WILLKOMMEN BEIM FACH DEUTSCH

Transkript

1 WILLKOMMEN BEIM FACH DEUTSCH Kollegium: Helmut Börgmann (Deutsch, Geschichte) Karl Jung (Deutsch, VWL) Sebastian Aufdemkamp (Deutsch, Englisch) Pia Brandebusemeyer (Englisch, Deutsch) Beatrice Eilert (Deutsch, Geschichte) Uta Heinsch (Deutsch, Englisch) Susanne Jeismann (Deutsch, Latein) Gabriele Kiehn (Deutsch, Latein) Daniela Köhne (Deutsch, Biologie) Miriam Paweletz (Deutsch, Biologie) Bernhard Proß (Deutsch, Geschichte) Philipp Terwey (Deutsch, Geschichte)

2 Vorkursphase Die Vorkursphase setzt sich zusammen aus dem Vorkurs 1 (V1) und den Vorkurs 2 (V2). Aktuell wird am Abendgymnasium Münster jedoch nur ein Vorkurs 2 als Vorbereitung auf die Einführungsphase angeboten. In diesem Kurs geht es vor allem um eine grundlegende Wiederholung elementarer Kompetenzen im Bereich des mündlichen und schriftlichen Ausdrucks. VORKURS 2 Im Vorkurs steht zum einen die Verbesserung der mündlichen und schriftlichen Ausdrucksfähigkeit im Mittelpunkt. Die grundlegenden Grammatik- und Rechtschreibregeln werden wiederholt und eingeübt. Zum anderen setzen Sie sich mit einfachen Formen fiktionaler und nicht-fiktionaler Texte auseinander. Dazu werden Sie schrittweise angeleitet, eigene Texte (z.b. Inhaltsangaben, Kurzanalysen, einfache Erörterungen) zu verfassen und zu überarbeiten. Dabei werden Sie nach und nach an die grundlegenden Methoden und Arbeitstechniken des Deutschunterrichts herangeführt. Eine thematische Orientierung erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit zwischen Studierenden und der Lehrperson. Entscheidend für den Vorkurs im Fach Deutsch ist die flexible Anpassung der Unterrichtsthemen und inhalte an die jeweiligen Bedürfnisse der Studierenden, um so ein erfolgreiches Weiterarbeiten in der Einführungsphase sicherstellen zu können.

3 Einführungsphase (Semester 1 und 2) Die beiden Kurse der Einführungsphase S1 und S2 dienen der intensiven Vorbereitung auf die Qualifikationsphase. Sie orientieren sich an den Vorgaben des Kernlehrplans von SEMESTER 1 Im ersten Semester arbeiten Sie zunächst zum Thema Gelungene und misslungene Kommunikation : Sie reflektieren Ihre Alltagskommunikation an praktischen Beispielen und lernen zwei Kommunikationsmodelle kennen, anhand derer Sie praxisnah Kommunikationsphänomene analysieren und erklärbar machen. Anschließend wenden Sie Ihre erworbenen Kompetenzen am Beispiel literarischer Kurzformen an, indem Sie etwa die Darstellung von Kommunikationsproblemen in modernen Kurzgeschichten näher untersuchen. So vertiefen Sie gleichzeitig die grundlegenden Arbeitstechniken der Analyse literarischer Texte und wiederholen dabei auch grundlegende Kompetenzen wie z.b. das Verfassen von Inhaltsangaben oder Figurencharakterisierungen. Zudem setzen Sie sich bereits in Ansätzen mit erzähltheoretischen Aspekten und Gattungsbegriffen auseinander und üben grundlegende Regeln des Zitierens. Die zweite Unterrichtsreihe des ersten Semesters steht unter dem Thema Sprache und ihr Einfluss auf Medien und Gesellschaft. Dabei lernen Sie unter Rückgriff auf Ihr Alltagswissen und Ihre bereits vorhandene Medienkompetenz verschiedene medientheoretische Ansätze kennen. Am Beispiel unterschiedlicher thematischer Schwepunkte wie z.b. Reality TV, soziale Netzwerke oder Datensicherheit im Internet werden Sie, materialgestützt informierende und argumentierende Texte zu einem thematischen Aspekt verfassen. Dabei arbeiten Sie an verschiedenen Sach- und Gebrauchstexten (z.b. Essays, Zeitungsartikel oder Sachbuchauszüge) sowie an diskontinuierlichen Formaten wie z.b. Diagrammen, Statistiken oder Cartoons. SEMESTER 2 Die erste Unterrichtsreihe des zweiten Semesters widmet sich dem Thema Gesellschaftliche Verantwortung und ihre Darstellung in dialogischen Texten. Sie reflektieren darin die Verantwortung des Individuums gegenüber der Gesellschaft vor dem Hintergrund eines dramatischen Textes (Theaterstück).

