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1 "Macht - Gewalt - Krank?" Festveranstaltung 10 Jahre Frauenhaus Pinzgau Kunsthaus Nexus, Saalfelden 26. November 2008 DPGKS Anneliese Erdemgil-Brandstätter Gewalt gegen Frauen ist die vielleicht schädlichste aller Menschenrechtsverletzungen. Sie kennt keine Grenzen, weder geografisch noch kulturell, noch im Hinblick auf materiellen Wohlstand. So lange sie anhält, können wir nicht behaupten, dass wir wirklich Fortschritte in Richtung Gleichstellung der Geschlechter, Entwicklung und Frieden machen. Kofi Annan, UN-Generalsekretär a.d., 2002 Gewalt gegen Frauen im Geschlechterverhältnis Stellungnahme der Vereinten Nationen (UNO) Gewalt gegen Frauen ist die Manifestation der historisch gewachsenen Machtungleichheit zwischen Männern und Frauen, die zur Dominanz der Männer über Frauen, zur Diskriminierung und Behinderung von Frauen geführt hat. Gewalt ist einer der entscheidenden sozialen Mechanismen, durch den Frauen in einer untergeordneten Position gehalten werden (Deklaration der Vereinten Nationen zur Eliminierung von Gewalt 1993). Vierzehn Jahre später werden in den Abschließenden Bemerkungen des UNO- Komitees zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen 2007 folgende Bedenken an die österreichische Bundesregierung übermittelt:...ist das Komitee weiterhin besorgt über das Bestehen tief verwurzelter traditioneller Einstellungen und Klischees in Bezug auf die Rollen und Pflichten von Frauen und Männern in Familie und Gesellschaft. Das Komitee gibt seiner besonderen Sorge über die anhaltende Stereotypisierung Ausdruck, die Frauen primär als Mütter und Betreuerinnen und Männer als Familienerhalter sieht. Solche Klischees, die den sozialen Status von Frauen untergraben und 1 1

2 sich in der benachteiligten Position von Frauen in einer Reihe von Bereichen widerspiegeln, unter anderem am Arbeitsmarkt und beim Zugang zu Entscheidungspositionen, in der Studien- und Berufswahl und der ausgeprägten Aufteilung von familiären und häuslichen Aufgaben, stellen ein signifikantes Hindernis für die praktische Umsetzung des Grundsatzes der Gleichheit von Frauen und Männern dar, wie im Artikel 2 (a) der Konvention gefordert. Zum weiteren Abbau der Diskriminierung von Frauen fordert das UNO- Komitee vom Vertragsstaat Österreich umfassende politische Vorgehensweisen, die unter anderem: o zur Chancengleichheit am Arbeitsmarkt führen o zur Verringerung der Lohnschere beitragen o der sozialen Absicherung dienen o die signifikant höhere Armut(sgefährdung) bekämpfen o die Vereinbarkeit von Beruf/Familie für Männer und Frauen fördern o die Mehrfachdiskriminierung von Migrantinnen/Asylwerberinnen beenden Studien bestätigen, dass die Umsetzung von Gleichstellung(smaßnahmen) in der Gesellschaft sowie in der Partnerschaft zu einer Abnahme von Gewalt gegen Frauen führt. Männliche, überlegenheitsbezogene Rollenbilder führen zur Abwertung von Weiblichkeit und verstärken die Gewalt gegen Frauen. Bezugnehmend auf die anhaltende Gewalt gegen Frauen fordert das UNO- Komitee vom Vertragsstaat Österreich: o die Erstellung eines Aktionsplanes und eine Kampagne zur Prävention und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen o eine verstärkte Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen, einschließlich der häuslichen Gewalt o die Berücksichtigung der spezifischen Situation von Migrantinnen und Asylwerberinnen, die von Gewalt betroffen sind 2 2

3 o eine ausreichende Zahl sicherer Krisen-, Interventionszentren und Frauenhäuser, die finanziell/personell angemessen auszustatten sind o eine systematische Datenerfassung (z.b. Art der Gewalt und Beziehung zum Täter), die öffentlich zugänglich ist o Überwachung der Umsetzung aktueller und zukünftiger politischer Maßnahmen u.a.m. (vgl. u.a. Vereinte Nationen. Abschließende Bemerkungen des UNO-Komitees zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen Österreich) 3 3

