Rundbrief der Evangelischen Thomaskirchengemeinde Mainz April bis Juli 2017 Gemeindebrief der Luthergemeinde - April bis Juli 2017

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rundbrief der Evangelischen Thomaskirchengemeinde Mainz April bis Juli 2017 Gemeindebrief der Luthergemeinde - April bis Juli 2017"

Transkript

1 Kontakte Rundbrief der Evangelischen Thomaskirchengemeinde Mainz April bis Juli 2017 Gemeindebrief der Luthergemeinde - April bis Juli 2017

2 IMPRESSUM GRUSSWORT Liebe Leserinnen und Leser, Luthergemeinde Mainz Friedrich-Naumann-Straße Mainz Lutherkirche Zitadellenweg 1 oberhalb des Römischen Theaters Kindertagesstätte Friedrich-Naumann-Straße 22 Leiterin: Cornelia Schäfer, Tel.: Büro Friedrich-Naumann-Straße 22 Sybille Lang-Lajendäcker Tel.: , Fax: buero@luthergemeinde-mainz.de Öffnungszeiten: Di und Do Uhr Pfarrer Hans Ulrich Friedrich-Naumann-Straße 14 Tel.: Pfarrer@luthergemeinde-mainz.de Sprechzeiten: nach Vereinbarung Herausgeberin Evangelische Luthergemeinde Verantwortlich für den Inhalt Hans Ulrich, Marcel Schilling Mailadresse Alles-in-Luther@gmx.de Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe: Gestaltung Hannes Kramer Fotos Hans Ulrich, Benjamin May, Marcel Schilling Titelbild Hans Ulrich Druck Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Bankkonten der Gemeinde bei der Mainzer Volksbank Bic: MVBMDE55 Spendenkonto: IBAN: DE Altenbetreuung: IBAN: DE Kita-Spendenkonto: IBAN: DE seit gut zwei Monaten rettet Donald Trump das anständige Amerika vor dem Bösen. Wie sehr haben sich die Beziehungen zwischen den Bevölkerungsgruppen in den USA verändert, wie sehr die Beziehungen zwischen den Staaten? Da ist kein Platz für Argumente, kein Raum für Diplomatie. Telefonate werden unhöflich beendet, höchste Repräsentanten souveräner Staaten vor den Kopf gestoßen. Übrigens: Seit klar war, dass Trump das Amt des amerikanischen Präsidenten übernehmen würde, haben die antisemitischen Übergriffe in den USA massiv zugenommen. In der Türkei hat sich Präsident Erdogan eine autokratische Verfassung maßgeschneidert. Er, der das osmanische Reich auferstehen lassen will, hat seit vergangenem Sommer die Verhaftung zehntausender Beamte, Offiziere, Journalisten gefordert und verteidigt. Und in Ungarn macht Ministerpräsident Viktor Orbán Stimmung gegen Juden, Roma und Sinti, träumt von einem Großungarn, das weite Teile seiner Nachbarstaaten einnimmt. Inhalt Angedacht Titelthema - Umfrage Titelthema - Interview mit Carl Berning:»Charismatische Helden«in der Politik Titelthema - Wer war Jesus Christus Titelthema - Martin Luther: Vom Kirchenkritiker zum Reformator Wie die Reformation im Dekanat in Mainz gefeiert wirdneues AUS In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes geht es um Helden und Versager. War Jesus ein Held? Oder hat er am Kreuz an Karfreitag versagt? War Martin Luther ein Held? Wie müssen demokratische Gesellschaften mit Rechtspopulisten umgehen, die sich im postfaktischen Zeitalter als Helden inszenieren? Antworten darauf finden Sie in einem Interview mit dem Mainzer Politologen Carl Berning (Seite 6-9), in einem Text über die historische Figur des galiläischen Rabbis Jesus (Seite 10-11), in einer Kurzbiographie des Reformators Luthers (Seite 12-14). Dieser Text ist Teil zwei unserer Reihe zum Reformationsjubiläum zusammen mit einem Text über Luthers zweite Kernthese Solus Christus (Thomasteil, Seite 4-5). Sie besagt, dass es für den evangelischen Christen ausreicht, sich an Jesu Leben und Jesu Worten auszurichten, um Gottes Gnade zu erfahren. Eine Vermittlung durch Heilige oder Priester braucht er nicht. Hoffentlich genug Stoff zum Weiterdenken. Herzlichst, Ihr Marcel Schilling Neues aus dem KV Neues aus der EHKN Nachruf Barbara Kappesser Schwarminntelligenz im Café Kontakt Den Konfispruch ins Bild setzen Freud und Leid Steckbrief Ma annersderum Unsere Gottesdienste

3 ANGEDACHT» und ruft Viktoria«Evangelisches Gesangbuch, Nr. 112, Str. 2 In vielen Gesangbuchliedern wird Christus als Held besungen. In unserer deutschen Geschichte ist der Heldenmut vieler junger Männer so barbarisch missbraucht worden, dass wir das Wort Held heute nicht mehr so einfach in den Mund nehmen können. Zur Zeit der nachreformatorischen Kirchenlieder war der Begriff noch ohne Makel. So heißt es in dem Osterlied Auf, auf mein Herz mit Freuden. : ist Christus wieder frei und ruft Viktoria, schwingt fröhlich hier und da sein Fähnlein als ein Held, der Feld und Mut behält. Da ging es um einen Kampf und um Sieg (Viktoria). Vorher hieß es: Er war ins Grab gesenket, der Feind trieb groß Geschrei; Es war der Sieg des Lebens über den Tod. Ostern steht dafür. Jesus Christus besiegt einen Feind, der grundsätzlich gegen das Leben steht. Der Apostel Paulus formuliert es auch in einem Ton des Kampfes: Tod wo ist dein Sieg!... Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus ( 1. Korinther 15, 55+57). Jesus ging den Weg des Leidens durch den Tod hindurch und hat diesen besiegt. Für die Menschen, denen Heldentum nichts Widersprüchliches anhaftete, war das, was Gott in Jesus tat, eine Heldentat. In den ersten Jahrhunderten wurde das oft nicht so gesehen. Die Römer machten sich über den Held der Christen lustig, der solch einen elenden Tod am Kreuz gestorben war. Das konnte in ihren Augen weder Gott noch ein Held sein. Jesus war im Grunde der Antiheld. Auch Friedrich Nietzsche kritisierte im 19. Jahrhundert heftig: Der christliche Gottesbegriff - Gott als Krankengott schreibt er in seinem Buch Der Antichrist. Wahrhaft kein Held in dem Sinne dessen, was bisher Held gewesen war. Auf einem Friedhof entdecke ich immer wieder interessante Christusdarstellungen. So auch die Hand einer Christusfigur. Sie scheint den Weg zu weisen und gar nicht zu einem leidenden Menschen zu gehören. Und doch sieht man auf dem Foto bei genauerem Hinsehen den Nagel, der ins Handgelenk dringt. So zeigt der Christus am Kreuz den Weg zum eigentlichen Heldentum. Nicht im Tod der menschlichen Feinde den Sieg zu sehen, sondern dort, wo der Mensch zu dem findet, was er eigentlich ist: Ein liebendes und liebebedürftiges Lebewesen, das in der Angst vor dem Sterben und dem Tod den Halt findet in der Liebe Gottes. Das ist die Botschaft des Antihelden am Kreuz! Der Tod ist besiegt. Er weist uns den Weg zum Leben. Viktoria! Frohe Ostern! Ihr Pfarrer Hans Ulrich, Pfarrer TITELTHEMA Ein Held oder eine Heldin ist für mich Pius Bullach, St. Alban» derjenige, der sich immer vor seine Familie stellt, vor seine Frau und seine Kinder, und sich für die Belange seiner Mitmenschen einsetzt. Er muss stark sein ohne Waffen. Das ist das Wichtigste. Wer sich versteckt, der ist kein Held.«Sophie Eha» meine Mama, weil sie so viel für uns tut und so viele Dinge kann. Und Gott.«Camilla Lüttecke-Hecht» der seine eigene Angst überkommt, um etwas zu schaffen zum Wohle für viele.«dieter Reisse, Bretzenheim» all diejenigen, die in der Stille wirken. Die keine narzisstischen Prägungen haben, die sich nicht selbst darstellen wollen, sondern im Stillen wirken und Gutes für die Menschen tun.«4 5

4 TITELTHEMA»Wenn Kirche die Hand ausstreckt, kann Vertrauen bei den Wählern wieder aufgebaut werden«titelthema Der Politikwissenschaftler Carl Berning über rechtspopulistische»helden«und ihre Anhänger, die Institutionen misstrauen Herr Berning, Trump, Erdogan, Orbán derzeit erfahren Politiker viel Zulauf, die sich als Retter ihres Volkes inszenieren. Haben politische Helden Konjunktur? Auf der einen Seite haben wir 2015 so viele Demokratien wie noch nie gehabt, so dass es weniger Demagogen, weniger Diktatoren, weniger Führer gibt. Die Demokratien sind auch noch demokratischer als früher. Dennoch sehen wir mehr Rechtspopulisten in Europa und auch den Sieg von Trump. Sie inszenieren sich als Helden und als Retter des wahren Volkes. Man kann sie als Charismatische Führer bezeichnen. Charismatischer Führer im Sinne von Max Weber bedeutet die besondere Bindung zwischen dem politischen Führer und seinen Wählern oder seinem Gefolge. Mit Charisma ist also nicht das männliche Auftreten gemeint häufig sind es ja Männer, sondern dass eine besondere Verbindung besteht. Das Gefolge gewährt dem Führer einen Vertrauensvorschuss und sagt, ich glaube dem jetzt mal, der wird schon seine Gründe haben. Und das unabhängig von Fakten und Berichten in den Medien? Man ignoriert also alles andere an Weltwissen? Das ist sogar reziprok. Beispiel Trump: Wenn es negative Berichte über Trump gibt, bestärkt das einen Trump-Wähler in seiner Einstellung und seinen Überlegungen. Da spielen natürlich noch ein paar andere Mechanismen mit rein, dass man natürlich mit seiner Wahlentscheidung nicht falsch liegen will, sie deswegen vor sich selber rechtfertigen und Kritik daran widerlegen will. Allerdings zeigt sich in der Literatur über den Rechtspopulismus, dass es ähnliche Phänomene auch bei anderen Parteien gibt. Der SPD-Wähler oder CDU-Wähler sieht den Spitzenkandidaten seiner Partei vielleicht auch als Helden, als Retter an. Das ist in den radikaleren Strömungen nicht unbedingt anders. Aber die Wählerstrukturen sind vielleicht etwas anders: Ihre Wähler sind eher Dr. Carl Berning bereit für solche Zuschreibungen. Sie haben gerade gesagt, dass die Charismatischen Führer vor allem Männer sind. Marine Le Pen ist die einzige Frau, die mir einfällt. Ist das überraschend? In der Politik sind Frauen generell unterrepräsentiert, und die meisten Parteien, die Sie angesprochen haben, sind konservative Parteien. Da herrschen noch viel traditionellere, patriarchalische Strukturen vor. Deshalb ist das nicht überraschend. Die Wähler sind hauptsächlich Männer in Deutschland sind es bei den Rechtspopulisten bis zu 70 Prozent Männer. Und wenn das gepaart ist mit einem traditionalistischeren Menschenbild, dann folgen die weniger einer weiblichen Führung. Was sind die Gründe dafür, dass populistische Politiker auf einmal so reüssieren? Ob sich das wirklich über eine längere Zeit von Jahren hält, hängt von weltpolitischen Entwicklungen ab. Gründe sind eine Wählerstruktur, die sich abgelöst hat von traditionellen Wahloptionen. In den 70er Jahren waren Menschen zu mehr als 80 Prozent einer Partei zugeneigt. Da war nicht viel Platz für Neues oder Radikaleres. Auf der anderen Seite sind die Probleme in der Politik komplexer geworden. Und die zu erklären, die zu kommunizieren, das ist eine große Herausforderung für die politische Führung. Das überfordert viele Wähler. Und das ermöglicht es jenen politischen Helden, die mit einfachen Worten klare Lösungen anbieten und das ist ja das, was man von einem Helden erwartet, Zuspruch zu bekommen. Die einfachen Antworten, die Sie gerade angesprochen haben, appellieren oft an Instinkte, an Gefühle wenn ich an Viktor Orbán denke oder an Erdogan: Unsere Ehre ist beschmutzt, wir werden gedemütigt, wir haben nicht den Platz, der uns eigentlich nach unserer Geschichte zusteht Warum verfangen diese einfachen Parolen? Das hilft in der Kommunikation. Schauen Sie sich die Kommunikation von Trump an. Er wiederholt wie ein Fünfjähriger seinen Satz immer wieder. Das lässt sich besser verkaufen, das bleibt im Kopf. Denken Sie an Radiowerbung. Welche bleibt Ihnen im Kopf? Immer, die, die sich wiederholt. Die zweite Begründung ist, dass die Sprüche sehr affektiv sind, sehr auf Gefühle anspielen. Eine Gruppe, die sich ansonsten nicht verstanden fühlt, die kein Vertrauen mehr in die etablierte Politik hat, die glaubt, der Politiker tut nichts für mich, selbst, wenn ich ihn wähle, wird sich an der Realität nichts mehr ändern, die Gruppe kann ich eben nur noch über Gefühle erreichen. Das sind aber alles Rhetoriken, die den Helden nicht auf einen Sockel stellen. Sondern er sagt: Ich bin einer von euch. Egal, von welchen Eliten er kommt. Selbst der Milliardär Trump sagt: Ich bin einer von euch, ich verstehe euch, und das sind die Eliten, das ist unser Feindbild. Anders als ein Comicheld, der elitär sein kann, zum Beispiel Batman, soll es hier ein Held aus der Gemeinschaft sein. Ob das zutrifft? In den meisten Fällen sogar nicht. Wie lange kann ein Charismatischer Führer im postfaktischen Zeitalter hoffen, dass sein Gefolge ihm folgt? Je länger es ihm folgt, umso besser geht es ihm, umso mehr manifestieren sich beim Wähler die Einstellungen. Er ist aber sehr darauf angewiesen, dass es eine generelle Agenda gibt, die in seinem Sinne spielt: in Deutschland eine Flüchtlingskrise, in den Niederlanden eine Diskussion um die EU. Darauf sind sie angewiesen. Trump hat 6 7

5 TITELTHEMA TITELTHEMA Im Interview: Carl Berning Themen aufgebaut, wie die Arbeitslosigkeit oder die Konkurrenz um Arbeitsplätze, obwohl die USA seit mehr als zehn Jahren die geringste Arbeitslosigkeitsquote haben. Je länger das geht, umso besser. Das heißt: Die Leute stellen nicht irgendwann fest, er ist gar nicht unser Retter, unser Held. Sondern man fühlt sich bestärkt in seiner Meinung. Welche Chancen haben dann die Medien und die politischen Institutionen, die auf den rationalen Diskurs setzen und den Kompromiss als das Ziel eines friedvollen Miteinanders von Gesellschaften verfolgen, in dieser Auseinandersetzung zu bestehen? Es ist ganz wichtig, in der Kommunikation darauf zu achten, dass die Pole, die von Populisten aufgebaut werden, also Die anderen und Wir, dass die sich nicht verstärken. Und dass man sich in der Kommunikation nicht über die anderen lustig macht. Dadurch verstärken sich noch mal die Gräben zwischen den Gruppen. Deshalb ist eine neutrale berichterstattende, kommentierende, investigative Tätigkeit von den Medien unheimlich wichtig Wenn man sich Politiker anschaut wie Angela Merkel, Donald Tusk, Jean-Claude Juncker haben die überhaupt eine Chance gegen Trump oder Erdogan, die Dinge behaupten, die gar nicht wahr sind? Das glaube ich schon, aber es ist manchmal überraschend zu sehen, wie die etablierten Parteien über Stöckchen springen, die ihnen thematisch von den Populisten hingehalten werden. Und dass sich die Themensetzung verändert hat, dass die AfD in Deutschland die öffentliche Agenda bestimmt und alle anderen Parteien sich nur zu ihren Themen äußern. Aber: die Mehrheitsverhältnisse in Europa sind immer noch anders. Und auch wenn wir den Rechtsruck wahrnehmen, gehen wir nicht davon aus, dass Marine Le Pen in Frankreich gewinnen wird. Obwohl Geert Wilders lange die Umfragen angeführt hat, haben alle anderen Parteien angekündigt, keine Koalition mit ihm einzugehen. Wie muss eine freie Gesellschaft reagieren auf Populisten wie Trump, wie Le Pen, wie Geert Wilders? Graffito an der Mainzer Uni Unterschiedlich. Es gibt auf der einen Seite eine politische Auseinandersetzung in den Parlamenten, die stattfinden muss. Eine entemotionalisierte Auseinandersetzung. Häufig ist in Debatten eine Angst zu sehen, eine Aufgeregtheit, die dazu führen, dass diesen Parteien mehr Bedeutung zugemessen wird, als es der Gesellschaft entspricht. Zivilgesellschaft hilft, Gemeinschaft hilft, vielleicht auch Kirche. Wenn Menschen, die in der Politik keinen Halt mehr haben, wenn die in ihrer Nachbarschaft Halt finden, ist das hilfreich. Dann entdeckt man vielleicht auch, dass es Menschen gibt, die keinen Anschluss haben, die Probleme haben. Das heißt, Wähler, die zu rechtspopulistischen Parteien tendieren, suchen eigentlich Halt, sind haltlos? In der Forschung zu den Rechtsextremen in den 90ern hat man festgestellt, dass es die isolierten, marginalisierten, einsamen Bürger sind. Das trifft nicht ganz zu auf die Wähler von rechtspopulistischen Parteien. Aber es sind Wähler, die sich nicht mehr verstanden fühlen, die ein ganz geringes Vertrauen in Institutionen haben. Kirche ist auch eine Institution. Wenn da eine ausgestreckte Hand ist, kann Vertrauen wieder aufgebaut werden. Wir wissen, dass nicht nur individuelles Vertrauen, sondern auch das sogenannte durchschnittliche Vertrauen in einer Nachbarschaft negativ wirkt auf die Präferenz, eine rechtpopulistische Partei zu wählen. Also, wenn mein Nachbar und der, der daneben wohnt, Institutionen vertraut, hilft das auch mir, ihnen zu vertrauen. Es ist wichtig, dass Kirche Position bezieht, aber Kirche sollte auch ein Raum sein, in dem diskutiert wird. In der Kirche gibt es auch Jugendgruppen, wo sich ja erst politische Überzeugungen bilden. Wenn da Menschen ausgeschlossen werden, dann ist das nicht hilfreich, um Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Sehen Sie eine Zukunft für diese Helden oder glauben Sie, dass sie irgendwann entzaubert werden? Es ist doch kaum zu glauben, dass jemand mit einer Äußerung wie Last night in Sweden, die bar jeder Faktengrundlage ist, im politischen Diskurs durchkommt. Also, es wurde Trump widersprochen. Und es ist heute viel leichter, Position zu beziehen und gehört zu werden. Das gilt für jeden Bürger. Die Konsequenzen für die Politiker sind manchmal überraschend gering, wie in diesem Falle bei Trump. Aber ich glaube, und da kommen wir zum Anfang unseres Gesprächs: Da wir in einer Welt leben, die so demokratisch ist wie noch nie, was das Erstarken von solchen Strukturen und charismatischen Führern verhindern und die demokratische Willensbildung stärken soll, denke ich, dass diese politischen Helden keine große Zukunft haben. Ich versuche einfach mal, das Ganze positiv zu sehen. Dr. Berning, vielen Dank für das Gespräch! Die Fragen stellte Marcel Schilling Dr. Carl Berning, in Düsseldorf geboren, wuchs in Essen auf, wo er auch konfirmiert wurde. Er studierte in Köln, San Diego und Utrecht Politische Wissenschaften. Am Studium der Rechtspopulisten faszinieren ihn die fassettenreichen Erklärungen und die Interdisziplinarität der Forschung. In der Analyse rechtspopulistischer Präferenzen gehe es um Einstellungen, soziale Normen und Medien, was viele Perspektiven verbinde. 8 9

