28. Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV)
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- Emma Holzmann
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1 28. Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung September Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV) September 2017: Die Planungen für Sindelfingen laufen auf Hochtouren
2 Einladung zur siebten Jahreskonferenz der Deutsch- Griechischen Versammlung (DGV) unter dem Motto: Selbstverwaltung unsere Stärke in Sindelfingen vom November 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, in Sindelfingen ist die Griechische Gemeinde ein wichtiger Akteur im städtischen Leben. Sie nimmt einen besonderen Platz in der Vielfalt und Internationalität der Stadt ein und steht in engem Kontakt mit der Stadtverwaltung. Daher freuen wir uns sehr, Sie zu der siebten Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV VII) vom Donnerstag, 9. bis Samstag, 11. November 2017 nach Sindelfingen einzuladen. Nur mit einer leistungsfähigen Selbstverwaltung können die Bedürfnisse der Bürger vor Ort erfüllt werden. Dies gilt sowohl für Griechenland als auch für Deutschland. Mittlerweile hat sich die deutsch-griechische Zusammenarbeit fest etabliert. Sie wird getragen von den kommunalen Spitzenverbänden beider Länder. Wir haben sehr gute Ergebnisse und mittlerweile über 50 gut funktionierende Partnerschaften. Dabei geht es um aktuelle Themen, die die kommunale Ebene betreffen: 1. Tourismus, 2. Energie und Abfall, 3. Agrarwirtschaft, 4. Aktive Bürgergesellschaft, 5. Integration von Jugendlichen in den Kommunen, 6. Wirtschaft- und Kammerzusammenarbeit. Diese Themen werden mit Unterstützung der politischen Stiftungen in sechs Werkstattgesprächen vertieft. Die Stadt Sindelfingen bietet dazu Study-Touren in die Region an, die sowohl den deutschen als auch den griechischen Teilnehmern viele Anregungen geben werden. Für den persönlichen Austausch von Erfahrungen und den Dialog zwischen den Akteuren wird genügend Zeit zur Verfügung stehen. Diesem Anliegen vieler Teilnehmer der letzten Konferenzen wird hiermit entsprochen, vgl. beigefügtes Programm. 2
3 Ein neues Element ist die Öffnung der Konferenz, besonders für die große griechische Community im Raum Sindelfingen-Stuttgart. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir schriftliche Anmeldung: Mit freundlichen Grüßen Dr. Bernd Vöhringer Oberbürgermeister Sindelfingen Dr.Petros Tatoulis Gouverneur Peloponnes Dr. Georgios Patoulis Präsident des Verbandes griechischer Städte und Gemeinden (KEDE), Bürgermeister Maroussi Roger Kehle Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Vize-Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Gerhard Bauer Landrat des Landkreises Schwäbisch Hall 3
4 GRUßWORT VON DR. BERND VÖHRINGER, OBERBÜRGERMEISTER VON SINDELFINGEN Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie zur 7. Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV VII) vom 9. bis 11. November 2017 nach Sindelfingen einzuladen. Sindelfingen liegt in Baden-Württemberg unweit der Landeshauptstadt Stuttgart, hat rund Einwohner und ist ein überregional bedeutender Wirtschafts- und Automobilstandort. Mit dem Mercedes-Benz Werk ist bei uns das traditionsreichste Fahrzeugwerk der Daimler AG beheimatet. Gleichzeitig ist Sindelfingen eine sehr grüne Stadt: So lädt unser 1800 Hektar großer Stadtwald zum Erholen und Verweilen ein genauso wie unsere zahlreichen städtischen Parks. Besonders stolz sind wir auf unsere Altstadt, in der rund 100 historische Fachwerkgebäude die Geschichte unserer Stadt erlebbar machen. Dank dieser beeindruckenden Gebäude ist die Sindelfinger Altstadt Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße. Mit Menschen aus 120 Nationen, die bei uns friedlich zusammenleben, ist Sindelfingen eine sehr internationale Stadt. Diese kulturelle Vielfalt empfinden wir als große Bereicherung; sie ist ein wesentlicher Teil der Sindelfinger Identität. Sichtbarster Ausdruck hierfür ist unser beliebtes Internationale Straßenfest, das wir jedes Jahr im Juni feiern. Bereits seit vielen Jahren engagieren wir uns als Stadt auf internationaler Ebene; wir freuen uns deshalb sehr, Gastgeber der diesjährigen Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung zu sein. Auch unsere sehr aktive griechische Gemeinde in Sindelfingen leben rund griechisch-stämmige Einwohnerinnen und Einwohner wird sich dabei aktiv einbringen. Mit dieser Konferenz möchten wir deutlich machen, welchen Beitrag die Selbstverwaltung zur Entwicklung einer Stadt beziehungsweise einer Region leisten kann. Unser gemeinsamer Ansatz soll einen aktiven Beitrag leisten, die Lebensverhältnisse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass der grenzüberschreitende Austausch zwischen Deutschland und Griechenland für beide Seiten gewinnbringend ist. Wir haben viele aktuelle Themen, die uns gemeinsam betreffen und verbinden. Ich blicke daher mit großer Vorfreude auf unseren Austausch im November. Ich würde mich sehr freuen, Sie im Rahmen der 7. Jahreskonferenz der Deutsch-Griechischen Versammlung bei uns in Sindelfingen begrüßen zu dürfen. Ihr Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister Stadt Sindelfingen 4
