Stand: Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen!
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- Klaus Beltz
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1 PC-Slot-Interface V1.1 ECB-SLOT Stand: Dieses Handbuch soll die Funktionsweise und Anwendung des PC-Slot-Interfaces erklären. Text, Schaltung und Platinenlayout sind urheberrechtlich geschützt und dürfen, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verfassers vervielfältigt oder kopiert werden. Jegliche Haftung für Schäden, durch die Verwendung der Baugruppe, der Software oder des Handbuchs ist ausgeschlossen. Irrtum und technische Änderungen bleiben vorbehalten. Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen! Dipl.-Ing. Michael Schmidt analoge und digitale Elektronik Aureliusstr.. 22 Tel.: 02 41/ Aachen Fax.: 02 41/
2 - Funktionsbeschreibung PC-Slot-Interface Mit dem PC-Slot-Interface ist es möglich, PC-Steckkarten in ECB- Bus-Systemen zu betreiben. Dabei ist ein Betrieb mit dem Rechner 8052-ECB / BasiControl, wie auch mit CPU-Karten anderer Hersteller möglich. Es stehen vier 8-Bit XT-Slots für Ein/Ausgabekarten auf der Platine bereit. Ein Betrieb mit Speicherkarten ist nicht möglich. Folgende Signale werden von dem Interface an den Steckplätzen bereitgestellt: Die Adreßleitungen A0 bis A8 und die Datenleitungen sind vom Bus zu den Slots durchverdrahtet. Die Leitungen sind nicht weiter gepuffert, so daß auf die Leitungslänge und die Treiberkapazität des Rechners zu achten ist. Eventuell ist das Interface direkt neben der CPU-Platine anzuordnen. Um mit der PC üblichen Adreßbelegung zurechtzukommen, ist die Leitung A9 fest auf logisch Eins gelegt, die Leitungen A10 bis A16 am Slot führen dagegen Low-Signal. Die Anschlüsse für A17 bis A19 sind nicht beschaltet, da sie ohnehin nur von Speicherkarten benutzt werden. Der Adreßbereich von 000h bis 1FFh am ECB-Bus wird an den Steckplätzen auf die entsprechenden Adressen von 200h bis 3FFh abgebildet. Es ergibt sich die folgende Adreßbelegung: ECB-Adresse Slot-Adresse BasiControl 00h 200h 0E000h FFh 3FFh 0E1FFh Die Schreib/Lese-Steuerung der Steckkarten erfolgt mit den Signalen /IOW und /IOR. Sie werden auf der Interfacekarte aus den ECB-Signalen I/O-Request (/IORQ) und Read (/RD) bzw. Write (/WR) erzeugt. Die PC-Steckkarten sind dadurch in den I/O-Bereich des Bussystems eingeblendet und können direkt adressiert werden. Der Anwender muß bei der Konfiguration des Systems lediglich beachten, daß keine Adresse doppelt belegt ist. Der Memory-Bereich wird nicht unterstützt, /MEMW und /MEMR sind nicht beschaltet. Die Freigabeleitung AEN ist ständig aktiv (AEN=0). Auf der Trägerplatine wird aus den Betriebsspannungen des Bussystems (+5V, +/- 15V) die PC übliche Stromversorgung bereitgestellt (+/-5V, +/-12V). So sind bei Bedarf auch AD-Umsetzer- Platinen o.ä. verwendbar. Die +5V-Betriebsspannung ist direkt vom Bus durchgeschleift und kann entsprechend belastet werden. +/-12V für die Slots werden mit zwei Z-Dioden aus den +/-15V des Bussystems gewonnen. Der Betriebsstrom fließt durch die Dioden, und es wird die Durchbruchspannung von 3,3V subtrahiert. Der zulässige Strom auf diesen Leitungen beträgt jeweils 250mA. Stehen am Bus nur +/-12V bereit, so sind die Z-Dioden zu überbrücken. Die negative Hilfsspannung von -5V wird mit einem zusätzlichen Spannungsregler 7905 erzeugt.
