Seite 11 Gegenwart und Zukunft im Bereich Mobilität und Logistik. Event

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1 Ausgabe 4/2017 Seite 5 YellowFox beweist hohes Maß an Flexibilität Anwendertest Seite 6/7 Geballtes Telematik-Programm für NUFAM-Besucher Fahrzeug-Telematik Seite 11 Gegenwart und Zukunft im Bereich Mobilität und Logistik Event Seite 12 Volle Transparenz im Schienengüterverkehr M2M-Telematik Seite Die siegreichen Lösungen! Telematik Award Rückblick auf die feierliche Verleihung des Telematik Awards 2017 auf der IFA Berlin Die glorreichen Zehn der Human-Telematik Mehrwöchiger Bewertungsprozess durch unabhängige Fachjury / Gewinner in zehn Kategorien bei insgesamt 123 gültigen Einreichungen prämiert / Berliner Senatorin Dilek Kolat übernahm Schirmherrschaft Berlin, Mit großem Erfolg führte der Veranstalter, die Mediengruppe Telematik-Markt.de, die feierliche Verleihung des Telematik Awards 2017 am 03. September auf der Weltleitmesse IFA in Berlin durch. Die ausgebuchte Veranstaltung, welche unter der Schirmherrschaft der Berliner Senatorin Dilek Kolat stand, prämierte dabei nicht nur die besten Technologien der Human-Telematik aus insgesamt 123 Einreichungen, sondern vermittelte auch allen Besuchern in einer spannenden Podiumsdiskussion neue Erkenntnisse und stellte live beeindruckende Systeme vor allen voran einen kleinen Roboter mit großem Auftrag. Glücklich feierten die Gewinner des Telematik Awards 2017 ihren Erfolg. Bereits mehrere Tage im Vorfeld war die diesjährige Verleihung des Telematik Awards vollständig ausgebucht was das enorme Interesse an dem spannenden Bereich der Human-Telematik an sich sowie an dieser prestigeträchtigen Veranstaltung, die als höchste Auszeichnung der Telematik-Branche im deutschsprachigen Raum gilt, verdeutlichte. Direkt nach der Eröffnung lud Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de und Moderator der Veranstaltung, vier Experten für den Bereich der Human-Telematik zum Telematik-Talk auf die Bühne. Eine Podiumsdiskussion, die seit der ersten Verleihung des Telematik Awards im Jahr 2010 ein fester Programmbestandteil ist. Die Themen der Gesprächsrunde bewegen sich traditionell am Puls der Zeit und werden unter Mitwirkung der Leserschaft der Fachzeitung Telematik-Markt.de organisiert, indem unter anderem deren konkrete Fragen berücksichtigt werden. Die Teilnehmer: Dipl.-Ing. Jürgen Seybold, Geschäftsführer der TeleOrbit GmbH Dipl.-Ing. Frank Druska, Leiter des Projektes Quartier der GESOBAU AG Dipl.-Ing. Oliver Preuß, Geschäftsführer der Telematik Dresden GmbH Dr. Thomas Zenk, Geschäftsführer der vitaphone GmbH Die Bekanntgabe der Gewinner Im Anschluss an den Telematik-Talk erfolgte die Preisverleihung des Telematik Awards Nicht nur die zahlreichen Besucher fieberten diesem Moment entgegen, sondern allen voran die Vertreter der zwanzig nominierten Unternehmen. In insgesamt zehn Kategorien ermittelte die unabhängige Fachjury nach einem mehrwöchigen Bewertungsprozess die besten Lösungen. Mit dem Telematik Award 2017 erhielten die Schöpfer hinter den preisgekrönten Technologien eine bedeutende Ehrung, einen sehr hochwertigen Pokal für ihre Arbeit und ihren vorbildlichen Entwicklergeist. Alle Gewinner freuen sich über Preise im Gesamtwert von Euro. Die Kristalltrophäen wurden in insgesamt zehn Kategorien an die Gewinner übergeben. Eine ausführliche Vorstellung aller prämierten Telematik-Lösungen sowie weitere Informationen zum spannenden Rahmenprogram finden Sie in dieser Ausgabe. Diese Siegel kennzeichnen den Erfolg der Nominierten und Gewinner des Telematik Awards 2017.

2 Seite 2 Fahrzeug-Telematik Mediengruppe Vorinstallierte RIO-Hardware ist system- und herstellerunabhängig Neue MAN-Trucks serienmäßig mit Telematik-Box von RIO idem telematics, Loadfox, Evertracker, Synfioo u.a. zählen bereits zu den Partnern der Telematik-Plattform RIO / Verschlüsselte Daten auf zertifiziertem Server in Deutschland München, Die RIO Box ist nun serienmäßig Teil aller fabrikneuen MAN Lkw-Baureihen der Euro 6-Norm in Europa. Damit wird bei MAN der erste Baustein für eine Infrastruktur gelegt, deren Services in Zukunft die gesamte Transport- und Logistikbranche vernetzen sollen. Über die cloudbasierte Technologielösung RIO können Kunden bald zentral auf die unterschiedlichsten Daten ihrer Flotte zugreifen sowie zahlreiche Services aus der Transport- und Logistik-Branche nutzen. Die RIO-Box fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Plattform. MAN will ab Werk die Voraussetzung für die Nutzung der RIO Services bieten. Bild: MAN Truck & Bus AG Vernetzung soll vorangetrieben werden Unsere MAN Trucks mit der Box auszustatten ist ein erster wichtiger Schritt und wir kommen damit unserer Vision einer komplett vernetzten Transport- und Logistik-Wertschöpfungskette ein Stück näher. Gleichzeitig stellt es die Voraussetzung dar, unseren Kunden den Zugang zu digitalen Mehrwertdiensten zu ermöglichen. Wir sind damit Vorreiter in der Branche und gestalten die Logistik der Zukunft aktiv im Sinne unserer Kunden. sagt Joachim Drees, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus AG. Nahtloser Übergang von MAN Telematics zu RIO Die RIO-Box ist system- und herstellerunabhängig. Sie ist dafür konzipiert gerade auch bei Mischflotten eingesetzt zu werden und bietet damit kleinen und mittelständischen Logistikunternehmen die Möglichkeit, Teil der Logistik 4.0 zu werden. Auch ein nachträglicher Einbau der RIO-Box für Fahrzeuge mit FMS-Schnittstelle wird in Zukunft möglich sein. Die bisherigen Nutzer des Telematik-Systems MAN Telematics haben die Möglichkeit, ihre erhobenen Daten verlustfrei an RIO zu übertragen. Mit RIO gehören MAN-Kunden zu den digitalen Frontrunnern in der Transport- und Logistikbranche. Zukünftig werden wir nicht nur eigene Services, sondern auch OEM-eigene Services und Partnerangebote über RIO zur Verfügung stellen. Wir haben noch viel vor!, kündigt Markus Lipinsky, CEO von RIO, an. Zu den bisherigen Partnern der Plattform gehören neben etablierten Anbietern wie idem telematics unter anderem spannende Start-ups wie LoadFox, Evertracker und Synfioo. Die Anzahl an weiteren Interessenten sei groß. Kein Zwang zur neuen Technologie Bei der Entwicklung der RIO-Box wurden nach Angaben von MAN Neue MAN Lkw der Euro 6-Norm in Europa rollen serienmäßig mit RIO-Box vom Band. Bild: MAN Truck & Bus AG hohe Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit gestellt. Der Kunde entscheidet selbst, ob er Daten mit RIO teilen und von den digitalen Lösungen der Plattform profitieren möchte. Ein nach europäischen Standards zertifizierter Sicherheitsserver mit Sitz in Deutschland übermittelt die von der Box verschlüsselten Daten und stellt sie den Kunden anschließend über eine Plattform zur Verfügung. Dies ermöglicht dann neben weiteren Funktionen beispielsweise die Analyse von Fahrzeugdaten wie Motordrehzahl, Geschwindigkeit, Kraftstoffstand oder Bremsennutzung durch den Fahrer. Die Anzahl der auf RIO angebotenen Services wird stetig nach den Bedürfnissen der Kunden wachsen und bestehende Services werden kontinuierlich verbessert und automatisch für den Anwender aktualisiert. (Quelle: MAN Truck & Bus AG) Globaler Reifenhersteller präsentiert sein jüngstes Servicepaket Goodyear stellt seine Proactive Solutions vor Proactive Tire erhöht Leistung der Reifen und hilft bei der Wartung / Proactive Fleet senkt Kraftstoffverbrauch, minimiert die Fahrzeit und steigert die Fahrsicherheit Hanau, Auf der diesjährigen Nutzfahrzeugmesse NUFAM präsentierte der TOPLIST-Anbieter Goodyear sein Serviceangebot Goodyear Proactive Solutions. Am Gemeinschaftsstand der Mediengruppe Telematik-Markt.de stellte der internationale Reifenhersteller unter dem Motto Vernetzte Technologie, intelligentes und wirtschaftliches Flottenmanagement sein System zum Echtzeit-Monitoring von Lkw-Reifen vor. Das System [Goodyear Proactive Solutions, Anm. d. Red.] hat sich seit seiner Einführung erfolgreich im Markt bewährt und ist bei zahlreichen Flottenbetreibern im Einsatz, erklärt Christian Goodyear kombiniert bewährte Telemetrie mit einer eigens entwickelten prädiktiven Analysetechnologie. Bild: Goodyear Fischer, Director Marketing Commercial Tires D-A-CH bei Goodyear. Vermeidung von reifenbezogenen Ausfällen Mit Goodyear Proactive Solutions bietet das Unternehmen Flottenbetreibern eine Prognosetechnologie und ein umfangreiches Serviceangebot zur Vermeidung von reifenbezogenen Ausfällen und zur Optimierung des Flottenmanagements. Das Besondere: Goodyear kombiniert bewährte Telemetrie mit einer eigens entwickelten prädiktiven Analysetechnologie. Transportunternehmen können so reifenbezogene Schäden, die immer auch ein Sicherheitsrisiko bergen, identifizieren und beheben, bevor der Schaden eintritt. Reifen, Treibstoff und Fahrsicherheit Das Geschäftsfeld umfasst mit Proactive Tire und Proactive Fleet zwei Servicegruppen, die für eine intelligente, sichere und nachhaltige Mobilität sorgen. Proactive Tire beinhaltet unter anderem die Kontrolle des Reifenluftdrucks, der Temperatur und der Profiltiefe. Die vernetzten und vollautomatisierten Services ermöglichen es Flottenbetreibern, die Leistung ihrer Reifen zu maximieren und die Wartung proaktiv zu planen. Proactive Fleet umfasst zwei Optionen, Driver Behaviour und Track & Trace. Beide helfen dabei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Fahrzeit zu minimieren, während gleichzeitig die Fahrsicherheit erhöht wird. Yves Sinner, Product Manager EMEA bei Goodyear Proactive Solutions, nahm bei den Telematik-Tagen auf der NUFAM auch an einer Talk-Runde teil, welche die Vermeidung von Fahrzeugausfällen mithilfe von Telematik thematisierte.. (Quelle: Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH) Schärfere Regelungen bei der Abgasuntersuchung Endrohrmessung wird zur Pflicht Berlin, Der Bundesrat hat schärferen Regelungen bei der Abgasuntersuchung zugestimmt, die das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur auf den Weg gebracht hatte. Künftig wird bei der Abgasuntersuchung (AU) die so genannte Endrohrmessung Pflicht. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: Mit der Endrohrmessung können wir künftig sicherer erkennen, wenn bei einem Auto die Abgasreinigung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Das betrifft Defekte, aber auch bewusste Manipulationen. Bislang galt im Rahmen der AU ein zweistufiges Verfahren: Wurde beim Auslesen der On-Board-Diagnose kein Fehler entdeckt, konnte auf die Endrohrmessung verzichtet werden. Das ist nun in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung geändert worden. Ab ist die Endrohrmessung bei allen Fahrzeugen verpflichtend. (Quelle: BMVI) Die Endrohrmessung wird zur Pflicht bei der Abgasuntersuchung. Bild: pixabay

