfzehnjährigen, von dem auch die hübsche Federzeichnung stammt. Dä Fuchs und dä Rap Än Rap isch uf mä Bämli gsessä, Des word er dä Lebdag nit vorgessä! Er hät nemli vo mä Fensterbrett Än Käs g stolä, Des war gar nit nett. Und um sich den zu holä, schliecht än altä Fuchs doher, denn sin Magä isch so leer. Do seit dä Fuchs zum Vogel: Wie bisch du nobel! Dini Fäderä g fallät mir morz guät, do lupft än Kenig jo sin Huät! Wenn au dini Stimm so isch, Du dä adligscht vo allä bisch! - Dä Rap singt i sinä hegschtä Ten; Rap, rap schallt s schen. Doch dä Käs us m Schnabel keit, Do dra hät dä Fuchs die grescht Freid! Denn ohne zu jagä Hät dä Schmeichler am meistä zu sagä! 90

91 NICHT NUR AUF LATEINISCH SIND PHAEDRUS-FABELN KLASSE Zeichnung: Björn Wehinger 91

92 DEAD POETS SOCIETY ENGLISCHE GEDICHTE DER KLASSE 11C SABINE DERDUS Kompetenz im Umgang mit neuen Medien, insbesondere mit dem Computer und dem World Wide Web, sowie die ansprechende Präsentation eines in produktiver Projektarbeit erstellten Ergebnisses ist in der heutigen Zeit ein wesentlicher Bestandteil der gymnasialen Schulbildung und der Vorbereitung auf das spätere Berufsleben bzw. Studium. Die folgenden Gedichte wurden von Schülern einer elften Klasse selber geschrieben und eigenhändig in eine ansprechende Präsentationsform gebracht, die über das Internet, insbesondere über die Homepage des Fürstenberg-Gymnasiums abrufbar ist. ( Sie entstanden als kreativer Prozess aus einer Unterrichtseinheit über die englische Lektüre Dead Poets Society. In diesem Buch, das wohl den meisten eher als verfilmte Version des Regisseurs Peter Weir bekannt ist, ermutigt ein unkonventioneller Lehrer an einer traditionsreichen Internatsschule in Vermont/USA Mitte der fünfziger Jahre Schüler zum kreativen, eigenständigen Überdenken der Schultraditionen und des eigenen Lebens. Seine engagierten Methoden stoßen auf heftigen Widerstand der konservativ eingestellten Schulverwaltung, des Kollegiums und der Elternschaft. Nach dem tragischen Selbstmord eines Schülers, der von den freiheitlichen Gedanken des Lehrers inspiriert wurde, wird der Lehrer, im Film dargestellt von Robin Williams, zuletzt als Hauptschuldiger der Schule verwiesen, nicht ohne sein Gedankengut bei den jungen Schülern unauslöschlich zu hinterlassen. Ein Ziel der Unterrichtseinheit war neben dem Lesen einer dem Leistungsvermögen angepassten Ganzschrift unter sprachlichen, inhaltlichen und literarischen Aspekten das Wecken des Interesses an der Gattung Gedicht. Die Lektüre verwendet, zitiert und kommentiert Gedichte von Shakespeare bis zur Moderne, so dass durch die Beschäftigung mit den Texten und die Analyse einzelner Gedichte im Rahmen des Buches ein eigener, persönlicher dichterischer Schaffensprozeß einsetzt. Eine weitere Herausforderung bei der Gestaltung von eigenen Texten ist dabei zusätzlich die Fremdsprache. Carpe Diem - Pflücke den Tag! Dieses ist einer der oft zitierten Leitsätze im Text. Ebenso das Schlagwort : Difference - Unterschied, im Sinne von: sei anders, unterscheide dich durch deine Persönlichkeit von den anderen. Die Anfangsbuchstaben dieser Wörter bildeten die Basis für die thematisch frei gestalteten Gedichte der Schülerinnen und Schüler. Sie sind von oben nach unten zu lesen in jedem Gedicht erkennbar und waren die einzige Vorgabe für die Gedichtgestaltung. Die Formatierung, die Unterlegung mit ansprechenden und passenden Hintergrundbildern sowie das Zusammenstellen und die Erstellung der Eingangsseite wurde komplett von Schülern übernommen. Die kreativen und vielfältigen Ergebnisse können Sie vollständig auf der Homepage sehen. 92

93 ENGLISCHE GEDICHTE DER KLASSE 11C Death Is a Fear Factory Except in Realistic Energizing Nonsense Controverse to Earth Difference Is a Feature For Every Race Examples are Name Character Element CATS ARE RUNNING POWERFUL EVERY DAY IN EVERY MONTH Discipline Is For Future Even Respect Ever Never Change Everything Darkness Is Fantastically Frightening Elegant Raven Eat Noisless Crackers Ever 93

94 DIE MODERNEN FREMDSPRACHEN ENGLISCH UND FRANZÖSISCH NEUE SITUATION IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT AN DEN SCHULEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG VON HUBERT KAISER Seit dem Schuljahr 2002/03 gelten für Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Gymnasien in den Klassen 12 und 13 die Neuregelungen der gymnasialen Kursstufe. Auf dem Niveau der bisherigen Leistungskurse sind die Lehrpläne inhaltlich aktualisiert und entlastet worden. Kommunikative Fertigkeiten werden betont und gehen mit der Vermittlung methodischer, medialer und sozialer Kompetenzen einher. Ab dem Schuljahr 2003/04 wird mit der Einführung des Fremdsprachen- unterrichts in Grund- und Förderschulen ein neuer Schwerpunkt gesetzt. Ab Klasse 1 wird flächendeckend Englisch oder Französisch unterrichtet. Im Schuljahr 2004/05 beginnt das achtjährige Gymnasium mit der Klasse 5 (am Fürstenberg-Gymnasium schon im Schuljahr 2003/04). Gegenwärtig arbeitet man an Bildungsstandards für die im Unterricht zu erreichenden Kompetenzen, in denen sich gesellschaftliche und bildungspolitische Forderungen nach Orientierung an der Wirtschaft, nach Selbständigkeit und der Befähigung zu lebenslangem Lernen manifestieren. Neue Wege im Fremdsprachenunterricht: Gingerfarbene Katzen, giftgrüne Schildkröten, liebenswerte Monster und Harry Potter auf Bahnsteig 9 im Anfangsunterricht der Klasse 5 sind Ausdruck dafür, dass sich der Fremdsprachenunterricht von seiner Kopflastigkeit befreit hat und alle Sinne miteinbeziehen will und muss: 1) Oberstes Gebot ist die sogenannte kommunikative Kompetenz. 2) Die Prinzipien der Ganzheitlichkeit, Handlungs- und Produktorientierung stehen imvordergrund. 3) Die kreativen, affektiven und sozialen Bedürfnisse der Kinder werden berücksichtigt. Die Kenntnis der beiden Fremdsprachen und der Umgang mit ihnen sind heute für jeden gebildeten Menschen unerlässlich, sind doch beide Weltsprachen, die von Millionen Menschen, nicht nur in England und Frankreich, sondern in vielen anderen Ländern als Mutter- oder als Zweitsprache gesprochen werden. Ihre Beherrschung ermöglicht eine Verständigung mit Menschen fremder Länder und weckt unser Verständnis für fremde Kulturen. Hinzu kommt, dass Englisch die Sprache der Politik, in besonderem Maße aber der Technik, besonders der Computertechnik, der Naturwissenschaften und der Medizin geworden ist. Der Englischunterricht der Grundschulen wird in Klasse 5 weitergeführt, der Französischunterricht beginnt in Klasse 6 oder 8 je nach gewähltem Profil (am FG achtjähriges Gymnasium ab dem Schuljahr 2003/04). Von Anfang an ist die Fremdsprache Unterrichtssprache. Der Unterricht orientiert sich an den Schülerinnen und Schülern vertrauten Situationen des täglichen Lebens - Familie, Schule, Freizeit. So werden Neugier, Selbstbewusstsein und Lernbereitschaft geweckt und schon bald lernt der Schüler durch behutsames Einüben sprachlicher Strukturen einfache Sachverhalte selbst auszudrücken. Durch Begegnungen mit Ausländern, Brieffreundschaften und -kontakte, durch Reisen mit den Eltern nach Frankreich oder England, nicht zuletzt durch den Schüleraustausch mit unseren Partnerschulen in Millau und Wadebridge (bis 1999) und die landeskundliche Klas- 94

95 DIE MODERNEN FREMDSPRACHEN ENGLISCH UND FRANZÖSISCH senfahrt der Klassen 8 nach Südengland erfährt der Schüler, dass er eine lebendige Sprache lernt, eine Sprache, die ihn in die Lage versetzt, sich im anderen Land zurechtzufinden und sich mit seinen Menschen verständigen zu können. Orientiert sich der Unterricht der Unterstufe noch vorwiegend am unmittelbaren Umfeld des Schülers, so wird er im Mittelund Oberstufenunterricht mehr und mehr an die Themenbereiche der Erscheinungsformen des modernen Lebens als Ergebnis naturgegebener geschichtlicher, politischer und sozialer Gegebenheiten hingeführt. Dabei kommt der Arbeit mit modernen Medien wachsende Bedeutung zu. Neben der Gestaltung von Präsentationen und Auswertung von Statistiken mittels Computerprogrammen gehört die eigenständige Internetrecherche mit angemessener Dokumentation zu den üblichen Lern- und Arbeitstechniken. Eine wesentliche Aufgabe kommt auch der Behandlung der Literatur englisch und französisch sprechender Autoren zu, führt sie doch den jungen Menschen hin zur Auseinandersetzung mit Grundfragen des menschlichen Lebens. Durch Übersetzungen aus dem Englischen oder Französischen in die Muttersprache wird nicht nur das Verstehen des fremdsprachlichen Textes erlangt, sondern auch die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen und vor allem ein bewusstes Vergleichen und Erkennen der unterschiedlichen Sprachstrukturen gefördert. Beide Sprachen ermuntern Phantasie und Vorstellungskraft; insbesondere Französisch mit seinen logischen Strukturen und seinem Formenreichtum fördert Denkvermögen und Konzentrationsfähigkeit. Letzteres ermöglicht auch einen leichten Zugang zu anderen romanischen Sprachen wie Italienisch und Spanisch. Die Fremdsprachen Englisch und Französisch sind nicht nur die Voraussetzung für die meisten Berufe, die die jungen Menschen ergreifen werden - es gibt wohl kaum eine Berufsausbildung praktischer und wissenschaftlicher Art, für die die Kenntnisse des Englischen und meist auch des Französischen nicht erforderlich sind - sie dienen nicht nur der Kommunikation mit Menschen fremder Länder und Erdteile, ihr Erlernen fördert ebenso in besonderem Maße Offenheit und Aufgeschlossenheit für fremde Kulturen, Verständnis und Toleranz für andere Verhaltensweisen und für Probleme und dient damit der Ausbildung der Persönlichkeit des Heranwachsenden. Es ist unser oberstes Ziel, dass junge Menschen Freude und Erfüllung in der Fremdsprache finden, dass sie auch nach der Schule effektive Leistungen bringen, dass sie sich in der Fremdsprache persönlich und beruflich, mündlich und schriftlich wohlfühlen und durchsetzen können. Effektive Kommunikation in Kontakt mit englischsprachigen Menschen unter Einbeziehung der neuen Medien, verbunden mit einer neuen Lust auf Leistung, das ist die neue Marschroute. Außerunterrichtliche Aktivitäten Studienfahrten nach London (Klasse 12) oder York (Klasse 11) und vielfältige Austauschprogramme bereichern das Schulleben am Fürstenberg-Gymnasium. Von 1980 bis 1999 bestand der Schüler- 95

96 DIE MODERNEN FREMDSPRACHEN ENGLISCH UND FRANZÖSISCH austausch der Klassen 8 mit unserer Partnerschule in Wadebridge/Cornwall. Er ist im Augenblick eingeschlafen, aber wir hoffen ihn wiederbeleben zu können, vielleicht kann ein -projekt die Initialzündung sein. Mehr als ein Ersatz für den momentan ruhenden Familienaustausch ist die seit 2001 stattfindende landeskundliche Klassenfahrt der Klassen 8 nach Südengland. So können 50 Schülerinnen und Schüler (fast die halbe Jahrgangsstufe) Landeskunde vor Ort genießen! Hier zwei Berichte über diese außerunterrichtlichen Aktivitäten: Der Schüleraustausch mit Wadebridge 1999 Die landeskundliche Klassenfahrt nach Canterbury 2002 Austausch mit Schule in Wadebridge: In britischen Alltag geschnuppert Vom 23. April bis 3. Mai stand der Gegenbesuch der Donaueschinger Schüler in der Wadebridge School auf dem Programm, und es war eine ereignisreiche Woche, die die englischen Gastgeber, besonders die Lehrer Emma Gilbert und Peter Bower, aber auch die Gastfamilien, ihren deutschen Gästen von der Baar boten. Ausflüge nach Plymouth, St. Ives, der recht südländisch anmutenden Hafenstadt, Lanhydrock und Fowey sowie der traditionelle Padstow Walk entlang dem River Camel füllten die ereignisreichen Tage. An einem Vormittag konnten die deutschen Schüler auch etwas den englischen Schulalltag schnuppern, in dem doch so vieles anders ist als in der eigenen Schule. Das Town Quiz gab vielen die Möglichkeit, die eigenen Englischkenntnisse in der Praxis zu erproben, und die Menschen in Wadebridge gaben den jungen Deutschen manch gute Hilfestellung bei der Beantwortung der teilweise recht kniffligen Fragen. Die besten Eindrücke konnten die deutschen Schüler aber sicherlich in ihren englischen Gastfamilien bekommen. Die Freude über den gelungenen Austausch (es war der 20. seit 1980) war dann auch allen Beteiligten bei der Reception mit der anschließenden Disco anzusehen. Die Befürchtungen, dem Austausch könnte mangels Interesse die Luft ausgehen, konnten sich so recht schnell ins Nichts auflösen. Sowohl Peter Bower als auch Horst Fischer hatten dann allen Grund zum optimistischen Ausblick auf zunächst weitere 20 Austauschbegegnungen. Auf die herzlichste Weise wurden sie dabei unterstützt vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wadebridge, David Hornbrook und zwei Councillors (Stadträte), deren Kinder auch schon bei den gegenseitigen Besuchen beteiligt waren, die also wussten, wovon sie sprachen. Man war auf das Höchste erfreut über die zum Teil langanhaltenden freundschaftlichen Verbindungen zwischen deutschen und englischen Familien, und neue werden dieses Mal sicherlich angebahnt sein. Eine englische Gastmutter brachte dies in sehr herzlichen Worten auf den Punkt, die Eltern seien dankbar, dass ihre Kinder diese Begegnungen erleben könnten, und sie wollten selber das ihre dazu beitragen, den Austausch weiterzuführen, indem sie all ihre positiven Erfahrungen an die kommenden Jahrgänge weitergeben. 96

97 DIE MODERNEN FREMDSPRACHEN ENGLISCH UND FRANZÖSISCH Zu guter Letzt stand noch der Abschied mit Disco auf dem Programm So konnte es nicht ausbleiben, dass der Abschied am frühen Montagmorgen recht tränenreich ausfiel, ein sicheres Zeichen dafür, dass dieser Austausch für manch einen nicht die letzte Reise ins ferne und nun so nahe Cornwall gewesen sein dürfte. Englische und deutsche Schüler auf dem Gelände der Partnerschule in Wadebridge. Links Englischlehrerin Maria Eichholz, rechts Horst Fischer. Die Gäste von der Baar nahmen vor allem von ihrem Aufenthalt in den Gastfamilien wieder eine Menge von Eindrücken mit nach Hause. 48 Schüler des Fürstenberg-Gymnasiums auf Klassenfahrt in England 48 Schüler und Schülerinnen der achten Klassen begaben sich unter der Leitung von Hubert Kaiser, Sabine Derdus und Gerlinde Spinedi vom Juli auf eine landeskundliche Klassenfahrt nach Canterbury in der Grafschaft Kent. Dort waren sie in englischen Gastfamilien untergebracht, und konnten so einen nachhaltigen Eindruck vom Familienleben auf der Insel gewinnen. Für Abendessen, Übernachtung und Frühstück waren die Gasteltern verantwortlich, tagsüber ging die Gruppe dann mit einem Lunchpaket ausgerüstet im eigenen Reisebus auf Tour. Eindrucksvoll die Kathedrale von Canterbury, witzig und belehrend die Geschichten von Pilgerfahrten in den mittelalterlichen Canterbury Tales. Weitere Stationen der Reise: Das pittoreske Hafenstädtchen Rye, das populäre Seebad Hastings, wo die berühmte Schlacht des Jahres 1066 unter William the Conqueror stattfand, Leeds Castle mit seinen herrlichen Anlagen, die schaurigen Schmugglerhöhlen in Margate. Höhepunkt der Klassenfahrt war sicherlich London, mit einer dreistündigen Stadtrundfahrt und dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Buckingham Palace, Big Ben, The Houses of Parliament, Piccadilly Circus, Trafalgar Square, St. Paul s Cathedral, Tower Bridge, The Tower of London. Einen ganz besonderen Eindruck hinterließ das Musical Blood Brothers von Willy Russell. Groß wurden die Augen, als der doppelstöckige Reisebus sich in Millimeterarbeit durch Chinatown schlängelte, und die Achtklässler plötzlich bekannte Gesichter vom Fürstenberg-Gymnasium sahen! Die Leistungskurse Englisch der Klasse 12 waren zur selben Zeit auf Studienfahrt in London! Der Abstecher nach London war Höhepunkt der Klassenfahrt - und der weltbekannte Trafalgar Square bildete die geeignete Fotokulisse. 97

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100 SCHULPARTNERSCHAFT ZWISCHEN DEM COLLÈGE MARCEL AYMARD IN MILLAU UND DEM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IN DONAUESCHINGEN VON HANS KECH Seit 1975 besteht zwischen dem Collège Marcel Aymard im südfranzösischen Millau und dem Fürstenberg-Gymnasium in Donaueschingen eine Schulpartnerschaft. Angefangen hatte alles in den Jahren 1974 und Verschiedene Anregungen und Interessen kamen zusammen, um in jenen Jahren diese Schulpartnerschaft zu begründen: Der Wunsch der Fachschaft Französisch am Fürstenberg-Gymnasium nach einer französischen Partnerschule. Private Beziehungen des damaligen Schulleiters, OStDir. Walter Karcher. Vermittlung durch das Institut für Bildungsplanung und Studieninformation in Stuttgart. In einem Brief vom 22. Januar 1975 schreibt Madame la Directrice du C.E.S. (College d' Enseignement Secondaire) Marcel Aymard, Madame Lavabre, an Monsieur Karcher, Proviseur Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen : Je ne sais encore si nous pourrons effectuer cet échange, mais je mettrai tout en oeuvre pour qu' il puisse se réaliser (Ich weiß noch nicht, ob wir diesen Austausch zustande bringen können, aber ich werde alles Mögliche tun, um ihn zu realisieren) Und im Antwort-Brief aus Donaueschingen vom 04.März 1975 steht: Après avoir discuté ce projet dans le Conseil général, où l'on a montré un vif interêt au contact avec votre établissement, d'autant plus que MILLAU est situé dans une des plus belles régions de la France (Nachdem dieses Projekt in der Lehrerkonferenz diskutiert worden war, wo man ein lebhaftes Interesse an dem Kontakt mit Ihrer Schule gezeigt hat, um so mehr als Millau in einer der schönsten Gegenden Frankreichs gelegen ist) In den folgenden Briefen wurden die Modalitäten des Schüleraustausches festgelegt und am 07. Oktober 1975 bestätigte das Institut für Bildungsplanung und Studien-Information in Stuttgart offiziell diese deutsch-französische Schulpartnerschaft. Und so fahren seit 1975 jedes Jahr deutsche Schülerinnen und Schüler nach Millau in den Süden Frankreichs und leben einige Wochen bei französischen Gastfamilien, lernen eine französische Schule kennen und nehmen Eindrücke mit von einer mediterranen Kulturlandschaft. Und dasselbe gilt natürlich auch für die französischen Gäste in Deutschland bei ihrem Gegenbesuch. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Schulpartnerschaft so viele Jahre lebendig und attraktiv bleibt. Ich glaube, dass vor allem zwei Gründe dafür zu nennen sind: Erstens hatten und haben wir das große Glück, in Millau zwei sehr engagierte Deutsch-Lehrer vorzufinden, denen es bis heute immer wieder gelungen ist, das Interesse an der deutschen Sprache ihren Schülern zu vermitteln und somit Familien zu finden, die deutsche Schüler aufnehmen: Gisèle Sultra und Jean Lull! Auch die Schulleiterin in Millau, Madame Lavabre, stand von Anfang an mit Engagement und Leidenschaft hinter dieser Schulpartnerschaft. Im Kollegium der französischen Schule war eine breite Zustimmung und eine freundliche Sympathie zu verspüren. Viele französische 100

101 SCHULPARTNERSCHAFT ZWISCHEN DEM COLLÈGE MARCEL AYMARD IN MILLAU UND DEM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IN DONAUESCHINGEN Lehrer waren bereit, ihre Schüler nach Deutschland zu begleiten, sie haben die deutschen Lehrer zum Essen eingeladen, man hat große Kollegen-Festivitäten veranstaltet. In diesem Zusammenhang sollte man auch einige Namen erwähnen: Philipp Valentin, Mr Craos-Saussol, Jean Obin, Maurice Penaroya, Mr Esparell, Mlle Conne u.v.a. Ein zweiter wichtiger Grund für den andauernden Erfolg dieser Schulpartnerschaft ist die Tatsache, dass die Fachschaft Französisch am Fürstenberg-Gymnasium von Anfang an diesen Austausch nicht als eine Art Privileg der Fachschaft Französisch betrachtet hat, sondern Kollegen aus allen Fakultäten an diesem Schüler-Austausch hat teilnehmen lassen. So entstand auch im Kollegium des Fürstenberg-Gymnasiums eine breite Basis von interessierten Lehrerinnen und Lehrern, die diesen deutsch-französischen Schüleraustausch wohlwollend, aktiv, manchmal auch kritisch betrachteten. Auch die Schulleiter des Fürstenberg- Gymnasium, von Herrn Karcher bis zu Herrn Glunk und Herrn Strasser haben immer sehr engagiert und tatkräftig den Millau-Austausch unterstützt. So bleibt zu hoffen, dass sich bewahrheitet, was Frau Weingärtner in ihrer Rede am 19. Mai 2000 in Millau bei der Feier des 25.Jahrestages dieser Schulpartnerschaft gesagt hat: moi de finir mes paroles en exprimant l'éspoir que ces échanges scolaires continueront dans les 25 annés à venir. Merci. 101

