Wirtschaft IN BREMEN. Tandem mit Tempo und Turbo. Das Magazin der Handelskammer Bremen 8/

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1 Wirtschaft IN BREMEN Wirtschaft und Wissenschaft: Beispielhafte Koooperationen Tandem mit Tempo und Turbo Handelskammer und Arbeitnehmerkammer: Gemeinsame Positionierung Umbruch im Stephani-Quartier 25 Jahre AWI: Institut mit Weltgeltung BIOSYS: Entwicklungshelfer in Sachen Umweltschutz Das besondere Geschäft: Sport Ziel Ehrenamtliches Engagement: Prüfer aus Leidenschaft Das Magazin der Handelskammer Bremen 8/

2 KammerStandpunkt. Wirtschaft und Wissenschaft: Gemeinsam Erfolge schaffen Vizepräses Christoph Weiss Von Automobilkönig Henry Ford ist der schöne Satz überliefert: Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg eine Erkenntnis, die man mit Blick auf den Wissenschaftstransfer heute kaum anders ausdrücken würde. Die beiden erstgenannten Gesichtspunkte haben wir in Bremen gemeistert: Mittlerweile gibt es genügend Möglichkeiten, um Wirtschaft und Wissenschaft miteinander in Kontakt zu bringen vom Transfertag bis zur Vermarktungsagentur InnoWi GmbH im Gründerzentrum Airport. In Bremen wird es zukünftig darauf ankommen, die Formen der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen auf hohem Niveau zu verstetigen. Noch mangelt es an Transparenz. Sinnvoll wäre beispielsweise ein Wissenschaftsmanager, der für beide Partner kontinuierlich ansprechbar Forschung und unternehmerische Praxis in Einklang bringt. Optimierungsmöglichkeiten gibt es auch in der generellen Frage, wie mit den Rechten aus einer Zusammenarbeit von Instituten und Unternehmen umzugehen ist. Der dritte Schritt, zu einer selbstverständlichen Zusammenarbeit zu kommen, lohnt sich für die Entwicklung vieler Unternehmen ebenso wie für den Strukturwandel in unserem Bundesland. Wir müssen die Voraussetzungen dafür verstetigen, dass neues Wissen aus der Wissenschaft möglichst reibungslos und praxisnah in wirtschaftliche Wertschöpfung umgesetzt werden kann. Was daraus entsteht, ist kein Abhängigkeitsverhältnis, sondern die Chance, gemeinsam voranzukommen. Der Technologiepark mit seinen mittlerweile 350 Unternehmen und Mitarbeitern zeigt deutlich, welche Potenziale dieser Sektor auch für den Arbeitsmarkt bietet. Mehr als 50 Prozent der dort Beschäftigten haben einen Hochschulabschluss. Auch hier besteht das Erfolgsrezept in den für Bremen sprichwörtlich kurzen Wegen. Bremens Ziel ist definiert: Bis 2010 will die Region zu den ersten Zehn der deutschen Technologiestandorte zählen. Die Handelskammer wird auch weiterhin alles dafür tun, dass die Freie Hansestadt dieses ehrgeizige Ziel erreichen kann. Schon jetzt zeigen die Initiativen, an denen sie beteiligt ist vom Programm zur Stadt der Wissenschaft 2005 über die Praxisbörse an der Universität, die Veranstaltungsreihe Wirtschaft trifft Wissenschaft oder die Ausrichtung des Dialogforums city of science bis zur Ausschreibung des Schütting-Preises für Innovation: Es lohnt sich, das Netz zwischen Wirtschaft und Wissenschaft kontinuierlich enger zu knüpfen. Lassen Sie uns dieses Ziel weiter so intensiv verfolgen wie bisher im Interesse jedes einzelnen Unternehmens und des Strukturwandels in unserer Region. Für eine innovationsfreudige Wirtschaft, mit der Deutschland nach wie vor in der Welt verbunden wird! Ihr, Christoph Weiss (Vizepräses) 8/2005 Wirtschaft in Bremen 1

3 Inhaltsverzeichnis. Umbruch im Stephani- Zukunftsinitiative Bremen Zwei Kammern, ein Anliegen: Handelskammer und Arbeitnehmerkammer haben eine gemeinsame Positionierung im Kampf um den Erhalt der bremischen Selbstständigkeit erarbeitet. Foto: Jörg Sarbach Seite 7 Quartier Im Westen viel Neues: WiB-Autor Peter Schulz berichtet vom großen Umbruch im Stephani-Quartier. Das Mauerblümchen rückt ins Sonnenlicht. Wirtschaft und Wissenschaft: Tandem mit Tempo und Turbo Foto: Radio Bremen Seite 18 Wissenschaft und Wirtschaft sind ein starkes Tandem. An vier ganz unterschiedlichen Beispielen lässt sich zeigen, welche Dynamik gemeinsame Projekte entfalten können. Foto: Der Bremer Fallturm, Frank Pusch Seite 8 StandortBremen. ZukunftBildung. NeueChancen Im Westen viel Neues: Umbruch im Stephani-Quartier Hafenwirtschaft und Automobillogistik Bremer Robotik-Kompetenzzentrum k-robotix Wie funktionmiert das System Erde? 25 Jahre Alfred-Wegener-Institut 34 Prüfer aus Leidenschaft: Siegfried Wehrmann Internetnutzung in Bremen und Deutschland Innovationspreis Highlight 2005 Fujitsu Siemens Computer wird Partner der Mobile City Bremen Genderdax: Informationsplattform für Frauen Service&Praxis Jahre im Dienst der Schwarzen Kunst: H. M. Hauschild Familienfreundlichkeit in Bremen Neue Investitionen am Standort Bremen Bremen setzt ein (religiöses) Zeichen: Rembertitunnel-Projekt Streifzüge durch Bremer Läden: Sport Ziel Informatik im Doppelpack Ausbildungsmarkt 2005: iw-umfrage, Ausbildungspakt Nachrichten Wirtschaftglobal. BIOSYS: Entwicklungshelfer in Sachen Umweltschutz Indische Großdelegation im Schütting Türkisch-Deutsches Wirtschaftsinstitut gegründet Wirtschaftsinformationsgespräche Neues Logistikangebot für Osteuropa Gesucht: Leuchttürme im Service Gütesiegel des Netzwerks Fit4Service Preis für Corporate Citizenship Kühlschmierstoffe: Neue Rechtslage Ausstellung über Nassbaggerstrategie Tagung zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Ideenkongress 2005 der Deutschen Post AG: Lassen Sie das Auge schweifen 2 Wirtschaft in Bremen 8/2005

4 Rubriken KammerStandpunkt. Bremenkompakt. WiBspezial. Gemeinsame Positionierung von Handelskammer und Arbeitnehmerkammer Infothek. Firmenjubiläen KammerReport. Plenarprotokoll vom 11. Juli Die Börsen: Kooperationen, Existenzgründungen, Recycling Wirtschaftstermine Hätten Sie`s gewusst? Impressum wagenunwinnen. BeilagenHinweis. Dieser Ausgabe der Wirtschaft in Bremen liegt eine Beilage der Firma Montini Weinhandel, Bremen, Business-Life- Style, und in einem Teil der Auflage eine Beilage der Firma 4Connection, Bremen, bei. Wir bitten um Beachtung! 8/2005 Wirtschaft in Bremen 3

5 Bremenkompakt. Personen, Preise, Projekte Senator Lines schreibt weiter schwarze Zahlen Die deutsche Container Reederei Senator Lines hat im Geschäftsjahr 2004 ihr operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um fast 80 Prozent gesteigert. Damit schrieb das 1987 gegründete Unternehmen zum zweiten Mal in Folge schwarze Zahlen. Insgesamt verschiffte die Reederei TEU und erzielte mit ihren 16 Liniendiensten zwischen Europa, dem Mittelmeerraum, dem Mittleren Osten, Asien, Kanada und Südamerika ein operatives Ergebnis von 63 Millionen Euro. Personelle Veränderungen bei Arcelor Arcelor, zweitgrößter Stahlproduzent der Welt, richtet sich mit seiner Tochter, den Stahlwerken Bremen, in Europa neu aus. Dazu gehören auch personelle Veränderungen. Danach gibt der bisherige Vorstandsvorsitzende Alphonse Schoder sein Amt aus persönlichen Gründen auf, neuer Vorstandsvorsitzender wird Hans-Jürgen Blöcker, der neben den Ressorts Finanzen, Controlling und Presse künftig auch Einkauf und Facility Management verantwortet. Der bisherige Vorstand Technik, Geert Van Poelvoorde, übernimmt neue Aufgaben im Vorstand der Sidmar in Belgien. Der technische Bereich gliedert sich jetzt in zwei Teilbereiche, nämlich Rohstahlund Warmbanderzeugung (Upstream) mit Dietmar Ringel an der Spitze sowie Weiterverarbeitung und -veredelung (Downstream) unter Führung von Antoine Van Schooten. Neuer Chef bei EADS SPACE Transportation Der international anerkannte Raumfahrtexperte Evert Dudok ist seit dem 1. Juli Präsident der EADS SPACE Transportation und Nachfolger von Josef Kind, der in den Ruhestand getreten ist. Kind war seit 1978 in der Luft- und Raumfahrt im EADS-Konzern bzw. seinen Vorgängerunternehmen tätig und hat in den vergangenen zehn Jahren die Bereiche Trägerraketen und bemannte Raumfahrt entscheidend mitgestaltet, so eine Mitteilung aus dem Unternehmen. Der 46-jährige Niederländer Dudok arbeitet seit 1984 für EADS Astrium bzw. deren Vorgängerunternehmen (Messerschmitt-Bölkow- Blohm, DaimlerChrysler Aerospace, Astrium). Seit April April 2002 war Dudok Leiter des internationalen Geschäftsbereiches Erdbeobachtung, Navigation & Wissenschaft und war gleichzeitig Mitglied des Vorstandes der EADS Astrium. Dudok hat u. a. das europäische Satellitenprojekt Galileo mit vorangetrieben. Bürgerschaftspräsident und Wirtschaftssenator tourten durch Bremer Holzbetriebe (Bild) Holz ist allem gewachsen! Davon konnten sich Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek und Bürgerschaftspräsident Christian Weber auf einer Rundfahrt durch Bremer Holzbetriebe überzeugen. Der Verein Bremer Holzhändler hatte zu der Bustour geladen, um zu zeigen, wie leistungsfähig die Bremer Holzbranche ist. Die Route führte über Firmengelände der Dreyer & Hillmann GmbH & Co., der Hansa-Holz Wilhelm Krüger GmbH, der Carl Gluud GmbH & Co. KG, der Bremer Holzwerke GmbH und der Enno Roggemann GmbH & Co. KG. Wie robust der Bremer Holzhandel ist, zeigt sich gerade im schwierigen Umfeld einer krisengeschüttelten Bauindustrie. Mit Engagement und guten Ideen machen die Holzhändler Einbrüche wett, erweitern ihr Sortiment durch neue Produkte oder Dienstleitungen. Die Holzbranche erzielte 2004 einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro. In Bremen und den auswärtigen Niederlassungen beschäftigt sie Mitarbeiter und stellt 148 Ausbildungsplätze bereit. Handelskrankenkasse wächst weiter Die Handelskrankenkasse (hkk) hat das Jahr 2004 einer Mitteilung zufolge mit einem Überschuss von 8,7 Millionen Euro bzw. einem Nettowachstum von 5,2 Prozent abgeschlossen und mehr als Mitglieder gewonnen. Zusammen mit den mitversicherten Angehörigen ergebe sich somit ein Rekordwachstum von mehr als auf insgesamt Versicherte. Jeder fünfte Mensch im Großraum Bremen ist hkk-versichert, so die hkk, zweitgrößte Krankenkasse im Großraum Bremen und Nordwest-Niedersachsen. Insgesamt habe die hkk im vergangenen Jahr 288,7 Millionen Euro für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten ausgegeben, d. h Euro je Mitglied. Für Stützungszahlungen an andere Kassen über den Risikostrukturausgleich habe sie insgesamt 61,6 Millionen Euro abführen müssen, wovon allerdings 2,2 Millionen zurückerstattet worden seien. Die Verwaltungskosten waren 2004 um 0,8 Prozent je Mitglied niedriger als im Jahr zuvor. Mit einem Anteil von 4,7 Prozent am Gesamtaufwand lagen sie erneut deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung, so die hkk. Der Beitragssatz von 12,6 Prozent sei einer der günstigsten in Deutschland. 4 Wirtschaft in Bremen 8/2005

6 Personen, Preise, Projekte BOATfit: Marktplatz für Bootsfreunde BOATfit so lautet der Name eines neuen Präsentations- und Handelsforums zum Thema Pflege, Instandhaltung und Restaurierung von Holz-, Stahl- und GFK-Booten. Experteninformationen, eine Verkaufsausstellung, ein nautischer Markt mit Antiquitäten, Literatur und Kunsthandwerk sowie ein maritimes Rahmenprogramm: Das sind die Inhalte der neuen Fachmesse, die sowohl Eigner von gebrauchten und klassischen Booten, als auch Liebhaber maritimer Kultur vom 10. bis 12. März 2006 in die Messehallen in Bremen locken soll. Eine solche Veranstaltung fehlt auf dem deutschen Markt und Bremen ist mit seiner Tradition als Werftenstandort zwischen Nord- und Ostsee der ideale Ort dafür, sagt Bremens Messechef Hans Peter Schneider. Die BOATfit will ein Rundum-Paket für Bootseigner oder solche, die es noch werden wollen, anbieten. Entstehen soll ein Marktplatz für Bootshandel, Reparatur und Service sowie Ausrüstung und Zubehör für gebrauchte und klassische Boote. Bremer Markthändler gewinnt nationalen Salescup 2005 (Bild) Der Bremer Markthändler Jens Fürst (Mitte) hat in Wiesbaden den Sonderpreis Kreativität beim Salescup 2005 der Lebensmittelzeitung DIREKT erhalten. Mit dem Salescup werden jedes Jahr die bundesweit besten Verkaufsförderungsaktionen von Industrie und Handel ausgezeichnet. Mit Bezug auf die im Vergleich zu Handelsketten geringe Unternehmensgröße würdigte der Laudator Jens Fürst als den großen Star mit der kleinsten Fläche. Der 38-Jährige führt das Familienunternehmen Fürst Feine Schinken- und Wurstspezialitäten in zweiter Generation und betreibt neben seinem Hauptstand auf dem Domshof weitere fünf Verkaufsfahrzeuge, mit denen er insgesamt 28 Märkte bedient. Geehrt wurde er für vier erfolgreiche Aktionen mit der Agentur GraeberGretherundStey im vergangenen Jahr. Feuerwache/Zollamt in der Überseestadt eingeweiht Nach nur sechsmonatiger Sanierung wurde jetzt die alte Feuerwache in der Überseestadt wieder eröffnet. Die Kosten von rund 1,9 Millionen Euro brachte die Gruppe für Gestaltung (GfG) auf, die nun auch in dem Schmuckstück direkt am Wasser ihren Firmensitz hat. Unter dem Dach der Feuerwache haben 14 Firmen aus der Kreativbranche ein neues Zuhause gefunden. Senatsbaudirektor Uwe Bodemann (Foto r.) sagte vor 400 geladenen Gästen, die Feuerwache fügt sich perfekt in das kreative Konzept der Überseestadt ein." Brunel errichtete 1.000ten Arbeitsplatz Die Brunel GmbH, Projektpartner für Technologieunternehmen, hat pünktlich zum zehnjährigen Bestehen ihre Belegschaft auf mehr als Ingenieure, Techniker, Entwickler und Manager vergrößert und bleibt auch auf Expansionskurs. Der Bedarf an hochspezialisierten technischen Experten, die flexibel und themenspezifisch eingesetzt werden können, wächst bei unseren Kunden stetig, sagt Geschäftsführer Carsten Siebeneich. Daher werden wir auch in Zukunft unsere personellen Kapazitäten ausbauen. Brunel ist u. a. für Airbus als transnationaler Supplier im Bereich Entwicklung und Engineering tätig. Hauptsitz ist Bremen, die Muttergesellschaft Brunel International N. V. ist an über 100 Standorten mit Mitarbeitern weltweit tätig. Villa Grisebach in Norden aktiv Das Auktionshaus Villa Grisebach in Berlin hat eine neue Repräsentantin: Seit 2005 betreut Stefanie Busold den gesamten norddeutschen Raum. Sie berät seit 1989 als selbstständige Kunsthändlerin Sammler in ganz Deutschland. Die Villa Grisebach ist eigenen Angaben zufolge das umsatzstärkste deutsche Auktionshaus für Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts gegründet, widmet es sich vor allem dem Impressionismus, Expressionismus und der Kunst nach Großer Auftritt für eine alte Wache: Einweihung bei der GfG in dem sanierten Gebäude in der Nähe des Speichers XI. Foto: GfG 8/2005 Wirtschaft in Bremen 5

7 Bremenkompakt. Industriehäfen und Neustädter Häfen Foto: bremenports bremenports entwickelt sich gut Hans-Herbert Saacke trat in den Ruhestand Der Bremer Unternehmer Hans-Herbert Saacke, langjähriges Mitglied des Plenums der Handelskammer und lange Jahre Vorsitzender des Industrieausschusses, ist am 30. Juni in den Ruhestand getreten. Nach 42 Jahren übergab er die unternehmerische Verantwortung der SAACKE- Unternehmensgruppe, eines der weltweit führenden Spezialisten für Brennertechnologie, an seinen Sohn Henning Saacke, seine Tochter Angelika Saacke-Lumper und seinen Schwiegersohn Stefan Lumper. Damit ist jetzt die 4. Generation an der Spitze. Die SAACKE GmbH & Co. KG wurde bereits 1931 in Berlin als Ölfeuerungsfirma (Carl SAACKE Ölfeuerungsgesellschaft mit beschränkter Haftung ÖSC) von Carl Saacke gegründet. Seit 1952 sind der Firmensitz und die mit modernster Technik arbeitende Fertigung in Bremen angesiedelt. Hans-Herbert Saacke war 1963 in das Familienunternehmen eingestiegen und leitete es seit Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen zu einer weltweit operierenden Firmengruppe, die heute mit über Mitarbeitern in über 45 Ländern mit eigenen Gesellschaften oder Partnerfirmen vertreten ist. Mein Vermächtnis, sagte Saacke zum gelungenen Generationswechsel, ist ein gesundes, weltweit operierendes Unternehmen, dessen Erfolg sich auf die Marke SAACKE stützt. Mein Vermächtnis ist eine Arbeitsgemeinschaft, ein internationales Team von qualifizierten und spezialisierten Menschen, die die-sen Markennamen repräsentieren und tragen. Mein Vermächtnis ist schließlich, dass die unternehmerische Verantwortung Die bremenports GmbH & Co. KG, vor vier Jahren gegründete bremische Hafengesellschaft, entwickelt sich gut. Der von Aufsichtsrat und Senat beschlossene Aufbau einer Holding- Struktur werde das Unternehmen in die Lage versetzen, seine Aufgaben noch flexibler, kundennäher und wirtschaftlicher zu erbringen, so Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek zur Jahresbilanz für Die neue Tochter bremenports consult GmbH mit etwa 60 Mitarbeitern soll das maritime Fachwissen der Hafengesellschaft in Zukunft noch deutlich offensiver vermarkten. Schwerpunkte liegen dabei bei der Hafenentwicklung und -planung sowie bei den Ingenieurdienstleistungen. Die bremenports dredging GmbH ebenfalls mit rund 60 Beschäftigten bündelt die Aufgabenbereiche Peilerei, Vermessung, Nassbaggerei und Baggergutentsorgung. Die Bremen Keyports Marketing GmbH hat zum Jahresbeginn als bremenports-tochter das internationale Standort- Marketing der Zwillingshäfen übernommen. Kastendiek sagte: Ich erwarte von bremenports, dass das Unternehmen seine marktorientierte Ausrichtung weiter verstärkt. Weil die aufwändige Planung und Betreuung von Projekten wie CT 4 und Kaiserschleuse in wenigen Jahren der Vergangenheit angehören werden, werden in der Hafengesellschaft Reserven frei, die für die Akquisition und Bearbeitung neuer Consulting-Aufträge im In- und Ausland genutzt werden müssen. bremenports hat 2004 bei Umsatzerlösen von 23,6 Millionen Euro und einer Gesamtleistung von 25,01 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von Euro erzielt. Das Geschäftsbesorgungsentgelt (die bremischen Zuwendungen) ist den Angaben zufolge um 15 Prozent gesenkt worden. in Zukunft in den Händen und auf den Schultern von Mitgliedern meiner Familie liegt. Ich bin zuversichtlich, dass damit alle Voraussetzungen für die SAACKE-Gruppe und ihre Unternehmen gegeben sind, als unabhängiges Familienunternehmen zukünftigen Herausforderungen zu begegnen. 6 Wirtschaft in Bremen 8/2005

8 WiBspezial. Selbstständigkeit. v.l.: Dr. Hans-L. Endl (Geschäftsführer der Arbeitnehmerkammer), Hans Driemel (Präsident der Arbeitnehmerkammer), Dr. Patrick Wendisch (Präses der Handelskammer) und Dr. Matthias Fonger (Hauptgeschäftsführer der Handelskammer) fordern einen neuen gesellschaftlichen Konsens. Foto: Jörg Sarbach Bremens Zukunft gemeinsam gestalten Ungewöhnlicher Schulterschluss: Handelskammer und Arbeitnehmerkammer fordern eine Zukunftsinitiative für Bremen Standort nach vorn bringen Leitlinien für bremisches Handeln angemahnt Ein ungewöhnlicher Konsens, aber die Zeiten sind auch ungewöhnlich. Die Situation der öffentlichen Finanzen in Bremen ist dramatisch. Das hat jetzt Arbeitnehmerkammer und Handelskammer die verfasste Arbeitnehmerschaft und die verfasste Wirtschaft auf den Plan gerufen: In einem gemeinsamen Positionspapier fordern sie von der Politik angesichts der bedrohten Selbstständigkeit Bremens ein entschlossenes Handeln. Handele oder du wirst gehandelt müsse die Losung sein und in eine Zukunftsinitiative münden. Handelskammer-Präses Dr. Patrick Wendisch mahnte anlässlich der öffentlichen Präsentation eine große Kraftanstrengung aller gesellschaftlichen Kräfte an, um den Standort nach vorn zu bringen. Die Menschen bräuchten Orientierung und Leitlinien, damit sie wieder Vertrauen schöpften. Wir müssen alles daran setzen, die Selbstständigkeit zu erhalten und vor allem qualifizierte Ar- beitsplätze zu schaffen, sagte Hans Driemel, der Präsident der Arbeitnehmerkammer. Wir sitzen alle in einem Boot. Die Politik müsse Handlungsfelder aufzeigen und die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten nutzen. Mehr Ehrlichkeit und mehr Transparenz seien nötig. Orientierung in sechs Punkten Das gemeinsame Papier benennt sechs Eckpunkte für eine Zukunftsinitiative Bremen. Punkt 1) fordert den Umbau des gesamten öffentlichen Bereichs hin zu modernen, effizienten Dienstleistungsstrukturen mit dem Ziel eines qualitativ hochwertigen sozialen und kulturellen Angebots: Die aus der Eigenstaatlichkeit resultierenden Gestaltungsspielräume für Bürokratieabbau und eine aktive Bürgergesellschaft müssen im Sinne einer Wegweisung für den Standort Deutschland voll ausgeschöpft werden. In Punkt 2) fordern die Kammern, die Sparpotenziale aus Kooperationen zwischen Bremen und Niedersachsen zu nutzen. In Punkt 3) sprechen sich beide Seiten energisch für eine Fortsetzung der Investitionspolitik aus. Da kreditfinanzierte Investitionen Auswirkungen auf Schuldenstand und Zinslasten haben, gilt es, die verbleibenden Investitionsmittel eindeutig und ausnahmslos auf Projekte zu konzentrieren, die nachweislich die Wirtschaftsstruktur verbessern und nachhaltig Arbeitsplätze generieren, heißt es. Wissen, Bildung und Innovation werden dabei als die entscheidenden Ressourcen aufgelistet. Alle politischen Aktivitäten, so mahnt Punkt 4), müssten darauf gerichtet sein, die Diskussion um eine Neuordnung der föderalen Finanzverteilung schnellstmöglich in Gang zu bringen. Über die Zukunft Bremens müsse ferner das ist Punkt 5) eine offensive PR-Strategie entwickelt werden, um mit sachlichen Argumenten zu Ursachen der Finanzkrise und einem fairen Finanzverteilungssystem die Debatte anzuführen und Themen zu besetzen. Hier müsse nach außen wie nach innen für die bremische Selbstständigkeit geworben werden. Eine weitere Kernforderung steht in Punkt 6): Eine solche aufklärende PR-Strategie muss ergänzt werden durch eine öffentliche Leitbild-Debatte, damit möglichst viele Bürger sich mit den Entwicklungsoptionen Bremens identifizieren können und sie mittragen. Politik begrüßt Angebot Bürgermeister Dr. Henning Scherf wertete die Positionierung als konstruktive Unterstützung und Begleitung der Arbeit des Senats wie der großen Koalition und als Angebot, den gemeinsamen Dialog vertrauensvoll fortzusetzen und zu intensivieren. Ausdrücklich verwies er auf das gemeinsame Ziel: Unsere Selbstständigkeit ist nicht ein Problem, sondern Grundlage der Lösung der vor uns liegenden Aufgaben. Zustimmend äußerten sich auch die CDU, die SPD und die FDP. Information Im Wortlaut: Den vollständigen Text des gemeinsamen Papieres finden Sie im Internet: de. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 7