6 TITELTHEMA»Wer war Jesus Christus?«Die Quellen zur Rekonstruktion des Lebens Jesu sind fast ausschließlich biblische. Wenige römische Quellen erwähnen Jesus, das aber auch erst nach seinem Tod. Welche historischen Informationen kann man aus den Evangelien herauslesen? Jesus war galiläischer Jude. Seine Muttersprache war Aramäisch, eine Form des Hebräischen. Wahrscheinlich wurde er noch zur Regierungszeit des jüdischen Königs Herodes des Großen geboren, der bis 4 v. Chr. herrschte. Unsere Zeitrechnung wurde im 6. Jahrhundert von dem Mönch Dionysius Exiguus entwickelt. Er nahm die Geburt Jesu als Ausgangspunkt, verrechnete sich dabei aber um einige Jahre. Matthäus und Lukas berichten von der Geburt in Bethlehem, der Stadt Davids. Über Jesu Kindheit und Jugend wissen wir kaum mehr, als dass er aus dem galiläischen Nazareth stammt und Sohn eines Zimmermanns war. Davon berichtet Markus im 6. Kapitel seines Evangeliums, Vers 3. Vermutlich gehörte Jesus kurzzeitig dem Kreis des Johannes des Täufers an, der in der Wüste am Jordan als Prophet auftrat, und ließ sich durch ihn taufen (Markus 1, 9 f). Jesus kehrte wahrscheinlich im Jahr 28 oder 29 (diese Berechnung lässt sich aus dem ersten Vers im dritten Kapitel des Lukas-Evangeliums schließen, der schreibt: im 15. Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war ) nach Galiläa zurück und begann sein Wirken als prophetischer Wanderprediger. Nach der Darstellung durch Markus, Matthäus und Lukas - anders als bei Johannes - dauerte diese Zeit kaum länger als ein Jahr. Jesus war in diesem Jahr um den See Genezareth unterwegs. Er sammelte um sich einen Jüngerkreis, zu dem damals ungewöhnlich auch Frauen gehörten (vgl. Lukas 8, 1-3). Er verkündete den Anfang der Gottesherrschaft auf Erden. Mit dem Zug zum Passafest nach Jerusalem endete dieses Jahr seines öffentlichen Auftretens. In Jerusalem gerät Jesus in Konflikt mit jüdischen Behörden, die ihn als Unruhestifter an die römische Besatzungsacht ausliefern. Obwohl die Passionsberichte der Evangelien die ausführlichsten Berichte vom Leben Jesu darstellen, bleiben offene Fragen. Umstritten ist u.a., ob und in welchem Umfang die sadduzäische Priesterschaft und andere gläubige Kreise dazu beitrugen, den Tod Jesu herbeizuführen. Er wird auf jeden Fall dem römischen Statthalter Pontius Pilatus überstellt. Die kurze Verhandlung endet mit der Verurteilung Jesu wegen Aufruhr und schwerer Landesfeindschaft. Vollstreckt wird das Urteil durch die Kreuzigung eine bei politischen Rebellen geläufige römische Praxis. Die Grausamkeit dieser Tötungsart sollte abschreckende Wirkung haben. Später lasteten die Christen die Schuld am Tod Jesu den Juden an und lieferten damit einen Grund für die grausame Judenverfolgung in den nachfolgenden Jahrhunderten. Die Jünger fliehen nach Jesu Kreuzigung enttäuscht nach Galiläa. Die Evangelien berichten davon, dass Jesus als der von Gott aus dem Tod Auferweckte den Jüngern erscheint. Diese Erfahrung und die Berichte darüber bildeten den Ursprung des neuen Glaubens. Jesus hat selbst nichts Schriftliches hinterlassen. Seine Worte und Geschichten sind erst nach Tod und Auferstehung gesammelt und aufgeschrieben worden. Der Evangelist Markus hat sie dann um das Jahr 70 n. Chr. also ca. 40 Jahre nach Jesu Tod zum ersten Mal in einem fortlaufenden Bericht, in einem Evangelium (wörtlich: Gute Nachricht ) zusammengestellt. So versuchten die ersten Christen, die Botschaft von Jesus der Nachwelt zu überliefern. Botschaft Jesu TITELTHEMA Historische Spurensuche nach dem Wanderprediger aus Galiläa Wie für Johannes den Täufer ist für Jesus die Herrschaft Gottes, seine unmittelbar bevorstehende Selbstdurchsetzung das zentrale Thema seines Predigens. Jesus ruft zur Umkehr. Er meint damit, sich auf die Nähe Gottes einzustellen. Den Titel Christus (lateinisch von griechisch Christos, hebräisch Messias, deutsch: Gesalbter ) hat er wahrscheinlich nicht auf sich selbst angewandt. Wahrscheinlicher hingegen ist, dass Jesus von sich als dem Menschensohn gesprochen hat. Die zentralen Themen seiner Botschaft sind Gottes unwiderstehliche Güte (z.b. Matthäus-Evangelium 20, 1-16), Gottes suchende, Widerstände überwindende Liebe (Lukas 15, 1-10), das unaufhaltsame Wachstum seiner Herrschaft (Matthäus 13, 31f), sowie die Notwendigkeit, dieser Herrschaft absolute Priorität einzuräumen (Matthäus 13, 44-46). Die heilenden Taten Jesu demonstrieren die leibliche, also spürbare Dimension der Gottesherrschaft. Dadurch, dass Jesus von seelischem und körperlichem Leiden befreit, wird sichtbar, dass sich in ihm die prophetischen Verheißungen heilenden Lebens erfüllen (Matthäus 11, 3-6). Jesus richtet sich an die Angehörigen seines Volkes, des Volkes Israel. So fordert er von ihnen eine Erneuerung des Verhältnisses zur Tora, dem heiligen Willen Gottes. Sie besteht in der ungeteilten Hingebung an Gott und den Nächsten (Markus 12, 28-34). In der sogenannten Bergpredigt (Matthäus 5-7), dem Kernstück seiner Botschaft, will Jesus zum ursprünglichen Sinn der Tora zurück: Dem heilvollen Leben nach dem Schöpfungswillen Gottes. Hans Ulrich 10 11

7 TITELTHEMA TITELTHEMA Vom Kirchenkritiker zum Reformator Martin Luther war nicht der erste, der die Zustände in der katholischen Kirche kritisierte. So sind die Gründungen der Bettelorden im Mittelalter und das Entstehen der Glaubensbewegungen der Katharer und der Waldenser in Südfrankreich als Kritik an der immer reicher werdenden Kirche zu verstehen, forderten sie doch von ihren Anhängern ein asketisches, materiell bescheidenes, sittliches Leben. Weitere prominente Kirchenkritiker waren im 14. Jahrhundert der Engländer John Wycliff und der Böhme Jan Hus, der 1415 auf dem Konstanzer Konzil auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Dass Martin Luther einmal zum wichtigsten Gegenspieler des Papstes werden sollte, hat er selbst lange nicht gedacht. Der 1483 in Eisleben geborene Sohn eines nicht unvermögenden Bergmanns studierte ab 1501 in Erfurt zunächst die sieben freien Künste (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie), nach dem Magisterabschluss ab 1505 Jura. Was ihn wenig später dazu brachte, in den Bettelorden der Augustinermönche einzutreten, ist nicht ganz sicher. Der Legende nach geriet Luther am 2. Juli 1505 in ein schweres Gewitter. In Todesangst soll er die Heilige Anna um Beistand angerufen und gelobt haben, Mönch zu werden. Luther war zunächst noch stark im mittelalterlichen Denken gefangen, dass Gott ein strafender Gott sei. Obwohl er im Kloster intensive Bußübungen machte, zweifelte er daran, dass Gott ihm, dem Sünder, seine Gnade schenken könne, wenn er Gott nicht aus freien Stücken liebe. Luther aber hatte Angst vor Gott. Ab 1508 studierte Luther an der neu gegründeten Universität Wittenberg Theologie. Drei Jahre später reiste er nach Rom. Der sittlich-moralisch laxe Umgang rund um den Vatikan und die wenig vergeistigte Art der Messfeiern, die Luther auf dieser Reise wahrnahm, verstörten ihn nachhaltig. Ab 1512 hatte Luther in Wittenberg einen Lehrstuhl für Bibelauslegung inne und beschäftigte sich zunächst vor allem mit den Psalmen und den Briefen des Apostels Paulus. Daraus entwickelte er zwischen 1512 und 1518 seine Theologie, dass nicht erst die guten Werke den Christen vor Gott gerecht machen, sondern dass Gott vorbehaltlos demjenigen seine Gnade schenkt, der an ihn glaubt. In der Folge bezweifelte Luther, dass der Christ die Vermittlung von Bischöfen und Priestern benötige, um gerettet zu werden. Diese reformatorische Wende brachte Luther 1517 dazu, gegen den Prediger Johann Tetzel zu protestieren. Dieser verkaufte an die Gläubigen im benachbarten Bistum Magdeburg sogenannte Ablassbriefe, mit denen die Seelen der verstorbenen Verwandten vor dem Fegefeuer gerettet werden konnten. Tetzel verkaufte die Briefe im Namen des Magdeburger Erzbischofs Albrecht, der einen Teil der Einnahmen dafür benutzte, um seine Schulden bei den Fuggern zu bezahlen. Die hatte Albrecht aufgenommen, um gleichzeitig auch Erzbischof von Mainz werden zu können. Ämterhäufung war eigentlich verboten. Der Papst befreite Albrecht von dieser Vorschrift gegen eine fünfstellige Guldenzahl. Luther diskutierte seine Kritik an den Ablassbriefen zunächst an der Wittenberger Fakultät und schickte dann 95 Thesen an Erzbischof Albrecht, weil er dachte, dass Wie ein Augustinermönch aus Wittenberg die Welt veränderte Darstellung am Lutherdenkmal in Worms. Auf dem Reichstag 1521 gibt Luther dem Druck von Kaiser Karl V. nicht nach und bleibt bei seinen 95 Thesen mit dem Hinweis, Es sei denn, er könne aus der Bibel widerlegt werden. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de Albrecht nichts von den Ablassbriefen wisse. Tatsächlich leitete Albrecht die Thesen aber an den Papst nach Rom weiter. Im Oktober 1518 musste sich Luther in Augsburg vor dem Kardinal Thomas Cajetan verantworten. Luther erklärte, er widerrufe seine Thesen nicht, wenn er nicht aus der Bibel heraus widerlegt werde. Im Juni 1520 erließ der Papst eine Bannbulle gegen Luther und forderte seine Unterwerfung. Am 3. Januar 1521 wurde Luther exkommuniziert. Dem sächsischen Kurfürst Friedrich der Weise war es zu verdanken, dass Luther seine Haltung vor Kaiser Karl V. und den Reichsständen auf dem nächsten Reichstag in Worms im April 1521 erläutern durfte. Die erneute Aufforderung, zu widerrufen, lehnte Luther am 18. April ab. Anschließend verhängte der Reichstag das Wormser Edikt. Es verbot die Unterstützung Luthers und die Verbreitung seiner Schriften. Luther wurde für vogelfrei erklärt, hätte also von jedem im Reich folgenlos umgebracht werden dürfen. Von April 1521 bis März 1522 versteckten Freunde Luther auf der Wartburg bei Eisenach. Hier übersetzte er das Neue Testament ins Deutsche und verfasste Predigten, die in den Gemeinden, die sich zunehmend zu seinen Reformen bekannten, gehalten wurden. Nach seiner Rückkehr nach Wittenberg verhinderte Luther einen radikalen 12 13

8 Biografie Martin Luther TITELTHEMA TITELTHEMA Vielen Dank für die kostenlose Werbung!»Alles in Luther«in der Süddeutschen Zeitung Bruch mit katholischen Traditionen, behielt die liturgische Form der Messe bei und sprach sich gegen weitreichende Sozialreformen zugunsten der Bauern aus. Luther hatte Angst, dass die Reformation der Kirche gefährdet werde, wenn die Bevölkerung nicht behutsam an die Änderungen herangeführt würde. Zum anderen wollte er nicht die Unterstützung der Landesfürsten riskieren, die sich auf seine Seite gestellt hatten gab Luther sein Mönchsleben auf. Ein Jahr später heiratete er die ehemalige Nonne Katharina von Bora, mit der er sechs Kinder hatte. In den Jahren bis zu seinem Tod 1546 konzentrierte sich Luther darauf, seine theologischen Auffassungen von denen anderer Reformatoren abzugrenzen, verfasste und komponierte Kirchenlieder, gab Gesangbücher heraus und nahm Stellung zu aktuellen politischen Fragen. Gerade seine späten Schriften zum Umgang mit den Juden zeigen, dass der große Reformator auch stark in mittelalterlichen Vorstellungen gefangen blieb. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat 2014 festgestellt, dass diese Schriften aus heutiger Sicht theologisch inakzeptabel sind und zu schrecklichen Konsequenzen geführt haben. Marcel Schilling Was war das für eine nette Überraschung neulich am Frühstückstisch. Das Ei ist butterweich, der Milchkaffee heiß und aromatisch, die Samstagsausgabe der Süddeutschen griffbereit. Ich schlage das Zweite Buch auf eine große Reisereportage auf den Spuren von Martin Luther im Winter Und plötzlich! Was sehen meine entzündeten Augen? Wir sind Schlagzeile! Alles in Luther in aller Munde! Vielen Dank für die kostenlose Werbung, liebe Kolleginnen und Kollegen. Und vielen Dank, lieber Willi Winkler, für den kritischen Blick auf all die, die heute mit Martin Luther ihren Schnitt machen wollen. Zur Belohnung sind zwei schöne Flaschen Wein aus Rheinhessen unterwegs nach München. Geben soll ja seliger sein als Nehmen. Marcel Schilling Nach der Flucht vom Reichstag 1521 in Worms wurde Martin Luther von Soldaten des ihm verbundenen sächsischen Kurfürsten Friedrich der Weise zum Schein entführt und auf die Wartburg gebracht. Foto: André Zimmermann/ pixelio.de 14 15