4 Definition Häusliche Gewalt - Gewalt gegen Frauen Ausmaß von Gewalt- Aktuelle Prävalenzstudie notwendig Eine der wissenschaftlichen Definitionen lautet: Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung physische, psychische oder sexuelle Gewalt ausüben oder androhen (Schwander 2003). Wenn mit dem zunehmend verwendeten Begriff der Häuslichen Gewalt auch andere Gruppen von Opfer und Täter/innen (Kinder, Geschwister, Männer u.a.) verstärkt in den gesellschaftlichen Diskurs einbezogen werden sollen, ändert dies nichts an der Tatsache, dass überwiegend Frauen von männlicher Gewalt betroffen sind. Gewalt in der Paarbeziehung ist weltweit gesehen die häufigste Form von Gewalt gegen Frauen. In Österreich ist die gesellschafts- und gesundheitspolitische Problematik der männlichen Gewalt im sozialen Nahraum für jede fünfte in einer Beziehung lebenden Frau Realität, wobei aktuelle Prävalenzstudien fehlen. Gewalt gegen Frauen zieht sich, bei unterschiedlich ausgeprägter Gefährdung, durch alle Gesellschaftsschichten und kennt keine kulturellen, religiösen oder schichtspezifischen Grenzen. In einer deutschen Pilotstudie treffen die Autoren die Aussage, dass Männer nicht nur vornehmlich Täter von Gewalt sind, sondern auch die eigentlichen Opfer der mehrheitlich von anderen Männern ausgeübten Gewalt (BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). 4 4

5 Daten und Fakten für Gewalttaten 2007 Im Jahr 2007: o haben Frauen und Kinder in 26 autonomen österreichischen Frauenhäusern und Frauennotwohnungen Zuflucht gefunden. Bei 83 Prozent waren Ehemänner/Lebensgefährten die Täter, bei 4 Prozent war es der Ex-Partner (Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser 2008). o wurden von der österreichischen Exekutive Wegweisungen gegen Gewalttäter ausgesprochen (BMI Bundeskriminalamt 2008). Von allen in Wien im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes Weggewiesenen waren ,52 Prozent männlich (davon 53 männliche Jugendliche) und 5,48 Prozent weiblichen (davon 10 weibliche Jugendliche) Geschlechts (Wiener Interventionsstelle 2006). o haben die Interventionsstellen/Gewaltschutzzentren insgesamt Personen betreut (Statistik der IST/GZ 2007). o kam es zu Anzeigen nach dem Anti-Stalking-Gesetz. Bei Anzeigen wurde die Täter-Opferbeziehung erfasst: der Anteil der Täter aus dem sozialen Nahraum lag bei 83 Prozent (BMI Bundeskriminalamt 2008). o gab es Straftaten gegen die sexuelle Integrität (Vergewaltigung, geschlechtliche Nötigung, schwerer sexueller Missbrauch). Bei 691 Anzeigen wurde der sexuelle Missbrauch an Jugendlichen begangen. Der soziale Nahraum Familie/Bekanntschaft war bei 70 Prozent der Straftaten gegeben. Die Zunahme der Anzeigen bei dieser Form der Straftaten ist evident, die Aufklärungsquote liegt 74 bis 94 Prozent. o weist die Kriminalstatistik insgesamt 114 Morde/Mordversuche aus. Bei 107 Gewalttaten wurde die Täter-Opferbeziehung erfasst: 75 dieser Morde/Mordversuche fanden im sozialen Nahraum statt, 33 Morde waren Beziehungstaten (BMI Bundeskriminalamt 2008, vgl. auch 5 5