9 TitelGeschichte. Wissenschaft für den Strukturwandel Beispielhafte Kooperationsprojekte Tandem mit Tempo und Turbo Wissenschaft und Wirtschaft sie sind ein starkes Tandem. An vier ganz unterschiedlichen Beispielen lässt sich zeigen, welche Dynamik gemeinsame Projekte entfalten können. Von Peter Schulz Stark, energisch, unermüdlich solche Mitarbeiter wünscht sich jeder Unternehmer. Auch die Deutsche Post AG. Sie wird bald über eine ganze Reihe dieser Pfundskerle verfügen können, die freilich nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Stahl und Elektronik bestehen. Bei ihnen handelt es sich nämlich um vollautomatische Paketroboter, die ein im wahrsten Wortsinn packendes Beispiel für das erfolgreiche Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft in Bremen darstellen. Packesel mit Perspektive Der computergesteuerte Packer, konzipiert zur Entladung von losem Stückgut wie etwa Postpaketen, entstand in einem Forschungsprojekt des BIBA (Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft an der Universität Bremen) und der Deutschen Post AG. Ein Wunderding, dessen vollautomatisches Schaffen die schwere Handarbeit in stickigen Containern ersetzen soll. In Kooperation mit der in Bremen angesiedelten Abteilung Automation und Robotik von EADS Space Transportation haben Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Studenten in dreijähriger Arbeit ein vollautomatisches Entladesystem entwickelt. Es besteht aus einer lenkbaren Plattform, einem Laserscanner, Bildverarbeitungssoftware sowie einem individuellen, austauschbaren Greifer und funktioniert so: Der Scanner misst den Innenraum des Containers dreidimensional aus. Sein Bild wird auf einen PC übertragen, in dem die Koordinaten für den Greifer des Paketroboters erkannt werden. Mit Hilfe dieser Daten visiert der stählerne Kollege die im Container gestapelten Pakete unterschiedlicher Größe und Form einzeln an, packt energisch zu und transportiert sie Stück für Stück auf ein Förderband. Bislang müssen starke Männer diese schweißtreibend-monotone Tätigkeit verrichten bei einem Gewicht bis 31,5 Kilogramm pro Standard-Paket ein wahrer Knochen- Job. Kein Wunder, dass die kräftezehrende Handarbeit bei den Mitarbeitern der Post ausgesprochen unbeliebt und der Krankenstand angesichts der körperlichen Belastungen überdurchschnittlich hoch ist. So lässt sich bei 33 Verteilzentren der Deutschen Post AG, in denen tagtäglich 2,8 Millionen Pakete und Kataloge umgeschlagen werden, das vitale Interesse des Unternehmens ablesen, diese Herkules-Aufgabe zu erleichtern und gleichzeitig Kosten zu sparen. Doch Hermann Franck, Projektleiter der Bremer Post-Niederlassung, denkt bereits in noch größeren Dimensionen: Der Stückgutumschlag in den Häfen stellt ein ungleich effektiveres Einsatzgebiet für den Paketroboter dar. Denn im Überseeverkehr gibt s keine Euro-Paletten, da wird jeder Container noch mit Einzelpaketen vollgestopft. Die Postler, die bisher rund zwei Millionen Euro in die Entwicklung investierten, rechnen sich deshalb vielversprechende Absatzchancen für den unermüdlichen Packesel aus, der in Serie gebaut unter Euro pro Stück kosten soll. Der Faktor Kommerzialisierung Da trifft es sich gut, dass die Plattform des Paketroboters bereits zum Patent angemeldet worden ist und einer Vermarktung somit nichts im Wege steht. Dabei leistete die inno- Wi GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Bremer Investitions- Gesellschaft mbh (BIG) und der Bremer Hochschulen, schon im Vorfeld der Entwicklung wertvolle Hilfe. Denn der Roboter hat viele Väter sprich: eine ganze Reihe kluger Köpfe tüftelte mit und kann dementsprechend Erfinderrechte geltend machen. Weil wir frühzeitig eingeschaltet worden sind, war es 8 Wirtschaft in Bremen 8/2005

10 oben: Wenn Ingenieure der Luftfahrtindustrie und Zerspanungstechniker der Uni Bremen kooperieren, dann entsteht etwas Wegweisendes wie ein Versuchsstand für Orbitalbohren. Diese Technik eignet sich optimal zum Bearbeiten von leichten Verbundwerkstoffen, wie sie Airbus-Flugzeuge benötigen. links: Er packt kräftig mit an und ist ein wahrer Pfundskerl. Der vollautomatische Paketroboter ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes des BIBA und der Deutschen Post AG. >>> 8/2005 Wirtschaft in Bremen 9

11 oben: Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) von Nehlsen in Stralsund: Die Idee zu einem solchen alternativen Entsorgungsverfahren stammt aus dem Institut für Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen. links: E.H. Harms ist Kooperationspartner in dem Uni-SfB zur Selbststeuerung logistischer Prozesse. Das Ziel: Intelligente Autos sollen dereinst ihren Weg durch Logistiknetzwerke selbst bestimmen. kein Problem, alle Projektbeteiligten unter einen Hut zu bringen, freut sich innowi-prokurist Peer Biskup. So etwas hilft dabei, die Kommerzialisierung zu beschleunigen. Auch die Bremer Innovations- Agentur (BIA), die eine Anschubfinanzierung in Höhe von Euro geleistet hat, sagt dem Paket- Roboter eine arbeitsreiche Zukunft voraus. Langfristig sehen wir für das Gerät ein hohes wirtschaftliches Potenzial, lautet die Einschätzung von Geschäftsführer Dr. Joachim Grollmann. Das erfolgreiche Projekt habe zudem die Arbeit der Agentur einmal mehr bestätigt: Durch derartige Förderungen unterstützen wir die Einführung neuer Technologien und neuer Formen der Arbeitsorganisation. Es geht uns dabei in erster Linie um die Stärkung der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft, die in diesem Projekt besonders gegeben ist. Uni-Transfer als hilfreicher Informationsbroker BIBA-Projektleiter Wolfgang Echelmeyer schlägt ebenfalls in diese Kerbe. Die Entwicklung des Paketroboters zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie eng und erfolgreich Wissenschaft und Unternehmen in Bremen zusammen arbeiten, sagt er. Ein Urteil, dem sich Dr. Martin Heinlein auf ganzer Linie anschließt. Er leitet das Büro für Wissens- und Technologietransfer der Universität Bremen, kurz UniTransfer, das mehrgleisig ausgerichtet ist und als erste Anlaufstelle für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fungiert: Hier findet der hoffnungsvolle Existenzgründer, der sich im BITZ ansiedelt ebenso Rat und Hilfe wie der Global Player, der sich in Bremen etablieren möchte. Wer an der Uni kann uns weiterhelfen, welches Unternehmen sucht kompetente Unterstützung rund 500 bis 600 dieser Wissenstransfers konnten die Informationsbroker seit Gründung der Einrich- 10 Wirtschaft in Bremen 8/2005

12 tung Mitte der 80er Jahre erfolgreich abschließen. Profunde Kenntnisse über das Geschehen an der Universität und umzu, etwa im Technologiepark, bilden die Basis ihrer Arbeit, auf die beispielsweise DaimlerChrysler, Siemens oder Infineon, aber auch gestandene Mittelständler oder Ein-Mann-Büros gern zurückgreifen. Oftmals reicht es, einen Kontakt zu vermitteln, und schon läuft die Sache, hat Martin Heinlein erfahren. Manchmal ist es jedoch höchst kompliziert, adäquate Partner zusammenzubringen. Daneben schaltet sich UniTransfer auch in die Personalvermittlung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ein: In der Online- Praxisbörse, die pro Monat über Zugriffe verzeichnet, veröffentlichen Unternehmen Stellenangebote, suchen Praktikanten nach Stellen und publizieren Absolventen ihre Kurzbewerbungen. Ein weiteres Mittel zum Transfer-Zweck stellte der im Juni erstmals veranstaltete landesweite Transfertag dar: Rund 35 wissenschaftliche Forschungseinrichtungen aus Bremen und Bremerhaven präsentierten gemeinsam mit ihren Unternehmenspartnern Kooperationsprojekte und Leistungsangebote für die Wirtschaft (siehe Ausgabe 7/2005). Das Beispiel Logistische Prozesse Dabei wurde auch das gemeinsame Vorhaben zwischen dem Unternehmen E. H. Harms und der Uni Bremen vorgestellt, das auf die Selbststeuerung in der Automobil-Logistik abzielt und wie ferne Zukunftsmusik klingt: Intelligente Autos sollen ihren Weg durch Logistiknetzwerke selbst bestimmen. Der Bremer Automobillogistik-Dienstleiter E. H. Harms Automobile-Logistics und die Universität Bremen arbeiten gemeinsam daran, den Weg zwischen Automobilherstellern und Kunden zu optimieren. Konkret kooperiert wird dabei im Uni-Sonderforschungsbereich (SFB) 637 Selbststeuerung logistischer Prozesse Ein Paradigmenwechsel und seine Grenzen, der seit Januar 2004 läuft. Sein Ziel ist die systematische und breit angelegte Erforschung sowie Nutzbarmachung der Selbststeuerung als ein neues Paradigma für logistische Prozesse. Der Denkansatz dabei: Transportgüter, Container oder auch Automobile finden eigenständig ihren Kurs auf den Pfaden der Logistik. Für Harms ein ausgesprochen interessanter Ansatz. Denn die Firma schlägt Automobile in ganz Europa auf allen Verkehrsträgern um und verfügt nicht nur über ein Netzwerk von Auto-Terminals sowie eine Flotte von Autotransportern, sondern nutzt auch die Schiene und den Wasserweg. In dem gemeinsamen Projekt sollen die Einsatzmöglichkeiten der Selbststeuerung in der Automobil- Logistik unter technischen und wirtschaftlichen Aspekten erforscht werden. Es gilt, Geschäftsprozesse zu analysieren und auf ihre Möglichkeiten zur Selbststeuerung zu untersuchen. Reale logistische Abläufe und wissenschaftliche Forschungsfragen greifen also ineinander. Industriekolloquium: Methoden und Technologien zur Selbststeuerung logistischer Prozesse Das erste Industriekolloquium des SFB 637 findet am 29. September im World Trade Center in Bremen statt. Hier werden Experten aus Wissenschaft und Industrie Methoden und Technologien zur Selbststeuerung logistischer Prozesse vorstellen. Der Fokus soll dabei auf der Anwendbarkeit der neuen Selbststeuerungsmethoden sowie auf den unterstützenden IuK-Technologien liegen. Das Industriekolloquium des SFB 637 richtet sich an Manager und Entscheider aus der logistischen und industriellen Praxis, an IT- und Softwarehersteller sowie an alle Logistik-Interessierten. Dabei können sich die Informatiker, Mathematiker oder Elektrotechniker des Bremer Logistik-Sonderforschungsbereichs auf das Beratungspotenzial namhafter Manager aus der Wirtschaft stützen: Einem neu berufenen Industrie-Rat gehören 13 Entscheidungsträger von Industrieunternehmen, Logistikdienstleistern, IT- und Softwareherstellern sowie Verbänden und Standardisierungsorganisationen an. Diese Führungskräfte aus Firmen wie der BLG Logistics Group, Messerknecht Informationssysteme oder Tchibo Logistik stehen dem SFB 637 mit ihrer Erfahrung und Praxisnähe bei der Entwicklung und Anwendung von alltagstauglichen Selbststeuerungsmethoden zur Seite. Das Beispiel Orbitalbohren Auch die Luftfahrtindustrie und die Ingenieurwissenschaften in Bremen kooperieren erfolgreich. Das jüngste Beispiel lieferte die Zerspanungstechnik, denn an der Uni konnte vor kurzem ein gemeinsamer Versuchsstand für Orbitalbohren in Betrieb genommen worden. Beteiligt sind Materials and Processes (M&P) Airbus Bremen und das ECO-Centrum des Instituts für Werkstofftechnik (IWT) zusammen mit dem Fachbereich Produktionstechnik der Universität. Orbitalbohren eignet sich optimal zum Bearbeiten von leichten Verbundwerkstoffen, die heute fast überall verwendet werden, etwa zwecks Einsparung von Gewicht beim Bau von Airbus-Flugzeugen. Ihre spanende Bearbeitung erweist sich jedoch als ausgesprochen schwierig, insbesondere bei der Fertigung von Präzisionsteilen. Gefragt sind daher Werkzeuge, die beim 8/2005 Wirtschaft in Bremen 11

13 TitelGeschichte. Bernd-Artin Wessels-Preis 2005 für exzellente Forschungskooperation Bohren und Fräsen mit den unterschiedlichen Materialkombinationen fertig werden und zugleich hohen Qualitätsanforderungen entsprechen. Eine Lösung ist das Orbitalbohren, mit dessen Entwicklung sich das Tandem M&P Airbus und das ECO- Centrum am IWT beschäftigt. Dabei taucht das Fräswerkzeug spiralförmig auf einer Helixbahn (Satelliten- oder Orbitalbewegung) in das Werkstück ein. Und das hat gleich mehrere Vorteile: Weil der Werkzeugdurchmesser immer kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser, erspart man sich bei Bauteilen mit vielen unterschiedlich großen Bohrungen mehrere Werkzeugwechsel. Außerdem wird die Wärmebeeinflussung reduziert, der Verschleiß vermindert. Und obendrein weisen die Bauteile eine bessere Beschaffenheit auf. rung (Trocknung) aufbereitet. Das Ergebnis ist ein Trockenstabilat, das anschließend in einem mechanischen Verfahren zu Ersatzbrennstoff aufbereitet und in Kraftwerken oder Industrieanlagen verfeuert, also energetisch verwertet wird. Das spart Primärbrennstoffe, schont die natürlichen Ressourcen und vermindert klimaschädliche Emissionen, berichtet Nehlsen-Vorstand Jens Bruns. Die zündenden Ideen für dieses und andere Projekte im In- und Ausland lieferte das Institut für Kreislaufwirtschaft, das so Bruns Theorie und Praxis in der Abfallwirtschaft miteinander verzahnt. Vor dem Hintergrund der veränderten gesetzlichen Anforderungen, die seit dem 1. Juni 2005 das Ablagern von unbehandelten Abfällen auf Deponien verbieten, ein Aufgabenfeld von besonderer Bedeutung. Die unifreunde (Freunde der Universität Bremen und der International University Bremen) schreiben in diesem Jahr erstmals den von Professor Dr. h. c. Bernd-Artin Wessels (BAW Beteiligungs- und Consulting GmbH) für zehn Jahre gestifteten und nach ihm benannten Preis für exzellente Forschungskooperation zwischen Wissenschaft und mittelständischer Wirtschaft aus. Der Preis ist mit Euro dotiert. Bewerben können sich noch bis zum 30. September Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft in Bremen. Die Preisverleihung findet im November statt. Der Jury gehören neben dem Preisstifter der bremische Technologiebeauftragte Professor Dr. Jürgen Timm, Professor Manfred Fuchs (OHB Teledata GmbH), Wolfgang van Hettinga (unifreunde), Wissenschaftssenator Willi Lemke, Otto Anton Schwimmbeck (OAS AG) und Kammerpräses Dr. Patrick Wendisch an. Die Auslobung ist eine der Maßnahmen, die von der Arbeitsgruppe Matching-Prozess Wirtschaft/Wissenschaft der Initiative City of Science erarbeitet wurde. Diese hatten die Handelskammer Bremen und die unifreunde gegründet, um eine stärkere Nutzung der anerkannt hohen Qualität der bremischen wissenschaftlichen Einrichtungen durch mittelständischen Unternehmen zu ermöglichen und damit die Wirtschaft in Bremen insgesamt zu stärken. Information unifreunde, Postfach , Bremen Das Beispiel Entsorgungskonzepte Dass Wissenschaft und Wirtschaft auch an der Hochschule Bremen aufeinander zugegangen sind, wird unter anderem beim Blick auf das vor über fünf Jahren gemeinsam mit der Bremer Nehlsen AG gegründete Institut für Kreislaufwirtschaft deutlich. Eine Einrichtung, die von beiden Partnern zu gleichen Teilen getragen wird und ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Lösungskonzepte für konkrete Fragen der Kreislaufwirtschaft und des Umweltschutzes entwickelt. Worum es dabei geht, zeigt das Beispiel der neu eröffneten mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) des privaten Bremer Entsorgungsunternehmens in Stralsund. Hier werden im Jahr Tonnen Hausmüll nach dem Prinzip der biologischen Stabilisie- Gefragt sind alternative Verfahren, um aus den Abfällen wertvolle Rohstoffe zu gewinnen, umreißt Jens Bruns eine der Fragen, mit denen sich das Institut beschäftigt. So ist beispielsweise die Verwertung der Organik aus Restabfall häufig nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger als deren Beseitigung über die Restmülltonne einschließlich verbrennen oder deponieren nach mechanisch-biologischer Behandlung. Ähnliches gilt für Papier und Pappe, Metalle oder Kunststoffe. Das Institut (Bruns: Eine Einrichtung, die sich aufgrund externer Aufträge trägt ) soll durch entsprechende Vorschläge dazu beitragen, die Ressource Abfall besser zu nutzten. Dass bei diesen und anderen Aufgaben eine effektivere Mitwirkung durch die Hochschule Bremen wünschenswert sei, verhehlt der Nehlsen-Vorstand nicht. Andererseits biete die Zusammenarbeit ( Eine Erfolgsstory, die sich sehen lassen kann ) noch reichlich Entwicklungspotenziale. Mehr Tempo Eine Einschätzung, die unter Vertretern der Wirtschaft keineswegs eine Einzelmeinung darstellt. Nicht überall klappt das Zusammenspiel mit der Wissenschaft so reibungslos wie erwartet; so manche euphorisch gestartete Kooperation geriet ins Stocken oder verlief gar im Sande. Besonders gestandene Praktiker wünschen sich hinsichtlich der Abwicklung konkreter Projekte manchmal ein höheres Tempo. Fazit: So ein Tandem ist ein vertracktes Vehikel. Treten beide Radler sprich: Wissenschaft und Wirtschaft kräftig in die Pedale, geht s munter voran. Steuert aber der Partner am Lenker einen Schlingerkurs oder nimmt der auf dem Rücksitz mal die Beine hoch, verliert das Gefährt sofort an Fahrt. Gefragt sind also die großen G s: Geschick, Gleichmaß und Geduld! <<< 12 Wirtschaft in Bremen 8/2005

14 Infothek. Veranstaltungsdatenbank im Internet mit detaillierten Infos zu allen Angeboten und mit Online-Anmeldung Existenzgründung Existenzgründungsseminare: Der Weg in die Selbstständigkeit Neun Abendveranstaltungen Themen: Voraussetzungen für eine Existenzgründung, Versicherung, Investitionsplanung, Finanzierungsplanung, Kostenrechnung, Personal, fiskalische Anforderungen, Marktchancen für eine Existenz, Gründungsplanspiel Preis: 108,- Euro Die nächsten Termine: 22. August - 1. September, November, Dezember Info Jutta Deharde, Telefon , Telefax , deharde@handelskammer-bremen.de Workshops für Existenzgründer in Kooperation von B.E.G.IN, RKW und Handelskammer 14. September, Arno Geerds (Geerds Unternehmensberatung): Bankengespräche erfolgreich führen 12. Oktober, Christina Müller (text & pr): In fünf Schritten zum Erfolg: Ihr persönlicher Marketingplan 30. November, Sabine Rauscher-Bruns (Service-Center für Büroorganisation): Buchführung und Organisation Info Bert Cecchia, Telefon , cecchia@handelskammer-bremen.de Die Handelskammer gratuliert zum Jubiläum 150-jähriges Bestehen H.M. Hauschild GmbH, gegründet am 17. August jähriges Bestehen W. TIEMANN GmbH & Co.KG, 7. August jähriges Bestehen Bernd Wilkens, gegründet am 1. August 1980 Mobiltec Shiprepair- u. Handelsgesellschaft mbh, gegründet am 1. August 1980 UniCar Marine Survey GmbH, gegründet am 11. August 1980 Erika Ludewig, gegründet am 14. August 1980 Jubiläen Modernes Fuhrparkmanagement Logistik-Outsourcing: Chancen und Risiken 21. September, 15:00-17:30 Uhr, Handelskammer Bremen Info Olaf Orb, Telefon , orb@handelskammer-bremen.de Anmeldung Mittelstandstreff 2005 Kreative Disziplin als Wettbewerbs- und Erfolgsfaktor für kleine und mittlere Betriebe Referent: Heinz-Jürgen Gerdes, Bremer Design GmbH Termin: Mittwoch, 28. September, 12:30 Uhr, im Club zu Bremen Erste Erfahrungen mit dem Alterseinkünftegesetz Referent: Hans-Christoph Seewald, Steuerberaterverband im Lande Bremen e. V. Termin: Mittwoch, 26. Oktober, 12:30 Uhr, im Club zu Bremen Warum Innovationen? Referent: Dr. Joach Grollmann, BIA Bremer-Innovations-Agentur Termin: Mittwoch, 30. November, 12:30 Uhr, im Club zu Bremen Info Michael Zeimet, Telefon , zeimet@handelskammer-bremen.de Anmeldung Auli-Maija Frank, Telefon , frank@handelskammer-bremen.de Stadt der Wissenschaft 2005 Talkshow Technologien Trends Transfer Wireless Wednesday Logistik, 6. September Die Innovation ist weiblich Frauen in Forschung und Wissenschaft, 21. September City of Science-Dialogforum: Innovation - Eine Angelegenheit von Vision oder Pragmatismus?, im Oktober Info Gerd Neubauer, Telefon , neubauer@handelskammer-bremen.de Anmeldung Auli-Maija Frank, Telefon , frank@handelskammer-bremen.de 14 Wirtschaft in Bremen 8/2005

15 Richtig steuern 2005 Beratungstag Am 2. September (9:00-16:00 Uhr) veranstaltet Dr. Harald Hendel vom DIHK einen Workshop zum Thema steuerbegünstigte Zuwendung an Arbeitnehmer. Am 22. September (15:30-17:00 Uhr) informiert Monika Will-Brinkmann (Hanseatische Steuerberaterkammer) über das Thema Zugriff der Finanzverwaltung auf die EDV-Systeme der Unternehmen Betriebsprüfung ohne Grenzen? Am 11. Oktober (17:00-18:30 Uhr) berichten Silke Triebold-Schröder und Henry Kretschmer (PwC) über den Gang ins Ausland aus steuerlicher Sicht. Am 4. November (9:00-16:00 Uhr) veranstaltet Dr. Harald Hendel vom DIHK einen Workshop zum Thema Lohnsteuer. Gebühren- und Steuerberatungsvertragsrecht Das Gebühren- und Steuerberatungsvertragsrecht regelt im Einzelnen, welche Leistungen und Auslagen Steuerberater abrechnen können. Hier tauchen immer wieder Fragen auf. Die Handelskammer bietet gemeinsam mit der Hanseatischen Steuerberaterkammer regelmäßig individuelle Beratungs- und Informationsgespräche an. Die nächsten Termine (jeweils 10:00-13:00 Uhr) 11. Oktober, 13. Dezember Info Ulrich Vogel, Telefon , Anmeldung Sabine Schala, Telefon , 8/2005 Wirtschaft in Bremen 15