9 TITELTHEMA Weck, Worscht, Bier und Musik Wie die Reformation im Dekanat Mainz gefeiert wird»bach on the Beach«Musikalische Gratwanderung mit Pascal von Wroblewsky. Die Jazzsängerin interpretiert Arien aus dem Magnificat, der H-Moll-Messe ebenso wie Choräle und Bearbeitungen von Instrumentalstücken aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach. Von Wroblewsky wird begleitet von dem Dresdner Posaunisten Micha Winkler und dem Pianisten Reinmar Henschke. Das Trio vollzieht eine Gratwanderung zwischen Klassik und Moderne und imaginiert, wohin Bachs Weg im 21. Jahrhundert hätte führen können. Altmünsterkirche, Walpodenstraße: Samstag, 22. April, 20 Uhr. TITELTHEMA 500 Jahre Reformation das sind viele gute Gründe, um über Gott, die Welt, über unsere Kirche und unsere Gesellschaft nachzudenken. Und das tun dieses Jahr sehr viele der Mainzer evangelischen Gemeinden. In zahlreichen Konzerten, Vorträgen, Ausstellungen und Gottesdiensten. Den Abschluss bildet am , dem Reformationstag, zwischen 12 und 15 Uhr eine große Luthertafel auf dem Bischofsplatz. Da Luther kein Kostverächter war, werden unter dem Titel Iss, was gar ist, red, was wahr ist Kürbissuppe, Meenzer Fleischwurst, Luther-Bier, Katharina-von- Bora-Wein und auch nicht-alkoholische Getränke verteilt. Schauspieler werden sich unter die Tafelgäste mischen und aus Luthers Tischreden zitieren, es gibt Spielstationen z.b. Tintenfasswurf und Wartburgbauen und natürlich werden Posaunenchöre Musik machen: Denn was wären die evanmit jenen Gebäuden und Straßenzügen, an denen sich die Geschichte der Protestanten in Mainz dokumentieren lässt. Samstag, 17. Juni, 14 Uhr, Treffpunkt: Am Dom. Die Evangelische Erwachsenenbildung bittet um Anmeldung unter: Derrick Ballard und Dorin Rahardja in der Oper Mathis der Maler im Staatstheater Mainz. Foto: Andreas Etter / Staatstheater Mainz gelischen Christen ohne ihre Trompeten und Posaunen? Wahrscheinlich nur dünne Stimmchen. In der Folge ein paar Tipps zu Veranstaltungen des Evangelischen Dekanats und der Mainzer Gemeinden:»Mathis der Maler«Oper von Paul Hindemith im Mainzer Staatstheater. Die Oper greift das Wirken des Malers Matthias Grünewald zur Zeit der Reformation und Bauernkriege auf. Grünewald bekanntestes Werk ist der Isenheimer Altar, der heute im Museum Unterlinden in Colmar zu sehen ist. Verschiedene Veranstaltungen des Dekanats begleiten die Oper. Aufführungen im Staatstheater: Sonntag, 2. April, 18 Uhr, Mittwoch, 12. April, Uhr, Dienstag, 18. April, Uhr, Sonntag, 30. April, 18 Uhr, Sonntag, 7. Mai, 18 Uhr.»Prost, ihr Protestanten«Die Philippusgemeinde braut Lutherbier. Der Reformator und ehemalige Klosterbruder war ein Freund des Bieres, Zudem hatte seine spätere Frau Katharina von Bora als Nonne das Brauen gelernt. Der Brauworkshop richtet sich an Tüftler ab 18 Jahre. Da der Brauvorgang ca. sechs Stunden dauert, ist die Verkostung nach Absprache. Philippus-Gemeinde, Hans-Böckler-Str. 3: Samstag, 29. April, Uhr. 500 Jahre Reformation 500 Jahre Evangelische Spuren in Mainz Zwar gab es schon früh Domprediger wie Wolfgang Capito, die in Mainz reformatorische Gedanken verbreiteten. Doch nach der Niederschlagung des Aufstandes im Rheingau 1525 dauerte es bis zum Jahre 1802, bis den evangelischen Christen vom französischen Präfekten die Altmünsterkirche überlassen wurde, ein schickliches Gebäude, in dem sie fortan ihre Gottesdienste feiern durften. Der Stadtrundgang verbindet die evangelischen Kirchen der Altstadt»Luther: Fest im Leben«Musikalische Lutherbilder. Ein Familien- Musical, zu dem insbesondere auch die Familien mit Kindergartenkinder eingeladen sind. Musik und Texte von Barbara Wendtland in Kooperation mit der Luthergemeinde Dietzenbach und der Melanchthongemeinde Mainz. Samstag, 2. September, Uhr in der Lutherkirche.»Mönsch Martin«Ein Musical, das die Geschichte von Martin Luther erzählt. Gesungen und gespielt von Kindern der Evangelischen Kirche Mainz- Finthen und der Luthergemeinde zwischen 9 und 16 Jahren. Aufführungen: , Lutherkirche, 18 Uhr, 4.11., Evangelische Kirche in Mainz-Finthen

10 Ein Held oder eine Heldin ist für mich Björn Jennemann» jemand, der sich über Grenzen hinwegsetzt. Das können Dinge sein, die die Gesellschaft noch nicht als das Richtige ansieht oder vor denen man selber noch Angst hat.«martina Renz-Bünning» ein Mensch, der seine eigene Meinungen vertritt trotz Anfeindungen und zu anderen Menschen steht und sie unterstützt, wenn sie Probleme haben. Und der sie deshalb nicht meidet.«sabine Tesch» derjenige, der immer zu seinen oder ihren Überzeugungen steht.«hans-georg Brix» der trotz aller Schwierigkeiten stets mit aller Kraft weitermacht, die Schwierigkeiten zu überwinden.«die WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR. Dies gilt im Leben wie im Tod! Wir stehen den trauernden Hinterbliebenen einfühlsam zur Seite und unterstützen sie, den Abschied ihres geliebten Menschen so zu gestalten, wie es dem eigenen Denken und Fühlen entspricht. Mit unserer Kraft. Unserer Kompetenz. Aus ganzem Herzen. Heiligkreuzweg Mainz Tel GRÜNEWALD * BAUM BESTATTUNGEN

11 NEUES AUS DEM LUTHER-KV NEUES AUS DER EKHN UND DEM DEKANAT Der KV hat in seiner Januar-Sitzung den Haushaltsplan der Luthergemeinde für das laufende Jahr beschlossen. Der KV rechnet mit Ausgaben in Höhe von Um den Haushalt auszugleichen, muss die Luthergemeinde auf gut Euro aus den Mietrücklagen zurückgreifen. Der größte Teil des Ausgleichs muss dafür aufgewendet werden, die Krippe weiter zu betreiben, die derzeit zehn Plätze für Kinder unter 2 Jahren anbietet. Die Krippe wegen des jährlichen Defizites von ca Euro zu schließen, ist für den KV zurzeit keine Option. Der KV hat beschlossen, die Mauer des Zitadellengrabens unterhalb der Lutherkirche der Stadt Mainz zu übertragen. Die Mauer gehörte bislang der Luthergemeinde. Sie muss wie die übrigen Mauern der Zitadelle, die sich im Besitz der Stadt befinden, demnächst saniert werden. Dekan Andres Klodt hatte im Vorfeld Gespräche mit der Stadtspitze geführt und der Luthergemeinde eine Übergabe der Mauer an die Stadt vorgeschlagen. Die Luthergemeinde hat für die Kirche 35 neue Lutherbibeln angeschafft, so dass sich jetzt in jeder Kirchenbank ein Exemplar befindet. Damit ist es den Gottesdienstbesuchern möglich, den Text der Lesung und den Text, der vom Prediger in der Predigt interpretiert wird, mitzulesen. Die Firma Braun hat der Gemeinde angeboten, dort, wo bis zu einem Wintersturm im Jahre 2007 vor der Kirche die Weide stand, einen neuen Baum zu pflanzen. Die Luthergemeinde freut sich über das Angebot, verschiebt aber eine Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt. Hintergrund ist, dass die Luthergemeinde derzeit einen barrierefreien Zugang zur Lutherkirche plant. Wo dieser verlaufen wird, steht aber noch nicht fest. Die Schlussabrechnung für die energetische Sanierung des Pfarrhauses und der drei angrenzenden Mieteinheiten in der Friedrich-Naumann-Straße liegt seit Dezember vor. Danach hat die Sanierung des Pfarrhauses gut Euro gekostet, die der Mietobjekte gut Euro. Der Finanzierungsplan hatte eine höhere Summe vorgesehen. Die Überschüsse in Höhe von gut Euro werden zum Teil der Rücklage zugeführt, ein Teil muss der Landeskirche zurückgezahlt werden. Die Schlussabrechnung der Sanierung des Gemeindehauses und des Teil-Neubaus der Kindertagesstätte steht dagegen noch aus. Es ist daher noch nicht absehbar, ob der Kostenrahmen eingehalten werden konnte. Hintergrund für die Verzögerung dieser Schlussabrechnung ist, dass von der Gemeinde monierte Baumängel von den Firmen bzw. dem Architekten noch nicht beseitigt sind. Das sanierte Gemeindehaus und die in das Haus integrierte Kita waren Anfang 2014 eingeweiht worden. Der KV hat Martina Renz-Bünning und Marcel Schilling als Kirchenmusikbeauftragte der Luthergemeinde bestimmt. Ihre Aufgabe ist es, die kirchenmusikalischen Auftritte in Gottesdiensten und der Gemeinde zu koordinieren, für eine ausreichende Finanzierung der kirchenmusikalischen Aktivitäten in der Gemeinde zu sorgen und die Interessen der Luthergemeinde im Förderverein Kirchenmusik in Luther und Thomas zu vertreten. Marcel Schilling Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat am 15. Januar den 125. Geburtstag ihres ersten Kirchenpräsidenten Martin Niemöller ( ) mit einem Festakt in Frankfurt begangen. Niemöller war von 1947 bis 1964 Kirchenpräsident der hessen-nassauischen Kirche und prägte sie mit seiner Persönlichkeit maßgeblich. Er gilt zudem als einer der profiliertesten kirchlichen Gegner der Naziherrschaft in Deutschland und überlebte einen achtjährigen Aufenthalt im Konzentrationslager. Sein Nachfolger, Kirchenpräsident Volker Jung, bezeichnete Niemöller als wegweisenden evangelischen Theologen, dem die großen Aufgaben der Versöhnung und der Sicherung des Friedens besonders am Herzen lagen. Seine Kanzelreden seien zutiefst politisch gewesen, weil sie dazu anregten, nach den Konsequenzen der biblischen Botschaft im persönlichen und gesellschaftlichen Leben zu fragen. In diesen Zusammenhang gehört nach Jung auch Niemöllers immer wiederkehrende Leitfrage Was würde Jesus dazu sagen?. Die EKHN sucht das Vaterunser in Mundarten, die im Gebiet der hessennassauischen Kirche gesprochen werden. Frei nach Martin Luther, der dem Volk auf s Maul geschaut hat. Das Vaterunser kann dabei einfach in der bekannten Version mit Dialekt nachgesprochen werden. Genauso möglich sind aber auch inhaltliche Übertragungen: Unser Vadder im Himmel, Dein Nome wolle merr heilisch hallde. Schließlich verbinde das Vaterunser weltweit mehr als zwei Milliarden Christen und werde in Tausenden Sprachen und Dialekten gesprochen. Mindestens 500 davon will evangelisch.de zum Reformationsjubiläum 2017 sammeln. Einsprechen und hochladen kann jeder das Vaterunser dann in seiner Heimatsprache oder Dialekt auf: reformaction2017.de. Die Synode des Evangelischen Dekanats Mainz hat auf seiner Frühjahrstagung einstimmig den Haushaltsplan für das Jahr 2017 beschlossen. Das Dekanat verfügt über ein Haushaltsvolumen von Euro, davon Euro Kirchensteuer. Im Großen und Ganzen ist der Haushaltsplan 2017 eine Fortschreibung des Planes vom Vorjahr, berichtete Tina Kaiser von der Regionalverwaltung Rheinhessen. Mit höheren Zuweisungen seien aber die Tariferhöhungen für Beschäftigte der Kirche berücksichtigt worden sowie die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Reformationsjubiläumsjahres Erstmals hat ein Motivwagen des Evangelischen Dekanats am Mainzer Rosenmontagszug teilgenommen begleitet von einer 40 Mann und Frau starken Posaunengruppe aus dem Odenwald. Evangelische Stadtjugend, Dekanatsmitarbeiter, Präses, Probst und Dekan riefen Helau statt Halleluja und brachten eine Tonne Lutherbonbons, mehrere tausend Luther- Pixi-Bücher und 1000 Mini-Playmobil-Reformatoren unter das närrische Volk. Einfach großartig, fand Präses Pfeiffer, und auch Ina Kunert von der Evangelischen Jugend war überwältigt: Endlich hat Kirche sich mal etwas lustiger präsentiert und allen gezeigt: Kirche kann auch cool sein. EKHN / Andrea Wagenknecht / Marcel Schilling 20 21

12 NACHRUF»Sei getreu bis an den Tod...«Luthergemeinde nimmt Abschied von Barbara Kappesser AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE»Ein neues Herz und einen neuen Geist«Neujahrsempfang in der Luthergemeinde Barbara Kappesser Barbara Kappesser verstarb am im Alter von 67 Jahren. Lange Jahre arbeitete sie ehrenamtlich in der Luthergemeinde. Drei Legislaturperioden hintereinander von 1985 bis 2003, also insgesamt 18 Jahre, wählten sie die Gemeindeglieder in den Kirchenvorstand. Dort baute sie den Gemeindebrief mit auf und war intensiv für den Kindergarten verantwortlich. Im Kloster Arnsburg bei Gießen geboren, wuchs sie in Mainz auf. Schon früh engagierte sie sich als Jugendliche in der Christuskirchengemeinde und sang im Jugendchor. Nach dem Schulbesuch im Rabanus-Maurus-Gymnasium studierte sie an der Pädagogischen Hochschule in Worms und wurde Lehrerin. Mit ihrem Mann Pfarrer Klaus Kappesser zog sie vier Töchter groß. Ihre 11 Enkelkinder wurden von ihrem Mann in der Lutherkirche getauft. Zuletzt engagierte sich Barbara Kappesser im Bereich Kinderliteratur. Als wir von ihr in der Lutherkirche Abschied nahmen, war es nicht nur eine große Familie, die um sie trauerte, sondern auch eine große Trauergemeinde, so dass die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt war. Uns begleitete der Konfirmationsspruch von Barbara Kappesser, den sie als 14 Jährige in der Christuskirche zugesprochen bekam: Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Die Luthergemeinde verliert ein treues Gemeindeglied und trauert mit der Familie um ihren Tod. Beim Abschied hörten wir die Worte von Jörg Zink, die auch auf Barbara Kappesser zutreffen: Es gibt ein schönes und wichtiges Wort, das unsere Voreltern gebrauchten, wenn sie ein gutes Abschiednehmen meinten. Sie sagten: Er oder sie segnet das Zeitliche. Der Sinn des Wortes ist uns verlorengegangen mit vielem anderen, das kostbar gewesen ist. Segen ist die Kraft, die Fruchtbarkeit bewirkt, Wachstum und Gedeihen. Segen heißt das Leben fördern und bejahen. So segnet die Abschiednehmende ihr vergehendes Leben. Sie segnet das Zeitliche und alles, was sie geliebt hat. Sie schaut alles noch einmal dankbar und freundlich an. Sie wendet ihre abnehmenden Kräfte den Zurückbleibenden zu und gibt ihnen ihre Liebe mit auf ihren weiteren Weg. Sie gönnt ihnen ihre weitere Zeit. Sie wünscht ihnen Glück. Sie vertraut sie der Güte Gottes an. So schließt sie ihr Leben in Liebe ab. Und wird dabei zuletzt noch das Schönste, das sie werden kann: ein Mensch, von dem Segen ausgeht (aus: Jörg Zink, Ich werde gerne alt, S.39). Pfarrer Hans Ulrich So bunt ist die Gemeinde nur ein Teil derjenigen, die sich bei uns ehrenamtlich und hauptamtlich engagieren. Gleich am Anfang stand das Gruppenfoto, das ein Fotograf für ein Projekt des Dekanates von den Mitarbeitenden der Luthergemeinde machte. Viele waren gekommen und es wären noch mehr gewesen, wenn nicht mehr als ein Drittel aus verschiedenen Gründen verhindert gewesen wären. Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (Ezekiel 36, 26). Mit dieser Jahreslosung ging es in das neue Jahr Mein fotografischer Rückblick auf das vergangene Jahr durfte beim Empfang nicht fehlen (In der Tat! Der Korrektor). In der Vorschau auf das Jahr wurde auch deutlich, was 2017 ansteht: als zentrale Veranstaltung das Reformations-Jubiläum am mit dem geplanten Festgottesdienst und dem Luthermusical am späten Nachmittag. Vor dem Essen kam der Dank für die vielen fleißigen Hände, die in der Gemeinde in den einzelnen Gruppen ehrenamtlich und hauptamtlich mitwirken. So galt der Dank den Erzieherinnen der Kita genauso wie den kirchenmusikalischen Gruppen, den Bücherei-Damen ebenso wie denjenigen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Bei Gulasch- oder Kartoffelsuppe, einem Glas Wein und guten Gesprächen kam man sich an diesem Abend näher. Wir können als Luthergemeinde froh sein, dass so viele bereit sind, ihre Zeit und Kraft einzubringen und dies mit neuem und frischen Geist! Hans Ulrich 22 23