5 Blick auf Sindelfingen (Foto: Benjamin Knoblauch) Das Alte Rathaus der Stadt Sindelfingen PROGRAMM SIEBTE JAHRESKONFERENZ DER DEUTSCH-GRIECHISCHEN VERSAMMLUNG IN SINDELFINGEN 9. bis 11. November 2017 SELBSTVERWALTUNG UNSERE STÄRKE Donnerstag, Eröffnung der siebten Jahreskonferenz ab 18:30 Uhr Stadthalle Sindelfingen 19:30 Uhr Stadthalle Sindelfingen Registrierung der Teilnehmer Eröffnungsempfang der Stadt Sindelfingen Moderation: Franz-Reinhard Habbel, Pressesprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Begrüßung: Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen Dr. Georgios Patoulis, Präsident des Griechischen Zentralverbandes der Städte und Gemeinden (KEDE) Festrede: Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg Wir reden über uns, im Gespräch mit: Roger Kehle, Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Präsident des Gemeindetages Baden-Württemberg 5
6 Dr. Georgios Patoulis, Präsident des Griechischen Zentralverbandes der Städte und Gemeinden (KEDE) Gerhard Bauer, Landrat des Landkreises Schwäbisch Hall Dr. Petros Tatoulis, Gouverneur der Region Peloponnes Schlussbemerkung: Hans-Joachim Fuchtel (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär und Beauftragter der Bundeskanzlerin für die Deutsch-Griechische Versammlung Videobotschaften anschließend Transfer in die Hotels Freitag, Werkstattgespräche und Study-Tours ab 8:15 Uhr Transfer von den Hotels zum Kongresszentrum Motorworld 09:00 Uhr Legendenhalle 9:30 11:00 Uhr Arthur Dünkel Lounge Graf Zeppelin Lounge Begrüßung durch die Stadt Sindelfingen und organisatorische Hinweise Parallel stattfindende Werkstattgespräche Ansiedlung und Stärkung von Unternehmen, (Konrad-Adenauer-Stiftung) Gemeinsam mehr bewegen Vernetzung im Tourismussektor, (Friedrich-Naumann-Stiftung) Jochen Maas Lounge Die Bürgerkommune: Potentiale einer aktiven Bürgerschaft, (Heinrich-Böll-Stiftung) 11:00 11:30 Uhr Kaffeepause 6
7 11:30 13:00 Uhr Arthur Dünkel Lounge Graf Zeppelin Lounge Jochen Maas Lounge Parallel stattfindende Werkstattgespräche Energetische Abfallverwertung: Erfolg durch Synergie, (Friedrich-Ebert-Stiftung) Neue Wege in der Landwirtschaft, (Hanns-Seidel-Stiftung) Integration von Jugendlichen in den Kommunen, (Rosa-Luxemburg-Stiftung) 13:00 14:30 Uhr Legendenhalle 14:30 18:30 Uhr Abfahrt der Busse am Parkplatz vor der Legendenhalle Mittagessen Parallel stattfindende Study-Tours in der Region Lokales Wachstum: Innovative Stadtplanung und Wirtschaftsförderung Lokale Wertschöpfung und Tourismus Förderung der Stadtgesellschaft durch Bürgerdialog und Beteiligung Die Ressource Abfall Regionale Produkte optimal vermarkten 19:00 Uhr Legendenhalle Deutsch-Griechischer Abend mit Kulturprogramm Grußworte: Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen Dr. Georgios Patoulis, Präsident des Griechischen Zentralverbandes der Städte und Gemeinden (KEDE) Konstantinos Athanasiadis, Vorsitzender der Griechischen Gemeinde Sindelfingen-Böblingen e.v. anschließend Transfer in die Hotels 7
8 Samstag, Ergebnisse und Perspektiven der DGV-Arbeit ab 08:30 Uhr Transfer von den Hotels zum Kongresszentrum Motorworld 9:30 11:30 Uhr Legendenhalle 11:30 13:00 Uhr Legendenhalle Havanna Lounge Graf Zeppelin Lounge Vorstellung von Best-Practices aus der DGV-Arbeit und Diskussion Moderation und Einführung: Frank Edelmann, Bürgermeister und Koordinator für die DGV Christodoulos Mamsakos, Bürgermeister und Koordinator für die DGV Parallel stattfindende DGV-Foren Partnerschaftsbörse Vertiefung bestehender und Anbahnung neuer Partnerschaften Runder Tisch für Landräte und Gouverneure: Regionen gestalten die Zukunft Europas Einführung durch: Dr. Petros Tatoulis, Gouverneur der Region Peloponnes Deutsch-Griechische Jugendarbeit in der Kommune 13:00 14:00 Uhr Legendenhalle Bericht zur Arbeit der DGV Prof. Dr. Jürgen Kientz, Hochschule Kehl Prof. Dr. Ioannis Psycharis, Pantion-Universität Athen Abschlusssitzung und Verabschiedung des Abschlusskommuniqués 14:00 Uhr Ende der Konferenz und Imbiss 8