3 Die RESET-Leitung in PCs ist im Gegensatz zum ECB-Bus aktiv high. Das Signal ist hier mit Hilfe eines Inverters aus /PCL (Power On Clear) abgeleitet. (Auf dem ECB-Bus ist /RESET ein Eingang der CPU-Karten, an dem ursprünglich der Reset-Taster angeschlossen war. /PCL ist der korrespondierende Ausgang. Er wird aktiv, wenn der Reset-Taster gedrückt wurde oder wenn die Betriebsspannung unterschritten wird.) Die PC-Steckkarten liegen im Rahmengehäuse, rechtwinklig zu den anderen Platinen. Leider gibt es keine einfache Befestigungsmöglichkeit, da die Abmessungen von PC-Karten nicht einheitlich sind. So ist entweder ein spezieller Halter in den Rahmen zu konstruieren, oder die Platinen sind an der Frontplatte festzuschrauben. Wenn das Slotblech der Steckkarte entfernt wird, sollte die Platinenvorderkante bündig mit den 19"-Frontplatten abschließen. Ein einfacher Winkel gibt dann den nötigen Halt. In jedem Fall sind die Karten zu befestigen. Anderenfalls leiern die Kontaktfedern aus und das Ganze wird sehr wackelig. Je nach eingesetzter Karte muß im Rahmen ein freier Platz von etwa 20 bis 25 TE zu Verfügung stehen. Der Abstand der Slots untereinander beträgt 20mm.
4 - Steckverbindungen PC-Slot-Interface PC-Slot-Anschlüsse: Pin: Funktion: Pin: Funktion: A01 /CHCHK Channel Check B1 GND A02 D7 Datenleitungen B2 RESET aktiv high A03 D6 " B3 +5V A04 D5 " B4 IRQ2 Intr. Request A05 D4 " B5-5V A06 D3 " B6 DRQ2 DMA Request A07 D2 " B7-12V A08 D1 " B8 nc A09 D0 " B9 +12V A10 CHRDY Channel Ready B10 GND A11 AEN Address Enable B11 /MEMW Memory Write A12 A19 Nur bei B12 /MEMR Memory Read A13 A18 Speicher- B13 /IOW I/O Write A14 A17 zugriff B14 /IOR I/O Read A15 A16 benutzt B15 /DACK3 DMA Acknowledge A16 A15 Adreßleitungen B16 DRQ3 DMA Request A17 A14 " B17 /DACK1 DMA Acknowledge A18 A13 " B18 DRQ1 DMA Request A19 A12 " B19 /DACK0 DMA Acknowledge A20 A11 " B20 CLK Takt 4,77MHz A21 A10 " B21 IRQ7 Intr. Request A22 A9 " B22 IRQ6 Intr. Request A23 A8 " B23 IRQ5 Intr. Request A24 A7 " B24 IRQ4 Intr. Request A25 A6 " B25 IRQ3 Intr. Request A26 A5 " B26 /DACK2 DMA Acknowledge A27 A4 " B27 T/C Terminal Count A28 A3 " B28 ALE A. Latch Enable A29 A2 " B29 +5V A30 A1 " B30 OSC Takt 14,318MHz A31 A0 " B31 GND Signalbeschreibung: Die Adreßleitungen A0 bis A19 werden bei Speicherzugriffen benutzt, bei Ein/Ausgabeoperationen nur die unteren 16 Adressen (A0 bis A15). Auf dem Slot- Interface sind die Leitungen A0 bis A16 beschaltet, A17, A18 und A19 hängen in der Luft. Die Daten auf den Leitungen D0 bis D7 sind gültig, wenn eines der Steuersignale /IOR, /IOW, /MEMR oder /MEMW Low-Pegel führt. Die Datenleitungen sind direkt mit dem ECB-Bus-Daten verbunden. /IOR und /IOW steuern bei Low-Pegel einen Lese- oder Schreibzugriff auf eine I/O-Adresse.