13 AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE Schwarmintelligenz im»café Kontakt«Ich muss Deutsch lernen Hussein* ist aus Bad Kreuznach nach Mainz gezogen. Er arbeitet jetzt hier, möchte aber noch einen Sprachkurs machen. Dazu braucht er die Adressen der zertifizierten Sprachschulen in Mainz. Er hat vom Café Kontakt der Luthergemeinde gehört und ist vorbeigekommen, um vielleicht ein paar Infos zu bekommen. Und die bekommt er auch. Man könnte es Schwarmintelligenz nennen, denn im Café weiß immer irgendjemand etwas, und so findet man meist direkt oder spätestens im Laufe der nächsten Woche eine Antwort. Marina* sucht jemanden, der mit Ihr Deutsch übt. Sie wünscht sich einen Gesprächspartner, der sich mit ihr unterhält, sie verbessert und mit ihr für ihre Prüfung lernt. Da müssen wir uns umhören. Wer hat Zeit? Wohnung gesucht Ahmed*, ein Syrer braucht unbedingt eine Wohnung oder ein WG-Zimmer. Er ist untergebracht in einem Dreibettzimmer in der Unterkunft gemeinsam mit zwei Rauchern. Als Nichtraucher hält er es nicht gut aus in dem Zimmer, und er muss dringend lernen. Er möchte bald die nächste Deutschprüfung ablegen und braucht Ruhe und Konzentration, um sich vorzubereiten. Also geben wir mit ihm gemeinsam eine Online- Wohnungsanzeige per Smartphone auf. Wie hoch war noch mal die Miete, die das Jobcenter maximal bezahlt? Patrick weiß es, wir klicken auf veröffentlichen und drücken Ahmed die Daumen, dass es klappt. Für eine Freundin soll ich mir einen jungen Schüler anschauen, der sich auf ein 24 Zimmer im Wohnheim bewirbt, das sie betreibt. Wir haben uns hier verabredet, und ja, das passt. Hossein* ist ebenfall gekommen, er wohnt bereits in dem Wohnheim, und die beiden verabreden sich noch am selben Tag, damit Ali* sich alles ansehen kann. Hossein sagt: Vor einem Jahr bin ich hierher gekommen, und habe Hilfe bekommen. Jetzt möchte ich etwas zurückgeben. Möbeltransporter Ruth*, eine Eritreerin, sucht Möbel (ein Bett und einen Schrank). Möbel zu finden ist nicht schwer in unser Überflussgesellschaft, aber der Transport... Wer hat ein großes Auto, wer hat Zeit, die Möbel zu transportieren? Das müssen wir erst einmal organisieren. Von Flossen und Seepferdchen Derweil hilft Mohammad* aus Afghanistan in der Küche. Er freut sich darüber, dass sein Sohn jetzt beim USC Mainz kostenfrei trainieren darf. Und sein Junge ist ein guter Schwimmer. Inzwischen darf auch Mohammads Freund Ahmad* mitschwimmen. Da fehlt nur noch die Ausrüstung. Ein Gesuch in der facebook-gruppe free your stuff bringt es. Nach zwei Stunden haben wir Schwimmbrille, Flossen, Schwimmbrett und Pull-Boy zusammen. Das zweite Paar Flossen für seinen Freund spendiert die ÖFO e.v., denn über die Sportvereine klappt die Integration der Kinder besonders gut. Und Integration ist das Hauptanliegen der ÖFO. Und gleich melden sich die nächsten Kinder für die Seepferdchenprüfung an, sie kommen auf die Warteliste. Jeden Samstag fahren drei Kinder zum Schwimmkurs des AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE Ein Ort der Begegnung mit Geflüchteten in unserer Gemeinde USC zum Schwimmen lernen. Wer demnächst Schulschwimmen hat, rutscht auf der Liste nach vorne. Und das verhandeln wir wie auf einem arabischen Basar. Kontakt knüpfen Kontakt halten Dann kommt Luisa. Sie hat von unserem Café gehört und bringt eine somalische Familie mit. Zufällig hat sie die Familie kennengelernt und möchte ihnen nun helfen, Anschluss zu finden. Schließlich taucht noch Ola* mit ihrer Familie auf. Sie ist Gast seit der ersten Stunde und kommt gerne, um alle ihre Freunde auf einmal zu treffen. Sie wohnt inzwischen in Hechtsheim, da läuft man sich nicht mehr zufällig über den Weg. Die anderen spielen derweil eine Runde Schach, unterhalten sich, essen Kuchen und trinken zusammen eine Tasse Kaffee. Wenn es mit der Sprache nicht klappt, wird gemalt. Stuhlstapelballett Und am Ende packen alle mit an, spülen, fegen und räumen auf. Wir sind geübt, machen das Hand in Hand. Wie die Stühle gestapelt werden, weiß inzwischen jeder. Wie die Stapel in den Schrank gerollt werden, vergessen wir jedes Mal. Das Stuhlstapelballett absolvieren wir jedes Mal mit viel Gelächter. Und dann schließen wir das Gemeindehaus ab und freuen uns, dass wir dieses Haus haben. Denn es ist ein Ort der Begegnung und der Gemeinschaft. *Alle Namen wurden geändert, um die Privatsphäre der Café-Besucher zu wahren. 25 Das Café Kontakt findet immer am dritten Samstag im Monat statt (Ausnahme an Ostern, da verschiebt sich das Café um eine Woche Termine: 22.4., 20.5., 17.6.). Alle sind eingeladen, vorbeizukommen gerne auch nur für eine Tasse Kaffee. Katja Hudelmaier Was wir brauchen: Wer hat Zeit, sich ein bis zweimal die Woche mit einem/einer Geflüchteten zu treffen und Deutsch zu üben? Das geht ganz einfach im Gespräch und ist meist auch noch eine bereichernde schöne Gesellschaft. Wer Interesse hat, meldet sich einfach bei Katja Hudelmaier oder hinterlässt eine Nachricht im Gemeindebüro wir rufen dann zurück.

14 AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE Als Sternsinger unterwegs bei minus 4 Grad Lutherkinder sammeln an zwei Tagen fast Euro AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE»Die Leute haben geklatscht. Dann war s wohl nicht schlecht«lutherkinder sorgen beim Krippenspiel dafür, dass alle mitmachen Wir waren an zwei Tagen unterwegs, am Samstag und am Sonntag. Am ersten Tag sind wir zuerst gelaufen. Es war sehr kalt. Marcel hat uns später gesagt, es war minus 4 Grad. Nach einer Stunde haben wir eine kurze Pause im Gemeindehaus gemacht und haben Punsch getrunken. Danach sind wir mit dem Auto zu anderen Familien aus der Gemeinde gefahren. Erst in der Oberstadt, dann in der Altstadt. Es hat geschneit und es war noch kälter und glatt. Wir waren neun Kinder und mussten uns abwechseln, wer im Auto von Mathildas Mutter und wer bei Marcel mitfährt. In einem Haus in der Altstadt sind nur ich, Mathilda und ihre Mutter mit dem Fahrstuhl nach oben gefahren, die anderen haben die Treppe genommen. Als wir wieder runterfuhren, haben uns die anderen unten erschreckt. Marcel ist einmal zum Bauhaus abgebogen. Aber das war falsch. Da haben wir sehr gelacht. Außerdem hat er ständig den Zettel mit den Aufklebern für die Türen fallen lassen. In seiner Wohnung haben wir zum Schluss Punsch getrunken, das Geld gezählt und die Süßigkeiten unter uns verteilt Am Sonntag waren wir als erstes alle in der Kirche, dann sind wir in Gruppen gegangen. Eine Gruppe ist gelaufen, die andere mit dem Auto gefahren. Viele Leute haben sich gefreut und wir haben uns mit den Texten abgewechselt. Danach haben wir die Süßigkeiten verteilt und das Geld gezählt. Wir haben fast 1200 eingenommen. Eva Henrich und Mathilda Udelhoven Mein Bericht über das Krippenspiel ist ein Lob an Michael Hain, der es plant, lebt und es Jahr für Jahr mit uns einstudiert. Aber erst mal stelle ich mich vor: Ich bin der Ferdinand, ich bin 11 Jahre alt und gehe seit fünf Jahren zum Krippenspiel. Und es ist jedes Jahr aufs Neue spannend weil Michael Hain mit uns immer etwas Neues macht. Dazu kann man mal Engel sein, Hirte, Wirt, Maria oder sonst wer mal eine Rolle haben mit Text, ohne Text, mit wenig Text Dieses Jahr sollte das Publikum mit einbezogen werden. Wir sollten große Plakate hochhalten, auf denen einzelne Wörter standen. Die sollten dann die Leute laut in die Kirche rufen. Schon nach der ersten Freitagsprobe war klar, dass meine beiden Freunde Janni, Jori und meine beiden Schwestern sowie viele andere wieder dabei sein würden. Freitag für Freitag wurde geprobt, musiziert, besprochen, gesungen Aber es wurde auch viel gelacht. Und jeden Freitag lief es besser. Doch bei der vorletzten Probe also bei der Probe vor der Generalprobe wurde uns klar, wie knapp die Zeit plötzlich war. Alles war etwas chaotisch, nichts funktionierte gut. Verzweiflung brach aus. Nach einer dreistündigen Monstergeneralprobe klappte es dann. Wurde es an Heilig Abend noch besser? Dazu kann ich selbst eigentlich wenig sagen. Aber weil die Leute wirklich gut mitgemacht und auch am Schluss laut geklatscht haben, kann es so schlecht nicht gewesen sein. Auf jeden Fall ein großes Lob an Michael Hain! Ferdinand Mayer 26 27

15 AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE»Der Herr ist meine Stärke«Den eigenen Konfirmationsspruch ins Bild setzen Mitte Februar trafen wir Konfirmandinnen und Konfirmanden der Luther- und Thomasgemeinde uns zu einem besonderen Projekt in der Lutherkirche. Jeder brachte einen eigenen Fotoapparat mit und einen Konfirmationsspruch, den wir uns selbst ausgesucht hatten. Nach kurzer Einweisung in die rechtlichen und künstlerischen Grundlagen des Fotografierens, konnte es endlich losgehen. Ausgerüstet mit Foto- oder Handykamera machten wir uns auf den Weg in die Stadt oder in den nahegelegenen Drususwall. Dort sollten wir nun passende Motive zu unserem Konfirmationsspruch finden, die den Inhalt des Textes verdeutlichen sollten. Ob knorriger Baum, überwuchertes Mauerwerk oder Ausblick von der Zitadelle, es gab jede Menge Auswahl. Ich persönlich habe ein Element aus der Natur ausgewählt. Der Baumstamm stellt für mich ein Zeichen der Stärke dar: Der Herr ist meine Stärke und mein Schild. Der hervorkeimende grüne Zweig hebt das Hoffnungsvolle hervor: Auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen (Psalm 28, Vers 7). Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und mehr über unser Projekt erfahren wollen, dann besuchen Sie doch einfach unseren Vorstellungsgottesdienst am 2. April in der Lutherkirche. Dort werden die Ergebnisse aller Konfirmandinnen und Konfirmanden zu sehen sein. Miriam Kinast 28 29

16 AUS DEM LEBEN DER LUTHER-GEMEINDE TERMINE & INFOS IN LUTHER Treffkunkt Bücherei im Luther-Gemeindehaus Friedrich-Naumann-Str. 20 Mittwochs Uhr Hier gibt es aktuelle, spannende, unterhaltsame, bunte, dünne, dicke Bücher für Alt und Jung! Kostenlose Ausleihe für alle. Am Samstag, den 29. April 2017 findet von Uhr unser Selbstverkäufer-Kindersachenbasar in der Kindertagesstätte der Luthergemeinde statt. Verkauft wird alles rund ums Kind. Ebenso erwartet Sie eine reichhaltige Kuchentheke und Getränke zum Verweilen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Konfirmation 2018 Im März werden diejenigen Jugen und Mädchen angeschrieben und zum neuen Konfirmandenunterricht eingeladen, die im Jahr 2018 konfirmiert werden. Wer zum Jahrgang 2003/2004 gehört, in die 7. Klasse geht und bis April noch keine Einladung erhalten hat, aber gerne konfirmiert werden möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro. Das erste Treffen der neuen Konfi-Gruppe ist am Samstag, 13. Mai im Luthergemeindehaus. Danach treffen sich die Konfis einmal monatlich immer samstags. Familiengottesdienst Am Palmsonntag, den 9. April laden wir um Uhr zum Familiengottesdienst in die Lutherkirche ein. Der Kindergarten wirkt bei der Gestaltung mit. Kinderbibeltag Am Samstag, den 29. April laden Thomasund Luthergemeinde von 10 bis 14 Uhr zum Kinderbibeltag in das Thomasgemeindehaus, Berliner Str. 37. Das Thema für die Kinder im Grundschulalter lautet: Ich bin getauft. Pfingsten Wie jedes Jahr am Pfingstmontag laden die evangelischen und katholischen Oberstadtgemeinden auch dieses Jahr wieder zum Gottesdienst im Freien in den Stadtpark, und zwar am 5. Juni um Uhr. Es wirken die Posaunenchöre von Paulus-, von Philippus- und Melanchthongemeinde, Luthers Spontanbläser sowie Kassiopeia mit. Gemeindefest Schon jetzt der Hinweis auf unser Gemeindefest: Wir feiern es am 3. September rund um den Kindergarten und beginnen mit einem Familiengottesdienst um Uhr am Gemeindehaus. Hochzeitsjubiläen Immer wieder bemerken Gemeindeglieder, dass die Gemeinde bzw. der Pfarrer nicht zu Hochzeitsjubiläen gratuliert. Besonders bei Goldenen und Diamantenen Hochzeiten ist dies für manche unverständlich. Der Grund dafür ist: Wir haben in der Gemeindegliederkartei nicht bei allen die vollständigen Daten vorliegen, vor allem die Eheschließungsdaten fehlen uns, so dass wir in vielen Fällen gar nicht wissen, wer wann sein Ehejubiläum feiert. Deswegen die Bitte: wer die Gratulation der Gemeinde möchte bzw. sich wünscht, dass den Angehörigen gratuliert wird (z.b. den eigenen Eltern), der melde sich im Gemeindebüro und gebe uns das Datum des Jubiläums und den Wunsch zur Gratulation bzw. des Besuches weiter. Ich komme gerne zu Ihnen! Außerdem komme ich gerne dem Wunsch zu einem Segensgottesdienst oder einer Segensandacht an diesem Tag nach. Melden Sie sich! Vielen Dank! Ihr Pfarrer H.U. 31

17 FREUD UND LEID IN LUTHER UNSERE VERANSTALTUNGEN IN LUTHER Getauft wurden: am am am am am am am am am am am am am am Julian Carl Mikeska Maximilia Jütz Johann Friedrich Keller Isabell Franziska Hieronimus Liv Roll Luca Roll Timo Naumann Nele Ida Weigelt Pauline Lotta Weigelt Moritz Finn Weigelt Sofie Frieda Maria Astor Klara Elisabeth Astor Julian Nardello Sophie Petters Aus unserer Gemeinde sind verstorben: Bücherei Brigitte Diehl, Telefon: Margit Klein, Telefon: Gisela Schleicher, Telefon: Flötenensemble (FLuTho) Silke Wüllner, Telefon: Kindergottesdienst Hilke Schröder-Rumsfeld, Tel: Raffael Kalisch, Tel: Konfirmandenunterricht Pfarrer Hans Ulrich Literaturkreis 60 plusminus Elke Best Nachmittagsgottesdienst Ökumenischer Bibelkreis Pfarrer Radecke und Mechthild Heiner»Alles in Blech«Lutherbläser Marcel Schilling, Telefon: Posaunenchor Matthias Schädlich, Telefon: mittwochs Uhr im Gemeindehaus dienstags Uhr (1-7 Jahre und ab 8) Uhr in der Lutherkirche samstags Uhr einmal im Monat dienstags Uhr jeden ersten Dienstag im Monat mittwochs Uhr Vincenz-Hospital, An der Goldgrube montags Uhr jeden zweiten und vierten Montag im Monat, Pfarrsaal St. Alban 5.4., 10.5., 21.6., jeweils 20 Uhr, Luthergemeindehaus dienstags Uhr Thomasgemeinde, Berliner Straße 37a Helga Heuser Barbara Kappesser Ursula Meinecke Kurt Weber Rudolf Zechbauer Ludwig Pehl Gertrude Lucas Rainer Wolf Gerd Alles Gerda Breitenstein am am am am am am am am am am Seniorentreff Margit Klein, Telefon: Hildegard Wolf, Telefon: Thomas-Chor Silke Wüllner, Telefon: Kinderchor Sina Hermann, Telefon: Café Kontakt Begegnung mit Geflüchteten jeden zweiten Freitag im Monat, Uhr montags Uhr Thomasgemeinde, Berliner Straße 37a mittwochs bis Uhr im Luthergemeindehaus 22.4., 20.5., bis Uhr im Luthergemeindehaus 32 33

18 Hobbys: Lesen. LUTHER-STECKBRIEF Lieblingsbuch: Eva Menasse: Quasikristalle, Juli Zeh: Schilf. Lieblingsessen: Lasagne, Falaffel. Lieblingsbibelstelle: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit (2. Timotheus 1, 7). Was mich ärgert: Engstirnigkeit und Intoleranz. Was mir Kraft gibt: Meine Familie, meine Freunde. Katja Hudelmaier Tätigkeit in der Gemeinde: Seit 2015 Mitglied im Kirchenvorstand, Schwerpunkt: Flüchtlingshilfe (Café Kontakt, Schwimmkurs für Kinder, Integrationshelferin). Was ich an der Gemeinde schätze: Die Offenheit, die Tatkräftigkeit, das Zupackende. Meine Vision von Kirche: Eine Gemeinschaft, in der jeder geschätzt wird, in der man Verantwortung für einander übernimmt und in der niemand vergessen wird. MA ANNERSTERUM Ich war Gerd Müller Als ich noch klein war und mir relativ wenige sündige Gedanken durch den Kopf gingen, wollte ich unbedingt Lökser werden. Erzählt meine Mutter. Ich weiß nicht, warum ich den dreckigen Job auf einer Lokomotive machen wollte. Vielleicht, weil unsere Familie eine gewisse Eisenbahnervergangenheit hat. Einer meiner Vorfahren mütterlicherseits, ein preußischer Offizier, musste als Ingenieur zur Reichsbahn, nachdem er das Vermögen seiner Frau zum zweiten Mal verspielt hatte. Beim ersten Mal hatte sein Schwiegervater, ein Mecklenburger Adeliger, noch das verzockte Hofgut zurückgekauft. Beim zweiten Mal blieb er hart, der Herr Schwiegersohn wurde unehrenhaft aus dem Militär entlassen. Ein weiterer meiner Vorfahren, mein Urgroßvater väterlicherseits hat den monströsen Güterbahnhof von Hamm zu verantworten. Darauf weise ich jedes Mal hin, wenn wir mit dem Zug durchs Ruhrgebiet fahren. Sollen doch was lernen, die Blagen, und stolz sein auf die Familie ihres Papas. Nach dem Lökser tendierte ich für kurze Zeit Richtung kirchliches Amt. Im Kinderzimmer spielten wir regelmäßig Gottesdienst. Einer von uns vier war Pfarrer, einer Organist, die anderen beiden ordinäre Gottesdienstbesuche. Dafür mussten sie umso lauter singen. Eins der wenigen Mal übrigens, dass mein jüngster Bruder und ich von Vater eine richtig gepfeffert bekamen, war, als wir am Abendbrottisch Abendmahl spielten mit Milch und Graubrot. Obwohl wir liturgisch sattelfest waren Christi Blut für dich vergossen, Christi Leib für dich gegeben kannte mein Vater kein Pardon. Mit einem der zwei Sakramente, die Luther noch hatte gelten lassen, trieb man keinen Unsinn. Rund um die WM 1974 begann dann meine Zeit als Fußballer. Nach jedem WM- Spiel schnappten wir uns die Pille, rannten auf die Wiesen rund um den Schützenhof und stellten die Tore der deutschen Nationalmannschaft nach. René und Manuel standen im Tor oder waren Abwehr, Pascal war Außenstürmer. Ich war immer Gerd Müller. Meine Brüder sagen, weil ich den dicksten Hintern von uns allen hatte. Ich sage, weil ich noch heute das 2:1 im WM- Finale 74 nachmachen könnte, diesen raffinierten Drehschuss gegen die Laufrichtung von Hollands Torwart Jan Jongbloed. Theoretisch. Praktisch habe ich es ja nie über die Kreisliga B hinaus geschafft. Heute, nach drei Meniskusoperationen, darf ich kein Fußball mehr spielen. Ich weiß noch genau, wie nach der letzten OP die Oberärztin mir eröffnete, mit dem Fußball sei es für immer und ewig vorbei. Vom Meniskus sei kaum was übrig, zudem hätte ich eine Arthrose dritten Grades. Ich war am Boden zerstört. Ein Freund von mir sagt, er träume manchmal davon, dass er Bundesligaspieler sei und natürlich sei er auch in der Nationalelf. Ich dagegen wache schweißgebadet auf, weil ich mich am Fünfmeterraum wiederfinde, nur noch der Torwart vor mir und der Ball, der in einer Pfütze liegt. Natürlich mache ich die Bude nicht. Und die Arthrose pocht. Früher habe ich meinen Eltern versprochen, ich würde ihnen, wenn ich reich wäre, einen BeUmWe kaufen. Heute fahren sie Škoda, so wie ich. Jetzt spiel ich alle paar Monate Lotto, nur 4 Euro 50. Man braucht nicht viel, wenn man wie ich todsicher die Zahlen kennt. Jetzt muss ich nur noch das richtige Wochenende erwischen Marcel Schilling