6 Formen und Muster von Gewalt gegen Frauen Damit die mit der Thematik befassten Berufsgruppen die gesundheitlichen Folgen von Gewalt erkennen können, müssen sie mit der Definition sowie mit den Formen und Mustern von Gewalt gegen Frauen vertraut sein. In der täglichen Arbeitspraxis zeigen sich folgende Formen von Gewalt: Körperliche Gewalt: dazu gehört unter anderem Schlagen, Stoßen, Treten, Boxen, Würgen, Verbrennen, Verletzungen mit Gegenständen, Mordversuche bis zum Mord Psychische Gewalt: Beschimpfungen, Demütigungen, Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, Drohungen mit oder ohne Waffen, Angst machen, Anzeigen; Behauptungen wie, die Frau sei psychisch krank etc. Sexualisierte Gewalt: Das sind alle Handlungen, die sich gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Frau richten: Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, erzwungenes Anschauen von Pornographie etc. Soziale Gewalt: Kontrolle und Isolierung (z.b. Kontaktverbote, Einsperren, Zerstörung des Telefons) Ökonomische Gewalt: Missbrauch der Verfügungsgewalt über die finanziellen Mittel Stalking: beharrliches oder obsessives Verfolgen/Belästigen, welches häufig während oder nach einer Scheidung/Trennung auftritt. Erfahrungsberichte zeigen, dass vielfach eine Vorgeschichte von Gewalt in der Beziehung vorliegt Die genannten Formen von Gewalt treten meist nicht isoliert auf und nehmen mit der Zeit an Häufigkeit und Schwere zu. Gewalt hört also nicht von alleine auf. Die gefährlichste Phase für Frauen und Kinder ist die Zeit einer Trennung bzw. Scheidung. 6 6

7 Frauen, die besonders gefährdet sind Auch wenn männliche Gewalt prinzipiell jede Frau - unabhängig von Alter, Nationalität, Bildung, Einkommen etc. - treffen kann, so haben doch einige Gruppen von Frauen mit besonderen Problemen zu kämpfen und sind deshalb auch besonders gefährdet: Frauen mit Lernschwierigkeiten und in Betreuungsabhängigkeiten können sich unter Umständen nicht wehren oder Hilfe holen Frauen, die psychisch krank sind, haben beispielsweise Angst, dass sie aufgrund der psychiatrischen Diagnose als unglaubwürdig gelten Frauen, die männliche Familienangehörige pflegen, haben eine besonders hohe Hemmschwelle, sich zu trennen, aufgrund des Gefühls, jemanden im Stich zu lassen, für den sie verantwortlich sind Älteren Frauen ist es schwer möglich, sich eine neue Existenz aufzubauen; sie sind meist wirtschaftlich abhängig, haben keine Chancen, Arbeit zu finden etc. Migrantinnen wagen es oft nicht, Hilfe zu holen, weil ihre Aufenthaltsbewilligung vom Mann abhängt oder sie zusätzliche Diskriminierungen befürchten Mädchen/Frauen, die zwangsverheiratet wurden oder in arrangierten Ehen leben (auch auf minderjährige Mädchen mit aufgrund von Einbürgerung - österreichischer Staatsbürgerschaft zu achten) Asylwerberinnen sind häufig von mehreren Formen von Gewalt betroffen (Vergewaltigung im Krieg, Flucht, Gewalt in der Beziehung) In einer multikulturellen Gesellschaft müssen sich die Mitarbeiter/innen von Hilfseinrichtungen zunehmend darauf einstellen, dass sie auch mit Betroffenen des Frauenhandels (Zwangsprostitution) sowie mit Mädchen und Frauen, die weiblicher Genitalverstümmelung ausgesetzt waren, konfrontiert sein können (Fröschl/Löw/Logar/Erdemgil-Brandstätter/Hofmann). 7 7

8 Rahmenkonzept der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Die Europäische Region der WHO hat der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen oberste Handlungspriorität eingeräumt. Die Voraussetzung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist, dass: häusliche Gewalt und Vergewaltigung als Probleme der öffentlichen Gesundheit anerkannt werden. Laut Weltgesundheitsorganisation führt eine geschlechtsspezifische Betrachtungsweise in der Gesundheitspolitik zu der Anerkennung, dass bestimmte gesundheitliche Problematiken nur Männer oder nur Frauen betreffen bzw. zu anderen Folgen führen. Ein besseres Verständnis der Krankheitsursachen hat zur Folge, dass wirksamere Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen zu entwickelt werden können. Die Schlüsselposition des gesamten Gesundheitswesens Eine repräsentative Studie aus Deutschland beleuchtet das Ausmaß von Gewalt an Frauen, die gesundheitlichen Folgen und die Bedeutung, die das Gesundheitswesen in dem Zusammenhang hat. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass jede vierte Frau im Alter zwischen 16 und 85 Jahren, die in einer Beziehung gelebt hat, mehrfach mit körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt seitens des männlichen (Ex-)Partners konfrontiert war. Ein Drittel der befragten Frauen war zehn bis mehr als vierzig Mal körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. 55 Prozent der Frauen, die körperliche Gewalt erlebten, und 44 Prozent der Frauen, die sexuelle Gewalt erlebten, trugen körperliche Verletzungen davon. Mehr als ein Drittel der Frauen (37 Prozent), die Verletzungen davontrugen, nahm medizinische Hilfe in Anspruch. 8 8

