Merkblatt zur Minimierung von Umweltauswirkungen beim Einsatz von Streumittel im Winterdienst

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1 Merkblatt zur Minimierung von Umweltauswirkungen beim Einsatz von Streumittel im Winterdienst Dieses Merkblatt beinhaltet die Empfehlungen hinsichtlich Umweltauswirkungen von Streumitteln im Winterdienst. Nähere Details sind im Arbeitspapier Einsatz von Streumittel im Winterdienst - Auswirkungen auf Luft, Boden, Pflanzen und Wasser enthalten. 1 Anwendungsbereich Dieses Merkblatt ist für den Winterdienst auf Straßen mit öffentlichem Verkehr anzuwenden. 2 Begriffsbestimmungen Feinstaub (PM10): DTV: Meersalz: Siedesalz: Steinsalz: Partikel, die einen größenselektierenden Lufteinlass passieren, der für einen aerodynamischen Durchmesser von 10 µm eine Abscheidwirksamkeit von 50 % aufweist. Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke Wird mittels Eindampfung von Meerwasser gewonnen. Damit können unterschiedliche Meersalz-Qualitäten erzeugt werden. Es enthält Nebenbestandteile wie Kaliumsulfat und Magnesiumchlorid. Salz, das durch Eindampfung aus bergmännisch gewonnener Sole entsteht. Es enthält praktisch keine Rückstände. In der Regel in untertägigen Bergwerken gewonnenes Salz, welches nach mechanischer Zerkleinerung mittels Sortierverfahren weiter aufbereitet wird. Es besteht im Wesentlichen aus Natriumchlorid mit Nebenbestandteilen wie Kaliumsulfat und Silikaten. Streumittel, -gut: Mittel mit abstumpfender und/oder auftauender Wirkung zur Beseitigung und/oder Verhinderung von winterlicher Straßenglätte. Abstumpfende Streumittel: Mittel zur Erhöhung der Griffigkeit bei winterlicher Straßenglätte. Streuschlacke: Gebrochene Schlacke geeigneter Korngröße. Streusplitt: Kantkorn geeigneter Korngröße, im oberdeckigen Tagbau (Steinbruch) aus Gestein gewonnene Körnungen. Nach mechanischer Zerkleinerung und Sortierung aufbereitet. Seite

2 Auftauende Streumittel: Mittel in fester oder flüssiger Form zur Verhinderung bzw. Verminderung von Straßenglätte. Auftausalze: Streumittel mit auftauender Wirkung. Die gebräuchlichsten Salze sind Natriumchlorid und Kalziumchlorid. Feuchtsalz: Unmittelbar vor der Streuung mit Sole befeuchtetes Auftaumittel (z.b. FS 30: 70% Trockensalz wird beim Ausbringen mit 30% Sole gemischt). Mischsalz: Gemisch verschiedener Auftausalze, wobei das Mischverhältnis in Gewichtsanteilen angegeben wird. Sole, Salzlösung: In Wasser gelöstes Auftausalz. Streuung: Aufbringen von Streumitteln auf Verkehrsflächen. Winterdienst: Gesamtheit der Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und zur Erleichterung des Verkehrs sowie zur Verkehrssicherung bei winterlichen Witterungsverhältnissen. 3 Überblick Abstumpfende Streumittel führen nach derzeitigem Wissensstand zu etwa doppelt so hohen Feinstaub (PM10) -emissionen durch Abrieb als auftauende Streumittel. Auf Straßen ab einem DTV > 3000 lassen auftauende Streumittel deutlich geringere Emissionen erwarten als abstumpfende Streumittel. Auf Straßen mit einem DTV < 3000 hat die Art des Streumittels praktisch keinen Einfluss auf die PM10-Emissionen, eine Nullstreuung auf diesen Straßen lässt daher nur geringe Reduktionen bei den PM10-Emissionen erwarten. Der Einsatz von Calzium-Magnesium-Acetat (CMA) bewirkte bei Versuchen in Schweden eine erhebliche Reduktion der Feinstaubbelastung neben einer Autobahn. Weitere Untersuchungen hinsichtlich des Reduktionspotentials im innerstädtischen Bereich für mitteleuropäische Verhältnisse (klimatische Bedingungen, höhere Anteile aus anderen Quellen, geringerer Spikereifenanteil) sind noch erforderlich. Des Weiteren ist aufgrund der hohen Kosten und der nicht geklärten Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit ein breitflächiger Einsatz derzeit noch nicht vorgesehen. Eine Untersuchung über die Neigung zur Staubentwicklung von verschiedenen abstumpfenden Streumitteln erbrachte folgende Reihung (von der geringsten zur Seite