19 So, Palmsonntag Do, Gründonnerstag Fr, Karfreitag So, Ostern Mo, Ostermontag So, Quasimodogeniti So, Misericordias Domini So, Jubilate So, Cantate Fr, So, Rogate Do, Christi Himmelfahrt So, Exaudi So, Pfingsten Mo, Pfingstmontag So, Trinitatis So, So. n. Trinitatis So, So. n. Trinitatis Thomaskirche mit Abendmahl Lutherkirche Familiengottesdienst mit Kindergarten AWO Seniorenheim, Göttelmannstraße mit Abendmahl Gemeinsamer Gottesdienst mit der Thomasgemeinde im Luthergemeindehaus mit Abendmahl Thomaskirche mit Abendmahl Lutherkirche mit Abendmahl und FluTho Thomaskirche mit Abendmahl Lutherkirche mit Abendmahl und Taufe Ökumenischer Gottesdienst in St. Alban Thomaskirche Lutherkirche Thomaskirche Familiengottesdienst Lutherkirche mit Taufe Lutherkirche Konfirmation zusammen mit Thomas, mit Abendmahl und Posaunen Thomaskirche mit Abendmahl und Einführung der neuen Konfirmanden Lutherkirche Einführung der neuen Konfirmanden AWO Seniorenheim, Göttelmannstraße mit Abendmahl Thomaskirche Lutherkirche Christuskirche Gottesdienst Segen ohne Grenzen Thomaskirche Deutsch-Koreanischer Gottesdienst Lutherkirche Thomaskirche Lutherkirche mit Abendmahl, Taufen und FluTho Ökumenischer Gottesdienst im Stadtpark mit Posaunen und Kassiopeia Thomaskirche mit Abendmahl Lutherkirche mit Kindergottesdienst und Kirchencafé Thomaskirche Lutherkirche Thomaskirche Lutherkirche Nose Klünemann Petri / Haub Konrad Präd. Hielscher Kappesser Kappesser N.N. Petri / Park / Weiler Dekan Klodt Dekan Klodt Konrad Konrad Jaensch Jaensch 36 37

20 UNSERE REGELMÄSSIGEN VERANSTALTUNGEN IN THOMAS Präd. Thomas Kiworr Ruppenthal Blockflötenensemble FLuTho Silke Wüllner, Telefon: Gemeindetreff Kirchenvorstand, Telefon: dienstags, Uhr im Luthergemeindehaus 1. Donnerstag im Monat, Uhr Konfirmationsunterricht Gemeinsam mit der Luthergemeinde, Pfarrer, Telefon: samstags, 9.00 Uhr einmal im Monat Kreativkreis Gisela Wilke, Telefon: mittwochs, 9.30 Uhr AWO Seniorenheim Göttelmannstraße mit Abendmahl Thomaskirche Lutherkirche mit Abendmahl Thomaskirche mit Abendmahl Lutherkirche Thomaskirche Lutherkirche mit Abendmahl AWO Seniorenheim Göttelmannstraße mit Abendmahl Meditative Stunde mit Beziehung zu Glaubensfragen Reinold Schacht, Telefon: Posaunenchor Matthias Schädlich Telefon: Seniorennachmittag Helga Hartmann, Telefon: Singgruppe Heaven 97 Claudia Braun, Telefon: (Gemeindebüro) Spielenachmittag Margot Blaufuß, Telefon: Stiller Wochenausklang Friederike und Ernst Böttcher, Telefon: montags, Uhr dienstags, Uhr 3. Mittwoch im Monat, Uhr freitags, Uhr 1. Mittwoch im Monat, Uhr freitags, Uhr Fr, So, So. n. Trinitatis So, So. n. Trinitatis So, So. n. Trinitatis Fr, Taizé-Andacht Silke Wüllner, Telefon: Thomas-Chor Silke Wüllner, Telefon: letzter Freitag im Monat, Uhr montags, Uhr 38 22

21 TITELTHEMA Hätten Sie s gewusst? Auflösung des Rätsels von Seite 5 1c) Die Legende von Luthers Wurf mit dem Tintenfass auf der Wartburg ist weithin bekannt, aber eben eine Legende. Der Tintenfleck an der Wand des Studierzimmers wurde schon im 18. Jahrhundert mehrfach nachgemalt. Vielleicht ein Missverständnis, weil Luther von sich sagte, er habe den Teufel mit Tinte (sprich: seinen Schriften) vertrieben. Vom Teufel und Dämonen verfolgt fühlte sich Luther allerdings nicht selten. Belegt ist das Zitat im Brief an Justus Jonas ( ), als Luther mehrere Monate auf der Veste Coburg verbrachte, wo ihn Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen während des Reichstags von Augsburg zurückgelassen hatte, um ihn nicht zu gefährden. 2c) In der Auseinandersetzung mit dem Römerbrief kam Luther seine entscheidende theologische Erkenntnis, dass die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt (Röm. 1,16) durch Gottes Barmherzigkeit aus dem Glauben kommt. Luther selbst schrieb 1545 im Rückblick: Da habe ich angefangen, die Gerechtigkeit Gottes so zu begreifen, daß der Gerechte durch sie als durch Gottes Geschenk lebt [...] Nun fühlte ich mich ganz und gar neugeboren und durch offene Pforten in das Paradies selbst eingetreten. 3b) Die größte lutherische Kirche weltweit ist die Schwedische Kirche mit 6,7 Millionen Mitgliedern, es folgt die lutherische Kirche Tansanias mit 5,8 Mio. Der größten Kirche der Lutheraner in den USA gehören 4,5 Mio. Menschen an. Die größte Gliedkirche der EKD in Deutschland, die ev.-lutherische Landeskirche Hannovers, kam 2016 auf 2,7 Millionen Mitglieder. Allerdings leben, wenn man die einzelnen Landeskirchen zusammenzählt, die weltweit meisten Lutheraner tatsächlich in Deutschland. 4c) In Rom existiert seit September 2015 die Piazza Martin Lutero, nachdem die Lutherische Kirche Italiens und die Adventisten 2011 zum 500. Jubiläum von Luthers Rom-Wallfahrt einen Antrag gestellt hatten, den Reformator mit einem Ort in der Stadt zu würdigen. Der Platz liegt im Oppio-Park, wo keine Wohnhäuser stehen. So muss auch in Zukunft kein braver Römer Martin Luther als Postadresse ertragen. 5a) Bei der Wiedereröffnung der Wittenberger Schlosskirche nach mehrjähriger Sanierung am war die dänische Königin Margrethe II. als Oberhaupt der Kirche von Dänemark Ehrengast. Anerkannte Textilgestalterin und Malerin, die sie ist, überreichte sie als Geschenk einen selbst entworfenen und -bestickten Altarbehang mit der Lutherrose (siehe Bild auf Seite 5). Quellen: Wikipedia, FAZ, MDR, luther2017.de Joachim Kneisel AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE»Bitte, probieren Sie!«Gemeindetreff mit Einblicken in die koreanische Küche Aus der Idee im September 2016 wurde Anfang März leckere Wirklichkeit: Frau Eun-Soon Trzenschiok und mehrere fähige Köchinnen aus unserer koreanischen Schwestergemeinde erklärten praktisch, was man in Korea isst und wie man die Gerichte zubereitet. Ca. 20 Teilnehmer folgten gespannt den Erklärungen und schrieben teilweise die Rezepte mit. Getrennt garen, gemeinsam servieren lautet der Grundsatz für ein reichhaltiges Geschmackserlebnis. Das konnten schließlich alle zusammen genießen, als die Gerichte, darunter Gemüse-Crépes und Teigtaschen, gemeinsam verzehrt wurden. Noch lange saßen die Mitglieder beider Gemeinden bei Speisen und anregendem Gespräch zusammen. Herzlichen Dank an die Fachfrauen aus der Chung-Angh-Gemeinde! Joachim Kneisel 20 21

22 AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE Thomas-Helau! Bunte Vielfalt an Orden im Laufe der Zeit Während der Kreppelkaffeesitzung galt ein ganz besonderes Lob von Claudia Braun, Rudolf Levigion und Nadine Vewinger für die alljährliche Gestaltung und Herstellung der Fastnachtsorden für die Aktiven der Sitzung. Die ersten Orden waren gehäkelt, später folgten Modelle aus laminiertem Papier und aus Salzteig. Seit 2008 sind die Fastnachtsorden aus Holz, wobei Nadine Vewinger das Motiv kreiert und Rudolf Levigion die Form aussägt. Wir danken allen an der Herstellung Beteiligten sehr herzlich und freuen uns auf die nächsten Jahre und Orden! Marcus Grass 18 19

23 AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE»Wenn ihr uns einladet: wir kommen wieder«bericht einer»lutheranerin«vom Kreppelkaffee in Thomas AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE se und weiter ging es mit Hier am Rhein und Rucki Zucki. Die Eisbärchen von der Jugendtanzgruppe der Jokusgarde zeigten ihr Können, für das sie reichlich Applaus erhielten. Aus dem Leben eines kirchlichen Hausmeisters (Pfarrer ) lernten wir, dass Depp sein zum Leben dazu gehört und man im Alter klüger wird (stimmt das?), die Kirche der Zukunft aus Mitgliedern besteht, die ihre Kirchensteuer bezahlen und elektronisch vernetzt sind, denn in die Kirche braucht man nicht mehr zu gehen, man kann sich Gottesdienst oder sonstige Beiträge des Pfarrers ja auf dem Smartphone ansehen. Es folgte eine weitere Gesangseinlage, bei der eifrig mitgesungen wurde. Anschließend berichtete Das Silberhochzeitspaar (Claudia Braun / Pfarrer Ralf Schmidt) aus ihrem ereignisreichen Leben. Nach Rhoihesse Woi und Claudia Brauns Dank an alle Mitwirkenden endete der gesellige Nachmittag mit Im Schatten des Doms. Die diesjährigen Orden wurden von Nadine Vewinger und Rudolf Levigion nach einem Vorschlag von Claudia Braun zum zwanzigjährigen Bestehen des Chors Heaven97 gestaltet. Der Thomasgemeinde noch einmal herzlichen Dank für diesen gelungenen Nachmittag. Wir freuen uns schon auf den nächsten Kreppelkaffee 2018, zu dem wir sehr gerne wieder kommen. Margit Klein Bereits zum 12. Mal waren die Senioren der Luthergemeinde zu Gast beim Kreppelkaffee der Thomasgemeinde. Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsidentin Claudia Braun, dem Einzug der Kreppel, an denen wir uns zusammen mit Kaffee stärkten, machten wir auch schon unsere erste Gymnastikübung beim Schunkel-Medley, gespielt von der Band des Stadtjugendpfarramts Halb so wild, die auch das weitere musikalische Programm gestaltete. Die Protokoller Wanda Brücker-Andrus und Markus Grass erinnerten an den letztes Jahr ausgefallenen Rosenmontagszug (war wirklich der Sturm dran schuld?) und so einige andere Baustellen wie die Mainzelbahn, die Brücke zum Stadion, die Bürgerhäuser in Hechtsheim und Finthen. Karl Hermann, Der Maurer aus Berlin (Jürgen Steffen), berichtete über den nicht gebauten Kreisel in der Thomasgemeinde und das Hin und Her zum Thema Rheinbrücke. Zum Güterverkehr im Rheintal macht er folgenden Vorschlag: Da der Rhein immer weniger Wasser führt, kann man ihn doch im Bodensee stauen, das Rheinbett als Trasse für den Güterverkehr nutzen, und dann heißt es: entweder Züge Marsch! oder Wasser Marsch! Nach den Liedern Die kleine Kirche (Melodie: Die kleine Kneipe ) und Am Rosenmontag bin ich geboren begeisterte Funkenmariechen Dunja von der Jokusgarde mit ihrer tollen Tanzeinlage. Es folgte eine kurze Pau

24 AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE»Der Erdkreis macht sich auf «Unser Epiphaniasgottesdienst am 8. Januar 2017 hatte in diesem Jahr eine besondere Note: Pfarrer Werner Petri hielt diesen Gottesdienst aber das war nicht das Besondere, er übernimmt ja dankenswerterweise öfter den Dienst in der Thomasgemeinde. Nein, dieses Mal gab es zum Ende des Gottesdienstes noch eine Überraschung: Am Vortag, am 7. Januar vor 50 Jahren, 1967, ist Pfarrer Petri in der Hauptkirche von Wiesbaden-Biebrich ordiniert worden, ein besonderes Jubiläum also! Und so war auch die Familie Petri in diesem Gottesdienst zahlreich vertreten. Aber erst ahnte man noch nichts von diesem denkwürdigen Anlass. Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland und ihre weltweite Bedeutung bis heute, sie war Inhalt der Predigt. Eine Bildkarte, die wir alle in der Hand halten konnten, zeigte uns die Wege aus aller Welt, aus allen Kulturen und Religionen hin zu dem Kind in der Krippe, dem Licht der Welt. Der Erdkreis macht sich auf Mit diesem Bild hat uns Pfarrer Petri auch nochmal mit auf die Reise genommen, auf die er sich mit seiner Ordination ver-ordnet, geschickt, gesehen hat. In Wiesbaden-Biebrich hieß das, Kontakt zu allen Gruppen der Gemeinde zuhalten. In einer Industriestadt, im aufblühenden Wirtschaftswunder, hieß das, mit neuem, weitem Blick auch Kontakt aufzunehmen zur Industrie, zu leitenden Ebenen, und gerade auch zur Arbeiterschaft und den Gewerkschaften, zu Gastarbeitern in ihren hiesigen Lebensbedingungen. Es hieß für Werner Petri auch, die soziale Frage im Nachkriegsdeutschland neu in den Blick zu nehmen, auch hier nach dem Willen Jesu Christi zu fragen, Handlungsrichtigen zu entwickeln. Das alles war keine Aufgabe für einen Einzelnen. So hatte Pfarrer Petri Kontakt zur Gossner-Mission, in der mit Horst Symanowski und seinem Team schon früh Projekte zwischen Kirche und Industrie entwickelt worden sind. Z.B. konnten Theologie-Studenten durch Industrie-Praktika nach dem Vorbild der französischen Arbeiterpriester endlich am eigenen Leib Erfahrungen von Arbeitern und Angestellten machen. Erfahrungen mit Menschen, mit denen sie es später als Pfarrer auch immer zu tun haben würden. Christsein im Lebens- und Arbeitsalltag, diese neue Perspektive in unserer Kirche hatte es Werner Petri so angetan, dass er nach 12 Jahren Gemeindedienst dann eine Pfarrstelle in der Gossner-Mission hier in Mainz übernehmen konnte. Begleitung der Studenten im Industriepraktikum, aber auch weitere sozialpolitische Themen (besonders der ausländischen Mitbürger, Gastarbeiter und ihrer Familien) und dann auch der interreligiöse Dialog, das wurden Themen, die in unserer bunter werdenden Gesellschaft wichtig wurden und denen sich Pfarrer Petri mit dem Team der Gossner-Mission gewidmet hat hat er z.b. einen Initiativ-Ausschuss ausländischer Mitbürger in Mainz gegründet. Mit diesem Hintergrund an Erfahrung und Engagement kam Pfarrer Petri dann 1990 in unsere Thomasgemeinde, was ein Gewinn war für unsere normale Gemeindearbeit. Die andere Seite der Erfahrungen hat der Seelsorge gut getan, und auch AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE 50-jähriges Ordinationsjubiläum von Pfarrer Werner Petri der Horizont des Gemeindelebens wurde erweitert. Ein gutes Zusammenleben mit der Koreanischen Gemeinde entwickelte sich, und es gab auch Kontakte zu einer nahe gelegenen Moscheegemeinde. Besonders wohltuend war es auch, dass mit Frau Petri wieder eine richtige Pfarrfrau in die Gemeinde gekommen war. Und so galt der Dank, den Jürgen Gebhardt und Ute Peter-Schönebaum mit Blumen und Wein zum Ausdruck brachten, beiden: Pfarrer Werner Petri und seiner Frau Waltraud, die den ganzen Berufsweg mitgegangen ist, ihn unterstützt und mit ermöglicht hat. Und dass es dabei auch ein reges Familienleben geben konnte, das war zu großen Teilen auch das Verdienst von Pfarrer Petris Frau. Im Anschluss an den Gottesdienst lud dann auch Familie Petri die ganze Gemeinde ein ins Gemeindehaus, wo bei Sekt und Saft und schönen Gesprächen das Ordinationsjubiläum einen fröhlichen Abschluss fand. Friederike Böttcher 14 15