9 INHALT Seite EXPERTENEINSÄTZE Messe TourNatur Düsseldorf Neuer Fokus auf alpinen Wandertourismus 10 Samothraki Gemeinsam für die Zukunft 11 Samos Auf den Spuren von Pythagoras 12 Horb Genossenschaftliches Bankwesen ist gefragt! 13 Kalamata Die gemeinsame Stadtplanung beginnt 14 AKTUELLES Griechische Peripherien Eine neue Dynamik für in der regionalen Wirtschaft 1-5 OB Bernd Vöhringer besucht griechische Peripherien Künzelsau 2. Sitzung des Kommunalen Gremiums 16 Sindelfingen Weitere Treffen anlässlich des 2. Kommunalen Gremiums 17 Ettenheim Agias Jugendbegegnungen fördern den europäischen Gedanken 18 Zinnowitz Pylos-Nestor GASTBEITRÄGE Kostas Karyofyllis Griechenlands Ressourcen bieten ein breites Spektrum an Initiativen KURZMELDUNGEN Leipzig Thessaloniki zu Gast beim Eat, Eat, Eat Festival 21 Athen Iphigenie von Kostas Papakostopoulos 21 ANKÜNDIGUNGEN Nürnberg Weitere Spendenaktion für Kavala 22 Köln Radioprojekt von deutschen und griechischen Jugendlichen 22 IMPRESSUM 23 9
10 EXPERTENEINSÄTZE 1.bis 3. September 2017 TourNatur Düsseldorf: Neuer Fokus auf alpinen Wandertourismus Anfang September präsentierten sich 22 Unternehmen aus der Region Epirus auf der TourNatur, der Tourismusmesse für alpine Outdoor-Aktivitäten in Düsseldorf und bildeten somit die größte Delegation aus dem Epirus, die jemals an einer deutschen Messe teilgenommen hat! Das hat seine guten Gründe: Die Region bietet mit ihrer atemberaubenden Landschaft und den historischen Sehenswürdigkeiten die besten Voraussetzungen für einen nachhaltigen Wandertourismus abseits der bekannten Pfade. Für den Ausbau seiner Wander- und Trekkingpfade hat die Region Epirus Unterstützung durch die Deutsch-Griechische Versammlung erfahren. Im Oktober 2016 waren die Vertreter von Tourismus-Verband und Entwicklungsgesellschaft sowie der zuständige Bergführer zu einem Praxis-Workshop in den Naturpark Sauerland-Rothaargebirge gekommen (siehe FB 18). Auf Fachexkursionen veranschaulichten Experten vor Ort Wanderinfrastruktur, Markierungstechniken und Möglichkeiten der Besucherlenkung. Das Ergebnis: Vier Teilstrecken des Epiurs-Trails sind zertifiziert. Die Wanderwege durchqueren die zwei Nationalparks von Pindos-Valia Kalnta und Vikos-Aoos (UNESCO-Geopark) sowie den Nationalpark von Tzoumerka, Peristeri und die Schlucht von Arachthos. Ilias Gartzonikas von der Touristikzentrale Epirus präsentierte dem Messepublikum den Epirus-Trail und den UNESCO- Geopark nicht nur am Infostand, sondern auch in einem Vortrag. Hier, wie bereits anlässlich einer Einladung ins Griechische Generalkonsulat Düsseldorf, sprach er von der guten Zusammenarbeit mit der Deutsch-Griechischen Versammlung: Durch Vermittlung der Deutsch-Griechischen Versammlung haben wir Liane Jordan vom Deutschen Wanderverband und Holger Knoche, den Geschäftsführer des Roothaarsteigs, kennengelernt und konnten einen neuen Fokus auf den alpinen Wandertourismus setzen. Es geht aufwärts in der Region Epirus! 10
11 Ilias Gartzounikas mit Liane Jordan und Harald Knoche am Stand der Region Epirus auf der TourNatur Messe in Düsseldorf 12. bis 19. September 2017 Samothraki: Gemeinsam für die Zukunft Auf der Insel Samothraki in der nordöstlichen Ägäis fanden erneut Arbeitsgespräche zwischen den Bürgermeistern Athanasios Vitsas, Samothraki, und Jochen Zeller, Hohenstein, sowie dem Bürgermeister a.d. aus Grafenberg, Holger Dembek, statt. Gemeinsam legte man die Aufgaben fest. Themen sind: Abfallwirtschaft: - Ziel der Gemeinde ist die Weiterverarbeitung des Abfalls vor Ort - Eine Fachexkursion von Vertretern aus Samothraki in die Gemeinde Hohenstein zum Komposthof in Pfullingen wird nach der 7. Jahresversammlung der DGV im November stattfinden Erneuerbare Energien (Windkraft und Biosphärengebiet): - Samothraki errichtet zwei Windkraftwerke. Dafür müssen diverse Kriterien geprüft werden. Dazu erfolgt ein intensiver Erfahrungsaustausch über Verfahren und Kriterien der Umweltverträglichkeit. - Für ein Antragsverfahren zum Biosphärengebiet sind die Voraussetzungen zu schaffen. Ein wichtiger Punkt dabei ist Trägerschaft festzulegen. Tourismus und Marketing: - Es werden Partner gesucht, um die Absatzmöglichkeiten von biologischem Olivenöl in Deutschland zu verbessern. - Für den Ausbau der Wanderwege wird ein erneuter Anlauf bzw. eine Kick-Starter Spendenaktion für kommendes Jahr vorgenommen 11