102 AUF DEN SPUREN DER GLASMACHERKUNST VON EBERHARD KERN Oerstufenschüler des Fürstenberg- Gymnasiums auf alljährlicher Radtour mit dem Saverner Lycée. b La Raid Verre, die Glastour, lautet der Titel einer Unternehmung und Schulpartnerschaft, an welcher Oberstufenschüler und Schülerinnen des Fürstenberg-Gymnasiums alle Jahre in die Partnerstadt Saverne eingeladen werden und im Gegenzug Schüler des Lycée du Haut Barr de Saverne zu einem Aufenthalt nach Donaueschingen kommen. La Raid Verre, ein Titel, welcher im Vorfeld für die Teilnehmer aus Donaueschingen meist Ungewissheit und Kopfzerbrechen mit sich bringt, dann aber vor Ort gute körperliche Kondition erfordert und schließlich viele tolle Eindrücke und Erlebnisse im Nachbarland mit sich bringt. Nachdem bereits vor acht Jahren die Raid Verre 95 als erste Begegnung zwischen den beiden Gymnasien ein Erfolg war, hat nun diese Form von Partnerschaft in den nachfolgenden Jahren eine Kontinuität und Beständigkeit erfahren und die Beziehung zwischen beiden Schulen vertieft. Die Initiative war 1994 von dem Saverner Lycée ausgegangen, wobei zu dieser, als ein einmalig gedachtes Patrimoine -Projekt (= Heimaterbe ), geplanten Tour eine Teilnehmergruppe unserer Schule aus der Zaberner Partnerstadt von Donaueschingen eingeladen wurde. Daraus entwickelte sich - aus erster Erfahrung gut - nun eine dauerhafte Schulbeziehung mit einer alljährlichen Wiederholung dieser gemeinsamen Unternehmung. Es begann seither traditionell im Jahresverlauf auf der französischen Seite mit einer Erkundungstour im Frühjahr durch ausgewählte Bereiche der Nordvogesen per Rad, vorbereitet von einem Lehrer- Team des Lycée du Haut Barr in Saverne, welches als Technisches Gymnasium seinen Schülern neben allgemeinen Fächern Ausbildungsschwerpunkte im Bereich formbarer Materialien (so auch Glas, Plastik...) vermittelt. Die Glasmacherkunst der Nordvogesen, ebenso auch die reiche Kulturgeschichte dieser Region stehen neben der Begegnung mit den Partnern im Mittelpunkt der Raid Verre. Jeweils sechs Tage lang verbringen ca französische Schüler mit den deutschen Gästen, Schülern aus verschiedenen 11. Klassen am FG, unterwegs auf den Spuren eines alten Handwerks- und Industriegewerbes der Nordvogesen. Dabei werden sie begleitet von einem gut organisierten Planungs- und Versorgungstrupp von einigen besonders engagierten Lehrern der Saverner Partnerschule (unter allen hervorzuheben Richard Saumon, der auch als gebürtiger Elsässer mit besten deutschen Sprachkenntnissen ausgestattet, alle bisherigen Begegnungen begleitete und für Kollegen wie Schüler auf beiden Seiten ein guter und zuverlässiger Ansprechpartner war und ist, weiterhin Michel Jaquot und Pascal Guiot). Nicht etwa bequem im Omnibus, sondern per eigener Muskelkraft auf geländegängigen Fahrrädern führte die Erkundungstour durch die farbenfrohe Buntsandsteinlandschaft der Nordvogesen, welche jedoch durch ihren Gebirgscharakter die Teilnehmer immer wieder zum Schieben oder auch Tragen des eigenen Draht- Esels veranlasst. Besichtigungen von 102

103 AUF DEN SPUREN DER GLASMACHERKUNST Glasmacherunternehmen sowie Museen und Besichtigungen der heimeligen elsässischen Dörfer füllen die Tage aus. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer erweist sich das Cristallerie-Museum mit Glasbläser-Schauwerkstatt in Meisenthal. Gerade hier wurde in beeindruckender Weise der Aufstieg und Niedergang eines über 2000 Jahre alten Gewerbes in dieser Region deutlich. Mit Film und Schauvorführungen werden dort die hohe Kunst der Glasherstellung, Glasbläserei, Glasschleiferei und Verzierung gezeigt. Dabei wird den Schülern aus Donaueschingen bewusst, dass dieses Gewerbe in den Vogesen ähnlich wie im Schwarzwald zu einer besonderen Blüte gelangt war und sich heute gegen eine industrielle Massenfertigung von Glaswaren mittels eines eigenen, handwerklich besonders hochwertigem Angebots behaupten muss oder eben einen Niedergang erfahren hat (so wie auch bei uns in der früheren Glasbläserei Wolterdingen). Einen besonderen Eindruck bringt für alle Teilnehmer die Besichtigung zahlreicher Festungsbauten mit sich, allesamt Zeugnisse der Jahrhunderte währenden Kriegs- Konflikte zwischen den jetzt befreundeten Nachbarländern Frankreich und Deutschland. Zu besichtigen sind viele vollständig erhaltene, gigantische Befestigungswerke, die Zitadelle von Bitche und Fortifikationen der Maginot-Linie aus dem Zweiten Weltkrieg mit langen unterirdischen Gängen, kompletten Kaserneneinrichtungen, voll eingerichtetem Küchenraum, Operationssaal und einem Kraftwerk. Milliardeninvestitionen damals, die durch die Realität des damaligen Kriegsverlaufes schließlich umsonst und nutzlos waren. Alle Tage bringen auf der Tour neue Abwechslung. Orientierungs- und Geschicklichkeitswettbewerbe mit dem Fahrrad in gemischten deutsch-französischen Gruppen lockern die Fahrtentage auf und bringen den Teilnehmern mit ihren besonderen Herausforderungen viel Spaß. Täglich wechselt meist die Unterkunft, von rustikalen Wandervereinshütten bis hin zu komfortablem Schloss-Ambiente in Saverne, Wingen und Neuwiller; da lässt es sich gut leben und übernachten. Gleichermaßen die Verköstigung: von selbst gekochtem Mahl bis zum servierten Dinner zeigt sich unterwegs die französische Küche stets abwechslungsreich. Dabei werden die französischen Sprachkenntnisse der deutschen Gäste natürlich dauernd auf die Probe gestellt, doch zur allgemeinen Erleichterung ist die elsässische Sprache, vorwiegend bei der älteren Generation noch verbreitet, zur Verständigung und Wissensvermittlung immer wieder eine große Hilfe. Im Spätherbst der jeweiligen Tour-Jahre kommt dann alle Jahre die französische Partnergruppe auf Gegenbesuch nach Donaueschingen auf die Baar. Dabei stehen neben der Wiederbegegnung mit den deutschen Tour-Partnern vor allem Besichtigungen lokaler Industriebetriebe im Vordergrund. Für den Ausbildungs- Schwerpunkt der Saverner Schüler erweisen sich dabei die zahlreichen hochspezialisierten Firmen der Feinmechanik als herausragende Zentren praktischer Anwendung und Umsetzung der Lerninhalte. Hervorzuheben ist hier die Firma IMS GEAR (ehemals Morath), welche alle Jahre 103

104 AUF DEN SPUREN DER GLASMACHERKUNST umfangreiche Führungen in den Werken Donaueschingen und Eisenbach für die Saverner Schülergruppe organisiert und - nicht zuletzt - schon mehrfach Praktikumsplätze anbieten konnte. So verbringen nunmehr - außerhalb der schulischen Partnerschaft - immer wieder Schüler einen mehrwöchigen Aufenthalt beim Betriebspraktikum in Donaueschingen, ein schöner und nützlicher Nebeneffekt dieser ganz besonderen deutsch-französischen Beziehung. Der frühere französische Schulleiter M. Villars besuchte 1996 auf einer privaten Reise das Fürstenberg-Gymnasium, nachdem FG-Schulleiter M. Glunk 1995 beim Abschluss der Raid Verre einen ersten Besuch in Saverne am Lycée du Haut-Barr abstattete. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Stadt Donaueschingen, die für die jährlichen Begegnungen jeweils einen finanziellen Zuschuss aus der Partnerschaftskasse der Stadt erteilt. Teilnehmende Lehrer des Fürstenberg- Gymnasiums 1995 Eberhard Kern 1997 Gabriele Rottenecker / Eberhard Kern 1998 Hans Kech und Diana Graf 1999 Rainer Weishaar und Thea Schraven 2000 Eberhard Kern und Veronique Zorn 2001 Hans Kech und Petra Wassmer 2002 Beate Moser 2003 Frühjahr Volker Danneberg 2003 Herbst Volker Danneberg 104

105 EINE SCHULFREUNDSCHAFT IM INDISCHEN OZEAN VON EBERHARD KERN Das wohl exotischste Schulfreundschafts- Projekt der Baar führt zur Tropeninsel La Réunion im südlichen Indischen Ozean. Eine Freundschaft mit einer Schule so weit weg, ob das wohl gut gehen könnte? Diese Frage hat sich so mancher gestellt, als 1998 die ersten Kontakte nach La Réunion geknüpft wurden. Es geht, wie sich bislang am Fürstenberg-Gymnasium zeigt, und zeigt obendrein Kontinuität und Zukunft. Weltoffenheit, Interesse an anderen Kulturen, keine Angst vor Neuem wie auch Neugier - das bringen Schüler und Begleitlehrer beider Länder mit, wenn sie an der noch jungen und fragilen Beziehung zwischen dem Fürstenberg-Gymnasium und zwei Schulen im französischen Übersee-Département La Réunion, mitten im südlichen Indischen Ozean gelegen, weiter spinnen und diese somit vertiefen. La Réunion ist eine Insel von der Größe des Saarlandes im südlichen Indischen Ozean und zusammen mit Mauritius östlich von Madagaskar gelegen. Fast Kilometer gilt es für die Schüler von der Süd- auf die Nordhalbkugel der Erde für einen Besuch nach Deutschland zurückzulegen. Als ein Teil Frankreichs gehört die tropische Insel mit rund Einwohnern damit zur Europäischen Gemeinschaft und zu Euroland. Sie ist vulkanischen Ursprungs und daher sehr gebirgig. Ein mächtiger Vulkan, der Piton de la Fournaise, zeigt dauerhafte Aktivität, aber noch nie hat der feuerspeiende Berg durch Eruption ein Menschenleben gekostet, von daher gilt er als berechenbar und ungefährlich und ist keinesfalls gefürchtet. Erstmals im März 1999 waren 25 Schüler des Collège de Cambuston in St. André auf die Baar gereist und verbrachten dort 18 Tage in Partnerfamilien. Es war ein Zufallskontakt, der den Weg zuvor zu dieser Insel geführt und den Grundstein zu einer Schulfreundschaft gelegt hatte. Er führte zu einer Deutschlehrerin in St. André, Frau Britta Stelzer, die (wie der Name unschwer verrät) als deutschstämmige Französin auf La Réunion lebt und unterrichtet und somit beste Voraussetzungen bot, um erste Brücken über diese große Distanz zu schlagen. Das Leben auf der Insel ist weitgehend europäisch geprägt, wobei das Bildungswesen dem in Frankreich gleichzusetzen ist. An den Collèges wird Deutsch als erste und zweite Fremdsprache unterrichtet, von diesem Angebot machen zahlreiche Schüler Gebrauch, obwohl die leichter zu erlernende spanische Sprache als Alternative gegeben und zur Wahl verlockend ist. Verständlich ist, dass die Kinder der Insel, wenn sie denn schon Deutsch sprechen können, auch einmal in das Land reisen wollen, dessen Sprache sie erlernen, um sie direkt vor Ort auch anzuwenden. Reisen nach Deutschland werden auf La Réunion unterstützt durch die Vereinigung ACAR (L' Association des Amis de la Culture Allemande à la Réunion ), fordern aber den dortigen Eltern der Schüler immer noch erhebliche finanzielle Beträge ab, um ihren Kindern die Teilnahme zu ermöglichen. Doch hier hat ein Kennenlernen des Mutterkontinentes Europa und die Vertiefung von Sprachkenntnissen, die spätere Ausbildungs- und Berufschancen der Kinder verbessern können, eben einen hohen Stellenwert. 105

106 EINE SCHULFREUNDSCHAFT IM INDISCHEN OZEAN La Réunion verfügt über eine gut funktionierende multikulturelle Gesellschaft. Auf der Insel leben vielfältige ethnische Gruppen friedlich nebeneinander wie Kreolen, Europäer, Inder, Chinesen und Afrikaner, deren Vorfahren vor langer Zeit auf die Insel kamen, ob als Sklaven verschleppt oder als Einwanderer, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Kultur und Religion. Entsprechend bunt gemischt setzten sich die zu uns kommenden Schülergruppen zusammen und brachten einen zeitweiligen kulturellen Farbtupfer in das hiesige Schulleben am Gymnasium. Nach der ersten erfolgreichen Begegnung 1999 hat sich eine weitere Schule, das Collège Auguste Lacaussade - Le collège du cirque de Salazie um Teilnahme beworben. Eine erneute Begegnungsrunde wurde gemeinsam vereinbart und für den Oktober des Jahres 2001 geplant. Kurz vor Abreise (die Koffer waren schon fast gepackt) kam jedoch ein behördlich verordnetes Aus für die Reise - bedingt durch die Ereignisse des 11. September in New York. Sicherheit stand für diese Entscheidung im Vordergrund. Die 2. Begegnung wurde auf den nachfolgenden März verschoben und fand - nunmehr zwischen drei Schulen - mit großem Erfolg statt. Die Organisation der bisherigen Schulkontakte lag in den Händen der Lehrer Gabriele Rottenecker, Thea Schraven, Désirée Wittkowski und Eberhard Kern auf deutscher Seite, auf französischer Seite von Frau Britta Stelzer, Valerie Chan Kai Ho und Mireilla Ramin, jeweils sehr wohlwollend unterstützt durch die Schulleiter der jeweiligen Institutionen. Gabriele Rottenecker verbrachte 2001 einen mehrwöchigen Aufenthalt am Lycée Sarda Garriga in St. André zu einer schulischen Hospitation. Die bisher einseitigen Begegnungskontakte - stets in Donaueschingen - wurden 2002 erstmals mit einem Gegenbesuch auf La Réunion durchbrochen und bereichert: Mit 45 jungen Teilnehmern fand im Zeitraum eine Chorkonzertreise zu und auf der fernen Insel statt. Im Rahmen des 3. Jugendchortreffens des SSB vereinte Chorleiter und Musiklehrer am FG Hubert Stinner Mitglieder aus verschiedenen Chören der Schule sowie weitere Teilnehmer zu einer Chorgemeinschaft, die einer Einladung der Ecole de Musique et de Danse in St. André de la Réunion folgte. Der dortige Leiter, Pierre Varo, hatte für die Baaremer Chorgruppe ein umfangreiches Auftritts- (8 Konzerte) und Kulturprogramm vorbereitet. Rundum erfolgreich verlief diese Reise und begeisterte sämtliche Teilnehmer. Ein erneuter Gegenbesuch ließ nicht lange auf sich warten: Pierre Varo, selbst Leiter des über die Grenzen der Insel hinweg bekannten und renommierten Orchesters Orchestre Polyphonia kam Mitte Juli 2003 mit 47 jungen Musikern (12-28 Jahre alt) im Verlauf einer Europatournée auf die Baar und gastierte hier u.a. am Fürstenberg-Gymnasium. In der bis zum letzten Platz gefüllten Aula bot sich den Anwesenden ein denkwürdiges Feuerwerk an Musik und Rhythmus, die 106

107 EINE SCHULFREUNDSCHAFT IM INDISCHEN OZEAN Begeisterung konnte an diesem Abend keinen mehr auf den Sitzen halten. Im kommenden Frühjahr ( ) werden nunmehr wiederum per Flugzeug und Bus eine weitere Gruppe der jungen Übersee-Franzosen via Paris und Straßburg in die Baarstadt reisen, um Eindrücke von Land und Leuten zu gewinnen, wie auch von deutscher Kultur. Zuvor wechseln dann wohl unter den Partnern viele s und Briefe zwischen der Insel im südlichen Indischen Ozean und Donaueschingen hin und her, um erste Kontakte zwischen den Teilnehmern zu knüpfen und zu vertiefen. Beteiligt an dieser neuen Partnerschaft sind Schüler der 8. und 9. Klassen des Fürstenberg-Gymnasiums. Viele unserer Schüler hoffen natürlich, dass bei einem anhaltenden guten Kontakt mit ihrem Partner sich vielleicht mal ein Gegenbesuch realisieren lässt - die Menschen von La Réunion sind für ihre Gastfreundschaft bekannt. Nichts ist unmöglich 107

108 Nina Peter, ohne Titel, Gips, Abi Alexandra Hogg, liegende Figur, Gips, Abi 1999

109 Julia Berger, Torso, Gips, Abi

110 MUSIK AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM VON HELMUT STARK Musik entspricht in allen Kulturen dem existenziellen Ausdrucksbedürfnis des Menschen. Daher soll im Musikunterricht durch unmittelbare musikalische Erfahrungen die Freude an der Musik geweckt und erhalten werden. Das geschieht durch Singen, Spielen auf Instrumenten und Tanzen; dieser aktive Umgang mit Musik wird begleitet von der Reflexion über die verschiedensten musikalischen Phänomene, so dass mit der Förderung von kreativen Fähigkeiten zugleich auch Kriterien entwickelt werden, mit denen die Schülerinnen und Schüler Musik verstehen und beurteilen können. Kulturelle Identität lebt von Tradition und Innovation. Der Musikunterricht dient somit zunächst der Vermittlung unseres wertvollen musikalischen Erbes, zum anderen ist den Schülerinnen und Schülern der Blick für neuere Musik bis in die Gegenwart zu öffnen. Die modernen Medien und jugendkulturellen Gegebenheiten beeinflussen die Heranwachsenden in ihrer kulturellen Orientierung. Der Musikunterricht hat daher das Interesse an der Vielfalt kultureller Erscheinungen zu fördern. Offenheit und Verständnis gegenüber dem Geschmack anderer soll geübt werden. Die Schülerinnen und Schüler sind anzuleiten aus der Fülle musikalischer Angebote verständig und ästhetisch begründet auszuwählen, was für sie auch später als Erwachsene ein Zugewinn an Lebensqualität bedeutet. Die ansehnliche Orff-Instrumentensammlung, die ständig weiter ausgebaut wird, bietet viele Möglichkeiten des Musizierens in Gruppen oder ganzen Klassen: Xylophone, Metallophone, Glockenspiele und Rhythmusinstrumente werden eingesetzt in Musikstilen von Klassik bis Jazz. Im Klassengesang reicht das Spektrum vom Volkslied bis zum aktuellen Pop- Song. Im aktiven Umgang mit Musik in Gruppen und im Klassenverband werden wichtige Erziehungsfelder gefördert und Schlüsselfelder ausgebildet: Intuitives Denken, Kreativität und Phantasie der Schülerinnen und Schüler werden entwickelt. Sozialverhalten wie gegenseitige Rücksichtnahme und das Streben nach dem Erreichen eines gemeinschaftlichen Ziels werden geübt. Die Konzentrationsfähigkeit wird gefördert. Das zuletzt Gesagte gilt auch in besonderem Maße für die Mitwirkung in einer der Musik-Arbeitsgemeinschaften des Fürstenberg-Gymnasiums: Chor, Orchester und Jazz Combo. Eine gelungene Aufführung beflügelt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freude an der Musik und wird später zu den schönen Erinnerungen an die Schulzeit zählen. Aktives Musizieren als Schlüssel für einen erlebnisreichen und erfüllten Umgang mit Musik hat einen wichtigen Stellenwert am Fürstenberg-Gymnasium. 110

111 CHORMUSIK AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM VON HUBERT STINNER Der Schulchor des Fürstenberg-Gymnasiums wurde von Hubert Stinner 1990 neu ins Leben gerufen. Sehr bald wuchs die Zahl der Mitglieder so stark an, dass der Chor in verschiedene Gruppen geteilt werden musste, was dank der Kooperation mit Vereinen gelang. Die Allmendshofener Chorjugend wurde gleichzeitig Unterstufenchor des Fürstenberg-Gymnasiums und für besonders versierte Sängerinnen und Sänger wurde der Kammerchor der Baar gegründet. Im Jahre 2001 wurde der Kammerchor der Baar aufgelöst und dafür eine Kooperation Schule-Verein mit dem Schwarzwaldgau-Sängerbund gegründet. Der gemeinsame Chor beider Institutionen heißt seitdem Vokalensemble Schwarzwald-Baar. Dem Vokalensemble wurde ein sogenannter Auswahlchor angeschlossen. Hier soll vor allem die gehobene klassische Chormusik gepflegt werden. Alle drei Chorgruppen traten bisher regelmäßig in Schulkonzerten und Chorkonzerten in Donaueschingen und Umgebung auf, jedoch gab es auch darüber hinaus besondere musikalische Ereignisse, von denen einige hier in chronologischer Folge genannt werden Mozart Projekte Missa brevis D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart 1992 Modellkonzert des Landes Baden - Württemberg in Biberach 1993 Modellkonzert des Landes Baden- Württemberg Uraufführung von Alenberg von Brent McCall 1994 Carmina Burana von Carl Orff CD - Produktion mit geistlichen Chorwerken 1995 Carmina Burana von Carl Orff 1996 Konzertreise in die USA Uraufführung Missa Brigobannensis von Hubert Stinner Uraufführung des Magnificat von Hubert Stinner Uraufführung der Lieder für Kinderchor und Klavierbegleitung nach Texten von Christian Morgenstern von Hubert Stinner Aufführung der Missa Brigobannensis in Weissenau/Ravensburg Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms 75-jähriges Jubiläum der Don-Bosco Schwestern in Deutschland Uraufführung des Don-Bosco Chorlieder-Heftes von Hubert Stinner 1998 Konzertreise nach Schottland Geistl. Chorkonzert mit der Chorakademie der Waseda - Universität Tokyo 1999 Konzertreise nach Japan Kammerchor wird beim Wettbewerb in Karlsruhe Meisterchor Schubertiade in Hüfingen und Alpirsbach 2001 Chor- und Orchesterkonzert mit Schulorchester aus Fochabers (Schottland) 2002 Konzertreise nach La Réunion CD-Produktion mit weltlicher Chormusik Deutsch-japanisches Chorkonzert 2003 Konzertreise nach Rom Chor- und Orchesterkonzert mit dem Jugendorchester von La Rèunion 111

