SIEDLUNGSWASSERWIRTSCHAFT

Transkript

1 REGIONALE ENTWICKLUNGSSZENARIEN IN DER SIEDLUNGSWASSERWIRTSCHAFT UNTER DEN BEDINGUNGEN DES DEMOGRAFISCHEN WANDELS IM LAND BRANDENBURG

2 Das Gutachter Team Heiko Sieker Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbh, Hoppegarten Universität Rostock, Agrar- und umweltwissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl Wasserwirtschaft Jens Tränckner Jens Nowak und Heribert Rustige AKUT Umweltschutz Ingenieure Burkard und Partner Berlin/ Biesenthal ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 2

3 Vorgehensweise/ Aufgabenstellung Datengrundlage Demografie und Siedlungswasserwirtschaft Auswahl/ Erhebung Prüfung/ Darstellung Kennzahlen zur Beschreibung der Auswirkungen Herleitung Interpretation Entwicklungsszenarien für verschiedene Indikatoren Regionale und gemeindliche Ebene weiter so = Basis Szenario ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 3

4 Demografische Grundlagen Grundlage der Bearbeitung: Vorausschätzung der Bevölkerung 2011 bis 2030 (Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr) Kernaussagen Leichte Zunahme im engeren Verflechtungsraum um Berlin Drastische Einwohnerverluste in den Berlin-fernen Regionen Legende Bevölkerungsentwicklung ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 4

5 Demografische Grundlagen Aggregation der Prognosen auf die Gebiete der Aufgabenträger Entwicklung leicht abgemildert aber gleiche Tendenz wie auf Gemeindeebene Legende Einwohner im Gebiet der Aufgabenträger ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 5

6 Altersstruktur Anteil der über 65jährigen landesweit Aktuell 22,6 % Prognose ,3 % Prognose ,5 % Entwicklung der Altersstruktur im Land Brandenburg unter 15-jährige Jahre über 65-Jährige Entspricht Zuwachs der Rentner um 88% Legende Anteil 0 der über 65-jährigen ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 6

7 Anzahl der Haushalte 2011: landesweit 2,0 E/Haushalt (Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr) Deutlicher Anstieg der Zahl der Haushalte seit 1990 Potsdam Folge: regional unterschiedliche Entwicklung der Anzahl der Haushalte Oberspreewald-Lausitz Anzahl der Haushalte im Land Brandenburg insgesamt 1-Personen-Haushalte 2-Personen-Haushalte 3-Personen-Haushalte insgesamt insgesamt 1-Personen-Haushalte 1-Personen-Haushalte 2-Personen-Haushalte 2-Personen-Haushalte 3-Personen-Haushalte 3-Personen-Haushalte 4-und-mehr-Personen- Haushalte Haushalte 4-und-mehr-Personen- Haushalte ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 7

8 Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Sozialdaten Armutsgefährdungsquote SGB-II Quote ( Hartz IV ) Bevölkerung in Haushalten ohne Erwerbstätige Jahreseinkommen Durchschnittlich zu versteuerndes Einkommen Quelle: Landesamt für Statistik Genesis-Tabelle, 2007 Gemeindeebene Legende Legende zu versteuerndes Armutsgefähr- Jahreseinkommen dungsquote pro Einwohner ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 8

9 spezifische AW-Gebühr in Euro/(E*a) Empfindlichkeit der Siedlungswasserwirtschaft Korrelation zwischen äußeren Randbedingungen, technischem System und pro-kopf-belastung? Untersuchte Kennzahlen: Kanallänge je Einwohner Siedlungsdichte Verbandsgröße Auslastungsgrad KA Einwohner je KA spezifische KN-Länge in m/e Kombinationseffekte (Kanalnetzlänge, KA-Auslastung, Siedlungsdichte) ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 9

10 Werteverzehr in % Werteverzehr % 12% >20 Jahre Jahre 60 53% < 10 Jahre 40 4% 20 6% 9% 32% TW-Gewinnung TW-Verteil. SW-Samml. SW-Reinig. 13% Maschinen 0-25 Jahre Jahre Jahre Jahre > 100 Jahre 36% unbekannt ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 10

11 Zukünftiger Investitionsbedarf - Netze - Status quo aus Kennzahlenvergleich Confideon Annahmen zur künftigen Sanierungstätigkeit: Sanierungsrate Spez. Kosten Trinkwasser 0,75%/a 1%/a 300 /m Abwasser 0,9%/a 1%/a ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 11

12 Spez. San.-aufwand in /(E*a) spez. KN-Länge in m/e % und mehr -10% - 0% -20% - -10% -20% und weniger Mittelwert Perzentil % und mehr -10% - 0% -20% - -10% -20% und weniger Aufgabenträger gruppiert nach Bevölkerungsentwicklung ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 12

13 Zukünftiger Investitionsbedarf - Kläranlagen - Veränderung Einleitung der von nominellen Abwasser aus Kläranlagenauslastung Brandenburg in die Kläranlagen bis 2030 in % Änderun der 1 BWB 0 g Mittelwert Median Min E E Max ,1% 35,8% Anteil>100 % der E BB der E BB ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 13

14 Prognose der einwohner- spezifischen Belastungen Bezug: Musterhaushalt mit 2 Personen, 90 l / Einwohner und Tag, Kleinkläranlage 350 /(E*a) TW+AW bei Kanal TW + AW bei abflussloser Grube TW + AW bei Grundstücks-KA /(E*a) /(E*a) /(E*a) Mittelwert Median Min Max > 400 3% 11% 13% 18% 100% 100% Durchschnitt Deutschland 2010: 210 /(E*a) ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 14

15 Prognose der einwohner- spezifischen Belastungen Anteil der Wasser- und Abwasserkosten am mittleren zu versteuernden Einkommen, 2011 von der OECD empfohlene Grenze 2,5 % (bei zentraler Abwasserentsorgung) ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 15

16 Prognose der einwohner- spezifischen Belastungen Anteil der Wasser- und Abwasserkosten am mittleren zu versteuernden Einkommen, 2030 von der OECD empfohlene Grenze 2,5 % (bei zentraler Abwasserentsorgung) ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 16

17 Zwei Regionen mit unterschiedlichen Tendenzen Prozentualer Rückgang der Anzahl der Erwerbstätigen bis 2030 Einwohnerzahl nach Gemeinden im Jahr 2030 im Vergleich zu heute ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ZuSie Regionale Entwicklungsszenarien 18