Strassenlärmsanierung der Stadt Zürich mit Fokus auf Massnahmen an der Quelle

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Valentin Kurzmann
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1 ERFA-Tagung, Strassenlärmsanierung der Stadt Zürich mit Fokus auf Massnahmen an der Quelle Beurteilung lärmarmer Strassenbeläge innerorts Martin Horat, TAZ Betriebliche Massnahmen an der Quelle Erich Willi, TAZ Sanierungsstrategie der Stadt Zürich Erich Zeller, UGZ

2 Strassenlärmsanierung der Stadt Zürich Beurteilung lärmarmer Strassenbeläge innerorts Tiefbauamt der Stadt Zürich Martin Horat, Werterhaltung

3 Städtische Verhältnisse Folie 3

4 Städtische Verhältnisse Verkehrsfluss Fugen, Deckel etc. Aufgrabungen Bauabläufe, Mengen Wirtschaftlichkeit/Bau/Betrieb Folie 4

5 Lärmarme Beläge innerorts Anforderung an eingebaute Schichten Folie 5

6 Lärmarme Beläge innerorts (AC MR 4, AC MR 8) Schlussbericht Lärmarme Beläge innerorts ASTRA/BAFU 2007, Leitfaden Strassenlärm 2006 ATRA/BAFU Anforderungen an Unterlage Akustische Dauerhaftigkeit? Gebrauchsdauer generell? Abläufe, Monitoring? Materialeigenschaften, z.b. Gesteinskörnungen? Folie 6

7 Lärmarme Beläge innerorts Stand TAZ Werterhaltung März 2009 Einsatz von AC MR 8 gemäss Normen bei einzelnen Projekten (Noch) kein grossflächiger Einsatz: Langzeiterfahrungen fehlen zur Zeit Relativ geringe Lärmreduktion gegenüber konventionellen Walzasphaltschichten Nachhaltigkeit? Folie 7

8 Lärmarme Beläge innerorts Folie 8

9 Strassenlärmsanierung der Stadt Zürich Betriebliche Massnahmen an der Quelle Tiefbauamt der Stadt Zürich Erich Willi, Projektleiter Verkehrsplanung

10 Problemstellung Programm SSP 1 bis 5 (Lärmschutz an Strassen > AW) Sanierungsprogramm Lärmschirme (> IGW) Betroffene (Wohnbevölkerung) km Strassen Bemerkungen ca. 20'000 ca. 30 km bis Ende 2008 realisiert ca ca. 50 km 15 Projekte in Planung Verbleibende IGW-Strecken ca ca. 150 km bisher keine Planungen Total ca ca. 230 km Sanierungsfrist 2018 Folie 10

11 Prioritäten im Lärmschutz Sanierung 1. Priorität Massnahmen an der Quelle 2. Priorität Massnahmen auf dem Ausbreitungsweg Ersatzmassnahmen Schallschutzfenster Folie 11

12 Wirksamkeiten Massnahmen an der Quelle Tempo 30 statt Tempo 50 reduziert den Lärm um ca. 1,5 db Verkehrsreduktion um 50% reduziert den Lärm um ca. 3 db Das Potenzial von Massnahmen an der Quelle liegt somit bei 2 4 db; zusätzlich wertvolle Synergieeffekte bezüglich Verkehrssicherheit, Luftqualität, Attraktivitätssteigerung LV, Verminderung der Trennwirkung Folie 12

13 Kostenvergleich Massnahmen an der Quelle ca. 0,2 Mio. Fr./km Massnahmen auf dem Ausbreitungsweg 2 5 Mio. Fr./km Schallschutzmassnahmen ca. 3,3 Mio. Fr. /km Folie 13

14 Vorgehen Systematische Beurteilung der IGW-Strecken (Lärmkataster) aus verkehrsplanerischer Sicht (Richtplanung, Mobilitätsstrategie) hinsichtlich betrieblicher Massnahmen an der Quelle Sicherstellen Einbezug von Massnahmen an der Quelle bei laufenden Strassensanierungen Entwicklung LSP auf Basis stadtintern bereinigter Beurteilung Folie 14