9 Die Studie bestätigt, dass körperliche und sexuelle Gewalt stark mit psychischer Gewalt verwoben ist und im Laufe der Beziehung an Häufigkeit und Schwere zunimmt. Abhängig von der Form psychischer, körperlicher oder sexualisierter - Gewalt berichteten 56 bis 83 Prozent der betroffenen Frauen von psychischen Folgen unterschiedlicher Art. Der genannten Studie zufolge sind Migrantinnen häufiger von Gewalt betroffen und schwereren Gewalttaten ausgesetzt, was aber nicht als sogenannte Kulturdelikte missinterpretiert werden darf. Ein weiteres Studienergebnis: Gewalt in der Kindheit/Jugend erhöht die Gefahr der Viktimisierung im Erwachsenenleben. Frauen brauchen medizinische Hilfe, weil sie mit den Akut- und Langzeitfolgen von Gewalt nicht mehr fertig werden. Ärzte/Ärztinnnen, Mitarbeiter/innen des Gesundheits- und Krankenpflegedienstes, Hebammen u.a. sind für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, meist die ersten Ansprechpartner/innen. Mitarbeiter/innen des Gesundheitswesens haben daher beim Erkennen von Gewaltanwendung, für die Art der Hilfestellung und den Verlauf der Unterstützung sowie für die Prävention weiterer Gewalttaten eine zentrale Funktion. Abschließend gilt auch zu berücksichtigen, dass erwachsene Frauen, die im Gesundheitswesen Hilfe suchen, in ihrer Kindheit/Jugend von unter Umständen lang andauernder psychischer, körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt direkt betroffen waren bzw. Zeuginnen von Gewalt gewesen sein können (Fröschl/Löw/Logar/Erdemgil-Brandstätter). 9 9

10 Gewalt gegen Frauen als traumatische Erfahrung verstehen Die Akut und Langzeitfolgen für die psychische, körperliche, sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie auf die Gestaltung des sozialen Lebens stehen mit dem Ausmaß und der Dauer von Gewalt, mit (sexualisierten) Gewalterfahrungen in der Kindheit sowie der frühzeitigen effizienten Hilfestellung in Zusammenhang. Insbesondere bei den Langzeitfolgen sind eine Vielzahl von anhaltenden psychosomatischen und psychiatrischen Symptomen zu beobachten. Im Bereich der posttraumatischen Belastungsreaktionen, wie sie unter anderem auch bei Folteropfern auftreten, wird von der wichtigen Erkenntnis ausgegangen, dass verschiedenste Symptome als Verarbeitungs-, Anpassungs- und Überlebensstrategien anzusehen sind. Diese Erkenntnis ist für die (Differential)Diagnose und die Form der Hilfestellung von Bedeutung. Indikatoren - Gewalt als Ursache von Beschwerden, Erkrankungen und Verletzungen Bei folgenden Indikatoren sollte Gewalt als Ursache in Betracht gezogen und direkt angesprochen werden: Emotionale Symptome können u.a. sein: o Schock, intensive Angst, Weinen, (ohnmächtige) Wut, Hilflosigkeit, heillose Agitation oder totale Lähmung Zu den kognitiven Symptomen zählen: o Verwirrtheit, Desorientierung, Amnesie, Hypermnesie (das unbeeinflussbare, sich dem Gedächtnis aufdrängende Wiederholen eines schrecklichen Erlebnisses, Bilder und begleitende Affekte), Konzentrationsstörungen, andere Arten von Denkstörungen und massive Schuldgefühle Bei körperlichen/psychosomatischen Symptomen zeigen sich u.a.: 10 10

