DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
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- Benedikt Möller
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Beratung zur Verlagerung der Abflüge von der Südumfliegung auf die Nordwestabflugstrecken zwischen ca. 21:30 Uhr und 23:00 Uhr. Alternativvorschlag Sitzung der Fluglärmkommission am
2 Beschreibung der aktuellen Situation (1) Die 23:00 Uhr-Regelung am Flughafen Frankfurt führte in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass Flugzeuge nicht mehr starten konnten. Bei wetterbedingten Verspätungen wurden in der Regel Ausnahmegenehmigungen für Starts nach 23:00 Uhr erteilt, die eine zusätzliche Lärmbelastung generierten. Ebenso wurde in der Tagesrandstunde zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr eine deutliche Überlastung der Startbahn West (RWY18) wahrgenommen, die eine pünktliche Freigabe für Starts erschwerte.
3 Beschreibung der aktuellen Situation (2) Heutiges Betriebskonzept Südumfliegung
4 Ursprüngliche Ansätze zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Historie) Die DFS hatte in den zwei vergangenen Sitzungen der Fluglärmkommission um folgende Beratung gebeten: In der Uhrzeit zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr anstelle der Nachtabflugstrecke (N-SID) die Südumfliegung (M-SID) zu nutzen* (*seinerzeit war der parallel unabhängige Betrieb noch möglich). Die Fluglärmkommission sprach sich in beiden Fällen gegen eine Nutzung der Südumfliegung während der o.g. Tagesrandstunde aus. Die DFS hatte darauf den Antrag auf eine Nutzung der Südumfliegung an das BAF suspendiert.
5 Abflüge im Zeitraum Uhr [STD - Bahnzeit] Beschreibung der aktuellen Situation/ Bahnverteilung RWY 25C vs. RWY 18 zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr Situation im Sommerflugplan 2013: Koordinierungsdaten Sommersaison 2013 Verkehrsreichste Woche: KW 36 - RWY Uhr C 18 Quelle: Fraport
6 Alternativer Vorschlag zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Vorschlag zur Beratung) Ziel: Entlastung des Systems in der Tagesrandstunde zwischen ca. 21:30 Uhr und 23:00 Uhr mithilfe einer kurzfristig umsetzbaren Variante. Einige Abflüge werden von der Startbahn West auf die Centerbahn (RWY 25C) verlegt, um eine in etwa ausgeglichene Anzahl von Starts auf den beiden Bahnen zu generieren. Aufgrund des parallel unabhängigen Startbetriebs kann die Nutzung der Südumfliegung in dieser Zeit eingeschränkt sein, wenn die Nachfrage - etwa aufgrund von Verspätungen durch Wetter - überdurchschnittlich hoch ist. Aus diesem Grund wird eine Umverteilung auf die NW-Abflugstrecken (SID F/G/J) angestrebt. Betroffen wären in etwa 10 Luftfahrzeuge (in Abhängigkeit der Destination).
7 Alternativer Vorschlag zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Vorschlag zur Beratung) NW-SID(F/G/J)
8 Alternativer Vorschlag zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Vorschlag zur Beratung) Die nachfolgenden Folien zeigen den heutigen Streckenverkauf nach Flugplan, der von der Startbahn West (RWY18) zum Wegpunkt SULUS führt, sowie einen modifizierten Streckenverlauf via RWY 25C und NW-Abflugstrecken mit operativem Abbruch ab dem Wegpunkt TABUM. Die blauen Pfeile zeigen den geplanten Flugplan, die grünen Pfeile den modifizierten Flugweg
9 Bsp: Originalflugplan via SULUS7S (RWY18) Giessen Idstein Frankfurt Wiesbaden SULUS Mainz Aschaffenburg Darmstadt
10 Alternative: Flugplan via TOBAK F/G/J (RWY25C) Giessen FL100+ Idstein Wiesbaden Frankfurt BOMBI KULOK Mainz Aschaffenburg Darmstadt
11 Auswirkungen: Alternativer Vorschlag zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Vorschlag zur Beratung) Operative Auswirkungen : Es werden vermehrt Landungen auf die Südbahn (25L) geplant und weniger Landungen auf die Landebahn Nordwest (25R). Fluglärm : Eine Lärmentlastung ist für folgende Bereiche zu erwarten: Ortschaften unterhalb der Südumfliegung wie z.b. Rüsselsheim, Nauheim, Trebur, Rheinland Pfalz sowie Gemeinden südlich der Startbahn West wie z.b. Groß-Gerau. Dies gilt ebenso für Ortschaften, die unterhalb der Endanfluggrundlinie für die Landebahn 25R liegen, wie z.b. Frankfurt Sachsenhausen Eine Lärmbelastung ist für folgende Bereiche zu erwarten : Ortschaften unterhalb der NW-Abflugstrecken wie z.b. Wicker, Weilbach, Wallau, Flörsheim. Dies gilt ebenso für Ortschaften, die unterhalb der Endanfluggrundlinie für die Landebahn 25L liegen, wie z.b. Neu-Isenburg
12 Alternativer Vorschlag zur Entschärfung der 23:00 Uhr Regelung (Vorschlag zur Beratung) Diese Maßnahme soll nur dann angewendet werden, wenn bereits nachmittags abzusehen ist, dass es zu Verspätungen- und nach 23:00 Uhr zu Ausnahmegenehmigungen kommen wird. Dies wird zu ca. 50% der Tage bei Westbetriebsrichtung der Fall sein Die Maßnahme wird am Ereignistag (Nachmittags) festgelegt Eine entsprechend modifizierte Freigabe wird taktisch und operativ vom Tower Frankfurt erteilt und dem Luftfahrzeugführer übermittelt. Langfristige Maßnahmen zur Entschärfung (z.b. die Wiederaufnahme des parallel unabhängigen Betriebes) laufen parallel weiter und werden voraussichtlich Ende 2013 validiert sein, bzw. feststehen. Eine Überführung der NW-Abflugstrecken auf die Südumfliegung wird langfristig angestrebt.
13 Langfristig angestrebte Lösung Bei Unabhängigkeit RWY25C vs. RWY18 Südumfliegung (M-SID)
14 Weitere Vorgehensweise Die DFS bittet die FLK um eine Beratung gem. 32 b LuftVG Nach Vorstellung in der FLK am Anmeldung bei der BAF Umsetzung in /4. Quart Probebetrieb (ca. 12 Monate)
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
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