16 KammerReport. Plenarprotokoll vom 11. Juli Die Themen Aktuelles Berichte aus den Ausschüssen Einwerbung von Ausbildungsplätzen - Zwischenbilanz Entwicklungsperspektiven für Nordwestdeutschland Vortrag von David McAllister Präses Dr. Patrick Wendisch informierte darüber, dass auf der Grundlage der Resolution des Plenums zur Zukunft Bremens vom 9. Mai nun eine Positionierung der Handelskammer und der Arbeitnehmerkammer vorliege, aus der die gemeinsamen Forderungen der Unternehmer und der Arbeitnehmerseite hervorgehen. Einig seien sich die Kammern beispielsweise darin, dass unverändert in Projekte investiert werden müsse, die zu mehr Wirtschaftswachstum und damit zur Sicherung vorhandener und der Schaffung neuer Arbeitsplätze führen (siehe Bericht auf Seite 7). Präses Dr. Wendisch berichtete außerdem über ein erfolgreiches Symposium der Handelskammer in Kooperation mit dem DIHK und der Forschungsstelle Finanzpolitik an der Universität Bremen zur Reform des föderalen Finanzsystems am 22. Juni. Die Ergebnisse der Veranstaltung würden zu einen Tagungsband zusammengefasst. Er sprach auch die Inhalte eines Treffens der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Industrie- und Handelskammern (IHK Nord) am 30. Juni auf der Küstenwirtschaftsminister-Konferenz an. Im Mittelpunkt der Sitzung des Mittelstandsausschusses am 7. Juni standen, so Berend Jürgen Erling, ein Gespräch mit Bausenator Jens Eckhoff und das weitere Vorgehen zur Fortsetzung der Mittelstandsenquête. Matthias Claussen informierte das Plenum über eine Reise des Außenwirtschaftsausschusses am 21. Juni nach Brüssel, die mit einem Besuch des IHK Nord-Büros sowie mit Gesprächen zu Themen wie Zoll- und Steuerpolitik, Handelshemmnisse oder Markenpiraterie verbunden war. v.l.: David McAllister, Vorsitzender der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag im Kammerplenum mit Präses Dr. Wendisch und Hauptgeschäftsführer Dr. Fonger sowie swb-chef Harder. Foto: Jörg Sarbach Nach Aussage von Dr. Matthias Fonger ist die gemeinsame Ausbildungsaktion des Handelskammer-Plenums und des Senats erfolgreich angelaufen. Bereits jetzt habe das Plenum 42 zusätzliche Ausbildungsplätze gewinnen können, darunter zwölf in neuen Ausbildungsbetrieben. Zusammen mit dem Senat und der Geschäftsführung der Handelskammer seien bereits kurz nach dem Start dieser Aktion 113 zusätzliche Ausbildungsplätze zusammengekommen. Präses Dr. Wendisch dankte dafür und rief dazu auf, in den Bemühungen nicht nachzulassen. Entwicklungsperspektiven für Nordwestdeutschland lautete der Titel eines Vortrags von David McAllister. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag betonte, dass Bremen die Chancen der Eigenständigkeit konsequent nutzen müsse, um das Ziel zu erreichen, finanziell wieder auf eigene Füße zu kommen. Seiner Einschätzung nach war die Zusammenarbeit von Bremen und Niedersachsen noch nie so gut wie derzeit. Dies zeigten gemeinsame Vorhaben wie der Bau der Küstenautobahn A 22, der JadeWeser- Port in Wilhelmshaven oder Planungen für ein S-Bahn-Netz. In dieser Hinsicht gelte es, nun auch die Metropolregion Bremen/Oldenburg rasch mit Leben zu erfüllen. McAllister machte an Beispielen aus der niedersächsischen Finanz-, Bildungs- und Wirtschaftspolitik der vergangenen knapp zweieinhalb Jahre CDU/FDP-Regierung in Niedersachsen deutlich, wie in zentralen Bereichen innerhalb kurzer Zeit ein Umsteuern möglich sei. So habe sich die Landesregierung die Zielmarke gesetzt, die Schuldenlast um jährlich 350 Millionen Euro abzubauen. Landesvermögen sei zielstrebig veräußert worden. Wo immer möglich, beschränke sich das Land auf seine Kernaufgaben. In der Wirtschaftspolitik habe Niedersachsen die Wirtschaftsförderung zum 1. Januar 2005 komplett umgestellt und treibe Entbürokratisierung und Deregulierung entschlossen voran. Ziel der niedersächsischen Bildungspolitik sei es nach der Abschaffung der Orientierungsstufe und ab 2006 der Einführung des Abiturs nach der 12. Klasse besonders in den großen Städten den Schulen mehr Eigenverantwortung zu geben. Die Qualität des Unterrichts werde verstärkt durch Schulinspektoren geprüft. 16 Wirtschaft in Bremen 8/2005

17 StandortBremen.» Hier liegt die Zukunft. Im Westen viel Neues Von Peter Schulz Umbruch im Stephani-Quartier: Das Mauerblümchen rückt ins Sonnenlicht. Der seit 1365 bekannte Name trügt: Eine Vulenstrate, also eine Straße in schlechtem (vulen) Zustand, ist sie längst nicht mehr. Schon im 19. Jahrhundert hatte sie sich so Herbert Schwarzwälder in seinem Großen Bremen-Lexikon zur Hauptachse mit vielen Geschäften gemausert. Und Griebens Reiseführer für Bremen und Umgebung stellte ihr 1927 gar das Zeugnis belebte Verkehrs- und Geschäftsstraße aus. Doch hernach ging s bergab: Die Faulenstraße verlor an Ansehen und Bedeutung. Jetzt allerdings zeichnet sich eine Renaissance des gesamten Viertels rund um die Büro- und Geschäftszeile mit dem wenig schmeichelhaften Namen ab: Mit dem Abriss des Parkhauses an der Diepenau hat der grundlegende Umbruch des Stephani-Quartiers begonnen. Neben den Neubauten von Radio Bremen und der direkten Verkehrsanbindung an die Überseestadt werden weitere private und öffentliche Investitionen den Bezirk entlang der Faulenstraße aufwerten. Rund 80 Millionen Euro sollen Schätzungen zufolge in den kommenden Jahren verbaut werden, dazu 44 Millionen für eine geänderte Straßenbahntrasse sowie eine neue Zufahrt zur B 75. Ein Mammut-Projekt! Im Zentrum steht das Medienzentrum von Radio Bremen, das sich von der Weser bis zum einstigen Saturn -Haus erstrecken wird. Auf dem Areal an der Straße Diepenau entstehen bis Ende 2006 zwei neue Gebäude für Hörfunk, Fernsehen und Verwaltung: im Süden zum Fluss hin das fünfgeschossige Radio Bremen-Weser-Haus, nördlich davon das Haus Diepenau mit vier Stockwerken. Noch weiter nördlich wird Radio Bremen im Stephani-Haus, das derzeit entkernt und saniert wird, Räumlichkeiten nutzen. Ende 2006 sollen die ersten Abteilungen an den neuen Standort ziehen. Radio Bremen und seine Tochter- und Beteiligungsgesellschaften werden hier mit voraussichtlich 400 fest angestellten und 150 freien Mitarbeitern auf einer Fläche von rund Quadratmetern arbeiten. Medienleute sollen sich auch direkt gegenüber im einstigen Kaufhaus Bamberger ansiedeln, das der Investor Klaus Hübotter mittlerweile übernommen hat (siehe WiB-Ausgabe 5/2005). Gleich nebenan, an der Doventorstraße/ Neuenstraße, wird am einstigen Firmensitz des Wein-Importeurs Eggers & Franke ein neues Parkhaus mit 450 Pkw-Stellflächen entstehen. Am anderen Ende des Viertels, an der Brill-Kreuzung, will Prof. Dr. Jürgen Lüthge einen Geniestreich umsetzen. So bezeichnet der Chef der BREBAU und Sprecher der Investorengruppe BRILLissimo, zu der auch das Unternehmen Justus Grosse, die Sparkasse Bremen und Zechbau gehören, den Entwurf der Berliner Architekten Grüntuch & Ernst für den Umbau eines der unzweifelhaft hässlichsten Häuser der Stadt: Das 1964 errichtete, einstige Kaufhallen-Gebäude soll schon Ende 2006 ein einzigartiges Raumerlebnis bieten, wie man es laut Senatsbaudirektor Uwe Bodemann bisher weder in Bremen noch in anderen Großstädten findet. Den Jubel lösten die beiden Planer mit ihrer Idee aus, den eher niedrigen Vorbau des Quadratmeter großen Komplexes kurzerhand durch einen dreigeschossigen Wintergarten plus Staffelgeschoss aufzustocken und damit einen bemerkenswerten städtebaulichen Blickfang zu schaffen (siehe WiB-Ausgabe 6/2005). Noch in diesem Jahr soll das 13 Millionen Euro-Projekt gestartet werden, das Jürgen Lüthge als prägnantes Bindeglied zwischen City und Überseestadt charakterisiert: Damit gewinnt das Stephani-Quartier ein Entree erster Güte, das erheblich zur Image-Aufwertung des Viertels beitragen dürfte. Ein Prozess, der gleichwohl einen langen Atem erfordern wird, wie der einstige Staatsrat beim Bausenator ( Die Faulenstraße beschäftigt mich schon seit Jahrzehnten ) urteilt. Zehn bis 15 Jahre werde es dauern, bis nicht allein der Bezirk entlang der Weser, sondern auch das Vis-à-vis zum Wall hin aufgewertet ist. Lüthge ist jedoch felsenfest davon überzeugt, dass sich diese Entwicklung einstellen wird: Ist der Boden erst bereitet, schießen auch die Pilze aus dem Boden. Schließlich biete sich im Kernbereich der Bremer Innenstadt keine bessere Erweiterungsmöglichkeit als das Stephani-Quartier an. Und Lüthge sagt: Hier liegt die Zukunft! An der westlichen Schlachte ist man schon über das Stadium der Planung hinaus: Nach abgeschlossener Sanierung und Modernisierung darf das Deutsche Jugendherbergswerk seine Bremer Niederlassung zu den schönsten Einrichtungen in Deutschland zählen. Im Mai wurde das 216-Betten-Haus mit dem markanten gelben Erweiterungsbau wieder eröffnet, dessen zumeist junge Gäste in den ersten beiden Monaten wurden bereits über Übernachtungen verzeichnet! einen atemberaubenden Weserblick, ein großzügiges Foyer sowie in Kürze typische Schlachte- Atmosphäre direkt vor der Haustür genießen können. Denn Hausleiter Jürgen Koopmann plant, den Reigen der Biergärten durch eine eigene öffentliche Gastronomie ergänzen; ein entsprechendes Bistro ist bereits eingerichtet worden. Sobald das Umfeld et- 18 Wirtschaft in Bremen 8/2005

18 was überschaubarer ist, wird eröffnet, berichtet Koopmann und spricht damit die fußläufige Umgestaltung der Straße jenseits der Bürgermeister-Smidt-Brücke an, deren erster, bis zum Fangturm reichender Bauabschnitt bereits in Arbeit ist. Ende des Jahres sind wir damit fertig, dann geht es weiter, sofern die erforderlichen Mittel bewilligt werden, so Senatsbaudirektor Bodemann. Es wäre zweifellos gut angelegtes Geld. Denn die Schlachte ist zu einer echten Erfolgsstory geworden: Laut Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) kamen 2004 knapp zwei Millionen Besucher an die Weserpromenade, wo rund 500 Arbeitsplätze in zwölf Gastronomiebetrieben und auf 13 Schiffen entstanden sind. Eine Zahl, die mit der im Oktober bevorstehenden Eröffnung des Hotels Überfluss weiter steigen wird. Das Haus soll mit 39 Zimmern, einer individuellen Einrichtung und sehr unterschiedlich gestalteten Räumen als Design-Hotel etabliert werden und eine Marktlücke im touristischen Angebot der Stadt schließen. Denn durchgestylte Herbergen werden zunehmend gefragt, erklärt die BTZ und verweist auf entsprechende Häuser in anderen Städten. (von oben links) Projekte mit Zukunft: Jugendherberge und das DesignHotel Überfluss an der Schlachte, das BRILLissimo und das neue Medienzentrum (mit Parkhaus) von Radio Bremen. Das Stephani-Quartier knüpft an seine große Vergangenheit an. Das Überfluss, an dessen Realisierung international renommierte Innenraum-Designer mitwirken, wird jedoch nicht nur durch seine Ausstattung aus dem Rahmen fallen. In der Baugrube stieß der Landesarchäologe auf die Reste der ersten Steinhäuser Bremens sowie auf beachtliche Teile der einstigen Stadtmauer, was nicht allein zu heftigen Zeitverzögerungen führte, sondern auch den Ehrgeiz der Bauplaner anstachelte. Wir wollten diese Zeugnisse bremischer Geschichte unbedingt den Gästen zugänglich machen, berichtet Ute Kastens vom beauftragten Architekturbüro Kastens & Siemann. Und so entstand die originelle Idee, die Reste der Stadtmauer in den Wellnessbereich mit Schwimmbad und Fitnesscenter zu integrieren und auf den Steinen eine Ruhebank für das Relaxen auf wahrhaft historischem Fundament anzulegen. Auch Jürgen Lüthge ist um weitere Ideen für das Stephani-Quartier nicht verlegen. Mit Blick auf die Pläne des Bildungssenators über den Verkauf nicht mehr benötigter Schulen hat der BREBAU-Chef bereits das Areal der Grundschule zwischen Großenstraße und Weserufer als höchst interessantes Objekt ausgemacht. Wenn man die ohne Zweifel starke Lärmbelastung durch den Auto- und Eisenbahnverkehr konzeptionell und architektonisch in den Griff bekommt, könnte auch dort ein attraktives Projekt entstehen. Denn Wasserlagen, so weiß Lüthge aus Erfahrung, ziehen immer. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 19

19 StandortBremen. Hafenwirtschaft und Automobillogistik Die BLG peilt für 2005 einen Gesamtumschlag von rund 1,5 Millionen Fahrzeugen in Bremerhaven an. Fotos: BLG Neue Kaiserschleuse wird 55 Meter breit Die neue Kaiserschleuse wird nach einem Beschluss des Bremer Senats mit einer Kammerlänge von 305 Metern und einer Durchfahrtsbreite von 55 Metern gebaut. Damit stellen wir sicher, dass sich der größte interkontinentale Auto-Terminal der Welt perfekt für den Wettbewerb positionieren kann, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek. Auch größte Auto-Transportschiffe erhielten so beim Ein- und Auslaufen optimale nautische Bedingungen. Das schaffe Planungssicherheit für viele Jahrzehnte, u. a. auch für den BLG-Kunde BMW (siehe auch nebenstehenden Bericht). Der Im- und Export via Bremerhaven werde weiter wachsen. Mittelfristig erwartet der Senator einen deutlichen Anstieg der Umschlagszahlen auf mindestens 1,8 Millionen Fahrzeuge pro Jahr waren es 1,4 Millionen Einheiten. Die kommenden Deep Sea Carrier die im Überseeverkehr eingesetzten Autoschiffe sind bis 270 Meter lang und 40 Meter breit. Wallenius-Wilhelmsen, die größte Autoreederei der Welt, erstellt bereits Projektstudien für eine neue Generation von Autoschiffen. Die Experten rechnen dabei sogar mit bis zu 50 Meter breiten Schiffen. Darauf wäre die neu Schleuse vorbereitet. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf rund 232,7 Millionen Euro. Die Federführung bei dem Neubau hat die Hafengesellschaft bremenports GmbH & Co. KG. Baubeginn könnte in der ersten Hälfte des Jahres 2007 sein. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um Planung, Genehmigung und Bau zügig zu beenden, so Geschäftsführer Jürgen Holtermann soll die neue Schleuse den Betrieb aufnehmen. Neue Service-Anlage von E. H. Harms Autotec für DaimlerChrysler Anfang Juli stellte DaimlerChrysler seine neue M-Klasse europaweit bei allen Händlern vor. Bei E. H. Harms Autotec begannen die Arbeiten bereits einen Monat vor der Markteinführung, denn alle Fahrzeuge mussten in tadellosem Zustand an die Händler ausgeliefert werden, so eine Mitteilung. Dafür investierte das Gemeinschaftsunternehmen von E. H. Harms und BLG Automobile Logistics Euro in eine neue, 74 Meter lange Service-Anlage mit automatischer Förderung der Fahrzeuge. Mit einer 32 Meter langen Waschstraße und einem 42 Meter langem Prüf- und Modifizierungsband ist die Anlage in dieser Art und Größe ein technisches Novum. Die M-Klasse wird in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama gefertigt. Alle für den europäischen Markt bestimmten Fahrzeuge werden zentral über den BLG-Autoterminal in Bremerhaven importiert. Die Autos werden direkt vom Schiff in die Service-Anlage gefahren, schonend gereinigt und getrocknet. Anschließend inspizieren Mitarbeiter der E. H. Harms Autotec die Autos sorgfältig und beseitigen kleinere Transportschäden. Insgesamt Fahrzeuge von 18 verschiedenen Herstellern durchlaufen jährlich die Technikzentren am Autoterminal in Bremerhaven. Das Leistungsspektrum reicht von Entkonservierung, Waschen und Pre-Delivery-Inspection bis hin zu Reparaturen und Modifikationen. Dazu gehört der Einbau von Sonderausstattungen wie DVD- Anlagen, Handys, Navigationssystemen und Glasdächern. Aber auch Sonderlackierungen, Lackierungen von Stoßstangen oder Rammschutzleisten übernimmt Europas größte Autowerkstatt mit über 400 Mitarbeitern. BMW bindet sich an BLG Der BLG-Großkunde BMW bindet sich bis Mitte 2011 an das Autoterminal Bremerhaven. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen, die Manfred Kuhr, stellvertretender Vorstands vorsitzender der BLG, in München führte. Der Autohersteller plant einer Mitteilung zufolge sowohl beim Export als auch beim Import steigende Mengen. Das BMW-Volumen am BLG-Autoterminal im vergangenen Jahr betrug fast Fahrzeuge, die zumeist für den Export bestimmt waren. Importiert wurden Fahrzeuge der Modelle Z4 und X5, die das Unternehmen in den USA montiert. BMW erwartet von der BLG erhebliche Investitionen in die Erweiterung der Terminalkapazitäten. Dazu gehören zusätzliche Stellflächen und Schiffsliegeplätze im Osthafen, ein neues mehrstöckiges Parkhaus exklusiv für BMW-Fahrzeuge und eine Brückenverbindung zwischen Hafenbecken und Parkhaus. 20 Wirtschaft in Bremen 8/2005

20 StandortBremen. Es gibt schier unzählige Möglichkeiten, Roboter auch in kleinen und mittleren Unternehmen einzusetzen, sagt Rolf Peters. Fotos: k-robotix Immer präzise und allzeit einsatzbereit Ein Roboter kann fast alles: Im Logistik- und Nahrungsmittelsektor gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten zur Automatisierung. Das Bremer Robotik-Kompetenzzentrum k-robotix ist Generalunternehmer in Sachen Robotik-Integration. Von Kai Uwe Bohn 22 Wirtschaft in Bremen 8/2005 Was ist der Unterschied zwischen China und der Rickmers Reismühle in Bremen? Antwort: Bei Rickmers fällt schon seit Anfang der 1990er Jahre kein Sack Reis mehr um. Denn der Hersteller hochwertiger Reisprodukte setzt seit mehr als einem Jahrzehnt auf Roboter, die die Reissäcke sicher und akkurat auf Paletten stapeln. Rickmers arbeitet dabei mit k-robotix zusammen einer jungen Firma mit alter Geschichte im Bremer Technologiepark, die sich auf Robotik-Systemlösungen spezialisiert hat. Kawasaki-Generalvertretung k-robotix selbst wurde erst 2001 gegründet, doch Geschäftsführer Rolf Peters ist ein alter Hase im Roboter-Geschäft. Anfang der 1980er Jahre kam er noch Ingenieur bei VFW Focker erstmals mit Robotern in Kontakt. Seit 1982 führte er erst für das Unternehmen Zeppelin und später mit WABCO-Westinghouse Steuerungstechnik vor allem Hitachi-Roboter in unterschiedliche Branchen ein, die mit den maschinellen Helfern eigentlich nichts am Hut hatten: Einer meiner ersten Kunden waren die Amazonen-Werke, ein Landmaschinen-Hersteller. Dort wurde normalerweise sehr intensiv von Hand geschweißt, aber mit den Robotern konnten viele Schritte automatisiert werden. Als sich Hitachi aus dem Roboter-Geschäft zurückzog, trat Kawasaki an Peters heran. Der Produzent schneller Motorräder baut auch exzellente Roboter und bat Peters, den deutschen Markt zu beackern. Nach den ersten erfolgreichen Jahren wurde Peters neuer Firma k-robotix die Generalvertretung für Deutschland übertragen. Bei der Wahl des Firmenstandortes setzte Rolf Peters ganz bewusst auf Bremen. Mir war einerseits das unicom-gebäude aufgefallen, das für Firmen wie unsere hervorragende Möglichkeiten bietet. Andererseits gibt es in Bremen und umzu sehr wichtige neue Anwendungsmöglichkeiten für Roboter im Logistik- und Nahrungsmittel-Bereich. Die Robotik in diesen Branchen voranzutreiben, ist das Lieblingsthema des Geschäftsführers: Viele verbinden den Robotereinsatz mit der Automobilindustrie. Dabei gibt es schier unzählige Möglichkeiten, Roboter auch in kleinen und mittleren Unternehmen einzusetzen. Mehrere hundert Kunden sind der Beweis dafür.

21 Messe-Attraktion in Hannover Roboter schichten Fliesenkleber auf Paletten Beispiele dafür gibt es zuhauf. Von k-robotix konzipierte Roboteranlagen verpacken Büroartikel von Leitz, palettieren Tesafilm-Rollen oder schichten große Säcke Fliesenkleber auf Paletten. Sie verpacken Bratheringe in Trays, entnehmen Pakete der Post aus Lkws und pieksen rohe Fischfilets auf, um sie in Styropor- Packungen einzulagern. Aber auch das Montieren, Schweißen, Formen oder das genauen Dosieren von Flüssigkeiten in Fläschchen zählen zu den Möglichkeiten. Es gibt kaum etwas, was ein Roboter nicht kann und dies ultrapräzise, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, sagt Peters. Die große Leistung des relativ kleinen Unternehmens k-robotix mit seinen sieben Mitarbeitern ist das umfassende Know-how. Denn es gilt jeweils, ein System so zusam- menzustellen, dass es das Anforderungsprofil des Kunden exakt erfüllt. Wir arbeiten daher mit mehr als 30 Partnern in ganz Deutschland zusammen, um die Anlagen zu realisieren Technologiepartner und Systemhäuser. k-robotix koordiniert dabei das Vertriebs- und Projektmanagement für die optimale und wirtschaftliche Roboterlösung. Wir sind sozusagen der Generalunternehmer in Sachen Robotik-Integration. Auf der Hannover-Messe 2005 hatte die Bremer Firma zusammen mit seinen Partnern eine komplette Robotik-Pack-Line aufgebaut, die die Fertigung von vielgestaltigen Convienience-Produkten der Lebensmittelindustrie anschaulich demonstrierte. Das war ein Publikumsmagnet. Eine ähnliche Linie wird jetzt auch vom 11. bis 15. Oktober auf der CeMAT, der weltgrößten Messe für Logistik-Roboter in Hannover, zu sehen sein. Roboter in den Stahlwerken Das jüngste Projekt von k- Robotix in Bremen ist ein Roboter in den Stahlwerken. Dieser spritzt auf Bleche, die auf Stahlrollen gewickelt sind, Nummern und Zahlen auf eine Arbeit, die für Menschen bislang eher knifflig und gefährlich war. Rolf Peters: Es kommt dabei nicht nur darauf an, dass der Roboter exakt funktioniert auch die reibungslose Anbindung an das bereits vorhandene Warenwirtschaftssystem der Stahlwerke musste bewerkstelligt werden. Wo und wie Roboter überall eingesetzt werden können, kann man sich bei k-robotix im unicom live demonstrieren lassen. Information k-robotix, Rolf Peters, Telefon , Rolf Peters, ein alter Hase im Roboter- Geschäft 8/2005 Wirtschaft in Bremen 23

22 StandortBremen. Wie funktioniert das System Erde? Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung: 25 Jahre Spitzenforschung ihren Forschungsaufgaben nach. Das wichtigste Instrument der Polarforschung ist der weltweit immer noch leistungsfähigste Forschungseisbrecher Polarstern. Er hat inzwischen über eine Million Seemeilen zurückgelegt und wurde dabei von rund Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus dem Inund Ausland genutzt. Am 15. Juli feiert das Alfred- Wegener-Institut für Polarund Meeresforschung an seinem Hauptsitz in Bremerhaven sein 25-jähriges Bestehen. Das Institut forscht seit 1980 in der Antarktis, der Arktis, der Nordsee und anderen Meeren der gemäßigten Breiten und knüpft an die erfolgreiche deutsche Polarforschung des frühen 20. Jahrhunderts an, die untrennbar mit den Namen von Alfred Wegener und Georg von Neumayer verbunden ist. Das Spektrum der Forschungsaktivitäten des Instituts reicht heute von der Plattentektonik über Nahrungsnetze bis hin zu den Ursachen und Folgen klimatischer Veränderungen. In den Anfangsjahren sorgte Professor Gotthilf Hempel, erster Direktor des AWI, für die Grundlagen einer zeitgemäßen und effizienten Forschung in Antarktis und Arktis wurde mit der Außenstelle in Potsdam die Polarforschung der ehemaligen DDR integriert. Professor Max Tilzer, zweiter Direktor des Instituts, bereitete den 1998 vollzogenen Anschluss der Biologischen Anstalt Helgoland mit ihrer Außenstelle in List auf Sylt vor. Heute gehen rund 800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an vier Standorten in Deutschland, auf sechs Forschungsschiffen und fünf Polarstationen in der Antarktis und Arktis Bei Gründung des Instituts konzentrierte sich die Forschung besonders auf einen Schlüsselorganismus des antarktischen Ökosystems: Der in scheinbar unendlichen Mengen vorkommende Krill ist Nahrungsgrundlage vieler anderer Antarktisbewohner von den Fischen bis zu den 24 Wirtschaft in Bremen 8/2005