11 o Verletzungen, die sich häufig am Kopf, Nacken, Hals, Brustkorb, Unterleib befinden (Hämatome, Prellungen, Hieb- und Stichverletzungen, Verbrennungen, Knochenbrüche, Würgemale, eingeschränkte Hör- und Sehfähigkeit, fehlende Vorderzähne...) o mehrere Verletzungen, verschieden alte Verletzungen o dauerhafte Behinderungen o Verletzungen während der Schwangerschaft o Ungewollte Schwangerschaften und Fehl- bzw. Frühgeburten o sexuell übertragbare Erkrankungen o Muskel-Verspannungen, Erschöpfungszustände o Angst- und Schlafstörungen jeder Art o alle psychosomatischen, häufig chronischen Störungen/Erkrankungen (z.b. Magen- und Darmerkrankungen, Herzrythmusstörungen, Schmerzzustände, gynäkologische und sexuelle Probleme, Hauterkrankungen) Die Spätfolgen können wie folgt sein: o Störungen im Beziehungsleben (Misstrauen, Angst, Isolation und Anklammerung) o Unfähigkeit, für sich und andere befriedigende Beziehungen (Regulation von Nähe und Distanz) zu leben o Posttraumatische Belastungsstörungen (Wiedererleben des Traumas in Tag- und Nachtträumen, Schreckhaftigkeit, Vermeidung aller Erinnerungen, Angstzustände, Schlafstörungen, vielfältige neurotische Symptome) o Stockholm-Syndrom (traumatische Bindung an den Täter) o Depression, Hoffnungslosigkeit, Selbstwertkrisen, Lustlosigkeit o Essstörungen o Selbstverletzendes Verhalten o Risikoreiches Sexualverhalten o Selbstmordgedanken sowie versuche o Alkohol- und Substanzmissbrauch o Desorganisation der Persönlichkeitsstruktur 11 11

12 Weitere Hinweise sind: o Isolation o Zeichen von Angst und Nervosität, Angst vor dem Mann o Scheu davor, über die Ursachen von z.b. psychosomatischen Beschwerden und/oder Verletzungen zu sprechen o auffallend große Zeitspanne zwischen Zeitpunkt der Verletzung und Aufsuchen ärztlicher Hilfe, wiederholtes Aufsuchen von (verschiedenen) Ambulanzen o Art und Ausmaß der Verletzung oder der Beschwerden stimmen nicht mit den berichteten Ursachen überein o auffallendes Verhalten des begleitenden Mannes (überaktiv, beherrschend) (Springer-Kremser/Fröschl/Löw/Logar/Erdemgil-Brandstätter) Differenzierung von gesundheitlichen Folgen Einbeziehung von Stalking Folgende gesundheitlichen Auswirkungen wurden überdurchschnittlich häufig beobachtet. Alle Formen von geschlechtsbezogener Gewalt bewirken: Posttraumatisches Belastungssyndrom Länger dauernde Angst- und Schlafstörungen Beziehungs- und Sexualstörungen Depressionen, Suizidgefährdung Suchtgefährdung und Suchtverhalten Chronische Schmerzen Im Fall sexueller Traumatisierung in der Kindheit entstehen anhaltende gesundheitliche Probleme: o komplexe posttraumatische Belastungsstörungen o chronische Unterleibsschmerzen 12 12

13 o o Ess-Störungen (Bulimie) und Atmungsstörungen Borderline-Syndrom Häufige Folgen einer Vergewaltigung: o Verletzungen im genitalen Bereich, andere Körperverletzungen o traumatische/posttraumatische Belastungsstörungen o Lang anhaltende Ängste o Schwangerschaftskonflikte Häufige Folgen von Gewalt durch den Partner: o (Mehrfach)Verletzungen o Schwangerschaftsrisiken, gynäkologische Störungen und Erkrankungen o Chronische Magen-Darm-Störungen o Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen o Depressionen und Gebrauch psychotroper Medikamente o posttraumatische Belastungsreaktionen, Stockholm-Syndrom Mögliche gesundheitliche und psychosoziale Folgen bei Stalking o o o o o o o o o Panik, Angst, Schreckhaftigkeit chronische Schlaf- und Essstörungen Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit Reizbarkeit und Aggressivität, Misstrauen, Depression Konsum von Medikamenten/Alkohol, Suizid(versuche) Posttraumatische Belastungsstörung (Mehrfach)Verletzungen unterschiedlicher Schwere sozialer Rückzug und Isolation Leistungsabfall, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, bestimmte Orte meiden, Umzug und/oder Wechsel des Arbeitsplatzes (Hagemann-Withe/Bohne/Hoffmann/Erdemgil-Brandstätter) Zur Situation von gewaltbetroffenen Kindern 13 13

