GEMEINSAME SITZUNG Stadtrat Emden und Kreistag Aurich
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1 Sitzung Aufsichtsrat & Gesellschafterversammlung GEMEINSAME SITZUNG Stadtrat Emden und Kreistag Aurich 18. Januar 2018 Vorstellung eines Eckpunktepapiers für ein Medizinkonzept zur Zukunft der Kliniken Aurich, Emden und Norden Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden Januar
2 Zukunftskonzept Kliniken Aurich-Emden-Norden Heute: Zwischenbericht Eckpunkte Medizinkonzept ohne Analyse Patientenherkunft / Standortfaktoren ohne Investive und wirtschaftliche Betrachtung 18. Januar
3 Voraussichtlicher Planungszeitraum Tagesgeschäft Sanierung Sanierung Konsolidierung Strategie Phase 1 Phase 2 Phase 3 Bildung Klinikverbund Zusammenfassung Verwaltung, Bereiche Sekundär & Tertiär * s. Seite 4 Zukunftskonzept - Architektenplanung - Businessplanung - Personalkonzept -.. Schrittw. Umsetzung Zukunftskonzept erste Baumaßnahmen Fortlauf. Umsetzung Zukunftskonzept 18. Januar
4 * 1 Beispiel Sanierungsoption im Klinikverbund Klinikverbund Zentrale Dienste Einkauf Sortimentsbegrenzung Personal - Personalpool Belegungsmanagement IT & Betriebsorganisation Finanz/Rechnungswesen Qualitätsmanagement Sekundärbereiche Labor Apotheke ZSGA Physiotherapie Ergotherapie Logopädie Sozialdienst... Tertiärbereiche Küche Reinigung Logistik 18. Januar
5 * gleiche Farben = gleiche Fachrichtung Übersicht Ausgangslage Somatik & Psychiatrie Emden Aurich Norden Innere Medizin Gastroenterologie Neurologie Frauenheilkunde Frauenheilkunde Kinderheilkunde Kinderheilkunde Kinderheilkunde (Beleg) Unfallchirurgie Unfallchirurgie Chirurgie Allgemeinchirurgie Allgemeinchirurgie Anästhesie / Intensiv Anästhesie / Intensiv Anästhesie / Intensiv Belegabteilung: HNO Belegabteilung: HNO Belegabteilung HNO Belegabteilung Urologie Psychiatrie inkl Tageskliniken Innere Medizin Gastroenterologie Strahlenth. / Onkologie Geriatrie Kardiologie Innere Medizin Gastroenterologie Palliativ / Schmerz Psychiatrie inkl. Tagesklinik Zertifizierte Bereiche Stroke Unit Reg. Traumazentrum Endoprothetikzentrum Zertifizierte Bereiche Perinatalzentrum Level II Reg. Traumazentrum Endoprothetikzentrum Alterstraumatologie Zertifizierte Bereiche Koloproktologie Hernienzentrum Koloproktologie 5
6 Somatik & Psychiatrie ohne Doppel - & Dreifachangebote Emden Aurich Norden Neurologie Strahlenth. / Onkologie Geriatrie Kardiologie Palliativ / Schmerz Zertifizierte Bereiche Stroke Unit Zertifizierte Bereiche Perinatalzentrum Level II Alterstraumatologie Hernienzentrum 6
7 Was darf bzw. kann Träger einer Klinik noch entscheiden? G BA* 2 definiert zunehmend die Betriebsvoraussetzungen von Kliniken Mindestmengenregelungen Notfallversorgung Level 1 Zentren Geburtshilfe Qualitative und quantitative Anforderungen Krankenkassen machen mit dem MDK* 3 und IneK* 4 Strukturpolitik Beispiel: erklärtes Ziel nur noch 80 Häuser in D dürfen Komplexpauschale Intensiv abrechnen Enormer Anstieg von Strukturprüfungen mit harten Vorgaben und dem drohenden Verlust der vollständigen Vergütung von Leistungen 18. Januar
8 Erläuterung G BA* 2 G-BA Gemeinsame Bundesausschuss Er legt innerhalb des vom Gesetzgeber bereits vorgegebenen Rahmens fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Einzelnen übernommen werden. Zudem hat der G-BA weitere wichtige Aufgaben im Bereich des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung in der stationären medizinischen Versorgung. So entwickelt er im Auftrag des Gesetzgebers Vorgaben zu Behandlungsstandards, Strukturen und Abläufen für im Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) definierte Leistungsbereiche. Und er legt für gesetzlich geforderte Qualitätssicherungsmaßnahmen Prüfkriterien und Abläufe fest. MDK* 3 und IneK* 4 Strukturpolitik MDK Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Der MDK hat die Aufgabe, die medizinischen und pflegerischen Fragestellungen der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie deren Landesorganisationen sozialmedizinisch zu beantworten, damit von diesen eine leistungsrechtliche Entscheidung getroffen werden kann. Die Kranken- und Pflegekassen sind gesetzlich verpflichtet, den MDK bei wichtigen Leistungsentscheidungen mit Begutachtungen zu beauftragen. InEK Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus Das Institut unterstützt die Krankenhäuser und Krankenkassen sowie deren Verbände bei der durch das GKV- Modernisierungsgesetz gesetzlich vorgeschriebenen Einführung und kontinuierlichen Weiterentwicklung des G-DRG-Systems nach 17b KHG zur Abrechnung von stationären Krankenhausleistungen. Das Institut ist mit der Entwicklung des Pauschalierendes Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik befasst. 18. Januar