23 In dem neuen E-Gebäude des Alfred-Wegener- Instituts am Handelshafen in Bremerhaven arbeiten 240 Mitarbeiter. Foto: R. Görner Walen. Die Entdeckung, dass der im antarktischen Sommer im freien Wasser lebende Krill im Winter die Algen unter dem Eis abweidet, war eine entscheidende Verbesserung unseres Verständnisses der Funktion polarer Nahrungsnetze. In der Folgezeit rückte die Bedeutung der Polargebiete für das weltweite Klima immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung. Die Dynamik und Geschwindigkeit von Klimaveränderungen lässt sich an den Polen besonders deutlich erkennen. Unser Ziel ist es zu verstehen, wie das System Erde funktioniert, wie Atmosphäre, Biosphäre, das Meer und die polaren Regionen zusammenwirken, begründet Professor Jörn Thiede, seit 1997 Direktor des AWI und seit 2002 amtierender Präsident der internationalen Wissenschaftsorganisation SCAR (Scientific Committee on Antarctic Research), Sinn und Ziel polarer Klimaforschung. Ganz nach dem Vorbild des Namensgebers des Instituts, dem Meteorologen, Polarforscher und Begründer der Theorie der Kontinentalverschiebung, Alfred Wegener, arbeiten alle naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen gemeinsam an der umfangreichen Aufgabe. Mit Erfolg: Unter Führung des Alfred- Wegener-Instituts wurde im Zuge des EPI- CA Projekts aus über Metern Tiefe ein Eiskern erbohrt, der unsere Kenntnis der Geschichte der antarktischen Klimaentwicklung auf fast Jahre verdoppelt. Die Analyse der in winzigen Bläschen schild oder in den Permafrostböden der sibirischen Tundra durch und weist damit auch global eine ähnliche Entwicklung nach. Neben den historischen Daten sammeln die Wissenschaftler aktuelle Klimadaten und nutzen dabei neben der Polarstern auch die institutseigenen Polarflugzeuge und modernste Technik. Diese Messungen und die historischen Daten sind Grundlage für Computermodellierungen, mit deren Hilfe komplexe Zusammenhänge besser verstanden und Klimaprognosen optimiert werden. Die Biologen des Instituts interessieren die Auswirkungen veränderter Temperatur und erhöhter UV-Einstrahlung auf marine Lebensgemeinschaften. An dem vom Alfred-Wegener-Institut gemeinsam mit Argentiniern und Niederländern betriebenen Dallmann-Labor in der Antarktis werden Algen und Tiere des Meeresbodens untersucht. In der offenen See schauen die Forscher erneut auf den Krill: Dessen abnehmende Dichte im antarktischen Südatlantik könnte weiterreichende Folgen auf das antarktische Ökosystem haben. Veränderungen zeigen sich aber auch in der Nordsee durch die Einwanderung Wärme im Eis eingeschlossenen Atmosphäre zeigt, dass die heutige Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre den höchsten Wert der letzten Jahre erreicht hat. Vergleichbare Analysen führt das Alfred-Wegener-Institut in internationaler Zusammenarbeit im grönländischen Eisliebender Arten, wie sie jüngst von der Biologischen Anstalt Helgoland und der Wattenmeerstation Sylt dokumentiert wurden. Auf viele Fragen fehlen allerdings noch die Antworten. Ein weiterer Ausbau der Forschungskapazität ist notwendig, um hier die Wissenslücken zu schließen. Mit Die Bedeutung der Polargebiete für das weltweite Klima ist immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung gerückt. dem für September vorgesehenen Start des europäischen Forschungssatelliten Cryo- Sat soll eine kontinuierliche Überwachung der polaren Eisschilde ermöglicht werden. In der Antarktis werden die Arbeiten ab 2008 in der neuen Forschungsstation Neumayer III fortgeführt, die anders als ihre Vorgängerinnen durch ein System hydraulischer Stelzen dauerhaft auf der Schneeoberfläche gehalten wird. Ein Teil dieser Vorhaben gehört zu den Vorbereitungen für das Internationale Polarjahr 2007/2008. Durch Bündelung der Forschungskapazitäten vieler Länder und Institute sollen Großprojekte in den Polargebieten möglich werden, zu deren Gelingen das AWI mit seinen logistischen Ressourcen und seiner wissenschaftlichen Erfahrung einen wichtigen Beitrag liefern wird. Quelle: AWI Bildreihe (v.l.): Die Polarstern ist weltweit immer noch der leistungsfähigste Forschungseisbrecher; Behelfsunterkünfte im Eis, wegen Farbe und Form auch Tomate genannt; Forschungstaucher erkunden die Schollenunterseite; Probennahme auf der Scholle. Fotos: Alfred-Wegener-Institut 8/2005 Wirtschaft in Bremen 25

24 StandortBremen. Bremer Traditionsfirma 150 Jahre im Dienst der Schwarzen Kunst Am 17. August 1855 wurde das Buchdruckereigeschäft Bünsow & Hauschild beim Bremer Handelsgericht eingetragen. Die Buchdruckerei H. M. Hauschild hat eine wechselvolle Geschichte. Von Dr. Lydia Niehoff oben: Firmengründer Heinrich Moritz Hauschild; unten: Handpresse um Jahre H. M. Hauschild in Bremen: Die Geschichte der Buchdruckerei ist eine Geschichte von Menschen und Büchern. Alles nahm seinen Anfang mit dem Gründer und Namensgeber der Druckerei, Heinrich Moritz Hauschild aus Meißen, und seinem Partner der ersten Jahre, Christoph Dietrich Bünsow aus Bremen. Im Jahre 1854 beschlossen die beiden zünftigen Jünger der Schwarzen Kunst, eine eigene Buchdruckerei zu gründen, die in vielfach gewandelter Weise als Druckerei und Verlag bis heute in Bremen existiert. Von Bremen nach Amerika und zurück Heinrich Moritz Hauschild war nach seiner Ausbildung zum Schriftsetzer in politisch bewegten Zeiten durch die deutschen Lande und über Bremen nach Amerika gezogen, weil ein Handwerker in der guten alten Zeit nun einmal auf Wanderschaft ging - und aus Liebeskummer um ein Mädchen in Meißen. In einem kleinen Ort in den Vereinigten Staaten startete er gemeinsam mit zwei Freunden aus Deutschland eine vielleicht vielversprechende Karriere als Setzer, Drucker und Bote der eigenen Zeitung. Hauschild entschied sich für die Rückkehr nach Deutschland - weil ihn die Liebe zurück in die Heimat lockte und weil der gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Christoph Bünsow geschmiedete Plan einer eigenen Druckerei ihn faszinierte. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich ein beachtliches Unternehmen. Es gelang Heinrich Moritz Hauschild und später seinen Söhnen, sich mit hervorragenden Druckerzeugnissen einen guten Ruf zu verschaffen. Fachliches Können bildete die solide Basis für die fortlaufend notwendige Anpassung an den sich vollziehenden Strukturwandel des Druckgewerbes mit neuen Setz- und Druckverfahren, neuen Formen der künstlerischen Gestaltung und neuen Wege der Auftragsakquisition. Kritische Wendepunkte Wie das Leben von Heinrich Moritz Hauschild war auch die wechselvolle Geschichte der Druckerei geprägt von Höhen und Tiefen, von kritischen Wendepunkten, die mehr als einmal das Ende dieser traditionsreichen Druckerei hätten bedeuten können. Die Söhne Viktor und Adolf Hauschild führten die Druckerei noch ohne große wirtschaftliche Schäden durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationszeit. Adolf Hauschild gelang es gemeinsam mit seiner Frau Margarethe Hauschild auch zur Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges den Bestand des Druckereibetriebes zu sichern. Auch wenn mit der Zerstörung des Druckhauses an der Langenstraße im Herbst 1944 alles verloren schien, nach Kriegsende wurde die Produktion der Drucksachen in den Fabrikhallen der ehemaligen Stollwerk AG in Bremen-Sebaldsbrück wieder aufgenommen. Als der Firmeninhaber Adolf Hauschild wenige Jahre nach dem gelungenen Neuanfang im Jahre 1950 starb, führte seine Ehefrau und Teilhaberin Margarethe Hauschild die Druckerei noch mehr als fünfzehn Jahre lang weiter. Verkauf an Roselius jr. Um auch nach ihrem altersbedingten Rückzug aus dem Geschäftsleben den Fortbestand des traditionsreichen Familienunternehmens zu sichern, verkaufte sie die Druckerei H. M. Hauschild im Jahre 1967 an Ludwig Roselius junior, der den von seinem Vater geschaffenenen wirtschaftlich erfolgreichen HAG-Verbund leitete. Unter dem Dach der HAG-Gruppe wurden die Druckerei und der Verlag Hauschild in den Verbundenen Industriewerken, Abteilung Druck, mit der hauseigenen Druckerei, der Werbedruck, vereint. Doch schienen die Tage der Druckerei gezählt, als Ludwig Roselius junior die Firmengruppe HAG 1979 an den amerikanischen Nahrungsmittelkonzern General Foods veräußerte. Erst die nach turbulenten Tagen getroffene Entscheidung, die beiden Betriebe H. M. Hauschild und Werbedruck wieder auf eigene Beine zu stellen, gab den Unternehmen eine Zukunft. Zwei leitende Mitarbeiter, Friedrich Steinmeyer und Andreas Nagel, wagten 1982 einen neuen Anfang zur Fortsetzung der Geschichte der Druckerei und des Verlages H. M. Hauschild. Neues Domizil und Regelung der Nachfolge Anfang der 1990er Jahre bauten sie ein neues Druckereigebäude an der Hans-Bredow-Straße 7. Hier, in den großen, hellen Räumen des funktional strukturierten Geschäfts- und Produktionshauses setzt ein motiviertes Team die Druckertradition des Heinrich Moritz Hauschild fort in der bewährten Qualität seiner hohen drucktechnischen Ansprüche. In der Geschäftsführung zeichnete sich ein weiterer Wandel ab: Mit dem Kaufmann Hartmut Schneider und Ingo Steinmeyer, dem Sohn von 26 Wirtschaft in Bremen 8/2005

25 Wachsende Familienfreundlichkeit in Bremen Gemeinsames Strategiepapier von DIHK und Familienministerium Friedrich Steinmeyer, trat Anfang 2000 die nächste Generation in die unternehmerische Verantwortung. Die Herstellung von inhaltlich wie gestalterisch hochwertigen Büchern, unter anderem Kunstbänden und Ausstellungskatalogen, nimmt neben der Produktion von Verpackungen, Faltschachteln, Displays und anderen Erzeugnissen der graphischen Industrie nach wie vor einen breiten Raum ein. Gemäß der 150-jährigen Tradition der Buchdruckerei H. M. Hauschild finden sich darunter zahlreiche Bremensien und Werke mit maritimen Themen. Jährlich bringt der Verlag rund 40 Neuerscheinungen auf den Markt. Quelle: Dr. Lydia Niehoff, Jahre Druckerei und Verlag H.M. Hauschild Drucksaal bei Hauschild heute Weitere Unternehmen aus Bremen ausgezeichnet Die gemeinnützige Hertie-Stiftung hat acht weitere Unternehmen aus Bremen und Bremerhaven offiziell als familienfreundlich anerkannt. Mit mittlerweile 13 zertifizierten Unternehmen belegt das Bundesland Bremen in der Familienfreundlichkeit bundesweit einen Spitzenplatz. Der Audit-Rat der Hertie-Stiftung hatte Ende Juni über zahlreiche Anträge von Unternehmen aus ganz Deutschland zu befinden. Mit dabei: das Alfred-Wegener-Institut, bremenports, die Bremer Straßenbahn AG, die Hochschule Bremen, die International University Bremen, das Klinikum Links der Weser, die Ortspolizeibehörde Bremerhaven sowie der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales. Sie alle erhalten das Grundzertifikat zum Audit Beruf & Familie und dürfen es von nun an drei Jahre lang verwenden. In diesen drei Jahren sind sie verpflichtet, die Ziele umzusetzen, die sie sich bei der Auditierung selbst gesteckt haben. In einer Re- Auditierung im Jahr 2008 wird dann überprüft, ob die Unternehmen und Einrichtungen dauerhaft das Zertifikat führen dürfen. Im vergangenen Jahr hatten bereits fünf Unternehmen aus Bremen das Grundzertifikat erhalten. Alle ausgezeichneten Unternehmen arbeiten im Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie mit. Das Verbundprojekt verfolgt das Ziel, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen des Landes und der in ihm ansässigen Unternehmen zu machen. Zu den Trägern gehören Arbeitnehmerkammer, Handelskammer, Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der evangelischen Kirche, DGB und das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen. Information Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie, Patrick Frede, Familie wagen mit Zuversicht in die Zukunft! Der DIHK und das Bundesfamilienministerium haben ein gemeinsames Strategiepapier erarbeitet, das Deutschland familienfreundlicher gestalten soll. Es trägt den Titel Familie wagen mit Zuversicht in die Zukunft!" Wir wollen in Politik, in Unternehmen, aber auch in allen anderen Bereichen der Gesellschaft die Weichen neu stellen", sagte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun. Immer mehr Unternehmen werde klar, dass sich Familienfreundlichkeit rechne. Dazu, dass Familienfreundlichkeit mittlerweile zu einem harten Standortfaktor geworden sei, habe die Allianz für Familie entscheidend beigetragen, so der DIHK- Präsident. Mehr als 50 Prozent der Industrie- und Handelskammern seien inzwischen Partner von Lokalen Bündnissen für Familie". In ihrem Strategiepapier beschreiben Ministerium und DIHK den Status quo, Ziele und einzelne Maßnahmen für eine nachhaltige Familienpolitik in Deutschland. So wollen sie z. B. mit einer Infobox mit praxisorientierten Modulen zum Thema Familienfreundliche Arbeitswelt Aktivitäten vor Ort unterstützen. Kammern sollen in diesem Bereich die erste Anlaufstelle für die wachsende Zahl interessierter Unternehmen sein. Zudem schaltete Braun gemeinsam mit Familienministerin Renate Schmidt und Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, das neue Internetportal Mittelstand und Familie" frei. Das Serviceangebot unter der Adresse richtet sich vornehmlich an Personalverantwortliche in kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch an Mitarbeiter, und bietet umfassende Hilfen sowie kostenlose Beratung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 27

26 StandortBremen. Neue Investitionen am Standort Bremen Neues Atlantic Hotel an der Galopprennbahn Latek Logistic mit Niederlassung in der Hansestadt Vegesack hat eins, der Flughafen und das Universum: Jetzt gibt es auch ein Atlantic Hotel an der Galopprennbahn in der Vahr. Am 1. Juli wurde das design-orientierte 4-Sterne- Haus mit 21 Doppel- und Einzelzimmern, Tagungsräumen, Restaurant Derby sowie Sauna- und Fitnessanlage eröffnet. Grün für gute Geschäfte lautet das Motto. Investiert hat die Atlantik-Hotelgruppe rund 12,5 Millionen Euro. Der riegelförmige Hotelbau ist direkt mit dem Tribünengebäude der Galopprennbahn verbunden, in dessen Innenbereich eine Neun-Loch-Golfanlage entstehen soll. Im nächsten Jahr will die Atlantik-Unternehmensgruppe ein Hotel in Lübeck eröffnen und 2007 soll das Sail City im Tourismusprojekt Alter/Neuer Hafen in Bremerhaven mt Klimahaus und Mediterraneo in Betrieb gehen. Damit wird sie mit fünf Häusern und 560 Betten größter Hotelanbieter im Bundesland Bremen. Denn seit 2003 gehört auch das Nordsee Hotel in der Bremerhavener City zur Atlantik- Gruppe. Punkten will Geschäftsfüher Markus Griesebeck insbesondere mit der Verbindung zum Galopp- und Golfsport. Hauptzielgruppe ist der Bereich Business (Geschäftsreisende und Tagungsgäste) und Leisure (Kurz-und Urlaubsreisende, Bustouristik). Airport Bremen im Plus Hapagfly fliegt nach einer Mitteilung des Flughafens seit Juli wieder von Bremen nach Alicante. In den ersten sechs Monaten des Jahres sei das Passagieraufkommen um 4,5 Prozent auf rund Fluggäste gestiegen. Der Touristikverkehr zählte rund Fluggäste (+ 11,9 Prozent), der Linienverkehr rund Reisende (+ 1,5 Prozent). Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2005 rund Starts und Landungen in Bremen gezählt. Auch bei der Luftfracht gab es Zuwächse (9,7 Prozent). AGRARFACH in Bremen Im kommenden Frühjahr (1.-3. März 2006) findet in Bremen im Herzen der Veredlungsregion Niedersachsen erstmals die AGRARFACH statt. Sie zeigt ein umfassendes Angebot an moderner Produktionstechnik, agrarischen Dienstleistungen und zukunftsträchtigen Entwicklungen für das betriebliche Management. Schwerpunkte der Ausstellung werden die Veredlungswirtschaft und der boomende Bereich der regenerativen Energien sein. Darüber hinaus werden Forschungs- und Beratungseinrichtungen ebenso ausstellen wie Firmen aus dem Acker- oder Gemüsebau, der Landschaftspflege oder dem Gartenbau. Information m.a.c.c. Marketing GmbH in Hamm, Telefon Die türkische Latek Group hat eine Niederlassung seiner Logistiksparte, der Latek Logistics, in Bremen im Industriehafen eröffnet. Bundesweit wurden mögliche Standorte sondiert, dabei hat Bremen durch seine infrastrukturellen Vorteile bei den Investoren gepunktet, so der Bremer Geschäftsführer von Latek, Suat Ersoy. Mit dieser Niederlassung verstärkt und fokussiert Latek Logistics sein Engagement in Deutschland und Zentraleuropa und speziell seine Zusammenarbeit mit Unternehmen, die in wirtschaftlichen Beziehungen mit der Türkei, Fern-Ost und den USA stehen. Latek Logistics beschäftigt über Mitarbeiter und hat ein weltweites Agenten-Netzwerk sowie Lager und Zolllager in der Türkei, Europa, Fern-Ost und den USA. Das Unternehmen mit einem Containertransport-Volumen von TEU bietet komplette Logistiklösungen an. Der neue Standort in Bremen eröffnet uns aussichtsreiche Perspektiven und entwickelt sich zu einer bedeutenden Außenstelle, so Ersoy. Das Unternehmen habe in kürzester Zeit seine anfängliche Lagerkapazität von qm auf qm erhöht. Die Möglichkeit in diesem Ausmaß und Tempo zu expandieren, war nur eine der Voraussetzungen für die Standortwahl. Eine gute Verkehrsinfrastruktur, die Weser als Wasserweg und ein Markt von qualifizierten Fachkräften haben Latek Logistics überzeugt, in Bremen eine Niederlassung zu gründen. Der Bedarf an qualifizierten Experten im Bereich der logistischen Dienstleistung, die flexibel und teamorientiert eingesetzt werden können, wächst mit unserer steigenden Auftragslage stetig, sagt der Geschäftsführer und kündigte an, die personellen Kapazitäten weiter auszubauen. Wellergruppe investiert in Bremen Die Wellergruppe, eine der größten deutschen Automobilhandelsgruppen, kommt nach Bremen. Sie will hier den Markt mit den japanischen Marken Toyota und Lexus neu besetzen. Dazu soll auf rund Quadratmetern ein neuer Verkaufsstützpunkt am Osterdeich Ecke Georg-Bitter-Straße für rund neun Millionen Euro entstehen. Mit dem neuen Autohaus das viertgrößte des Unternehmens werden über 70 neue Stellen in Bremen geschaffen, darunter 18 Ausbildungsplätze. Es soll im März nächsten Jahres in Betrieb gehen. Die Wellergruppe unter Führung von Burkhard Weller betreibt derzeit in vier klar strukturierten Bereichen (Brands) 26 Autohäuser der Marken Toyota/Lexus (Auto Weller), BMW/Mini (B&K... alles klar!) und VW/Audi/Skoda (Max Moritz) sowie den Internetvertrieb Motena.de. Sie werde im Jahr 2005 mit über Mitarbeitern rund 650 Millionen Euro Umsatz bei rund verkauften Fahrzeugen erwirtschaften. Auch will Weller weiter expandieren Wirtschaft in Bremen 8/2005

27 StandortBremen. Die Umgestaltung des Rembertitunnels soll für ein friedliches Miteinander der Religionen werben und gleichzeitig ein architektonisches Highlight setzen. Bremen setzt ein Zeichen Der 11. September 2001 hat viele Menschen daran erinnert, dass Frieden nicht selbstverständlich ist auch bei uns nicht. Gerade Bremen kann jedoch nach Meinung der Künstlerin Regina Heygster auf ein besonders friedliches Zusammenleben der Kulturen und Religionsgemeinschaften stolz sein. Sie hat daher nach den Terroranschlägen von New York und Washington ein Projekt entwickelt, das mittlerweile konkrete Formen annimmt. Bremen setzt ein Zeichen nennt sie ihre Idee: Sie will den Rembertitunnel zu einem Symbol für ein friedliches Miteinander der Religionen umgestalten. Vertreter der Juden, Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten sowie Bahai unterstützen das Projekt und haben gemeinsam ein Konzept für die Gestaltung des 50 Meter langen und 20 Meter breiten Tunnels entworfen. Jede Religion präsentiert sich mit einem eigenen Symbol, das umrandet wird von einem Spruch aus den jeweiligen heiligen Texten. Dabei soll laut Regina Heygster sowohl die Eigenständigkeit der Glaubensgemeinschaften als auch das Miteinander ausgedrückt werden. Tunnel der Begegnung als überregionale Attraktion Es bleibt jedoch nicht allein bei der Umgestaltung des Bauwerks, sondern der Tunnel wird auch mit Leben gefüllt. Ende April fanden erstmals die Tunnel-Begegnungen statt, bei denen Menschen unterschiedlicher Kulturen bei einem Vortrags- und Kultur-Programm zusammentrafen. Rund 500 Besucher nutzten diese Begegnungsform. Die Initiatorin sieht in dem Projekt neben dem völkerverbindenden Effekt auch eine Möglichkeit, überregional auf Bremen positiv auf- Unternehmen gesucht Der Verein Bremen setzt ein Zeichen der Verbindung zwischen den Religionsgemeinschaften e. V. sucht Firmen, die das Projekt finanziell und ideell fördern möchten. Besonders angesprochen sind Unternehmen, die - sich mit der Botschaft identifizieren, - ihren Angestellten sichtbar machen wollen, dass sie sich für die Integration der Kulturen einsetzen, - möglicherweise im internationalen Bereich tätig sind, - Bremen als Standort der Weltoffenheit und des hanseatischen Verständnisses vom Miteinander schätzen, - ihr Unternehmen und die Stadt Bremen mit dem Projekt profilieren möchten. Vision (ganz oben) und (oben) die wenig schmucke Gegenwart: der Tunnel heute links: die Initiatorin Regina Heygster Information Regina Heygster, Telefon , heygster@rembertitunnel.de, Spendenkonto: Sparkasse in Bremen, BLZ , Konto , Stichwort: Remberti-Tunnel-Gestaltung 30 Wirtschaft in Bremen 8/2005

28 merksam zu machen. Der neue Rembertitunnel würde eine touristische Attraktion und leiste einen wichtigen architektonischen Beitrag zur Identität der Stadt, betont sie: Aus einem hässlichen, dunklen und vergammelten Tunnel wird ein lichtes Kunstwerk. Dass sie gerade dieses Bauwerk ausgewählt hat und nicht etwa eine Häuserfassade, ist kein Zufall. Ein Tunnel erinnert an dunkle Zeiten, die man in seinem Leben immer wieder einmal erlebt, sagt Regina Heygster. Wir wollen Licht in den Tunnel bringen und ein Zeichen des Friedens in einer krisengeschüttelten Welt setzen, um viele Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass wir für den Frieden in unserer Stadt dankbar sein dürfen. Ein Kunstwerk braucht Sponsoren Träger des Projekts ist der Verein Bremen setzt ein Zeichen der Verbindung zwischen den Religionsgemeinschaften e. V. Unterstützt wird er bereits von der Deutschen Bahn AG und der Philips AEG Licht GmbH, die ein kostenloses Beleuchtungskonzept erstellt hat. Doch noch werden zahlreiche weitere Sponsoren benötigt, um die Kosten in Höhe von rund einer Million Euro bis 2007 aufzubringen. Der Preis kann auf den ersten Blick erschrecken, ist aber im Vergleich mit vielen Maßnahmen an öffentlichen Denkmälern und Stadtverschönerungen völlig angemessen, sagt die Initiatorin. Schließlich müsse das Bauwerk zunächst saniert und für die Gestaltung vorbereitet werden, auch seien die Material- und Arbeitskosten für die riesige Fläche erheblich. Nicht zuletzt sei das Budget darauf ausgelegt, zehn Jahre lang die Instandhaltung des Kunstwerkes zu sichern. Unternehmen, die sich beteiligen wollen, können vom Verein ein Konzept erarbeiten lassen, wie das Thema auch innerhalb ihres Betriebes umgesetzt werden kann. Für Firmen ist das interessant, weil ihre Mitarbeiter auch nicht alle den gleichen kulturellen Hintergrund haben, erläutert Heygster. Die Resonanz auf die Initiative sei jedenfalls sehr groß: Es ist toll, wie viele Menschen von Herzen offen auf das Projekt reagieren. Es wird über Bremen hinaus ein bedeutendes Zeichen setzen. Text: Axel Kölling Preis für Integrationsleistung: Arbeit und Zukunft Trommel 2005 Der Bremer kirchennahe Verein Arbeit und Zukunft (A&Z) unter Vorsitz von Jürgen Seippel zeichnet in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Bremer Agentur für Arbeit und dem Integrationsamt Firmen aus, die sich in besonderer Weise um die Integration arbeitsloser Menschen verdient gemacht und ihnen einen Neuanfang im Arbeitsleben ermöglicht haben. Der Preis die A&Z-Trommel 2005 wird in zwei Kategorien vergeben. Danach will der Verein zum einen Unternehmen ehren, die in erheblichem Umfang ältere Arbeitslose (über 50) eingestellt haben, heißt es in der öffentlichen Ausschreibung. Auf Vorschlag der Hauptfürsorgestelle bzw. des Integrationsamtes werden zweitens Betriebe ausgezeichnet, die schwerbehinderte Arbeitslose einstellen, statt die Ausgleichsabgabe zu entrichten. Die Auszeichnungen werden am 6. Dezember in einer öffentlichen Veranstaltung im Bremer Rathaus verliehen. Information Vorschläge und Bewerbungen nimmt der Verein Arbeit und Zukunft unter dem Stichwort A&Z-Trommel bis 15. September entgegen: A&Z-Trommel, c/o Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Hollerallee 75, Bremen, Telefon , Telefax , 25 Jahre Stiftung Wohnliche Stadt Die Stiftung Wohnliche Stadt ist 25 Jahre alt geworden. In einem Vierteljahrhundert hat sie in Bremen Projekte mit 162,5 Millionen Euro und in Bremerhaven 401 Projekte mit 35,1 Millionen Euro gefördert. Jeweils mehr als ein Drittel des Gesamtvolumens flossen in Kulturprojekte, vor allem in die Theater in Bremen und Bremerhaven, die Glocke, das Überseemuseum und Focke- Museum. Die Stiftungsmittel kommen fast ausschließlich von der Bremer Spielbank. Die Einnahmen sind allerdings aufgrund der Änderung des Spielbankgesetzes und des Rückgangs der Bruttospielerträge in 2004 auf 5,1 Millionen Euro gesunken und haben sich damit gegenüber dem Spitzenjahr 2001 mehr als halbiert. Um die Förderung in der Breite erhalten zu können, hat der Stiftungsrat die Förderhöchstgrenze für Einzelprojekte auf Euro festgelegt. Damit können keine Großprojekte mehr unterstützt werden. In 2004 und in 2005 bildeten in der Stadt Bremen die Kinderspielplätze und Schulhöfe den Förderschwerpunkt. Information Zum Jubiläum ist ein Buch erschienen: Stiftung Wohnliche Stadt 25 Jahre Engagement für zwei Städte, Aschenbeck & Holstein Verlag, ISBN , 24,80 Euro 8/2005 Wirtschaft in Bremen 31