3 Mediengruppe Fahrzeug-Telematik Seite 3 Scania will Profitabilität der Kundenflotten erhöhen Produkt- und Service-Offensive für die Baubranche Flottenmanagement mit Scania One / Scania Driver Services schulen die Fahrer / Individuelle Finanzierungskonzepte / Lösung zur Überwachung der Trailer Södertälje (Schweden), Vielfältige Anforderungen und geringe Margen sind für viele Transportunternehmer eine echte Herausforderung. Scania bietet seinen Kunden eine Partnerschaft, die sämtliche Dienstleistungen wie Werkstatt- und digitale Services sowie Finanzierung umfasst. Dies soll Sicherheit schaffen und die langfristige Profitabilität fördern. Scania Kunden aus der Baubranche sind in den meisten Fällen in einen übergeordneten Ablauf eingebunden. Als solches bilden sie einen elementaren Teil einer Prozesskette, in der Ausfallzeiten keinen Platz haben, so Anders Lampinen, Product Director (Construction) bei Scania. Es ist daher entscheidend, eine komplette Lösung zu entwickeln, die für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgt, damit dem Spediteur keine Aufträge entgehen. Scania hat ein Portfolio aus verschiedenen Services zusammengestellt, die alle dasselbe Ziel haben: die Profitabilität der Scania Kunden zu erhöhen und ihnen durch ihre Partnerschaft mit Scania eine angemessene Rendite zu sichern. Dies basiert auf Services wie z. B. den Reparatur- und Wartungsverträgen sowie Fleet Management und Tachograph Services. Das Angebot von Scania umfasst jedoch noch mehr. Dadurch, dass alle Fahrzeuge, die von Scania stammen, Anders Lampinen, Product Director (Construction) bei Scania. Bild: Scania/Gustav Lindh seit mehreren Jahren vernetzt sind, bieten sich zahlreiche neue Möglichkeiten, bestätigt Lampinen. Und von diesem Nutzen profitieren unsere Kunden, sowohl in ihrer Tätigkeit als auch dadurch, dass wir verfolgen können, wie die Fahrzeuge eingesetzt werden und wir beispielsweise flexible Wartungspläne oder präventiven Austausch von Komponenten anbieten können. Maßgeschneidertes Training Die Scania Driver Services umfassen anwendungsspezifische Fahrtrainings, welche auf die Einsatzart der Kunden abgestimmt sind. Dies betrifft die einzelnen Segmente wie Fern-, Verteiler- und Baustellenverkehr, aber auch einen Einsatzmix. Bausteine im Rahmen der Trainingsmodule sind auch Produktivität, Sicherheit und Umweltschutz. Die Reaktionen hierauf sind sehr gut, bestätigt Lampinen. Ein Baustellenfahrzeug zu fahren, ist in vielerlei Hinsicht anspruchsvoller als ein Fernverkehrsfahrzeug. Baustellenfahrzeuge kommen in den unterschiedlichsten Umgebungen zum Einsatz, auf Autobahnen bis hin zu Orten, wo es gar keine Straße gibt. Hinzu kommen Arbeiten, wie z. B. das Beladen, Abkippen, Sichern der Ladung, Geländeeinsatz und weitere Faktoren, auf die der Fahrer einen Einfluss hat. Daran zeigt sich die Vielfältigkeit der Aufgaben. Scania-Fahrer sollen im Alltag auf Unterstützung und Hilfe zählen können, sei es direkt oder indirekt durch die vernetzten Dienste, die Scania anbietet. Zusätzlich zu dem Feedback, das der Fahrer zu vorausschauendem Fahren in puncto Beschleunigen, Bremsen usw. über das Kombiinstrument erhält, können Fahrer sich auch Tipps zur Verbesserung des Fahrstils über die App Scania Fleet anzeigen lassen (vorausgesetzt, ihr Unternehmen verfügt über ein Abonnement für die Scania Fleet Management Services). Auf ein Scania Fahrtraining folgt im Optimalfall ein persönliches Fahrer-Coaching mit einem von der Scania-Fahrer-Akademie geschultem Fahrer-Coach. Gesicherte Finanzierung Ein Aspekt, der zumindest anfänglich bei der Wahl eines Lkw für ein Transportunternehmen häufig vernachlässigt wird, ist die Finanzierung und Versicherung. Man konzentriert sich auf Leistung, Nutzlast und Farbe während sich die wichtigen wirtschaftlichen Aspekte weiter unten auf der Prioritätenliste befinden. Die wirtschaftlichen Faktoren gehören zu den größten Herausforderungen von Transportunternehmen in der Baubranche, betont Lampinen. Sie kämpfen mit rauen Bedingungen, die zu Verschleiß an der Ausrüstung führen, indes sind die Aufträge höchst unterschiedlich und die Einkünfte ungleich über das Jahr verteilt. Wird der Kauf in Verbindung mit einer Scania-Finanzierung abgeschlossen, besteht die Möglichkeit, Rückzahlungen anzupassen und Schwankungen der Einkünfte im Dialog mit Scania zu berücksichtigen. Gleichzeitig sind schnelle und erforderliche Reparaturen stets garantiert, denn wir haben natürlich ein gemeinsames Interesse am Fahrzeug und der Profitabilität des Transportunternehmers auch nach dem Kauf. Die kraftstoffeffizienten Scania XT sollen einen sehr guten Fahrerarbeitsplatz darstellen. Bild: Scania/Dan Boman Scania Trailer Control Scania Fleet Management Services wurde nun um Funktionen zur Überwachung von Trailern erweitert: Scania Trailer Control. Diese Dienstleistung ermöglicht es, Transportunternehmen wesentliche Informationen wie Position des Trailers und Temperatur im Laderaum direkt im Scania Fleet Management Portal abzufragen. In den kommenden Monaten wird der Service um weitere Funktionen ergänzt, wie beispielsweise Informationen zu Achslast, Reifenluftdruck und dem Status des Bremssystems. Digitales Arbeiten mit Scania One Scania One, eine digitale Plattform für vernetzte Dienste, wurde Anfang 2017 eingeführt. Mit Scania One erhalten Kunden über ein Android-Tablet Zugriff auf effizienzsteigernde Dienste von Scania und anderen Unternehmen. Die Plattform erleichtert die digitale Interaktion mit Scania und soll den Wert der Investitionen steigern, die Kunden in Fahrzeuge und Dienste tätigen. Darüber hinaus bietet Scania One diverse Funktionen wie beispielsweise Guide me, ein Tool, das sich der Augmented-Reality-Technologie bedient, damit Fahrer schnell auf Informationen zu verschiedenen Funktionen im Fahrzeug zugreifen können, und Check before drive (Abfahrtkontrolle), eine digitale Checkliste für die tägliche Abfahrtkontrolle eines markenunabhängigen Fahrzeugs vor Fahrtantritt. Scania One wird zunächst kommerziell in Deutschland eingeführt. Scania Fleet Care Ein weiterer wartungsbasierter Service, der kürzlich von Scania präsentiert wurde und nun im europäischen Markt eingeführt wird, ist Scania Fleet Care. Hierbei übernimmt Scania die Gesamtverantwortung für die Planung des kompletten Wartungsbedarfs sowie aller Reparaturen. Ziel ist es, die Gesamtbetriebszeit des Kundenfuhrparks und gleichzeitig die Kostenkontrolle und Planbarkeit zu erhöhen. Kunden wissen, dass keiner besser über die langfristige Wartungsplanung für sie Bescheid weiß als die Experten bei Scania, sagt Lampinen. Wenn Transportunternehmer die Planung von Wartung und präventivem Austausch Scania überlassen, können sie sich auf ihre die eigentliche Aufgabe konzentrieren, im Wissen, dass ihr Fuhrpark in guten Händen ist. (Quelle: Scania) Dr. Kay Lindemann wechselt zur Deutschen Lufthansa AG Personalie: Neuer Geschäftsführer beim VDA Berlin, Dr. Kurt-Christian Scheel wird neuer Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und tritt die Nachfolge von Dr. Kay Lindemann an, der zu Beginn des neuen Jahres zur Deutschen Lufthansa AG wechselt und dort neuer Leiter Konzernpolitik und Bevollmächtigter des Lufthansa-Vorstandes wird. Dr. Scheel verantwortet die politische Arbeit der Robert Bosch GmbH gegenüber Bundestag und Bundesregierung, Bundesländern und der Europäischen Union. Davor war er, nach dem Studium der Rechtswissenschaften, seit 1996 in verschiedenen Positionen beim Bundesverband der Deutschen Industrie e.v. (BDI) tätig. Ich freue mich, dass wir mit Dr. Scheel einen Geschäftsführer gewinnen, der über ein ausgeprägtes Verständnis der politischen Prozesse in Deutschland und Europa verfügt und gleichzeitig die Automobilindustrie aus dem Blickwinkel eines Unternehmens kennt, unterstrich VDA-Präsident Matthias Wissmann. Dr. Scheel hat über viele Jahre die Umwelt-, Klimaund Nachhaltigkeitspolitik sowie die Rechtspolitik des BDI gestaltet. Die Entwicklung von econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.v. zu einem zentralen Akteur in der Nachhaltigkeitsdiskussion konnte er als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied maßgeblich vorantreiben. Mit seiner Zeit bei der Robert Bosch GmbH verbindet sich die Neuaufstellung in der Energie- und Klimapolitik, die intensive Begleitung der Digitalpolitik in Deutschland und Europa sowie zahlreiche Impulse für die politischen Rahmenbedingungen im Bereich Mobilität. Dr. Scheel wird sein Amt zum 1. Januar 2018 antreten. Dr. Lindemann hat mit seinen herausragenden politischen Kenntnissen und seinem großen Engagement die Arbeit des VDA in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt und den Verband wesentlich gestärkt. Für Positionierung, Strategie und Kommunikation der Automobilindustrie hat er wichtige Impulse gesetzt, betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Ich bedanke mich bei Dr. Lindemann für die langjährige, gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünsche ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und einen guten Start. Dr. Lindemann kam im Oktober 2008 zum VDA und koordinierte die politische Arbeit des VDA in Berlin und Brüssel. Seit 2010 ist er Mitglied der Geschäftsführung des VDA. (Quelle: VDA) Dr. Kay Lindemann bei seiner Begrüßungsrede zur Verleihung des Telematik Awards 2016 auf der IAA Nfz in Hannover.

4 Seite 4 Fahrzeug-Telematik Mediengruppe Unternehmensakquisition soll internationalen Auftritt stärken TachoEASY AG übernimmt das Softwarebüro Zauner Beide Unternehmen erkennen starke Synergien im jeweiligen Angebot / Vereinbarung beinhaltet Standort- und Arbeitsplatzgarantie Rohrdorf/Heusenstamm, Seit geraumer Zeit schon beschäftigten sich die Verantwortlichen der Zauner GmbH & Co. KG und der TachoEASY AG mit einer Intensivierung ihrer Zusammenarbeit. Nun haben sie ihre Vorstellungen konkretisiert und umgesetzt: Seit dem 1. August ist Zauner eine 100-prozentige Unternehmenstochter von TachoEASY. Ein fairer Wettbewerb untereinander und die partnerschaftliche Zusammenarbeit miteinander haben in den letzten Jahren zu einer operativen Annäherung der Unternehmen Zauner und TachoEASY geführt, heißt es seitens der Unternehmen. Infolgedessen haben sich die beiden Fuhrpark-Management-Spezialisten nun dazu entschlossen, ihre Kompetenzen im Rahmen einer Übernahme zu bündeln: So firmiert die Zauner GmbH & Co. KG nun als 100-prozentiges Tochterunternehmen der TachoEASY AG. Die Kunden werden profitieren Die Produktlösungen beider Firmen ergänzen sich ganz hervorragend. Bereits seit etlichen Jahren begleitet uns daher die Idee, unser technologisches Knowhow zusammenzuführen, um den Kunden weitere Anwendungsvorteile bieten zu können und zugleich die Wettbewerbspositionen beider Player in einem zunehmend globalen Markt zu stärken, sagt Graf von Bentzel, Vorstandsvorsitzender der TachoEASY AG. Während das modulare Fuhrpark-Management-System ZAMIK von Zauner mit seiner inzwischen vollautomatisierten Archivierungssoftware ZA-ARC und fast Anwendern zu den Spitzenprodukten in diesem Marktsegment zählt, punktet TachoEASY vor allem mit weitreichenden Telematik-Kompetenzen und seiner strategischen Partnerschaft mit TÜV SÜD. Überdies gibt es eine Fülle technischer Gemeinsamkeiten zwischen unseren Produktlinien, aus denen sich bei näherer Betrachtung sehr starke Synergien ableiten lassen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Kunden beider Firmen davon erheblich profitieren werden, sagt Gregor Frisch, der neue Geschäftsführer von Zauner. Zauner soll weiter gestärkt werden Die Vereinbarung zwischen den Unternehmen beinhaltet eine umfassende Standort- und Arbeitsplatzgarantie. Unangetastet bleiben auch sämtliche bestehenden Lieferantenund Vertriebsstrukturen von Zauner. Gleiches gilt für die Soft- und Hardware-Lösungen rund um das erfolgreiche Fuhrpark-Management-System ZAMIK. Wir setzen auf Kontinuität. Die Weiterentwicklung aller operativen Partnerschaften und Produktlinien ist für uns daher ein ganz zentraler Faktor. Die Kunden können sich darauf verlassen, dass wir die Position von Zauner als einer der führenden FMS-Anbieter weiter festigen werden, betont Geschäftsführer Gregor Frisch. Die Protagonisten der Übernahme (v.r.n.l): Der neue Zauner-Geschäftsführer Gregor Frisch, Gisela Zauner, der Vorstandsvorsitzende der TachoEASY AG, Graf von Bentzel, und Jens Tschauder vom Frankfurter Finanzdienstleiter AXCIT Capital Partners. Bild: Zauner/TachoEASY International starke Präsenz Einig sind sich die Marktstrategen beider Firmen auch darin, dass sie mit dem nun möglichen freien Knowhow-Austausch und der Bündelung der Kernkompetenzen über beste Voraussetzungen verfügen, um in den Märkten außerhalb Europas eine starke Präsenz zeigen zu können. Spürbarer als bisher wird sich die Globalisierung in Zukunft auf die Entwicklung der Fuhrpark-Management-Systeme auswirken. Selbst in Indien, Asien und Südamerika kündigt sich die Einführung digitaler Tachographen- und Telematik-Technologien bereits an. Da wollen wir auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden, sagt Graf von Bentzel, Vorstandsvorsitzender der TachoEASY AG. (Quelle: TachoEASY AG/Softwarebüro Zauner GmbH & Co. KG) Anzeige