12 Philosophiekongress: Die Förderung dieser jährlichen Institution soll gesichert werden Auf Samothraki arbeitet man gemeinsam für die Zukunft Im Kulturzentrum von Chora Nachtrag: Ende September wurde die Insel Samothraki von einem schweren Unwetter heimgesucht 19. bis 22. September 2017 Samos: Auf den Spuren von Pythagoras Die Bürgermeister der Insel Samos, Michalis Angelopoulos, und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder, vereinbarten anlässlich eines ersten Arbeitstreffens auf Samos die Rahmenbedingungen für einen Mathematikwettbewerb zwischen zehn jährigen Schülerinnen und Schülern ihrer Gemeinden. Die Partner beschlossen, dass für die Durchführung des Wettbewerbes die Stadt Greifswald Mittel aus dem Sonderprogramm zur Förderung von dt.-gr. Jugend- und Fachkräfteaustausch 2017 beim BMFSJ beantragt. Räumlichkeiten für das erste freundschaftliche Messen in der Pythagoras` Disziplin (19. bis 23. März 2018 auf Samos) stellt die Ägäis-Universität, die auch die Arbeiten bewertet. Für den Herbst 2018 ist der Gegenbesuch und der Jugendlichen in Greifswald geplant. Die Schülerinnen und Schüler sollen jeweils in Gastfamilien untergebracht werden und sich neben dem mathematischen Wettstreit auch mit der Kultur und dem Leben in der Partnerregion vertraut machen. Marketing und Vermarktung lokaler Produkte: Ein weiteres Thema zwischen den Bürgermeisterkollegen Angelopoulos und Fassbinder war die Vermarktung lokaler Produkte. Die Partner vereinbarten, auf deutscher Seite eine Recherche über Absatzmöglichkeiten von lokalen Produkten wie Ouzo, Wein, Honig und Olivenöl in der Region Greifswald zu starten. 12
13 Veranstaltungen anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche auf Samos Arbeitssitzung im Rathaus von Samos 27. September 2017 Horb: Genossenschaftliches Bankwesen ist gefragt! Auf Initiative von Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär, kam es zu einem ersten Arbeitstreffen zwischen Panagiotis Tournavitis und Georgios Merlemis von der Genossenschaftsbank Karditsa mit Ulrich Werner (Baden-Württembergischer Genossenschaftsbund Stuttgart) sowie Bankdirektor Dieter Walz und Kreditabteilungsleiter Ulrich Hölze von der Volksbank Horb-Freudenstadt. Vor dem Hintergrund der langjährigen und erfolgreichen Geschichte der Volksbank und mit ihrem gut ausgebauten Netzwerk, haben wir ein großes Interesse an einem gegenseitigen Austausch von Knowhow und Best Practices, meint Panagiotis Tournavitis, Generaldirektor der Genossenschaftsbank Karditsa und führt aus: Es freut uns, wenn wir dadurch künftig zum gemeinsamen Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger beitragen können. Die genossenschaftlich organisierte Kreditwirtschaft ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Griechenland von großer Bedeutung. Gerade die genossenschaftlichen Banken stellen in erheblichem Umfang Kredite für den Mittelstand zur Verfügung und stärken damit die lokale Wirtschaft und die Arbeitsplätze vor Ort. Es liegt daher nahe, dass genossenschaftlich organisierte Institute über die Grenzen hinweg Informationen austauschen und voneinander lernen. Die Kooperation von Kreditinstituten könnte sich zu einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Verbesserung der Kreditvergabe in Griechenland entwickeln. Aber die deutsche Seite gibt nicht nur Erfahrungen und Wissen weiter, sondern wird auch von der griechischen Seite viel mitnehmen an volkswirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhängen, meint Ulrich Werner. Am Ende des ersten Arbeitstreffens waren sich die neuen Partner einig: Wir stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen, wenn auch unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Durch einen gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und Best Practices können wir wichtiges Knowhow in Griechenland umzusetzen. 13
14 Wissenschaftstransfer lässt sich am besten in der Praxis vermitteln, daher wird ein Einsatz von Bankmitarbeitern aus Karditsa in Horb erörtert. v.l.: Angeliki Mavridou (DGV), Georgios Merlemis, Panagiotis Tournavitis, Ulrich von Kenne (DGV), Dieter Walz, Ulrich Werner, Ulrich Hölze 28. bis 30. September 2017 Kalamata: Die gemeinsame Stadtplanung beginnt Kalamata verschönert sein Stadtbild! Im Frühjahr 2018 wird in Kalamata ein Workshop mit Architekten durchgeführt. Partner von deutscher Seite ist die Architektenkammer Stuttgart. Initiator ist der Gemeindetag Baden-Württemberg. Frank Edelmann, Koordinator der DGV, erörterte mit Panagiotis Nikas, Bürgermeister der Stadt Kalamata, sowie dessen Berater Panagiotis Koutsogiannopoulos die nächsten Schritte: In