112 COMBO DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS DONAUESCHINGEN VON DÉSIRÉE WITTKOWSKI D ie Combo wurde im Herbst 2000 gegründet und hat unter der Leitung von Désirée Wittkowski von Anfang an Schwung in manche Schulveranstaltung gebracht. Die Spieler kommen aus den Klassen Zur Besetzung gehören eine Sängerin, Saxophone (Alt und Tenorsax), Trompeten und eine Posaune, in der Rhythmusgruppe E-Bass, Schlagzeug und Klavier. Die Band hat bisher Schulgottesdienste und diverse offizielle Schulveranstaltungen musikalisch gestaltet sowie zusammen mit dem Schulorchester Konzerte zum Schuljahrsende gegeben. Besondere Höhepunkte waren die Teilnahme an der Jazzbegegnung der Schulen in Breisach 2001 und am Schülerjazzfestival in Stuttgart im April Wir spielen Swing- und Latinmusik, aber auch mal einen Rock- oder Poptitel. Neue Spieler sind jederzeit willkommen! 112

113 COMBO DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS DONAUESCHINGEN 113

114 DAS SCHULORCHESTER DES FÜRSTENBERG-GYMASIUMS IN ZWEI JAHREN VON DER GRÜNDUNG ZUM SCHWUNGVOLL MUSIZIERENDEN MUSIKENSEMBLE VON SABINE DERDUS Nachdem über 5 Jahre kein Schulorchester am FG bestand, gab es im Jahr 2001 durch die frisch nach Donaueschingen gekommene Musiklehrerin Sabine Derdus neue Pläne für ein Schulorchester. Gerade zur Repräsentation des instrumentalen Musiklebens einer Schule nach außen und für diverse Veranstaltungen und alle möglichen schulischen Anlässe ist ein Schulorchester unerlässlich. Das gemeinsame Musizieren schult die sozialen, persönlichen und musikalischen Fähigkeiten des Einzelnen und schafft durch die aktive Mitwirkung am Schulleben bleibende positive Erinnerungen an die Schulzeit. Zunächst wurde das Orchester für eine Aufführung des Kindermusicals Die Reise nach Rio als Rio-Projektorchester gegründet. Die Aufführung fand gemeinsam mit vier fünften Klassen und dem Kinderchor des MGV Allmendshofen statt. Der erste Auftritt des Schulorchesters erfolgte im Autohaus Südstern im Juni 2001 gemeinsam mit einem über 100- köpfigen Kinderchor beim Jubiläum des MGV Allmendshofen - mit großem Erfolg! Das nächste Schulkonzert, das Sommerkonzert am 9. Juni 02, gestaltete das bis dahin mit noch relativ wenigen Mitgliedern recht übersichtliche Schulorchester unter Leitung von Sabine Derdus gemeinsam mit der Band unter Leitung von Désirée Wittkowski und diversen Glockenspielstücken von Helmut Starks Klassen in der Aula des FG. Das Motto lautete: Klassik und Jazz. Eine gelungene Mischung aus Stücken von Mozart-Sonaten bis hin zu Sound of Silence von Simon und Garfunkel und Hard Day s Night von den Beatles brachte Abwechslung und einen angenehmen Abend für die zuhörenden Eltern und Lehrer. Außerdem wurde der Kontakt zwischen Schule und Vereinen dadurch vertieft, dass Schüler und Orchestermitglieder die Möglichkeit bekamen, in öffentlichen Konzerten ihr musikalisches Können zeigen zu dürfen, so z.b. am 2. Adventssonntag 2001 in der Katholischen Kirche St. Verena in Hüfingen beim Weihnachskonzert der Singing Voices - Hüfinger Vokalkreis. Auch während der Projekttage am Schuljahresende 2001/02 wurde von einigen Mitgliedern des Schulorchesters und weiteren Interessierten die Musik nicht vergessen: das Donau-Projektorchester motivierte während des Präsentationstages der Projekttage mit Strauß schen Walzerweisen zu weiterem Musizieren in der Gruppe. Gleichzeitig war die Wiener Musik eine Hommage an das in der Schule stattfindende Donau-Projekt. Das Weihnachtskonzert 2002 war das erste vollständig eigene Konzert des Schulorchesters gemeinsam mit einem Weihnachts-Projektchor, der sich aus den Klassen 6d und 7d zusammensetzte. Ein gut eineinhalb- stündiges Konzert - und dieses nach nur knapp eineinhalb Jahren seines Bestehens! Orchesterstücke von Beethoven über Charpentier bis zu Mozart wechselten sich ab mit verschiedensten Solo-Vorträgen der Orchestermitglieder auf ihren Instrumenten. Im zweiten Teil des Konzertes kam dann der Weihnachts-Projektchor dazu, der zunächst nur mit Klavierbegleitung, dann auch mit dem Orchester zusammen Weihnachtslieder aus aller 114

115 DAS SCHULORCHESTER DES FÜRSTENBERG-GYMASIUMS Welt zu Gehör brachte. Die festliche, aber fröhliche und gelöste Stimmung übertrug sich auch auf das am Ende fleißig mitsingende Publikum. Bereits ein halbes Jahr später spielte das inzwischen auf knapp 30 Mitglieder angewachsene Schulorchester wieder im Sommerkonzert am 24. Juni 2003 gemeinsam mit der Band und französischen Austausschülern aus Millau ein rundes Programm. Dabei waren Grüße an die französischen Gäste mit Offenbachs Barcarole, aber auch die Morgenstimmung aus der Peer- Gynt-Suite sowie moderne Stücke wie Moonlight Shadow oder Spirituals, z.b. Oh when the Saints. Und nur zwei Wochen später gestaltete das Schulorchester den Schulgottesdienst am Ende dieses Schuljahrs in der Aula mit. Hier wurden moderne Gemeindelieder begleitet, so z.b. Ins Wasser fällt ein Stein, oder Meine Zeit. Auch ein echt modernes Donaueschinger Stück wurde gespielt: ein scharf klingendes, sich steigerndes Orchestercrescendo, während dessen die Spannung stieg und die Zuschauer von Maskenträgern gefesselt wurden. Etwas ganz Neues für die Gottesdienstbesucher! Gymnasiums, bei dem das Schulorchester wieder beim Autohaus Südstern, dem Ort seines ersten Auftritts, spielen wird und den Festakt musikalisch umrahmen wird. Auch auswärtige Auftritte und Orchestertreffen sind geplant. Spannend ist immer die Zusammensetzung des Orchesters: es gibt eine Instrumentenauswahl von Violine, Block- und Altflöte, Klarinette, Glockenspiel, Cello, Querflöte bis hin zur Panflöte. Alle Instrumente haben unterschiedliche Charaktere, und deswegen müssen alle Noten an diese angepasst werden. Für jedes Stück wird das Notenmaterial speziell für diese Besetzung umgeschrieben und arrangiert, so dass jeder die Noten bekommt, die ihn fördern und fordern, und vor allem den Spaß an der Musik weiter erhalten! Es gibt aber auch Extra-Ensembles, die sich aus dem Orchester bilden, so bestimmte Instrumentengruppen wie z.b. die Geigen oder die Blockflöten. Weitere Projekte: Bei der Begrüßung der neuen 5. Klassen wurde am Anfang des Schuljahres 2003/04 die neuen Schülerinnen und Schüler an ihrem ersten Schultag vom Schulorchester mit fröhlicher Musik in Empfang genommen. Die nächsten Projekte sind weitere Konzerte mit und ohne Chor - und natürlich das Schuljubiläum des Fürstenberg- 115

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118 SPORT AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM DONAUESCHINGEN VON OTTMAR HEILER Die Entwicklung des Sports an unserer Schule lässt sich anschaulich an der Geschichte der Sportanlagen aufzeichnen. So meldete der Direktor Carl Borromäus Fickler im Rahmen der Planung des neuen Gymnasiums in zwei Schreiben an die zuständigen Behörden den Raumbedarf an. Im Schreiben vom an die Großherzogliche Bezirksbauinspektion heißt es: Vor dem Gymnasiums Gebäude ein Turnplatz für 2 Barren, 3 Recks, einen Kletterbaum, einen Springstock und Graben mit gehörigem Raume für jede Übung. Ein bedeckter Raum ebner Erde zu Turnübungen im Winter. In einem Schreiben an die damalige Kultusbehörde, den Großherzoglichen Ober- StudienRath in Karlsruhe gibt Fickler unter anderem folgende Begründung für den überdachten Turnplatz: Dürfte auch sehr angemessen sein, da gerade im Winter, wo das Sitzen und der Mangel an Bewegung im Freien länger dauert. Vollständigerweise muss erwähnt werden, dass der Neubau erst 1882 zur Verwirklichung kam. Viele ehemalige Schüler erinnern sich noch an die kleine Turnhalle am Gebäude, das heute die Realschule beherbergt. Mit Holzsplittern im Hinterteil vom oft angebotenen Sitzfußball auf dem stark strapazierten Parkettboden hat so mancher Schüler Bekanntschaft gemacht. Der kleine Rasenplatz neben der Halle war im Sommer stark frequentiert. Für die Bundesjugendspiele stand das weiter entfernte Stadion im Park zur Verfügung. Spätestens nach dem Neubau des Gymnasiums in der Humboldtstrasse haben sich die räumlichen Möglichkeiten zum Schulsport um ein Vielfaches verbessert. Die dreiteilige Baarsporthalle mit der großzügigen Geräteausstattung bietet für den regulären Sportunterricht optimale Voraussetzungen. Seit diesem Jahr kann auch die neue Halle der Erich- Kästner Schule mitbenutzt werden. Die Außenanlagen eignen sich für Spiele und Leichtathletik. Ein kleiner Fitness-Parcours sowie sechs wetterfeste Tischtennisplatten dienen auch in den Pausen als willkommene Abwechslung. Das Stadion mit der modernen Kunststoffbahn, die Fußballplätze im Haberfeld, das großzügige Parkschwimmbad sowie das soeben erweiterte und sanierte Hallenbad in Hüfingen ergänzen die nahezu optimalen Voraussetzungen für das Sporttreiben. Bereits in der Entstehungszeit des regulären Sportunterrichts im letzten Jahrhundert zählte der Ausgleich zum bewegungsarmen Lernen als Hauptziel. Die Art des Sporttreibens orientierte sich über viele Jahrzehnte an der stark auflebenden Turnbewegung, die sich aus den Pioniertagen in der Berliner Hasenheide unter Turnvater Jahn in rasanter Weise entwikkelt und verbreitet hatte. Nicht unter den Tisch gekehrt werden soll die besondere Förderung des Sports mit all ihren Nebenerscheinungen während des Dritte Reichs, die in fast allen Schulen ihre Konsequenzen hatte. Heute steht der Sportunterricht zunehmend im Blickpunkt einer fächerübergreifenden Gesundheitsförderung. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass etwa 65 % aller Kinder und Jugendlichen Haltungsschwächen oder bereits Haltungsschäden aufweisen und weiterhin sehr viele Schüler koordinative und konditionelle Defizite haben. Dazu kommt noch 118

119 SPORT AM FÜRSTENBERG- GYMNASIUM DONAUESCHINGEN das Problem Übergewicht bei vielen Heranwachsenden. Neben dieser Förderung der körperlichen Entwicklung soll der Schulsport auch zur geistigen und emotionalen Reifung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Zentrale Aufgaben des Schulsports gemäß aktuellem Bildungsplans sind: das Interesse an Bewegung und Spiel zu wecken, zum vielfältigen Sport treiben zu befähigen und dadurch emotionale, körperliche und soziale Erfahrungen zu ermöglichen vorhandene Neigungen und Begabungen zu fördern einen Beitrag zur Gesundheitserziehung zu leisten. Regelmäßiges Sporttreiben unterstützt die Entwicklung von Haltungen und Einstellungen wie Anstrengungs- und Durchhaltebereitschaft, Zuversicht, Disziplin und Selbstvertrauen, die sich positiv auf die Gestaltung des eigenen Lebens auswirken. Die Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit und Kooperation ermöglicht Integration und soziales Handeln gegenüber dem Partner und in der Gruppe. Durch den Sportunterricht werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, auf Bedürfnisse und Wünsche anderer einzugehen, Konflikte zu lösen und bei der selbständigen Gestaltung des Sporttreibens mitzuwirken. Fairness und Fair play werden durch das Akzeptieren von Spiel- und Wettkampfregeln gefördert. Das Fürstenberg-Gymnasium bietet den sportinteressierten Schülerinnen und Schülern über den regulären Sportunterricht hinaus weitere Möglichkeiten, ihre vorhandenen Begabungen und Neigungen weiterzuentwickeln und Wettkampferfahrungen zu sammeln: Sportarbeitsgemeinschaften Schulmeisterschaften in vielen Individual- und Mannschaftssportarten Erwerb des Deutschen Sportabzeichens Teilnahme an der jährlichen Sportbegegnung mit unserer Partnerschule in Saverne Schulsportwettbewerbe Jugend trainiert für Olympia. So können unsere Schülerinnen und Schüler befähigt werden, eigenen Bedürfnissen entsprechend zunehmend selbstverantwortlich und kritikfähig aus dem Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfangebot außerhalb des Sportunterrichts auszuwählen. Leider musste in den vergangenen Jahren das Angebot in den Arbeitsgemeinschaften reduziert werden, da die zur Verfügung stehenden Deputatsstunden mehr und mehr gekürzt wurden. In den Schulsportwettbewerben konnten in vielen Sportarten besondere Erfolge gefeiert werden. So kamen Mannschaften unserer Schule über den Sieg bei Kreis- und Bezirksentscheidungen bis in Oberschulamts-, Landes- oder sogar Bundesfinale nach Berlin. Eine beispiellose Erfolgsbilanz kann die Sportabzeichenaktion an unserer Schule vermelden. Über 5600 Abzeichen (!) haben Schüler (und auch einige Lehrer) in den letzten 20 Jahren gemacht. In Serie wurden wir Sieger auf Sportbundebene und schafften es in diesem Jahr sogar erstmals, landesweit die meisten Abzeichen absolut und auch gemessen im Verhältnis zur Schülerzahl vorzulegen. 119

120 PENNETRANT UND AUFDRINGLICH - DIE SCHÜLERZEITUNG DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS VON LEONIE WEIßHAAR Ein Name, der schon alles ausdrückt: PennetranT, die Schülerzeitung des Fürstenberg-Gymnasiums. Sie ist aufdringlich, penetrant eben, und hat mit der Schule, also der Penne, zu tun. Hinter dem Namen steht eine starke Redaktion. 25 Gymnasiasten zählen zu den Nachwuchsjournalisten. Den größten Teil der Zeitung stellen die Großen auf die Beine: Layout-Spezialist Maximilian Baumann, Angela Maier, Svenja Meier und Chefredakteurin Leonie Weißhaar kümmern sich um interessante Beiträge, peinliche Lehrergeschichten und News vom FG. Die Stimmung kommt dabei nie zu kurz. Während der Redaktionssitzungen kann man schon von weitem das Lachen aus dem Keller hören. Keller deshalb, weil sich dort der Computerraum befindet, den die Redakteure der Zeitung unter Aufsicht der betreuenden Lehrerin Ursula Kiefer benutzen dürfen. Aber die Kleinen dürfen natürlich nicht zu kurz kommen, denn die Unterstufenredaktion nimmt den größeren Teil des Zeitungsteams ein, 20 Jungredakteure sorgen für lustiges Unterhaltungsmaterial. Das Jahr 2003 ist auch für die PennetranT ein Jubiläumsjahr. Im Juli 1993 erschien nämlich die erste Ausgabe der Schülerzeitung. Seither wurden 21 Ausgaben veröffentlicht und Gründungsmitglied Ursula Kiefer wirkt noch nicht müde. Für das neue Schuljahr sucht die Redaktion weitere schreiblustige Mitschüler, die ihr helfen wollen, Artikel zu schreiben, die interessiert am Schulgeschehen sind, sich mit Computern auskennen und gerne Pizza essen gehen. Aber warum Pizza? Das ist so: Mit dem vom Verkauf übrig bleibenden Geld geht die ganze Redaktion am Ende des Schuljahres zum Abschluss Pizza essen. Aber auch das Warten in der Mittagspause, bis die Sitzung anfängt, kann mit Pizza gestaltet werden. Im Raum der Schülerzeitung, den die Redaktion sich mit anderen AGs teilt, ist nämlich eine kleine Mikrowelle vorhanden. Bis eine Zeitung steht, ist viel Arbeit notwendig. Der erste Schritt besteht darin, eine Themensammlung aufzustellen: Über was soll berichtet werden, wird eine Fotostory angegangen oder gibt es ein aktuelles Thema für einen Talk im Keller? Beim Talk treffen sich Schüler und Lehrer, um über ein Thema gemeinsam zu diskutieren. Diese Unterhaltung wird dann im Interviewstil in der Zeitung gedruckt. Der zweite Schritt auf dem Weg zur fertigen Zeitung ist die Verteilung der Themenvorschläge. Dann wird die Werbung verteilt. Schließlich wird die PennetranT hauptsächlich durch die Gelder von in der Zeitung werbenden Firmen finanziert. Wenn dann alle Artikel geschrieben sind, laufen sie bei unserem Cheflayouter Maximilian Baumann ein. Seine Aufgabe ist es dann, den Aufbau der Zeitung zu gestalten. Das ist wohl die aufwändigste Arbeit, meist braucht sie einige Wochen. Hat Max nach einigen nächtlichen Überstunden dann das optimale Erscheinungsbild auf dem PC, kommt die Zeitung in Druck. Ganz modern und digital. Im Moment wird eine Auflage von 350 Stück gedruckt. Der letzte Schritt ist dann der Verkauf an der Schule. Meist wird drei Tage lang verkauft. Na, Lust bekommen? Dann macht die Augen auf am FG, denn bald wird sie wieder kommen, die brandneue PennetranT! 120

121 SMV - DIE SCHÜLERMITVERANTWORTUNG/VERWALTUNG VON VOLKER DANNEBERG D as Fundament der SMV-Arbeit ergibt sich aus Artikel 21 der Landesverfassung. Dort heißt es in Absatz 1: Die Jugend ist in den Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schullebens zu beteiligen. Einzelne Regelungen beinhalten als Ziel der SMV schwerpunktmäßig die Erziehung zu Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sie ermöglichen Interessensvertretungen der Schüler an der Schule und die Übernahme von selbstgewählten Aufgaben durch die Schüler. DIE SMV-TÄTIGKEITEN AN UNSERER SCHULE: Zu Beginn des Schuljahres gibt es immer eine Menge zu tun, da die SMV wieder neu gebildet wird. Die Klassen/Tutorien wählen ihre Vertreter, neue Schülersprecher und Unterstufensprecher müssen gefunden werden und einer von zwei Verbindungslehrern in seinem Amt bestätigt bzw. neu gewählt werden. Damit sich alle an der SMV Beteiligten auch näher kennen lernen, führen wir nach ca. 6 Wochen eine SMV-Tagung in Mistelbrunn durch. In Form einer Zukunftswerkstatt wird erarbeitet, welches Programm und welche Aktionen im neuen Schuljahr auf welche Weise umgesetzt werden können. Des weiteren reflektieren wir unseren Schulalltag und suchen nach Ansatzpunkten, wie man das Schulleben für alle noch angenehmer und freundlicher gestalten könnte. Ein großes Ereignis wirft seinen Schatten 121

122 SMV - DIE SCHÜLERMITVERANTWORTUNG/VERWALTUNG voraus. Wir beginnen bereits mit der Planung unseres Penneballs, der meist Ende November stattfindet und für den wir auf die Mithilfe zahlreicher Schüler/Innen und Lehrer/Innen angewiesen sind. Das nächste Großereignis erwartet uns schon im Dezember am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien. Alle Klassen beteiligen sich an dem von uns organisierten Weihnachtsbasar. Neben allerlei Köstlichkeiten gibt es Selbstgebasteltes, Losstände und ein von den 12ern vorgetragenes Engelssingen. Der Erlös wird wohltätigen Organisationen zugeführt, die der Schülerrat auswählt. Im Frühjahr startet die SMV mehrere Aktionen. Hierzu gehören zum Beispiel: - Send a rose am Valentinstag - Send a bunny to your honey an Ostern - Filmnächte Da im letzten Schuljahr keine Projekttage stattfanden, veranstalteten wir am vorletzten Schultag für die gesamte Schule einen Schwimmbadtag mit vielen Attraktionen (z. B. Volleyball, Schwimmstaffeln, Minigolf, Jonglieren, Boule, Aqua-Gym, Wurfspiele, Radfahren, Baseball, Fußball etc.). Höhepunkt war die abschließende Schwimmstaffel Schüler gegen Lehrer. 122