14 Jedes Kind reagiert auf seine Weise. Die Reaktion hängt u.a. von der Intensität und Häufigkeit der Gewalterlebnisse ab, aber auch vom Alter, vom Geschlecht, von der Position in der Familie, den Bezugspersonen, die es außer den Eltern noch gibt etc. Reaktionen und Störungen treten auf körperlicher, psychischer und emotionaler sowie auf der Verhaltensebene auf. Dazu gehören: Ängstlichkeit - Angst vor Fremden und neuen Situationen Geringes Selbstbewusstsein - Mangel an Selbstvertrauen und Mangel an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, mit neuen Situationen umzugehen. Kinder können auch das Gefühl haben, dass sie in irgendeiner Weise für die Situation verantwortlich und daher schlecht und böse sind Wut und Zorn - gegen den misshandelnden Vater oder auch gegen die Mutter, weil sie von zu Hause weggegangen ist, oder weil sie nicht von zu Hause weggeht und sich die Gewalt gefallen lässt Hilflosigkeit/Schuldgefühle - weil sie Gewalt nicht verhindern und ihre Mutter nicht schützen können Stress - durch ständige Angst, Spannung und Ungewissheit Unsicherheit - der Ort, der dem Kind Geborgenheit/Sicherheit bieten soll, befindet sich in Aufruhr Tabu und Scham - Kinder werden oft in die Atmosphäre von Geheimhaltung und Scham über die Misshandlungen hineingezogen oder spüren die Ächtung und Tabuisierung der Umgebung Depression - wenn Kinder älter werden, wird ihnen die Situation bewusster und sie können depressiv werden, wenn sie das Gefühl haben oder die Erfahrung machen, dass es keinen Ausweg gibt Mangel an Identifizierungsmöglichkeiten und Entwicklung eines negativen Selbstbildes - die Identitätsbildung des Kindes ist stark von der Familiensituation abhängig und geprägt. Ein Kind, das in der Familie Gewalt erlebt, die gleichzeitig verleugnet und verschwiegen wird, hat es 14 14

15 sehr schwer, in Beziehung mit der Außenwelt zu treten, und ist in Gefahr, ein negatives Selbstbild zu entwickeln. Kindliche Reaktionen auf traumatische Erfahrungen Gewalterfahrungen verursachen bei Kindern noch stärker als bei Erwachsenen psychologische Traumata. Die Reaktionen der Kinder auf diese Traumata und ihre Strategien, zu überleben, sind verschieden. Einige Kinder ziehen sich zurück, sie werden still, ängstlich gegenüber Erwachsenen, aber auch gegenüber anderen Kindern. Sie sind stark von der Mutter abhängig. Andere Kinder drücken ihren Zorn aus, sie reagieren aggressiv und mit Gewalt. Ältere Kinder, speziell Mädchen, übernehmen oft viel an Verantwortung, zuviel für ihr Alter, sie versuchen, ihre Mutter und die jüngeren Geschwister vor Gewalt zu schützen. Sie haben keinen Raum für sich selbst und ihre eigene Entwicklung. Die Lernfähigkeit der Kinder kann durch die Gewalterfahrungen sehr beeinträchtigt sein. Es kommt zu Schulschwierigkeiten, Kinder können sich nicht entspannen oder sich nicht konzentrieren, sie sind nervös und nicht bei der Sache, weil sie sich Sorgen darüber machen, was zu Hause passiert. Wenn Kinder erleben, dass ihre Mutter vom Vater ohne Respekt behandelt wird, dass ihre Meinung nicht zählt, dass sie geschlagen wird, kann das beim Kind auch dazu führen, dass es die Mutter in ähnlicher Weise behandelt und sie verachtet. Es kann auch dazu kommen, dass sie selbst die Mutter schlecht behandeln oder sogar schlagen. Dies ist vor allem bei älteren Buben der Fall, die sich von der Mutter abgrenzen und sich mit dem gewalttätigen Vater identifizieren. Das Gefühl der Ausweglosigkeit kann auch zu Selbstmordversuchen oder zum Ausreißen von zu Hause führen. Es gibt auch subtilere Reaktionen auf Gewaltsituationen bei Kleinkindern wie z.b. Schwierigkeiten beim Erlernen der Sprache und Ausdrucksfähigkeit, neuerliches Einnässen oder Kommunikationsschwierigkeiten, da aggressives und einschüchterndes Verhalten als normal angesehen wird (Fröschl/Löw/Logar)