Kalamata arbeitete man gemeinsam mit der Architektenkammer Stuttgart an den offenen Fragen zur Stadtplanung.. Ein Text für die Ausschreibung zur Anwerbung von deutschen Architekten zur Teilnahme am Projekt wird entworfen. Panagiotis Nikas sagte zu, ein internes Team zu gründen, das sich in den nächsten Monaten um die Organisation und Planung dieses Workshops kümmern wird. Pylos: Frank Edelmann nutzte seinen Aufenthalt dazu, die Jugendgruppe aus Zinnowitz zu besuchen, die sich auf Besuch bei ihren griechischen Freunden in Pylos aufhielt (siehe Seite 17). Gemeinsam stellten Edelmann und Dimitrios Kafantaris, Bürgermeister von Pylos-Nestor und erster Vizepräsident der KEDE, den Schülerinnen und Schülern aus Zinnowitz und Pylos die Arbeit der DGV vor. Die Bürgermeister machten deutlich, dass diese Jugendbegegnung ohne die Hilfe und Unterstützung der DGV nicht stattfinden könnte. 14
15 Dimitrios Kafantaris, der von Beginn an einer der wichtigsten Unterstützer der DGV ist, wird auf der diesjährigen Jahreskonferenz in Sindelfingen gemeinsam mit dem Bürgermeister aus Zinnowitz, Peter Usemann, das Best-Practice Beispiel der Jugendbegegnung vortragen. Die Jugendbegegnungen zwischen Ostsee und Peleponnes werden fortgesetzt. v.l.: P. Nikas, F. Edelmann, Sofia Eleftheriou (DGV), P. Koutsogiannopoulos Kafantaris und Edelmann erläutern den Schülern die Arbeit der DGV AKTUELLES 4. bis 8. September 2017 : Eine neue Dynamik in der regionalen Wirtschaft Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen besucht griechische Kommunen und Peripherien Wir freuen uns auf dieses besondere Treffen in unserer Stadt, so Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer. Um persönliche Kontakte zu vertiefen und einen Einblick vor Ort zu bekommen, führte Vöhringer Anfang September eine Reihe von Gesprächen in griechischen Bürgermeistern und Gouverneuren. Vöhringer betont, dass dieses Jahr die ersten Zeichen des Aufschwungs der griechischen Wirtschaft sichtbar sind. Die ernsthaften Anstrengungen für eine neue Dynamik in der regionalen Wirtschaft spiegeln sich auch in den Themen der 7. Jahreskonferenz wieder. Außerdem fügt er hinzu: Themen, wie es die optimale Energiegewinnung in den Gemeinden ist, betreffen uns beide, Deutsche und Griechen. Auf Ebene der kommunalen Selbstverwaltung haben wir viel zu besprechen und voneinander zu lernen. Gespräche vor Ort führte OB Dr. Vöhringer u. a. mit: - Georgios Patoulis, Präsident der KEDE und Bürgermeister von Marousi - Petros Tatoulis, Gouverneur von Peloponnes - Christodoulos Mamsakos, Bürgermeister von Drama und Vertreter der KEDE für die DGV - Dimitra Tsanaka, Bürgermeisterin von Kavala, - Dimitrios Kostouros, Bürgermeister von Samos - Michalis Aggelopoulos und, Bürgermeister von Nafplio, - In Thessaloniki informierte sich OB Vöhringer über die Arbeit der dortigen ProCredit-Filale. Im DGV-Büro sowie im deutschen Generalkonsulat sprach er mit den dortigen Verantwortlichen über aktuelle Themen der Zusammenarbeit. 15
16 Bernd Vöhringer und Georgios Patoulis Bernd Vöhringer mit dem Bürgermeister von Samos, Michalis Angelopoulos 18. September 2017 Künzelsau: 2. Sitzung des Kommunalen Gremiums In Künzelsau trafen sich griechische und deutsche Vertreter der DGV zu einer weiteren intensiven Planungsphase für die 7. Jahreskonferenz in Sindelfingen. Nach einer Begrüßung durch Roger Kehle, Präsident des Gemeindetages Baden-Württemberg, stellte die Stadt Sindelfingen den Stand der Planung vor. Wichtig bei der kommenden 7. Jahresversammlung der DGV: Der stärkere Einbezug der Menschen beider Länder. Die DGV will dazu beitragen, dass Deutsche und Griechen einander noch näherkommen. Daher liegt am zweiten Abend der Jahresversammlung das besondere Augenmerk auf den Kulturveranstaltungen der Griechischen Gemeinde vor Ort. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene eröffnet einen für alle Beteiligten gewinnbringenden Erfahrungsaustausch. Die Vertreter der kommunalen Ebene beider Länder sind sich über Bedeutung und Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung bewusst. Kommunen und Regionen stehen europaweit vor großen Herausforderungen, die in erster Linie dort zu lösen sind, wo sie auftreten. Die Anwesenden wurden noch einmal gebeten, alle Bürgermeister und Landräte, die sich in der Deutsch-Griechischen Versammlung engagieren, zur 7. Jahresversammlung einzuladen. 16