29 StandortBremen. Streifzüge durch Bremer Läden: Das besondere Geschäft... laufend erfolgreich Es muss nicht gleich ein Marathon sein. Bei Sport Ziel finden auch Anfänger das passende Paar Schuhe und einen flotten Laufdress. Das Geschäft profitiert vom wachsenden Interesse am Laufen und fördert das mit kreativem und cleverem Marketing. Von Nina Svensson (Text) und Jörg Sarbach (Foto) Laufen ist einfach. Einen Fuß vor den anderen setzen und immer geradeaus. Aber wer schnell und mit Spaß laufen will, der braucht mehr als nur ein Paar koordinierter Füße. Dieses Mehr gibt es bei Sport Ziel am Brill in der Innenstadt. Inhaber Utz Bertschy und seine Mitarbeiter setzen auf Qualität, Beratung und Service: im Laufladen und das ist wichtig auch außerhalb. Das Unternehmen Sport Ziel gibt es seit 24 Jahren. Vor zehn Jahren hat Bertschy das Geschäft gekauft, damals noch in der Langemarckstraße. Aber: Vier Einbrüche allein in den ersten sechs Monaten haben den Spaß am eigenen Geschäft zunächst erheblich gedämpft. Darum zog Sport Ziel 1999 in die Pappelstraße. Der Schritt war richtig, sagt Bertschy. Allein durch den Standortwechsel haben wir den Umsatz fast verdoppelt. Drei Jahre später war Bertschy wieder auf Expansionskurs: Sollte es ein zweiter Standort werden oder ein großes Geschäft? Das war die Frage. Damit es sich gut läuft: Laufexperte Utz Bertschy propagiert auch den Bremen-Marathon. Mit jedem Umzug den Umsatz gesteigert So hörte sich Bertschy, der Mitglied der Händlergruppe Lex-Laufexperten ist, bei seinen Kollegen um. Lieber ein großer Laden hieß die Empfehlung und so zog Sport Ziel im De- zember 2001 auf die andere Seite der Weser an den Brill. Und hat den Umsatz noch mal verdoppelt. Zum einen dank der zentralen Lage. Für alle, die Interesse haben, sind wir schnell zu erreichen. Eine 1- A-Lage brauchen wir nicht. Zum anderen dank des wachsenden Interesses am Laufen. Laufen hat sich in den 90er Jahren zu einer breiten Bewegung entwickelt, erzählt Bertschy. Früher seien ausschließlich Wettkampfläufer in die Laufläden gekommen. Wer einen Kilometer nicht unter vier Minuten gelaufen ist, wurde gleich schief angeguckt. Heute kommen auch Anfänger gerne vorbei, die Frage nach der Zeit ist längst nicht mehr das Wichtigste. Bertschy war mehrfacher Niedersachsen-Meister und Studentenmeister und hat insgesamt an mehr als 500 Wettkämpfen auf Mittel- und Langstrecken teilgenommen. Mit Leichtathletik konnte man früher schon kaum Geld verdienen und heute noch weniger, sagt der 37-Jährige. Darum hat er sich mit dem eigenen Laufladen ein neues Ziel gesteckt: Wir gestalten das Thema Laufen als Ganzes. Dazu zählen Ausstattung, Trainingsberatung und Veranstaltungen. 100 Jahre Wettkampf- und Lauferfahrung Mit ihm und zwei Festangestellten, zwei Auszubildenden, vier Aushilfen sowie drei Nordic-Walking-Trainerinnen kommt das Sport Ziel -Team auf insgesamt mehr als 100 Jahre 32 Wirtschaft in Bremen 8/2005

30 Kultur in Bremen Wettkampf- und Lauferfahrung. Das ist ziemlich einmalig in Deutschland. Aber das ist der Grund, weshalb wir alle Facetten des Laufens kennen und beherrschen: von den Problemen der Anfänger bis zu denen der Profis, die nach einer Verletzung wieder einsteigen, erklärt der Fachmann. Mit dem inneren Schweinehund haben wir alle zu kämpfen, wenn auch auf verschiedenen Niveaus. Mit der langjährigen Erfahrung habe Sport Ziel eine Basis, mit der sich das Geschäft nachhaltig vom Wettbewerb abhebe. Rund 70 Prozent des Umsatzes macht Bertschy mit Schuhen, etwa 20 Prozent mit Textilien und zehn Prozent mit Accessoires wie zum Beispiel Trinkflaschengurte. Auf der Homepage von Sport Ziel gibt es auch einen Online- Shop, hauptsächlich für Textilien und Zubehör. Der Verkauf über das Internet geht nur über den Preis, sagt Bertschy. Aber für den richtigen Schuh braucht man Beratung, und man muss ihn anprobieren, das geht nicht im Internet. Sport Ziel setzt darum nicht auf günstige Preise, sondern auf Qualität und professionelle Hilfe beim Kauf. Mehr als Kaufen: Angebote rund ums Laufen Das ist noch nicht alles. Die Tipps beim Kauf sind schnell vergessen. Wir wollen aber langfristig dazu beitragen, dass der Spaß beim Laufen bleibt. Darum bietet Sport Ziel zum Beispiel zwei Mal pro Woche einen kostenlosen Lauftreff auf der Finnbahn im Stadtwald an, inklusive gemeinsamer Gymnastik. Für 150 Euro gibt es ein Marathon-Angebot, bei dem regelmäßig trainiert wird und Sport Ziel bei langen Trainingstrecken Verpflegung und Getränke für unterwegs organisiert. Dass das allgemeine Interesse am Laufen und damit auch an qualitativ guter Ausstattung wächst, begründet Bertschy unter anderem mit den Problemen des Gesundheitssystems. Es ist kein Geld in den Kassen, jeder muss für sich mehr tun. Bewegung ist zwar anstrengend, aber es hilft, um fit zu bleiben. Der Mensch sei nun mal für Bewegung geschaffen und nicht dafür, um auf dem Sofa zu sitzen und Chips zu essen. Laufen hat den Vorteil, dass jeder diesen Sport ganz individuell nach seinen eigenen Bedürfnissen gestalten kann. Aber: Immer ganz allein wird auch mal langweilig. Darum organisiert und betreut Bertschy viele Läufe in Bremen, um Läufer zusammen zu bringen und ihnen zum Beispiel bei der Winterlauf-Serie oder beim Staffellauf durch das Faulenquartier gemeinsame Erlebnisse und Erfolge zu bieten. Natürlich sind die Läufe auch ein Marketinginstrument für uns, sagt Bertschy. Sie motivieren die Läufer, so dass sie den Spaß behalten und weiter laufen. Spaß ist eben mehr als nur ein Paar koordinierter Füße. Bremen-Marathon Am Sonntag, den 25. September, fällt der Startschuss: Nach 14 Jahren gibt es erstmals wieder einen Bremen-Marathon. Utz Bertschy organisiert die Veranstaltung und ist mit der bisherigen Resonanz zufrieden. Wir rechnen mit bis Läufern, bis jetzt haben sich mehr als angemeldet, sagt er. Die Strecke führt von der Bürgerweide über die Neustadt, Buntentor, Habenhausen, Hastedt, Vahr, Horn-Lehe und Findorff und macht gegen Ende noch einen großen Schlenker über den Osterdeich und durch das Weserstadion. Ziel ist der AWD-Dome. Kurt-Hübner-Preis für Stefan Klingele Die Bremer Theaterfreunde haben den mit Euro dotierten Kurt-Hübner-Preis 2005 an den Ersten Kapellmeister des Bremer Theaters, Stefan Klingele, vergeben. Erstmals wurde damit ein Dirigent ausgezeichnet, der sich in besonderer Weise für das zeitgenössische Musiktheater einsetzt. Der Preis, eine Idee des Gründungsvorsitzenden und Ehrenmitglieds der Bremer Theaterfreunde, Axel Weber, wird alljährlich verliehen, um ein Ensemblemitglied, dessen künstlerische Leistung ganz besonders förderungswürdig erscheint, oder eine herausragende Produktion des Bremer Theaters auszuzeichnen. Die erste Preisträgerin war 1996 die Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide. Die Bremer Theaterfreunde wurden im Jahre 1987 als Förderverein für das Bremer Theater gegründet. Weit über 100 Projekte des Bremer Theaters wurden bisher unterstützt. Der Verein zählt annähernd 600 Mitglieder. Focke Wortmann (l.), 1. Vorsitzender der Bremer Theaterfreunde, überreicht die Urkunde des Kurt-Hübner-Preises 2005 an Stefan Klingele, Erster Kapellmeister am Bremer Theater Foto: Jörg Landsberg Glocke Bremen: Spannende Programme mit großen Stars Glocke vokal, Glocke spezial und Glocke JAZZnights das sind in der Saison 2005/2006 neben den Projekten für Kinder und Jugendliche erneut die Reihen, mit denen die Glocke Veranstaltungs-GmbH besondere Akzente in ihrem umfangreichen Programmangebot setzen will. Trotz einer Sparvorgabe von zehn Prozent können alle Reihen fortgeführt werden, sagte Glocke-Geschäftsführer Jörg Ehntholt. Die renommierte Liederabend-Reihe Glocke vokal z. B. eröffnet die Sopranistin Angela Denoke, die weltweit zu den gefragtesten Sängerinnen im deutschen Fach zählt. Die Reihe Glocke spezial ist ganz auf die Kunst der gehobenen Unterhaltung ausgerichtet. Die Glocke JAZZnights komplettieren das Veranstaltungsangebot wieder mit exklusiven Gastspielen renommierter Jazz- und World Music-Größen. Fortgesetzt wird auch die beliebte, Wissenschaft und Kunst verbindende Vortragsreihe SichtWeisen in Kooperation mit der International University Bremen. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 33

31 ZukunftBildung. Das Engagement der Prüfer: unverzichtbar für das Ausbildungswesen in Bremen Prüfer aus Leidenschaft Siegfried Wehrmann hält einen beeindruckenden Rekord: Er hat 41 Jahre lang für die Handelskammer in vielen Verkehrsberufen geprüft. 34 Wirtschaft in Bremen 8/2005 In meinem ersten Leben, sagt Siegfried Wehrmann, wurde ich dauernd geprüft. Das begann schon mit der Konfirmation, setzte sich über schulische Prüfungen fort, dann folgten die Kaufmannsgehilfenprüfung, Fleißprüfungen ( Ich wollte Geld vom Staat fürs Studium ), schließlich Diplomprüfung und 2. Staatsprüfung. Das hatte Folgen. In meinem zweiten Leben habe ich mich dafür gerächt, meint der heute 73-Jährige lachend, stellte sich auf die andere Seite und prüfte fortan selbst, unermüdlich, akribisch, streng, doch immer fair. Prüfen wurden für den Diplom-Handelslehrer zur lebenslangen Leidenschaft ob für den Staat (Nicht-Abiturienten, Betriebswirte oder Referendare z. B.) oder aber für die Handelskammer. Gut ehrenamtliche Prüfer 41 Jahre lang hat der gebürtige Bielefelder, den es 1960 aufgrund der guten Arbeitsbedingungen nach Bremen verschlagen hatte, in den Prüfungsausschüssen der Kammer mitgewirkt. Das ist rekordverdächtig. Fast 400 solcher Ausschüsse gibt es im Schütting und gut ehrenamtliche Prüfer, einige von ihnen machen den Job über zwei, drei Jahrzehnte oder noch länger. In der Prüferehrung, die alljährlich stattfindet, wird das beispielhafte und unverzichtbare Engagement der jeweils Dienstältesten gewürdigt. Dass jemand 41 Jahre dabei ist, ist schon Spitze, sagt Karl-Heinz Heidemeyer, Leiter des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung. Das verdient höchste Anerkennung. Es hält das Prüfungswesen am Leben. Spaß am Gestalten und Lust, Einfluss zu nehmen, etwas umzusetzen und zu konkretisieren das ist es, was Siegfried Wehrmann in all der Zeit und auch noch Jahre nach der Pensionierung motiviert hat. Natürlich gab es auch ein starkes Interesse am beruflichen Umfeld. Für den früheren Studiendirektor der Kaufmännischen Berufsschulen für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr war dies das Thema Verkehr. Im Dezember 1961, das war nach meinem zweiten Staatsexamen, stellte mich mein damaliger Studienleiter bei Kaffee und Kuchen vor die Wahl: entweder Spediteure oder ab nach Bremerhaven. Wehrmann blieb in Bremen und unterrichtete fortan Spediteure Generationen von ihnen, organisierte den Unterricht, warb für den Blockunterricht (und schaffte ihn auch wieder ab), schrieb an Verordnungen mit. Und prüfte für sein Leben gern. Begehrte Unterschrift Gezählt hat er seine Probanden: angehenden Spediteure z. B. hat er auf den Zahn gefühlt, daneben unzählige Berufskraftfahrer, Seegüterkontrolleure und andere mehr getestet. Und Verkehrsfachwirte. Es gibt Spediteure, sagt Wehrmann, die haben meine Unterschrift regelrecht gesammelt: Ich habe ihren Entlassungsbrief der Berufsschule unterschrieben, dann den Gesellenbrief und später ihr Zeugnis für den Verkehrsfachwirt. Manch einen traf er später als Arbeitgeber oder gar selbst als Prüfer wieder. Im Laufe der Zeit, so erinnert er sich, wurden die Prüfungen immer komplizierter und mit bürokratischem Ballast aufgebläht, auch die qualitativen Anforderungen sind gestiegen. Heute hat die Handlungsorientierung viel mehr Gewicht als das reine Faktenwissen. Nostalgische Verklärungen sind sein Ding nicht, wenngleich er bei seinen Prüflingen zuletzt viele Defizite in den Grundfertigkeiten ausgemacht hat, die Ursachen hierfür lägen in den allgemeinbildenden Schulen. Jetzt genießt Siegfried Wehrmann sein drittes Leben. Prüfungsfrei. Im Domchor, zum Beispiel, wo er den Bass singt. Oder im Huchtinger Beirat, wo er Mitglied ist. Auch wird er jetzt mehr Zeit haben, am Wochenende und in den Ferien, in denen er früher häufig berufliche Aufgaben erledigte. (cb) Foto: Frank Pusch

32 Innovatives Bildungsangebot Informatik im Doppelpack Neues duales Studienangebot: Die Ausbildung wechselt zwischen den Lernorten Unternehmen, Berufsbildende Schule und Hochschule Bremen bzw. Universität Bremen. Mit der immer schnelleren Entwicklung von neuen Technologien steigt auch der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften, die sowohl über ein fundiertes, theoretisches Wissen als auch über berufspraktische Erfahrungen verfügen müssen. Darauf zielt ein neues duales Studienangebot ein Hochschulstudium verzahnt mit einer Berufsausbildung, das die Hochschule Bremen und die Universität Bremen sowie Bremer Wirtschaftsunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Schulzentrum Utbremen ab Wintersemester 2006 besonders begabten (Fach)Abiturienten unterbreiten wollen. Das ausbildungsintegrierte hochschulübergreifende duale Studienangebot Informatik, wie es offiziell heißt, wird von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung für die Dauer von drei Jahren gefördert. Kürzer und schneller Bundesweit einmalig wird hier die Berufsausbildung zum Fachinformatiker mit dem Studium an der Universität Bremen oder an der Hochschule Bremen verbunden. Nach viereinhalb Jahren erwirbt der frischgebackene Fachinformatiker (Kammerprüfung) auch den Bachelor of Science. Gegenüber den üblichen additiven Formen eine Berufsausbildung mit anschließendem Studium ist diese Kombination deutlich kürzer und kostet weniger. Vor Beginn des Studiums schließen Unternehmen und Auszubildende/Studierende einen Ausbildungsvertrag über drei Jahre. Für die Unternehmen entstehen über das übliche Maß hinaus hinaus keine zusätzlichenausbildungskosten wie sie z. B. bei den Berufsakademien anfallen. Die theoretischen und praktischen Teile der Berufsqualifizierung werden zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmt; Studium und Berufsausbildung werden während des gesamten Verlaufs durch Zeiten im Unternehmen begleitet. Wechselnde Lernorte In den ersten zwei Jahren studieren die Auszubildenden/Studierenden während der Vorlesungszeit an den Hochschulen (je Semester 15 Wochen) und absolvieren parallel dazu in geringerem Umfang Teile der betrieblichen Ausbildung. Im dritten Jahr steht die berufliche Erstausbildung an den Lernorten Betrieb und berufliche Schule im Vordergrund und mündet in die Abschlussprüfung zum Fachinformatiker vor der Handelskammer. Diese Zeit wird als verpflichtendes Praxissemester für das Studium an der Hochschule Bremen angerechnet. Anschließend wird das Studium fortgesetzt, ergänzt um (freiwillige) betriebliche Praxisphasen und abgeschlossen mit dem international üblichen Bachelor of Science. Insgesamt wird so die Gesamt-Ausbildungszeit im Vergleich zur additiven Ausbildung deutlich reduziert. Neben Betrieb und Hochschule ist dritter Partner die Berufsschule am Schulzentrum Sek. II Utbremen, der Bremer Standort für den Berufsschulunterricht aller IT-Berufe. Hier werden vor allem die für den Lehrberuf des Fachinformatikers notwendigen und prüfungsrelevanten Kenntnisse über Wirtschafts- und Sozialkunde, Geschäftsprozesse, Projektmanagement, IT-Systeme und Anwendungsentwicklung vermittelt. Studiert wird in den bestehenden Bachelor-Studiengängen, z. B. Technische Informatik an der Hochschule Bremen und Informatik an der Universität Bremen. Information ms beco, Koordination für die beteiligten Unternehmen, Margrit Springhorn, Telefon , Fax , Handelskammer Bremen, Karlheinz Heidemeyer, Telefon , Fax , Hochschule Bremen an ihrem Standort in der Airport-Stadt 8/2005 Wirtschaft in Bremen 35

33 ZukunftBildung. Ausbildungsmarkt 2005 Eigenbedarf vorrangiges Motiv Ausbildungspakt läuft weiter IW-Ausbildungsumfrage Die Unternehmen in Deutschland werden in diesem Jahr ihr betriebliches Ausbildungsangebot der sinkenden Bewerbernachfrage anpassen. Nachdem die Zahl der betrieblichen Lehrstellen im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent zulegte, wird sie in diesem Jahr um 1,7 Prozent zurückgehen und damit genauso stark wie die Zahl der Lehrstellenkandidaten. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Frühjahrsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zu Ausbildung und Beschäftigung bei 740 Betrieben. Dabei wird sich abweichend vom allgemeinen Trend das Angebot für Bewerber mit Abitur sogar verbreitern. Die Zahl der Plätze in dualen Studiengängen, die betriebliche Ausbildung und Studium kombinieren, wird um ein Siebtel zulegen. Damit reagierten die Betriebe auf die Globalisierung und den technischen Fortschritt. Ihre ungebrochene Ausbildungsbereitschaft begründeten die befragten Unternehmen mit dem eigenen Personalbedarf. Mittelfristig benötigen 21 Prozent der Firmen mehr Mitarbeiter mit Berufsabschluss; nur 14 Prozent sehen bei Fachkräften einen sinkenden Personalbedarf. Ähnliches gilt für Hochschulabsolventen: Jeder fünfte Betrieb braucht demnächst mehr Akademiker als bisher, lediglich acht Prozent wollen reduzieren. Deutlich geringere Chancen auf einen Job haben dagegen An- und Ungelernte. Allenfalls 1,5 Prozent der Unternehmen wollen noch Hilfsarbeiter einstellen. Damit auch diese Gruppe nicht unter die Räder kommt, wurde im Ausbildungspakt mit der Einstiegsqualifizierung ein neues betriebsnahes Instrument der Berufsvorbereitung geschaffen. Leistungsschwächere Jugendliche können auf diese Weise erste Praxiser- 36 Wirtschaft in Bremen 8/2005 fahrungen in einem Ausbildungsberuf sammeln, ihren Ausbilder durch Leistung überzeugen und sich so die Chance auf eine anschließende Lehre im Betrieb erarbeiten. Knapp jeder fünfte befragte Ausbildungsbetrieb hat sich auf diesem Gebiet engagiert und entsprechende Qualifizierungsbausteine angeboten. Handelskammer: Mehr Ausbildungsverhältnisse eingetragen In Bremen läuft nach einer Mitteilung der Handelskammer der Ausbildungspakt auf Hochtouren. So liege die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse in den kaufmännischen und gewerblichen Berufen über dem Vorjahresniveau. Mit Stand 28. Juni seien bei der Handelskammer neue Ausbildungsverhältnisse registriert worden in kaufmännischen und 538 in gewerblichen Berufen. Das seien zusammen 1,7 Prozent mehr als zum Stichtag des Vorjahres. Dies ist umso beachtlicher, als im Bereich der Handelskammer bereits im vergangenen Jahr ein Zuwachs an neuen Ausbildungsplätzen um 11,1 Prozent erreicht wurde, so die Kammer. Bei der Bremer Agentur für Arbeit waren den Angaben zufolge Ende Mai freie Ausbildungsstellen (plus 2,4 Prozent gegenüber Mai 2004) gemeldet. Tatsächlich dürften aber weit mehr Plätze offen sein, weil viele Unternehmen ihre freien Stellen nicht der Arbeitsagentur melden. Zugleich sei aber die Zahl der suchenden Jugendlichen in Bremen angewachsen. Die Aussichten so die Handelskammer seien dennoch gut, dass die bestehende Lücke zwischen offenen Stellen und Bewerbern bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres geschlossen werden könne. Allein die Handelskammer habe seit Jahresbeginn durch ihre Ausbildungsaktivitäten 222 neue Ausbildungsplätze eingeworben, 158 Unternehmen seien neu für die Ausbildung gewonnen werden. Auch ließen gemeinsame Akquise-Aktionen wie die des Handelskammer-Plenums und des Senats einen spürbaren Effekt erwarten. Viele weitere Aktivitäten der Handelskammer wie die gezielte Ansprache von Unternehmen, die über Ausbildungsvoraussetzungen verfügten, bisher aber noch nicht ausbildeten, rund Schreiben an Bremer Unternehmen oder die zeitlich befristete Einstellung zusätzlicher Ausbildungsplatz-Akquisiteure machten deutlich, dass der Regionale Pakt für Ausbildung in Bremen unverändert lebendig ist. Konzern Bremen stellt 480 Ausbildungsplätze bereit Laut IW suchen Firmen mehr Bewerber mit Abitur; auch das Interesse an dualen Studiengängen wächst Foto: swb AG Die Lernortkooperation und die Verbundausbildung mit der privaten Wirtschaft sowie die vielfältigen Anstrengungen der Ausbildungsgesellschaft Bremen mbh sind die innovativen Ausbildungsmodelle für die Zukunft. Darauf setzt Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum: Trotz der angespannten Haushaltssituation und der Sparmaßnahmen würde Bremen 480 jungen Menschen einen beruflichen Ausbildungsplatz anbieten. 122 dieser 480 Ausbildungsplätze seien zusätzlich geschaffen worden. Seit 2004 gibt es auch spezielle Verbundausbildungsmaßnahmen; in diesem Jahr werden hier 60 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen. Das berufspraktische Grundwissen wird unter anderem in den Werkstätten der Berufsschulen vermittelt, während die Auszubildenden ihre entscheidenden betrieblichen Erfahrungen in privaten Unternehmen machen können. Eine Kooperation mit der ABiG bietet gerade kleinen und mittelgroßen Betrieben mannigfache Vorteile, indem sie einen sanften Einstieg in das Ausbildungsgeschäft ermöglicht. Information Es werden noch Betriebe für Verbundmaßnahmen gesucht. Firmen können sich an die Ausbildungsgesellschaft Bremen mbh wenden, Doventorscontrescarpe 172, Block B, Bremen, Klaus Schmeldtenkopf, Telefon ,