4 Im Zuge dessen vertiefen Sie Ihre Kompetenzen im Bereich der Textanalyse und üben zunehmend die strukturierte Darstellung von Analyseergebnissen in einem zusammenhängenden Text. Aber auch das praktische Arbeiten kommt hier nicht zu kurz: So erproben Sie z.b. die Interpretation eines Textes mithilfe szenischer bzw. gestaltender Verfahren oder setzen sich mit der Interpretation Dritter am Beispiel einer Inszenierung eines Theaterstücks auseinander. Die zweite Hälfte des Semesters stellt die Textgattung Lyrik in den Mittelpunkt des Deutschunterrichts. Am Beispiel verschiedener Texte aus unterschiedlichen Epochen lernen Sie verschiedene sprachliche Gestaltungsmittel kennen und entwickeln zu lyrischen Texten unter Berücksichtigung ihres Entstehungszeitraumes eigene Deutungsansätze. Auch im Rahmen dieser Unterrichtsreihe bieten sich zahlreiche Möglichkeiten kreativen Arbeitens, so etwa erste Gehversuche beim Schreiben eigener Texte oder die Interpretation eines Gedichts durch sinngebendes Sprechen in einem Vortrag. Darüber hinaus ist z.b. der Besuch einer Poetry Slam-Veranstaltung denkbar, um Lyrik im 21. Jahrhundert erfahrbar zu machen.

5 Qualifikationsphase (Semester 3 bis 6) In den vier Semestern der Qualifikationsphase werden Sie gezielt auf das Zentralabitur und die entsprechenden Anforderungen vorbereitet. Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen eine Übersicht über die Themen der Qualifikationsphase für die Abiturjahrgänge ABITURJAHRGANG 2016 Sem. 1. Unterrichtsreihe 2. Unterrichtsreihe 3 Franz Kafka: Die Verwandlung Literarische Beispiele der neuen Sachlichkeit Zudem: Untersuchung weiterer Erzähltexte, z.b. Parabeln Kafkas, Erzähltexte aus unterschiedlichen Epochen 4 Lyrik (Romantik, Expressionismus, Gegenwart) Friedrich Schiller: Kabale und Liebe Zudem: Auseinandersetzung mit Dramenauszügen aus anderen Epochen, Theorien der Dramenkonzeption 5 Joseph Roth: Hiob Spracherwerb, Sprachentwicklung, Sprachkritik, Sprachskepsis, Sprachnot 6 Sprachwandel

6 ABITURJAHRGANG 2017 Sem. 1. Unterrichtsreihe 3 Vom Schreiben, Lesen und Erzählen Verschiedene Formen literarischen Erzählens im historischen Längsschnitt Erzähltexte aus unterschiedlichen Medien: filmisches Erzählen 4 Die Stadt im Spiegel der Zeit Großstadtgedichte aus verschiedenen Epochen (Schwerpunkt: Expressionismus) lyrische Texte zu einem Themenbereich im historischen Längsschnitt 5 Gesellschaft und Theater Darstellung von Gesellschaft in dramatischen Texten vom 18. Jahrhundert bis heute Dramen aus unterschiedlichen Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen 2. Unterrichtsreihe Mensch vs. System Modernes Erzählen am Beispiel von Franz Kafkas Roman Der Prozess Erzähltexte aus unterschiedlichen Medien: filmisches Erzählen Die Kunst der Rede, die Macht der Sprache Sprachliche Strategien in politischer Rhetorik Texte: komplexe, auch längere Sachtexte Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Autor-Rezipienten- Kommunikation sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Sprache: Verhältnis Sprache Denken Wirklichkeit Der Menschheit ganzer Jammer fast mich an! Der Wissenschaftler zwischen Streben und Scheitern am Beispiel von Johann Wolfgang von Goethes Drama Faust I strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes

7 6 Der Mensch und die Sprache Bedeutung und Entwicklung der menschlichen Sprache Sprache: Spracherwerbsmodelle, sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: komplexe, auch längere Sachtexte Medien: kontroverse Positionen der Medientheorie

8 ABITURJAHRGANG 2018 Sem. 1. Unterrichtsreihe 3 Vom Schreiben, Lesen und Erzählen Verschiedene Formen literarischen Erzählens im historischen Längsschnitt Erzähltexte aus unterschiedlichen Medien: filmisches Erzählen 4 Die Stadt im Spiegel der Zeit Großstadtgedichte aus verschiedenen Epochen (Schwerpunkt: Expressionismus) lyrische Texte zu einem Themenbereich im historischen Längsschnitt 5 Gesellschaft und Theater Darstellung von Gesellschaft in dramatischen Texten vom 18. Jahrhundert bis heute Dramen aus unterschiedlichen Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen 2. Unterrichtsreihe Mensch vs. System Modernes Erzählen am Beispiel von Franz Kafkas Roman Der Prozess Erzähltexte aus unterschiedlichen Medien: filmisches Erzählen Die Kunst der Rede, die Macht der Sprache Sprachliche Strategien in politischer Rhetorik Texte: komplexe, auch längere Sachtexte Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Autor-Rezipienten- Kommunikation sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Sprache: Verhältnis Sprache Denken Wirklichkeit Der Menschheit ganzer Jammer fast mich an! Der Wissenschaftler zwischen Streben und Scheitern am Beispiel von Johann Wolfgang von Goethes Drama Faust I strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes

9 6 Der Mensch und die Sprache Bedeutung und Entwicklung der menschlichen Sprache Sprache: Spracherwerbsmodelle, sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: komplexe, auch längere Sachtexte Medien: kontroverse Positionen der Medientheorie