17 (v.l.): Panagiotis Theofanopoulos, Violetta Tsimikou, Christian Gangl, Frank Edelmann, Bernd Vöhringer, Dimitrios Kafantaris, Evangelos Arampatzis, Letzte Fragen werden besprochen Sindelfingen: Weitere Treffen am Rande der Sitzung des Kommunalen Gremiums Den Aufenthalt in Künzelsau nutzten Georgios Patoulis, Präsident der KEDE und Bürgermeister von Maroussi sowie Dimitrios Kafantaris, 1. Vizepräsident der KEDE und Bürgermeister von Pylos-Nestor, um mit den deutschen Partnern die Schwerpunkte für die 7. Jahreskonferenz zu besprechen. Bei dem Konzert der Hanke Brothers in der Stadthalle, konnten die Gäste sich ein Bild über den Veranstaltungsort des Eröffnungsabends machen. 17
18 Georgios Patoulis mit Christian Gangl (1.BGM von Sindelfingen) und Christos Lasaridis (DGV) OB Bernd Vöhringer mit Dimitrios Kafantaris Die Hanke Brothers in der Stadthalle Sindelfingen R. Kehle (Präsident des Gemeindetages Baden-Württemberg) Jugendbegegnungen fördern den europäischen Gedanken v.l.: P. Tatoulis, Matthias Neth (Landrat Hohenlohekreis), G. Patoulis, Vom 22. bis 27. September 2017 war eine 15-köpfige Jugendgruppe aus dem griechischen Agias im Rahmen einer Jugendbegegnung zu Gast in Ettenheim. Übernachtet haben sie in deutschen Familien aus Ettenheim und den Nachbargemeinden. Dem diesjährigen Austausch war 2016 der Besuch von 24 deutschen Jugendlichen aus Ettenheim nach Griechenland vorangegangen. Griechische Jugendliche aus Agias in Ettenheim Wir waren im vergangenen Jahr überwältigt von der Gastfreundschaft und Offenheit der Griechen deshalb haben wir uns auch sehr über den Gegenbesuch gefreut, erklärt Thomas Günther, der gemeinsam mit Nathalie Soula-Wassenberg und Heike Schillinger die Jugendgruppe betreute. Ich freue mich sehr, dass auf dieser Ebene der europäische Gedanke gelebt wird und die Jugendlichen beider Länder den Alltag in den Familien miterleben dürfen, erklärt Bruno Metz, Bürgermeister von Ettenheim. 18
19 Auch die Jugendlichen aus Pylos-Nestor und Zinnowitz an der Ostsee haben sich bereits gut kennengelernt. In diesem Jahr können sie sogar auf zwei Begegnungen zurückblicken: Vom 1. bis 8. Mai waren die griechischen Jugendlichen des Lyzeums Chora an der Ostseeküste, wo gemeinsam an Themen mit historischen, kulturellem und naturwissenschaftlichem Bezug gearbeitet wurde. Deutsche Jugendliche aus Zinnowitz in Pylos-Nestor Vom 25. September bis 2. Oktober 2017 hielten sich nun die deutschen Jugendlichen bei ihren Freunden in Pylos-Nestor auf. Während des Besuchs stand die Geschichte Griechenlands im Mittelpunkt. So ging es unter anderem zum Kloster von Koroni, zur Burg Methoni und zum Palast von Nestor. Ein besonders wichtiger Programmpunkt: Die Vorstellung der Arbeit der Deutsch-Griechischen Versammlung durch Dimitrios Kafantaris, Bürgermeister von Pylos-Nestor und erster Vizepräsident der KEDE, und Frank Edelmann, Bürgermeister von und Koordinator der DGV (siehe auch Seite 13). Die Jugendbegegnungen von Agias und Ettenheim sowie Pylos-Nestor und Zinnowitz werden bei den Best- Practice-Beispielen auf der Jahresversammlung der DGV in Sindelingen vorgestellt. GASTBEITRAG für Iniativen Griechenlands Ressourcen bieten ein breites Spektrum Interview mit Kostas Karyofyllis, selbständiger Elektroingenieur und Unternehmer in Thessaloniki 1. Herr Karyofyllis, Sie leben mit Ihrer Familie in Thessaloniki. Wie sieht Ihre momentane berufliche und persönliche Situation aus? Trotz der allgemein herrschenden Bedingungen im Land wegen der Krise, hat sich mein heutiger professioneller und finanzieller Zustand nicht wesentlich geändert. Das habe ich erreicht durch die Optimierung meiner Vermögensverwaltung und meiner Einkommensverteilung. Wichtig ist es auch flexibel zu sein, was den Arbeitsgegenstand betrifft. Die beruflichen und persönlichen Kosten und der Cashflow müssen ständig kontrolliert werden. Auf diese Weise konnte ich die Bedürfnisse im Beruf und für die Familie erfolgreich decken. Wo es nötig ist, unterstützt meine Familie andere in der Verwandtschaft, die mehr von der Krise geschlagen sind. Daran wird sich auch in den kommenden Jahren wenig ändern. 19