5 Mediengruppe Anwendertest Seite 5 Telematik-Komplettlösung von YellowFox beschleunigt die Abläufe bei Sanitär-Heinze YellowFox beweist hohes Maß an Flexibilität Erfolgreiche, gemeinsame Historie zwischen YellowFox und Sanitär-Heinze begann bereits im Jahr 2012 bei dem Wunsch nach einem Routenoptimierungssystem Ainring, (msc). Zeit ist Geld, diese Devise gilt vor allem im Bereich Logistik und Fuhrpark. Nicht nur, wenn es darum geht, so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen, sondern auch im alltäglichen Geschäft und im Umgang mit den Kunden. Mit einer Telematik-Lösung lässt sich in vielen Bereichen eine deutliche Zeitersparnis umsetzen, die umso größer ist, je individueller die Lösung an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens angepasst ist. Im intensiven Austausch mit Herstellern lässt sich dann ein Ergebnis erzielen, das maßgeschneidert die Abläufe im Betrieb nachhaltig verbessern und erleichtern kann. Es war ein langer Prozess, bis das Unternehmen Sanitär-Heinze aus dem bayerischen Ainring die passgenaue Telematik-Lösung für sich im Einsatz hatte. Inzwischen ist die Firma hochzufrieden mit der Leistung des YellowTracker 500. Am Anfang stand der Wunsch nach einer Lösung mit Routenoptimierung, berichtet Robert Kastner, Lagerleiter der Ainringer Unternehmenszentrale von Sanitär-Heinze. Das war der ursprüngliche Auslöser. Jahrelange Zusammenarbeit Bereits 2012 hatte Sanitär-Heinze begonnen, sich mit der Frage, welcher Telematik-Anbieter wohl die passende Lösung haben könnte, zu beschäftigen. Wir haben uns einige Alternativen angeschaut und auch schon mal eine andere Testversion geprüft, berichtet Kastner. Insgesamt habe man zwei, drei Lösungen unter die Lupe genommen. YellowFox hat uns überzeugt. Mitte 2012 begann man bei Sanitär-Heinze, die ersten Boxen des YellowTracker 500 zu installieren. Um die Jahreswende 2012/13 waren dann bereits 30 Fahrzeuge mit den Boxen ausgestattet. Ab 2014 stand die Frage im Raum, ob man mit der TachoComplete-Lösung auf einen digitalen Tacho umrüstet. Zur Jahreswende 2014/15 begann das Unternehmen, Angebote und auch Fördergelder einzuholen, die in Österreich, wo das Unternehmen ebenfalls einen Sitz hat, zur Verfügung stehen. Dort unterstützt der Staat die Reduzierung des CO2-Ausstoßes, der durch die bessere Organisation erreicht wurde. In der zweiten Jahreshälfte 2015 wurden dann die Verträge unterschrieben und damit begonnen, alle 180 Fahrzeuge von Sanitär-Heinze mit dem digitalen Tacho auszustatten. Seit Mitte 2016 ist dieser Prozess abgeschlossen alle Lkw, 100 in Deutschland und 80 in Österreich, sind versorgt. Hohe Flexibilität beim Reporting Was hat nun den Ausschlag für den YellowTracker und TachoComplete gegeben? Es waren teilweise ganz einfache Elemente, die aber doch eine deutliche Erleichterung mit sich bringen. So sei bei YellowFox bereits der Export von Daten zu Google Maps mit dabei gewesen, erzählt Kastner bei der Konkurrenz dagegen nicht. Auch ließen sich Routen in der Ansicht übereinanderlegen, ebenfalls eine Erleichterung für die Betriebsabläufe. Ein weiterer Pluspunkt für YellowFox in dieser Anfangs-Testphase: Die haben einen sehr flexiblen Eindruck gemacht. So habe man im Laufe des folgenden Testes festgestellt, dass dieser oder jener Report für Sanitär-Heinze noch zusätzlich wichtig wäre. Da wurden unsere Vorschläge in die bestehenden Reports aufgenommen und in der Standard-Lösung umgesetzt. Darunter war beispielsweise der Multirouten-Report, mit dem sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig selektieren lassen. Das war eine unserer Anforderungen. Weitere kleinere Anpassungen wurden problemlos vorgenommen. Der entscheidende Faktor Wenn es um den Nutzen der Telematik-Lösung geht, nennt Jörg Teering, IT-Leiter der Sanitär-Heinze Gruppe, an erster Stelle die enorme Zeitersparnis durch den digitalen Tacho. Früher sei das mit einer Datenübergabe auf einem Stick und anschließender Übertragung und Datenarchivierung gemacht worden, erinnert sich der IT-Leiter. Nun gehe alles über TachoComplete, auch Archivierungen werden übernommen. Alleine am bayerischen Standort des Unternehmens werden so laut Teering 20 Arbeitsstunden pro Monat eingespart. Auch im Kundenverkehr macht sich die schnellere Bearbeitungsmöglichkeit verdient. Wenn ein Kunde dringend auf seine Waren wartet, dann können wir sagen: Der Lkw ist gleich da. Auch die Routenoptimierung trägt ihren Teil zum Zeitsparen bei: Umwege und Kilometerleistung werden vermieden beziehungsweise verringert. Durch die Fahrerbewertung besteht die Möglichkeit, den Fahrer auf ein eventuell ungünstiges Verhalten anzusprechen und dies zu ändern. Nahezu reibungsloser Start Die Handhabbarkeit des YellowTrackers bewerten Kastner und IT-Leiter Jörg Teering als leicht und nahezu selbsterklärend. Es habe Vorführungen von YellowFox gegeben, und außerdem sei das Menü klar gegliedert. Ein paar leichte Probleme habe es am Anfang mit ein, zwei Boxen gegeben, die dann aber einfach in die Werkstatt gebracht wurden. Die Fahrer waren zu Beginn zwar alle nicht so begeistert, dies sei aber nicht von langer Dauer gewesen, sagt Teering. Jetzt sind sie es. Aktiv müssen die Fahrer die Lösung von YellowFox nicht bedienen, da kein Navigationsgerät integriert ist, Tester: Sanitär-Heinze GmbH & Co. KG Interview-Partner: Jörg Teering, IT-Leiter der Sanitär-Heinze Gruppe Robert Kastner, stellv. Lagerleiter der Unternehmenszentrale in Ainringen Autor: Martina Scheffler, Telematik-Markt.de Kerngeschäft: Großhandel für Sanitär, Heizung, Lüftung Wirkungskreis: Personal/Fuhrpark: Der YellowTracker 500 bildet bei Sanitär-Heize die Hardware-Basis der Telematik-Lösung von YellowFox. Bild: YellowFox Berlin, Sachsen, Bayern, Österreich und Südtirol 180 Fahrzeuge Anforderungsprofil: Ganz zu Anfang wurde lediglich eine Telematik-Lösung mit Routenoptimierung gesucht. Die stetig wachsenden Anforderungen erforderten hohe Flexibilität beim Telematik-Anbieter. sondern es nur um Daten des Routenverlaufs geht wie beispielsweise die Dauer des Stillstands oder ob die Ladeklappen des Fahrzeugs gerade geöffnet oder geschlossen sind und wie lange diese Phasen dauern. Diese Daten gehen dann gleich zur Fuhrparkleitung und werden zentral verarbeitet, wie auch die Angaben zur Fahrerbewertung, also ob ein Fahrer stets mit Vollgas fährt und dann auch entsprechend stark abbremsen muss. Für die Tachodaten gibt es einen dezentralen, administrierbaren Zugriff der Niederlassung. Während der Dauer des Tests fühlten sich die Mitarbeiter von Sanitär-Heinze gut aufgehoben bei der Kundenbetreuung von YellowFox. Von vornherein habe es einen speziellen Ansprechpartner bei dem Anbieter gegeben, sagt Teering. Der ist noch heute unser Ansprechpartner. In mehreren Workshops wurde der Prozess gemeinsam gestaltet. Fazit Kein Wunsch sei offen im Moment, gibt Teering an. In Zukunft denke man noch an eine Anbindung an die Warenwirtschaft von Sanitär-Heinze, so dass Kunden-Lieferscheine direkt in die Lösung von YellowFox importiert werden. Man habe sich aber schon mit dem Anbieter zusammengesetzt und auch das Signal erhalten, dass der Wunsch umgesetzt werden könne. Screenshot der Übersichtskarte aus dem YellowFox-Portal. Bild: YellowFox Die Zentrale der Sanitär-Heinze Gruppe in Ainringen. Bild: Sanitär-Heize

6 Seite 6 Fahrzeug-Telematik Mediengruppe Telematik-Tage auf der bisher größten Karlsruher Nutzfahrzeugmesse Geballtes Telematik-Programm für NUFAM-Besucher Zahlreiche Gesprächsrunden, Präsentationen und Vorträge von Branchenexperten an zwei Telematik-Tagen / 17 Anbieter der TOPLIST der Telematik versammelten sich auf der NUFAM in Karlsruhe Karlsruhe, Aussteller aus 17 Ländern zeigten auf der NU- FAM 2017 das große Leistungsspektrum der Nutzfahrzeugbranche und beanspruchten dabei erstmals das gesamte Messegelände. Stark erweitert wurde auch das Angebot im Bereich Telematik. So fanden am und die Telematik-Tage mit zahlreichen Referaten und aufschlussreichen Gesprächsrunden statt und eine Vielzahl von geprüften Unternehmen aus der TOPLIST der Telematik zeigte ihre Lösungen für den Transport- und Logistik-Sektor. Die NUFAM belegte in diesem Jahr erstmals das gesamte Messegelände. Bilder: Telematik-Markt.de Nach Auswertung der finalen Zahlen kamen an den vier Messetagen (28. September bis 1. Oktober 2017) internationale Fachbesucher und Journalisten (2015: ) in die Messe Karlsruhe, um sich auf der NUFAM über die neuesten Produktinnovationen zu informieren, sich mit Partnern und Kunden auszutauschen und Geschäftsabschlüsse zu tätigen oder anzubahnen. Zudem wurde Die NUFAM 2017 in Zahlen: Mehr als m² Ausstellungsfläche ein Wachstum um 55 Aussteller ein Fachbesucheranteil von 79 % mehr als 73 % der Fachbesucher sind an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen maßgeblich beteiligt Steigerung der direkten Investitionen um 52 % im Vergleich zur Vormesse eine höhere Geschäftstätigkeit der Fachbesucher gemeldet insgesamt soll jeder Fünfte vor Ort Investitionsentscheidungen getroffen haben. Jeder Dritte hätte konkrete Kaufabsichten nach der Messe gehabt, was einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber der Vorveranstaltung entspräche. Die direkt auf der Messe getätigten Investitionen der Fachbesucher seien um 52 Prozent gegenüber der vorigen Messe gestiegen. Erstmals seit Bestehen der NUFAM konnten Besucher aus allen Bundesländern für die Messe gewonnen werden. Der Anteil der Fachbesucher, die einen Anreiseweg von über 300 Kilometern hatten, ist um sieben Prozent gestiegen. Daniel Thommen, Geschäftsführer des Telematik-Anbieters LOSTnFOUND AG, bemerkte auch europäische Fachbesucher: Wir erreichen hier potenzielle Neukunden und hatten einige Interessenten aus der Schweiz, Österreich und Litauen an unserem Stand. Alternative Antriebe und zahlreiche Produktneuheiten Die Aussteller nutzen die NUFAM verstärkt für Markteinführungen und auch neue, innovative Player der Branche präsentieren auf der Messe ihre Produkte und Konzepte. Unsere elektrischen Nutzfahrzeuge für Städte und Ballungsräume konnten wir gezielt unseren Kunden vorstellen, wir haben gute Geschäftsanbahnungen gehabt. Wir konnten unsere Zielgruppe der großen Flottenkunden definitiv erreichen, sagt Marcus Arens, Direktor Marketing und Sales bei Streetscooter GmbH. Neben den Produktneuheiten interessierten sich die Besucher auch sehr stark für den klassischen Fahrzeug- und Anhängerbau. Das umfangreiche Rahmenprogramm für Transportund Logistikunternehmen sowie die Thementage für Handwerker und Berufskraftfahrer wurden von den Besuchern ebenfalls sehr geschätzt. Die Telematik-Tage auf der NUFAM Wesentlicher Bestandteil des Rahmenprogramms der NUFAM waren auch die Telematik-Tage, welche am und von der Mediengruppe Telematik-Markt.de veranstaltet wurden. So konzentrierten sich die Telematik-Anbieter besonders in Halle 2 - darunter viele Unternehmen aus der TOP- LIST der Telematik, wie zum Beispiel Couplink, DAKO, idem telematics, LOSTnFOUND, TachoEASY, Knorr-Bremse SfN, Navkonzept und auch YellowFox. Gebündelt Martin Steiner, Global Account Manager bei A1 Digital, widmete sich in seinem Vortrag den vielfältigen Vorteilen, welche die Baubranche mithilfe von Telematik gewinnen kann. Norbert Stephan (rechts), Inhaber des INGENIEURBÜRO STEPHAN e.k., hielt einen Vortrag zum Thema Automatisierte Auswertung von Fahr- und Standzeiten. Etwas später am gleichen Tag sprach er im Interview mit Telematik-Markt. de-chefredakteur Peter Klischewsky noch über seine Telematik-Lösung IFALOG. wurde die Telematik-Branche dann insbesondere auf der Innovationsstraße der Telematik, einem exklusiven Gemeinschaftsstand für TOP- LIST-Anbieter. Hier präsentierten sich Goodyear Proactive Solutions, Groeneveld ICT Solutions, das Ingenieurbüro Stephan und die A1 digital Deutschland GmbH. Direkt an diese Fläche angeschlossen befand sich auch das Forum, in welchem an beiden Eventtagen ein komplexes Programm veranstaltet wurde. So gab es zahlreiche Referate zu Themen wie z.b. Telematik bei temperaturgeführten Transporten, zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Lösungen für die Baubranche sowie ganz konkrete Produktvorstellungen. Branchenexperten treffen sich zur Gesprächsrunde Highlight der Telematik-Tage waren die Telematik-Talks. In diesen Gesprächsrunden lädt die Mediengruppe Telematik-Markt.de ausgewählte Experten zu einem spezifischen Thema ein, welches unter Mitwirkung der Leserschaft der Fachzeitung Telematik-Markt.de gewählt wurde. Sehr interessant war auch der Vortrag von Dr. Harald Hempel, Leiter Innovation und Forschung bei der DAKO GmbH. Zusammen mit weiteren Projekt-Partnern untersuchte sein Unternehmen sehr genau die Einsatzmöglichkeiten von speziellen Elektro-Zustellungsfahrzeugen im urbanen Raum. Die Teilnehmer des Telematik-Talks Digitalisierung des Einsatzzwecks (v.l.n.r.): Jens Zeller, Geschäftsführer der idem telematics GmbH, Thomas Gräbner, Vertriebsleiter der YellowFox GmbH, Jens Uwe Tonne, Vorstandsmitglied und Mitinhaber der Couplink Group AG, Daniel Thommen, Geschäftsführer der LOSTnFOUND AG, und Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de.

7 Mediengruppe Fahrzeug-Telematik Seite 7 Telematik-Talk: Digitalisierung des Einsatzzwecks Eine der Gesprächsrunden thematisierte die Vielfältigkeit von Nutzfahrzeugflotten und wie die Telematik-Branche dem in Nichts nachsteht, um überall für optimierte Prozesse zu sorgen. Die Teilnehmer des Telematik-Talks beschrieben dabei unter der Moderation von Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de, die Herausforderungen der einzelnen Anwendungsgebiete und wie Telematik-Anbieter ihre Lösungen im Sinne der Kunden auf diese Gebiete spezialisieren. Teilnehmer: Jens Zeller, Geschäftsführer der idem telematics GmbH Thomas Gräbner, Vertriebsleiter der YellowFox GmbH Jens Uwe Tonne, Vorstandsmitglied und Mitinhaber der Couplink Group AG Daniel Thommen, Geschäftsführer der LOSTnFOUND AG Telematik-Talk: Reif für die Werkstatt Vorbeugung, Minimierung und Kompensierung von Fahrzeugausfällen mithilfe von Telematik lautete das Thema der zweiten Gesprächsrunde. Als wohl einfachste Möglichkeit kann eine Telematik-Lösung an eine regelmäßige Wartung erinnern, doch die Möglichkeiten gehen heute noch wesentlich weiter. So erklärte Yves Sinner, Product Manager EMEA bei Goodyear Proactive Solutions, in diesem Zusammenhang die vernetzte Reifenkontrolle. BPW-Vertriebsleiter Martin Strallhofer erläuterte die enorm umfangreichen Daten, die sein Unternehmen in einem Projekt aus dem Fahrzeug zieht, um immer bessere Lösungen zu entwickeln. Christian Weiß, Vertriebsleiter Europa bei der DAKO GmbH, und Andreas Pernjak, Direktor Marketing & Verkauf bei der TachoEasy AG, konzentrierten sich auf das Flottenmanagement. So kann ein Telematik-System bei Fahrzeugausfällen durch eine digitale Umdisponierung wertvolle Zeit sparen. Intelligente Fahrstilanalysen führen zu einem verschleißärmeren Umgang mit den Fahrzeugen. Teilnehmer: Yves Sinner, Product Manager EMEA bei Goodyear Proactive Solutions Martin Strallhofer, Vertriebsleiter Deutschland bei BPW Bergische Achsen KG Christian Weiß, Leiter Vertrieb Europa, DAKO GmbH Andreas Pernjak, Direktor Marketing & Verkauf bei der TachoEasy AG Dreifach aktiv zu den Telematik-Tagen war die Couplink Group. So stand Mona Kuss (im Bild) für ein Interview zur Verfügung. Ihr Kollege Benjamin Rheinberger hielt einen Vortrag zu Trends der Telematik und wie Couplink diese mit seinen Partnern identifiziert und umsetzt. Couplink-Vorstand Jens Uwe Tonne nahm am Telematik-Talk zum Thema Digitalisierung des Einsatzzwecks teil. In dem sehr aufschlussreichen Vortrag Offene Telematik-Plattformen und wie sie die Logistik verändern sezierte idem-chef Jens Zeller die komplette Lieferkette und beschrieb, wann ein Prozess sinnvoll digitalisiert werden kann. Beide Gesprächsrunden sowie Interviews mit Experten aus der TOPLIST der Telematik stehen kostenlos auf Telematik.TV zur Verfügung. Oliver Hassel, Prokurist der Pro Cont Sales AG, konzentrierte sich auf die digitalisierte Spesen- und Lohnberechnung und erklärte sehr genau die vielfältigen Vorteile und Herausforderungen. Die Teilnehmer des Telematik-Talks Reif für die Werkstatt (v.l.n.r.): Yves Sinner, Product Manager EMEA bei Goodyear Proactive Solutions, Martin Strallhofer, Vertriebsleiter Deutschland bei der BPW Bergische Achsen KG, Christian Weiß, Leiter Vertrieb Europa bei der DAKO GmbH, Andreas Pernjak, Direktor Marketing & Verkauf bei der TachoEasy AG, und Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de. Wie Telematik die Echtzeit-Überwachung und Dokumentation der Kühlkette bei temperaturgeführten Transporten ermöglicht, erklärte Jochen Linden, Geschäftsführer der NavKonzept GmbH. Die Innovationsstraße der Telematik ist ein Gemeinschaftsstand der Mediengruppe Telematik.Markt.de. Ausschließlich geprüfte TOPLIST-Anbieter erhalten die Möglichkeit, hier vertreten zu sein. Bilder: Telematik-Markt.de