34 Nachrichten swb-bildungsinitiative fördert 35 weitere Lernprojekte Auch die sechste Bewerbungsrunde der swb-bildungsinitiative, die seit mehr als zwei Jahren innovative Lernprojekte in Bremen und Bremerhaven fördert, ist mit 115 Anträgen auf große Resonanz gestoßen. Davon wurden jetzt einer Mitteilung zufolge 35 Projekte ausgewählt und bezuschusst, darunter 24 Projekte in Bremen und elf in Bremerhaven. Die swb-bildungsinitiative hat inzwischen einen festen Platz in der Bremer Bildungslandschaft und wird breit angenommen", sagte Dr. Margarete Brauer-Schröder vom Landesinstitut für Schule. Sie fördere die Schul- und Unterrichtsentwicklung in Bremen. Gemeinsam mit diesen Projekten, ihren Leitern und den beteiligten Schülern leisten wir so auch einen Beitrag zur Stadt der Wissenschaft, sagte Gerhard Harder, Vorstandsvorsitzender der swb AG. Diese Vernetzung zu stärken ist eine große Herausforderung, und die reicht weit über 2005 hinaus! Für die bis zum Jahr 2007 geplante Aktion stellt swb jährlich einen Betrag von Euro zur Verfügung. Gefördert werden innovative Projekte mit einer wissenschaftlichen oder sozialen Ausrichtung. Sie sollen nachhaltig wirken, einen Multiplikatoreneffekt haben, eine auf Ziel und Inhalt des Projektes abgestimmte Laufzeit und ein stichhaltiges Finanzierungskonzept. Bewerbungen sind jeweils zum 15. Januar und 15. Juni eines Jahres möglich. Bislang kamen 104 Projekte in den Genuss der swb-zuschüsse. ZEIT-Hochschulportal gibt Infos zur Studienorientierung Das neue ZEIT-Hochschulportal liefert Infos zur Studienorientierung und präsentiert erstmals auch das HIS-Hochschulranking. Das Infoportal bietet darüber hinaus Details zu Studienfächern, Neigungstests, Datenbanken, Linktipps und gibt Antworten auf Fragen zur Studiengestaltung. Zur Orientierung gibt es zudem den Online-Kompass mit Tipps, Links und Ratschlägen zu Studium und Studienwahl sowie aktuelle Meldungen. Dort sind auch zahlreiche Infos über AusbildungPlus, das Ausbildungsprojekt des Instituts der deutschen Wirtschaft, enthalten. Denn es werden nicht nur die großen Studienfächer wie Jura, BWL oder Medizin thematisiert; informiert wird auch über neue Fächer und duale Studiengänge. Ökonomische Bildung online Wirtschaft in die Schule! Bremen beteiligt sich seit 2003 unterstützt durch die bremische Wirtschaft an dem länderübergreifenden, internetbasierten und berufsbegleitenden Projekt Ökonomische Bildung online Wirtschaft in die Schule! Das einjährige Qualifizierungsangebot für Lehrkräfte wird in der Lehrerfortbildung am LIS Landesinstitut für Schule genutzt. Entwickelt wurde es von der Gemeinschaftsinitiative Soziale Marktwirtschaft der Stiftungen Bertelsmann, Heinz Nixdorf und Ludwig- Erhard. Bisher haben 38 Bremer Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I daran teilgenommen und ein Zertifikat erhalten. Im September startet die 3. Laufzeit für das Schuljahr 2005/2006. Ökonomische Bildung online umfasst 22 wissenschaftlich ausgearbeitete Module mit konkreten Unterrichtsthemen. Die Arbeitsergebnisse geben Impulse zur Verstärkung der ökonomischen Bildung im Unterricht. Information Dr. Margareta Brauer-Schröder, Landesinstitut für Schule, Telefon , mbrauer-schroeder@lis.bremen.de, Ausbildungspartnerschaft Verfahrensmechaniker Kunststofftechnik gegründet Neue Ausbildungspartnerschaft in Bremen: Auf Initiative der bremer arbeit gmbh haben die Unternehmen Atlas Elektronik, Haindl Kunststoffverarbeitung GmbH, Multiplex, DFW und Ilsemann Automation gemeinsam mit den Forschungsinstituten Fraunhofer Institut und Institut für Werkstofftechnik, dem Beschäftigungsträger BBV und der Berufsschule TBZ-Mitte eine Ausbildungspartnerschaft begründet. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen gemeinsam zu nutzen und die Qualität der Ausbildung zu verbessern. Koordiniert wird die Partnerschaft von der TBZ-Mitte. Sie führt Grundlehrgänge in geeigneten Betrieben oder in Fachwerkstätten der Schule durch und organisiert z. B. Expertenworkshops zu neuen Entwicklungen im Kunststoffbereich. Die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Instituten ermöglicht die Entwicklung von modernen, praxisbezogenen Lernbausteinen zu wichtigen Bereichen der Faserverbund- und allgemeinen Kunststofftechnik. Information An der Ausbildungspartnerschaft interessierte Betriebe können sich direkt an die bremer arbeit gmbh wenden, Elfi Dieke, Telefon , elfriede.dieke@bremerarbeit.de 8/2005 Wirtschaft in Bremen 37

35 Wirtschaftglobal. Entwicklungshelfer in Sachen Umweltschutz Das Bremer BIOSYS-Institut bündelt Expertenwissen aus Biotechnologie und Umwelttechnik und ist besonders stark in Osteuropa engagiert. Von Knut Köstergarten (Text und Foto) Schaumstoff für Bakterien: Volker Lenski prüft das Trägermaterial Variopor. Variopor sieht aus wie ein Stück Schaumstoffrest. Doch in der Praxis entpuppt es sich als ein hochwirksames Trägermaterial für Bakterien. Zum Einsatz kommt das vom Bremer BIOSYS-Institut entwickelte Produkt in Kläranlagen oder beim Bodenschutz: entweder zur Reinigung des Abwassers von giftigen Bestandteilen oder zum Schutz von Bäumen oder Pflanzen vor Schädlingen. Die Bakterien können sich an der Oberfläche der Varioporstücke mit einer Hand festhalten und werden vor Kälte geschützt. So entfalten sie mehr Kraft als sonst bei der Zersetzung von Schadstoffen, beschreibt Volker Lenski den Vorgang. Der Biologe ist Vorstandsvorsitzender von BIOSYS, einem Institut mit Vereinsstatus, das Expertenwissen aus Biotechnologie und Umwelttechnik bündelt und Kunden im Inund Ausland mit Schwerpunkt Osteuropa zur Verfügung stellt. Dabei reichen die Kompetenzen von Abwassertechnik und Aufbereitungsanlagen für Gülle über organische Chemie und Bodenökologie bis zu Solar- und Raketentechnik. Lenski hat dabei Wissenschaftler ohne Scheu vor der Praxis um sich versammelt, die auf seine Anfragen möglichst noch am selben Tag reagieren. Weil die persönliche Chemie stimmt, funktioniert unser Netzwerk, beschreibt es Lenski. Das Know-how der Spitzenforscher befähigt BIOSYS wasserdichte Expertisen zu erstellen: Wenn wir sagen, die Abwasser- oder Bodensituation ist so und so, dann darf das nicht anfechtbar sein. Umwelttechnik: Veraltete Kläranlagen im Osten Mangel an Faulgasanlagen Bedarf für dieses Know-how gibt es in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, vor allem in den Bereichen Abwassertechnik und Bodenökologie. Dort sind nur schlecht funktionierende Kläranlagen mit Technik aus den 60er Jahren vorhanden. Die dickblasige statt der heutige üblichen und erforderlichen feinblasigen Belüftung für die Bakterien macht das Abwasser nicht sauber, erläutert Lenski. Und das meiste Abwasser werde ohnehin direkt über große Rohre in die Flüsse geleitet. So führte BIOSYS gleich der erste Großauftrag in die Republik Tschuwaschien, einem Mitglied der russischen Föderation. In der Expertise wurden zunächst die Grundlagen, wie der genaue Bedarf an Kläranlagen ermittelt. Daraus ergab sich das nächste Problem: Wohin mit dem Klärschlamm? Faulgasanlagen, mit deren Hilfe Strom aus dem Klärschlamm gewonnen werden kann, gibt es noch nicht, berichtet Lenski. Deshalb fehlen auch Fachkräfte, die solche Anlagen betreiben können. Lenski sieht diese schwierigen Voraussetzungen als echte Herausforderung. Seine Philosophie: westliche Hochtechnologie an den Bedarf und die Kompetenzen vor Ort anpassen und nicht eins zu eins überstülpen. Bodenökologie: Projekt in Bulgarien Diese Philosophie fairer Partnerschaft kommt in Osteuropa gut an und spricht sich herum. Ganz aktuell bereitet BIOSYS gemeinsam mit der Universität in Sofia und der Gesellschaft für technologische Zusammenarbeit (GTZ) ein Projekt zur Intensivierung der Forst- und Landwirtschaft in Bulgarien vor. Es umfasst die Bereiche Wein-, Obst- und Gemüseanbau sowie Aufforstung. Wir päppeln den Boden auf, beschleunigen das Pflanzenwachstum und machen die Früchte aromatischer, erläutert Lenski. >>> 38 Wirtschaft in Bremen 8/2005

36 Große indische Delegation im Haus Schütting Beim dritten Treffen des Indien Netzwerks Bremen Anfang Juli im Haus Schütting gab es überraschenden Besuch: Bürgermeister Dr. Henning Scherf kam mit einer 50-köpfigen Delegation aus Indien, mit der er zuvor im Rathaus konferiert hatte, spontan in die Handelskammer. Die Gruppe wurde geleitet von den Bürgermeisterinnen aus Bremens Partnerstadt Pune, Rajani Ravindra Tribhuvan, und aus Punes Nachbarstadt Pimpri Chinchwad, Mangalatai Ashok Kadam. Sie beabsichtigen, ihre beiden Städte im öffentlichen Nahverkehr mit den alten Bremer Straßenbahnen zu verbinden und unterzeichneten ein ent sprechendes Memorandum of Understanding sowie eine Absichtserklärung im Rathaus. Anschließend kam es zu dem Treffen in der Handelskammer mit einem anregenden Erfahrungsaustausch zwischen Politik und Wirtschaft. Beim Get together knüpften beide Seiten enge Kontakte und vereinbarten einen Gegenbesuch in Pune im Zuge der Delegationsreise der Handelskammer Bremen nach Indien im Februar/März Information Anja Reinkensmeier, Telefon , Weitere Aufträge in der russischen Föderation stehen kurz vor dem Abschluss. Und aus Serbien liegt eine offizielle Anfrage der Regierung vor. Wir sehen in Osteuropa einen unerschlossenen Markt für unsere Beratungs- und Forschungsarbeit, sagt Lenski. Als Partner und Vermittler hat Lenski den Politologen und Soziologen Herwig Spörer mit ins Boot geholt. Der verfügt über hervorragende Kontakte nach 15 Jahren Arbeit in Moskau. Er vermittelt zwischen dem Fachwissen und der Mentalität vor Ort, sagt Lenski. Kooperation mit High-Tech- Herstellern Um den Bedarf an Hochtechnologie bei den Partnern in Osteuropa abzudecken, kooperiert BIOSYS mit hiesigen Herstellern, etwa von Kläranlagen. Zudem bietet das Institut für Unternehmen, die neue Absatzmärkte in Osteuropa suchen, Machbarkeitsstudien und Expertisen an. Solche Aufträge helfen uns, die Anlaufphase der eigenen Beratungsund Forschungsprojekte in Osteuropa zu finanzieren, so Lenski. Denn erst seit kurzem im Vereinsregister eingetragen, befindet sich das am Hemelinger Hafendamm beheimatete BIOSYS-Institut trotz erster Anfragen und Aufträge noch in der Startphase. Information BIOSYS-Institut, Telefon , Fax , Türkisch-Deutsches Wirtschaftsinstitut An der Hochschule Bremen ist das Türkisch-Deutsche Wirtschaftsinstitut (TD-WIN) eröffnet worden. Gründer sind neben der Hochschule (FB Wirtschaft) selbst die Istanbuler Universitäten Yeditepe und Galatasaray sowie die Unternehmen BTC, BLG Logistics Group, Sahinler Group und Efe Firat Feinkost, teilte die Hochschule mit. Ausgangspunkt sind die umfangreichen und vielfältigen deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen, die noch ein beträchtliches Wachstumspotenzial hätten. Die Wirtschaft der Türkei werde in diesem Jahr um sieben bis acht Prozent wachsen. Allein im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt im Jahresvergleich um 13,4 Prozent gestiegen. Keimzelle des Projektes ist eine Gruppe aus türkischstämmigen Studierenden und einigen Hochschullehrern, die sich am Fachbereich Wirtschaft in den letzten Jahren gebildet hat. Ihr Anliegen: die Vielfalt der türkisch-deutschen Beziehungen untersuchen und Kontakte zu türkischen und deutschen Unternehmen in beiden Ländern knüpfen und intensivieren. Jetzt wurden diese Kontakte, Vorhaben und wissenschaftliche Projekte im TD-WIN institutionalisiert. Ein vergleichbares, betriebswirtschaftlich orientiertes und empirisch arbeitendes Institut gibt es nach Angaben der Hochschule in Deutschland nicht. Information Prof. Dr. Desiree Kamm, Hochschule Bremen, FB Wirtschaft, Telefon , 8/2005 Wirtschaft in Bremen 39

37 Wirtschaftglobal. Wirtschaftsgespräche Island, Israel Deutsch-Chinesischer Wirtschaftstag in der Handelskammer Bremen Am 12. September findet in der Handelskammer der erste Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag statt. Den Anlass dazu gibt der Besuch zahlreicher chinesischer Unternehmer aus Bremens Partnerstadt Dalian vom 11. bis zum 14. September. Der Deutsch-Chinesische Wirtschaftstag bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Kooperationspartner aus China persönlich kennen zu lernen und neue geschäftliche Kontakte ins Reich der Mitte zu knüpfen. Seminare und Workshops zu verschiedenen chinaspezifischen Themen runden die eintägige Veranstaltung ab. Information Philipp Gläser, Telefon , Neue Ausfuhrliste im Handbuch der deutschen Exportkontrolle Mit der 39. Ergänzungslieferung ist die Neufassung der Ausfuhrliste in den HAD- DEX, dem Standardwerk für die deutsche Exportwirtschaft, integriert worden. Die Ausfuhrliste enthält eine Aufzählung der Güter, deren Ausfuhr genehmigungspflichtig ist. Sie bildet damit das Hilfsmittel für die exportierende Wirtschaft, um Verstöße gegen die gesetzlichen Ausfuhrbestimmungen zu vermeiden. Grundlage der Neufassung bildet die 104. Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung vom 29. April Treffen mit Diplomaten im Haus Schütting (oben) Zu einem Wirtschaftsgespräch trafen sich Handelskammer-Vizepräses Jürgen Roggemann (2.v.r.) und Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger (nicht im Bild) mit dem Botschafter Islands, Ólafur Davidsson, im Haus Schütting. Im Mittelpunkt der Unterredung standen die bremisch-isländischen Wirtschaftsbeziehungen und Möglichkeiten für Investitionen Bremer Unternehmer in Island. Begleitet wurde der Botschafter von seiner Frau, Helga Einarsdóttir, und dem Honorarkonsul Islands, Reinhard Meiners (r.) (unten) Eigentlich wollte er niemals seinen Fuß auf deutschen Boden setzen, sagte Yona Yahav (2.v.l.) in Bremen. Doch aus Verpflichtung zu seinem öffentlichen Amt hat der Bürgermeister der israelischen Hafenstadt Haifa seine persönliche Empfindungen hintangestellt und die wiederholt ausgesprochenen Einladungen aus Deutschland jetzt angenommen. So ist es für den 1944 geborenen Yahav eine besondere Erfahrung, erstmals in das Land zu kommen, aus dem seine Eltern 1933 vor dem Naziregime geflüchtet waren. Nach einem Besuch bei Bürgermeister Dr. Henning Scherf, der Besichtung des Bremer DaimlerChrysler Werkes, Gesprächen zum Thema Abfallentsorgung und dem Besuch von verschiedenen Instituten im Technologiepark an der Universität Bremen traf sich Yahav im Haus Schütting auch mit Vizepräses Lutz Peper. Fotos: Frank Pusch, Jörg Sarbach Information HADDEX, 4 Bände, herausgegeben vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA; Bezug: Bundesanzeiger Verlag, Carina Brachter, Telefon , Fax , carina.brachter@bundesanzeiger.de 40 Wirtschaft in Bremen 8/2005

38 Osteuropa: Wirtschaft boomt - Sicherheit in der Ostsee Neues Logistikangebot für Osteuropa Vollers initiiert The Baltic Cargo Hub Die Berthold Vollers GmbH hat mit Partnerunternehmen das Projekt The Baltic Cargo Hub ins Leben gerufen. Angeboten werden die komplette Logistik von Seefracht über Lkw- Transport bis zur Lagerlogistik in Estland und Lettland sowie die Nachläufe innerhalb der baltischen Staaten, Russland und der GUS-Staaten. Hintergrund des Engagements sind die guten wirtschaftlichen Perspektiven im Baltikum und seine Transitfunktion, teilte das Unternehmen mit. Die baltischen Staaten gehörten seit ihrem EU-Betritt engültig zu den Tigerstaaten der Union. Ihre Wirtschaftsräume boomten und sie erwirtschafteten die höchsten Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes im Europa der 25. Als Transitstandort eignen sie sich in idealer Weise als sichere und moderne Logistikzentren, um die riesigen Märkte in Russland und der übrigen GUS mit wachsenden Importen zu bedienen, so Til Assmann, Vertriebsmanager bei Vollers. Die baltischen Länder bewegten sich auf westlichem Logistikniveau und hätten im Vergleich zum Standort Finnland attraktiven Raten. Seit 1993 in der Region Hub offen für weitere Partner Die Berthold Vollers GmbH hat diese Vorteile früh erkannt und ist bereits seit 1993 in der Region vertreten. Heute verfügt die internationale Lagerhaus- und Speditionsgesellschaft mit Stammsitz in Bremen neben ihren westeuropäischen Standorten über Niederlassungen in Tallinn/Estland und Riga/Lettland, wo rund 50 Mitarbeiter Lagerhäuser mit einer Fläche von über Quadratmeter bewirtschaften. Dazu gehören ein Kühllager mit einer Lagertemperatur bis -25 C und einer Kapazität von Kubikmeter sowie Palettenstellplätze im Regallager. Im Baltic Cargo Hub werden folgende Dienstleistungen angeboten: Vorläufe im Short-Sea-Verkehr und per Lkw, Containertrucking Hafen Lagerhaus, Lagerlogistik in Estland und Lettland, Distribution innerhalb der baltischen Staaten sowie Nachläufe per Bahn und Lkw in die östlichen Zielgebiete Russland und GUS. Betei- Vertriebsmanager Til Assmann Foto: Vollers ligt an dem Projekt sind neben der Vollers die Spedition Züst & Bachmeier (Bremen), die isländische Reederei Samskip, NTK, Bremerhaven und das Unternehmen Sungate aus Riga sowie als Bankpartner die HVB Bank, Riga, und als Transportversicherer Lampe & Schwartze, Bremen. Die Beteiligten an dem Projekt verstehen sich nicht als geschlossene Gruppe, sondern sind auch offen für weitere Partner, so Assmann. Information Til Assmann, Berthold Vollers GmbH, Telefon , Fax , til.assmann@vollers.com, Baltic Master: EU-Projekt zur Sicherheit im (Ostsee-) Seeverkehr mit Bremer Beteiligung Drei Bremer Institutionen beteiligen sich an einem im Juli gestarteten EU-Forschungsprojekt zur Verbesserung der Seeverkehrssicherheit in der Ostsee: die Gesellschaft für Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr mbh (GAUSS), das Maritime Institut Bremen (MIB) der Hochschule Bremen und der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr. In dem Projekt mit dem Titel Baltic Master maritime Sicherheit und Umwelt in der südlichen Ostsee arbeiten insgesamt 40 internationale Partner. Die Bremer konzentrieren sich unter der Leitung des MIB auf das dritte von vier Arbeitspaketen Nachhaltige Raumund Regionalplanung". Die kontinuierlich steigenden Ost- West-Ost Verkehre durch Ost- und Nordsee eröffnen große Chancen, auch für Bremen und Bremerhaven. Sie bergen allerdings auch Risiken, da zunehmende Verkehrsdichten die Havarierisiken erhöhen können und die Schiffssicherheits-, Umwelt- und Arbeitsschutzstandards einzelner Schiffe teilweise außerordentlich mangelhaft sind", sagt Hans-Gerd Knoop, Geschäftsführer der GAUSS. Havarien, wie die der ERIKA oder der PRESTIGE würden in dem Binnenmeer Ostsee noch katastrophalere Folgen nach sich ziehen als an der bretonischen oder der baskischen Küste. Wege zu untersuchen und aufzuzeigen, wie Anrainerstaaten und deren Bevölkerung sich effektiver an der maritimen Sicherheitspolitik beteiligen können, ist Ziel der Bremer Forschungsbeteiligung, und auch für die Nordsee von großer Bedeutung." Unter Leitung der südschwedischen Region Blekinge werden während des zweieinhalb Jahre dauernden Projektes Vorschläge erarbeitet, die Eingang in die EU-Diskussion zur Sicherheit im Seeverkehr finden sollen. Information Antje Willnow, GAUSS mbh, Telefon , Fax , gauss@gauss.org 8/2005 Wirtschaft in Bremen 41