20 2. Vor kurzem haben Sie das erste Mal das DGV-Büro in Thessaloniki besucht. Mit welchen Vorstellungen? In diesem Sommer hat mich ein sehr guter Freund aus Berlin in Thessaloniki besucht und er hat mich über die Existenz des Haupt-Büros der DGV in Griechenland hier in Thessaloniki (Kalamaria) hingewiesen. Wir haben dann zusammen das Büro besucht und mit dem Leiter des Koordinierungsbüros der DGV Griechenland, Christos Lazaridis, gesprochen. Er hat uns über das Anliegen dieser Initiative informiert. Ziel unseres Besuches war herauszufinden, ob und wie wir zusammen oder jeder von uns selbst die engere Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern unterstützen und voranbringen können. 3. Wenn Sie innerhalb der Netzwerkes des DGV einen Projekt-Partner suchen wollten: Was für ein Projekt könnten Sie sich vorstellen, bei dem Ihre langjährigen Berufserfahrungen und Kenntnisse in der Auftragsrealisierung für die öffentliche Hand und die private Wirtschaft einfließen können? Ich bin davon überzeugt, dass es eine breite Palette gemeinsamen Handelns, also gemeinsamer Projekte, zwischen Partnern aus unseren beiden Ländern gibt. Diese Projekte sehe ich sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Als einen der wichtigsten Gründe der Krise analysiere ich die Fehlfunktionen der staatlichen Regulierung. Es ist aus meiner Sicht notwendig, gleichzeitig mehrere Reformen in diesem Bereich zu befördern: Beschleunigung der Rechtspflege, Motivation für Investitionen, einfachere administrative Prozesse. Dazu müsste die Öffnung von Diensten kommen, die bislang exklusiv für den staatlichen Sektor waren, auch für private Firmen. Unternehmer wie ich bieten dafür unsere enge Mitwirkung an. Griechenland verfügt über viele und besondere Ressourcen, die noch nicht oder wenig entwickelt sind. Deshalb erlauben sie einen breiten Spielraum für Initiativen. Im Bereich der privaten Wirtschaft sind das meiner Meinung nach Gebiete wie Agrikultur mit Schwerpunkt auf biologischer Produktion von Kräutern, die für Medizin und Kosmetik zu nutzen sind. Auch die sehr hohe Qualität von Lebensmitteln wie zum Beispiel Olivenöle aus allen Teilen Griechenlands spricht sich herum und überzeugt. Griechischer Wein hat in den vergangenen Jahren einen sehr hohen europäischen Standard erreicht und ist gefragt. Und darüber hinaus? Ganz weit oben steht die Förderung und Implementierung von Energieeinsparung. Wie in allen europäischen Ländern so auch im sonnigen Griechenland. Ich denke an neue Technologien in der Bauindustrie und erneuerbare Energien, wie zum Beispiel die Anwendung von Biomasse und weiterhin LED für Beleuchtung. Außerdem sehe ich in Zukunft noch mehr spezielle Tourismusmärkte wie Gesundheits-, Kongress-, Wander-, Kulturtourismus. Für alle diese gemeinsamen Bemühungen müssen natürlich auch immer die Finanzierungsmittel gefunden werden im jeweiligen Land oder im europäischen Rahmen. 4. Was könnten Sie Ihren Partnern innerhalb dieses Netzwerkes der Regionen, Städte und Bürger bieten? Mein Büro ist grundsätzlich mit der Planung und Konstruktion von Theaterbühnen und mit Energietechnologien beschäftigt. Im Bereich der Theaterbühnen verfügen wir über die erforderliche Spezialisierung für die Planung und Realisierung von Bühnen jeder Größe und Komplexität. Wir bleiben aber in Vergleich zu internationalen Kriterien eine kleine Firma. Trotzdem könnten wir als Subunternehmen-Partner funktionieren, besonders bei internationalen Projekten, bei denen wir höchste Planungs- und Konstruktionsqualität bieten können und das zu sehr günstigen Preisen. Auf diese Weise könnte der Haupt-Bauunternehmer einen wichtigen Wettbewerbsvorteil sicherstellen, ohne Qualitätsnachlässe. 20
21 Weiterhin können wir Energietechnologien zu Kunden in den griechischen Markt fördern, etwas, was wir schon machen, durch unsere regelmäßigen Besuche auf internationalen Messen in Deutschland. 5. Eine Frage, die in die Zukunft gerichtet ist: Haben Sie eine Vision für sich und Ihre Familie und für Ihre Heimatstadt? Thessaloniki ist die wichtigste Stadt Nord-Griechenlands mit einer Geschichte von mehr als 2300 Jahren, mit einer Tradition von Weltoffenheit und einer Schlüsselrolle im Exportieren von Waren. Diese Tradition sollten wir weiter ausbauen. Für die Stadt ist es wichtig, dass die Konstruktion der Metro so schnell wie möglich fertig wird. Darüber hinaus, nachdem der Hafen nun privatisiert ist, erwarte ich seine ständige Entwicklung in enger Verbindung besonders mit der Bahn und mit dem Flughafen. Das Ziel muss sein, dass er den Bedarf an Transport von und nach Süd- und Zentral Europa deckt. Zu den großen Vorteilen der Stadt zählen auch die drei ansässigen Universitäten. Die Aristoteles-Universität ist die größte Universität Griechenlands. Das bedeutet, dass es hier gebildete und qualifizierte Arbeitskräfte gibt. Sie könnten auf effektive Weise eingesetzt werden, wenn mehr traditionelle oder Hochtechnologie-Firmen Thessaloniki als ihren Firmensitz wählen würden. Thessaloniki ist eine Stadt der Lebensfreude, der Kreativität und unserer griechischen Gastfreundschaft. Das soll sich weiter herumsprechen, zum Vorteil der Stadt, der Präfektur