3 höchsten Staubentwicklung): Kersantit Granulit Basalt Quarzsplitt - Dolomit Betonrecycling-Material. Die gesundheitsgefährdende Wirkung von untersuchten Splittarten wurde aufgrund des jeweiligen Quarzgehaltes und der entsprechenden Neigung zur Staubentwicklung der jeweiligen Splittart eingestuft. Dabei ergab sich folgende Reihung aus medizinisch-hygienischer Sicht (von der geringeren zur höheren Gefährdung): Basalt 1 Dolomit Kersantit Betonrecycling-Splitt Granulit Quarzsplitt. ( 1 gilt auch für basaltvergleichbare Hartgesteine). Derzeit ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt, ob vermehrtes Kehren und Waschen mittelfristig zu einer signifikanten Reduktion der Abriebs- und Aufwirbelungsemissionen führt. Das langfristige Reduktionspotential von PM10 durch vermehrtes Kehren im Winter sollte untersucht werden. Die PM10-Emission während des maschinellen Kehrvorganges mit Befeuchtung ist in Bezug auf die Gesamtimmission sowohl im Tagesmittel als auch im Jahresmittel vernachlässigbar gering. Trockenes Kehren ist jedenfalls im städtischen Bereich aufgrund der lokalen PM10-Belastung zu vermeiden. Der durchschnittliche Emissionsfaktor für Kehrfahrzeuge kann mit ca. 130 g/km angenommen werden. Jene Staubemissionen, welche beim Kehren über die Lüftung abgegeben werden, sind im Vergleich zur sonstigen Staubaufwirbelung beim Kehren vernachlässigbar. Der Einbau von z.b. aufwändigen Filtersystemen zur Reinigung der Abluft von Kehrmaschinen dürfte daher nur ein geringes Reduktionspotenzial haben. Emissionsmindernde Maßnahmen sollten daher vorrangig im Bereich der Besen entwickelt werden. Die Entscheidung, ob Um- oder Abluftsystem scheint dagegen von geringerer Bedeutung für die Gesamtemissionen während des Kehrvorganges. Die Verwendung von Frontsprühbalken zeigte bei den limitierten Messungen in Klagenfurt eine signifikante Reduktion der Feinstaubentwicklung im Vergleich zu Kehrfahrzeugen ohne Frontsprühbalken. Der Winterdienst mit Salzstreuung gewährleistet eine hohe Verkehrssicherheit. Die Wirkung von Splitt bezüglich Kraftschlusserhöhung ist hingegen geringer. Das Risiko eines Unfalls wird im Vergleich zur Salzstreuung tendenziell erhöht. Bei Untersuchungen zur Verkehrssicherheit in deutschen Städten hat sich gezeigt, dass auf Nebenstraßen mit geringem Geschwindigkeitsniveau und ohne besondere Gefahrenstellen auch ohne Streuung ein gutes Sicherheitsniveau erreicht wird, da die Verkehrsteilnehmer hier weniger und wenn, dann vorsichtiger fahren. Insbesondere im Vergleich zur Splittstreuung ist die Nullstreuung auf diesen Seite

4 Straßen aus verkehrlicher Sicht mindestens gleich gut. Die Anwendbarkeit der Nullstreuung bei den winterlichen Witterungsverhältnissen in Österreich wäre zu überprüfen (z.b. bei Glatteiswarnung, häufige Frost/Tauwechsel, Steigungsverhältnisse, Verkehrsaufkommen, Kurvigkeit). Hinsichtlich der Kosten und der Umweltbelastung ist die Nullstreuung naturgemäß der Ausbringung von Streustoffen überlegen. Böden, Pflanzen und Wässer können durch den Eintrag von Auftausalzen beeinträchtigt werden. Seite

5 4 Empfehlungen Grundsätzlich sollte aus ökologischer Sicht so wenig wie möglich, aus verkehrsicherheitstechnischer Sicht so viel wie nötig an Streumittel aufgebracht werden. Aufgrund der höheren Feinstaubentwicklung bei Verwendung von abstumpfenden Streumittel wird vor allem im innerstädtischen Bereich und auf Straßen mit höherem DTV (>3000) der Einsatz von auftauenden Streumitteln empfohlen. Der Einsatz von Feuchtsalz ist dem Einsatz von Trockensalz vorzuziehen. Die Streumenge beim vorbeugenden Aufbringen von auftauenden Streumitteln sollte 5 g/m² (bezogen auf NaCl) nicht überschreiten. Bei der Verwendung von auftauenden Streumitteln wird empfohlen, dass der Anteil an unlöslichen Rückständen möglichst gering ist, jedenfalls aber nicht mehr als 2,5 % beträgt. Beim Einsatz von abstumpfenden Streumitteln werden aus lufthygienischer Sicht Basalt bzw. basaltvergleichbare Hartgesteine (nicht quarzhältige) und Dolomit empfohlen. Der Einsatz von quarzhältigen abstumpfenden Streumitteln (z.b. Quarzsplitt und gegebenenfalls Recycling Material) ist nicht zulässig. Der Einsatz von Gemischen abstumpfender und auftauender Streumitteln ist nur in Sonderfällen zu verwenden. Die Reinigung insbesondere jener Straßen, welche mit abstumpfenden Streumittel behandelt werden, wird in städtischen Bereichen im Winterhalbjahr empfohlen (z.b. auch durch den vermehrten Einsatz von Solekehrmaschinen). Die Benützung von Frontsprühanlagen bei Kehrfahrzeugen wird empfohlen. Weiters soll das Kehren an trockenen Tagen im Februar und März ohne Frontsprühanlagen vor allem im Siedlungsraum eingeschränkt werden, um die in diesen Monaten häufigen Feinstaubspitzen zu reduzieren. Die ausgebrachten Streumittelmengen (bzw. Nullstreustrecken) sollen in den Einsatzberichten nachvollziehbar aufgezeichnet sein. Seite

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