25 AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE»Ich steh an deiner Krippen hier...«familiengottesdienst an Heiligabend AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE Musikalisch ins neue Jahr Neujahrsempfang der Thomasgemeinde Heiligabend, kurz vor halb vier nachmittags: Die Spannung steigt bei den fünf Kindern, die dieses Jahr das kleine Krippenspiel im Familiengottesdienst aufführen. Die Thomaskirche ist fast voll, unter den Gottesdienstbesuchern, darunter auch einigen Familien mit kleinen Kindern, ist eine Stimmung von Vorfreude zu spüren. Die Kulissen kann mancher schon an der Seite, hinter der Kanzel, erspähen. Dann ist es soweit, Dekan Andreas Klodt begrüßt die Gemeinde zum Gottesdienst. Er hatte sich bei Pfarrerin Sydows Weggang bereiterklärt, die Gottesdienste am Heiligabend zu übernehmen. Das Krippenspiel, letztes Jahr einstudiert zusammen mit Dagmar Sydow, haben diesmal Eltern und Kinder allein stemmen müssen. Deshalb ist es klein, genau richtig für das kleine Ensemble aus den Familien Finkenstein, Fürsicht und Kneisel. Die fünf Proben in der Adventszeit waren trotzdem nötig. Erst wird gesungen, dann werden die Kulissen nach vorn gerückt, und statt der Lesung beginnt das Krippenspiel in drei Szenen: in Bethlehem, auf dem Felde, im Stall. Und als der goldene Stern auf das Jesuskind in der Krippe leuchtet, scheint der Glanz sich durch die ganze Kirche auszubreiten. Dazu singt die Gemeinde Ich steh an deiner Krippen hier. In seiner Ansprache geht Dekan Klodt anschließend darauf ein: Im kleinen Krippenspiel sei der Kern von Weihnachten ausgedrückt, in nuce, wie in einer Walnuss. Davon hat er einen ganzen Korb mitgebracht. Am Ende kann sich jeder eine Nuss mitnehmen. Und die Gottesdienstbesucher, die Helfer und die erleichterten Darsteller gehen gesegnet in den Weihnachtsabend. Der traditionelle Neujahrsempfang unserer Gemeinde hatte dieses Jahr einen musikalischen Schwerpunkt. Der Thomaschor war anwesend und trug den Anwesenden die Vertonung der Jahreslosung Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (Hes. 36, 26) vor. Der Empfang war, im Gegensatz zu anderen Gemeinden, nicht nur als Dankeschön für die Ehrenamtlichen gedacht, sondern offen für alle Mitglieder unserer kleinen Gemeinde. So waren mehr als 50 Menschen gekommen, die gern die vom Kirchenvorstand gekochten Suppen aßen. Helga Hartmann hatte zudem organisiert, dass jeder an seinem Platz eine Karte mit der Jahreslosung und Lutherrose vorfand schließlich ist Lutherjahr. Eingelegt war eine zum Teelichthalter zusammensteckbare Banderole mit demselben Motiv. Friederike Böttcher hielt eine kurze Besinnung zur Lutherrose, anschließend sang der Chor einige weitere Stücke, darunter den Taizé-Gesang Meine Hoffnung und meine Freude, wie er auch in den monatlichen Taizé-Andachten vorkommt. Nach zwei Stunden, die mit dem Programm und im Gespräch schnell vergingen, beschloss ein von allen gesungenes Herr bleibe bei uns, denn es will Abend werden den Neujahrsempfang. Joachim Kneisel 12 13

26 NEUES AUS DEM THOMAS-KV AUS DEM LEBEN DER THOMAS-GEMEINDE Die vakante Pfarrstelle in unserer Gemeinde wurde im Amtsblatt der EKHN im November 2016 ausgeschrieben. Die Kirchenleitung hat festgelegt, dass nunmehr eine Besetzung nach dem Modus C erfolgen soll, d.h. die Kirchenleitung wird darüber bestimmen, wer die Pfarrstelle in der Thomasgemeinde übernehmen soll. Der Kirchenvorstand muss allerdings sein Einverständnis zu der von der Kirchenleitung getroffenen Personalentscheidung erklären. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe lag noch keine Mitteilung seitens der Kirchenleitung gegenüber unserem Kirchenvorstand vor, dass sie die Stelle zu besetzen gedenkt. Die Kirchenvorstände der Oberstadtgemeinden (Luther-, Melanchthon- und Thomasgemeinde) haben beschlossen, dass sie gerne gemeinsam eine Gemeindeschwester anstellen möchten, die sich auf Anfrage um Besorgungen, Hilfe bei Behördengängen und andere Leistungen für Unterstützung benötigende Gemeindemitglieder kümmert. Gesundheitspflegerische Leistungen sind nicht im Aufgabengebiet der Gemeindeschwester enthalten. Der auf die Thomasgemeinde entfallende Stundenanteil soll ca. 2 Wochenstunden betragen. Die Finanzierung der Gemeindeschwester soll durch Spendenbeiträge angestrebt werden. Es handelt sich um ein zunächst auf zwei Jahre angelegtes Pilotprojekt, da alle beteiligten Gemeinden zunächst einmal den konkreten Bedarf für ein solches Angebot ermitteln müssen. Der Zeitpunkt des Dienstbeginns und die konkrete personelle Besetzung der Stelle standen zum Veröffentlichungsdatum des Gemeindebriefs noch nicht fest. Das traditionelle internationale Kirchenfest in der Altmünstergemeinde an Christi Himmelfahrt findet in diesem Jahr nicht statt. Stattdessen wird an diesem Tag ( ) ein zentraler Feiertagsgottesdienst in der Christuskirche angeboten, an dem sich auch die Thomas- und die Luthergemeinde beteiligen. Beginn ist um 10 Uhr. Jürgen Gebhardt Alte Tradition und ein neues Gesicht Pfarrer Stahlberg stellt sich beim Adventsnachmittag vor Traditionell stand der 2. Advent in der Thomaskirchengemeinde auch im vergangenen Jahr im Zeichen des Adventskaffees und des Adventsbasars. Die gottesdienstliche Leitung hatte Pfarrer Dr. Stahlberg, sodass die Gemeinde an diesem Nachmittag auch die Gelegenheit hatte, den Vakanzvertreter unserer Gemeinde erstmalig kennenzulernen. Nach einem stimmungsvollen, vom Posaunenschor musikalisch begleiteten Gottesdienst versammelten sich die Gottesdienstbesucher zum anschließenden Beisammensein beim Adventskaffees mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet. An dieser Stelle ein herzliches Danke an alle Kuchenspender ; sämtliche angebotenen Backwerke wurden uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Nach dem gemeinsamen Singen bekannter weihnachtlicher Lieder besuchte uns zudem auch noch der Nikolaus. Zu unserer Freude konnten wir feststellen, dass der Nikolaus an diesem Tag guter Laune war, da junge und ältere Gottesdienstbesucher mit einer kleinen Geschenktüte bedacht wurden. Den Erlös des Adventskaffees möchten wir weiterhin für die Erneuerung der Küche verwenden. Der Kirchenvorstand dankt sehr herzlich allen Helfern, die den Adventskaffee geplant, vorbereitet und durchgeführt haben. Jürgen Gebhardt 10 11

27 VERANSTALTUNGEN DER THOMAS-GEMEINDE VERANSTALTUNGEN DER THOMAS-GEMEINDE Kleidersammlung für Bethel In der Zeit 27. März 1.April findet wieder eine Kleidersammlung für Bethel statt. Gut erhaltene Kleidung, Wäsche und Schuhe (bitte paarweise bündeln) können in Säcke verpackt während der bekannten Öffnungszeiten im Gemeindehaus abgegeben werden. Leere Säcke sind im Gemeindebüro erhältlich. Besondere Gottesdienste Himmelfahrt: Gottesdienst in der Christuskirche am Donnerstag, den 25. Mai um Uhr. Pfingsten: Der ökumenische Pfingstgottesdienst der Oberstadtgemeinden im Stadtpark findet am Pfingstmontag, den 5. Juni um Uhr statt. Ökumenischer Kreuzweg Der gemeinsame Kreuzweg der Oberstadtgemeinden beginnt dieses Jahr am 7. April um Uhr am Thomas-Gemeindehaus. Ostergottesdienste 13. April (Gründonnerstag) Uhr, Gottesdienst mit Thomaschor, im Luthergemeindehaus, Friedrich-Naumann-Str April (Karfreitag) 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl. 15. April (Karsamstag) Uhr, Andacht am Feuer zur Eröffnung der Jugend-Osternacht. 16. April (Ostersonntag) 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl und Thomaschor. 17. April (Ostermontag) Uhr, Ökumenischer Familiengottesdienst in St. Alban. Seniorennachmittage 15. März: Weltgebetstag der Frauen von den Philippinen (Leitung: Helga Hartmann). 19. April: Osterbräuche (Leitung: Pfarrerin i.r. Friederike Böttcher und Helga Hartmann). 17. Mai: Bunter Nachmittag im Mai mit Geschichten, Gedichten, Liedern (Leitung: Helga Hartmann). Kinderbibeltag Am Samstag, den 29. April treffen sich Kinder im Grundschulalter aus der Thomas- und der Luthergemeinde von Uhr im Gemeindehaus der Thomasgemeinde, um Geschichten rund um die Taufe auf ganz unterschiedliche Weise zu erleben und gestalten. Die Erlebnisse des Kinderbibeltags werden am Sonntag, den 30. April im Gottesdienst vorgestellt.. Deutsch-Koreanischer Gottesdienst Am Sonntag, den 28. Mai um Uhr sind alle herzlich zum gemeinsamen Gottesdienst mit der koreanischen Gemeinde eingeladen, mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen. Ökumenischer Seniorennachmittag Am 21. Juni um Uhr findet ein ökumenischer Seniorennachmittag zum Thema 500 Jahre Reformation was bedeutet das für uns? statt. Mit Friederike Böttcher, Helga Hartmann und Jürgen Seekatz. Luthermusical Im Rahmen des diesjährigen Reformationsjubiläums soll am Reformationstag, 31. Oktober, in der Lutherkirche ein Musical rund um Luther aufgeführt werden. Die Proben zu diesem Projekt leiten Sina Hermann und Michael Hain. Weitere Infos über das Luther- Gemeindebüro. Unterstützung für Deckelsammlung gegen Polio gesucht Wir sammeln im Gemeindehaus weiterhin Kunststoffdeckel für die Initiative Deckel gegen Polio, Infos unter Seit Ostern 2016 sind beeindruckende 450 kg an den Sammelstellen in Thomas- und Luthergemeinde abgegeben worden, herzlichen Dank! Silke Wüllner würde sich über einen oder zwei Mitstreiter freuen, die sie beim Sortieren und Abtransport unterstützen. Bitte bei ihr oder im Gemeindebüro (Tel ) melden.. 8 9

28 TITELTHEMA Solus Christus (allein Christus): zwischen Gott und den Menschen vermitteln Gott hat die Welt in Jesus Christus erlöst. Er wird sie in Jesus Christus vollenden. Diese Zuspitzung reformatorischer Theologie war in den kirchlichen Auseinandersetzungen zu Luthers Zeit durchaus polemisch zu verstehen. Solus Christus allein Jesus Christus, das war eben auch ein Protest gegen die Lehre und die Praxis der damaligen Kirche. Allein Jesus Christus schenkt Erlösung und Heil, allein Jesus Christus lässt auf die Vollendung der Menschen und der Welt hoffen und eben nicht der kostspielige Kauf von Ablass-Briefen, das Gebet zu Heiligen oder gute Taten. Denn wer durch Ablass, Fürbitte oder vermeintlich gerechtes Tun das Verhältnis zu Gott bereinigen will, der nimmt ja gerade nicht das Heil in Jesus Christus an, der vertraut nicht seiner Gnade. Dagegen stellt Luther das Solus Christus allein Jesus Christus. Luthers drängendste Frage war sehr persönlich und gleichzeitig die Frage vieler Gläubigen seiner Zeit: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Im Glauben an Jesus Christus, im Vertrauen auf ihn allein findet diese Frage eine Antwort. Durch Jesus Christus allein wird das Verhältnis zwischen Gott und dem einzelnen Menschen gut, geheilt, gerecht. Wer ihm vertraut, erfährt Gottes Gnade und ist frei von allen anderen Bindungen und Forderungen. Die Antwort der Reformation auf Luthers Frage war durchaus keine einfache Antwort. Aber eine Antwort mit befreiender und verändernder Kraft. Menschen heute fragen anders als Luther zu seiner Zeit und sie fragen doch in dieselbe Richtung. Die drängendste Frage heute scheint, wie Menschen heil bleiben können an Leib und Seele inmitten aller eigenen und fremden Ansprüche an ein gutes Leben und inmitten einer immer unübersichtlicher werdenden Welt. Die drängendste Frage heute ist vielleicht eher, überhaupt ein Verhältnis zu Gott und zu Jesus Christus zu bekommen. Kann Solus Christus allein Jesus Christus auch heute eine Antwort sein? Gott hat die Welt in Jesus Christus erlöst. Er wird sie in Jesus Christus vollenden. Das gilt es heute neu zu sagen. Diese Zusage macht uns zu mündigen und souveränen Christen. Das Vertrauen in Jesus Christus ist der Inhalt unseres christlichen Glaubens. Um glaubwürdig zu sein, muss die evangelische Kirche dieses Zeugnis heute im ökumenischen wie auch im interreligiösen Dialog neu entfalten. Anders als zur Zeit der Reformation soll das Prinzip Solus Christus allein Jesus Christus nicht als Abgrenzung verstanden werden, sondern als eine gemeinsame ökumenische Besinnung auf die Wurzeln unseres Glaubens. Der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung, wünscht sich deshalb auch, dass das bevorstehende Reformationsjubiläum 2017 nicht als Fest der Lutherverehrung oder als selbstverliebtes Fest protestantischer Kirchwerdung gefeiert werde, sondern als Fest der Christus-Begegnung und der Christus- Gemeinschaft. Eine der zentralen reformatorischen Einsichten ist es, dass der Glaube von Gott geschenkt wird. Im interreligiösen Dialog muss dies heute auch bedeuten, dass die Darstellung des segnenden Christus in der Gedächtniskirche in Speyer. Foto: Dieter Schatz / pixelio.de Entscheidung darüber, welche Wahrheit in Glaubensfragen gelte, bei Gott liegt, nicht bei einer bestimmten Konfession. Mit diesem christlichen Verständnis von Toleranz ist die evangelische Kirche aufgefordert, die Gesellschaft mitzugestalten. Christliche Toleranz kann nie nur Ertragen oder Erdulden anderer Ansichten sein. Sie kann zur Anerkennung des Gegenübers führen, ohne dass TITELTHEMA alles gleichgültig und erlaubt scheint. Solus Christus heißt in diesem Zusammenhang auch: dem eigenen Glauben und der Kraft in Jesus Christus vertrauen, und das auch aussprechen. Sagen, wofür man steht, sagen, was einem wichtig ist. Und zugleich den Glauben anderer achten. Solus Christus nur in Jesus Christus werden Menschen heil und frei. Nur durch Leben und Tod und Auferstehung von Jesus Christus erfahren sie Gottes Zuspruch und Trost wie auch Gottes Anspruch und Orientierung in ihrem Leben. Das glauben und hoffen evangelische Christen auch im 21. Jahrhundert. Mechthild Böhm 6 7

29 TITELTHEMA Ein Held oder eine Heldin, das ist für mich Maria Eßinger, mit Enkel Hagen» mein Enkel, weil er mir so lieb hilft, mich beschäftigt und über das Alleinsein nach dem Tod meines Mannes hinwegtröstet.«reformation Wer weiß was? Kleines Ratespiel zum Reformationsjubiläum tigte, unter Leute zu gehen. a) Wartburg, b) Burg Eltz, c) Veste Coburg, d) Burg Landskron Oppenheim. 2) Rechtfertigung Welche biblische Schrift war zentral für die Entwicklung von Luthers Rechtfertigungslehre? a) Jakobusbrief, b) Epheserbrief, c) Römerbrief, d) Offenbarung des Johannes. Klara Lutz» jemand wie meine Kinder, die immer für mich einspringen und mir helfen.«gisela Wilke» jemand wie meine Kreativkreisfrauen, die sich ohne Beachtung jede Woche treffen, um für die Kirche tätig zu sein.«simone Löwer» jemand, der neben seinem Alltag noch Zeit und Kraft hat, sich für andere Menschen und eine gerechte Welt einzusetzen.«im Jahr des Reformationsjubiläums berichten die Medien ausführlich: zur Person Martin Luthers, zum Gedanken der Reformation, zur Ökumene und so weiter. Nicht zuletzt zahlreiche Geschichten und Geschichtchen rund um den Reformator und die Reformation. Unser Gemeindebrief ist keine Ausnahme, deshalb finden Sie an dieser Stelle ein kleines, hoffentlich unterhaltsames Ratespiel, das jemanden, der in den letzten Monaten aufmerksam Zeitung gelesen hat, nicht vor große Probleme stellen sollte. Die Auflösung finden Sie auf Seite 20, so dass Sie Google und Ihr Smartphone getrost beiseitelassen können. Viel Vergnügen! 1) Tinte und Teufel Luther sagte von sich, er habe den Teufel mit Tinte vertrieben. Auf welchen Ort bezieht sich folgendes Zitat? Diesen Tag hatte ich eine teuflische Gesandtschaft bei mir. Der Satan hat soweit den Sieg davongetragen, dass er mich aus der Kammer jagte und nö- 3) Lutherische Kirchen In welchem Land besteht die zweitgrößte lutherische Kirche weltweit? (Oder wissen Sie sogar die Größenreihenfolge? Die EKD ist übrigens ein Kirchenzusammenschluss.) a) Schweden, b) Tansania, c) Deutschland, d) USA. 4) Ein Platz für Luther In einer der folgenden Städte befindet sich ein Martin-Luther-Platz. In welcher? a) New York, b) Paris, c) Rom, d) London. 5) Die Lutherrose In der renovierten Schlosskirche in Wittenberg findet sich zum Jubiläum seit kurzem ein neuer Altarbehang mit der Lutherrose. Wer hat ihn hergestellt? a) Die Königin von Dänemark, b) Bürger von Wittenberg, c) die GPE in Mainz, d) Internationale Freiwillige des Lutherischen Weltbundes. Joachim Kneisel 4 5

Zwischen den Rillenrahmen schneiden!