15 Arbeitsstand Kreis 2 (ca. 50 Abschnitte) sowie ca. 15 weitere Abschnitte im Zusammenhang mit Strassenprojekten beurteilt intensive stadtinterne Diskussionen zu Massnahmen auf einzelnen Abschnitten (z.b. T30 auf öv-strecken) Abzeichnen einer Praxis, gemäss welcher auf überkommunalen Strassen i.d.r. betriebliche Massnahmen als nicht zweckmässig, auf kommunalen Strassen hingegen i.d.r. als zweckmässig erachtet werden Häufigste Massnahme: T30 Folie 15

16 Strassenlärmsanierung Stadt Zürich Sanierungsstrategie der Stadt Zürich Umwelt- und Gesundheitsschutz Stadt Zürich Erich Zeller, Projektleiter Lärmschutz

17 Verfahren Strassenlärmsanierung Schritt 1 GIS-Strassenverkehrslärm-Übersichtskataster Sanierungsprogramme Berichterstattung Art. 20 LSV NFA Programmvereinbarung Bund/Kanton ( ) Schritt 2 Sanierungs-LBK Bericht über Machbarkeit (UGZ, TAZ, AfS, GSZ) Entscheidfindung Einzelprojekte Beurteilung Massnahmen an der Quelle Massnahmen auf dem Ausbreitungsweg (Begehung) Präsentation AG Lärmschutz Ämtervernehmlassung Bedürfnis -> Anhörung Baukoordination formelle Projektübergabe UGZ -> TAZ gemäss TAZ-Hauptprozess Schritt 3 Vorstudie Information der Betroffenen Gestaltung, Materialisierung 13 StrassG Schritt 4 Lärmsanierungsprojekt Auflageprojekt Projektfestsetzung Bauprojekt Ausführung, Betrieb, Unterhalt Schallschutzfenster UGZ 16, 17 StrassG StR, Kanton TAZ TAZ AHB Folie 17

Priorisierung nach Stadtkreisen 1. Stadtkreis 2 2008 2. Stadtkreis 3 2009 3. Stadtkreis 9 2009 4. Stadtkreis 10 2010 5. Stadtkreis 11 2011 6. Stadtkreis 12 2011 7. Stadtkreis 6 2012 8.

18 Priorisierung nach Stadtkreisen 1. Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreis Stadtkreise 1,4,5 bis 2015 Jahresangaben beziehen sich auf die Sanierungs- respektive Massnahmenplanung Massnahmenplanung bis Realisierung gem. HP Infrastrukturbauten: min. 3 Jahre Sanierungsfrist für Hauptstrassen (Projektgenehmigung): 31. März 2018 (Art. 17 LSV) Folie 18

19 Vorgehen nach Stadtkreisen Planungsablauf Sanierungs LBK Vorbericht zur Beurteilung der Machbarkeit von Sanierungen: (mittels Begehung) Stadtinterne Vernehmlassung, AG Lärmschutz Vorstudie für Massnahmen auf dem Ausbreitungsweg Anzahl Monate Sanierungsprojekt inkl. Erleichterungsanträge Schallschutzfenster-Beiträge Folie 19

20 Leitsätze für die Strassenlärmsanierung 1. Massnahmen an der Quelle werden vordringlich geprüft und Synergien mit der städtischen Mobilitätsstrategie sowie übergeordneten Planungen genutzt. Überlandstrasse, Abschnitt Aubrugg bis Luchswiesen Folie 20

Massnahmen nicht möglich oder ausreichend sind.

21 Leitsätze für die Strassenlärmsanierung 2. Massnahmen auf dem Ausbreitungsweg werden dort geprüft, wo quellbezogene Massnahmen nicht möglich oder ausreichend sind. Lärmschutzwände sind stadtbildverträglich zu gestalten und auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen. Forchstrasse, Abschnitt Enzenbühl Folie 21

22 Leitsätze für die Strassenlärmsanierung 3. Schallschutzmassnahmen an Gebäuden (Schallschutzfenster) werden bei verbleibenden IGW-Überschreitungen mit Kostenbeiträgen analog den kantonalen Vorgaben gefördert. Folie 22

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