8 Seite 8 Anzeige Rohrdorf, Eine Studie des deutschen Max-Planck-Instituts beweist, dass Telematik-Systeme enorme wirtschaftliche Vorteile für die Speditions- und Transportbranche bringen. Um Fehlerquellen zu vermeiden und tatsächlich Zeit und Geld zu sparen, sind allerdings einheitliche Hard- und Softwarelösungen gefragt. Was unter Fuhrparkunternehmen bereits bekannt ist, wurde nun vom renommierten Max-Planck-Institut in Deutschland wissenschaftlich belegt. Eine empirische Untersuchung zum Thema Optimierte Disposition und Telematik hat gezeigt, dass unter Einsatz ausgereifter Telematik die CO²- und Treibstoffeffizienz von Transportunternehmen gegenüber manueller Disposition um rund zehn Prozent gesteigert werden kann. Branchen-Telematik Perfekte Kombination von Hard- und Software Einheitliche Telematik ist nicht selbstverständlich Telematik kann die CO²- und Treibstoffeffizienz von Transportunternehmen um rund zehn Prozent steigern / Profitrechner von TachoEASY gibt Aufschluss über Einsparpotenziale Mediengruppe Ganzheitliche Lösung mit Fokus auf den Kunden im Mittelpunkt. Einheitliche Lösungen gefragt Tatsächlich ist es aber in den seltensten Fällen selbstverständlich, dass Unternehmen auf eine einheitliche Lösung zurückgreifen können. In vielen Gesprächen mit Spediteuren und Disponenten hat sich herauskristallisiert, dass die eingesetzten Telematik-Lösungen oft einem Stückwerk gleichen. So wird etwa bereits vorhandene Dispositions- und Telematik-Software mit einer Software für Verwaltung von Tachographen-Daten und der Sensorik eines zweiten Herstellers mit der Dokumentations- und Tabellensoftware eines weiteren Herstellers kombiniert. Diese vielen unterschiedlichen Softwarelösungen sind eine der häufigsten Ursachen für Fehlerquellen und das vermehrte Auftreten diverser Probleme für den Nutzer. Hinzu kommt, dass sich viele Software-Lösungen nicht besonders anwenderfreundlich zeigen. Aufwändige Einschulungen und ständiges Nachschulen kostet jede Menge Zeit, Geld und Nerven. Vom digitalen Fahrtenbuch bis zur Kommunikation Vermieden werden kann dies nur durch ein Telematik-System, bei dem Soft- und Hardware in ihrer Gesamtheit perfekt übereinstimmen. Im Idealfall sollte so ein System vom digitalen Fahrtenbuch über die genaue Standortkontrolle bis hin zur reibungslosen Kommunikation alles abdecken. Mit TachoEASY Telematik und Disposition 4.0 hat die TachoEASY GmbH in Kooperation mit dem TÜV SÜD ein solches Telematik-System generiert, das seit kurzem den Markt revolutioniert. Die jahrelange Entwicklungsarbeit der Software-Spezialisten von TachoEASY basiert auf praktischen Erfahrungen und alltäglichen Problemstellungen in der Transportund Logistikbranche. Bilder: TachoEASY AG THG-Analyse nach DIN EN TachoEASY Disposition und Telematik 4.0 denkt genau deshalb weiter als andere. Mit der Tachodaten-Fernauslese, exakter Fahrstilanalyse, genauer Standortüberprüfung bis hin zur direkten Kommunikation mittels Onboard-Display, Abrechnungstool usw. bietet dieses Telematik-System einfach mehr als andere. Zukunftsorientiert macht es schon jetzt eine präzise THG-Analyse nach der aktuellen Europäischen Norm DIN EN für Transport- und Logistikunternehmen möglich. Das erweiterbare Modulsystem kann auf Ein-Mann-Betriebe wie auf Großunternehmen mit Fuhrparkflotte maßgeschneidert werden. Tausende Euro Einsparung ab dem ersten LKW Das Einsparungspotential für Unternehmen in der Transport- und Logistikbranche mit dem neuen Telematik-System von TachoEASY ist enorm. Wie hoch diese Ersparnis für ihren Betrieb ist, können sich Unternehmer, Fuhrparkleiter und Disponenten mit dem Profitrechner auf jetzt sofort ganz einfach ausrechnen.

9 Mediengruppe Branchen-Telematik Seite 9 Investition soll sich innerhalb von zwei Jahren amortisieren Bauzentrum Rüppel kombiniert OPHEO und WEBFLEET Auftragsmanagement über das Telematik-System OPHEO der initions AG / FMS- und Tachografendaten werden via TomTom-Link-Hardware aus dem Fahrzeug über WEBLFEET zu OPHEO übertragen Hamburg, Die traditionsreiche Bauzentrum Rüppel GmbH wird ihre 25 eigenen Lkw künftig mit dem integrierten Transportleitstand- und Telematik-System OPHEO disponieren. Pro Tag sollen mit der von der initions AG entwickelten Software über Tonnen Baustoffe disponiert werden. Anfang 2018 soll die Einführung der Software an neun Arbeitsplätzen abgeschlossen werden. Innerhalb von maximal zwei Jahren soll sich die Investition vor allem durch optimierte Touren und gestraffte Prozesse amortisieren. Rüppel GmbH wird die 25 eigenen Lkw künftig mit OPHEO disponieren. OPHEO Mobile wird bei Rüppel in die Telematik-Plattform WEBFLEET von TomTom Telematics integriert. WEBFLEET verbindet das mobile Auftragsmanagement von OPHEO mit der TomTom-eigenen Hardware und ermöglicht das Auslesen und Analysieren der FMS- und Tachografendaten. Ausgehend von den in den Fahrzeugen verbauten TomTom-Link-Fahrzeugortungsgeräten sollen die Tachodaten in Echtzeit über das WEBFLEET-Portal an OPHEO übertragen werden. Integrierte Forecasting-Funktion Auch die voraussichtlichen Lieferzeiten rechnet OPHEO mit den von WEBFLEET gelieferten Echtzeit-Daten permanent neu auf die gesamte Tagesplanung hoch. Mit dieser integrierten Forecasting-Funktion bleibt den Disponenten genug Zeit, umzuplanen oder den Kunden bei drohenden Verspätungen zu informieren. TomTom liefert auch die Driver-Terminals Die Schnittstelle zu den Fahrern übernehmen die Driver-Terminals TomTom PRO8275 mit 7-Zoll-Bildschirm, die als Navigationssystem und mobile Auftrags- und Kommunikationszentrale dienen. Bei der Integration zwischen OPHEO Mobile und WEBFLEET arbeitet initions mit der Xplus1 GmbH aus Neumarkt in der Oberpfalz zusammen. Geplante Weiterentwicklungen In einem weiteren Schritt wird OPHEO an eine automatisierte Kommunikationslösung angeschlossen. Damit werden die digitalen Ablieferdaten und Quittungen aus den Die Bauzentrum Rüppel GmbH ist ein mittelständischer Familienbetrieb, dessen Geschichte bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Bilder: Bauzentrum Rüppel Driver Terminals in OPHEO übertragen und automatisch in Lieferscheine im PDF-Format umgewandelt und archiviert. Ebenso angedacht ist die Anbindung der Staplerfahrer, die mit OPHEO noch effizienter gesteuert werden sollen. Zu den erwarteten Effekten der OPHEO-Einführung zählen bei der Bauzentrum Rüppel GmbH gestraffte Logistik-Prozesse, eine erhöhte Transparenz der Abläufe sowie eine optimierte Tourenplanung, mit der ein Teil der gefahrenen Kilometer eingespart werden kann. Außerdem bestehe mit OPHEO die Möglichkeit, in der Disposition künftig standortübergreifend auf die Transportressourcen zuzugreifen. (Quelle: initions AG) Maschinen vernetzen, Kosten reduzieren, effizienter arbeiten Prozessoptimierung in den Fuhrparks der Bauwirtschaft Analyse der Effizienz alltäglicher Arbeiten / Maschinenmonitoring und Optimierung der Auslastung / Verbaute Hardware fungiert auch als Diebstahlschutz München, Telematik führt auch in der Baubranche zu großen Wettbewerbsvorteilen. Das Unternehmen A1 Digital will hierfür passgenaue Hard- und Software-Lösungen anbieten. Echtzeit-Monitoring, Automatisierung und Tracking sollen neue Möglichkeiten eröffnen, um Einsätze zu optimieren und Kosten zu senken. Durch die digitale Vernetzung der Fahrzeuge lässt sich deren Einsatz leichter und effizienter koordinieren. Bild: Fotolia In der Bauwirtschaft werden Fuhrparkmanager und -disponenten nahezu täglich mit einem hohen administrativen Aufwand konfrontiert. Detaillierte Einsatzpläne und Dokumentationen müssen häufig noch handschriftlich gefertigt werden. Die analog zusammengeführten Daten sind teilweise ungenau oder sogar fehlerhaft und verursachen durch den immensen Aufwand hohe Kosten. Mit den Möglichkeiten der Digitalisierung bieten sich jedoch zahlreiche Chancen, Prozesse weitestgehend zu automatisieren. Die Telematik-Lösungen der A1 Digital Deutschland GmbH erfassen automatisch Echtzeit-Daten und sollen damit beispielsweise zum Diebstahlschutz beitragen und bei der Analyse der Effizienz üblicher Arbeitsschritte helfen. Der Mensch behält dabei als prüfende Instanz zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über alle Abläufe. Optimierung der Maschinenauslastung Mit dem Maschinenmonitoring der A1 Digital Deutschland GmbH werden zum einen vormals manuelle Nutzungsaufzeichnungen automatisiert. Zum anderen eröffnen sich neue Möglichkeiten, die die Qualität der Maschinenverwaltung erhöhen, da Betriebsdaten über die Erfassung von Zündungs- und Motorsignal in Echtzeit ausgelesen werden können und so als Basis zur Optimierung der Maschinenauslastung dienen. Konkret bedeutet dies: Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen werden mit Telematik-Hardware inklusive IoT-SIM-Karte ausgestattet. Die Datenübertragung über das Mobilfunknetz ermöglicht dann eine Echtzeit-Datenanalyse. Dabei handelt es sich um ein modulares Baukastensystem, das auf jegliche kundenspezifischen Anforderungen angepasst wird. Als Cloud-Service ist die Lösung bereits für Flotten ab einem Fahrzeug einsetzbar. Schutz vor Diebstahl Die in den Baufahrzeugen implementierte Hardware sorgt auch für die Fahrzeugortung. Sie übermittelt per Mobilfunk in Echtzeit Informationen über Standorte, Einsatzzeiten, Fahrtenbücher und den Zustand der Fahrzeuge und soll auch einen effektiven Diebstahlschutz ermöglichen. Durch die digitale Vernetzung der Fahrzeuge lässt sich deren Einsatz leichter und effizienter koordinieren. In Verbindung mit der automatischen Anzeige der Wartungszyklen sollen laut Systemanbieter zudem die Betriebs- und Wartungskosten gesenkt werden können. (Quelle: A1 Digital Deutschland GmbH) Gewinner der Fleetboard Drivers League 2017 stehen fest Internationaler Wettbewerb um die beste Fahrweise Stuttgart, Vom 1. Mai bis 31. Juli 2017 konnten sich Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer wieder weltweit bei der 13. Fleetboard Drivers League im Wettkampf um die wirtschaftlichste Fahrweise messen. In diesem Jahr nahmen insgesamt Fahrer und 759 Flotten aus 20 Ländern teil. Nun stehen die besten Lkw-Fahrer fest. In Deutschland erklimmt der bereits zweimalige Drivers League-Meister Wilfried Schweika von der DOEGO Fruchthandel & Import eg mit der Gesamtnote 10,69 erneut das Siegerpodest. Zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz bei der Fleetboard Drivers League einzufahren, erfüllt mich mit Stolz. Der Wettbewerb ist eine tolle Ehrung meiner Leistung als Berufskraftfahrer und spornt mich an, auch weiterhin die beste Fahrleistung abzuliefern. Ich freue mich schon auf die Drivers League 2018!, kommentiert Schweika seinen Erfolg. Als weltweit bester Fahrer erfuhr sich Miroslav Císar, Fahrer bei NAD-RESS a.s. aus der Slowakei, mit der hervorragenden Gesamtnote von 10,94 den ersten Platz. Ich bin begeistert, in diesem Jahr nicht nur den nationalen, sondern auch den internationalen Sieg eingefahren und mich gegen mehr als Fahrer durch gesetzt zu haben., so Císar. Weltweit beste Flotte kommt aus Asien Auch die besten Flotten sind gekürt: In Deutschland errang das Team der Achse GmbH mit einer durchschnittlichen Fahrweisennote von 9,90 zum zweiten Mal hintereinander den ersten Platz. Die international beste Flotte kommt aus Asien: Das chinesische Transportunternehmen Dongguan Tianyou Logistics Services Co., Ltd. sicherte sich mit einer durchschnittlichen Fahrweisennote von 9,93 den Hauptgewinn. (Quelle: FleetBoard)

10 Branchen-Telematik Smarte Lösungen für Mobilität und Logistik , Frankfurt am Main Mit der Hypermotion etabliert die Messe Frankfurt die erste Plattform, auf der die Digitalisierung intelligenter Verkehrssysteme umfassend abgebildet wird. Präsentieren Sie Ihren Beitrag zur Mobilität von morgen. Und vernetzen Sie sich am internationalsten Messestandort Deutschlands mit den Impulsgebern der Branche! Jetzt anmelden unter hypermotion-frankfurt.com