5 /MEMR und /MEMW steuern bei Low-Pegel einen Lese- oder Schreibzugriff auf eine Speicheradresse. Da nur Ein/Ausgabekarten verwendet werden, sind die Leitungen hier nicht beschaltet. RESET ist im Gegensatz zum ECB-Bus aktiv high. Das Signal ist invertiert aus /PCL (Power On Clear) abgeleitet. IOR2...IOR7 sind die Interrupt-Request-Leitungen. Ein High-Pegel fordert eine Programmunterbrechung an. Eine Interruptsteuerung wird vom Interface nicht unterstützt. CHRDY (Channel Ready) entspricht dem /WAIT-Signal am ECB-Bus. Wenn die Ein/Ausgabekarte mehr Zeit benötigt, zieht sie diesen Anschluß auf low. Bei schnellen Baugruppen führt die Leitung ständig High-Pegel. Das Signal wird vom Interface nicht ausgewertet. CLK war der PC-Systemtakt (1/3 f OSC ) von 4,77MHz. Nur die wenigsten I/O-Karten benutzen diesen Anschluß, weshalb er hier auch nicht unterstützt wird. OSC ist das Oszillatorsignal von 14,31818MHz für den Pixeltakt der CGA- Grafikkarten. Das Slot-Interface liefert keinen Takt. ALE steuert das Demultiplexen der Adreß- und Datenleitungen auf dem Mutterbrett des PCs und wird seltenst von I/O-Karten genutzt. Das Signal ist hier nicht belegt, kann aber zur Not aus dem ALE- Signal auf dem ECB-Bus abgeleitet werden. DRQ0...DRQ3, DACK0..DACK3, T/C und AEN steuern den DMA-Transfer im PC. DMA- Request (DRQ) teilt dem PC eine DMA-Anforderung mit. Das Motherboard bestätigt dies auf der jeweiligen DMA-Acknowledge-Leitung. Ist die Übertragung abgeschlossen, so gibt der Controller einen Puls auf der T/C-Leitung aus. Während der DMA- Controller den Bus innehat, führt die AEN-Leitung High-Pegel. Das Interface unterstützt keinen DMA-Transfer, so daß AEN ständig auf Low liegt. Mit dem Signal Channel Check (/CHCHK) können die PC-Karten dem System das Auftreten eines Paritätsfehlers mitteilen. Wegen der geringen Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses ist die Leitung nicht beschaltet.
6 ECB-Bus, 64polige VG-Leiste ST1: Pin: Funktion: Pin: Funktion: 1c +5V 1a +5V 2c D0 2a D5 3c D7 3a D6 4c D2 4a D3 5c A0 5a D4 6c A3 6a A2 7c A1 7a A4 8c A8 8a A5 9c A7 9a A6 14c D1 15c -15V 19a +15V 22c /WR 24c /RD 26c /PCL 27a /IORQ 32c GND 32a GND Es sind nur die nur die benutzten Anschlüsse aufgeführt. Die a-reihe befindet sich an der Außenseite der Platine.
7 - Bauteileliste PC-Slot-Interface * Platine ECB-SLOT V1.1 1* ST1 Messerleiste DIN Bauform C, 64polig, gewinkelt, a+c bestückt 4* Direkt-Stecker, 2*31polig, stehend, für Pla tinenmontage 1* Kunststoffwinkel für Frontplatte 2* Zylinderkopfschraube M3*8 2* Mutter sechskant M3 2* Zylinderkopfschraube M2,5*10 2* Zylinderkopfschraube M2,5*8 4* Mutter sechskant M2,5 20* Widerstand Metallfilm 0R oder Drahtbrücke 1* Widerstand Metallfilm 10k 1* Widerstand Metallfilm 15k 1* Widerstand Metallfilm 33k 3* Keramikkondensator u1 RM 2,54 (Z5U o.ä.) 5* Elko 10u RM 2,54 16V 1* Elko 100u RM 2,54 10V 1* TTL-IC 74 LS 32 (oder HC/ HCT) 1* Spannungsregler-IC * Transistor BC 547 2* Z-Diode BZX85C 3,3V (ò 1W) 1* Präz.sockel 14pol.
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