123 Christine Scherzinger, o.t., Enkaustik, Abi

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126 VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT ABITURSREDE 30. JUNI 2001 VON FELIX MAIER A urea prima sata est (Met., I, 89) Der römische Dichter Ovid beginnt seine Metamorphosen mit einer Beschreibung der mythischen Weltentstehung. In seiner Vorstellung von einem linearen Evolutionsprozess reiht sich für den Dichter ein Zeitalter an das andere: Ein goldenes Zeitalter zuerst, es folgen das silberne, das eherne und schließlich das eiserne, in dem Ovid einen Großteil der Probleme anspricht, die damals wie heute die Menschen unmittelbar berührten, die aber in der Antike eben längst nicht unter so publicity-wirksamen Namen verkauft wurden wie heute. Und deshalb möchte ich - vermessen vielleicht?! - der Ovid schen Evolutionstheorie ein weiteres, ein fünftes Zeitalter hinzuzufügen, das Zeitalter der Verbal-Publicity, der Neologismen und der Slogan-Mentalität. Alte Probleme werden neu aufbereitet und aufgemischt, neue entdeckt und zu Schlagwörtern vereinfacht, manchmal auch nur verschleiert oder totgeredet, es werden Pseudo-Probleme erfunden, die Stirnrunzeln und fahrig-nervöses Fingertrommeln zur Folge haben sowie graue Haare auf betagten Häuptern vermehren, echte oder eben Pseudo-Probleme, die erdacht, hochstilisiert und wieder verworfen werden. Zuständige Gremien, schnell gebildete Ausschüsse, hastig ins Leben gerufene Communities und alle, die sich sonst noch als kompetent erachten, strömen zusammen zu Kongressen, Symposien oder Workshops und verfassen den Tendenzen gerecht werdende Verlautbarungen und Statements, gekleidet in hochtrabende Sätze mit vielen leeren Worthülsen, die irgendwann ausgedient haben und an Aktualität verlieren, von der Bildfläche verschwinden und im besten Fall als Unwort des Jahres noch einmal zu zweifelhaftem Ruhm gelangen - Metamorphosen im ursprünglichen Ovid schen Sinn! Es ist eine immer wieder feststellbare Tatsache, dass Zeiterscheinungen, moderne Strömungen, Entwicklungen jedweder Art, kaum dass sie in positivem oder negativem Sinn zu gewisser Wichtigkeit avanciert sind, sofort mit einer publicityträchtigen Bezeichnung oder einem möglichst medienwirksamen Schlagwort versehen und vermarktet werden. Wen wundert's da noch, dass solche Tendenzen längst nicht mehr vor der Schule halt machen? Um nicht nur im Erdkunde-Buch oder in der Tageszeitung von derartigen Neologismen zu lesen und sie nicht nur beim täglichen Fernsehen serviert zu bekommen, sondern mal selbst ein bisschen dran lutschen zu dürfen, muss man einfach mitschwimmen im großen Strom und muss die wohlklingenden Begriffe hereinholen in den eigenen Schulalltag, hoffend, dass solch eine deduktive Vorgehensweise auch gleichzeitig strukturelle Verfestigungen entlarve: Wir sind betroffen und fühlen uns gut! Dass wirklich Betroffenheits-Potential vorhanden ist, möchte ich an einigen prägnanten Beispielen erläutern: Oft zitiert und beschworen werden die Chancen und Gefahren der Multimediawelt, wobei die Tücken derselben zu überwiegen scheinen, zumindest nach unserer Schüler-Erfahrung

127 VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT Nicht nur, dass sich unsere Biolehrer im Hörsaal immer den Kopf am Fernseher anstoßen und - je nach Temperament - heftig fluchen oder einen Hoffentlichhat s-keiner-gesehen -Blick aufsetzen, nicht nur, dass im Computer-Raum Informatik-Lehrer sich ständig mit Netzwerkproblemen konfrontiert sehen und über Fehlermeldungen vom Typ Error 121 nachgrübeln, nein, auch in Bereichen, in denen multimediale Unterrichtsformen von oben - das heißt bei uns vom Oberschulamt - wärmstens favorisiert werden, überwiegen statt der Chancen sehr oft die Gefahren der Multimediawelt. Einen Overhead-Projektor einzusetzen, gehört zum Standard jeder Referendars- Lehrprobe. Sollte es nun besagtem Referendar oder auch einem gestandenen, auf Fortschrittlichkeits-Touch erpichten Oberstudienrat gelungen sein, mit dem richtigen Schlüssel auf Anhieb den letzten funktionstüchtigen Tageslicht-Projektor aus dem Medienraum klammheimlich zu entführen, so gilt es zunächst einmal, diesen ohne Crash durch die Schülermassen zu balancieren und im Klassenzimmer so aufzubauen, dass es die zu spät kommenden Schülerinnen nicht über das Kabel haut! Es beginnt nun eine lange, wenig unterrichtsdienliche Phase von Selbstgesprächen und rhetorischen Fragen: Wo ist denn bei dem Gerät der Anschaltknopf?, Welcher Kollege hat denn, verdammt noch mal...? Oder ist womöglich die Birne kaputt?, Wo hab ich meine Folie?, Kann man das dahinten sehen?, Ist es scharf genug?, Spiegelt es, soll ich den Rollladen...?, Ich lege die Folie ein bisschen weiter hoch!, Hat mir jemand ein Buch zum Unterlegen? - und dann darf man endlich beim abschließenden Geht's so? aufatmen, an die Projektionswand- Wand gucken und sich dem mit einer solch bedeutungsvollen Zeremonie Dargebotenen widmen. Mit so einem Aufwand kann ein einfacher Tafelanschrieb, selbst wenn er mit Edelkreide angefertigt wurde, natürlich nicht konkurrieren...! Zu Multimedia gehört als wünschenswerte Voraussetzung die Medienkompetenz. Und gerade da muss ich mit dem römischen Dichter Juvenal sagen: Difficile est satiram non scribere - Es ist schwer, keine Satire darüber zu schreiben... Medienkompetenz ist immer dann gefragt, wenn vor Herbst-, Weihnachts-, Fasnachts-, Oster,- Pfingst- und Sommerferien die Videogeräte schon wochenlang ausgebucht und nur mit List zu ergattern sind. Manche Lehrer schrecken dann nicht einmal vor Listenbetrug zurück und verschaffen sich damit zusätzlich noch den begehrten Genuss eines Last-Minute- Erlebnisses. Doch nun ist wiederum besagte Kompetenz gefragt: Es genügt nämlich nicht, wie bei der Verwendung des Overhead- Projektors, das Gerät nur heil ins Klassenzimmer zu schieben, sondern man sollte sich auch möglichst gekonnt die eigene Unfähigkeit bei der Bedienung nicht anmerken lassen. In den unteren Klassen klappt das noch recht gut, da ist jeder Sextaner stolz auf die Beförderung zum Geräte-Assistenten und bedient, so hoch dekoriert, natürlich mit Feuereifer den Videorecorder und kann es dann auch auf Anhieb. Ab der Mittelstufe wird es aber schon brenzlig. 127

128 VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT Da ist kein Schüler mehr erpicht auf Auszeichnungen oder Rangerhöhungen dieser Art, sondern man möchte sich lieber heimlich oder ganz offen an den tapsigen Bemühungen der Lehrer weiden, die mühsam den On -oder Play -Knopf suchen und kopfschüttelnd versichern: Daheim kann ich doch so was... meistens. Nach sechs Stunden Video-Gucken am letzten Schultag geht dann jeder Schüler total medienkompetent in die Ferien... Im modernen Unterricht ist aber nicht nur der Einsatz eines Overhead-Projektors oder eines Videorecorders ein Muss, sondern mindestens auch, als Variationsmöglichkeit zum Frontalunterricht, ein wenig Gruppenarbeit. Da diese Unterrichtsform jedoch schon seit 30 Jahren modern ist, hat man auch ihr das Mäntelchen einer neu aufgepeppten sprachlichen Version umgehängt und bezeichnet sie jetzt als Entwicklung der Teamfähigkeit und Verbesserung des Teamspirits im didaktischen Bereich. Jeder, wenn er nicht gerade Schüler ist, wird beim Hören dieses terminus nobilis ein bewunderndes Ach, wie praxisnah und zukunftsorientiert! von sich geben, jeder Managerpapa würde stolz auf seinen dieser Art gestylten Sohn blicken, wenn nicht die oft mehr als mageren Resultate solcher Arbeit - selbst wenn sie später im Plenum vorgetragen werden und als bunte Collagen wochenlang an der Wand hängen - jeder Steigerung des Ergebnis- Aufwands-Verhältnisses Hohn sprechen würden! Aber egal, ob Erfolg oder nicht, die coolen Begriffe, oft aus amerikanischen Manager-Motivations-Kursen importiert und vermischt etwa noch mit einer Brise Brainstorming, Mind-Mapping, Clustering oder Discussion-Plattform, bringen auf jeden Fall einen Hauch von Globalisierung in unsere kleine Schulwelt, in der sich Globalisierung bisher mehr im überschaubaren Rahmen, aber durchaus systemimmanent abspielte! Denn wenn sich in einer Klasse Englisch-Französisch-Naturwissenschaftler, Latein-Englisch-Französisch-Sprachler, Naturwissenschafts-Lateiner und Griechisch-Altsprachler tummeln, kann man wohl mit Fug und Recht von Globalisierung reden, um nicht das doch etwas oberflächliche Wort Multi-Kulti strapazieren zu müssen... Klar auch, dass bei jeder Art der Begriffsaufwertung das Stichwort Kommunikationsprobleme nicht fehlen darf, zu dem eine stattliche Zahl von Beispielen anzuführen wäre: es beginnt bei der Kommunikation zwischen Hüfinger und Bräunlinger Schülern, setzt sich fort im Verhältnis zu den Blumbergern und den Dialektausdrücken der Fützener, Riedöschinger - oder auch von Herrn Schell - und endet beim Vertretungsplan, aus dem in der dritten Stunde ersichtlich wird, dass die erste Stunde ausgefallen wäre... Das vielstrapazierte Wort Stress schließlich, aus dem Schüleralltag nicht mehr wegzudenken, gehört schon zu den Klassikern der Neologismen. Keiner, der nicht mehrmals wöchentlich unter dem underpressure -Syndrom leiden würde! Wo aber, so fragt sich vielleicht ein unbedarfter Business-Außenstehender, gibt es denn bitte im geruhsamen Schulleben Stress? Aber sicher doch: Stress beginnt schon in der 5. Klasse beim täglichen Kampf um 128

129 VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT die Tischtennisplatten, Stress sind die 53 Matheklausuren in neun Gymnasiums- Schuljahren, Stress verursachen verantwortungsstrotzende Pöstchen wie Unterstufensprecher, Klassenbuchordner oder Projekttageleiter sowie die vier Der- Natur-zuliebe -Eimerchen beim Mülltrennen, die Berufserkundung mit Vor-, Zwischen- und Abschlussdokumentation in vielfacher Ausfertigung, Vollkasko bei der Grundkurswahl, Leistungskursentscheidung und schließlich das Extrem-Spät- Aufs-Abitur-Lernen. Stress ist aber auch - je nach Sichtweise - verbunden mit Wörtern wie: 7.55 Uhr, Klassenkasse, Bundesjugendspiele, Elternsprechtag, Langzeitklausuren, Busheimfahrt, Handyverbot, Raucher- Tarnung, Bücherrückgabe, Spickzettel, Klassenzicken oder -Heinis, Zweites Klingeln, Basar-Verkauf, MiniMal-Hetze und - Abitur, Abitur, Abitur...! Spürt man noch anderen, ebenfalls beinahe existenz-bedrohenden Tendenzen nach, so stößt man auf weitere Beispiele: So löste ein ehemaliger Lehrer, der sich die Namen seiner Schülerinnen nicht merken konnte und sie deshalb mit Mausi 1, Mausi 2, Mausi 3 usw. titulierte, bei den Opfern eine schwere Identitätskrise aus... Heftige Klima-Instabilitäten Anfang Juni verursachten bei der Aufstockung unseres Schulgebäudes einen immensen Dachschaden... Dem Bau einer Jump n Run-Anlage vor dem Musiksaal fielen unwiederbringlich größere Flächen prosperierender Flora zum Opfer - ein Umweltfrevel mittleren Ausmaßes! Auswirkungen der Massenarmut ließen sich auch bei uns feststellen, als sich ein Lehrer die Heimfahrt nach Konstanz nicht leisten konnte und im Gymnasium auf dem Sofa des Oberstufenraums übernachtete... Und nicht zuletzt das Raucherproblem: aus einem bestimmten Lehrerarbeitszimmer entweichen ungefiltert Tag für Tag tonnenweise ozonvernichtende Ruß-, Rauch- und Co2 - Emissionen. Wer s nicht glaubt, soll sich selbst überzeugen oder Herrn Hilpert fragen, der einmal nach einem 15-Sekunden-Aufenthalt das Lehrerraucherzimmer fluchtartig verließ und ausrief: Ich kann mich selber nicht mehr riechen! So gesehen spiegelt sich das ganze Spektrum globaler Probleme mit seiner Sloganund Wortschöpfungsmentalität in unserer kleinen Schulwelt wider. Sensibel aufgenommen, versetzt es uns in die Lage, mal hier den langen Zeigefinger zu gebrauchen, mal dort ein tiefes Opfer-Seufzen von sich zu geben, mal den Moralapostel zu spielen oder bei der Tagesschau bedeutungsschwer zustimmend mit dem Kopf zu nicken, mal ein Du sagst mir nichts Neues! auszurufen oder bei Talkrunden beifällig Wie bei uns! zu murmeln. Viel Wort um nichts! Aber - hat das alles nicht auch seine positiven Seiten? Gehört zu echter Schulausbildung denn nicht auch die vielverlangte Vorbereitung auf das Leben draußen? Und wenn das Leben draußen eben so ist, dann muss man es doch mit all seinen Facetten und Ausprägungen hineinprojizieren in unseren Schulalltag, um nicht in den Geruch zu kommen, eine kleine, heile, abgeschottete Welt zu schaffen, die mit der großen, echten so gar nichts 129

130 VERBAL-PUBLICITY,NEOLOGISMEN UND SLOGAN-MENTALITÄT gemein hat und in die man dann die armen Kinderchen womöglich unvorbereitet entließe? Nein - und jetzt höre ich auf mit der Ironie - wir sind gut vorbereitet worden, wir haben keine Angst, wenn man uns heute zum letzten Mal sagt, dass jetzt aber wirklich und unwiderruflich der Ernst des Lebens beginnt! Gefühl der Erleichterung und des Stolzes auf das Erreichte und ein heißes Gefühl des Dankes für alle, die mitgeholfen haben, dass wir an diesem wichtigen Punkt in unserem Leben angelangt sind. Wir haben gelernt zu lernen, uns Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen wir können mit Informationen umgehen, sie beschaffen, auswählen, verarbeiten und einordnen wir sind teamfähig, medienkompetent und umweltkompatibel wir haben ein - zuletzt sogar staatlich geprüftes - umfangreiches Wissen wir hatten eine - nicht immer und nicht für alle leichte - aber schöne Schulzeit, die uns geprägt hat wir haben Freunde gefunden, mit denen man lachen, weinen und Quatsch machen kann wir hatten Lehrer, die uns leiteten, anleiteten und begleiteten, die vor uns, hinter uns und an unserer Seite standen und wir hatten Eltern, die unendlich viel dazu beigetragen haben, dass wir dahin kamen, wo wir jetzt sind. Für all dies bedanken wir uns ganz, ganz herzlich! Vieles kann man mit Blumensträußen, Abschiedsgeschenken und Lobreden abgelten, sie sind äußere Zeichen und haben ganz sicher ihre Berechtigung; aber in uns ist heute Abend ein großes 130

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132 VON HUMBOLDT ZUM MODUL VON UWE BECKER, DEUTSCHE SCHULE - MADRID Das neu gebildete Gymnasium sollte die allgemeine Studierfähigkeit durch eine Reifeprüfung vermitteln. [ ] Die erklärten Erziehungsziele des höheren Schulwesens sollten eine breite Allgemeinbildung und die Entfaltung einer selbständigen und verantwortlichen Persönlichkeit des Schülers sein. Das Gesagte bezieht sich nicht, wie man wohl meinen könnte, auf die Bildungsreformen unserer Tage, sondern auf die Bildungsreform in Preußen unter Wilhelm von Humboldt der Jahre 1809 und 1810, die neben der Einrichtung staatlicher Universitäten den Schultyp Gymnasium hervorbrachte. Schon im Anschluss an diese Gründungsjahre folgten die letzten 200 Jahre eine Unzahl von Bildungsreformen, die fast alle die gleichen hehren Ziele hatten; sinnigerweise die gleichen wie damals. Denn schon der Humboldtsche Hauptsatz lautete: Der wahre Zweck des Menschen ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Wer möchte dem schon widersprechen? Sind Bildung und Gymnasium durch die zahllosen Reformen kontinuierlich besser geworden? Ich möchte dies eher verneinen; insbesondere in den letzten Jahrzehnten wurde die Halbwertzeit der Reformen immer kürzer, so dass folgerichtig die aktuellen Bildungspläne gar nicht mehr in Druckform vorgelegt werden. Dies wirft ein Schlaglicht auf einen verhängnisvollen Fehler, der den meisten Reformen anhaftet: Bildung und Erziehung setzen Verlässlichkeit und Kontinuität - Neudeutsch: Standardisierung - voraus. Dies gilt für Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen. Des weiteren möchte ich anmerken: Bildung wurde von Humboldt noch scharf von Ausbildung abgegrenzt: im Zeitalter der Industriellen Revolution wurde Altgriechisch als Unterrichtsfach aufgewertet und mehr Latein als Naturwissenschaften unterrichtet, Mathematik zählte zu den Geisteswissenschaften. Erst nach der formalen Bildung an der Schule sollte das fachspezifische Studium und damit erst die Ausbildung beginnen. Interessant dabei ist, dass die humanistischen Gymnasien weitaus mehr deutsche Nobelpreisträger in Chemie, Medizin und Physik hervorbrachten als die heutigen naturwissenschaftlichen. Diese Trennung von Bildung und Ausbildung ist heute weitgehend aufgehoben; schlimmer noch bleibt die Tatsache, dass darüber überhaupt nicht mehr reflektiert wird bzw. die Verantwortlichen damit wohl überfordert sind. Wenn Bildung innerhalb einer Gesellschaft nicht als hohes bzw. höchstes Gut angesehen wird, sind selbst durchdachte und gut gemeinte Reformen a priori zum Scheitern verurteilt. In unserer liberalen pluralistischen und beliebigen Gesellschaft bestimmen jedoch schon lange der Schein, Äußerliches und Geld den gesellschaftlichen Rang; wie schrieb doch Klaus Staeck 1997 treffend: ein Volk, das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler und Rennfahrer hat, kann auf seine Uniwersitäten [sic!] ruhig verzichten. Populistische Politiker jeder Couleur verstärken diese Entwicklung natürlich. Man sollte, wenn man Bildung reformieren will, zuerst über Inhalte und danach über Methoden der Vermittlung der Inhalte sprechen. Der Erfolg des Gymnasiums 132

133 VON HUMBOLDT ZUM MODUL liegt vor allem darin, dass Humboldt ein Staatsexamen für Lehrkräfte vorschrieb, die zuerst ihr Fach als Wissenschaft auf der Universität erlernten und in der zweiten Ausbildungsphase die Vermittlung. Die meisten Staaten Süd- und jetzt auch Osteuropas sehen in diesem Modell ein Vorbild für ihre jeweiligen Bildungssysteme. Wir jedoch scheinen dieses Prinzip zu zerschlagen, indem wir Grundschulpädagogik und ihre Methoden selbst auf die Oberstufe übertragen: Lernzirkel für erwachsene Schüler. Jahrtausendelang galt im Schulwesen aller Kulturen: der Lehrer teilt sein Wissen seinen Schülern mit. Eigentlich eine selbstverständliche, fast schon banal anmutende Maxime, die jedoch heute für Referendare in ihren Lehrproben oft außer Kraft gesetzt wird. Bildung kann nur durch Lernen erworben werden. Heute hört man jedoch aus Stuttgart, dass es doch wichtiger sei, zu wissen, wo man Wissen findet, als sich Wissen anzueignen, und das heißt ja nichts anderes als Lernen. Methodenkompetenz nennt man das, übersetzt Surfen im Internet; eine Entwicklung, die dazu führt, dass mehr und mehr der Schein das Bewusstsein bestimmt; wird die Entwikklung so weiter gehen, könnte es bald eine Generation von Schülern geben, die nach der zehnten PowerPoint-Präsentation ihr Abitur erhalten wird, ohne je ein Buch ganz gelesen zu haben. Wer Schülern suggeriert, dass Lernen auch oder sogar nur durch Spaß erfolgreich sein kann, begeht einen Betrug an den künftigen Generationen. Seit den siebziger Jahren wird von linken Reformpädagogen dieser Kausalzusammenhang postuliert. Jeder Schüler hat ein Recht darauf, dass ihm in seiner Entwicklung frühzeitig mitgeteilt wird, das Lernen Freizeit kosten und oft eben keinen Spaß bereiten kann. Gute Bildung kostet Geld. Dieser Grundsatz sollte nicht nur den verantwortlichen Politikern bewusst sein, sondern uns allen. Dass die monatliche Ausgabe von 50 für ein Mobiltelefon außerhalb jeglicher Diskussion steht, 2 für die Textausgabe eines Dramas von Friedrich Schiller laut Gerichtsbeschluss jedoch unzumutbar sind, zeigt uns den tatsächlichen Wert von Bildung. Dies darf keine Abkehr von der Lernmittelfreiheit bedeuten; im Gegenteil zeigt uns der Erfolg von kommerziellen Nachhilfeinstituten, dass bei der Schulbildung Geld leider eine immer größere Rolle zu spielen scheint. Um das Angebot einer Ganztagesbetreuung kommt auch das Gymnasium nicht umhin. Ein sehr großes Verhängnis in Bildungsfragen bilden unzulässige Generalisierungen, wie Sie sie eben gerade gelesen haben. Ich möchte Sie daher um Nachsicht bitten und gleichzeitig uns - ich meine damit alle am Schulleben Beteiligten - ermahnen, bei der täglichen Arbeit das Endprodukt nie aus dem Auge zu verlieren, nämlich die selbständige und verantwortliche Persönlichkeit des Schülers. Dann werden wir auch Module und Niveaukonkretisierungen erfolgreich hinter uns lassen. Große Hoffnung macht uns dabei gerade in Donaueschingen die Tatsache, dass das Fürstenberg-Gymnasium in 225 Jahren so manche Reform überlebt hat. Wünschen wir ihm und der Bildung noch ein langes Leben. 133