Zwischen den Rillenrahmen schneiden! Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Er durfte die Magdeburger Domschule besuchen. Er studierte anschließend in Erfurt die sieben freien Künste und schließlich Rechtswissenschaften

Mehr

B Gelübde C Nonne D Augustiner-Orden. A Mönch C Nonne D Augustiner-Orden

B Gelübde C Nonne D Augustiner-Orden. A Mönch C Nonne D Augustiner-Orden 1 A Kloster: Mönch Wie nennt man einen männlichen Bewohner eines Klosters? 1 B Kloster: Gelübde Wie nennt man das Versprechen, das jemand beim Eintritt in ein Kloster gibt? B Gelübde C Nonne D Augustiner-Orden

Mehr

Was verdanken wir der Reformation? Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische!

Was verdanken wir der Reformation? Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische! Was verdanken wir der Reformation? 10 Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische! Zugang zur Bibel 1 Martin Luther war überzeugt, dass ich den Gott, dem ich vertrauen und den ich lieben kann, nur in

Mehr

Kirchen-Tag Barriere-Frei. Was ist Reformation? Glauben. Und frei-werden. Und die Kirche wird anders.

Kirchen-Tag Barriere-Frei. Was ist Reformation? Glauben. Und frei-werden. Und die Kirche wird anders. Kirchen-Tag Barriere-Frei Was ist Reformation? Glauben. Und frei-werden. Und die Kirche wird anders. Inhalt Was ist Reformation? Seite 4 Wittenberg zur Zeit von Martin Luther Seite 6 Martin Luther und

Mehr

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen

Mehr

Herzlich willkommen in der. Kirche am Markt EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF

Herzlich willkommen in der. Kirche am Markt EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF Herzlich willkommen in der Kirche am Markt EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF Dieses Heft möchte Sie durch den Gottesdienst begleiten. Die jeweiligen Lied und Psalmnummern stehen rechts und links an den

Mehr

Führst du ein Tagebuch? Es könnte sein, dass

Führst du ein Tagebuch? Es könnte sein, dass 2. Lektion Ausländer unter uns Apostelgeschichte 15,1-19; Das Wirken der Apostel, S. 187-199 Führst du ein Tagebuch? Es könnte sein, dass Lukas eines geführt hat. Wie jeder gute Journalist hat er wahrscheinlich

Mehr

A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5)

A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5) A: Bibel teilen A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5) Zur Vorbereitung: - Bibeln für alle Teilnehmer - Für alle Teilnehmer Karten mit den 7 Schritten - Geschmückter

Mehr

Reformationstag Martin Luther

Reformationstag Martin Luther Reformationstag Martin Luther Denkt ihr etwa, am 31. Oktober ist bloß Halloween? Da ist nämlich auch Reformationstag! Dieser Tag ist sehr wichtig für alle evangelischen Christen also auch für uns. An einem

Mehr

Manchmal geben uns die Leute einen Spitznamen.

Manchmal geben uns die Leute einen Spitznamen. 8 Lektion Ein neuer Name und ein neuer Freund Apostelgeschichte 11,19-26; Das Wirken der Apostel, S.129-131,155-164 Manchmal geben uns die Leute einen Spitznamen. Vielleicht hast du auch so einen Spitznamen.

Mehr

Weihnachtsgeschichte. Die. Jesus Christus wurde geboren, um für DICH zu sterben!

Weihnachtsgeschichte. Die. Jesus Christus wurde geboren, um für DICH zu sterben! Die Weihnachtsgeschichte Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Schon Wochen vorher bereiten sich die Menschen auf das Weihnachtsfest vor. Im Adventskalender werden die Tage gezählt. Und wenn es dann

Mehr

Christentum. Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. Christentum 1

Christentum. Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. Christentum 1 Christentum Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. Ingrid Lorenz Christentum 1 Das Christentum hat heute auf der Welt ungefähr zwei Milliarden Anhänger. Sie nennen

Mehr

Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet

Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen - eine Tauferinnerungsfeier mit behinderten Menschen wird ausgezeichnet Du bist Gottes geliebter Sohn Gottes geliebte Tochter, lautet der

Mehr

Gottesdienst im Januar 2018 Taufe Jesu (7.1.)

Gottesdienst im Januar 2018 Taufe Jesu (7.1.) Gottesdienst im Januar 2018 Taufe Jesu (7.1.) Thema: Die Taufe Jesu Markus 1,9-2,11 L = Leiter(in) des Gottesdienstes A = Alle Vorbereitung: Entweder das Taufbecken besonders akzentuieren (Kerzen, Blumen,

Mehr

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen. Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, Predigt im Fest- und Familiengottesdienst zum St. Georgsfest und 70 Jahre Kita Daubitz 30. April 2016,

Mehr

Zieh dir eine Frage an Martin Luther oder stelle ihm eine eigene Frage, die dich interessiert:

Zieh dir eine Frage an Martin Luther oder stelle ihm eine eigene Frage, die dich interessiert: Zieh dir eine Frage an Martin Luther oder stelle ihm eine eigene Frage, die dich interessiert: Wann hast du Geburtstag? Ich wurde am 10. November 1483 geboren. Wie alt bist du geworden? Ich wurde 62 Jahre

Mehr

Predigtmanuskript. Thema: Wer ist Jesus für dich?

Predigtmanuskript. Thema: Wer ist Jesus für dich? Predigtmanuskript Thema: Wer ist Jesus für dich? Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Der Predigttext für den letzten Sonntag nach Epiphanias

Mehr

PREDIGT: Epheser Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.

PREDIGT: Epheser Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. PREDIGT: Epheser 2.17-22 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Liebe Gemeinde! In den letzten Jahre sind viele Menschen

Mehr

Die Gnade. Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel.

Die Gnade. Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel. Die Gnade Liebe Gemeinde! Der vorgeschlagene Predigttext für den diesjährigen 17.S.n.Tr. steht im Brief des Paulus an die Römer, im 10. Kapitel. Der Apostel schreibt: Wenn du mit deinem Munde bekennst,

Mehr

Auf den Spuren von. Martin Luther. Ein Such- und Antwortspiel. Eine Entdecker-Rallye quer durch das Haus.

Auf den Spuren von. Martin Luther. Ein Such- und Antwortspiel. Eine Entdecker-Rallye quer durch das Haus. Auf den Spuren von Martin Luther Ein Such- und Antwortspiel Eine Entdecker-Rallye quer durch das Haus. 1) Martin Luther - ein streitbarer Mönch Martin Luther ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten in

Mehr

Hallo, Doktor Luther!

Hallo, Doktor Luther! Allerlei aus deutschsprachigem Raum 2017 ist das Luthers Jahr und Deutschland bereitet sich ganz intensiv darauf vor: Touren, Konzerte, Ausstellungen, Debatte, Veranstaltungen, Sendungen mit dem Thema

Mehr

Arbeitsblatt 7: Verbindung nach oben zum 10. Textabschnitt

Arbeitsblatt 7: Verbindung nach oben zum 10. Textabschnitt Kontakt: Anna Feuersänger 0711 1656-340 Feuersaenger.A@diakonie-wue.de 1. Verbindung nach oben Arbeitsblatt 7: Verbindung nach oben zum 10. Textabschnitt Hier sind vier Bilder. Sie zeigen, was Christ sein

Mehr

TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG WARUM TAUFEN WIR: MT 28,16-20

TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG WARUM TAUFEN WIR: MT 28,16-20 GreifBar Werk & Gemeinde in der Pommerschen Evangelischen Kirche TAUFE VON MARKUS ENGFER GreifBar plus 307 am 15. April 2012 LIED: IN CHRIST ALONE BEGRÜßUNG Herzlich willkommen: Markus, Yvette, gehört

Mehr

Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014

Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014 Wortgottesdienst März 2014 Seite 1 Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst-Entwurf für März 2014 2. Sonntag der Fastenzeit Lesejahr A (auch an anderen Sonntagen in der Fastenzeit zu gebrauchen)

Mehr

Auf Luthers Pfaden. Ziel: Als erstes am Ziel ankommen

Auf Luthers Pfaden. Ziel: Als erstes am Ziel ankommen Auf Luthers Pfaden Material: Spielfiguren ( ausschneiden und bemalen) Spielfeld (beide Seiten zusammenfügen) karten (in zwei Stapeln: Kategorie 1 & 2) Antwortliste Ereigniskarten ( auf einen Stapel) Ziel:

Mehr

Joh. 1,29-34 Predigt am 1.n.Epiphanias in Landau - Lichtergottesdienst

Joh. 1,29-34 Predigt am 1.n.Epiphanias in Landau - Lichtergottesdienst 1 Joh. 1,29-34 Predigt am 1.n.Epiphanias in Landau - Lichtergottesdienst Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. (Text einblenden) 29 Am nächsten Tag sieht

Mehr

Predigt (1.Joh 4,16-21): Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen.

Predigt (1.Joh 4,16-21): Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen. Predigt (1.Joh 4,16-21): Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Amen. Ich lese Worte aus dem 4. Kapitel des 1. Johannesbriefes: 16 Gott ist die

Mehr

Predigt zum 17. Sonntag nach Trinitatis, Römer 10, Vers 9-13

Predigt zum 17. Sonntag nach Trinitatis, Römer 10, Vers 9-13 Predigt zum 17. Sonntag nach Trinitatis, Römer 10, Vers 9-13 Pfarrerin Katharina Falkenhagen Irgendwann steht jeder vor der Frage, was einmal aus diesem Leben wird, was für einen Sinn es hat, und ob es

Mehr

Herzlich willkommen im. Immanuel - Haus EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF

Herzlich willkommen im. Immanuel - Haus EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF Herzlich willkommen im Immanuel - Haus EV. LUTH. KIRCHENGEMEINDE NIENDORF Dieses Heft soll Sie durch den Gottesdienst begleiten. Die jeweiligen Lied und Psalmnummern stehen an der Tafel neben dem Eingang.

Mehr

Gnade sei mit euch und Friede, von dem, der da ist, der da war und der da kommt. Amen.

Gnade sei mit euch und Friede, von dem, der da ist, der da war und der da kommt. Amen. 1 Predigt zu Johannes 1, 43-51 Gnade sei mit euch und Friede, von dem, der da ist, der da war und der da kommt. Amen. Komm! Komm mit! Komm und sieh! Wie oft haben wir das schon gehört. Jemand macht etwas

Mehr

Predigt am Patronatsfest in Engden 2017 Thema: Was uns Antonius heute sagen kann

Predigt am Patronatsfest in Engden 2017 Thema: Was uns Antonius heute sagen kann Predigt am Patronatsfest in Engden 2017 Thema: Was uns Antonius heute sagen kann 1 Liebe Schwestern und Brüder, 1. Auf Gott hören Antonius war jung, als seine Eltern starben. Antonius stammte aus einer

Mehr

Freie evangelische Gemeinde Beyenburg Gemeindeleben im Scheinwerfer

Freie evangelische Gemeinde Beyenburg Gemeindeleben im Scheinwerfer Freie evangelische Gemeinde Beyenburg Gemeindeleben im Scheinwerfer Gott nahe zu sein ist mein Glück. (Psalm 73, 28) April - Juni 2014 25. Jahrgang / Nr. 124 Liebe Geschwister, Geistliches Wort wir gehen

Mehr

GEDENKTAG. 30. November - Apostel Andreas

GEDENKTAG. 30. November - Apostel Andreas GEDENKTAG 30. November - Apostel Andreas Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen und Heil verkündigen. Jes 52,7 Eröffnung [Zum Entzünden einer

Mehr

Da macht sich der Vater auf, um Hilfe zu Holen. Er hat von Jesus gehört. Ein Mann, der Wunder vollbracht hat. Man spricht viel über diesen Mann.

Da macht sich der Vater auf, um Hilfe zu Holen. Er hat von Jesus gehört. Ein Mann, der Wunder vollbracht hat. Man spricht viel über diesen Mann. In der Schriftlesung geht es auch um ein Kind. Um ein Kind das an einer schweren Krankheit leidet. Die Eltern sind verzweifelt und wissen keinen Rat mehr. Die Ärzte konnten alle nicht helfen. Das Kind

Mehr

Eng verbunden mit der Forderung nach mehr Bildung für die Menschen war der Wunsch nach Veränderungen in der Kirche.

Eng verbunden mit der Forderung nach mehr Bildung für die Menschen war der Wunsch nach Veränderungen in der Kirche. Veränderungen im Kirchenraum Eng verbunden mit der Forderung nach mehr Bildung für die Menschen war der Wunsch nach Veränderungen in der Kirche. Der Reformator Martin Luther begann den Gottesdienst in

Mehr

3. Die Feier des Gottesdienstes, Teil I

3. Die Feier des Gottesdienstes, Teil I 3. Die Feier des Gottesdienstes, Teil I MATERIAL: Schere, Klebestift, Buntstifte EINFÜHRUNG ZUM THEMA: Wir schauen uns den ersten Teil des Gottesdienstes näher an. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass

Mehr

Fuß- und Kopfwaschung

Fuß- und Kopfwaschung Fuß- und Kopfwaschung Predigt am 17.03.2013 zu Joh 13,1-5 Pfr. z.a. David Dengler Liebe Gemeinde, da kam einmal ein junger Mann zum Pfarrer. Verlegen druckste er herum dann nahm er all seinen Mut zusammen

Mehr

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015)

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, in der Schriftlesung haben wir die

Mehr

Advent Jesus kommt anders. Unpassend.

Advent Jesus kommt anders. Unpassend. Advent Jesus kommt anders Seite 1 von 6 Advent Jesus kommt anders. Unpassend. Advent Ankunft Jesus kommt. Doch ER kommt anders als gedacht. Unpassend. Zur unpassenden Zeit, auf unpassende Weise, in unpassenden

Mehr

Wo Himmel und Erde sich berühren

Wo Himmel und Erde sich berühren Einführung: Dieser Gottesdienst steht unter dem Thema: Wo Himmel und Erde sich berühren Was bedeutet Wo Himmel und Erde sich berühren? Nun, unser Leben ist ein ewiges Suchen nach Geborgenheit, Sinn, Anerkennung,

Mehr

bindet Gott Maria unlösbar an Jesus, so dass sie mit ihm eine Schicksalsgemeinschaft bildet.

bindet Gott Maria unlösbar an Jesus, so dass sie mit ihm eine Schicksalsgemeinschaft bildet. 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Festgottesdienst zur 1200-Jahrfeier der Gemeinde Anzing und Patroziniumssonntag zum Fest Mariä Geburt am 9. September 2012 Auf dem Weg durch

Mehr

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli )

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) ( grüne Farbe: ALLE ) WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) KREUZZEICHEN - LITURGISCHER GRUSS Wir wollen diesen Gottesdienst beginnen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und das

Mehr

Cosima, Sarah, Jonas. Die 95 Thesen

Cosima, Sarah, Jonas. Die 95 Thesen 1 Cosima, Sarah, Jonas 16 die 95 Thesen Die 95 Thesen Schon bevor Martin Luther seine berühmten 95 Thesen an die Schlosskirchentür von Wittenberg schlug, hat er sich in seinen Predigten negativ gegenüber

Mehr

Es geht um mehr! Predigt zu Joh 11,1-45 (16. So n Trin, )

Es geht um mehr! Predigt zu Joh 11,1-45 (16. So n Trin, ) Es geht um mehr! Predigt zu Joh 11,1-45 (16. So n Trin, 20.9.15) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde,! GrE: Bild Julius Fehr: Maria

Mehr

»Warum feiern wir eigentlich Weihnachten, Papa?Das hat etwas mit dem Leben von Jesus zu tun. Ich erzähl es dir. Als Jesus ungefähr dreißig Jahre alt

»Warum feiern wir eigentlich Weihnachten, Papa?Das hat etwas mit dem Leben von Jesus zu tun. Ich erzähl es dir. Als Jesus ungefähr dreißig Jahre alt »Warum feiern wir eigentlich Weihnachten, Papa?Das hat etwas mit dem Leben von Jesus zu tun. Ich erzähl es dir. Als Jesus ungefähr dreißig Jahre alt war, sammelte er Männer und Frauen um sich und zog mit

Mehr

Leiter- und Arbeitsunterlagen

Leiter- und Arbeitsunterlagen ü Leiter- und Arbeitsunterlagen YOUBehave = handeln nach Gottes Plan -Jakobus 3, 17-24 Was sagt diese Bibelstelle aus? Jakobus geht es NICHT darum, dass wir möglichst viel für Gott und die Gemeinde tun

Mehr

Als meine Tochter sehr klein war, hatte ich ein ganz interessantes Erlebnis mit ihr.

Als meine Tochter sehr klein war, hatte ich ein ganz interessantes Erlebnis mit ihr. 1 Predigt Du bist gut (4. und letzter Gottesdienst in der Predigtreihe Aufatmen ) am 28. April 2013 nur im AGD Als meine Tochter sehr klein war, hatte ich ein ganz interessantes Erlebnis mit ihr. Ich war

Mehr

Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den

Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den Predigt über Joh 16,5-15, Pfingstsonntag, den 12.6.2011 Kanzelgruß: Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus Amen. Liebe Gemeinde! Wir hören sie in unseren

Mehr

13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren

13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst zur Namensgebung der Evangelischen Grundschule Schmalkalden am 06.04.2008 (Miserikordias Domini) in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden (

Mehr

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Siegen und Lüdenscheid Dienst am Wort. wer war Jesus? War Jesus nur ein Mensch, den Gott adoptiert hat?