39 NeueChancen. 55 Prozent der Deutschen sind schon drin im Internet. In Bremen gab es die höchsten Zuwachsraten, doch in Berlin und Hamburg wird noch intensiver gesurft. Foto: WiB Bremen hat höchste Zuwachsraten bei der Internetnutzung In Bremen wird immer eifriger gesurft: Mit einem Plus von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr weist die Hansestadt die höchsten Zuwachsraten bei der Internetnutzung in Deutschland auf und hat außerdem mit 54,1 Prozent Internetnutzung die 50-Prozent-Schallmauer durchbrochen (2004: 48,1 Prozent). Statistisch gesehen ist somit bereits jeder zweite Einwohner Bremens ein Internetnutzer. Mit diesem Ergebnis ist Bremen nun auf Platz 9 in der Top 10 der Internetnutzung nach Ländern in Deutschland vorgerückt. Das sind nach einer Mitteilung der BIG Bremer Investitions-Gesellschaft Ergebnisse der Studie (N)ONLINER Atlas 2005, den die Initiative D21, Deutschlands größte Partnerschaft aus Politik und Wirtschaft, und das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest zum fünften Mal erstellt haben. Deutschlandweit ist die Internet-Nutzung weiter moderat gestiegen. Heute sind 55 Prozent der Deutschen online (2004: 53 Prozent). Das entspricht 35,7 Millionen Menschen über 14 Jahren. Die Internetgemeinde ist damit in den zurückliegenden zwölf Monaten um 1,74 Millionen Nutzerinnen und Nutzer größer geworden. In den nächsten zwölf Monaten beabsichtigen 4,1 Millionen Bundesbürger (sechs Prozent) ins Internet einzusteigen. 25 Millionen Deutsche (39 Prozent) zählen allerdings noch zu den Offlinern, den Nicht- Nutzern des Internets ohne Anschaffungsabsicht. Diese sind mehrheitlich weiblichen Geschlechts, haben formal eine geringe Bildung sowie ein niedriges Einkommen und werden immer älter. Das Durchschnittsalter der Nicht-Nutzer liegt bei 60,3 Jahren. Mit 64 Prozent Onlinern führt Berlin das Bundesländerranking der Internet-Nutzung an, gefolgt von Hamburg (61 Prozent). Nach Bremen (+ 6,1 Prozentpunkte) haben Hamburg (+5,3 Prozentpunkte) und Berlin (+5,9 Prozentpunkte) die höchsten Zuwächse erzielt. Mecklenburg-Vorpommern (48,7 Prozent) und das Saarland (48,4 Prozent) bleiben zusammen mit Sachsen-Anhalt (48,4 Prozent) Schlusslichter. Der (N)ONLINER Atlas beleuchtet die Internet-Nutzung nach Bundesland, Regierungsbezirk, Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand und Beschäftigung. Erstmals wird sie auch nach Postleitzahlengebieten ausgewiesen. Bremen entwickelt Lärmüberwachungs system Auf dem 3. Thementag Akustik haben das Bremer Unternehmen Brüel & Kjaer GmbH und die Bremerhavener ted Technologie Entwicklungen & Dienstleistungen GmbH ihr neues Konzept EMUDA für ein Lärmüberwachungssystem Akustikexperten aus ganz Deutschland vorgestellt. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie zum Umgebungslärm. Wir freuen uns, dass Unternehmen aus dem Land Bremen gesetzgebende Impulse der EU aufgreifen, um hieraus innovative, Umwelt entlastende Verfahren und Geschäftsideen zu entwickeln, die Arbeitsplätze in Bremen und Bremerhaven schaffen, so Dr. Detlef Pukrop von der BIA Bremer Innovations-Agentur GmbH, die das Projekt fördert. In dem Entwicklungsprojekt werden über einen längeren Zeitraum großflächig Lärmmessungen an 15 ausgesuchten Standorten in Bremen vorgenommen. Die Daten werden dann mit den Ergebnissen von vorher berechneten strategischen Lärmkarten verglichen. Eingesetzt werden dazu Lärmüberwachungsstationen und Software von Brüel & Kjær und ted. Aus den Bewertungen soll eine Messstrategie entwickelt werden, die eine Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie mit sicheren Daten und kontinuierlicher Aktualisierung der Lärmkarte auch im Internet gewährleisten kann. Ziel ist es, den Lärmschutz weiter zu verbessern. Marketing-Club lobt Innovationspreis Highlight 2005 aus Der Marketing-Club Bremen schreibt zum fünften Mal den Marketing-Innovationspreis Highlight aus. Der Wettbewerb prämiert innovative Konzepte und Ideen aus allen Bereichen des Marketings, die zu einem erfolgreichen Marktauftritt beigetragen haben. Dabei kann es um klassische Marketingarbeit gehen oder auch um innovative Arbeiten für neue Märkte, Zielgruppen, Produkte oder Dienstleistungen. Teilnehmen können nicht nur Unternehmen, sondern auch deren Beratungspartner wie zum Beispiel Vertriebspartner, Agenturen, Spezialisten für neue Medien oder Unternehmensberatungen. Der Wettbewerb richtet sich an große wie an kleine und mittlere Unternehmen in der Bremer Region. Die Jury wählt neben dem Preisträger noch drei Finalisten aus, die in einer Festveranstaltung am 6. Oktober im Haus der Bremischen Bürgerschaft ausgezeichnet werden. Kooperationspartner des Wettbewerbs ist die BIA Bremer Innovations-Agentur GmbH, Hauptsponsor die Bremen Marketing GmbH. Ferner wird er von der Handelskammer Bremen, den Wirtschaftsjunioren, dem Bundesverband Junger Unternehmer (BJU), der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer (ASU) und der Union von 1801, Kaufmännischer Verein zu Bremen, unterstützt. Information Bewerbungsunterlagen können ab sofort in der Geschäftsstelle des Marketing-Clubs, Schnoor 27/28, Bremen, Telefon oder per marketingclub-bremen@t-online.de angefordert werden. 42 Wirtschaft in Bremen 8/2005

40 Funkchips Mobile City Bremen Genderdax Einsatz von RFID in der Logistik Potenziale und Perspektiven der RFID-Technik stehen im Mittelpunkt des 8. VDEB-Infotages & Anwendertages RFID, den der Verband der EDV-Software- und Beratungsunternehmen e. V. (VDEB) in Kooperation mit verschiedenen Bremer Unternehmen und Forschungseinrichtungen am 22. September im World Trade Center Bremen veranstaltet. In 20 Vorträgen werden Vertreter von Groß- und mittelständischen Unternehmen über ihre Erfahrungen mit RFID berichten. RFID steht für Radio Frequency IDentification und ist eine Technik, mit der Daten wie z. B. Preis und Herkunft eines Produktes berührungslos mittels elektromagnetischer Wechselfelder übertragen werden können. Zum Austausch der Daten dient ein Mikrochip mit einer Fujitsu Siemens Computers wird Partner der Mobile City Bremen Die Mobile City Bremen hat einen neuen technologischen Partner. Zukünftig wird Fujitsu Siemens Computers, führender europäischer IT-Hersteller, deren Infrastruktur nutzen, um Forschung, Entwicklung, Test und Vermarktung mobiler Anwendungen für Geräte wie Handhelds, Tablet PC und Notebooks voran zu bringen. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Dr. Henning Scherf, Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek und Hans Dieter Wysuwa, Geschäftsführer Vertrieb Deutschland, Fujitsu Siemens Computers, im Rathaus. Den Kern der Zusammenarbeit bildet ein Kompetenzzentrum, bestehend aus zunächst einem Mitarbeiter von Fujitsu Siemens Computers sowie Entwicklern aus der bremischen Wirtschaft und Wissenschaft. Es soll ab August im Technologiepark aufgebaut werden. Die Kooperation ist auf einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt und umfasst ein jährliches Volumen von Euro, das von beiden Partnern zu gleichen Teilen in Bremer Projekte investiert wird. Die ersten Projekte werden sich mit dem Einsatz von mobilen Endgeräten in der Lehre, der mobilen Patientenüberwachung sowie einem Analyseverfahren zur Ermittlung von Einsparpotenzialen durch mobile Lösungen beschäftigen. Foto: Siemens Neue Software für Lkw-Maut Antenne: der Transponder bzw. Tag (Etikett). Perspektiven hat die RFID- Technik nicht nur in den Bereichen Handel, Produktion, Schutz, Sicherheit, Sport und Tourismus, sondern zunehmend auch für die Logistik. In der aktuellen Entwicklung der umfassenden RFID-Standardisierung liegt ein großes Potenzial, die Komplexität logistischer Prozesse zu vereinfachen und Reibungsverluste in der logistischen Kette zu vermeiden. Information ww.vdeb.de, Anett Noster, Telefon , Seit Mitte Juli steht die neue Softwareversion OBU 2.0 für die Mauterfassungsgeräte (OBUs) schwerer Lastkraftwagen zur Verfügung. Das hatten der Bund und Toll Collect im Februar 2004 mit der zweistufigen Einführung des deutschen Lkw-Mautsystems vereinbart. In der ersten Stufe zum 1. Januar 2005 startete das System mit OBUs, die lediglich über die Basisfunktionen der Mauterhebung verfügen. Die Version OBU 2.0 bietet jetzt mehr: Mit der Aktivierung im Jahr 2006 können zusätzliche mautpflichtige Strecken (neu erbaute Autobahnen, bemautete Bundesstraßenabschnitte) oder veränderte Tarife automatisch per Mobilfunk auf die eingebauten Fahrzeuggeräte überspielt werden. Um Engpässe am Jahresende zu vermeiden, empfiehlt Toll Collect, das Update möglichst frühzeitig zu installieren. Genderdax Informationsplattform für karriereorientierte Frauen Genderdax ist eine neue Informationsplattform für karriereorientierte Frauen, die vom Bundesfrauenministerium gefördert wird und einen umfassenden Überblick über Beschäftigungsmöglichkeiten und Karrierechancen für Frauen bei Unternehmen in Deutschland geben soll. Der Genderdax ist offen für alle Unternehmen, die Maßnahmen zur Förderung von karriereorientierten Frauen anbieten. Dazu zählen beispielsweise flexible Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, besondere Beachtung von qualifizierten Frauen bei der Personalsuche sowie die Beförderung von Frauen in Positionen mit Personalverantwortung. Neben VW und der WestLB lassen sich einer Mitteilung zufolge auch Booz, Allen, Hamilton, die Commerzbank, die Deutsche Bank, BMW und die Robert Bosch GmbH bereits im Genderdax notieren. Gerade auch für mittelständische Unternehmen sei die Plattform interessant. Entwickelt und aufgebaut wird sie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Prof. Dr. Michel E. Domsch und Prof. Dr. Désirée H. Ladwig vom Institut für Personalwesen und Internationales Management leiten das Projekt. Der Verein Taten statt Worte e. V. ist Kooperationspartner. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 43

41 Service&Praxis. Neues Gütesiegel in Arbeit Netzwerk Fit4Service will für mehr Service und Qualität im Tourismus sorgen Gesucht: Leuchttürme im Service Service und Qualität in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Bremen sollen besser werden. Diesem Ziel hat sich das Netzwerk Fit4Service ServiceQualität Bremen & Bremerhaven verschrieben, ein Verbund aus Wirtschaft und Wissenschaft (siehe Kasten). Gestartet wurde er im Januar 2005, jetzt wird ein regionales Gütesiegel mit dem Namen ServiceQualität Bremen & Bremerhaven und ein entsprechendes Zertifizierungsverfahren entwickelt. Das Projekt wird im Landesprogramm Arbeit und Technik vom Europäischen Sozialfonds und vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales gefördert. Unternehmen als Pilotbetriebe Unternehmen, die als Pilotbetriebe an dem Projekt beteiligt sind, werden durch Beratung, Coaching und Training auf gemeinsamen Treffen und je nach Bedarf auch vor Ort im Unternehmen darin unterstützt, ihre Servicequalität optimal auf die Bedürfnisse ihrer Gäste auszurichten. Die Fortschritte in der Organisations- und Personalentwicklung und die Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung mit entsprechendem Aktionsplan werden anschließend mit einem Zertifikat dokumentiert, das gut für Marketingzwecke eingesetzt werden kann. Das Gütesiegel-Programm ist mehrstufig und speziell auf touristische Dienstleister zugeschnitten. Dabei entscheidet jeder Betrieb selbst, wie weit er auf dem Qualitätspfad gehen und welche Maßnahmen er ergreifen will. Die Zertifizierungsbedingungen schreiben nur vor, was die Unternehmen nachweisen müssen. Wie diese Standards umgesetzt werden, soll und muss sich an den individuellen Profilen der Unternehmen ausrichten. Die wichtigsten Maßnahmen werden in einem Aktionsplan zusammengefasst und der Zertifizierungsstelle zur Prü- fung eingereicht. Die Betriebe schreiben ihren Aktionsplan dann im jährlichen Turnus für die erneute Prüfung fort. Wer kann teilnehmen? Alle Unternehmen der Freizeit- und Tourismusbranche können teilnehmen. Das Gütesiegel kann von jedem Betrieb erlangt werden, der überzeugt ist, dass die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Leistungen zukünftigen Erfolg gewährleisten. Betriebsgrößen sind nicht entscheidend. Gerade kleine und mittlere Betriebe haben hier die Gelegenheit, sich auf einfachem und unbürokratischem Wege ein Qualitätsmanagement aufzubauen. Während der Pilotphase bis September 2007 werden sie in ihrem Qualitätsbestreben in besonderem Maße unterstützt. Denn sie sind die Service- Leuchttürme und stärken damit den ganzen Standort. Information Institut für Wissenstransfer an der Universität Bremen GmbH, Wiebecke Novello-von Bescherer, Telefon , Fit4Service-Netzwerk Bremer Marktplatz Foto: Frank Pusch Dem Fit4Service-Netzwerk gehören diese Einrichtungen an: BTZ Bremer Touristik-Zentrale Gesellschaft für Marketing und Service mbh, IfW Institut für Wissenstransfer an der Universität Bremen GmbH, BIS Bremerhaven-Touristik, Bremer Institut für Tourismuswirtschaft und Freizeitforschung (BITF) an der Hochschule Bremen, BMG Bremen Marketing GmbH, Institut für Maritimen Tourismus (imt) der Hochschule Bremerhaven, Handelskammer Bremen, Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship (LEMEX) an der Universität Bremen, IHK Bremerhaven, DEHOGA Deutscher Hotel- und Gaststättenverband, Landesverband Bremen und Landesverband Bremerhaven. Daneben umfasst das Netzwerk 30 Pilotbetriebe. 44 Wirtschaft in Bremen 8/2005

42 Initiative Freiheit und Verantwortung Preis für Corporate Citizenship Gesellschaftlich engagierte Unternehmen können sich bis zum 31. August für den Preis der Initiative Freiheit und Verantwortung" bewerben. Die Aktion der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDI, BDA, ZDH und DIHK zeichnet zusammen mit der Wirtschaftswoche Unternehmen aus, die sich durch nachahmenswertes Engagement als verantwortungsvolle Bürger (Corporate Citizen) verdient gemacht haben. Mit dem Preis wollen die Spitzenorganisationen soziale Verantwortung stärker fördern. Gesellschaftliches Engagement gewinnt im Geschäftsleben immer mehr an Bedeutung. So erwarten Öffentlichkeit, Verbraucher, Anleger und Politiker zunehmend, dass sich Unternehmen als verantwortungsvolle Bürger verhalten und langfristig den gesellschaftlichen Fortschritt mitgestalten. Gesucht werden z. B. Projekte, die besonderen Einsatz in den Bereichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung, Soziales oder Kultur zeigen. Preise werden in den drei Kategorien kleine, mittlere und große Unternehmen verliehen. Auch Firmen im Ausland sind aufgefordert, sich zu bewerben, wenn ihr Sitz in Deutschland ist. Die Jury besteht aus den vier Präsidenten von BDA, BDI, DIHK und ZDH, dem Chefredakteur der Wirtschaftswoche und einem wissenschaftlichen Berater. Die ausgezeichneten Unternehmen werden Mitte Dezember in Berlin feierlich geehrt. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Horst Köhler. Information Die Bewerbungsunterlagen können im Internet unter herunter geladen werden. Weitere Infos: Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH, Taubenstr. 23, Berlin, Telefon , 8/2005 Wirtschaft in Bremen 45

43 Service&Praxis. KSS-Informationsveranstaltung in Bremerhaven Sicher und wirtschaftlich: Neue Rechtslage beim Einsatz von Kühlschmierstoffen Ausstellung über Nassbaggerstrategien Die Ausstellung Wirtschaftlich und umweltverträglich: Nassbaggerstrategien in Deutschland vom 19. September bis 28. Oktober im Haus der Bürgerschaft präsentiert innovative Konzepte für den Umgang mit Baggergut im Land Bremen. Parallel zur Ausstellung gibt es einen Tag der offenen Tür auf der Baggergutdeponie Seehausen. Im Anschluss an die Eröffnung am 19. September ist ein Informationsund Diskussionsforum mit Vertretern von Strom und Hafenbau Hamburg, der Hafengesellschaft bremenports, der Universität Bremen und der Bundesanstalt für Gewässerkunde geplant. Information Michael Skiba, Telefon , Eine moderne Werkzeugmaschine benötigt pro Jahr durchschnittlich sechs Füllungen mit jeweils 600 Litern Kühlschmierstoff (KSS). Während der Anwendung wird der KSS durch chemische und mikrobielle Einflüsse zu einem Gefahrstoff, der u. a. für rund 40 Prozent der Hauterkrankungen in der Metallindustrie verantwortlich gemacht wird. Seit dem 1. Januar 2005 ist eine neue Gefahrstoffverordnung in Kraft. So muss der Arbeitgeber beispielsweise vor Tätigkeitsbeginn des Arbeitnehmers die Gefährdung ermitteln und die Mitarbeiter unterweisen. Alle Betriebe ohne Ansehen der Beschäftigtenzahl haben eine Dokumentationspflicht. Weiterhin wurden die Grenzwerte geändert und es wurde ein neues, vierstufiges Schutzstufenkonzept eingeführt. Die IHK Bremerhaven informiert in einer Veranstaltung am 26. September (15:00-18:00 Uhr) über das neue Gesetz und die Folgen für KSS-Anwender. Dazu werden Hinweise gegeben und Hilfen angeboten für die Umsetzung eines sicheren und wirtschaftlichen Kühlschmierstoff-Managements, das alle neuen Rechtsanforderungen erfüllt. Es referiert Manfred Wallenschus, der seit vielen Jahren in Projekten mit Bremer Forschungseinrichtungen, Betrieben, Kühlschmierstoffherstellern und Herstellern von Anlagen zu Wartung und Pflege der Emulsionen arbeitet. Information Heike Fehr-Harms, Handelskammer Bremen, Telefon , Tagung zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Spürbare Schübe im Wirtschaftswachstum waren immer mit der Durchsetzung neuer Technologien verbunden. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie hat das Potenzial, einen umfassenden Wandel in den Bereichen Mobilität und Energieerzeugung zu initiieren. Neue Antriebe mit Wasserstoff oder mit Brennstoffzellen werden massive Auswirkungen auf die Automobilzulieferindustrie haben. Nicht leitungsgebundener Transport von Energie mittels Wasserstoff wird den Energiemarkt verändern. Die wirtschaftlichen Potenziale der Wasserstoff- und Brennstoffzel- 46 Wirtschaft in Bremen 8/2005 lentechnologie und die Kompetenzen der Region will die IHK Nord auf einer Tagung am 15. und 16. September in Lübeck beleuchten. Norddeutschland verfügt bereits über umfassendes Know-how und weltweit erfolgreich agierende Unternehmen in diesem Bereich. Diskutiert wird über ein breites Spektrum des Themas: Dazu gehören der Handlungsbedarf für die Wasserstoff- und Brennstoffzellen- Technologieführerschaft Deutschlands und das Zusammenspiel der Akteure auf europäischer und internationaler Ebene wie auch die Wasserstoffund Brennstoffzellen-Initiativen der Länder. Ferner geht es um Fragen der Herstellung, Speicherung und des Transports von Wasserstoff, um die wirtschaftliche Anwendung von Wasserstofftechnologien, um ganz praktische Aspekte der Brennstoffzelle, um die Finanzierung und die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft. Ein weiterer Tagungspunkt bietet einen Wegweiser : So geht`s Wie man mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Geld verdient. Information Die Teilnahmegebühr beträgt 110 Euro. Tagungsprogramm und Anmeldeformular: Julia Lepinat, Geschäftsbereich Innovation und Umwelt, IHK Lübeck, Telefon , Fax , lepinat@ihk-luebeck.de, (Programm und Formular per Downlaod)

44 Deutsche Post AG: Ideenkongress 2005 über kreative Werbung Lassen Sie das Auge schweifen und fangen sich Ihre Lieblings-Kunden! In Zeiten des verstärkten Wettbewerbs und eines sich rasant veränderten Konsumentenverhaltens werden sich langfristig nur die Unternehmen am Markt behaupten, die eine kreative und erfolgsorientierte Werbung betreiben. Die Deutsche Post AG informiert mittelständische Unternehmen in der Bremer Region über neueste Trends, Produkte und Dienstleistungen auf dem Werbemarkt auf einer Veranstaltung zusammen mit der Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH am 7. September (10:00 bis 18:00 Uhr). Der Ideenkongress 2005 in der Weser-Ems Halle trägt das Motto Fangen Sie sich Ihre Lieblings-Kunden. Die Fachausstellung widmet sich den Bereichen Adressmanagement, Marketing und interaktive Medien und ist mit einem Kongress kombiniert. Neben Professor Dr. Heinz Dallmer, Herausgeber des Standardwerks Handbuch Direct Marketing gehören Wolfgang Grupp, Inhaber und Geschäftsführer von Trigema, Dieter Lutz, Gründer der ERC-Unternehmensgruppe, und Hans-Curt Kurz, Dozent des Siegfried- Vögele-Instituts, zu den Referenten. Kurz wird neueste Erkenntnisse aus der Augenkameraforschung präsentieren. In der Ausstellung können Besucher eigene Werbebriefe mit der Augenkamera checken lassen. Der Eintritt kostet 49 Euro. Information Direkt Marketing Center der Deutschen Post AG, Telefon , Fax , Wohin das Auge schweift... Mit der Augenkamera können Werbemedien auf ihre Wirksamkeit untersucht werden. Foto: Deutsche Post Immobilien-Preisspiegel für rund 600 Städte Der Markt für Wohnimmobilien 2005" der Landesbausparkassen (LBS) bietet einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Zahlen zum Wohnungsmarkt inklusive des LBS-Immobilien-Preisspiegels für rund 600 Städte. Das kleine Nachschlagewerk gibts kostenlos bei: LBS-Versandservice, Stichwort: Immobilienmarkt 2005, Karl- Liebknecht-Straße 24-25, Golm (Potsdam) oder per Fax bzw. (Bezugsadresse im Internet: micrositepresse/publikationen. 8/2005 Wirtschaft in Bremen 47

45 Service&Praxis. Die Börsen Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich Industrie, Jutta Deharde, Postfach , Bremen Existenzgründungen Angebote... Angebote... Existenzgründungen Nachfragen... Nachfragen... Kooperationen DO-199-D Consulting-Unternehmen mit den Schwerpunkten Business- und Management-Coaching, Karriere- Coaching sowie Mediation in Organisationen sucht Kontakt zu Unternehmen (branchenunabhängig) in NRW. Existenzgründungen Angebote... Angebote... HB-A Fachgeschäft für den Handel mit ferngesteuerten Modellen (Schiffe, Flugzeuge, Hubschrauber, Autos) und historischen Schiffsmodellen aus Holz und Zubehör. HB-A Bürogemeinschaft sucht Nachfolger aus dem Bereich Event-Management u. ä. Ideal auch für Existenzgründer. Helle Büroräume im Gewerbegebiet Arsterdamm, 12 qm und/oder 23 qm. Zentrale, Teeküche und Konferenzraum gemeinsam nutzbar. Ideale Verkehrsanbindung in alle Richtungen. Zurzeit arbeiten eine Marketingkonzeptagentur und ein freiberuflicher Grafiker im Gebäude. HB-A Aus Altersgründen wird für ein Schuhgeschäft in Bremen ein Nachfolger gesucht. Zurzeit wird mit gutem Erfolg ein Monogeschäft betrieben. Das Geschäft wird seit zwölf Jahren in dieser Form erfolgreich geführt. Es bestehen keine Verträge mit der Lieferfirma. Beste Lage, ca. 75 qm mit einer angeschlossenen Wohnung (ca. 50 qm), die Wohnung kann dem Laden zugeschlagen werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Wohnung separat zu vermieten. HB-A Suche aus gesundheitlichen Gründen für mein gut eingeführtes Handarbeitsgeschäft (20 Jahre) in Bremen zum 1. März evtl. auch früher - eine(n) Nachmieter/in. Ladenfläche ca. 50 qm in exklusiver Wohnlage. Die Warenbestände sind auf dem Verhandlungswege zu übernehmen. HB-A Seit über 25 Jahren bestehendes Tabakwarenfachgeschäft Lotto/Presse in der Bremer Innenstadt abzugeben. Keller + Lagerraum + Aufenthaltsraum vorhanden. Ablöse: Euro + Ware. HB-A Alteingesessenes Sportgeschäft aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Sortimentsschwerpunkt Aktivschwimmsport. Fester Kundenstamm weit über Bremens Grenzen hinaus. Breitensport ist ausbaufähig durch das Internet, da die Firma über einen hohen Bekanntheitsgrad verfügt. HB-A Einzelunternehmen, personenbezogen, soll in ca. einem Jahr oder nach Vereinbarung verkauft werden. Wir beraten und planen und handeln mit individuellen, fremdgefertigten Einrichtungen einschließlich Bestuhlung, Licht etc. Wir sind bundesweit tätig und sehr erfolgreich als Nischenanbieter. Unsere Kunden sind unter anderem Endverbraucher, Betriebe, Ärzte sowie Wiederverkäufer. Sie besitzen die Fähigkeit auf Menschen zuzugehen? Sie können zuhören und Konzepte für individuelle Nutzungen, Bedürfnisse hinsichtlich Ausführungen, Farben, Abläufe etc. erstellen und sind somit vertriebsorientiert? Dann haben Sie hier die Chance zur Selbstständigkeit bei geringen laufenden Kosten. Sollten Sie darüber hinaus aus dem Fertigungsbereich kommen oder sogar selbst eine Produktion besitzen, könnte das eine sinnvolle Ergänzung zur Zukunftsabsicherung sein. BI-UA Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld mit über 100 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbstständige aus den Bereichen Werbung (z. B. Designer, Texter, Werbekaufleute etc.) und Büro-Organisation (z. B. Berater, Buchhalter, Betriebswirte), die gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen Kundenstamm betreuen wollen. Haupt- oder nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus. Minimales Risiko, da keine Einstiegsgebühr o. ä. HB-N Schifffahrtsunternehmen/Reederei gesucht. Schiffsingenieur, 45 J., sucht einen Betrieb, in den er über eine Nachfolgeregelung (Geschäftsführung, Beteiligung, Übernahme) einsteigen kann. Die Reederei sollte aus mindestens 4-5 Schiffen bestehen. HB-N Suche Schauwerbe- bzw. Beschriftungsunternehmen. Schauwerbegestalter mit langjähriger Berufserfahrung auch im Bereich Fahrzeugbeschriftung, Beschilderung, Folienschrift, zurzeit in leitender Position, sucht entsprechendes Unternehmen zur Übernahme. HB-N Sie suchen einen Nachfolger? Ich suche den Weg in die Selbstständigkeit. Kfm.-technischer Außendienstmitarbeiter, 38 J., Baubranche, Erfahrung in der Führung einer Handelsvertretung. Gerne auch andere Branchen. HB-N Hotel Garni oder Hotel mit Gastronomie/Saalbetrieb/ Tagungsräumen, wenn möglich zur Pacht (evtl. auch Kauf) gesucht. HB-N Hotelkauffrau, 20-jährige Erfahrung in der Hotel-/ Gastronomie, sucht Café oder Stehcafé, Hotel Garni oder gew. Mietraum ca qm. Standort Bremen erwünscht. HB-N Ich beabsichtige die Gründung eines Schokoladencafés, ggf. einer vegetarischen Theke, oder die gemeinsame Umsetzung eines schon bestehenden Franchise-Modells in Bremen/Oldenburg oder umzu. Wer ist offen, fröhlich, zuvorkommend hat Pep und hinterfragt kritisch? BI-UN-540/05 Firmennachfolger gesucht? Privatmann, 46 Jahre (leitender Verkaufsleiter Deutschland) sucht Firma zur Übernahme. Ab 50 Mitarbeiter, produzierendes Unternehmen, Branche egal, Konzept muss stimmen. Einarbeitung muss gewährleistet sein! Wenn Sie keinen Nachfolger haben und sich in den Ruhestand begeben möchten, melden Sie sich. 48 Wirtschaft in Bremen 8/2005