134 VERMÄCHTNIS VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE Kein Wesen kann zu nichts zerfallen! Das Ew ge regt sich fort in allen, Am Sein erhalte dich beglückt! Das Sein ist ewig: denn Gesetze Bewahren die lebend gen Schätze, Aus welchen sich das All geschmückt. Das Wahre war schon längst gefunden, Hat edle Geisterschaft verbunden; Das alte Wahre, fass es an! Verdank es, Erdensohn, dem Weisen, Der ihr, die Sonne zu umkreisen, Und dem Geschwister wies die Bahn, Sofort nun wende dich nach innen: Das Zentrum findest du da drinnen, Woran kein Edler zweifeln mag. Wirst keine Regel da vermissen: Denn das selbständige Gewissen Ist Sonne deinem Sittentag. Den Sinnen hast du dann zu trauen, Kein Falsches lassen sie dich schauen, Wenn dein Verstand dich wach erhält. Mit frischem Blick bemerke freudig Und wandle sicher wie geschmeidig, Durch Auen reichbegabter Welt. Genieße mäßig Füll und Segen; Vernunft sei überall zugegen, Wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, Das Künftige voraus lebendig Der Augenblick ist Ewigkeit. Und war es endlich dir gelungen, Und bist du vom Gefühl durchdrungen: Was fruchtbar ist, allein ist wahr. Du prüfst das allgemeine Walten, Es wird nach seiner Weise schalten, Geselle dich zur kleinsten Schar. Und wie von alters her, im stillen, Ein Liebewerk nach eignem Willen Der Philosoph, der Dichter schuf, So wirst du schönste Gunst erzielen: Denn edlen Seelen vorzufühlen Ist wünschenswertester Beruf. Johann Wolfgang von Goethe schrieb in seinem 80. Lebensjahr dies Gedicht, das in konzentrierter Form das gymnasiale Bildungsideal der deutschen Klassik beschreibt. Es ist auch eine Tätigkeitsbeschreibung des Pädagogenberufs und eine Anweisung zum rechten Leben Uwe Becker 134

135 135

136 136 Biologie 3

137 137

138 LEHRERKOLLEGIUM DES FÜRSTENBERG-GYMNASIUMS 2003/04 Ackermann, Karl Beitter, Sonja Bengelsdorf, Uwe Berger, Axel Binder, Annemarie Binder, Hans Bräuer-Higel, Ulrike Brunne, Martin Danneberg, Volker Derdus, Sabine Dey, Robin Eichholz, Maria Eisele, Markus Enssle, Elmar Eppinger, Armin Feser-Colignon, Marion Fischer, Horst Gebhardt, Simona Gemander, Reinhard Geneuss, Volker Hagen, Inge-Grete Haller, Manfred Heiler, Ottmar Heinowski, Bernd Herkenrath, Helma Carola Huber, Barbara Hugle, Hans-Joachim Hunzinger, Hatto Jäger, Josef Jehle, Egon Kaiser, Hubert Kambach, Stefan Kern, Eberhard Kiefer, Ursula Kleikamp, Norbert Klötzer, Annegret Kohler, Rita Kruse, Gesche Kupffer, Helmut Martin, Hans-Jürgen Moch, Herbert Mosbacher, Mario Moser, Beate Mues, Friedrich Peterseim, Anja Pfeifer, Elisabeth Pfitzenmaier, Jutta Plech, Ingeborg Rabe, Franz Rathfelder, Susanne Rottenecker, Gabriele Saile, Carmen Schemmel, Andreas Schlaich, Helga Schlentner, Astrid Schmeiser, Norbert Schmid, Eberhard Schmid, Joachim Schmiedeberg, Martin Schneider, Johannes Schöller, Birgit Schreier, Birgit Spinedi, Gerlinde Stark, Helmut Stein, Winfried Stinner, Hubert Strasser, Rudolf Ther, Klaus-Werner Uhing, Matthias Weingärtner, Inge-Maia Weishaar, Rainer Widinger, Michael Wittkowski, Désirée Zirnig, Manfred Zundel, Eckart 138

139 AUS DEM KOLLEGIUM AUSGESCHIEDEN SEIT 1977/ /03 StR Becker, Uwe OStR Brockel, Eberhard OStR Menz, Wolfgang OStR Dr. Mohry, Maria OStR Pflumm, Helmut StD Schell, Rüdiger 2001/02 OStR Gehring, Hans-Hermann OStR Heß, Volker OStR Hilpert, Wolfgang OStR Titz, Roland AdL Zumkeller, Stefan 2000/21 OStD Glunk, Manfred AdL Bloch, Klaus OStR Böhm, Berthold OStR Bürkelbach, Dieter OStR Kech, Hans StR Runft, Rosalinde AdL Stenner, Rita StA Wassmer, Petra StR Wernick, Ursula 1999/2000 StD Ebert, Jürgen Dtheol Feldmann, Heinrich StA Schraven, Dorothea AdL Unbscheiden, Thomas StR Weibezahl, Alexander 1998/99 OStR Burkard, Wolfgang 1997/98 OStR Gotzhein, Dorothea StR Dr. Paule, Gabriele L Potsch-Fries, Ulrike 1996/97 L Böhm, Edeltraut Pfarr Dr. Brenner, Hartmut AdL Hering, Christel GP Hering, Ulrich RelL Pluskat, Annemarie StR Solfrank, Rüdiger 1995/96 StR Dolde, Manfred StR Hallmann, Peter OStR StA OStR StD Mues, Heidi Mutter, Gisela Schütz, Rudolf Treeger, Heinz-Dieter 1994/95 Vikar Dietrich, Beate StR Rochlitzer, Hans-Joachim OStR Werner, Birgit 1993/94 StD Hartung, Gertrud Pfarr Hassenrück, Johannes 1992/93 StD Bach, Reinhold Pfarr Dressler, Günter StA Katzke, Gerhard 1991/92 StD Gantert, Karl-Heinz 1990/91 GR Egge, Brigitte 1989/90 GP Mayrhofer, Franz StR Rzeha,Claudia KapM Scherer, Ernst StR Stegmeyer, Michael 1988/89 StR Happel, Rainer OStR Wernick, Gerhard AdL Zahlten, Richard OStR Diery, Margarethe 1987/88 OStR Barkhausen, Ernst OStR Dr. Krüger, Manfred OStR Polske StR Horn, Alexander StR Kirschhöfer, Rudolf StD Ramsperger, Chlothilde 1986/87 OStR Braun, Jürgen StR Richard, Christine 1985/86 StR Blattmann,Karlheinz FL Cherubini, Gabriele StA Hillers, Gisela 1984/95 StR Bagel, Renate StR Borkowsky, Anne OStR Weirich, Elisabeth StR Weiß, Wolfgang 1983/84 StA Glaser L Martini, Paul 1982/83 Cohanciuc,Karin Dr. Jaskulsky, Dietmar Selke, Margarete 1981/ /81 Heß, G. Lothar Lechner, Paul Tenberken, Gisela Dr. Tenberken, Wolfgang 1979/80 Hirth Klotter Maier-Ehrke Maier, Joachim Pantel, Heinz Pantel-Koch, Ute Schweinfurth, Hans-Peter 1978/79 Feld-Einwächter OStD Karcher, Walter Gaiser Liebrich, Regin Sonntag 1977/78 Ebert, Hans-Jürgen Mensel Waldvogel, Oskar Wiehe, Rolf 139

140 Kollegium 2001 Kollegium

141 Kollegium 1989 Kollegium

142 ABITURJAHRGÄNGE ABITUR 1978 Amann, Margot Armborst, Ursula Baumeister, Ruth Baumeister, Andrea Beck, Wolfgang Behringer, Horst Biermaier, Bernhard Binz, Freya Bogotsch, Bernd Dieterle, Ursula Dischinger, Thomas Dold, Thomas Dotter, Beate Ebnet, Peter Engesser, Michael Essl, Monika Fesenmaier, Karl-Heinz Fischer, Elisabeth Frey, Clemens Fürstenberg zu, Johannes Gail, Lothar Gasser, Heidi Geiss, Bernhard Glein, Wolfgang Gilli, Hedwig Grassl, Helga Happle, Andrea Hauser, Dagmar Hegmann, Barbara Hönninger, Wolfgang Holoch, Gabriele Huber, Beate Jauch, Elke Jiricek, Sonja Keller, Thomas Ketterer, Siegfried Kiehne, Jörg Klädtke, Joachim Kleiner, Uwe Kleinhans, Dieter Klink, Thomas Koch, Renate Köhler, Gundolf König, Herbert Lange, Dagmar Lippert, Erich Mätzke, Norbert Mark, Marina Mayer, Marie-Luise Messner, Hans Mey, Stephan Mochar, Edeltraud Müller, Bernhard Noack, Beate Nobs, Edwin Nowak, Renate Offensperger, Andrea Ohnmacht, Volkhard Pfeiffer, Winfried Rabuffetti, Carlo Reichmann, Friedrich Riegger, Margot Sartingen, Petra Schneider, Matthias Schnetzler, Ursula Schöpperle, Elisabeth Sieger, Monika Sepke, Helmut Schacherer, Thomas Tost, Rüdiger Weber, Gerlinde Wehinger, Herbert Wick, Peter Willimski, Andrea Winter, Stefan Wölfle, Lothar Wursthorn, Frank ABITUR 1979 Bartel, Astrid Böhm, Hans-Joachim Brachmann, Regina Brugger, Martin Callenbach, Andreas Fechner, Barbara Ebnet, Klaus Fehrenbacher, Karin Fleischmann, Regina Franz, Ronald Fritz, Bernd Gburek, Sabine Geiger, Roland Gilly, Andreas Glaesner, Gabriele Gothe, Anne Gottwalt, Hans-Jürgen Guckeisen, Lothar Harrass, Katja Heidinger, Andreas Henssler, Rainer Hör, Christa Hogg, Siglinde Hoyer, Gunther Huber, Andrea Hummel, Beate Hummel, Joachim Jakob, Birgit Jankowski, Patricia Jungblut, Ulrike Kaiser, Thomas Kaminski, Uwe Klink, Matthias Kirner, Ulrich Kirsch, Werner Kobialka, Klaus-Dieter Loder, Karl Maus, Michael Mayer, Marion Merk, Maria Merz, Herbert Morgner, Christine Patzelt, Hans-Joachim Rademacher, Lutz Reich, Gerhard Riegger, Susanne Rosshart, Angelika Rothmund, Stefan Sumser, Roland Schafheitle, Ina Schmidt, Michael Schmidt, Susanne Schwara, Andreas Stich, Thomas Vetter, Christiane Vollmer, Petra Wällering, Marion Wehinger, Clemens Weigele, Martin Weitzell, Ruth Will, Eva Wullich, Bernd ABITUR 1980 Agostini, Andrea Amann, Karl-Heinz Amstadt, Renate Baier, Sonja Balzulat, Anette Bartsch, Sonja Baum, Ingrid Bausch, Manuela Becker, Klaus Biehler, Johanna Bolkart, Johanna Buchholz, Michael Bürkle, Jörg Brugger, Beatrix Chytroschek, Marlis Cron, Barbara Dufner, Gabriele Dursunoglu, Esra Eckart, Gabi Fischer, Sabine Fricke, Klaus Fritsche, Sabine Hafen, Rainer Hall, Birgitte Handke, Dieter Hartung, Michael Heinemann, Michael Hertkorn, Anja Hofmann, Werner Huber, Thomas Jenrich, Jan-Jürgen Jenrich, Jörg-Jochen Kalb, Juliane Kantimm, Norbert Kern, Hans-Joachim Kirner, Erwin Kirner, Johannes Kirschvink, Peter Klitsch, Günther Köllner, Martin Kramer, Matthias Kreidler, Ulrike Lechner, Gabriele Lummerzheim, Kirsten Zu Lynar, Josefa Maus, Roswitha Merz, Ulrike Müller, Sabine Obry, Meinhard Rausch, Peter Rauschenbach, Beatrice Reichelt, Eva Rieder, Erhard Riegger, Gabriele Röhrle, Erdmuthe Rommel, Iris Roso, Bruno Rothweiler, Cordula Schacherer, Friedbert Schelble, Edgar Schmitt, Michael Schwara, Thomas Sterk, Michael Straub, Hans-Peter Sülzle, Birgit Tröndle, Klaus Unger, Friedemann Wacker, Thomas Wahl, Dietmar Wegener, Bernd Würth, Alexander Zirlewagen, Annette Zwirner, Christian ABITUR 1981 Bader, Christoph Bäuerle, Achim Batsching, Gabriela Bauer, Gert Bausch, Alexander Behringer, Veronika Berenbold, Sabine Berlis, Angela Broghammer, Marga Bürk, Karin Buroschek, Petra Dilger, Monika Dotter, Gisela Egger, Markus Eggert, Wolfram Faller, Marianne Feyerlein, Beatrix Frank, Brigitte Frank, Petra Fricker, Martin Giesin, Holger Götz, Jochen Graf, Ruth Grieshaber, Siegfried Grosshans, Frank Haimayer, Christine Hall, Matthias Hall, Stephan Happle, Achim Happle, Karl Hegmann, Heidi Heitz, Reiner Hepfer, Susanne Hergesell, Kathrin Hess, Volker Hiby, Cornelia Höfler, Peter Hogg, Anette Huber, Michael Irmisch, Thomas Jarsumbek, Thomas Kaminski, Ute Kammerer, Kurt Kaul, Elisabeth Keller, Winfried Kempter, Brigitte Kessler, Katharina King, Hildegard Klemm, Ekkehard Klitsch, Wolfgang Kneer, Martin Kober, Kai-Uwe Köllner, Ute Kontny, Reinhard Kummert, Michael Lang, Bernhard Lechner, Martin Leemann, Christoph Lehmann, Erich Lintig von, Johannes Lohrer, Karin Mayer, Annette-Luise Morisch, Annette Müller, Karl Münch, Agnes Obergfell, Klaus Oschwald, Gerold Oschwald, Michael Prinz, Rainer Probst, Michael Rademacher, Elke Raff, Horst Raidt, Thomas Rapp, Wolfgang Reiner, Thomas Rex, Christiane Ross, Armin Rosshardt, Elke Schäffner, Achim Scheffler, Carsten Scheu, Gerd Schmidt, Carsten Schnetzler, Edeltraud Schöne, Susanne Seitler, Christiane Sieger, Anni Spelz, Ulrich Steiger, Corinna Stocker, Birgit Strohm, Heidrun Stumpp, Michael Tachezy, Birgit Vetter, Michael Vollmer, Sylvia Weber, Thomas Wehinger, Verena Wintermantel, Elisabeth Wintermantel,Hans-Jörg Wölfle, Roland Wolf, Silvia Zimmermann, Esther ABITUR 1982 Bader, Stella Baltzer, Thomas Baur, Martin Beck, Edgar Beck, Gebhard Bruder, Christoph Bürk, Armin Bürkle, Gerd Bürkle, Hartmut Bürßmer, Rolf Burger, Valewska Dambacher, Georg Dannegger, Christian Dilger, Stefan Dinter, Anke Dötzkirchmer, Beatrice Dressler, Winfried Dürr, Joachim Dufner, Sibylle Dursunoglu, Serra Ebert, Susan Fahner, Gerald Fraunhoffer, Erwin Fraunhoffer, Heinz Frei, Hans-Peter Frey, Andreas Gaden, Harald Geibel, Christoph Geiss, Martin Giner, Ute Gomer, Tobias Grigull, Manfred Grill, Alexander Grieshaber, Rolf Guckeisen, Patricia Güss, Ulrike Hall, Jürgen Hartung, Bärbel Haser, Elke Heizmann, Felicitas Henkel, Dirk Hirth, Leo Hohn, Uwe Hubrich, Harald Humble, Linda Hummel, Sabine Jenrich, Jens-Jörg Kanl, Amadeus Kempter, Sabine Kern, Michael Ketterer, Barbara Klein, Susanne Klemm, Sabine Klink, Stephan Knupfer, Martin Kratzer, Stefan Krosegk, Klaus-Peter Kupper, Angela Kürner, Ulrich Kuttruf, Clemens Lang, Klaus Langner, Susanne Laufer, Daniela Lechner, Angelika Mäder, Raimund Maier, Paula Maier, Ursula Müller, Susanne Münzer, Michael Nottebohm, Peter Oser, Christian Pascherat, Sylvia Pfleghar, Elisabeth Rabuffelti, Sivio Rathmer, Reinhold Reiner, Andrea Reiser, Bernd Rösch, Wilfried Rosenstiel, Hermann Rosewich, Ute Rothweiler, Lucia Rünzi, Elvira Sättele, Bernd Schäfer, Joachim Scheu, Thomas Schey, Gisela Schlieker, Sabine Schmid, Claus Schmid, Ria Schmidt, Christel Schmidt, Regine Schröder, Susanne Schubert, Claudia Schulz, Eveline Schulze, Beate Schöndienst, Ludwig Seger, Christine Seiler, Karl-Josef Siebold, Norbert Singer, Cornelia Stach, Maria-Donata Staller, Birgit Stammen, Petra Stocker, Bärbel Storz, Andreas Straßberger, Christine Sülzle, Volker Teubert, Wolfgang Thallemer, Ludwig Trautwein, Kirsten Treeger, Daniela Uhrhan, Jochen Volz, Thomas Wegener, Andrea Weh, Dieter Wehrle, Willi Weickel, Pirko Klara Weißer, Britta Wiesner, Christoph Wolf, Helmar Wolf, Klaus Wollenberg, Thomas Würth, Steffen Wunner, Jürgen Zirlewagen, Heidrun ABITUR 1983 Abt, Dietmar Aigeldinger, Rita Amann, Jürgen Arui, Jochen Baum, Winfried Baumeister, Thomas Becker, Tobias Binninger, Renate Birk, Gabriele Braun, Hans-Bertram Breuninger, Claudia Bühler, Sibylle Burzlaff, Christian Christoph, Elisabeth Dambach, Thomas Dold, Eva Dressler, Christian Einwald, Dorothee Engler, Karin Fehrenbacher, Roland Feineisen, Bernhard Feucht, Irmgard 142