11 Mediengruppe Branchen-Telematik Seite 11 Messe Frankfurt etabliert neues Veranstaltungsformat Gegenwart und Zukunft im Bereich Mobilität und Logistik Fachmesse Hypermotion vernetzt vom die Telematik-Branche und spiegelt die digitale Transformation im Verkehrsbereich wider / TOPLIST der Telematik präsentiert sich auf ca. 100 m 2 Hamburg/Frankfurt, Mit der Hypermotion schafft die Messe Frankfurt eine eigenständige nationale Vernetzungs-, Informations- und Diskussionsplattform mit internationaler Ausrichtung und Schaufensterfunktion für Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Eine Plattform für die Konvergenz von Mobilität, Logistik, Transport, Verkehr und Infrastruktur, in der die digitale Transformation das übergeordnete Leitthema darstellt. Zu den vielzähligen, starken Partnern der Messe Frankfurt bei diesem spannenden Projekt zählt auch die Mediengruppe Telematik-Markt. de. Auf der Telematics VIP-Lounge stellen sich vier geprüfte Anbieter der TOPLIST der Telematik dem internationalen Publikum vor. Digitalisierung und Dekarbonisierung sind die Motoren hinter dem radikalen Wandel der Logistik- und Mobilitätsbranche. Mit rasantem Tempo entstehen immer neue, vernetzte, integrierte und multimodale Systeme und Lösungen. Um diese Veränderungen abzubilden und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren, hat die Messe Frankfurt die Hypermotion ins Leben gerufen. Damit schließt die Messe Frankfurt im Geschäftsbereich Mobility & Logistics eine Lücke im nationalen und internationalen Messemarkt: Es entsteht eine eigenständige Plattform für die digitale Transformation im Verkehrsbereich als übergeordnetes Leitthema. Dazu erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: Die aktuelle Branchenentwicklung zeigt, dass Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport überwunden werden müssen. Vor diesem Hintergrund wagt die Messe Frankfurt ein völlig neues Veranstaltungsformat. Einen Mix aus Ausstellung, Konferenzen, Pitches, Talks und Hackathon. Neue Geschäftsmodelle stehen im Fokus und der Austausch und die Vernetzung aller Teilnehmer. Zu den Ausstellern der Hypermotion gehören etablierte Unternehmen aus der Verkehrs- und Logistikbranche genauso wie mittelständische und kleine Unternehmen wie Start-ups und Mobilitätspioniere. Mit dabei sind Brose, Contact2Car, DB Netze, Drivee, Framo, Hamburger Hochbahn, PTV Group, Rhein-Main Verkehrsverbund, SICK, Signon Deutschland, SSI Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH (v.l.n.r.) Danilo Kirschner, Event Manager der Hypermotion, Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, und Michael Johannes, Vice President Mobility & Logistics. Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH Schäfer und Teradata. Bosch Service Solutions, Loadfox, RWTH Aachen, UPS und TÜV Rheinland haben ebenfalls ihre Teilnahme bestätigt. In Kooperation mit der Hessen Trade and Invest GmbH und MoWi.net organisiert die House of Logistics and Moblity GmbH (HOLM) einen hessischen Gemeinschaftsstand zum Thema Digitalisierung. TOPLIST-Anbieter auf der Telematics VIP-Lounge Der Fokus der Veranstaltung liegt auf der Digitalisierung der Logistik- und Mobilitätsbranche. Hinter den meisten Technologien, die diesen Wandel beschreiben, steht die Telematik. Aus diesem Grund entschied sich auch die Mediengruppe Telematik-Markt.de, in Partnerschaft mit der Messe Frankfurt einen Gemeinschaftsstand auf der Hypermotion zu organisieren und vier Unternehmen aus der TOP- LIST der Telematik nach Frankfurt zu bringen. Die Telematics VIP-Lounge befindet sich auf der Hypermotion an Stand E35. Auf dieser attraktiven Networking-Fläche sind verschiedene, unabhängig geprüfte Anbieter der TOPLIST der Telematik vertreten, wie zum Beispiel die LOSTnFOUND AG und die TachoEASY AG. Die vier Mitaussteller rahmen mit ihren leicht separierten Standflächen einen zentralen Networking-Bereich ein, der zu interessanten Gesprächen einlädt. Im Hintergrund laufen auf einem 80-Zoll-Bildschirm aufschlussreiche Filme des Branchen-Senders Telematik.TV sowie Beiträge und Präsentationen verschiedener TOP- LIST-Anbieter. Hackathon, Pitches, Talks und Messeförderung für Start-ups Unter dem Motto Next Generation Mobility bringt die Hypermotion die neue Generation an Soft-, Hardware- und UX-Spezialisten zusammen, die mit ihren innovativen Konzepten den Markt erobern wollen. Developer, Designer und Strategen können beim Hackathon an realen Challenges arbeiten, dabei mit modernster Technik experimentieren und ihre Skills im Wettbewerb um attraktive Preise messen. Start-up Pitches werden Entrepreneuren und Visionären zudem die passende Bühne bieten, um ihre bahnbrechenden Ideen vor einer renommierten Jury zu präsentieren. Informative und gleichermaßen unterhaltsame Talks liefern weitere Impulse. Zusätzlich können sich junge deutsche Unternehmen auf einem Start-up Areal zu besonders günstigen Konditionen präsentieren. Eine Reihe von Start-ups haben neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt, die sie auf der Hypermotion präsentieren. Mit dabei ist z.b. das Münchner Technologie-Start-up Loadfox die Mitfahrzentrale für Fracht. Für das veränderte Konsumentenverhalten und die gestiegenen Kundenanforderungen an die Logistik wie On-Demand und Same Day Delivery hat Mesaic Technology GmbH eine Kommunikationsplattform entwickelt. Das Berliner Start-up M2MGo hat sich dem Thema einfacher und schneller Vernetzung verschrieben, um Rohdaten in Echtzeit zu verarbeiten und dafür ein Enterprise Content Management-System entwickelt. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Landes Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) und wird von allen großen deutschen Verkehrs- und Mobilitätsverbänden unterstützt. Konferenzserie zu den Themen Digitalisierung, ITS und Intermodalität Smarte Vernetzung steht nicht nur im Ausstellungsbereich der Hypermotion im Fokus: In der begleitenden Konferenzserie zu den Themen Digitalisierung, ITS (Intelligente Transport-Systeme) und Intermodalität regen mehr als 150 renommierte Redner und Partner zum Wissensaustausch und Networking an. Den Auftakt bildet am 20. November die etablierte 5. ZEIT Konferenz Logistik & Mobilität unter dem Titel Digitalisierung, Disruption, Dekarbonisierung mit hochkarätigen Referenten wie Prof. Dr. Johann Dietrich Wörner, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Parallel dazu finden beim VISION mobility Think Tank mehrere Talkrunden zu den Themen Connectivity, Hypermodality und Smart Regions statt. (Quelle: Telematik-Markt.de/ Messe Frankfurt) Am international attraktiven Messestandort Frankfurt findet vom die Hypermotion statt. Bild: Messe Frankfurt GmbH/Jacquemien

12 Seite 12 M2M-Telematik Mediengruppe TRANSWAGGON und ScandFibre vernetzen insgesamt Güterwagen Volle Transparenz im Schienengüterverkehr Installation ohne Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb / Autonome und langlebige Hardware SAVVY CargoTrac-R Schaffhausen, Gemeinsam mit der SAVVY Telematic Systems AG haben der Wagenvermieter TRANSWAGGON (TWA) und ScandFibre Logistics (SFL) seit 2015 in einem ersten Pilotprojekt 50 Güterwagen und in einem weiteren Schritt Güterwagen mit moderner Telematik ausgerüstet. Ziel war es, eine geeignete Technologie zu evaluieren, um die Transparenz in der Rail-Logistik durch eine Vielzahl transportrelevanter Informationen zu verbessern und die wirtschaftliche Relevanz von Digitalisierungsstrategien nachzuweisen. Bestärkt durch die positiven Erfahrungen und den von SAVVY erbrachten Qualitätsnachweis aus den ersten ausgerüsteten Wagen, erfolgt nun 2017 die Aufrüstung auf insgesamt Wagen, mit einer weiteren Vertragslaufzeit von fünf Jahren. Der Einbau des ersten Kontingents von Telematik-Einheiten startete im Februar 2017 und ist heute bereits abgeschlossen, ohne dass es Der Einbau des ersten Kontingents von Telematik-Einheiten startete im Februar 2017 und ist heute bereits abgeschlossen, ohne dass es zu Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb gekommen wäre. Bild: SAVVY Zwei Multishuttle-Systeme maximieren den Durchlauf bei der POLO SpA Dematic automatisiert Frische- und Tiefkühllager zu Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb gekommen wäre. Weitere Güterwagen sollen mit dem SAVVY CargoTrac-R bis Mai 2018 folgen. Bis zu 15 Jahre Batterielaufzeit Entscheidend für diese Zuverlässigkeit ist die inzwischen über 20-jährige Erfahrung des SAVVY-Teams bei der Entwicklung hochpräziser und robuster Telematik-Geräte und von SAVVY entwickelter intelligenter Software- Algorithmen, die das Telematik-Gerät so intelligent machen, dass es sich in Echtzeit nur dann meldet, wenn das tatsächlich notwendig ist. Somit ist durch die batterieschonende Softwareintelligenz des Gerätes ein autonomer Lebenszyklus bis zu 15 Jahren gewährleistet. Eine Übermittlung in einem z.b. zehnminütigen Takt, ohne dass es einen Auslöser dafür gab, ist somit überflüssig. Ausgestattet mit GPS/GNSS, Sensoren zur Erfassung von Fahrtrichtung, Flachstellen, Laufleistung und Schocks sowie unterschiedlichen Datenübertragungsfunktionen, liefern die SA- VVY Cargo Trac-R in Echtzeit alle Informationen für eine transparente Darstellung des Transportprozesses. Außerdem lassen sich Updates und Konfigurationsänderungen over the Air einspielen und zusätzliche Sensoren etwa zur Temperatur- oder Voll-/ Leer-Sensorik drahtlos anbringen. (Quelle: SAVVY) Intralogistische Prozesse sollen effizienter werden / Unterbrechung der temperaturgeführten Lieferkette wird ausgeschlossen / Personal wird entlastet Telo (Italien), Die Dematic GmbH automatisiert eine weitere Anlage des italienischen Unternehmens POLO SpA. Im Frische- und Tiefkühllager des Lebensmittelhändlers installiert der Intralogistikspezialist zwei Multishuttle-Systeme. Grund für die Automatisierung war der Anstieg des Auftragsvolumens. Mit der Dematic-Lösung wird der Durchlauf im Lager gesteigert, sodass POLO dem hohen Bestellaufkommen gerecht werden und seine Handling-Kosten pro Artikel senken kann. Ziele der Automatisierungsstrategie Vom norditalienischen Telo in der Region Veneto aus beliefert POLO Betriebe aus der Gastronomie und Hotellerie mit tiefgekühlten, frischen und trockenen Lebensmitteln. Bereits 2008 hatte der Händler Dematic mit der Entwicklung und Errichtung eines automatisierten Tiefkühllagers (-27 Grad C.) beauftragt. Mit der Fortsetzung der Automatisierungsstrategie verfolgte POLO nun drei Ziele: die Steigerung der Effizienz der intralogistischen Prozesse, die Verbesserung der Servicequalität und die Senkung der Stückkosten. Dematic stattet das in die Temperaturzonen Gefroren und Gekühlt geteilte Lager mit zwei Multishuttle-Systemen aus. In separaten Gängen werden je 30 Regalebenen und 30 Dematic Multishuttles 2 Freeze installiert. Beide Gänge verfügen an ihren Enden über zwei vertikale Lifte, über die die Shuttles auf die Artikel verschiedener Ebenen zugreifen können. Dies wird Zwei-Kopf-Konfiguration genannt. Die Dematic GmbH automatisiert eine weitere Anlage des italienischen Unternehmens POLO SpA. Bild: Dematic GmbH Weniger Engpässe, höhere Effizienz Das Multishuttle-System setzt POLO beim Picking, bei der Kommissionierung und bei der Palettierung ein. So erfolgt die Auftragszusammenstellung künftig automatisiert nach dem Ware-zu-Mensch-Prinzip. Die Zwei-Kopf-Konfiguration maximiert den Durchlauf und verhindert damit Engpässe im Warenausgang. Im Ergebnis steigt die Effizienz. Dadurch sinken nicht nur die Stückkosten für POLO. Die schnelleren Prozesse verringern gleichzeitig die Lieferzeiten. Da die Ware bis zum Versand im temperierten Shuttle bleibt, ist zudem eine Unterbrechung der temperaturgeführten Lieferkette ausgeschlossen, was der Qualität der Lebensmittel zugutekommt. Auch das Personal im Lager profitiert von dem Dematic-System. Einerseits wird es durch die Automatisierung bei der Auftragszusammenstellung entlastet. Andererseits wurde bei der Konzeption auch auf die Ergonomie geachtet, sodass die Lösung die Arbeitsplätze verbessert. (Quelle: Dematic GmbH) IMPRESSUM Fachzeitung Telematik-Markt.de Führende, unabhängige Fachzeitung berichtet über die Telematik-Branche des deutschsprachigen Raumes. Chefredaktion: Peter Klischewsky Denise Kuss, Red.-Assistentin T: +49(0) F: +49(0) redaktion@- Redaktionsteam: Martina Scheffler Sheila Mathias Monika Veeh Roland Bischoff Rochus Rademacher Verlagsbüro: Verena Moser Hauke Polcyn Christine Möller Tanja Weichenmeier T: +49(0) F: +49(0) verlag@- Lektorat: Martina Scheffler Webmaster: Andreas Frank Daniel Neuhaus Manuel Herbel München Hamburg Hamburg Stuttgart Stuttgart Herausgeberin: MKK (Marktkommunikation) Klischewsky Marktkommunikation Klischewsky Hamburger Str Ahrensburg/Hamburg Erscheinung: Auflage: bis Exemplare 4 Ausgaben/Jahr Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste Druck: DHVS Druckhaus und Verlagsservice GmbH Hanns-Martin-Schleyer-Str Trier Rechtshinweis: Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Mit der Annahme zur Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Verfasser alle Rechte einschließlich der weiteren Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme. Verantwortliche im Sinne des Pressegesetzes sind die genannten Redakteure. Für die Beiträge und Abbildungen, deren Quellen separat angegeben sind, sind die unter der Quelle angegebenen Personen verantwortlich. Für die richtige Wiedergabe und Inhalte von hier veröffentlichten Anzeigen übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Publikationen oder aller in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Unverlangte Beiträge werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt ist. 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13 Mediengruppe TOPLIST der Telematik Seite 13 Die TOPLIST der Telematik im deutschsprachigen Raum Für die TOPLIST der Telematik qualifizieren sich ausschließlich Technologie-, Service- und Support-geprüfte Telematik-Anbieter aus dem deutschsprachigen Raum (D-A-CH). Eine renommierte Fachjury führt diese Prüfung alljährlich durch. Als unabhängige Fachzeitung, deren Herausgeberin die Mediengruppe Telematik-Markt.de ist, verfolgen wir das Ziel, den Leserinnen und Lesern mehr Transparenz und Orientierung innerhalb der Telematik- Branche zu verschaffen. Das TOPLIST-Signet steht für hochwertige und empfehlenswerte Produkte des geprüften Telematik-Anbieters, der sich von einer renommierten und unabhängigen Fachjury in Technologie, Datensicherheit, Service und Support testen ließ. Mit der Vergabe dieses Signets schafft Telematik-Markt.de Vertrauen zwischen Anbietern und Anwendern. Telematik-Anbieter, bei denen Sie dieses Signet in der Unternehmens- und Produktpräsentation finden können, haben erfolgreich eine Prüfung durch die Fachjury bestanden. Sie erwiesen sich als sehr kundenorientiert, kompetent und partnerschaftlich gegenüber Interessenten, Anwendern und Geschäftspartnern. Die Prüfung zur TOPLIST muss von jedem Unternehmen jährlich erneut erfolgreich bestanden werden. Achten Sie daher neben der Verlinkung auf Telematik-Markt.de auch immer auf die Jahreszahl im Signet des TOPLIST-Anbieters. A1 Digital Deutschland GmbH Advantech DLoG Gesellschaft für elektronische Datentechnik mbh AIS Advanced InfoData Systems GmbH ARAT Spezialhalterungen GmbH AREALCONTROL GmbH Astrata Germany GmbH aux Schwalmstadt GmbH Aventeon Blue Tree Systems GmbH Bullman GmbH. & Co.KG CEplus GmbH Comuniverse GmbH Couplink Group AG CProjekt GmbH Ctrack Deutschland GmbH Daimler FleetBoard GmbH DAKO GmbH DATCOM pro GmbH DeDeNet GmbH Dr. Malek Software GmbH EGO FTS GmbH EPSa GmbH EURO-Leasing GmbH EURO-LOG AG Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH & Co. KG FleetGO ght GmbH Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH GPSoverIP GmbH Groeneveld ICT Solutions GmbH ICS International GmbH idem telematics GmbH Implico GmbH Ingenieurbüro Stephan e.k. initions AG - innovative IT solutions Insert Information Technologies GmbH Kapsch CarrierCom AG Kienzle Automotive GmbH Knorr-Bremse SfN GmbH LBS logics GmbH LOSTnFOUND m2m Germany GmbH mcw-service mobileobjects AG NavComm GmbH Navkonzept GmbH Nufatron AG OPENMATICS PACE Telematics GmbH ParCon Consulting GmbH Pro Cont Sales AG PTC GPS-Services GmbH PTV Group RitAssist Deutschland GmbH (TachoTrack Telematics) routecontrol / Yukatel GmbH SAVVY Telematic Systems AG Scania Deutschland GmbH SFTelematik GmbH SHERLOG Telematik Andreas Konrad SINOS GmbH sitec systems GmbH Software-Management GmbH TachoEASY AG Tankkarten Service GmbH Telematik Dresden GmbH tepcon GmbH TIPRONET t-matix solutions GmbH TomTom BRIDGE TomTom Telematics TrackEasy GmbH Transics Deutschland GmbH ubinam on demand GmbH Vehco GmbH Vimcar GmbH VISPIRON CARSYNC GmbH V-tron GmbH YellowFox GmbH