46 Die Recyclingbörse soll dazu beitragen, Produktionsrückstände im größeren Maß der Wiederverwertung zuzuführen. Recyclingbörse In der Reihenfolge finden Sie diese Angaben: Chiffre-Nr. / Bezeichnung des Stoffes / Zusammensetzung / Menge (m = monatlich, w = wöchentlich, r = regelmäßig, ur = unregelmäßig) / Art der Verpackung / Transportmöglichkeiten / Anfallstelle. Angebote... Angebote... HB-A-36-18, E2-Kisten, PE, 500 Stck., KG, 3,90 Euro/Stck. netto, einmalig, 50 Stck. Mindestabnahme, auf Palette, Pkw/Lkw, Bremen HB-A-38-02, Big Bags gebraucht mit Einfüllstutzen und Ablaufstutzen ca. 50 cm Durchmesser, Abmessung 800x1.200x2.100 mm, Preis nach Absprache 120 Stck. einmalig, auf Europalette á 10 Stck., Bremen HH-A-1-07, runderneuerte Lkw-Reifen, neuartiges Cold-Retreatment, alle Profile möglich und zum gleichen günstigen Preis (Liste anfordern), Gummimischungen, Karkassen werden original von den Marken-Herstellern wieder verwendet, 300 Stck., monatlich, lose, Transport durch uns oder Selbstabholer, Hamburg HH-A-3-15, Elektronikschrott, EDV-Anlagen, PCs, Drucker, Kunststoffe, Glas, Metalle, 300 kg, monatlich, Einwegpaletten oder nach Absprache, Abholung oder Speditionsversand H-A-320, Kunststoff-Hobbocks, 30 l + 60 l, mit Deckel und Spannring, sauber, einmal gebraucht, 200 Stck., einmalig, lose oder auf Paletten, Anlieferung der Ware ist möglich H-A-334, Kunststoff-Spannringdeckelfässer, 30 l, 60 l, 120 l und 200 l, mit Deckel und Spannring, sauber, einmal gebraucht, 200 Stck. einmalig, lose oder auf Palette, Lkw, Anlieferung der Ware möglich H-A-335, Gefahrgutverpackungen aus Wellpappe, flach zusammengelegt, einmal benutzt, optisch sauber mit UN-Zulassung, Stck., regelmäßig, Bündelpackungen, Gitterboxen, Paletten, Lkw-Versand, Anlieferung der Ware möglich H-A-301, Teppichboden, 2 m breit, dunkelrot, Brandklasse B1, 100 % PP, Rücken: Latex, qm, 0,95 Euro pro qm, einmalig, auf Rollen, Lkw H-A-311, LD-PE-Flachfolie, 425x0,05 mm transparent, unbedruckt, lfm/ Rolle, ca. 100 Rollen auf Palette, einmalig, Lkw, Anlieferung Ware ist möglich OS-A-198, Ethacridin Lactat (Hoechst), 41 kg, einmalig, Verpackungsart vorschriftsmäßig, Lkw, Emsbüren OS-A-203, Kaliumpermanganat 99,3%, 52 kg, einmalig, Verpackungsart vorschriftsmäßig, Lkw, Anfallstelle außerhalb OS-A-220, Weinsäure, 1 kg, einmalig, Verpackungsart vorschriftsmäßig, Lkw, Emsbüren BI-A , Stoffreste, gewebte und bedruckte DEKO- und Möbelstoffe, Kurzmetragen 2-20 m; Verkauf per kg, kg, unregelmäßig BI-A , gegen geringes Entgeld gebrauchte (neuwertige) kg Big Bags (Lebensmittel) sowie stabile große Pappkartons in größeren Mengen abzugeben, kg, wöchentlich, Gebinde, Kartons, Sack, Absprache, Abholung, Bielefeld BI-A , Gebrauchtkartonagen in verschiedenen Abmessungen: L/B/H) 77/56/65 cm ca. 230 Stck; 116,6/77/94 cm ca. 200 Stck; 29/29/30,5 cm ca. 80 Stck; 31/31/30 cm ca. 62 Stck. Braun 2-wellig (C-B Welle); der Stoff fällt regelmäßig an; Art der Verpackung: lose; der Transport erfolgt per Absprache, Rheda-Wiedenbrück BI-A , PBT-Mahlgut, vgl. Ultradur B 4300, GF 20, ca. 10 Tonnen bunt. PBT Regranulat, vgl. Crastin LW 9330 ca. 4 Tonnen schwarz, 14 t, 0,29 Euro, regelmäßig, Gebinde Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich Industrie, Jutta Deharde, Postfach , Bremen Die Börsen BI-A , Kunststoffkartons (PP) doppelwendig, blau, geeignet auch als Umzugskartons, Maße 795x240x510 cm, 550x330x350 cm, 595x330x350 cm, Stck., einmalig, Kartons, Abholung LG-A , Polyamid, Bänder in verschiedenen Stärken, Rollenware, natur und schwarz, kg, einmalig, lose in Kartons, Selbstabholung oder Lieferung auf Kundenkosten möglich LG-A , Karkassen und Karkassenteile aus Altreifen, regelmäßig, lose, nach Absprache LG-A , Gummi geschreddert, aus Altreifen, regelmäßig, lose, nach Absprache, Landkreis Soltau-Fallingborstel LG-A , Kupferschlackenpflaster, 600 qm, einmalig, Schüttgut, Transport wenn gewünscht vorhanden, Hamburg LG-A , Stahlschrott, es handelt sich um restentleerte Emballagen aus Metall mit Anhaftungen von mineral- und pflanzenölbasierten Farben, 145 t, jährlich, 40 cbm Container, der durch den Auftragnehmer zu stellen ist, Lkw, Celle STD-A , Papprohre, Außendurchmesser 92 mm, Innendurchmesser 76 mm, Länge bis m, 100 Stck. 250 kg, vierteljährlich, 50 Stck., lose, Lkw STD-A , Vlies/Watte Stücke, 100 % Polyester, 6 t, vierteljährlich, ganze Partie, Ballen, ca. 200 kg pro Ballen, Lkw STD-A , Wollfett, kg, einmalig, Fass, Lkw Nachfragen... Nachfragen... HB-N-20-05, Altholz der Kategorien AI AIV, unbegrenzt, regelmäßig, lose oder in Containern OL-N-1306, Kunststoffkanister, 10-Liter UN-Kunststoff-Kanister in blau oder weiß/natur für Reinigungs-/Desinfektionsmittel, regelmäßig HH-N-1-04, Pappen, Kartons, regelmäßig, Rollwagen, Hamburg H-N-309, gebrauchte Messestände, Displays, Messemöbel, Präsentationssysteme, täglich, 1 Stck Mindestabnahme, unverpackt, Spedition oder Paketdienst, Abholung der Ware ist möglich H-N-337, Elektrolytkondensator/Trafo/Wandler, PCB-frei und PCB-haltig, zur Verwertung/Entsorgung im Entsorgungsbetrieb, fest/flüssig, Abnahme begrenzt, einmalig, nach ADR (Fässer, Spezialbehälter) H-N-338, Elektro- und Elektronikschrott jeder Art, EDV, TV, Braune Ware, Hausgeräte, Medizintechnik, Laborgeräte, Schaltschränke, Leiterpaletten bestückt und unbestückt, Bildröhren, Bildröhrenglas, Tonerpulver, Tonerkatuschen, Farbbänder, Abnahme unbegrenzt, einmalig, Lkw, Abholung der Ware ist möglich STD-N-24-15, IT-Komponenten, Berufsschule sucht gebrauchte IT-Komponenten für Unterrichtszwecke (günstig oder gegen Spendenquittung), regelmäßig, Mindestabnahme 5, Verpackungsart lose STD-N-25-02, Mahlgut (bei Folien auch Ballen) ABS, PC/ABS, PA, PP, PE-LD, PS, PC, 18 t, Verhandlungssache, regelmäßig, Big bags oder Oktabins, Lkw, Deutschland BI-N , gebrauchte Förderbänder (aus dem Bergbau), 8 mm 11, mm dick aus PC mit Gewebeeinlagen sowie 10 mm 11,5 mm dick aus Gummi mit Gewebeeinlagen, 5 t, unregelmäßig BI-N , alte Radio-/Verstärkerröhren aus Zerlegebetrieben, Recyclingbetrieben, Werkstattauflösungen usw., Verwertungsart: Ausmessen/Aussortieren zur Weiterverwendung, regelmäßig, Absprache, Lichtenau BI-N , Produktionsabfälle, Anfahrklumpen, Ausgüsse, Angüsse, Mahlgüter, Regranulate, Restposten sauber trocken sortenrein ab ca. 7 Tonnen, regelmäßig gesucht, Art der Verpackung sowie Transport erfolgt nach Absprache, Ballen, Container, Kartons, Kisten, lose, Gebinde LG-N , Altreifen, Reifen von Pkw s und Lkw s, 100 t, monatlich, lose nach Absprache, Norddeutschland 8/2005 Wirtschaft in Bremen 49

47 Service&Praxis. Die Wirtschaftstermine Business and Professional Women - Germany 17.8., Von Gräfin Emma und anderen Em(m)anzen, frauengeschichtlicher Stadtrundgang mit Christine Holzner-Rabe (begrenzte Teilnehmerzahl, bitte rechtzeitige, telefonische Anmeldung unter ) 24.8., Selbstständigentreff 7.9., Entrée der Neuen 18:30 Uhr Networking, 19:30 Uhr Beginn der Veranstaltung, im Club zu Bremen, Hinter dem Schütting 6 Info Anja Reimers-Meinhardt, Telefon info@bpw-bremen.de, IQ Bremen Intelligente Qualifizierung Unternehmensnahe Seminare , Prozessmanagement, Teil , Mit Energie und Selbstmotivation , Überzeugend präsentieren , Projektmanagement, Grundkurs , Persönliche Erfolgsstrategien, Teil , Ausstrahlung und Überzeugungskraft , Betriebswirtschaftliche Instrumente und Zusammenhänge, Aufbaukurs , Konfliktmanagement, Grundkurs , Betriebswirtschaftlliche Instrumente und Zusammenhänge, Grundkurs , Kommunikation effektiv gestalten , Selbst-, Zeit- und Zielmanagement , Wissensmanagement Info Martina Graunitz, Telefon graunitz@iq-bremen.de, Berufsbegleitende Lehrgänge Industriemeister Metall / E-Technik (IHK) , Tageslehrgang , Abendlehrgang , schichtbegleitend Ausbildung zum Ausbilder (AEVO) , Tageslehrgang , Tageslehrgang , Abendlehrgang , Samstagslehrgang Qualitätsmanager (IHK) , Samstagslehrgang , Tageslehrgang , Abendlehrgang , Tageslehrgang Prozessmanager , Tageslehrgang , Abend- u. Samstagslehrgang Netzwerkmanager , Abendlehrgang Technischer Fachwirt (IHK) , Tageslehrgang , Abendlehrgang , schichtbegleitend Technischer Betriebswirt (IHK) , Tageslehrgang , Abendlehrgang , Samstagslehrgang Info Info Sabine Spyrka, Telefon spyrka@iq-bremen.de, Vorankündigung großer Infoabend im IQ Bremen Start Lehrgänge CATIA, AutoCAD Info Telefon , BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V. Seminare , Seminar für kfm. Auszubildende: Kosten- und Leistungsrechnung , Seminar für kfm. Auszubildende: Personalwirtschaft , Etelsen, Technical English, Superlearning-Course 23.9., Hannover, Rechte und Pflichten des Prokuristen 28.9., Aufbauseminar für Betriebsräte 29.9., Die neue deutsche Rechtschreibung ab 19.9., Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung Aufstiegsfortbildungen ab Herbst , Fachwirtin für Finanzberatung / Fachwirt für Finanzberatung 3.9., Fachberaterin / Fachberater für Finanzdienstleistungen 20.9., Geprüfte Fachkauffrau / Geprüfter Fachkaufmann für Büromanagement 20.9., Technische Betriebswirtin / Technischer Betriebswirt 22.9., Controllerin IHK / Controller IHK 22.9., Industriemeisterin / Industriemeister Digital- und Printmedien 23.9., Geprüfte Immobilienfachwirtin / Geprüfter Immobilienfachwirt 25.9., Fachkauffrau / Fachkaufmann für Außenwirtschaft , Geprüfte Bilanzbuchhalterin /Geprüfter Bilanzbuchhalter 7.11., Geprüfte Industriefachwirtin / Geprüfter Industriefachwirt, inkl. AEVO , Betriebswirtin IHK / Betriebswirt IHK , Geprüfte Personalfachkauffrau/Geprüfter Personalfachkaufmann Info Rolf Behrens, Roswitha Preißing, Telefon /-12/-13, bwu-seminare@t-online.de GAUSS-Seminare Port Facility Security Officer (PFSO) gemäß ISPS-Code, Medizinischer Wiederholungslehrgang für Schiffsführungen, Kombinierter Öl- und Chemikalientankerkurs, Grundlehrgang Sicherheit auf See für Personal in Offshore-Windparks (Offshore-Training), , Info GAUSS, Ute Hannemann, Telefon , gauss@gauss.org, Fortbildung direkt Weiterbildungen: AEVO, Industriemeister/in Metall (IHK), Industriemeister/in Lebensmittel (IHK), Industriemeister/in Süßwaren (IHK), Industriemeister/in Elektrotechnik (IHK), Meister/in für Lagerwirtschaft (IHK), Meister/in für Bahnverkehr (IHK), Technische/r Fachwirt/in (IHK), Controller/in (IHK), Fachkaufmann-/frau Einkauf/Logistik (IHK), Personalfachkaufmann-/frau (IHK), Geprüfte/r IT-Projektleiter/in (IHK), Geprüfte/r IT-Berater/in (IHK), IT Systems Administrator (IHK), Network Administrator (IHK), IT-Grundschutz, Linux Grundlagen 1 (Junior Level LPIC-1), Linux Grundlagen 2 (Junior Level LPIC-2) Termine und Info Birgit Schöning, Randolph G. Eichert, Telefon , information@fortbildungdirekt,de 50 Wirtschaft in Bremen 8/2005

48 Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen ggmbh Berufsbegleitende Seminare Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AEVO), Beginn 7.9. Geprüft. Industriefachwirt/in, Beginn Geprüft. Fachkaufmann/-kauffrau für Einkauf und Logistik, Beginn Betriebswirt/in IHK, Beginn Techn. Betriebwirt/in IHK, Beginn Geprüft. Bilanzbuchhalter/in, Beginn Vorbereitung auf den praktischen Teil der AEVO für Fachwirte, Beginn Basiswissen für den Einkauf, Beginn (5 Samstage) Exportaufträge finanzielle Abwicklung und Umgang mit Dokumenten-Akkreditiven, Tageskurs, Kommunikationstrainer/in, Beginn Praktische/r Betriebswirt/in, Beginn Controller IHK, Beginn Steuerfachwirt/in, Beginn Europa-Betriebswirt/in, Beginn Marketing-Fachkraft, Beginn19.9. Staatl. gepr. Betriebswirt/in, Vollzeit, Beginn Berufliches Praktikum in England (EU-Programm Leonardo da Vinci, 13 Wochen ab 18.9) Sommerprogramm Persönlichkeitstraining, Englisch für Anfänger, Beginn , jeweils Mo.-Fr., Business English for Beginners, Info Telefon , -627 Teleakademie Themen: Office, SAP, BWL, Webdesign, Logistik, Fremdsprachen, Einstieg jederzeit möglich, Vorankündigung Geprüft. Medienfachwirt/in, Beginn Fachkauffrau/mann für Marketing, Beginn Web-Designer, Beginn Info Telefon , RKW-Seminare Rhetorische Kommunikation und Verhandlungsgrundsätze, Zeitmanagement und Selbstorganisation, Unternehmensfinanzierung - Die Sache mit der Liquidität und den Banken, Gestern Kollege Heute Vorgesetzter, Betriebswirtschaftliches Basiswissen für Führungskräfte, Das aktuelle Reisekostenrecht, Bilanzen lesen und gestalten, Controlling Grundkurs, Crashkurs: Buchführung, Info Grazyna Renzelmann, Telefon , Info Telefon ,-624,-627 8/2005 Wirtschaft in Bremen 51

49 Service&Praxis. Impressum. Unternehmen werben in dieser Ausgabe Wirtschaft IN BREMEN Das Magazin der Handelskammer Bremen 86. Jahrgang 4 Connection Teilbeilage Auto Burghardt Bartram GmbH & Co.KG BBN Bremer Business Net , 49 Beste Zeiten Verlag Car Cleaner GmbH & Co.KG DAV Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie Deutsche Post AG EnBW Vertrieb u. Service Generate Communications GmbH Grothe & Co. GmbH Haas Fertigbau GmbH Hallenbetrieb Neumünster GmbH Janneck GmbH Jonsereds Kellner-Verlag Köhler Koopmann-Jindelt GmbH Kreutz Systembau Meyer-Tondorf GmbH Montini-Weinhandel Beilage Osmers GmbH & Co. KG RBB GmbH & Co. KG Schmidt + Koch Schünemann-Verlag , U4 Siemens AG Sparkasse Bremen U2 swb Vertrieb Bremen GmbH Warneke-Baustoffhandel Herausgeber Handelskammer Bremen, Am Markt 13, Bremen Telefon , Fax offenhaeuser@handelskammer-bremen.de Verlag Carl Ed. Schünemann KG Zeitschriftenverlag Schünemannhaus, Bremen, Verlags- und Anzeigenleitung Hermann Schünemann, Telefon , zeitschriften@schuenemann-verlag.de Anzeigenverwaltung Karin Wachendorf, Telefon , wachendorf@schuenemann-verlag.de Vertrieb und Leserservice Ingrid Schwarze, Telefon , schwarze@schuenemann-verlag.de Hätten Sie`s gewusst? Doppelt gemoppelt Pleonasmen oder die aktive Mitarbeit nach den gemachten Angaben Werbesprache lebt vom Überfluss. Es ist doch erstaunlich, was dem geneigten Leser oder Zuhörer alles versprochen wird: Da werden Gratis- Geschenke angekündigt (haben Sie je für ein Geschenk bezahlt?), die geschickte Sendung wird angepriesen (wäre es eine Sendung, wenn sie nicht geschickt worden wäre?) und im Voraus für die gemachten Angaben gedankt (als ob es ungemachte Angaben gäbe). Da wird zum erfolgreichen Bestehen (als ob man ohne Erfolg eine Prüfung bestehen könnte) oder die aktive Mitarbeit (haben Sie schon einmal passiv gearbeitet?) herausgestellt. Gern wird heute auch aktiv gestaltet, die Betonung der Aktion aber ist völlig überflüssig. Wenn man alles zusammenaddiert" (auseinander addieren geht ja schlecht), was so manches Mal zu Papier gebracht oder ausgesprochen wird, könnte einem ganz flau im Magen werden. Von gutem Stil zeugen solche Dopplungen selten. Trotzdem hat die Stilkunde einen Namen dafür: Als Pleonasmus bezeichnet man die überflüssige Häufung sinngleicher oder sinnähnlicher Ausdrücke. Die typischen Wörterbuchbeispiele dafür ( weißer Schimmel, alter Greis ) sind uns allen geläufig. Bei alltäglichen Texten fällt es uns allerdings schwerer, solche Pleonasmen zu enttarnen. Etwas anders verhält es sich allerdings mit Bildungen wie lautlose Stille, persönlich anwesend, mit meinen eigenen Augen, vor vollendete Tatsachen stellen und Vorspiegelung falscher Tatsachen, wo die Zusätze streng genommen inhaltlich überflüssig sein mögen; in stilistischer Hinsicht sorgen sie jedoch zumindest im entsprechenden Zusammenhang für eine besondere Betonung und Verstärkung des Ausdrucks. (cb) Redaktion, Grafik, Realisation Dr. Christine Backhaus, presse,contor, backhaus@pressecontor.de Autoren Dr. Stefan Offenhäuser (off), Christine Backhaus (cb), Peter Schulz (ps), Axel Kölling (koe), Kai-Uwe Bohn (kub), Nina Svensson u.a. Fotografen Frank Pusch, Jörg Sarbach u. a. Redaktionsbeirat Dr. Stefan Offenhäuser (Vorsitz), Jörg Albertzard, Tina Bruns, Bert Cecchia, Annabelle Girond, Dr. Kristina Kurzer, Kerstin B. Lange, Frank-D. Lutz, Karsten Nowak, Ulrich Vogel Druck Druckerei Asendorf, Hastedter Heerstraße 196, Bremen, Telefon , ISSN Verkaufspreis: Euro 2,30; für das Jahresabonnement Euro 22,80; die beitragspflichtigen Kammerzugehörigen erhalten die Wirtschaft IN BREMEN auf Anfrage kostenlos. Wirtschaft IN BREMEN erscheint monatlich. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 30 vom 1. Januar Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Handelskammer wieder. Anzeigenschluss ist der 6. des Vormonats. Quelle: Der Duden-Newsletter IWV geprüft 52 Wirtschaft in Bremen 8/2005

50 Erfolgsgeschichte am Deich wagenunwinnen. Der jüngste Erfolgsschlager ist ein Biermischgetränk mit Zitronengeschmack: Die Zeit dafür war einfach reif, sagt Marketingchef Andreas Hilger. Wenn einem so viel Gutes widerfährt wie einer (vergleichsweise) kleinen Familienbrauerei unter dem Dach eines großen, finanzkräftigen, expansionsstarken und internationalen Partners dann birgt das Stoff für eine echte Erfolgsstory. Spielort: Am Deich 18/19. Geschrieben wird sie seit August 2001: Damals übernahm der belgische Braukonzern InterbrewBeck & Co. von heimatverbundenen Hanseaten mit einer ganzen Portion Skepsis beäugt und auch viele Ängste schürend. Der Coup erwies sich für die Hansestadt als Glücksfall. So sieht es Bürgermeister Henning Scherf, bestärkt durch das spektakuläre Wachstum des Unternehmens, und freut sich über die schmucke Adresse für diesen Stadtstaat. Seit 1. Juli nun firmiert Interbrew Deutschland als InBev Deutschland, ist nach dem Oetker- Konzern das zweitgrößte Brauereiunternehmen Deutschlands und Tochterunternehmen des weltgrößten Brauereikonzerns InBev, der wiederum im August 2004 durch den Zusammenschluss von Interbrew mit dem brasilianischen Braukonzern Am- Bev entstand. InBev das sind 200 Marken in 140 Ländern und ein Ausstoß von 205 Mio. HL (2004). Eine der drei globalen Flaggschiffmarken und Wachstumstreiber ist Beck s mit dem roten Bremer Schlüssel auf dem Etikett. Die Unternehmenszentrale ist Bremen, von hier aus werden acht traditionsreiche deutsche Bierstandorte gesteuert wie Hannover, München, Wernigerode oder auch Stuttgart. Die Mitarbeiterzahl wurde von auf aufgestockt, der Turm am Deich ist längst zu eng geworden. Innovationskraft und Kosteneffizienz sind die zwei Erfolgsrezepte. Explizit betont wird auch die Standortreue, die sich in zahlreichen Engagements ausdrückt von der AWO bis zum Zoo am Meer, sagt Pressechef Dr. Jörg Schillinger. (cb) Offiziell: Zur formellen Umbennung des Unternehmens von Interbrew in InBev kam Deutschland-Chef Alain Beyens eigens nach Bremen. Bürgermeister Scherf gratulierte zur Riesenerfolgsgeschichte, getragen von drei Schlüsselmarken: eine davon ist Beck s aus Bremen. Der Konzernchef ist stolz, dass hier das Hauptquartier von InBev Deutschland ist. InBev Deutschland hat ein breites Marken-Portfolio, mit Bieren für jeden Geschmack. Marke ist geil lautet der Spruch der Marketingexperten, die eine Markenmannschaft aus starken Stürmern wie Beck`s oder Hasseröder, einem (regional aufgestellten) Mittelfeld mit Haake Beck oder Löwenbräu und einer (eher bedrängten) Verteidigungslinie mit Gilde oder Hemelinger in den Markt schicken. Wie bei Wein oder auch Kaffee längst üblich, will InBev das Genussmittel Bier insgesamt aufwerten und in ganzer, moderner Bandbreite vom Mixgetränk bis zur dunklen Spezialiät auf Getränkekarten darstellen. Fotos: InBev 8/2005 Wirtschaft in Bremen 53

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