143 ABITURJAHRGÄNGE Feyerlein, Petra Fink, Stefan Fischer, Karin Franke, Jeanette Franz, Michael Fraunhoffer, Gerda Frei, Gabriele Friedrich, Walter Gantert, Clemens Giesbrecht, Georg Göhring, Gabriele Goerlipp, Peter Götz, Susanne Graf, Norman Greiner, Carolin Guckeisen, Veronika Gut, Monika Haberstroh, Axel Hampp, Carolyn Handke, Gerd Hanisch, Elke Hanisch, Matthias Hartung, Susanne Heidinger, Johannes Heitz, Jürgen Hering, Bernhard Heß, Birgit Hess, Maria Hug, Norbert Hummel, Werner Hurtig, Detlef Irmisch, Stefan Jaskulsky, Ingrid Jiricek, Susanne Jürgens, Maria Kaminski, Ralf Kastner, Beate Kinateder, Beatrice Klein, Peter Köllner, Gudrun Kopp, Stefan Kreidler, Kornelia Krüger, Wolfgang Lange, Roland Leemann, Martin Lummerzheim, Heike Luttinger, Sabine Lynar, Gräfin zu Franziska Mäder, Rolf Mahler, Birgitta Maier, Barbara Mall, Judith Mantel, Martin Manz, Ute Merk, Hubert Merkle, Hans-Jörg Merz, Otto Morgner, Ulrike Müller, Friedhelm Müller, Gabriele Müller, Marianne Münch, Claudia Münzer, Thomas Nobs, Christoph Oberbeck, Jens Obry, Thomas Ortwich, Uwe Johannes Oschwald, Isolde Penner, Peter Große-Perdekamp, Matthias Pluskat, Gundula Probst, Mathias Reichmann, Holger Reiner, Birgit Reiner, Harald Reiner, Thomas Riester, Eva Roßhart, Petra Saritas, Servet Sauter, Hans-Jürgen Schlachter, Jeanette Schlenker, Arno Schmidt, Ulrike Schnetzler, Mechtilde Schöffel, Harald Schulze, Karin Schwörer, Heidrun Sehringer, Barbara Seifert, Andreas Sowieja, Ingo Starke, Petra Stehle, Friederike Steiger, Wolfgang Stephani, Camilla Steudel, Marcus Stich, Jürgen Straßberger, Florian Stumpp, Tilmann Sußdorf, Ursula Trampert, Harald Vetter, Ulrike Vosseler, Doris Vucinic, Zoran Walker, Veronika Weber, Anita Wegener, Beate Wehrle, Maria Weintz, Usha Weißhaar, Birgitta Wildenstein, Ute Wolf, Otto Zenz, Katrin Zülke, Roland ABITUR 1984 Agostini, Hansjürgen Batsching, Patrik Beranek, Renate Berlis, Ansgar Bitschnau, Sybille Boehm, Tilman Bohuschke, Martina Buchholz, Richard Braunersreuther,Sabine Brodowski, Martin Brunner, Ralf Brunner, Michaela Burkhart, Andreas Callenbach, Nicole Dieterle, Renate Dilger, Luzia Ditsch, Markus Fehrenbach, Hartmut Fehrenbach, Henry Fehrenbach, Ruth Frank, Ingrid Fricker, Karin Fricker, Renate Frieß, Thomas Gäth, Kristina Gargioni, Georg Gass, Ulrike Geisert, Monika Gerdel, Ingo Giesin, Angela Glaser, Claudia Glenn, Andreas Glomsda, Timo Gössl, Hannelore Gomer, Susanne Grabherr, Astrid Greiner, Heribert Große-Perdekamp, Stephan Greiner, Marcus Guth, Andrea Hall, Heike Heber, Bruno Heidinger, Markus Heinsius, Thomas Höfler, Inge Honold, Elmar Jank, Francois Jank, Patrick Jaskulla, Patricia Kaul, Manuela Keller, Daniela Ketterer, Richard Killisperger, Sigrid Klein, Gabriele Knappe, Michael Kopp, Tobias Kratzer, Markus Kreuzer, Bettina Kuhlmann, Birgit Landerer, Sabine Lange, Stephan Lauber, Maria Laufer, Alexander Laule, Konrad Leemann, Gabriele Leiße, Michael Lienemann, Martina Limberger, Günter Limberger, Stefan Linnenschmidt, Christine Lintig, von Friederike Märtz, Elisabeth Mahler, Thomas Martin, Christine Marx, Gerda Matthaei, Hilke Mauch, Manuela Metzger, Simon Mues, Ulrike Müller, Clemens Müller, Stefan Münzer, Karlheinz Mundweiler, Martin Oberle, Volker Oschwald, Barbara Ostertag, Jan-Erik Pfleghar, Bernd Plätzer, Christof Prekel, Claudia Prunkl, Herta Reichmann, Silke Reil, Andreas Roth, Joachim Rothenburg, Gerhard Rupertus, Ralf Sehringer, Wolfgang Singer, Bernhard Smija, Thorsten Suchant, Christina Schächinger, Volker Scherer, Andrea Schlenker, Karin Stadelbauer, Uwe Schmid, Dietmar Schmidt, Arnold Schnekenburger, Otto Schnekenburger, Thomas Schubert, Christina Schweigler, Dietmar Stadler, Reiner Stannen, Matthias Steinhäuser, Jens Stocker, Gabriele Traub, Dagmar Uhrhan, Christoph Unger, Erdmann Vetter, Marianne Vobelbacher, Susanne Volk, Stefan Vollmer, Klaus Walch, Carmen Weber, Sigrun Wehrle, Lucia Weidenbach, Michael Weißhaar, Tobias Willmann, Joachim Winterhalter, Michael Wolf, Andreas Wolf, Norbert Wolf, Sabine Zahn, Constanze Zerweck, Wolfgang Zirlewagen, Petra ABITUR 1985 Allgeier, Petra Arui, Steffen Bäuerle, Ralf Bartsch, Uwe Bastian, Martina Batsching, Barbara Baur, Juliane Bausch, Alexander Beck, Detlef Bien, Petra Bispinck, Eva Boehm, Gereon Bolkart, Georg Bommer, Patrick Breuer, Hans-Eugen Darda, Christine Dilger, Jürgen Dinter, Jens Dold, Wolfram Ebert, Martin Elster, Sonja Emminger, Rainer Engesser, Eva Maria Federle, Regina Franz, Christiane Fricker, Annette Friedrich, Arnold Frieß, Martina Fritschi, Hildegard Fritschi, Judith Giner, Andrea Göbel, Dieter Graf, Armin Graf, Jens-Ole Gramse, Gunther Granacher, Ines Grieshaber, Thomas Groß, Joachim Gut, Johannes Guth, Manuela Hannig, Melanie Harder, Martin Hennemann, Ilona Himer, Dorothee Hirt, Lioba Hofmann, Henrik Huber, Susanne Jank, Yvonne Kaltenhauser,Christian Kantimm, Fred Keller, Elke Kern, Silke Kiewert, Claudia Klewitz, Steffen Kopp, Christina Koulmann, Dieter Krickl, Michael Kuch, Michael Kürner, Kuno Kupprion, Christine Laule, Achim Lienemann, Beatrice Linke, Ingrid Linnenschmidt,Bernhard Von Lintig, Harm Lorang, Gudrun Lummerzheim, Dag Macht, Wilhelm Maier, Diana Manger, Joachim Mantel, Achim Meßmer, Robert Mollin, Petra Müller, Sabine Münzer, Bruno Muschat, Andreas Oser, Elisabeth Patel, Martin Petersen, Ulricke Pfaff, Michael Pirrung, Bärbel Pollex, Andrea Prinz, Anja Reichmann, Sylvia Reiner, Susanne Reinhardt, Mischa Rex, Stefanie Rosenstiel, Eva Roth, Detlef Rünzi, Ulrike Rueß, Steffen Rupp,Karl-Friedrich Sartingen, Roswitha Sauter, Rainer Schafbuch, Karin Schafbuch, Maria Scheugenpflug,Waltraud Schmid, Manuela Schmidt, Anke Schnell, Ulrike Schöffel, Karin Schumacher, Anja Seitz, Thomas Stadel, Martin Staschke, Michael Steiger, Ulrich Steinhäuser, Regina Stöffler, Kai Stoffel, Dominik Straub, Petra Stumpp, Silke Tamtürk, Koray Thamm, Markus Treeger, Lothar Vollmer, Günter Voss, Frank Vosseler, Barbara Wahl, Martina Weber, Brigitte Wegener, Jürgen Weh, Nicole Wehinger, Ansgar Wick, Bettina Winkelmann, Judith Wiesend.-Zahn,Monika Zolg, Kurt ABITUR 1986 Amenda, Thomas Anders,Thomas Attrodt, Elke Bader, Martina Balzulat, Jochen Barho, Christine Bartsch, Heike Beermann, Thomas Bergner, Heiner Binder, Edgar Boehm, Leonie Braun, Thomas Broß, Birgit Budweg, Kirsten Bürk, Dietmar Bürkelbach, Martina Callenbach, Tilo Dambacher, Karin Dees, Matthias Dufner, Elke Ebnet, Christian Eisele, Stefan Engesser, Eva Fetscher, Rita Fischer, Martin Frei, Silvia Fritschi, Karl Gantert, Friederike Gantert, Stephanie Gebhard, Detlef Girolami, Ute Glaser, Carsten Gramse, Monika Greuter, Bernd Großholz, Annemaria Häsler, Karl Happle, Thomas Hauser, Susanne Heinsius, Andreas Heitz, Lothar Heitz, Uwe Heyn, Alexander Hilpert, Bernhard Hörmann, Dagmar Hoffmann, Anja Hofheinz, Sabine Hofmann, Gabriele Holwegler, Christoph Hüller, Gero Jacobs, Karin Jäger, Rainer Jürgens, Burkhard Kaier, Susanne Kech, Michael Kech, Stefan Keller, Christian Ketterer, Birgit Kleiner, Elke Klemm, Annette Koch, Christine Kuch, Matthias Kühn, Tobias Lang, Gerd Löhr, Kurt Georg Lumpp, Andreas Mäder, Frank März, Wolfgang Mauri, Sylvia Mayrhofer, Silvia Meder, Ralph Meister, Alexandra Meyer, Marianne Milbradt, Regina Müller, Gudrun Münzer, Bettina Neidhardt, Jens Muschter, Hans-Dieter Obenhuber, Sylvia Obergfell, Bernd Oschwald, Priska Pollinger, Margot Prillwitz, Anja Rademacher, Birgit Reichmann, Jürgen Renz, Mike Rinneberg, Andreas Rösch, Matthias Romer, Ingrid Rommel, Bernd Ross, Norbert Roth, Jürgen Rüppell, Anette Russ, Kirstin Sättele, Friedhelm Sauter, Daniel Sauter, Iris Schafbuch, Jürgen Schepelmann, Cornelia Scheyer, Bernhard 143

144 ABITURJAHRGÄNGE Schmid, Jennifer Schneider, Heidrun Schnekenburger, Franz Schnell, Annelore Schreiber, Andreas Schulz, Klaus Schweizer, Britta Seidel, Markus Sigg, Michael Stadel, Ute Stärk, Annette Steger, Christine Steiger, Eckard Stocker, Martin Stöckmeyer, Heike Stöffler, Susanne Ullrich, Susanne Vogt, Thomas Walch, Raimund Walz, Michael Weber, Almut Widmann, Christian Wolf, Matthias Zahn, Ulrich Zeller, Joachim Zenz, Nikolaus Zimmermann, Klaus ABI 1987 Batsching, Verena Baum, Eckhart Baumgartner,Alexander Berlis, Achim Bernauer, Gabriele Bertsch, Alexander Biehler, Rolf Bleuel, Nicole Bolli, Gerold Braunigger, Annemarie Bromberger, Daniela Ditsch, Susanne Doll, Sabine Dressler, Susi Dursunoglu, Gülra Emig, Alexandra Engelhardt, Anja Engesser, Martin Fehrenbach, Ingo Fischer, Klaus-Dieter Frey, Roland Frieß, Mathias Gail, Armin Greitmann, Georg Große-Perdekamp,Markus Günther, Barbara Haase, Christine Hennenberger, Thomas Hettich, Sibylle Hirth, Gabriele Hofacker, Robert Huber, Silke Hubrich, Joachim Hummel, Stefan Jäggle, Hans-Joachim Jauch, Martin Junker, Wolfgang Käfer, Wolfgang Kainz, Julia Kaiser, Anja Ketterer, Christian Kienzle, Janette Lauber, Andreas Lehmann, Gert Linke, Rainer Majer, Uwe Matthaei, Angelika Metzger, Marie Molnar, Diana Naumann, Jens Dieter Osswald, Sonja Pfeiffer, Kerstin Pigl, Daniela Pigl, Michael Pigl, Thomas Potschka, Dagmar Preis, Susanne Rauth, Christian Reich, Elisabeth Rinneberg, Stefanie Saritas, Nevin Schell, Daniela Scherer, Susanne Schiemann, Baldur Schlenker, Heike Schmidt, Silvia Schnekenburger, Elmar Schulze, Sabine Sczesny, Regina Siegmund, Alexander Sikeler, Liane Sommer, Sabine Stocker, Karin Stöpke, Joachim Thiele, Matthias Trautmann, Oliver Tscheulin, Jochen Unger, Tilmann Walk, Roland Wartmann, Thomas Wehinger, Barbara Weißhaar, Olaf Wernick, Kerstin Wölfle, Gunther Wolff, Ulrike Zerweck, Andreas Zimmermann, Wolfgang ABITUR 1988 Bartel, Jan Baschnagel, Oliver Bausch, Claudia Belle, Christian Bleuel, Dominique Böhm, Martin Brockel, Tina Brodowski, Christiane Bromberger,Friederike Bühler, Astrid Bühler, Christine Bürkle, Ute Bury, Hans-Joachim Creutzburg, Dietrich Dees, Cordula Dor, Simon Ebert, Anja Ebner, Günter Engesser, Rolf Ewert, Susanne Faller, Peter Fischer, Claudia Fischer, Martin Fischer, Matthias Fräßle, Markus Fritschi, Hubert Fuso, Matthias Gärtner, Anja Ganter, Detlev Gehring, Christian Glaschke, Stefanie Gleichauf, Oliver Glück, Marco Götz, Christian Gut, Marion Guthy, Daniel Häsler, Maria Hahn, Ralf Hauger, Julia Held, Esther Hering, Olaf Hertkorn, Iris Heß, Hendrik Hilpert, Andreas Hirt, Stefan Hirth, Siegfried Holwegler, Bernhard Hübner, Hartmut Hummel, Heidi Jacob, Sabine Januschowski, Frank Jörger, Clemens Kahle, Gregor Keller, Jürgen Kemmerling, Linda Krüger, Susanne Kurbjuhn, Ingo Ludwig, Katja Ludwig, Petra Lumpp, Heike Märkle, Stefan Mahler, Christina Matthaei, Ulrike Mecklenburg, Astrid Menner, Raphaela Michetschläger,Stefan Miller, Barbara Mönch, Martin Moog, Regina Morlok, Alexandra Münch, Iris Mues, Bernhard Oser, Gabriele Pluskat, Sebastian Potschka, Bernd Prillwitz, Julia Ramme, Oliver Reich, Stefan Reichle, Jochen Reichmann, Sibylle Reith, Nikolai Reuter, Rolf Rith, Iris Rockrohr, Robert Rosenke, Annette Rothmund, Margot Rudolph, Nicole Ruß, Imke Schacherer, Martin Schell, Christiane Scheyer, Luzia Schick, Sybille Schindele, Margit Schmid, Alexander Scholz, Andrea Schubert, Ines Schulz, Ralf Schupp, Peter Schurig, Alexandra Seeburger, Anja Seiffert, Michael Smiatek, Michael Stadelmann, Elke Steger, Volker Stihl, Simone Strohschneider, Karl Stumpp, Axel Urban, Patrick Vonnier, Karin Vosseler, Bernhard Wahl, Markus Weber, Claudia Weber, Volkmar Wehinger, Johannes Weick, Achim Weise, Ralf Weiss, Daniela Weiss, Dietmar Wetzel, Bettina Wiehle, Matthias Wiessler, Tatjana Wilhelm, Karstjen Witter, Michael Zeiselmeier,Elisabeth Zwetschke, Katja ABITUR 1989 Bäuerle, Ute Beckers, Beate Beyrle, Alexander Böttcher, Thomas Bremm, Katja Bretschneider, Beate Bumiller, Norbert Christiani, Tonino Damm, Christoph-Robert Dannegger, Susanne Dast, Jens Deepe, Sibylle Dewald-Werner, Ingo Dieterle, Claudia Dillmann, Hagen Dirks, Wiebke Engesser, Elmar Feineisen, Matthias Fohmann, Gunter Fritschi, Markus Göggel, Rolf Grüninger, Beatrix Guckeisen, Michael Haas, Sigrid Hahn, Barbara Hall, Andreas Hall, Brigitte Hanel, Xenia Happle, Wolfgang Hefft, Markus Heini, Herbert Heppler, Daniela Herzog, Christine Herzog, Oliver Heß, Heiko Heß, Jochen Hilpert, Elvira Hug,Annette Jäggle, Susanne Jauch, Claudia Kaiser, Stefan Keller, Monika Keßler, Christoph Klee, Elisabeth Kopp, Bettina Krüger, Melanie Krug, Katja Kummert, Sven Kutzner, Silvia Lehmann, Marion Löhr, Christoph Luckey, Stephanie Mack, Michael Mahler, Joachim Maier, Monika Meier, Robert Moser, Michaela Müller, Holger Müller, Patricia Mues, Gerald Muffler, Pascal ABITUR 1989 Bäuerle, Ute Beckers, Beate Beyrle, Alexander Böttcher, Thomas Bremm, Katja Bretschneider, Beate Bumiller, Norbert Christiani, Tonino Damm, Christoph-Robert Dannegger, Susanne Dast, Jens Deepe, Sibylle Dewald-Werner, Ingo Dieterle, Claudia Dillmann, Hagen Dirks, Wiebke Engesser, Elmar Feineisen, Matthias Fohmann, Gunter Fritschi, Markus Göggel, Rolf Grüninger, Beatrix Guckeisen, Michael Haas, Sigrid Hahn, Barbara Hall, Andreas Hall, Brigitte Hanel, Xenia Happle, Wolfgang Hefft, Markus Heini, Herbert Heppler, Daniela Herzog, Christine Herzog, Oliver Heß, Heiko Heß, Jochen Hilpert, Elvira Hug,Annette Jäggle, Susanne Jauch, Claudia Kaiser, Stefan Keller, Monika Keßler, Christoph Klee, Elisabeth Kopp, Bettina Krüger, Melanie Krug, Katja Kummert, Sven Kutzner, Silvia Lehmann, Marion Löhr, Christoph Luckey, Stephanie Mack, Michael Mahler, Joachim Maier, Monika Meier, Robert Moser, Michaela Müller, Holger Müller, Patricia Mues, Gerald Muffler, Pascal Nunnenmacher, Silke Ortwich, Dieter Pfaff, Daniela Politt, Jürgen Pozar, Miryam Prünster, Michaela Reichmann, Astrid Rosenstiel, Regina Rosenstiel, Simone Schelling, Armin Schmidt, Anja Schneggenburger,Ilona Schock, Anja Schweiger, Sandra Siegle, Anja Sigle, Christian Sigwart, Roland Steger, Sandra Stegmaier, Birgitt Stern, Dirk Stöpke, Dirk Stoffel, Daniel Sumser, Nathalie Sunjka, Vlatka Terhalle, Eva Thiele, Alexandra Thoma, Lars Trentmann, Tanja Vaterlaus, Matthias Vohl, Frank Walk, Heiko Walter, Clemens Weber, Steffen Wullich, Bernd Zenz, Markus Zirnig, Stefanie Zunftmeister, Verena ABITUR 1990 Aigeldinger, Georg Arndt, Diana Baier, Jörg Bartel, Rocco Barthmes, Johannes Bartler, Frank Bausch, Renate Beller, Christof Bengelsdorf, Kerstin Boehm,Ansgar Paul Böhnke, Natascha Bogdanovic, Volker Bromberger, Christof Buchmann, Andrea Faller, Andreas Fehrenbacher, Jens Fetscher, Martin Fortenbach, Roland Fottner, Markus Fraunhoffer, Luise Fürderer, Sabine Gantert, Caroline Gehring, Michael Glaschke, Armin Gleichauf, Carmen Glück, Julia Goerlipp, Christine Heinsius, Valentin Hentze, Sybille Huber, Helmut Janssen, Jan Kantimm, Heino Keller, Heiko Kern, Annette Ketterer, Julia Lange, Mike Langner, Marco Laufer, Susanne Lindemuth, Martina Märkle, Tobias Manger, Andrea Mayer, Markus Mayer, Stephanie Mecklenburg, Anja Meyer, Marc-André Mönch, Karina Morgner, Sebastian Morlok, Konstantin Münzer, Rainer Nitsch, Alexander Otrzonsek, Claudia Pawlik, Volker Neves, Anselmo Rathmer, Annette Reißfelder, Sylke Renz, Tilo Rieple, Barbara Romer, Susanne Roth, Heike Schacherer, Anette Schmied, Axel Schmitt, Stefanie 144

