Modellrechnung für Osnabrück

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1 Modellrechnung für Osnabrück Das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim hat im Auftrag des Landes Niedersachsen eine "Modellgestützte Abschätzung von Luftschadstoffkonzentrationen Voruntersuchung zum Luftreinhalte- und Aktionsplan" durch ein Freiburger Ingenieurbüro (IVU) erstellen lassen. Dort zeigt sich, dass die am stärksten mit Feinstaub und Stickstoffdioxid belasteten Straßenzüge innerhalb des Ringes und auf den Ein- und Ausfallstraßen Osnabrücks anzutreffen sind (s. Abbildung 1-1 bis 1-4). Abbildung 1-1: Jahresmittelwert PM 10 im Hauptstrassennetz von Osnabrück; 2006 (aus: Modellgestützte Abschätzung von

2 Abbildung 1-2: Jahresmittelwert PM 10, Osnabrück, Hotspots; 2006 (aus: Modellgestützte Abschätzung von Die Modellrechnung war erforderlich, da es nur eine Messstation im Verkehrsraum gibt, deren Aussagen nur für einen Umkreis von etwa 200 Metern gilt. Will man nun wissen, wie es an anderen Stellen der Stadt aussieht, müssen alle 35 Kriterien, die das Messergebnis beeinflussen (z. B. Windrichtungen, Gebäudehöhen, Verkehrszusammensetzung, Fahrbahnbeläge, Heizungsart je Gebäude, etc.) in eine komplexe Modellrechnung einfließen. Diese Modellrechnung liefert mit hoher Sicherheit Daten, die mit den an der realen Messstation aufgezeichneten Daten vergleichbar sind. Die modellgestützte Abschätzung kann am Ende dieses Textes als PDF-Datei heruntergeladen werden. Im Ergebnis werden die Straßenabschnitte des Hauptverkehrsnetzes hinsichtlich ihrer Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub für das Bezugsjahr 2006 und des Prognosejahres 2011 dargestellt. Für das Überschreitungsjahr 2006 gibt die Modellrechnung 254 Straßenabschnitte mit einer Gesamtlänge von 21,4 Kilometern an, die wie der Bereich des Schlosswalls eine hohe Wahrscheinlichkeit beziehungsweise sichere Wahrscheinlichkeit der Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte zeigen, hätte dort ebenfalls eine Messstation gestanden. Ähnlich sieht die Situation für Stickstoffdioxid aus.

3 Abbildung 1-3: Jahresmittelwert NO 2 im Hauptstrassennetz von Osnabrück; 2006 (aus: Modellgestützte Abschätzung von Abbildung 1-4: Jahresmittelwert NO 2,Osnabrück, Hotspots; 2006 (aus: Modellgestützte Abschätzung von

4 Die Prognosemodellrechnung für 2011 für beide Schadstoffe (s. Abbildungen 2-1 bis 2-4) zeigt außerdem, dass es trotz des zu erwartenden verbesserten Emissionsverhaltens der Fahrzeugflotte durch die ständig erfolgende Zulassung von Neufahrzeugen auch 2011 noch zu erheblichen Belastungen für die Bewohner an den Hauptverkehrsstraßen kommen wird, wenn seitens der Stadt Osnabrück als zuständige Behörde nicht mittels Maßnahmen, die in einem Luftreinhalte- und Aktionsplan festgelegt werden, gegengesteuert wird. Abbildung 2-1: Jahresmittelwert PM 10, Osnabrück, Übersicht, Trend 2011 (aus: Modellgestützte Abschätzung von

5 Abbildung 2-2: Jahresmittelwert PM 10, Osnabrück, Hotspots, Trend 2011 (aus: Modellgestützte Abschätzung von Abbildung 2-3: Jahresmittelwert NO 2, Osnabrück; Trend 2011 (aus: Modellgestützte Abschätzung von

6 Abbildung 2-4: Jahresmittelwert NO 2,Osnabrück, Hotspots; Trend 2011 (aus: Modellgestützte Abschätzung von Zum Herunterladen: Modellgestützte Abschätzung von Luftschadstoffkonzentrationen (1.7 MB)