und aller Menschen, die hier leben und arbeiten. Persönlich habe ich vor, in den kommenden Jahren internationale Projekte zu entwickeln und anzubieten. Was meine Familie betrifft, meine Frau und ich unterstützen unsere drei Töchter mit allen Kräften darin, ihre schulische und ihre Universitätsausbildung zu fördern. Das Interview führte Karin Rietz KURZMELDUNGEN 29. September bis 1. Oktober 2017 Leipzig: Thessaloniki zu Gast beim EAT Festival in Leipzig Der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Thessaloniki zeigt wieder einmal Präsenz: Seine Mitglieder luden den Chef-Koch Giorgos Polyzos aus Thessaloniki ein, um auf dem EAT Festival in Leipzig kulinarische Spezialitäten aus seiner Stadt und Nordgriechenland vorzustellen. Das Festival findet unter dem Motto Internationale Küche trifft auf regionale Produkte statt. Mit einem Informationsstand neben dem Kochpavillon warb der Städtepartnerschaftsverein für Thessaloniki und die ganze Region als Reiseziel und präsentierte gleichzeitig die aktuellen Projekte zwischen den Städten Leipzig und Thessaloniki. Die Städtepartnerschaft kann auf 33 Jahre zurückblicken. Der griechische Stand wurde durch das Lokal PAN unterstützt. 21
22 Großer Andrang am griechischen Kochpavillon hinten: Daniel Jurisch, Pan Lokal, Giorgos Polyzos, Chef aus Thessaloniki vorne: Britta Zehe, Astrid Radelli, Olaf Lehmann vom Städtepartnerschaftsverein Iphigenie nach Euripides von Kostas Papakostopoulos in Athen Das Deutsch-Griechische Theater aus Köln, Partnerstadt Thessalonikis, gastiert im Oktober in Athen. Das von Kostas Papakostopoulos verfasste Stück wurde inspiriert von Euripides Iphigenie in Aulis. Die Veranstaltung findet mit der freundlichen Unterstützung des Landes NRW, der Stadt Köln und des Goethe Instituts Athen statt. Iphigenie von Kostas Papakostopoulos ist das zweite Werk einer vom Regisseur konzipierten Trilogie mit dem Titel Geliebte Hybris zur Krise der Demokratie in Europa. In Zeiten eines immer lauteren Streits über Flüchtlinge in Europa widmet sich die neue Inszenierung der Haltung der europäischen Mitgliedsstaaten zu Flüchtlingen und stellt dabei die Frage, ob unsere Feldherren die Situation noch im Griff haben ANKÜNDIGUNGEN 11. November 2017 Nürnberg: Weitere Spendenaktion für Kavala: 22
23 In Nürnbergs griechischer Partnerstadt Kavala wurde in diesem Jahr von der griechischen Kinderhilfsorganisation "The Smile of the Child" (Hamogelo) ein Kinder- und Jugendzentrum eröffnet, für das ein Nürnberger Ehepaar Euro gespendet hatte. Nun werden zur Unterstützung des Betriebes weitere Spenden gesammelt: Am 11. November 2017 präsentiert sich die Kinder- und Jugendeinrichtung aus Kavala in Nürnberg. Das Ganze wird begleitet von Musik, Tanz, Theater und einem musikalischen Märchen aus Griechenland. Ort: Großer Saal und Foyer des Heilig-Geist-Hauses/Internationalen Hauses (Hans-Sachs-Pl. 2, Nürnberg) November 2017 Köln: Radioprojekt von deutsch-griechischen Jugendlichen Die Vorbereitung der deutsch-griechischen Jugendbegegnung in Köln macht gute Fortschritte. Die beiden Organisatoren FILIA e.v. und Arbeit und Leben NRW konnten als dritten Partner im Kölner Raum das Adolf Kolping Berufskolleg in Horrem gewinnen. Im November werden dort im gut ausgestatteten Medienstudio jeweils zehn deutsche und zehn griechische Jugendliche unter Anleitung eines professionellen Radiocoachs das einwöchige Radioprojekt zum Thema: Krise? Chance! Radio! durchführen. Zur Vorbereitung dieser Jugendbegegnung fand vom 21. bis 24. September eine erste Fachkräftebegegnung in Thessaloniki statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kölner Partnerorganisationen reisten für drei Tage nach Thessaloniki, um das geplante Programm mit den beiden griechischen Partnern YMCA Thessaloniki und BM Business Mentality zu besprechen. Die Jugendbegegnung wird unterstützt vom BMFSJ (Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend) Impressum Herausgeber: Deutsch-Griechische Versammlung (DGV), Kooperationsstelle in Berlin und DGV-Büro Griechenland 23
24 Redaktion: Dr. Christoph Schumacher-Hildebrand (V.i.S.d.P.), Andrea Dimitriadis, Redaktionsanschrift: Kooperationsstelle der DGV im BMZ, Stresemannstr. 94, D Berlin, Tel: +49 (0) , DGV-Bu ro Griechenland: Rizountos Straße 63, GR Kalamaria Thessaloniki, Ansprechpartner: Christos Lasaridis, Tel.: , Fax: , HOMEPAGE: FACEBOOK:
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15. Fortschrittsbericht der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV)
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