Bruno Müller Düdingen, 27. April 2017

Transkript

1 Amt für Energie AfE Bruno Müller Düdingen, 27. April 2017 Direction de l'économie et de l'emploi DEE Volkswirtschaftsdirektion VWD

2 Inhalt Förderprogramm 2017 Weitere Programme Steuerabzüge Baubewilligungsverfahren 2

3 Förderprogramm

4 Alle Wege führen nach 1. Variante 2. Variante 3. Variante 1. Variante: schrittweise Sanierung 2. Variante: Verbesserung der GEAK-Klasse 3. Variante: Sanierung nach MINERGIE-Standard 4

5 GEAK Plus als Entscheidungshilfe Der Beratungsbericht GEAK Plus ist eine wertvolle Hilfe, um ein Projekt kunstgerecht zu planen Beurteilung des Gebäudes (Gebäudehülle und technische Anlagen) Identifizierung der Schwachpunkte Drei Sanierungsvarianten (mit Schätzung der Kosten und der energetischen Wirkung) Gute Planung der Arbeiten (Vermeiden von Fehlern, die später bereut werden, Optimierung der Steuerabzüge). 5

6 GEAK-Experten Nach der Präsentation stehen Ihnen die GEAK-Experten für Fragen zur Verfügung. Ihnen sei für ihre Anwesenheit gedankt. 6

7 1. Variante Schrittweise Sanierung Sie erhalten Förderbeiträge für: 7

8 1. Variante Minimaler Förderbeitrag: 1000 Franken (>16m 2 ). Schrittweise Sanierung Wärmedämmung des Gebäudes Neuer Beitrag: 60 Franken pro m 2 wärmegedämmtes Bauteil Fenster und Bauteile gegen ungeheizt werden nicht gefördert. GEAK Plus ab Förderbeitrag von Franken erforderlich (>166m 2 ). Gebäude mit Baujahr vor 2000 z.b. Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970, Fassadensanierung (150m 2 ) Beitrag: 150 * 60 = Franken 8

9 1. Variante Heizung Schrittweise Sanierung Ersatz einer bestehenden Öl-, Gas- oder elektrischen Widerstandsheizung (Zentralheizung) Bonus für Wassererwärmung (CHF ) Bonus für Erstinstallation einer Bodenheizung oder von Radiatoren (CHF /kW th ) 9

10 1. Variante Wärmepumpe (WP) Schrittweise Sanierung WP Luft/Wasser CHF / kw th WP Boden/Wasser CHF / kw th GEAK-Klasse A,B,C,D oder E Beispiel: Einfamilienhaus 200m 2, 10kW th WP Luft/Wasser: *150 = WP Boden/Wasser: *300 = WP Boden/Wasser, + Warmwasser + Wärmeverteilung: ( *10) =

11 1. Variante Holzheizkessel Schrittweise Sanierung Holzfeuerung mit Tagesbehälter CHF (Pauschale) CHF (Wassererwärmung) CHF (Erstinstallation Wärmeverteilsystem) Automatische Holzfeuerung (P 70kW) CHF /kW th Beispiel: Einfamilienhaus 200m 2, 10kW th automatische Holzfeuerung: *50 =

12 1. Variante Schrittweise Sanierung Anschluss an ein Wärmenetz Ursprüngliches Netz Wärme stammt hauptsächlich aus erneuerbaren Energien oder Abwärme Neue Gebäude Bis 100kW: CHF / kw th Beispiel: Einfamilienhaus 200m 2, 10kW th Anschluss an Wärmenetz: *30 =

13 Variante 1 Schrittweise Sanierung Heizung: thermische Solaranlage Kann nicht mit Bonus für Wassererwärmung kumuliert werden Homologierte Kollektoren: CHF /kW th Beispiel: Einfamilienhaus 200m 2, ca. 6m 2 Beitrag = *500 =

14 2. Variante Verbesserung der GEAK-Klasse Variante 2 Verbesserung der GEAK-Klasse (Hülle + Gesamteffizienz) GEAK Plus erforderlich Verbesserung um mind. 2 Effizienzklassen betrifft Gebäudehülle und Gesamtenergieeffizienz (technische Anlagen) Bis zu 36 Monate für die Sanierungsarbeiten Gebäude mit Baujahr vor 2000 (Datum der Baubewilligung) 14

15 2. Variante Vor der Sanierung: Verbesserung der GEAK-Klasse Nach der Sanierung: Beitrag: 75 bis 180 Franken/m 2 EBF (Einfamilienhaus) Beispiel: Einfamilienhaus 200m 2, Verbesserung um 3 Klassen Beitrag = 100 * 200 = Franken 15