14 Seite 14 Telematik Award Mediengruppe Spannende Podiumsdiskussion zur Erfolgsgeschichte der Human-Telematik Roboter-Therapie und vernetzte Behandlung Experten aus den Bereichen Smart Home, Positionsbestimmung und Telemedizin diskutieren die spannende Entwicklung der Human-Telematik / Telematik-Talk in voller Länge auf Telematik.TV verfügbar Berlin, Die Podiumsdiskussion im Rahmenprogramm der feierlichen Verleihung des Telematik Awards 2017 auf der IFA in Berlin drehte sich um die großen aktuellen Herausforderungen für Projekte im Bereich der Human-Telematik. Gleichfalls wurden im Rahmen dieser Gesprächsrunde aber auch verblüffende und äußerst vielversprechende Projekte gezeigt, welche sich bereits erfolgreich in Anwendung befinden. In der kompetent besetzten Gesprächsrunde stellten die Beteiligten ihre Projekte vor, die in Alleinentwicklung oder im Verbund mit Partnern sowie mit politischer Unterstützung realisiert werden. Im Rahmen dieser Projekte wurden komplett neue Technologien entwickelt und verblüffende Anwendungsbereiche für bereits bestehende Technologien gefunden und erfolgreich umgesetzt. Ein wichtiger Punkt in der Podiumsdiskussion war auch die starke Entwicklung der Branche an sich und die zunehmende Offenheit der Bevölkerung für Technologien der Human-Telematik. Die Teilnehmer: Dipl.-Ing. Jürgen Seybold, Geschäftsführer der TeleOrbit GmbH Dipl.-Ing. Frank Druska, Leiter des Projektes Quartier der GESOBAU AG Dipl.-Ing. Oliver Preuß, Geschäftsführer der Telematik Dresden GmbH Dr. Thomas Zenk, Geschäftsführer der vitaphone GmbH Moderation: Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de Gerade heute gibt es zahlreiche Herausforderungen in dieser Branche, welche im Telematik-Talk sehr offen angesprochen wurden. So hat die Telematik-Branche nach wie vor mit gesetzlichen Hürden, rechtlichem Niemandsland oder gar rechtlichen Bedingungen umzugehen, welche nicht umfänglich mit dem enormen Tempo der Digitalisierung Schritt halten und dadurch oft neue Entwicklungen ausbremsen. Die Politik erkennt zunehmend die Erfordernisse, sinnvolle Rahmenbedingungen für die Branche zu schaffen das belegt u. a. die Unterstützung, welche der Telematik Award in jedem Jahr durch die Übernahme der Schirmherrschaft erfährt. Zur diesjährigen Verleihung übernahm Dilek Kolat, Berliner Senatorin für Ge- Therapie-Roboter NAO stellt hier das Wort Hase in Gebärdensprache dar. sundheit, Pflege und Gleichstellung, diese ehrenvolle Aufgabe und lobte bereits im Vorfeld den hohen Wert der Telematik-Branche bei der Entwicklung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen. Als Politikerin habe sie ein enormes Interesse daran, Entwicklungen im Bereich Human-Telematik zu unterstützen, insbesondere auch deshalb, da es im Gesundheitswesen außerordentlich hohe gesellschaftliche Anforderungen zu bewältigen gelte. Ein langes, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden gewährleisten zu können, das sei nur eine Motivation, um der Digitalisierung auch politisch den Weg zu ebnen, erklärt Dilek Kolat. Roboter NAO lernt Gebärdensprache Eine weitere Aufgabe, bei der die Human-Telematik eine wichtige Rolle spielt, ist beispielsweise die Therapie von Kindern mit Down-Syndrom. Im Rahmen der Verleihung des Telematik Awards stellte Enrico Schulz, ehemaliger Student der TH Wildau, das Ergebnis seiner Bachelor-Arbeit vor. Er fand mit dem Roboter NAO einen Weg, die Sprachförderung dieser Kinder zu unterstützten. Hierzu brachte er NAO Gebärdensprache bei, sodass der Roboter in einem ganz eigenen System auf die Kinder reagieren kann. Zudem stellte Enrico Schulz dem interessierten Publikum eine Rollstuhlsteuerung per Augenbewegung vor, die ein vielversprechendes Ergebnis seines jetzigen Arbeitgebers, der Talk Tools GmbH, ist. VERANSTALTER: Mediengruppe GRUSSWORT DER SCHIRMHERRIN Dilek Kolat (SPD) Senatorin des Landes Berlin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Mit dem Telematik-Award 2017 werden dieses Jahr erneut beeindruckende Entwicklungen der Human-Telematik und der Digitalisierung im Gesundheitsbereich ausgezeichnet. Sehr gerne übernehme ich daher die Schirmherrschaft für diesen bedeutenden Preis in der Branche, die ständig an Bedeutung Bild: ddp images/clemens Bilan zunimmt. Und auch die Qualität der Lösungen nimmt stark zu alle nominierten Unternehmen sind deshalb schon halbe Gewinner, weil sie mit Qualität, Funktionalität und Zukunftsfähigkeit ihrer Lösungen überzeugen konnten. Innovative Lösungen können etwa trotz Pflegebedürftigkeit ein selbstbestimmtes Leben zu Hause weitgehend ermöglichen. Sie können Pflegekräfte ganz konkret bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten unterstützen. Im Gesundheitsbereich führen neue Systeme zu einer weiteren Verbesserung der medizinischen Versorgung für Patientinnen und Patienten. Besonders wichtig ist mir dabei, dass die Entwicklungen in der Human-Telematik von Menschen für Menschen nutzbar sind, einen wirklichen Mehrwert darstellen und von allen Beteiligten auch akzeptiert werden. In diesem Sinne gratuliere ich allen Nominierten und Siegern des Awards! PARTNER DER VERLEIHUNG DES TELEMATIK AWARDS 2017: (v.l.n.r.) Jürgen Seybold, Geschäftsführer der TeleOrbit GmbH, Frank Druska, Leiter des Projektes Quartier der GESOBAU AG, Oliver Preuß, Geschäftsführer der Telematik Dresden GmbH, Dr. Thomas Zenk, Geschäftsführer der vitaphone GmbH, und Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de. Anzeige

15 Mediengruppe Telematik Award Seite 15 Die Gewinner des Telematik Awards 2017 Hauptkategorie: HUMAN-Telematik Telematik-System: TeleArzt Unternehmen: TAG TeleArzt GmbH Produktbeschreibung: Das TeleArzt-Versorgungsmodell wurde von der TeleArzt GmbH (TAG) entwickelt. Die TAG wurde von der ProVersorgung Care (Tochtergesellschaft des Hausärzteverbands), der VitusCard GmbH und der vitaphone GmbH Anbieter telemedizinischer Lösungen Der TeleRucksack beinhaltet u. a. sechs Sensoren zur Aufnahme der Vitalwerte des Patienten. Bild: TAG TeleArzt GmbH gegründet. Die TAG verhandelt BV-Verträge z. B. nach 140a SGB V mit den Kassen. Ein Vertrag mit der GWQServicePlus AG ist geschlossen. Erste Kassen aus dem Verbund haben die Verträge unterschrieben. Die Unterschrift des PKV-Verbandes ist ebenfalls erfolgt, zudem sind viele private Krankenversicherer dem Vertrag beigetreten. Durch den Einsatz einer telemedizinischen Infrastruktur wird der Hausarzt entlastet, indem er einen Teil der Hausbesuche und delegierbare Leistungen an eine medizinische Fachangestellte (TeleVERAH) übergibt, die für die Nutzung der telemedizinischen Ausstattung geschult wird. Durch Erhebung krankheitsspezifischer Vitaldaten, einen optionalen Videokontakt zum Arzt sowie die Erhebung von Gesundheitsrisiken (Sturzprophylaxe, Erkennung depressiver Erkrankungen, Dokumentation der Adhärenz) kann die Häufigkeit dramatischer Verschlechterungen des Gesundheitszustands und von Krankenhausaufenthalten deutlich reduziert werden. Die Versorgungsform besteht aus einem Schulungskonzept für die VERAHs, einem TeleArzt-Rucksack mit Software auf dem qualitätsgesicherten Tablet, einem Pulsoximeter, einer Waage, einem Blutdruckmessgerät, einem Spirometer, einem Blutzuckermessgerät, einem 3-Kanal-EKG einer Applikation zur Befragung von Patienten im Rahmen der hausärztlichen Prävention einer Applikation zur Durchführung einer Videotelefonie einer Applikation zur Durchführung einer Sprachtelefonie einer Management-Software zur Gewährleistung möglichst ausreichender Bandbreiten bei der Vitaldatenübertragung und der Videotelefonie in strukturschwachen Gebieten einer Startausstattung an Verbrauchsmaterial (Stechhilfen, Teststreifen, Desinfektionstücher, Abwurfbox) Zugaben (Schutzhülle für das Tablet, Touchpen mit Kugelschreiber, Reinigungstuch, Klappschirm) einem Shop zur Nachbestellung von Verbrauchsmaterial und Zubehör einem Hintergrundsystem (Backend) mit einer Server-Infrastruktur, die den Transport verschlüsselter Vitaldaten und Befragungsergebnisse ins Arztinformationssystem übernimmt einer Server-Infrastruktur, die die Errichtung einer gekapselten Videotelefonie ermöglicht, einem Softwarepaket für die Arztpraxis einem Supportkonzept, bestehend aus Telefonsupport und Newsletterservice für Arzt und TeleVERAH Hard- und Software werden bei Bestellung auf den teilnehmenden Arzt und seine TeleVERAH codiert und erst danach versandt. Hierbei wird die 1:1-Verschlüsselung zwischen der Ausstattung und TeleArzt bzw. Tele- VERAH errichtet. Dr. Thomas Zenk, Geschäftsführer der vitaphone GmbH. Sonderpreis: Beste Innovation Telematik-System: GPS-Tracker ST-GT Unternehmen: Telematik Dresden GmbH Die Lösung der Telematik Dresden GmbH besteht aus einem GPS-Tracker innerhalb eines RFID-Systems. Bild: Telematik Dresden GmbH Produktbeschreibung: Der GPS Tracker ST-GT ist der ideale Personenschutzsender für Kranke oder Senioren, zur Anwendung gebracht in Heimen, Wohnanlagen und Krankenhäusern, in denen Patienten leben, welche mobil sind und aktiv am Leben teilnehmen, doch hin und wieder Gedächtnislücken haben und bei dem Verlassen des Grundstückes oder Gebäudes ohne fremde Hilfe nicht mehr zurückfinden (zum Beispiel demenzerkrankte Menschen). Die Szenarien, welche sich dann abspielen, sind in der Regel sehr kostenintensiv und auch nur mit erhöhtem Personalaufwand zu realisieren. Aus dieser Aufgabenstellung wurde der ST-GT entwickelt, welcher ohne Zutun von außen genau diese Problematik zuverlässig löst. Es ist wichtig, dass ein Gerät zum Schutz nicht auf den ersten Blick als solches erkennbar ist. Die Unauffälligkeit bewirkt den ganz natürlichen Umgang, ohne daran denken zu müssen, den ST-GT zu aktivieren. In seinem Inneren steckt kompetente Technik, die die Ortung möglich macht. Der Sender wird aktiviert mit Hilfe eines RFID-Moduls, welches anspricht beim Durchschreiten einer RFID-Schranke. Diese lässt sich problemlos in den Eingangsbereichen installieren. Der Vorteil von RFID-Technologie ist die geringe Baugröße und die Robustheit Oliver Preuß, Geschäftsführer der Telematik Dresden GmbH. und die Verwendung von passiven Bauelementen. Passive RFID-Transponder verfügen über keine integrierte oder externe Stromquelle. Stattdessen beziehen sie die nötige Energie über die von einem RFID-Leser (RFID-Schranke) ausgesendeten elektromagnetischen Wellen. Diese Wellen induzieren einen Strom in die Antenne des Transponders und erlauben so die Kommunikation zwischen RFID-Transponder und -Leser. Bei einem semi-passiven RFID-Transponder wird durch die Nutzung einer integrierten Stromquelle der interne Schaltkreis zur Aktivierung betrieben, welcher den Tracker anschaltet, aber für die tatsächliche Kommunikation ebenfalls Energie von einem Lesegerät bezieht. Durch diese technische Möglichkeit gelingt es, den GPS-Tracker komplett auszuschalten. Somit wird er nur aktiv, sobald der Sender die RFID-Schranke passiert und diese - gekoppelt mit einem Überwachungssystem - den Sender identifiziert und entweder keinen Alarm auslöst, da es ein reguläres Passieren ist, oder aber den Sender aktiviert. Entscheidender Vorteil ist: kein Stromverbrauch im ausgeschaltetem Zustand. Ist der Sender einmal aktiviert, deaktiviert er sich natürlich auch beim Passieren der RFID-Schranke wieder. Durch das Signal der RFID-Schranke ist es vorgesehen, dass das Aufsichtspersonal darüber in Kenntnis gesetzt wird, dass eine Person das Gebäude oder Gelände verlassen hat, und entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden. Um nun den GPS-Sender mit Strom zu versorgen, nutzt Telematik Dresden den sogenannten Seebeck-Effekt, bei dem eine Temperaturdifferenz zwischen zwei Kontaktstellen eine elektrische Spannung erzeugt. Um nun entsprechend höhere Temperaturen zu bekommen, wird der Sender in die Untertrikotage eingenäht und bei jedem Waschvorgang somit geladen.