16 Faktoren, die auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Gewalt Einfluss haben Ob und inwieweit psychosozialer Stress verarbeitet werden kann oder sich in Krankheiten manifestiert, hängt u.a. wesentlich von den im Folgenden angeführten Faktoren ab: Dauer, Art und Ausmaß der erlebten Gewalt Möglichkeiten/Strategien, vor Gewalt zu flüchten/sie zu verhindern Persönliche Erfahrungen und individuelle Möglichkeiten, belastende Ereignisse verarbeiten zu können ( Coping ) Akute und chronische Affekte: Angst, Ekel, Wut, Scham, Trauer, Verachtung etc. wirken als Stimulus auf den Organismus Formen des Gedächtnisses Effiziente Hilfestellung und soziale Unterstützung Soziale, politische und ökonomische Situation (Springer-Kremser/Fröschl/Erdemgil-Brandstätter) 16 16

17 Folgen mangelnder Kenntnisse im Gesundheitswesen Mangelndes Wissen über Verbreitung und Erscheinungsformen von Gewalt im Geschlechterverhältnis und über die Rolle von Gewalt bei der Entstehung gesundheitlicher Störungen hat für die Gesellschaft hohe Kosten zur Folge durch medikamentöse und operative Behandlungen, denen eine Fehleinschätzung der Ursachen der Beschwerden zugrunde liegt die Chronifizierung von Beschwerden sowie sekundäre Erkrankungen aufgrund nicht erkannter primärer Ursachen des Leidens Ebenso gravierend sind die psychosozialen Kosten für die Frauen, denen keine Hilfe zuteil wird (Bundesministerium für Jugend, Familie, Senioren und Frauen). Kosten im österreichischen Gesundheitswesen 2006 In Österreich wurde vom Institut für Konfliktforschung eine Studie durchgeführt, die die Kosten häuslicher Gewalt berechnet. Es werden in unterschiedlichen Bereichen, wie Sicherheitsexekutive, Gesundheitssystem, Unterstützungssystem, aber auch Arbeitsausfall aufgrund von empirischen Daten Kosten berechnet. Insgesamt kommt die Studie zur Gesamtsumme von 78 Millionen Euro im Jahr (davon für die Kategorie Gesundheit/Medizin 14 Millionen Euro) die durch häusliche Gewalt verursacht wird, wobei die Autorinnen zum Schluss kommen, dass die tatsächlichen Kosten wohl deutlich darüber liegen, weil für viele Bereiche wenig empirisch gesicherte Daten vorliegen, bzw. immer von einer Dunkelziffer ausgegangen werden kann (vgl. Haller/Dawid/Biffl). Sensibilisierung und Wissensvermittlung im Gesundheitswesen 17 17

18 Erweiterung der Handlungskompetenz Geschulte Mitarbeiter/innen können u.a.: Formen und Muster von Gewalt und deren gravierende gesundheitliche Akut- und Langzeitfolgen besser erkennen den Verlauf der Hilfestellung und die Prävention von weiterer Gewalt positiv beeinflussen adäquate Interventionsschritte in der täglichen Praxis (z.b. Umgang mit Krisensituationen, Gesprächsführung, Notfallpläne, rechtliche Möglichkeiten) setzen eine gerichtsverwertbare Dokumentation/Spurensicherung erstellen Kooperationsmöglichkeiten mit internen (z.b. Kinderschutzgruppen) und externen Einrichtungen (Frauenhäuser, Polizei, Interventions- und Frauenberatungsstellen etc.) sowie mit niedergelassenen Ärzten/Ärztinnen nutzen und verbessern die eigene Haltung gegenüber Frauen, die von Gewalt betroffen sind, reflektieren Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der eigenen Schlüsselposition umsetzen (Erdemgil-Brandstätter) Übergeordnete Zielsetzungen Politische Forderungen 18 18