16 3. Variante Sanierung MINERGIE-Standard 3. Variante MINERGIE(-A)-Label MINERGIE-P(-A)-Label Beitrag: 150 bis 200 Franken/m 2 EBF Zusatzbeitrag ECO: 10 Franken/m 2 Gebäude mit Baujahr vor 2000 (Datum der Baubewilligung) Bsp. Einfamilienhaus 200m 2 : Beitrag für Minergie-Label: Franken, Minergie-P-Label: Franken 16

17 Allgemeine Bedingungen (Auszug) Für laufende Arbeiten können keine Beiträge gewährt werden (Art. 24 Subventionsgesetz vom 17. November 1999): Der Förderantrag muss zwingend vor Beginn der Arbeiten eingereicht werden. Massnahmen zur Wärmedämmung werden für Gebäude mit Baujahr vor 2000 gefördert. Die Beitragszusicherung gilt während zwei Jahren ab dem Datum der Verfügung. Vorhaben, die durch andere Programme gefördert werden, erhalten grundsätzlich keine Beiträge (z.b. anderes Programm zur Senkung des CO 2 -Ausstosses) 17

18 Förderantrag stellen 18

19 Förderantrag stellen 1. Daten direkt auf der Website eingeben 2. Formular ausdrucken 3. Formular und verlangte Beilagen per Post einsenden 4. Eine Empfangsbestätigung wird per an den Antragsteller gesandt 5. Dossier vollständig = Beitragszusicherung Dossier unvollständig = Rücksendung mit Bitte um Ergänzung oder negativer Entscheid 19

20 Weitere Programme (nicht abschliessend) Photovoltaikanlagen Einmalvergütung (EV) Leistung < 30 kwc (ca. 180m 2 ) Ersatz eines Elektroboilers durch einen Wärmepumpen- Boiler (CHF pro Gerät) Ersatz alter Umwälzpumpen (CHF pro Pumpe) Suchmaschine für Subventionen: 20

21 Steuerabzüge Investitionen, die dem Energiesparen und dem Umweltschutz dienen, können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden Förderbeiträge und Finanzhilfen für Massnahmen im Energiebereich müssen von den Investitionen abgezogen werden. Weitere Auskünfte: Kantonale Steuerverwaltung

22 Steuerabzüge Einfamilienhaus von 200m 2 aus dem Jahr 1970, Familie mit 2 Kindern Ersatz einer Ölheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe Mit Wassererwärmung Steuerbares Einkommen Vermögen Investition Förderbeitrag Steuerersparnis Nettoinvestition Preis entspricht einer neuen Ölheizung! 3mal tieferer Energieverbrauch! NB. Beträge in Franken 22

23 Baubewilligungsverfahren Drei Arten von Arbeiten/Verfahren: 1. Nicht bewilligungspflichtige Arbeiten (Art. 87 RPBR, SGF ) z.b. leichte Innenausbesserungen, Fensterersatz usw. 2. Nach dem vereinfachten Verfahren bewilligungspflichtige Arbeiten (Art. 85 RPBR, SGF ) z.b. Wechsel von Heizsystemen usw. 3. Nach dem ordentlichen Verfahren bewilligungspflichtige Arbeiten (Art. 84 RPBR, SGF ) z.b. Erweiterungsbauten, geschützte Gebäude usw. Goldene Regel: sich stets an die Gemeinde wenden Diese prüft, ob die Arbeiten als geringfügig gelten, ob sie ein öffentliches Interesse tangieren (Denkmalschutz, Nachbarn), und entscheidet, welches Verfahren zur Anwendung kommt. 23

24 Kontakt Für Fragen zur Wärmedämmung von Bauteilen (Einzelmassnahmen): Bearbeitungszentrum T Für weitere Fragen: Amt für Energie (AfE) Boulevard de Pérolles 25, 1701 Freiburg T

25 Nützliche Informationen > Kapitel «Förderungen» Geförderte Massnahmen, Bedingungen, Gesuch stellen Liste der Experten für die Erstellung eines GEAK Plus. Infos, Ratschläge, Tipps zum Thema Energie und Umwelt Beratung und Planungshilfe für die Gebäudesanierung. Suchmaschine für Förderbeiträge, die es je nach Gemeinde gibt. Förderbeiträge für Photovoltaikanlagen Steuerabzüge für Investitionen, die dem Energiesparen dienen. 25

26 Viel Erfolg für Ihre Vorhaben 2017! Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 26