145 ABITURJAHRGÄNGE Schnekenburger, Volker Schweizer,Erik Seger, Adrian Seiffert, Karsten Soika, Rainer Stärk, Katharina Stiborsky, Mark Strobel, Armin Strohmayer, Michaela Sulzmann, Helene Tautorius, Tamara Teubert, Betina Trunz, Knud Unseld, Michaela Voss, Astrid Vosseler, Silvia Walz, Thomas Weißhaar, Urban Wilhelm, Karin Wölfle, Alexandra Zeiselmeier, Barbara Zepf, Thomas Zirlewagen, Jörg Zundel, Stefanie Zurek, Holger ABITUR 1991 Amort, Marc Andräß, Birgit Bäuerle, Yvonne Bartlewski, Klaus Bausch, Sigrid Belle, Clemens Damm, Christine Damm, Jana Dannegger, Iris Deuring, Gunnar Dirks, Nils Dresel, Alexander Eichholz, Margarethe Fehrensen, Timo Feldmann, Friederike Fritz, Marco Geiselhart, Mathias Gleichauf, Christian Göggel, Vera Gothe, Sabine Häsler, Veronika Hartfiel, Nils Hermann, Sabine Herzog, Sigrun Hesseler, Katja Hofacker, Marcel Jäggle, Wolfram Jörger, Götz Keller, Holger Kessler, Ines Kienzler, Claudius Krausbeck, Jürgen Kromer, Dagmar Kurschat, Karsten Lieser, Silke Ludwig, Christian Maier, Manuela Moch, Thomas Mohry, Tobias Neidhardt, Elena Nennstiel, Christoph Patel, Kiran Pill, Nicola Rimmler, Saskia Rost, Nicole Rudloff, Frank Schaser, Ute Schirm, Markus Schlosser, Alexander Schmid, Hansjörg Schmid, Marcel Schubert, Markus Selzer, Peter Sigwart, Joachim Speer, Martin Steger, Doris Steger, Rut Strauß, Aglaya Sunjka, Goran Tröndle, Martin Ulrich, Michael Vater, Stefan Weisser, Alexander Zahn, Michael Zipfel, Johannes Zirnig, Matthias Zundel, Bastian ABITUR 1992 Beller, Nadja Bühler, Verena Bispinck, Uta Bremm, Silke Rosso de, Elke Ecke, Thorsten Fohmann, Katrin Gakstatter, Julia Gantert, Markus Glück, Esther Graf, Steffen Gut, Clemens Haas, Anrea Hansel, Wolfgang Heinemann, Carmen Heini, Thomas Held, Jürgen Heppler, Yvonne Herzog, Silke Hör, Michael Hogg, Joachim Horst, Karsten Hübner, Claudia Keller, Dagmar Kessler, Michael Keßler, Vera Köhler, Michael Kornmaier, Andreas Kraus, Tanja Kreidler, Michael Leipold, Bernhard Mayer, Christina Mc Call, Kersten Meister, Michael Münch, Tobias Murr, Tanja Neubauer, Iris Nobs, Martina Otrzonsek, Cornelia Pfeifer, Simone Reichmann, Marko Reinbolz, Andreas Ritzkowski, Marion Romer, Kathrin Rosin, Tatiana Rother, Bettina Rupp, Andreas Rusche, Michael Sättele, Marc Schmid, Alexander Schmidt, Silke Schöndienst, Sabine Sell, Schirina Stach, Alexander Stark, Ingrid Benthin,Sinah Stern, Mark Sulzmann, Simone Unseld, Mark Vosseler, Markus Wagner, Simone Weiß, Ulrich Wernick, Anja Weyand, Anja Wiehle, Markus Wiemer, Eva Wirich, Tanja Zeiser, Petra Zimmermann, Thomas ABITUR 1993 Baier, Petra Baur, Jochen Binder, Ute Breithaupt, Nicola Cabanis, Jochen Carl, Beate Deepe, Miriam Dillmann, Roland Dold, Andreas Dotter, Anja-Maria Duczek, Martina Lydia Ettwein, Alice Fuß, Bettina Geneuss, Katrin Gerstenmaier, Martin Gradowski von, Markus Hagen, Vera Hauger, Andreas Heiner, Nina Eva Heizmann, Tony Held, Martina Hentze, Dirk Herceg, Maria Hertweck, Silke Hessemann, Dirk Hörl, Tanja Hug, Tanja Käfer, Sven Kaesmacher, Viola Kley, Martina Kling, Ursula Kreuz, Patrick Peter Krüger, Jürgen Krutsch, Heike-Andrea Lenze, Christian Liebhart, Ingeborg Marx, Susanne Mayr, Jens Mehnert, Isabelle Merz, Stephan Markus Meyer, Patrick Mohry, Florian Müller, Eric Oliver Müller, Iris Müller, Monika Pflumm, Michael Pill, Ulrike Pokorny, Dieter Marc Reimer, Isabella Robl, Sebastian Rodenwaldt, Barbara Röhrle, Florian Rothhaas, Dirk Rothhas, Frank Rupp, Thomas Scherer, Christof Schiemann, Dorothea Schönfelder, Nicole Schurig, Andreas Schwarz, Markus Schwarzer, Madeleine Scola, Daniela Seeburger, Michael Sigle, Jörg-Peter Sommer, Ulrike Gisela Sprenger, Richard Strohm, Meike Terhalle, Maximilian Voigt, Markus Walter, Christina Weiss, Annabelle Werhan, Nicole Weyand, Birgit Wildemann, Tanja Zipfel, Angela Zundel, Mareile ABITUR 1994 Babic, Milan Bach, Caroline Baier, Alexandra Barth, Alexander Blum, Nicole Brugger, Carl Bürk, Christine Bumiller, Patricia Christopeit,Maximilian Clemens, Marietta Doser, Jürgen Ebner, Armin Ehrich, Stefan Engel, Eva-Maria Gerspacher, Christoph Görgen, Roman Götz, Matthias Goller, Sandra Gräther, Maria Greif, Andreas Greiner, Martina Haberer, Harald Hauptvogel, Birgit Hauser, Jochen Heppler, Kerstin Heppler, Simone Hepting, Hendrik Hickl,Markus-Johannes Hofacker, Christine Ilk, Ralf Jacob, Nicol Jordan, Birgit Jung, Petra Kanter, Marcel Kornmaier, Matthias Krause, Matthias Kromer, Marion Küppers, Till Liebert, Frank Maier, Alexander Matthei, Katrin Mikuliszyn, Melanie Moch, Eva Moßbrugger, Ilona Müller, Ute Muschau, Heike Nepf, Steffen Neugart, Claudia Nopper, Robert Werner Petkovic, Tatjana Politynski, Julia Rademacher, Tanja Rohmer, Michaela Scherzinger, Stefanie Schleicher, Michaela Schraut, Heiko Schuh, Tanja Siebel, Swenja Siedle, Gabriel Simader, Patrick Spörndle, Annegriet Straub, Thorsten Trautmann, Matthias Wagner, Sascha Wehinger, Elisabeth Wirich, Alexander Wittmann, Stefanie ABITUR 1995 Albert, Daniel Bank, Stefanie Baumann, Achim Beller, Michael Beller, Silke Bohner, Carolin Bouillon, Marco Chudziak, Andrea Ehrich, Evelyn Ettwein, Frank Frank, Grudrun Frank, Susanne Franz, Daniel Goetz, Falko Hättich, Robin Hall, Michael Heinemann, Carsten Hirt, Stefanie Hug, Simone Jung, Marion Kaiser, Matthias Kalinowski, Vera Karl, Hanna Keller, Christine Keller, Markus Kleimaier, Ulrike Krause, Christine Kritzer, Andrea Kucharz, Katrin Kuttruff, Markus Lindemuth, Sandra Mayer, Karina Moosmann, Jan Müller, Heike Namboutin, Greta Nunnenmacher, Markus Obry, Dirk Reddemann, Uta Rimmler, Steffen Ruß, Anika Sauser, Kai Schellhammer, Iris Schirrmeister, Jörg Schmid, Susanne Schmidt, Dominik Stumpp, Iris Szulerski, Larsen Ther, Steffi Thiede, Thomas Weber, Thomas ABITUR 1996 Auer, Stefan Augstein, Susanne Becker, Sandra Behringer, Jochen Bengelsdorf, Marco Binder, Eva Bönsch, Thorsten Bornhäuser, Stephan Breithaupt, Tobias Brugger, Jürgen Brugger, Ute Cheenkayil, Robin Dewald, Karsten Eigeldinger, Jutta Fabijancic, Kristina Fluck, Claudia Fritz, Petra Fürst, Sylvia Gabelmann, Ursula Gakstatter, Jochen Gaschick, Stefan Gerspacher, Sigrun Glessner, Udo Gradinger, Felix Greiner, Bianca Haberer, Holger Heilig, Silke Held, Simone Hellstern, Mark Herrenbrück, Vera Hesse, Michael Hofacker, Petra Höfle, Maya Hoyer, Christian Hummel, Sandra Jost, Sandra Kaiser, Torsten Kern, Christine Kiefer, Oliver Klemm, Patrick Kniep, Marion Konrad, Martin Korner, Susanne Krahs, Bettina Krämer, Philipp Kremm, Susanne Kries von, Viola Küppers, Katja Lamm, Tobias Lenz, Torsten Mauz, Eva Mollin, Tobias Müller, Sybille Müller, Thomas Münzer, Heike Muschau, Petra Neubauer, Karina Obergfell, Dirk Pejic, Goran Reichmann, Simone Reichmann, Sylvia Reichmann, Volker Rösch, Mark Schellhammer, Sandra Schelling, Angelika Schelling, Elisabeth Scheu, Ulrike Schiek, Kerstin Schneckenburger,Nicole Schnee, Yvonne Schneider, Dagny Schnekenburger,Daniela Schuler, Markus Da Silva, Dalila Steurenthaler, Sonja Sturm, Andrea Sulzmann, Ute Urban, Silke Waldvogel, Ines Weber, Jochen Wiemer, Jens Zimmermann, Stefanie ABITUR 1997 Adamovic, Diana Bartels, Jan Berger, Daniel Biernath, Karin Blanda, Fabian Brugger, Ute Catterfeld, Christopher Christopeit, Vera Creutzburg, Claudia Däschner, Kerstin Dreilich, Stefan Duczek, Kerstin Eichholz, Friedrich Engesser, Joachim Faigle, Katharina Gaschick, Daniel Goldberg, Stephan Graf, Johannes 145

146 ABITURJAHRGÄNGE Greif, Corina Günther, Christian Härle, Philipp Hauer, Estelle Heppler, Lars Hildebrand, Christoph Hofacker, Melanie Jäger, Marie-Myriam Kalinowski, Judith Kleimaier, Claudia Kraus, Michaela Löffler, Patrick Meder, Alexander Meier, Marcel Metzger, Simone Müller, Tobias Noack, Christian Olivier, Andreas Oschwald, Patrick Oschwald, Sybille Pflumm, Claudia Prosch, Michael Ried, Thomas Riedmaier, Hans-Jörg Rohmer, Katja Romer, Julia Schmiederer, Petra Schneider, Patrizia Schuh, Sven Schurig, Claudia Schwarz, Dorothea Schwarz, Oliver Siegmund, Elisabeth Simon, Istvan Stark, Christian Stephan, Simone Stern, Jörg Sußdorf, Yvonne Walker, Antonia Walter, Gabriela Walter, Katharina Weller, Thomas ABITUR 1998 Ajster, Jan Augstein, Ulrike Baumann, Jutta Becker, Katrin Christopeit, Otto Degen, Andreas Dittrich, Lenka Dorn, Torben Dreher, Janine Funk, Anita Gassmann, Christoph Geiselhart, Gabriele Gottwald, Veronika Gradowski, Kira Patricia Gutzeit, Maren Haberer, Markus Hauger, Melanie Hensel, Mirjam Heppler, Michael Herr, Pascal Herrenbrück, Martin Hoffmann, Natascha Höfle, Linda Hügle, Raphael Käfer, Florian Kaiser, Dominik Kara, Emel Kleimaier, Brigitte Klotzbücher, Björn Kornmayer, Petra Krahs, Beatrice Kritzer, Stefan Maier, Sinja Messmer, Thorsten Moebert, Claudia Münch, Cordula Münzer, Patrick Murer, Diana Neuberger, Anja Pereira Neves, Silvia Perez, Andreas Rebholz, Tobias Riebe, Marina Rottenecker, Anna Rudolph, Astrid Sabrowski, Jens Scheier, Tanja Schirm, Christian Schlegel, Nicolas Schmidt, Alexander Schmidt, Jochen Schön, Deborah Schraut, Ingo Schreiber, Benjamin Schuh, Oliver Schuler, Alexandra Schwörer, Christian Stadler, Sandra Stenger, Tim Straub, Christine Theuerkauf, Heike Ücker, Steffen Udovc, Oliver Vannier, Pascal Willmann, Barbara Wirich, Christine Zatschler, Julia ABITUR 1999 Albert, Stefan Albert, Stefanie Bartling, Daniel Berger, Julia Böhm, Florian Böhm, Mathias Brugger, Clemens Cebrian, Melanie Cheenkayil,Rini Christopeit, Frauke Chudziak, Anne Dechow, Antje Dietwald, Andreas Dresel, Wolfgang Duschek, Dorothea Engesser, Carolin Fischer, Melanie Gansen, Tobias Gaschick, Felix Gawlas, Katharina Geiges, Christian Gihr, Katrin Goldberg, Claudia Gottwald, Philipp Grafenstein, Mathias Hagen, Eva Happle, Tanja Härle, Anja Heilig, Axel Hermann, Tina Higel, Sandra Hirt, Martina Hoff, Manuel Hogg, Alexandra Hornung, Lars Jettkandt, Anke Kaiser, Melanie Kienzler, Oliver Klemm, Rolf Kohler, Christian Konrad, Markus Kraatz, André Kramer, Rolf Krausbeck, Matthias Kutzleben, Astrid Lassak, Sabrina Leingruber, Thomas Maier, Dirk Martin, Patrick Mauz, Clemens Mauz, Felix Meder, Katrin Menz, Stefan Merz, Matthias Mosch, Simone Müller, Carsten Nopper, Jan Oberle, Henrike Olivier, Juliane Ortu, Klaus Othmer, Daniel Person, Florian Ramp, Matthias Reichmann, Bernd Reichmann, Steffen Reinwarth, Marco Rist, Verena Schäuble, Sandra Schelble, Sigrid Scherzinger, Christine Schilling, Michael Schmid, Alexandra Schmied, Nicole Schnekenburger, Kai Scholtes, Stephan Schönewerk, Frank Schultz, Melanie Seeburger, Stefanie Seifert, Andrea Spadinger, Sabrina Spallek, Melanie Spörndle, Evelyne Stahl, Birgit Stahl, Titus Tomoff, Katharina Anne Utz,Stephanie Vetter, Sabrina Walter, Barbara Wanzeck, Markus Wehinger, Frank Weidemann, Anne Weisbrod, Samuel Weishaar, Annette Weller, Sabine Werner, Vicki Winterhalter, David Zeller, Stefanie ABITUR 2000 Ajster, Ann-Katrin Baschnagel, Sabine Bäuerle, Melanie Bäurer, Simone Behringer, Stefanie Biehler, Alexander Bock, Miriam Bratkus, Benjamin Brugger, Dominik Burkhard, Daniel Cavcic, Stephanie Eigeldinger, Eva Faigle, Franziska Feichtinger, Fabian Fricker, Nicolai Gaßmann, Matthias Gerspacher, Simon Gläser, Thomas Görlach, Thomas Götz, Tanja Groll, Michael Guse, Natalie Guth, Michaela Haberer, Elke Happle, Melanie Hauger, Christian Hauser, Hubert Heiler, Florian Herr, Patrick Hickl, Benedikt Hirsch, Benjamin Hirt, Tanja Höfle, Sebastian Honer, Vanessa Hooke, Stephanie Hoyer, Miriam Hügle, Mirjam Jettkandt, Sandra Jordan, Michael Jurisch, Carola Kaiser, Maike Kerber, Mark Kern, Florian Kiefer, Tomi Kieffer, Manuela Klau, Sven Kleiner, Sylca Kling, Martina Klotzbücher, Svenja Kohlschmitt, Georg Komeyli, Susan Kowatsch, Tobias Kramer, Florian Krause, Mathias Kummerländer, Sabine Lehre, Rebecca Lenze, Annemarie Leypold, Kerstin Locherer, Kathrin Losert, Christian Meder, Markus Melzer, Christoph Mohry, Catharina Müller, Christine Müller, David Müller, Martin Pegatzki, Melanie Preisinger, Sabrina Queiser, Gaylord Riesterer, Kathrin Riesterer, Simone Rist, Stefan Rodenwaldt, Gerd Ruf, Patricia Rust, Heiko Schelble, Bernadette Schlegel, Christian Schmerbach, Patrick Schmid, Pascal Schorp, Marcus Schütz, Constantin Schwarz, Carolin Schwenger, Sara Schwing, Sylvia Seifert, Vanessa Seiffert, Christian Siebel, Laila Spaeth, Johannes Spahmann, Stefan Stark, Katrin Sulger, Sina Tavernier, Oliver Tilleczek, Katharina Totzek, Kai Trautmann, Danika Tscholl, Christian Udovc, Klaudia Vannier, Corinne Vögtle, Benjamin Wagner, Martin Walter, Georg Weeber, Eva-Maria Weiss, Claudia 146

147 ABITURJAHRGÄNGE Werhan, Björn Williard, Thomas Winter, Anja Zech, Andrea Zimmermann, Jonas Zimmermann, Simon Zorbach, Kai ABI 2001 Baumann, Alexander Becker, Anita Berger, Andrea Blassmann, Anke Böhm, Anne-Katrin Böhm, Bernd Braun, Matthias Bräutigam, Nicole Chudziak, Nina Diestmann, Kerstin Dotter, Julie Eberlei, Katharina Ebinger, Hanna Egle, Clemens Enderlein, Philipp Engesser, Isabell Frank, Tobias Frick, Eduard Funk, Miriam Grafenstein, Johanna Großmann, Anna Gutenkunst, Sarah Gutzeit, Michael Hauger, Nils Haushahn, Tobias Heinemann, Annika Heinowski, Kathrin Heinze, Thomas Heitz, Stefan Held, Johannes Herrenbrück, Almut Hildebrand, Jasmin Hirling, Andreas Hirt, Jürgen Hofmann, Elody Höhn, Katrin Jäger, Friederike Jordan, Anne Keller, Anja Keller, Julian Kern, Markus Keßler, Christoph Kornhaas, Christine Kramer, Daniela Kutzleben, Kerstin Lehmann, Mar Mai, Dominic Maier, Felix Maier, Marco Manger, Daniel Martin, Ferdinand Menz, Sabine Merk, Marion Netz, Martin Nopper, Reinhard Obergfell, Frank Olivier, Christoph Oschwald, Julia Peter, Nina Pfahlsberger, Thomas Pokorny, Tamara Preisinger, Nicole Purath, Jens Remlinger, Sabrina Rosenstiel, Heiko Roßhart, Julia Rozier, Gabriel Schilling, Alexandra Schnee, Volker Schuh, Alexandra Seifert, Sabine Stadlinger, Elena Stark, Michael Stolz, Stefanie Strittmatter, Anja Tomoff, Thomas Tran-Tien, Thuy-Mien Uhrhan, Steffen Vetter, Andrea Vocke, Daniel Walda, Fabian Waldvogel, Eva Walz, Mathias Weisbrod, Patricia Willmann, Susanne Wolf, Marcus Wölfle, Christine Würth, Stephanie Zirnig, Daniel ABI 2002 Bauer, Matthias Bäuerle, Christine Berger, Jasmin Bohnert, Maria Brugger, Philipp Brunne, Jens Bühl, Katrin Buller, Lydia Burkhardt, Dennis Cap, Oliver Dorn, Sven Ehrhardt, Sarah Eichkorn, Oliver Flaig, Birgit Fluck, Simone Frank, Susanne Frese, Tina Frings, Stefan Fritzinger, Fabienne Gaschick, Florian Gaßmann, Andrea Gihr, Daniel Groll, Christoph Großmann, Jan-Frederic Hagen, Christa Hall, Ramona Heiden, Susanne Higelin, Alexander Hug, Jennifer Hügle, Dominik Jung, Katharina Käfer, Benjamin Kaiser, Bianca Kaiser, Stefan Kammerer, Dominik Keller, Florian Keller, Timea Kern, David Kiefer, Steven Knochen, Matthias Krause, Marina Kunz, Holger Küppers, Ansa Laufer, Stefanie Leber, Moritz Lehnert, Veronika Link, Steffen Linke, Boris Locherer, Simon Lorang, Sarah Maier, Anja Maier, Diana Martin, Sebastian Matthes, Stefan Merz, Stephanie Mosbacher, Johannes Netz, Franziska Olah, Nicolette Philipp, Bettina Pröstler, Nina Roth, Mario Rothfelder, Marcel Ruchlak, Ralf Ruf, Stefan Schacherer, Jürgen Schilling, Thomas Schmid, Sebastian Schmidt, Sandra Schmitt, Clemens Schorp, Tanja Schüle, Eduard Schultz, Peter Schulz, Heiko Schwenger, Pia Schwing, Tabea Seeburger, Carolin Selb, Elmar Sieringer, Catharina Sietzy, Evelyn Sosinski, Britta Stoll, Sebastian Tondorf, Sascha Trappe, Anja Tscholl, Martin Turan, Sevgi Uebele, Christine Uebele, Monika Vetter, Katrin Vögtle, Friederike Walter, Richard Weber, Melanie Weber, Sebastian Weyand, Nicole Wild, Katharina Wolf, Daniela Zatschler, Hanna Zech, Markus Zeller, Anne Ziegler, Markus Zimmermann, Lena Zimmermann, Marion ABITUR 2003 Bäuerle, Jörg Bausch, Martina Behrendt, Annette Binder, Melanie Bohnert, Anna Brugger, Markus Brunnenkan, Tanja Bühler, Daphne Cabanis, Julia Delor, Claudia Drumm, Katharina Fechti, Elias Feichtinger, Simon Fink, Martin Fischer, Pia Frank, Hubert Frank, Martin Funaro, Alessandra Gfell, Martina Glunk, Verena Goller, Kristin Görtz, Nadja Grafenstein, Luisa Grimm, Stephanie Günthner, Clemens Harmati, Edith Herr, Nicolas Herrmann, Johannes Hooke, Christoph Horn, Katrin Hurst, Johanna Huß, Julia Isak, Kerstin Jäger, Nicole Jäger, Benedikt Jäkle, Sina Jarsumbek, Christian Kaltenbach, Sven Keller, Constantin Kinzelmann, Sonja Kleimaier, Christian Köhler, Denise Längle, Christoph Leypold, Heike Mai, Nathalie Martin, Isabel May, Alexander Mayer, Elisabeth Meßmer, Stephan Meßmer, Katharina Moser, Elsa Obergfell, Johannes Olivier, Matthias Rasilier, Thomas Rech, Stefanie Reichhart, Simon Reichmann, Claudia Renz, Sabine Schmid, Bianca Schult, Tobias Schulze, Nicole Schwing, Georg Seidl, Thomas Selb, Rolf Sieringer, Michael Stoll, Sebastian Straub, Karin Straub, Manuel Strittmatter, Patrick Taichrib, Angelina Tretbar, Sebastian Vetter, Florian Vocke, David Vogt, Kristina Walter, Elisabeth Wasmer, Katharina Weeber, Vera-Maria Wehinger, Björn Wenzler, Jacqueline Wild, Barbara Wintermantel, Johanna Wolf, Manuela Zandona, Katrin Zerr, Pawel Zimmermann, Ann-Kathrin 147