16 Seite 16 Telematik Award Mediengruppe Die Gewinner des Telematik Awards 2017 Kategorie: Sicherheits-Telematik Telematik-System: conbee LoRa / BLE Hybrid-TAG Unternehmen: m2m Germany GmbH Produktbeschreibung: Der conbee LoRa /BLE Hybrid-TAG basiert auf LoRa und BT-4.1-Spezifikation mit einer Reichweite von 1 Meter bis zu 20 Kilometern. Der konfigurierbare TAG verfügt über Authentifizierungs-Funktionen, ist fälschungssicher Der conbee TAG ermöglicht u.a. Monitoring, Absicherung gegen Diebstahl und registriert unsachgemäße Handhabe oder Fehlverhalten. Bild: m2m Germany GmbH und hat 3D-Beschleunigungs- und Bewegungssensoren, die in der Lage sind, Bewegungen, Manipulationsversuche und Positionierungen zu erkennen. Dabei werden in dynamisch skalierbaren Sendeintervallen Statusdaten in Advertisement-Paketen übermittelt, welche Auskunft über das Objekt geben. Der TAG meldet in einem definierbaren Intervall selbstständig nach Anforderung seine Identifikationsnummer, Temperatur-, Bewegungs- und Beschleunigungsdaten sowie Batteriestatus und Position. Die verwendete Netzwerktechnologie ermöglicht eine nahezu unbegrenzte Anzahl von angebundenen Einheiten, ist dabei skalierbar, global einzusetzen und optional auf allen Kommunikations-Ebenen verschlüsselt. Der Hybrid-TAG bietet GNSS-Positionsdaten, die via Handy oder Gateway-Anbindung ausgelesen werden können. Dabei agiert der TAG ohne SIM-Karte und ist kompatibel mit unterschiedlichster Anwendungs und Cloud-Software. Je nach Kundenwunsch ist es möglich, diverse Sensorik im TAG zu aktivieren: von Umweltfaktoren wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit bis hin zu Bewegung, Beschleunigung, Neigung und Positionierung (Magnetometer). Der TAG entspricht industrieller Norm, arbeitet in einem Temperaturbereich von 20 C bis +60 C und verfügt über ein IP65-Gehäuse, das jedoch auch an andere IP-Klassen angepasst werden kann. Die Stromversorgung erfolgt über LongLife-AA-Batterien und verfügt über eine Kapazität von bis zu 9000mAh, doch auch hier gibt es anpassbare Modifikationen. Bei Auslieferung befindet sich der TAG im hibernate -Modus und kann berührungslos via Magnetfeld Marius Nickolai, Geschäftsführer der m2m Germany GmbH. aktiviert werden. Jeder TAG ist nach entsprechender Authentifizierung Remote konfigurierbar und immer wieder neu verwendbar je nach Anwendungsfall. Er ist kompatibel mit gängigen Smartphones/Tablets und kann über individuelle Apps ausgelesen und bedient werden. Nach dem ersten Einschalten läuft das System autonom. Der conbee TAG ist schnell integrierbar und einsatzbereit. Monitoring, Absicherung gegen Diebstahl und unsachgemäße Handhabe oder Fehlverhalten werden registriert. Daraus resultiert eine effiziente Einsatzplanung von Mensch und Maschine. Verschleiß und Wartungsintervalle können optimiert werden. Auch eine optimierte Lagernutzung, effektive Inventarisierung bis hin zu Medical Care oder Security-Szenarien sowie Telematik- und Location-based-Anwendungen können abgebildet werden. Darüber hinaus eignet er sich für private und /oder öffentliche Lo- Ra WAN-Netzwerke. Ein Big-Data Zugriff über LoRa WAN-Netzanbieter und Cloud-Anbieter ist möglich. Der TAG bietet ideale Voraussetzungen für Behältermanagement, Asset-Szenarien, Ortung, Diebstahlschutz, Personenzählung, Palettenverfolgung, Indoor- & Outdoor-Ortung. Kategorie: Connected Living Telematik-System: ICS-Lösungen mit Pepper Unternehmen: ICS Group Produktbeschreibung: Pepper, hergestellt von SoftBank Robotics, ist ein 1,20 Meter großer humanoider Roboter mit vollumfänglicher Gestik- und Sprachfunktion, der speziell für die Interaktion Mensch-Maschine entwickelt wurde. Dank integriertem WLAN-Modul, 10-Zoll-Android-Tablet und 3D-Kamera ist er ein vollwertiges Internet-of-Things-Device (IoT-Device), das sich auf einfache Weise mit IT-Systemen und weiterer Hardware, wie zum Beispiel Computern, Smartphones und Druckern, vernetzen Durch ICS hilft der Roboter Pepper beim Auffinden von Ansprechpartnern sowie Räumlichkeiten, zeigt Wege auf seinem Tablet und präsentiert flexibel Highlight-Themen. Bild: ICS Group lässt. Pepper ist Digitalisierung zum Anfassen mit starker emotionaler Komponente, denn seinen großen schwarzen Kulleraugen, dem niedlichen Korpus und individuellen Dialogen, die sich mit Witz und Charme in mehreren Sprachen vortragen lassen, kann (fast) niemand widerstehen. Die ICS Group (ICS) ist autorisierter Consulting-, Vertriebs-, Lösungsund Servicepartner für Pepper in Deutschland. Als einer der wenigen Anbieter entwickelt ICS hierbei kundenindividuelle Lösungen inklusive Softwareprogrammierung. ICS erweckt Pepper sinnbildlich zum Leben, denn nur als Lösungspaket, das anforderungsgerecht individuelle Gestik, Sprachsteuerung, Funktionen, IT-Integration sowie Vernetzung aufweist, entfaltet Pepper seinen Mehrwert sei es als Berater, Experte oder als Entertainer. In ICS-Lösungen übernimmt Pepper beispielsweise die Besucherbegrüßung und Erstinformation in Unternehmen, in öffentlichen Einrichtungen und auf Veranstaltungen wahlweise unterstützt durch Showeinlagen. Er hilft beim Auffinden von Ansprechpartnern sowie Räumlichkeiten, zeigt Wege auf seinem Tablet und präsentiert flexibel Highlight-Themen. Dank automatisierter Gesichtserkennung ist Pepper dabei in der Lage, VIP-Gäste mit Namen anzusprechen und individuell programmierte Dialoge zu führen. Am Point-of-Sale und im David Poche, Director Remote Solutions bei der ICS Group. Showroom fungiert der Roboter zudem als Promoter, interaktiver Order-Point sowie Produktkonfigurator. Auch ist Pepper ein zuverlässiger Team-Unterstützer in Krankenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen, der Patienten und Bewohner unterhält, aufmuntert und an Termine wie unter anderem die Medikamenteneinnahme erinnert. Durch seine IoT-Connectivity und seinen Zugriff auf Datenbanken und Online-Systeme sind Peppers Einsatzmöglichkeiten branchenübergreifend nahezu keine Grenzen gesetzt. Mit den individuell passgenauen ICS-Lösungen sind Anwender in der Lage, ihrem Unternehmen eine hohe Wahrnehmung sowie Wiedererkennung zu verleihen. Marken und Themen werden mit starker Emotionalisierung positioniert. Vernetzte und automatisierte Prozesse mit Pepper unterstützen die Agilität sowie Transparenz in der Wertschöpfung und entlasten eigene Personalressourcen. Durch vielfältige Services wie zum Beispiel Echtzeit-Artikelsuche oder Bestellaufnahme werden ICS-Lösungen mit Pepper zu Mehrwert-Kundenlösungen, die die Komplexität in Prozessen reduzieren, das Handling mit Big Data einfacher gestalten und menschliche Bedürfnisse auf eine neue, überraschende Art und Weise befriedigen.

17 Mediengruppe Telematik Award Seite 17 Die Gewinner des Telematik Awards 2017 Kategorie: Immobilien-Telematik Telematik-System: Unternehmen: GESOBAU AG Produktbeschreibung: Wir werden weniger, bunter, älter und ungleicher. Treffend charakterisiert diese Aussage den Wandel der Gesellschaft und den Verlauf von Veränderungen, die bezogen auf das Wohnumfeld und den Wohnungsmarkt neue Formen im Zusammenleben und steigende Ansprüche an ein gutes Leben nach sich ziehen. Dabei hat das lokale Umfeld für den Alltag älterer Menschen eine besondere Bedeutung: Wohnung und Wohnumfeld müssen bestimmte Kriterien erfüllen, damit normales Leben und aktive Teilhabe auch bei abnehmender Mobilität und zunehmender Im Modellvorhaben wird die fachliche und systemtechnische Implementierung neuer Wohn- und Versorgungskonzepte erprobt. Bild: GESOBAU AG Frank Druska und Helene Böhm, Leiter des Projekts bei der GESOBAU AG. Hilfebedürftigkeit möglich sind. Genau hier setzt an: Ein Vorhaben, das seit 2015 exemplarisch im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf durchgeführt wird. Gemeinsam mit der AOK Nordost und gefördert durch den GKV Spitzenverband will die GESOBAU AG bis 2018 herausfinden, ob und wie moderne Technik dazu beitragen kann, Mobilität und kognitive Fähigkeiten zu erhalten. Dazu werden 30 modernisierte Wohnungen im Märkischen Viertel exemplarisch mit technischer Infrastruktur und assistiven Produkten ausgestattet, die der Situation von Mietern, insbesondere AOK-Versicherten, angepasst sind, um damit eine Grundlage für individuelle Unterstützungsleistungen zu erhalten. Im Modellvorhaben wird die fachliche und systemtechnische Implementierung neuer Wohn- und Versorgungskonzepte erprobt. Dabei werden zahlreiche Teilaspekte wie Anforderungen an Technik und Qualität, spezifische persönliche und pflegerische Betreuungsbedürfnisse, soziale Angebote, Zugangs- und Innovationsbarrieren berücksichtigt. Im Projektzeitraum wurde ein methodisch und wissenschaftlich fundiertes Konzept zur Ausstattung von 30 Wohnungen entwickelt, das seit Mai 2017 in der Musterwohnung erprobt und im Moment in 30 Wohnungen im Märkischen Viertel verbaut wird. Die Zielgruppe des Vorhabens sind Bewohner (Mieter über 65 Jahre/mit Pflegegrad) der GESOBAU im Märkischen Viertel. Bei den Einbauten wurden technische Lösungen gewählt, die für Nutzer leicht bedienbar und bezahlbar sind und damit niedrigschwellig umgesetzt werden können. Damit soll älteren Bewohnern der Zugang zu technischen Alltagshilfen erleichtert und Gefahrenpotenzialen präventiv entgegengewirkt werden. Neben dem Basispaket können an den nutzerspezifischen Erfordernissen orientierte Zusatzpakete (frei wählbar) angeboten werden. Funktionalitäten können in weiteren Ausbaustufen nachgerüstet werden. Der AG ist bewusst, dass die Technik sich weiterentwickelt. Aus diesem Grund wurde mit dem escos copiloten ein offenes System gewählt. Die AG schaut permanent, welche Lösungen und Produkte der Markt entwickelt bzw. bereithält, die in den Mieterwohnungen verbaut oder zur Anwendung gebracht werden können (z.b. Nutzung von Tablet-PCs: Gesundheitsund Bewegungsangebote, virtuelle Sprechstunden der AOK-Nordost, Onlineschulungen der Krankenkasse, GESOBAU-Mieterservice u.v.m. Solche externen Schnittstellen ermöglichen es, dass die Bewohner in Kontakt mit der Außenwelt treten.). Kategorie: Versicherungs-Telematik Telematik-System: PACE Unternehmen: PACE Telematics GmbH Produktbeschreibung: Das System PACE besteht aus dem so genannten PACE Link (OBD2-Stecker) und der PACE App. Der PACE Link wurde in Zusammenarbeit mit einem deutschen Automobilzulieferer selbst entwickelt. Er ist made in Germany, umfangreich getestet und zertifiziert. Die Technologie von PACE funktioniert für fast alle Autos ab Baujahr Die Installation ist einfach: Wo sonst die Werkstatt ihr Diagnosegerät anschließt, wird Die Lösung von PACE besteht aus dem OBD2-Stecker PACE Link und der PACE App. Bild: PACE Telematics GmbH nun der kleine PACE-Link-Stecker platziert. Er verbindet das Auto per Bluetooth LE mit dem Smartphone. Auf diese Weise bietet PACE dem Autofahrer Zugriff auf die Daten des Fahrzeugs und stellt neun verschiedene Funktionen zur Verfügung. Philip Blatter, Geschäftsführer der PACE Telematics GmbH. Zu den Features von PACE gehören: Der Automatische Notruf (Erkennt, wenn das Auto einen Unfall hat. Das Notrufcenter verständigt den Rettungsdienst, wenn der Fahrer nicht innerhalb von 30 Sekunden den Rettungscountdown per Knopfdruck beendet.) Der Performance Monitor (Live-Datenanalyse von Drehzahl über Öltemperatur und Motorauslastung bis hin zur Querbeschleunigung) Die Fehlercode-Analyse (einfache, verständliche Hilfe bei Fehlermeldungen mit Handlungsempfehlungen) Das Elektronische Fahrtenbuch (finanzamtkonform und automatisch) Der Spritspartrainer (Hilft dabei, bis zu 25 Prozent Benzin zu sparen und die Umwelt zu schonen.) Der Tankstellenfinder (aktuelle Benzinpreise der Tankstellen im Umkreis und deren Öffnungszeiten) Find-My-Car-Funktion (Merkt sich die letzte Parkposition des Autos.) Benzinkosten-Tracking (Dokumentationsmöglichkeit für Tankvorgänge: Tankbelege können archiviert und übersichtlich ausgewertet werden.) Traffic Monitor (Zeigt Staus und Verkehrsbehinderungen in der Umgebung und der aktuell gefahrenen Strecke an.) Durch diese neun Funktionen wird das Autofahren für den Nutzer stressfreier, günstiger und sicherer. Das PACE Cockpit bietet dem Kunden die Möglichkeit, sich auch mit dem Webbrowser in seinen PACE- Account einzuloggen. Im Cockpit kann er all seine Fahrzeuge im Überblick behalten, Fahrten bearbeiten sowie das Fahrtenbuch analysieren und herunterladen. Ein Kompatibilitätscheck auf der Website der PACE Telematics GmbH verrät potenziellen Käufern, ob ihre Autos mit PACE kompatibel sind. PACE wird aktuell mit Fokus an Endkunden vertrieben (B2C). Darüber hinaus hat PACE großes Potenzial im B2B-Bereich: einerseits für Flottenkunden, andererseits für Werkstätten als Kundenbindungsinstrument und zur Remote-Diagnose sowie für Kfz-Versicherungen zur Entwicklung von Telematik-Tarifen (Pay-as-youdrive). Diese B2B-Anwendungen sind aktuell in Entwicklung. Auf der Roadmap stehen außerdem sowohl eine Facebook- und Twitter-Integration als auch eine IFTTT-Integration.