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Siegen und Lüdenscheid Dienst am Wort. wer war Jesus? War Jesus nur ein Mensch, den Gott adoptiert hat? Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Siegen und Lüdenscheid Dienst am Wort 1. Johannes 5,1-4 Wie bleibt die Liebe Gottes in uns? 17. April 2016 (Siegen/Lüdenscheid) 3. Sonntag nach Ostern/Jubilate wer war

Mehr

Lektion [43] Johannes Evangelien. Überblick : Lektion 14 / 1. Bibelkunde

Lektion [43] Johannes Evangelien. Überblick : Lektion 14 / 1. Bibelkunde Lektion 14 14 [43] Johannes Evangelien Autor : Johannes Abfassung : 80er Jahre des 1. Jahrh. n. Chr. Zeit (Mac) : 80-90 n. Chr. Zielgruppe : Christen in der Gegend von Ephesus Zweck : Glauben wecken und

Mehr

Petrus und die Kraft des Gebets

Petrus und die Kraft des Gebets Bibel für Kinder zeigt: Petrus und die Kraft des Gebets Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

Die Auferstehung Jesu

Die Auferstehung Jesu Die Auferstehung Jesu Quellen: Lukas 24,13-32; 24,50-53; Johannes 20,24-29; 21,1-15 Schon vor seinem Tod hat Jesus gesagt, dass er auferstehen wird, aber nicht alle hatten ihn verstanden. Am Sonntag geht

Mehr

Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4

Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4 Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4 Stand: 12.04.2008 können aus dem Alten Testament die Erzählung von der Befreiung (Exodus) wiedergeben (3.1); entdecken, dass in vielen biblischen Texten Erfahrungen

Mehr

Predigt am , zu Markus 3,31-35

Predigt am , zu Markus 3,31-35 Predigt am 10.9.17, zu Markus 3,31-35 Da kommen seine Mutter und seine Geschwister, und sie blieben draußen stehen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn herum, und sie sagen zu

Mehr

Gottes Gnade genügt - 1 -

Gottes Gnade genügt - 1 - Gottes Gnade genügt Gott schenkt uns seine Liebe, das allein ist der Grund unseres Lebens und unseres Glaubens. Wir glauben, dass wir Menschen mit dem, was wir können und leisten, uns Gottes Liebe nicht

Mehr

Jesus Christus Geburt und erstes Wirken

Jesus Christus Geburt und erstes Wirken Die Bibel im Bild Band 12 Jesus Christus Geburt und erstes Wirken Die Welt, in die Jesus kam 3 Lukas 1,5-22 Ein Geheimnis 8 Lukas 1,23-55 Der Wegbereiter 9 Lukas 1,57-80; Matthäus 1,18-25; Lukas 2,1-5

Mehr

Eph. 2,4-10 Predigt am 7. August 2016 in Landau. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Eph. 2,4-10 Predigt am 7. August 2016 in Landau. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Eph. 2,4-10 Predigt am 7. August 2016 in Landau Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. 1 4 Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen

Mehr

Predigt Konfirmation 2017 Evangelische Kirche Großeicholzheim, 7. Mai 2017

Predigt Konfirmation 2017 Evangelische Kirche Großeicholzheim, 7. Mai 2017 Predigt Konfirmation 2017 Evangelische Kirche Großeicholzheim, 7. Mai 2017 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Konfirmanden, liebe Gemeinde,

Mehr

Domvikar Michael Bredeck Paderborn

Domvikar Michael Bredeck Paderborn 1 Domvikar Michael Bredeck Paderborn Das Geistliche Wort Entdeckungsreise zu Jesus Christus Sonntag, 20.02. 2011 8.05 Uhr 8.20 Uhr, WDR 5 [Jingel] Das Geistliche Wort Heute mit Michael Bredeck. Ich bin

Mehr

Arbeitsblatt 1: Freiheit als Geschenk zum 2. Textabschnitt

Arbeitsblatt 1: Freiheit als Geschenk zum 2. Textabschnitt Kontakt: Anna Feuersänger 0711 1656-340 Feuersaenger.A@diakonie-wue.de 1. Freiheit als Geschenk Arbeitsblatt 1: Freiheit als Geschenk zum 2. Textabschnitt Foto: Wolfram Keppler Hier sind vier Bilder. Sie

Mehr

Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich

Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich Jesaja 43, 1 7 Liebe Gemeinde, da haben wir eben aus dem Mund des Propheten Jesaja das wunderbare verheißungsvolle Wort Gottes gehört: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem

Mehr

Die fünf Säulen des Islam

Die fünf Säulen des Islam Station 1 Die fünf Säulen des Islam Ebru Hasgün sagt dir, was die wichtigsten Pflichten im Islam sind: Islam Die wichtigsten fünf Pflichten werden als die fünf Säulen des Islam bezeichnet: 1. Das Glaubensbekenntnis

Mehr

Bibelstellen zum Wort Taufe und "verwandten" Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

Bibelstellen zum Wort Taufe und verwandten Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Bibelstellen zum Wort Taufe und "verwandten" Wörtern Mt 3,6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. Mt 3,7 Als Johannes sah, daß viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen,

Mehr

Jesus kommt zur Welt

Jesus kommt zur Welt Jesus kommt zur Welt In Nazaret, einem kleinen Ort im Land Israel, wohnte eine junge Frau mit Namen Maria. Sie war verlobt mit einem Mann, der Josef hieß. Josef stammte aus der Familie von König David,

Mehr

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA WGD März 2017 Seite 1 WORTGOTTESDIENST IM MÄRZ 2017 Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA ( grüne Farbe: ALLE ) Gebärdenlied HERR DU uns GERUFEN WIR HIER. WIR DEIN GAST DEIN EVANGELIUM wir

Mehr

Zur Kirche, die geprägt ist durch die frohe Botschaft des Evangeliums. Wie wird es sein, wenn Du stirbst und Du mußt vor Gottes Gericht erscheinen?

Zur Kirche, die geprägt ist durch die frohe Botschaft des Evangeliums. Wie wird es sein, wenn Du stirbst und Du mußt vor Gottes Gericht erscheinen? Keine Kirche der Angst. Predigt am Reformationsfest, 6. November 2016, in der Petruskirche zu Gerlingen Das ist es, was Martin Luther aufgegangen ist. Ja, wenn man versucht, es ganz schlicht auf den Punkt

Mehr

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Peter und Paul am 29. Juni 2013 in der Frauenkirche in München

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Peter und Paul am 29. Juni 2013 in der Frauenkirche in München 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Peter und Paul am 29. Juni 2013 in der Frauenkirche in München Wir feiern heute das Fest Peter und Paul. Die beiden großen Apostel stehen

Mehr

Predigt zu Markus 9,14-21 "Ich glaube, hilf meinem Unglauben" Pfrin Martina Müller, 31. Oktober 2000, Muttenz Dorf, Jubiläum Goldene Hochzeit

Predigt zu Markus 9,14-21 Ich glaube, hilf meinem Unglauben Pfrin Martina Müller, 31. Oktober 2000, Muttenz Dorf, Jubiläum Goldene Hochzeit Predigt zu Markus 9,14-21 "Ich glaube, hilf meinem Unglauben" Pfrin Martina Müller, 31. Oktober 2000, Muttenz Dorf, Jubiläum Goldene Hochzeit 1. Einleitung Ich möchte Sie heute dazu anstiften, über Ihren

Mehr

Petrus und die Kraft des Gebets

Petrus und die Kraft des Gebets Bibel für Kinder zeigt: Petrus und die Kraft des Gebets Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

Was heißt Bibel übersetzt? a Heilige Schrift b Buch c Buch der Bücher d Heiliges Wort

Was heißt Bibel übersetzt? a Heilige Schrift b Buch c Buch der Bücher d Heiliges Wort 13 Was heißt Bibel übersetzt? a Heilige Schrift b Buch c Buch der Bücher d Heiliges Wort 14 Wer darf getauft werden? a nur Kinder b wer über 18 ist c jeder, der sich zu Jesus Christus bekennt d ausgewählte

Mehr

Predigt Röm 16, 25 27, 2.So.n.Christfest, , Konstanzer Kirche Ditzingen, Bezirksgottesdienst zum Thema Diakonie.

Predigt Röm 16, 25 27, 2.So.n.Christfest, , Konstanzer Kirche Ditzingen, Bezirksgottesdienst zum Thema Diakonie. Predigt Röm 16, 25 27, 2.So.n.Christfest, 5.1.2014, Konstanzer Kirche Ditzingen, Bezirksgottesdienst zum Thema Diakonie Liebe Gemeinde, vom ersten bis zum letzten Kapitel des Römerbriefes geht es nur um

Mehr

Gott schenke uns ein Wort für unser Herz und ein Herz für sein Wort. Amen

Gott schenke uns ein Wort für unser Herz und ein Herz für sein Wort. Amen 1 22. Juni 2014 1. Sonntag nach Trinitatis Baal und Lövenich Predigt über 5. Mose 6,4-9 Gott schenke uns ein Wort für unser Herz und ein Herz für sein Wort. Amen Liebe Gemeinde, am letzten Sonntag haben

Mehr

Sonntag als Tag der Freiheit 3. Adventssonntag 2010 (a-az-3)

Sonntag als Tag der Freiheit 3. Adventssonntag 2010 (a-az-3) Sonntag als Tag der Freiheit 3. Adventssonntag 2010 (a-az-3) Auch die heutigen Bibeltexte möchte ich im Zusammenhang mit unserem Jahresthema Sonntag: gestern-heute-morgen lesen. In diesen Texten entdecken

Mehr

Die größte Überraschung

Die größte Überraschung ie größte Überraschung ie größte Überraschung A n Ostern werden für Kinder oft bunte inge versteckt, die sie suchen und fi nden müssen. Wir verbinden das Osterfest gern mit Überraschungen. och wussten

Mehr

Predigt zu Markus 1, Januar 2017, 9.30 Uhr, Dorfkirche

Predigt zu Markus 1, Januar 2017, 9.30 Uhr, Dorfkirche Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Veltheim Arnold Steiner Pfarrer Bachtelstrasse 74 8400 Winterthur Tel. 052 222 33 31 arnold.steiner@zh.ref.ch www.refkircheveltheim.ch Predigt zu Markus 1, 1 15 8.

Mehr

Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63

Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63 Predigt zum Sonntag Laetare über Johannes 6, 51 63 Liebe Gemeinde, Was ist ein Versprechen wert? Diese Frage stellt sich in unserem Alltagsleben immer wieder. Da hören wir von den Politikern, der EURO

Mehr

Weihnachten weist auf das Geschenk hin, das Gott uns anbietet.

Weihnachten weist auf das Geschenk hin, das Gott uns anbietet. Manfred Röseler Weihnachten ist für viele Menschen ein Fest der Gemeinschaft, der Familie und ein Anlass, einander Freude zu bereiten. Für andere ist Weihnachten ein Fest der Einsamkeit, für manche sogar

Mehr

Was sagt die Bibel zum Heiligen Geist

Was sagt die Bibel zum Heiligen Geist Was sagt die Bibel zum Heiligen Geist 1. Der heilige Geist ist ein Teil der Dreieinigkeit Gottes: 2. Der Hl. Geist im AT 3. Was sagt Jesus zum Heiligen Geist? 4. Wie wirkt der Heilige Geist in den ersten

Mehr

Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl. Der HERR segne an uns sein Wort.

Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl. Der HERR segne an uns sein Wort. Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl Der HERR segne an uns sein Wort. Zittern. Ich zittere, wenn mir kalt ist. Wenn ich etwas Schauriges sehe. Wenn ich mich an etwas erinnere, was mir schon

Mehr

Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, in Landau und Crailsheim

Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, in Landau und Crailsheim Römer 14, 7-9 Predigt zum Ewigkeitssonntag, 22.-23.11.2014 in Landau und Crailsheim 1 Unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben

Mehr

Lektion Von welchem Stammbaum stammte Jesus ab? - Von dem Stammbaum Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Lektion Von welchem Stammbaum stammte Jesus ab? - Von dem Stammbaum Abrahams, Isaaks und Jakobs. Lektion 46 1. Von welchem Stammbaum stammte Jesus ab? - Von dem Stammbaum Abrahams, Isaaks und Jakobs. 2. Von dem Stammbaum welchen jüdischen Königs stammte Jesus außerdem ab? - Von dem Stammbaum des Königs

Mehr

Leben und Sterben vor Gottes Angesicht Predigt zu Röm 14,7-9 (Drittletzter So n Trin, )

Leben und Sterben vor Gottes Angesicht Predigt zu Röm 14,7-9 (Drittletzter So n Trin, ) Leben und Sterben vor Gottes Angesicht Predigt zu Röm 14,7-9 (Drittletzter So n Trin, 6.11.16) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde,

Mehr

Predigt am Voller Freude Johannes 3,1-12. Liebe Gemeinde!

Predigt am Voller Freude Johannes 3,1-12. Liebe Gemeinde! Predigt am 27.08.2017 Voller Freude Johannes 3,1-12 Liebe Gemeinde! Gestern das Schatzbibelbuch, heute die Frauen- Mönche hörten wir Isa sagen. - Eine spannende Geschichte! Der Brief der Nonnen an Martin

Mehr

Predigt zum Gottesdienst am 19. Juli 2015

Predigt zum Gottesdienst am 19. Juli 2015 Johannes 14,23-31: 23»Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. 24 Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht

Mehr

Nach dem Tod das Leben Predigt zu Joh 5,24-29 (Ewigkeitssonntag 2015)

Nach dem Tod das Leben Predigt zu Joh 5,24-29 (Ewigkeitssonntag 2015) Nach dem Tod das Leben Predigt zu Joh 5,24-29 (Ewigkeitssonntag 2015) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, erst kommt das Leben, und

Mehr

Glaube kann man nicht erklären!

Glaube kann man nicht erklären! Glaube kann man nicht erklären! Es gab mal einen Mann, der sehr eifrig im Lernen war. Er hatte von einem anderen Mann gehört, der viele Wunderzeichen wirkte. Darüber wollte er mehr wissen, so suchte er

Mehr

Predigt PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B

Predigt PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B PREDIGT ZU 1. KOR. 15,1-11 SEITE 1A SEITE 1B Predigt 1. Kor. 15,1-11 Ostersonntag St. Andreas Hildesheim 27.03.2016 1Kor15,1-11 (3).docx Detlef Albrecht Lieber Tertius, erinnerst du dich noch an die Christen

Mehr

Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext)

Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext) Lesung: Röm 10,9-17 (=Predigttext) 9 Denn so du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der HERR sei, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du selig. 10 Denn

Mehr

Die Heilige Taufe. St. Antonius von Padua Pfarrei Wildegg. Liebe Eltern

Die Heilige Taufe. St. Antonius von Padua Pfarrei Wildegg. Liebe Eltern Die Heilige Taufe Liebe Eltern St. Antonius von Padua Pfarrei Wildegg Sie möchten Ihr Kind taufen lassen. Damit treffen Sie eine wichtige Entscheidung: Ihr Kind soll ein Christ, konkret ein Katholik /

Mehr

Predigt am 2. Sonntag nach Weihnachten 4. Januar 2015 Textgrundlage: Lukas 2,41-52 Der 12jährige Jesus im Tempel

Predigt am 2. Sonntag nach Weihnachten 4. Januar 2015 Textgrundlage: Lukas 2,41-52 Der 12jährige Jesus im Tempel Predigt am 2. Sonntag nach Weihnachten 4. Januar 2015 Textgrundlage: Lukas 2,41-52 Der 12jährige Jesus im Tempel Friede sei mit Euch und Gnade, von dem, der da ist und der da war und der da kommen wird.

Mehr

Gottesdienst für September 2017 Die Arbeiter im Weinberg

Gottesdienst für September 2017 Die Arbeiter im Weinberg Gottesdienst für September 2017 Die Arbeiter im Weinberg 25. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr A (auch an anderen Sonntagen im September zu gebrauchen) Vorbereitung vor der Wort-Gottes-Feier: Prüfen wo

Mehr

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Festgottesdienst zum Pfingstfest in der Abteikirche Kloster Ettal am 8.

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Festgottesdienst zum Pfingstfest in der Abteikirche Kloster Ettal am 8. 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Festgottesdienst zum Pfingstfest in der Abteikirche Kloster Ettal am 8. Juni 2014 In der Klosterbibliothek von Melk findet sich ein Bild, das

Mehr

wie könnten wir unsere Orientierung in dieser Zeit als Christen finden? Kann das Wort Gottes uns helfen und uns unsere Fragen beantworten?

wie könnten wir unsere Orientierung in dieser Zeit als Christen finden? Kann das Wort Gottes uns helfen und uns unsere Fragen beantworten? Die Freudenboten 1. Im Jahre 1993 schrieb der amerikanische Schriftsteller Samuel Huntington sein Buch Kampf der Kulturen. Dieses Buch spricht über den Konflikt zwischen den Kulturen als unvermeidliches

Mehr

Grundlagen des Glaubens

Grundlagen des Glaubens Grundlagen des Glaubens Einheit 4 Jesus Christus Mehr als ein Mythos? Was sagen die Leute? Jesus hat nie existiert Die Gestalt Jesus war nur eine Fiktion Selbst wenn er je gelebt hätte, wissen wir nichts

Mehr

Die Antworten in der Heiligen Messe

Die Antworten in der Heiligen Messe Die Antworten in der Heiligen Messe Auf den folgenden Seiten findest du Karten mit den Antworten in der Heiligen Messe. Sie sind ungefähr groß, wie dein Mess-Leporello. Du kannst sie ausdrucken, bunt anmalen

Mehr

Sehen und gesehen werden

Sehen und gesehen werden Sehen und gesehen werden Predigt am 10.02.2013 zu Lk 18,31-43 Pfr. z.a. David Dengler Liebe Gemeinde, eine tobende Menschenmenge, Stars und Sternchen, ein roter Teppich, Blitzlichtgewitter, Glanz und Glamour.

Mehr

5.2 Kirche am Ort: Leben in Pfarrei und Bistum

5.2 Kirche am Ort: Leben in Pfarrei und Bistum 5.2 Kirche am Ort: Leben in Pfarrei und Bistum Meine Pfarrgemeinde: gehört zur Erzdiözese (Erzbistum): München und Freising Leitung: Kardinal Reinhard Marx (Bischof) Aufgaben in der Pfarrgemeinde: Pfarrer:

Mehr

(Pfarrer Dr. Kurt Reuber, 1943) für ein gutes Leben mit Gott. Tipps und Texte für Erwachsene Zusammengestellt von Helge Korell

(Pfarrer Dr. Kurt Reuber, 1943) für ein gutes Leben mit Gott. Tipps und Texte für Erwachsene Zusammengestellt von Helge Korell (Pfarrer Dr. Kurt Reuber, 1943) B e t e n für ein gutes Leben mit Gott Tipps und Texte für Erwachsene Zusammengestellt von Helge Korell Lützenkirchen 2010 1 Warum beten? Fünf Gründe: 1. Ich bete zu Gott,

Mehr