148 148 Elsa Moser, ohne Titel, Gips, Abi 2003

149 Nathalie Mai, ohne Titel, Gips, Abi

150 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IM SCHULJAHR 2003/04 KLASSE 5A KLASSE 5B KLASSE 5C KLASSE 5D KLASSE 5E Baumann, David Baur, Anais Fiedler, Timon Fink, Nicola Gühring, Anika Helder, Tim Herrmann, Julian Herzog, Andreas Herzog, Eva Höfflin, Katharina Höfler, Sabine Hubrig, Tom Kopp, Julian Langer, Leonie Mantel, Patrick Maus, Patrick Muckle, Gina Müller, Antonia Müller, Markus Nenning, Selina Rieper, Meike Schäfer, Eduard Schedler, Philipp Schröder, Jan Schwer, Marcel Siebler, Anita Strom, David Sturzu, Georgiana Thäter, Lorenz Weißer, Dennis Weißmann, Tabea Blank, Daniel Butschle, Jonathan Calabrese, Elisa Cil, Cennet Fox, Lara Gerdes, Julia Haas, Clemens Heer, Juliana Heni, Lena Herrmann, Philip Hofmeier, Dominic Hogg, Simone Krämer, Florian Mang, Benedikt Maus, Michael Mettler, Tobias Riegger, Franziska Rosenfelder, Melanie Rothweiler, Ronja Rudolf, Dominik Sauter, Maximilian Schmidt, Lilli Schroll, Jella Schulze, Jan Stenger, Jörg Trenz, Jonas Völker, Andreas Von Nell-von Westerholt, Pauline Weber, Eleonore Franz, Alicia Gail, Christian Göpfert, Vanessa Graf, Alexander Grießhaber, Benedikt Hassoun, Hassan Hoffmann, Kathrin Jusic, Zehra Kern, Niklas Kessler, Karolina Kleinhans, Lisa Klemens, Tanja Krümmer, Peter Kunz, Lena Luib, Sarah Männlin, Simon Mayer, Jakob Memmler, Marie-Therese Menzer, Daniel Müller, Tobias Neuwirt, Emilia Raff, Dominik Rist, Marius Schuhmacher, Marilena Stadler, Solveig Tunali, Ozan Wehrle, Elisa Weinreich, Inka Winkler, Peter Bertsch, Tobias Buchet, Marvin Erdlej, Alexandra Fesenmeyer, Nadja Frey, Irina Friedrichs, Daphne Gashi, Zana Honer, Verena Hör, Maximilian Kanczyk, Marek Klotz, Victoria Krapp, Richard Kupferschmid, Andreas Landen, Lukas Messmer, Pascal Miller, Julia Quéant, Marlene Rögele, Jan Schlautek, Katharina Schmoll, Philipp Schulz, David Speer, Adrian Stadler, Alexander Szturmann, Jessica Todt-Müller, Hagen Vosseler, Nadine Waschek, Sabrina Winterhalter, Anja Zagermann, Luisa Zobel, Vivian Birkenheier, Niklas Blank, Melanie Ekinci, Furkan Fricker, Daniel Glatzel, Leonard Happle, Henrik Hargarten, Axinja Heinze, Philipp Herrmann, Sven Hofer, Katharina Kapust, Franziska Kock, Helena Leute, Vanessa Meister, Linda Micka, Christian Rist, Juliane Roth, Lisa Ruf, Anne Sagin, Fatmana Schubert, Celia Sen, Timur Stecher, Christian Volz, Andreas Wahl, Sebastian Weiher, Jennifer Weiß, Florian Wesle, Rafael Wulff, Annika Zimmermann, Larissa KLASSE 6A KLASSE 6B KLASSE 6C KLASSE 6D KLASSE 7A Atak, Melisay Barth, Lukas Elben, Katrin Engeßer, Jonas Fitler, Tatjana Gulde, Sebastian Hinninger, Katja Höfler, Bettina Hovingh, Kim Kaminski, Lukas Konze, Robert Körner, Johanna Lendle, Philipp Mamedov, Sabine Meyer, Klaus Müller, Tobias Nell - von Westerholt, Josephin Peschke, Maren Porsch, Rebecca Schoeps, Melissa Sieringer, Maria Streicher, Andrea Strohmayer, Marius Trojan, Alec Tröndle, Tobias Tropmann, Jekatarina Veit, Jonas Walter, Nadine Wolfsteiner, Sebastian Born, Marcel Callenbach, Markus Eckert, Sarah Egender, Carla-Marie Egender, Maximilian Egy, Kathrin Feldmann, Sofia Grom, Jason Härle, Judith Hetemi, Drita Kindler, Steffen Klein, Bastian Krieger, Simone Makowe, Lisa Martin, Melanie Mavis, Onur Meier, Saskia Mettler, Stefan Müller, Ina Raidt, Ramona Reble, Mandy Schloupt, Virginie Schmidle, Julika Schneider, Mathias Schreiber, Fabienne Schubert, Simon Teubert, Tamara Waxenegger, Mario Weinhold, Alexander Wöhrle, Surya Wolf, Matthias Zürcher, Manuel Chen, Ting Ting Draxler, Manuel Efinger, Tobias Feichtinger, Christian Gilli, Stephan Glunz, Simon Held, Julia Hesseler, Sascha Hoffmann, Ann-Kathrin Lang, Robert Leikler, Albert Limberger, Mona Lind, Fabienne Martin, Manuel Münzer, Julia Pham, Quang Huy Romer, Franziska Sartison, Maxim Siehl, Maren Solle, Daniel Streck, Albert Suppanz, Joseph Thäter, Franziska Todoroff, Julia Vogt, Marvin Völker, Susanna Wild, Isabel Wölfle, Nadine Wütz, Kevin Zeitvogel, Sarah Zimmermann, Elisa Benz, Pascal Cervenak, Paul Dorfhuber, Jeannette Egger, Jan Gaus, Lilli Götz, Evelyn Grode, Julia Gutowski, Natalie Hölzenbein, Lena Hummel, Corinna Jehle, Lisa Köpfler, Julian Lienhard, Christoph Mattner, Sarina Mayer, Tobias Meyer, Lars Mozarin, Waldemar Nguyen, Danh Österreich, Pascal Rademacher, Nicole Reichel, Paula Scheier, Kevin Schröder, Ayla Schwab, Katrin Son, Jee Min Ulrich, Bastian Weeber, Robin Wegelin, Elisabeta Weh, Isabel Wetzel, Johanna Zebrowski, Katharina Barczaitis, Anna Bauer, Jessica Elben, Birgit Geiger, Camilla Hahnel, Lara Hoch, Christine Hovingh, Maike Janke, Paul Konn, Ann-Kathrin Leben, Stefan Lesce, Marianna Mang, Stephanie Mochar, Pierre Neuhaus, Kerstin Pfeifle, Aron Puig Rodriguez, Alberto Reinold, Tanja Sobotta, Julia Sommer, Sophia Trötschler, Jeannette Wintermantel, Franziska Witte, Celina 150

151 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IM SCHULJAHR 2003/04 KLASSE 7B KLASSE 7C KLASSE 7D KLASSE 7E KLASSE 8A Ayari, Yasmin Brozio, Valerie Büter, Simone David, Christin Dura, Philipp Eisele, Jennifer Fürst, Jens Gühna, Sebastian Hall, Fabian Hartmann, Ina Höfler, Carina Irion, Thomas Knöpfle, Lisa Kratzer, Alexandra Luhmann, Niklas Mäder, Pia Molleker, Charlotta Nowok, Carolina Nowok, Paul Rothweiler, Steffen Schacherer, Sandra Schacherer, Vera Scherzinger, Damaris Scheuble, Lisa Schirmer, Jana Schretzlmaier, Marc Schröder, Clemens Schwarz, Silvia Seckinger, Mario Tarara, Sandra Zink, Steffen Binti Mohd Fauzi, Nur Sarsyikin Brendle, Sebastian Dangel, Felix Dufner, Johannes Engesser, Manuel Hafen, Magnus Höfler, Daniel Hofmeier, Jonas Hübner, Vanessa Hutmacher, Vanessa Janosch, Philipp Kaiser, Hannah Kappus, Laura Langer, Jakob Laufer, Kathrin Lintl, Kira Maier, Thomas Mailänder, Linda Raabe, Michel Rademacher, Miriam Reihs, Marco Rosenstiel, Sandra Röser, Ida Scheer, Jonas Schorpp, Marcel Schreier, Julia Schreier, Teresa Stellmach, Annalena Wehinger, Philip Weninger, Marcel Auer, Manuel Bayer, David Brückner, Rachel Christ, Carina Deininger, Sandra Deutsch, Christopher Dikan, Julia Fedler, Maria Frank, Pascal Geissberger, Philipp Greiner, Stephanie Haas, Christian Heft, Julia Höfler, Damaris Hör, Alexandra Kiehl, Tobias Kiel, Susanne Nehlich, Julian Neumann, Shivanand Pollinger, Maike Pötzsch, Jessica Schwarz, Jasmin Spatscheck, Eva Stroppe, Nadine Tietz, Steffen Vetter, Lorena Wengrzik, Doris Wenner, Sarah Winterhalter, Jessica Wolfsteiner, Moritz Bektas, Adem Born, Dominik Bundschuh, Rahel Damm, Philipp Eckert, Marius Fischer, Lena Frick, Eveline Fritz, Jens Harmuth, Stefanie Herzog, Karolina Hirt, Franziska Jessulat, Ann-Kathrin Langenfeld, Michael Ludwig, Pia Merz, Mathias Nagel, Lisa Otawa, Jessica Reble, Diana Rosenthal, Niklas Sagin, Nesibe Scheiermann, Lidia Schmidt, Marcel Schneider, Lisa Seidl, Anika Spataro, Marco Speer, Claudius Stach, Erik Stober, Ulrich Weber, Christoph Baur, David Bohnert, Gabriel David, Nina Eichenhofer, Annika Engesser, Kristin Geißler, Simon Goldhorn, Dirk Goldhorn, Eric Gut, Andreas Huber, Christian Kapust, Laura Klotzbücher, Mona Knoblauch, Max Knöpfle, Stefanie Landen, Hannah Leipolt, Inna Mantel, Nadja Müller, Jens Münch, Nadja Reiner, Désirée Reiner, Dominique Rothfuss, Amelie Schenk, Constantin Scherer, Daniel Schulz, Denis Waxenegger, Kristina Winterhalter, Klaus Peter Wischnewski, Victor Zimmermann, Elena KLASSE 8B KLASSE 8C KLASSE 8D KLASSE 8E KLASSE 9A Bartecka, Nicole Becker, Jennifer Bernstein, Thomas Blank, Antje Bozic, Sara Bunse, Philipp Codamo, Nadja Faller, Stefan Fürderer, Regina Harter, Johanna Hassenrück, Christopher Hug, Michael Kiefer, Moritz Krug, Dominik Mäder, Jana Mauz, Tobias Merkle, Carsten Michallek, Thomas Müller, Marc Nagel, Anna Neuwirt, Christine Rothweiler, Philipp Schlegel, Sebastian Schneider, Marie-Claire Schwarz, Andrea Straub, Rebecca Ulrich, Patrick Vondenbusch, Susanne Wehinger, Mathias Baumann, Anna Bayer, Marian Binder, Bianca Borst, Stephanie Dominczuk, Nicole Dühning, Lorenz Gulakov, Michael Hack, Sabine Hargina, Isabel Hotz, Dominik Jerlitschka, Stefan Kiefer, Victoria Korb, Mireille Kümpers, Jens Limberger, Michaela Maier, Sabrina Messmer, Simone Müller, Ann-Kathrin Neininger, Sebastian Ragg, Saskia Scholz, Ricarda Schreier, Florian Seilnacht, Tina Vosseler, Dennis Weh, Claudia Wehrle, Patricia Wenzler, Germaine Ziegler, Stefan Bäuerle, Daniel Böhme, Rosalie Burgert, Katharina Dieterle, Lukas Drumm, Michael Ebnet, Alexander Egger, Katrin Elsäßer, Patrick Engeßer, Patrick Hargarten, Fabienne Hepting, Steffen Hummel, Nadja Kölmel, Melanie Köpfler, Sebastian Krausbeck, Martin Lemme, Sebastian Manger, Carina Meyer, Nils Oser, Julia Österreich, Isabel Pötzsch, Nathalie Richter, Stefanie Sauer, Bernd Schmoll, Allegra Schnurre, Carola Stadler, Jochen Walz, Julian Weyer, Thimo Bayer, Carina Becker, Janina Calanni, Concetta Eberlei, Andreas Eby, Kim-Nina Ekinci, Erkam Felbinger, Oliver Fricker, Simon Helbig, Patrick Jester, Julia Kaupp, Sabrina Klaubert, Mandy Merz, Frank Messmer, Fabian Mettler, Melanie Neininger, Sascha Noe, Kathrin Özyildirim, Dilek Pfaff, Jens Raidt, Michaela Rohr, Mathias Saal, Anika Schmidt-Cotta, Claudia Schröder, Philipp Stiller, Simon-Frederic Tony, Stefan Zabel, Claudia Brugger, Till Dangel, Florian Elben, Andreas Ewald, Felix Fahl, Ann-Katrin Fesenmeier, Maike Gilot, Uwe Hannig, Patrice Haushahn, Dominik Hofacker, Andreas Jäger, Jasmin Kammerer, Raphael Keller, Petra Langer, Lisa Maier, Christoph Maier, Ramona Marlier, Lena Raabe, Stefanie Reiner, Johannes Renski, Franziska Schmid, Julia Schmitt, Franziska Schmon, Sebastian Sieringer, Anna Strobel, Patricia Wehinger, Katharina Wencker, Adeline Wiehl, Felix Wilhelm, Max Witte, Jeanette Zindler, Martina 151

152 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IM SCHULJAHR 2003/04 KLASSE 9B KLASSE 9C KLASSE 9D KLASSSE 10A KLASSE 10B Faber, Benjamin Fraß, Marion Gilly, Alexander Häfner, Stephan Hall, Mathias Hasenfratz, Robert Hauger, Benedikt Hauser, Julia Heft, Léonie Hirt, Katharina Inderst, Anina-Sophie Joos, Alexander Kleiser, Jasmin Langenbacher, Mirjam Leute, Fabian Mack, Irina Maier, Monja Meinel, Thomas Metzger, Marius Meyer, Julian Musialski, Jacqueline Panjuta, Denis Roll, Angela Scheier, Simone Schlenker, Annemarie Schneidt, Christina Schreiber, Sabrina Schwarz, Claudia Ulrich, Kathrin Wolf, Jeanette Borst, Michael Catterfeld, Tobias Degen, Katharina Fesenmeyer, Linda Frick, Anne-Christine Fütterer, Julia Gojowczyk, Julia Gühna, Judith Hartl, Anne Hesse, Mario Hölderle, Steffen Hug, Philip Klemens, Selami Kowalczyk, Barbara Kurfürst, Andreas Lampl, Lukas Ledwon, Lea Maier, Marie-Luise Messner, Sabine Morat, Manuel Romer, Ann-Katrin Schacherer, Stefanie Scherer, Marlene Schnekenburger, Stefan Schröder, Cornelius Spataro, David Stemler, Joachim Taichrib, Albina Weiher, Mark Weiß, Nicolas Weißhaupt, Oliver Welsch, Regina Willmann, Miriam Bächle, Sabrina Behringer, Theresa Boll, Evamaria Börsig, Cassandra Brietzke, Dolores Ebner, Annette Eisele, Claudia Fluck, Caroline Fünfgeld, Katharina Gnirß, Sarah Hirt, Thorsten Johannsen, Stephan Küblbeck, Jens Leismann, Patrick Lutter, Carmen Maier, Marlene Miller, Annette Mochar, Patrick Opitz, Valerie Philipp, Manuel Reichmann, Matthias Röser, Anna Rothmund, Daniel Stadler, Lasse Storm, Stephan Szymanski, Daniel Taubenmann, Luisa Volz, Norbert Wehrle, Claudia Widmaier, Markus Zehl, Andreas Bayer, Julia Becker, Christoph Bintert, Nadja Bohnert, Elisabeth Daubert, Dimitri Egender, Friedemann Frick, Viktor Fricker, Jochen Geißler, Johannes Heinze, Barbara Hornung, Bernhard Jerlitschka, Ramona Keller, Ramona Kleil, Julia Knöpfle, Melanie Limberger, Sarah Merkle, Clemens Meßmer, Christine Müller, Sebastian Nuding, Stefanie Puig Rodriguez, Alice Rinkel, Bettina Schafbuch, Luana Schelb, Melanie Schleicher, Rebekka Scholl, Stefanie Schubert, Andreas Schwenger, Samuel Springindschmitten, Michael Walter, Martin Weber, Viktoria Wehinger, Paulina Weyer, Gerwin Bartusch, Heidi Borgul, Valeria Brüggemann, Benjamin Bureau, Nina Gallace, Ariana Geissberger, Larissa Hartmann, Elisabeth Hofacker, Eva Höfler, Sebastian Krause, Franziska Lemme, Tobias Limberger, Daniel Lintl, Niklas Meyer, Michel Mort, Thomas Murer, Jennifer Nagel, Elisabeth Pfeifle, Jonas Raidt, Stephanie Rüb, Elina Scherzer, Philipp Scherzinger, Sina Schilling, Eva Schlachter, Achim Scholl, Hanna Stadelmann, Sina Watter, Manuel Wehinger, Franziska Wehrle, Bianca Zech, Carolin KLASSE 10C KLASSE 10D KLASSE 11A KLASSE 11B KLASS11C Nicolas, Bader, Blank, Iris Bunse, Marlene Egy, Martina Fricker, Thomas Friedrich, Konstantin Fünfgeld, Jörg Funkhänel, Andreas Jurado, Julien Kalipke, Sabrina Kech, Daniel Krämer, Stefan Krech, Marcel Laufer, Martin Limberger, Nicole Luhmann, Isabelle Maier, Felix Manger, Nathalie Meinel, Andreas Meßmer, Alexander Messmer, Johannes Müller, Philipp Reich, Michael Sobotta, Sven Straub, Dennis Wendel, Dominik Wolf, Richard Wolf, Thomas Würth, Johannes Zandona, Ines Aberle, Kay-Christian Bäuerle, Andreas Berthold, Linda Deschle, Marina Frässle, Stefan Frey, Dominic Görlach, Patrick Greuter, Nico Heberle, Dominique Herrmann, Michael Hinse, Tatjana Jucho, Maren Käding, Michael Klumpp, David Korb, Sven Lamm, Stefan Ley, Adrian Lossau, Bianca Müller, Annika Renz, Matthias Riester, Stefanie Rusingizandekwe, Thaddée Schmidt-Cotta, Veronica Schüle, Olga Schwing, Friedrich Sticker, Marco Stoll, Fabian Taichrib, Maria Tony, Martina Zürcher, Stefan Albert, Natascha Baur, Benedikt Böhm, Alexandra Cavcic, Judith Drumm, Anna Fedler, Tina Gottschalk, Marius Grieshaber, Josefin Herr, Kerstin Ketterer, Stephanie Klotzbücher, Valentin Ködel, Antje Krausbeck, Florian Langer, Helene Muller, Natalie Müller, Simone Neuberger, Isabella Nobs, Cornelia Opitz, Philipp Reichmann, Petra Riegger, Stephanie Schmid, Sarah Schröder, Charlotte Sen, Sibel Pinar Stadler, Anika Stadler, Pascal Walter, Johannes Wehinger, Hannes Wehrle, Jan Widmann, Marina Williard, Juliane Zeller, Andreas Allmaier, Ann-Sophie Auer, Julia Becker, Eva Boetzer, Anne-Katrin Christ, Claudia Eckert, Dennis Fehrenbach, Michaela Gfell, Anita Götz, Daniela Häfner, Susann Jauch, Janina Kindler, Melanie Knochen, Jana Kurfürst, Corinna Längle, Daniel Neuhaus, Tanja Ratz, Simone Roth, Katja Roth, Madeleine Schey, Martina Seidl, Christiane Seidl, Eva Ulrich, Manuel Ulutas, Mehtap Waschek, Stefanie Bauer, Ute Baumann, Maximilian Bilgi, Elif Binder, Matthias Blassmann, Ute Eberle, Alexandrina Fetzer, Katharina Friedrich, Dieter George, Tanja Hafen, Philipp Holzhauer, Mateusz Khattab, Karím Kleiser, Ralf Kümpers, Vera Lemke, Sebastian Meier, Svenja Schächtele, Daniela Schmidt, Roman Schönewerk, Lars Stebinger, Andreas Wölfle, Patrick 152

153 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER AM FÜRSTENBERG-GYMNASIUM IM SCHULJAHR 2003/04 KLASSE 11D JAHRGANGSSTUFE 12 Albert, Ramona Baier, Bianca Bäurer, Patrick Bausch, Annette Beck, Sarah Behringer, Benjamin Bengelsdorf, Thomas Böhme, Mareike Boll, Kim-Chantal Bolli, Christoph Bruck, Julia Bruder, Eva Byrne, Mira Dietrich, Caterina Drixler, David Eberle, Marina Eichenhofer, Jessica Eisele, Florian Fink, Markus Fritsch, Corina Geigges, Marion Geyer, Florian Ginter, Matthias Glunk, Philipp Göhr, Christoph Gojowczyk, Iris Grafenstein, Maria Gutbrod, Stefanie Haller, Viktoria Hepting, Mathias Herrmann, Sven JAHRGANGSSTUFE 13 Böhm, Eva Buller, Roman Burger, Daniel Butkus, Philipp Charles, Oliver Effinger, Daniela Eichinger, Tatjana Frei, Elias Frese, Tim Funaro, Miriam Geiges, Jürgen Gfell, Manuela Gieser, Sebastian Götz, Heiko Grunow, Armin Gutenkunst, Jana Häring, Kathrin Hättich, Henriette Heitz, Christina Heizmann, Patrick-Christian Hirt, Manuel Hopfinger, Benedikt Huß, Susanne Isak, Annika Jucho, Lena Käfer, Marina Kaiser, Sarah Kammerer, Heidi Keller, Tobias Knittel, Hatto Kramer, Dominik Avallone, Benjamin Büter, Sebastian Eichinger, Stefanie Fischer, Katharina Frei, Maxi Frese, Jan Greiner, Saskia Greuter, Daniel Gühna, Andrea Harter, Janosch Hartl, Maike Hermann, Manuel Hess, Yasmina Huber, Markus Johannsen, Astrid Jurisch, Petra Kiefer, Philipp Kulawik, Nina Maier, Angela Mavis, Özgür Meinel, Birte Peter, Timo Rafai, Christopher Schey, Philip Scholl, Jens Schüle, Ilona Taichrib, Vitali Wagner, Sandra Weininger, Mathias Willmann, Dominik Higel, Fabian Higelin, Katharina Hildebrandt, Katharina Hirling, Martin Höfle, Svenja Hogg, Katharina Hug, Katharina Jettkandt, Julia Joos, Gunther Kaiser, Carola Kaupp, Steffen Kech, Jennifer Kiefer, Christian Kleimaier, Stefan Kohlschmitt, Martin Kohlschmitt, Robert Krech, Tristan Ledwig, Ann-Katrin Lehre, Natalie Lwowski, Sophie Maier, Angela Maier, Julia Mayer, Manuel Meister, Sebastian Merkle, Corinna Müller, Dominik Müller, Georgia Neuberger, Dominic Oschwald, Kathrin Probst, Claudius Reichmann, Michael Reif, Matthias Rieger, Tobias Romahn, Fabian Rosenstihl, Michael Rupp, Alexander Rust, Thilo Sahin, Orkan Schacherer, Thomas Schmerbach, Jasmin Simon, Thomas Siraky, Julia Spadinger, Andreas Stadler, Patrick Stark, Annemarie Stiegeler, Melanie Straub, Beate Strittmatter, Rolf Tesic, Natasa Thoma, Ralf Volaric, Sabrina Wasmer, Theresa Wehinger, Katja Weißhaar, Leonie Weißhaupt, Marius Weller, Bernhard Krank, Sophie Lamm, Manuel Laumann, Ann-Kathrin Lautemann, Andreas Ledwon, Fabian Lwowski, Amelie Maier, Franziska Meßmer, Michael Miller, Boris Muller, Nadine Neininger, Martina Reich, Sabrina Röhrig, Waldemar Rombach, Martin Rothweiler, René Ruthig, Carolin Schey, Britta Schlegel, Michael Schöndienst, Nadine Schorpp, Alexander Schubert, Danjela Schüle, Diedrich Schuler, Anne-Katrin Schütz, Sabrina Seifried, Carolin Siebel, Dominik Siegel, Selina Sigwarth, David Sommerwerk, Kai-Hendrik Steiert, Marius Stocker, Volker Straub, Alexander Stroh, Daniel Taichrib, Katharina Theurich, Nadine Tondorf, Marcel Uhrhan, Ellen Veit, Martina Vogt, Benedikt Wagner, Eike-Henrik Wagner, Thomas Waimer, Silvio Wildt, Sebastian Wölfle, Martina Wölfle, Sabrina Worgull, Stefanie 153

154 154

155 JOSEPH WENZEL 21. März Juni 1783 regierender Fürst zu Fürstenberg Gründer des Donaueschinger Joseph-Gymnasiums 155

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