18 Seite 18 Telematik Award Mediengruppe Die Gewinner des Telematik Awards 2017 Kategorie: Gesundheits-Telematik Telematik-System: MODEST Unternehmen: definetz e.v. Produktbeschreibung: Ein Defibrillator, von dessen Existenz niemand weiß, ist keiner. Ein Defi ohne Kenntnis über seinen Standort wird niemandem helfen. Das Tracking-System MODEST basiert auf einer Vernetzung der Definetz-Daten mit Defibrillator-Standorten von automobilen Transportmitteln. Bild: definetz e.v. Diese keineswegs neue Erkenntnis treibt nun schon seit Jahren den Verein definetz e.v. um, der inzwischen längst über eine der größten Datensammlungen zu Defi-Standorte deutschlandweit verfügt. Im vergangenen Sommer führte Vorsitzender Friedrich Nölle ein brandneues Werkzeug in die Definetz-Hilfsfamilie im Kampf gegen den Plötzlichen Herztod ein: das Tracking-System MODEST, basierend auf einer Vernetzung der Definetz-Daten mit Defibrillator-Standorten auf automobilen Transportmitteln. Was ist MODEST? MODEST ist ein Akronym für Mobile Defibrillator Standorte. Die Hardware, im Wesentlichen ein GPS-Tracker, liefert die Daten von mobilen Standorten mit einem Defibrillator (First Responder, Taxis, Busse, RTWs) an das bundesweite Defikataster. In diesem innovativen und einem der größten Kataster seiner Art in Deutschland werden die Daten von Defibrillatorstandorten für allgemeine Nutzer, Kommunen, Leitstellen oder auch Life-Saving Apps bereitgestellt. Die Datenbank im Internet ist der zentrale Informationspunkt zur Ermittlung des nächstgelegenen Defibrillators in der Umgebung. Sie speist sich durch die Arbeit hauptamtlicher Mitarbeiter des Vereins, die Unterstützung von Kommunen und Hilfsorganisationen sowie die Datenerfassung mobiler GPS-gestützter Systeme. Mit MODEST lässt sich jedes Fahrzeug, vom Fahrrad des First Responder bis zum Ausflugsdampfer und natürlich auch jedes Automo- Friedrich Nölle (l.), Vorsitzender des definetz e.v, und Sebastian Niggemeier vom Software-Partner Delta Computer Management (DCM) ohg. bil, mit einem Handgriff in ein von Leitstellen trackbares Hilfsmobil aufrüsten. Das MODEST-System ist einfach zu installieren. Der GPS-Tracker kann einfach an einem Zigarettenanzünder betrieben werden. Die Wartung wird aus der Ferne vom technischen Entwickler DCM übernommen. Der Benutzer muss sich nicht in lästige Einstellungsmöglichkeiten einarbeiten. Im Störungsfall erfolgt ein kostenloser Komplettaustausch des Systems. Bestandteile des MODEST Systems Persönlicher passwortgeschützter Bereich zum Verwalten der eigenen Tracker Wunschsymbol im Kataster Anzeige im Defikataster in Echtzeit Bereitschaftszeiten frei konfigurierbar Anzeige im Defikataster bei Bereitschaft In-App Info-Seite Darstellung bei Bewegung, bei längerem Stillstand ggf. Abschaltung Für den Notfall: Einbindung in ein übergeordnetes Rettungskonzept Der GPS-Tracker wird mit einer fest eingebauten GSM-Karte betrieben. Für den Benutzer entsteht kein Wartungsaufwand. Das von der Bönener IT-Firma DCM entwickelte System ist neben der Sichtbarmachung eines mitgeführten Defibrillators auch anders navigatorisch verwendbar. Taxis und Busfirmen könnten profitieren, und das nicht allein als herzsichere Transportunternehmen. Kategorie: Mobile Endgeräte Telematik-System: NAMES Unternehmen: TeleOrbit GmbH Produktbeschreibung: Durch die mit NAMES realisierte robuste und fehlertolerante Ortung im häuslichen Umfeld wird mobilitätsund sicherheitsbewussten Bewohnern zuhause, in betreutem Wohnen oder Seniorenresidenzen ein Leben in Ei- Die technische Herausforderung bei NAMES war die zuverlässige Ortung in Gebäuden und der sichere Übergang zu GPS-Ortung im Freien. Bild: TeleOrbit GmbH Jürgen Seybold (l.), Geschäftsführer der TeleOrbit GmbH, und Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de. genständigkeit und Eigenverantwortung ermöglicht. Durch die Kommunikationsfähigkeiten der Lösung ist es möglich, manuelle (durch den Nutzer ausgelöste) und automatisierte (durch ein Ereignis oder eine Ereigniskette) Notruffunktionen zu realisieren. Die technische Herausforderung bei NAMES war die zuverlässige Ortung in Gebäuden und der sichere Übergang zu GPS-Ortung im Freien. Die Neuentwicklung der Indoor-Ortung wird über zwei unabhängige Technologien abgesichert, um Fehlalarme zu vermeiden: e-home Deckensensoren und ibeacons. Die vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen entwickelte Lokalisierungslösung verwendet diese Beacon-Signale zur Ortsbestimmung basierend auf einem Fingerprinting-Verfahren. Die Innovation der Lokalisierungslösung besteht in der koordinatenlosen Ortsbestimmung, die direkt von Signalbildern auf Räume schließen kann. Es wird keine Karte benötigt. Die Lokalisierung erzeugt allgemeinverständliche semantische Bezeichnungen (z.b. Raumnamen wie Küche, Esszimmer). Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Inbetriebnahme des Systems. TeleOrbit führt diese Technologien mit der vorhandenen Outdoor-Ortungstechnik zusammen. Die verwendete Notruf- und Alarm-App wurde für den Einsatz in Smartphone-Watches weiterentwickelt und für die Indoor-Ortung optimiert. Die neue NAMES -App wird auf Smartphone-Watches installiert, die automatische Alarme und manuelle Notrufe versenden und die aktuelle Position innerhalb oder außerhalb von Gebäuden übermitteln. Die entwickelte App wurde in die bestehende MODIS Dienstleistungsplattform der TeleOrbit integriert. Das Gesamtsystem ist somit sowohl für Szenarien im Bereich Wohnen im Alter/ im Quartier sowie für Betreuung und Pflege einsetzbar. Das System erhöht die Sicherheit durch die vorhandene Ortungsmöglichkeit über die NAMES -Plattform. Bei eingehenden Alarmmeldungen können Hilfsmaßnahmen durch Angehörige, mobile Pflegedienste oder das Pflegepersonal (Alarmierung über ein Webportal und/oder Alarm- SMS auf die in der Alarmierungskette festgelegten Handys der Helfer bzw. Stationshandys und die Lichtsignalanlage) automatisch veranlasst werden. Das System ermöglicht eine einfache Verwaltung und Handhabung durch Betreuer, z.b. Aufladen der Geräte, Anlegen am Nutzer, Festlegung nutzerbezogener Schutzzonen. Somit wird den Nutzern längere Selbstständigkeit und mehr Freiheit ermöglicht. Auch bei beginnender Demenz wird ihre Sicherheit gewahrt und sie sind im Notfall (z.b. bei Orientierungslosigkeit) durch Angehörige oder andere Helfer ortbar. Ein Wandel des Charakters wird möglich von betreuender Pflegeeinrichtung hin zu einer offenen Wohnanlage für leicht demente Bewohner oder gar einem Pflegehotel.

19 Mediengruppe Telematik Award Seite 19 Die Gewinner des Telematik Awards 2017 Kategorie: Telematik-Apps Telematik-System: t-matix IoT-Plattform Unternehmen: t-matix solutions GmbH Produktbeschreibung: In der t-matix IoT-Plattform ist der t-matix Portal Designer das hochflexible Werkzeug zur Erstellung von IoT-Anwendungen ohne jegliche Programmierung. Der t-matix Designer wird in einer Vielzahl von Anwendungsfällen eingesetzt. Auf Basis der Grundlagen des t-matix-kerns gibt es keine Grenzen bei der Erstellung von Anwendungen. Alles, was mit existierenden Daten an Anwendungen Der t-matix Portal Designer ist das Werkzeug zur Erstellung von IoT-Anwendungen in der t-matix IoT-Plattform. Bild: t-matix solutions GmbH und Szenarien erdacht werden kann, lässt sich mit dem t-matix Designer auch lösen. Erstellung einer mobilen App mittels drag&drop Die App ist ein zentraler Bestandteil des flexiblen Baukastens im t-matix Designer. Die App kann nicht nur zur Anzeige von Daten verwendet werden (letzter Wert eines Sensors, Berichte, Kartendarstellung, Geofences), sondern auch als Datenquelle benutzt werden. So können einerseits die GPS-Funktionen des Smartphones angesprochen und gesendet werden, andererseits kann der Benutzer auch in zentrale Bereiche z.b. einer vernetzten Anlagensteuerung eingreifen. Dies kann durch einfache Bestätigungen bestimmter Vorfälle geschehen oder durch tatsächlich auf dem Server hinterlegte Maschinenkommandos. Auch diese Kommandos werden natürlich von der jeweiligen Fachabteilung d.h. vom Kunden selbst erstellt. Die Kunden können auch die App (native) selbst erstellen. Dies geschieht einfach mittels drag&drop mit dem Modul App-Builder. So lassen sich in wenigen Minuten Apps erstellen, um komplexe Geschäftsabläufe zu unterstützen oder überhaupt erst zu ermöglichen. Umfassende Datenvalidierung: Bei der Betrachtung von bestehenden IoT-Lösungen ist von Kundenseite (v.l.n.r.) Igor Crnkovic, Entwicklungsleiter bei t-matix, Ralf Parfuss, CEO von t-matix, und Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de. immer wieder ein großes Manko genannt worden: die unzureichende Datenqualität. Das Problem hierbei ist meist ein defekter oder falsch konfigurierter Sensor oder eine anderweitig korrumpierte Datenquelle. Dieses Problem an der Quelle zu lösen, ist bei tausenden von Sensoren praktisch unmöglich. Der t-matix Designer bietet hier die Möglichkeit einer umfassenden Datenvalidierung. Dieses mächtige, per Mausklick zu bedienende Werkzeug lässt mit konfigurierbaren Regeln nur gültige Daten zu. Hoch skalierbar: Mit den Erfahrungen aus vorangegangenen Projekten wurde das System von vornherein skalierbar gemacht. Ohne Einbußen bei der Performance oder der Benutzererfahrung können praktisch beliebige Mengen an Geräten an die Plattform angeschlossen werden. Herstellerunabhängig: Unabhängig von anderen Herstellern zu sein bedeutet, dass t-matix ein offenes System zur Verfügung stellt, mit dem grundsätzlich jegliche Hardware, Software bzw. deren Protokolle kommunizieren können. Auch die Erstellung einer mobilen Augmented-Reality-Applikation kann mittels intuitivem drag&drop-verfahren erfolgen. Kategorie: Connected Car Telematik-System: Retrofit ecall Unternehmen: Bosch Connected Devices and Solutions GmbH Produktbeschreibung: Der Retrofit ecall ist ein intelligenter Sensor für die Unfallerkennung von Pkw. Er erhöht die Sicherheit des Fahrers und der Mitfahrer und sorgt für ein schnelleres und gezielteres Eintreffen des Pannen- oder Rettungsdienstes, um die Rettung der Unfallopfer zu beschleunigen. Der Retrofit ecall schenkt dem Nutzer innere Gelassenheit, wenn Über die App werden die Daten des Unfalls direkt an die entsprechende Notrufzentrale weitergeleitet. Bilder: Bosch Connected Devices and Solutions GmbH Angehörige wie Partner, Kinder oder Eltern hinter dem Lenkrad sitzen. Vor allem, wenn Kinder gerade erst ihren Führerschein gemacht haben und als Fahranfänger noch nicht besonders viele Erfahrungen sammeln konnten, kann der Unfallmeldestecker ein wichtiges Tool sein. Im Alltag ist darauf Verlass, dass der Partner im Falle eines Unfalls jegliche nötige Hilfe bekommt und dies professionell und sofort. Auch für Eltern im fortgeschrittenen Alter stellt der Unfallmeldestecker eine zuverlässige Lösung dar, um Sicherheit auf kurzen oder längeren Fahrten zu garantieren. Der Retrofit ecall ist mit verschiedenen, wichtigen Funktionen ausgestattet. Die Crash-Erkennung ist durch einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor und intelligente Algorithmen gewährleistet. Zudem wird die Schwere des Unfalls nach dem Aufprall ermittelt. Alle Unfalldaten werden über eine auf dem Smartphone installierte App an eine Notrufzentrale gesendet. Die Verwendung des Unfallmeldesteckers beginnt mit der Installation einer Unfallmelde-App und dem Einstecken des Steckers in den Zigarettenanzünder des Fahrzeuges. Daraufhin kann der Stecker per Bluetooth mit der App verbunden werden. Wenn es zu einem Unfall kommen sollte, erkennt der Sensor die Kollision und sendet einen Alarm an die App. Über die App Das Team der Bosch Connected Devices and Solutions freut sich über den Erfolg beim Telematik Award werden die Daten des Unfalls direkt an die entsprechende Notrufzentrale weitergeleitet. Außerdem werden die GPS-Daten und die Fahrtrichtung übermittelt. Bei einem Unfall mit einer sehr schweren Kollision wird durch die Notrufzentrale der Rettungsdienst zur Unfallstelle gesendet. Notwendige nächste Schritte wie der Weg zu einer nahgelegenen Werkstatt oder die Einleitung des Schadenverfahrens sind ebenso realisierbar.

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