19 Im Interesse einer modernen und frauengerechten Gesundheitspolitik bedarf es darüber hinaus: - aktueller Studien (Prävalenzstudien über das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen, gesundheitliche Akut- und Langzeitfolgen für Frauen und Kinder, Kosten für die Gesellschaft und das Gesundheitswesen u.a.) - der Umsetzung einheitlicher Fortbildungskonzepte auch in den anderen österreichischen Bundesländern bzw. der Unterstützung und Finanzierung bestehender Initiativen seitens des Bundes und der Länder - der Implementierung der Thematik Gewalt gegen Frauen in die Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereiche des gesamten Gesundheitswesens (Bundes- und Länderkompetenz) - einer einheitlichen Dokumentation und Spurensicherung, die gerichtsmedizinischen Standards entspricht - der Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit und der Öffentlichkeitsarbeit - der Einbindung der Initiativen im Gesundheitswesen in einen (inter)nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen (Erdemgil-Brandstätter) Gewalt gegen Frauen ist immer ein Verbrechen und niemals akzeptabel. Gewalt gegen Frauen zählt weiterhin zum abscheulichsten, systematischsten und weit verbreiteten Missbrauch der Menschenrechte weltweit. Sie ist eine Gefahr für alle Frauen und behindert unsere Bemühungen für Entwicklung, Frieden und Gleichheit der Geschlechter in allen Gesellschaften. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, 25. November 2007 Erklärung zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen Literatur: Aktionsgemeinschaft Österreichischer Frauenhäuser (AÖF). Datenlage

20 vgl. Ban Ki-moon, UNO-Generalsekretär. Erklärung zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, 25. November 2007 Beijing-Deklaration und Aktionsplattform. 4. Welt-Frauenkonferenz, Peking 4,- 15. September Abschnitt D.113. United Nations 1996 BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Gewalt gegen Männer Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland. Ergebnisse der Pilotstudie Bundesministerium für Jugend, Familie, Senioren und Frauen: Verbundprojekt zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland. Berlin 1999 Deklaration der Vereinten Nationen zur Eliminierung von Gewalt 1993 Erdemgil-Brandstätter, Anneliese: Gewalt gegen Frauen Die Bedeutung des Gesundheitswesens. Fortbildung für medizinische Berufe im niederösterreichischen Gesundheitswesen Wien 2008 Erdemgil-Brandstätter, Anneliese: Good Practice model from Lower Austria: the importance of the health sector in cases of violence against women. In: CEDAW Shadow Report Austria Wien 2006 Fröschl, Elfriede/Sylvia Löw/Rosa Logar: Gegen Gewalt handeln. Fortbildungskonzept für medizinische Berufe. Hg. von der Bundesministerin für Frauenangelegenheiten. Wien Überarbeitet von Anneliese Erdemgil-Brandstätter Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich, Frauenklinik Maternite u.a.: Häusliche Gewalt erkennen und richtig reagieren. Handbuch für Medizin, Pflege und Beratung

21 Hagemann-White, Carol/Sabine Bohne: Versorgungsbedarf und Anforderungen an Professionelle im Gesundheitswesen im Problembereich Gewalt gegen Frauen. Expertise für die Enquetekommission Zukunft einer frauengerechten Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen. Osnabrück 2003 Hellbernd Hildegard/ Petra Brzank/ Karin Wieners/ Ulrike Maschewsky- Schneider: Häusliche Gewalt gegen Frauen: gesundheitliche Versorgung. Das S.I.G.N.A.L.-Interventionsprogramm. Handbuch für die Praxis. Wissenschaftlicher Bericht. Berlin 2004 Hoffmann, Jens: Stalking. Heidelberg 2006 Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Hg. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin Springer-Kremser, Marianne: Die Funktion individueller und institutioneller Gewalt bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Krankheit. Enquete Gewalt macht krank. Bundesministerium für soziale Sicherheit und Genera tionen. November 2001 Vereinte Nationen. Abschließende Bemerkungen des UNO-Komitees zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen. Österreich Bezugsquelle: WHO World Health Organization, Regionalbüro für Europa: Gesundheit 21. Das Rahmenkonzept Gesundheit für alle für die Europäische Region der WHO. Kopenhagen

22 Kontakt: Anneliese Erdemgil-Brandstätter Koordination/Seminarleitung Gewalt gegen Frauen Die Bedeutung des Gesundheitswesens Mail: Tel

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