9 Was darf bzw. kann Träger einer Klinik noch entscheiden? Aussagen der Deutschen Krankenhausgesellschaft Nicht mehr das Scheckbuch einer Kommune ist für den Betrieb von Kliniken entscheidend, sondern man wird unter bestimmten Umständen keine Klinik oder einzelne Fachbereiche mehr betreiben dürfen. Fachkräfte suchen sich die Einrichtungen aus, die ein möglichst differenziertes Leistungsangebot vorhalten. 18. Januar
10 Zielsetzung Medizinkonzept Sicherstellung und Verbesserung der stationären Gesundheitsversorgung durch: Auflösung von Doppel- und Dreifachangeboten Zentrenbildung durch: - Konzentration zusammengehöriger Fachbereiche an einem Standort - Fach- und sektorenübergreifende* Zusammenarbeit * Sektorenübergreifend = Zusammenarbeit ambulante und stationäre Bereiche 18. Januar
11 Effekte Zentralisierung Beispiel Schlaganfall Aurich Schlaganfallpatienten mit Wohnort LK Aurich Schlaganfallpatienten in UEK behandelt Emden Schlaganfallpatienten mit Wohnort Emden Schlaganfallpatienten im Klinikum Emden Quellen: Statistisches Bundesamt, Qualitätssicherungs-Berichte UEK / Klinikum 2016 Schwerpunktklinik 1002 Schlaganfall-Patienten Wohnort LK Aurich + Emden 830 Schwerpunktklinik Potenzial ausschöpfen & ausbauen!!! 11
12 Welche Fachbereiche für Zentrenbildung wichtig? 10 häufigste vollstationäre Diagnosen in Deutschland nach Krankenhausfällen im Jahr 2016 Hirninfarkt Gallensteine Bluthochdruck Rückenschmerzen Chronische Herzkrankheiten Lungenentzündung Herzinfarkt Arthrose des Hüftgelenks Sonstige chronische Arterienverkalkung 623,3 618,7 586,5 579,6 547,4 545,1 531,3 517,5 510, Fälle je Versicherter, entsprechend LK Aurich + Stadt Emden Quelle Grunddaten Deutschland: Statista 18. Januar
13 Beispiel: Gefäß- & Neurologisches Zentrum Psychiatrie Neurologie / Stroke Unit Gefäßchirurgie Neurochirurgie Gefäß & Neurologisches Zentrum Kardiologie Geriatrie Interventionelle Radiologie Allgemeine Innere 18. Januar
14 Schwerpunktkliniken Klinikverbund ZWEI STANDORTE Operatives- und Tumorzentrum Gefäß & Neurologisches Zentrum Zentrum für Frauen & Kinder Zentrum für Anästhesie & Intensivmedizin Zentrum für Alterstraumatologie & Zentrum für Endoprothetik Psychiatrie Die Zusammenstellung der Zentren ergibt sich aus: 1. Überschneidung der Patienten und den sich daraus ergebenden medizinisch sinnvollen Behandlungspfaden; 2. Fachkompetenz von Ärzten und Pflegemitarbeiten. Zusammen ergibt sich daraus der größtmögliche Behandlungserfolg zum Profit der Patienten. 14
15 Standortzuordnung offen Klinikverbund ZWEI STANDORTE Ermittlung der Standortfaktoren für Verteilung (derzeit in Arbeit erfolgt bis Ende März 2018) Patientenströme Wegstrecken Wettbewerbssituation Berücksichtigung vorhandener Strukturen Investitionskosten für neue Strukturen 18. Januar
16 Angebote an allen 3 Standorten Klinikverbund Norden Aurich Emden Sektorenübergreifendes Notfallkonzept Sektorenübergreifendes Notfallkonzept Sektorenübergreifendes Notfallkonzept Medizinisches Versorgungszentrum Medizinisches Versorgungszentrum Medizinisches Versorgungszentrum Tagesklinik Psychiatrie Tagesklinik Psychiatrie Tagesklinik Psychiatrie Kooperierende Praxen Kooperierende Praxen Kooperierende Praxen evtl. Ambulantes palliatives Angebot Koop. Hospiz evtl. Ambulantes palliatives Angebot Koop. Hospiz 18. Januar 2018 evtl. Ambulantes palliatives Angebot Koop. Hospiz 16
17 Voraussichtlicher Planungszeitraum Tagesgeschäft Sanierung Sanierung Konsolidierung Strategie Phase 1 Phase 2 Phase 3 Bildung Klinikverbund Zusammenfassung Verwaltung, Bereiche Sekundär & Tertiär Schrittw. Umsetzung Zukunftskonzept erste Baumaßnahmen Aufgabe Stationärer Standort Norden Zukunftskonzept - Architektenplanung - Businessplanung - Personalkonzept -.. Fortlauf. Umsetzung Zukunftskonzept 18. Januar
18 Voraussetzungen für Umsetzbarkeit Klinikverbund Positive Resonanz von Kostenträgern & Land (Versorgungsauftrag zuständig Land Niedersachen) Architektonische Umsetzbarkeit Ermittlung Investitionskosten Patientenströme - Leistungszahlen - Wirtschaftlichkeit 18. Januar
19 Diese Präsentation finden Sie als Download auf Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden 18. Januar
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