Empfehlungen zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz

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1 Landwirtschaftskammer NRW Landbau und Pflanzenschutzdienst Redaktion: Natascha Droste, Günter Klingenhagen, Hermann Hanhart Münster, Seitenzahl: 5 Empfehlungen zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz Nicht mehr ganz so sommerlich warm. Bis zum Monatswechsel aber nicht zu große Regenmengen. Sommer im April: Schädlinge Eine ähnliche Wetterkonstellation wie in diesem Jahr gab es auch in Temperaturen von mehr als 20 C, teils auch über 25 C vom April Danach sanken die Tagestemperaturen unter 15 C um nach der ersten Aprilwoche wieder auf über 25 C anzusteigen. Der Sommer im April hat in 2011 dazu geführt, dass es auf einzelnen Schlägen zu massenhaften Auftreten von Sattelmücken im Getreide und Kohlschotenmücken im Raps gekommen ist. Dieser extreme Befall geschränkte sich auf wenige Schläge. Im Raps waren es Flächen im Kreis Soest, in der Nähe des Möhnesees. Im Getreide waren es feuchte Standorte (z.b. in der Weserniederung), auf denen mehrjährig Getreide nach Getreide angebaut wurde. Bei entsprechenden Konstellationen sollten die Flächen verstärkt kontrolliert und gegebenenfalls behandelt werden. Zu gegebener Zeit ist eine Kontrolle der Schädlinge sehr schwierig. Im Raps kann gleichzeitig starkes Auftreten der Kohlschotenrüssler die Eiablage der Mücken begünstigen. Problematisch ist es, wenn es auch im Mai sehr warm wird und die Mücke mehrere Generationen hervorbringt. Unter diesen Bedingungen kann mit einer Insektizidbehandlung auch nur ein Teilerfolg erzielt werden. Für den Raps ist Biscaya das am besten geeignete Produkt. Biscaya mit 0,3 l/ha wird dann zum Zeitpunkt, bzw. in Kombination mit der Blütenbehandlung ausgebracht. Biscaya ist ein B4 Produkt, dennoch ist es zu begrüßen, wenn es gelingt, die Behandlungen in den späteren Abendstunden durchzuführen. Getreide: Einfacher war in der Vergangenheit die Bekämpfungen von Sattel oder auch Gallmücken. Wichtig war nur, dass vor stärkerer Eiablage behandelt wurde. Wirksam sind die gängigen Pyretroide wie z.b. Karate Zeon (75 ml/ha). Gegen Sattelmücke und Gallmücken waren Termine zwischen EC wirksam. Eine Gefährdung ist bei Weizen nach Weizen bzw. bei Triticale nach Weizen gegeben. Auch Sommerweizen nach Schwergetreide kann betroffen sein. Anhand von Gelbschalen lässt sich abschätzen ob Weizengallmücken im Bestand sind. Ob und wie stark Schäden ausfallen wird auch von den Temperaturen im Mai abhängen. Sommergetreide In wärmeren Lagen finden sich erste Läuse im Sommergtreide. Aufgelaufene Bestände sollten kontrolliert und bei Befall mit Pyrethroiden behandelt werden. Es geht bei der Maßnahme um die Verhinderung einer Virusübertragung durch die Läuse. Übertragen wird das sog. Gelbverzwergungsvirus der Gerste, das neben Gerste auch die anderen Getreidearten schädigen kann. Besonders empfindlich reagiert Hafer auf frühe Infektionen. Geeignet zur Behandlung ist u.a. Karate Zeon mit 75 ml. Kombinationen mit Herbizide und oder Blattdüngern sind möglich. Raps: Blütenbehandlung Raps bleibt in diesem Jahr sehr unterschiedlich entwickelt. Erste Bestände haben die Vollblüte erreicht und die Blütenmaßnahme sollte durchgeführt werden. Neben diesen gut entwickelten und gleichmäßigen Beständen gibt es auch vermehrt Schläge, die optisch nicht richtig blühen wollen. Erklärungsansätze sind vielfältig und größtenteils in der Witte

2 rung zu finden. Kahlfröste mit anschließend starkem Temperaturanstieg mit hoher Strahlungsintensität und zügigem Wachstum scheint zum Phänomen der physiologischen Knospenwelke geführt zu haben. Blütenknospen sind schlecht angelegt oder werden vorzeitig abgeworfen. Einen Sortenbezug scheint es nicht zu geben. Ein Teil der Bestände zeigt auch nur einen schwachen Haupttreib und eine vermehrte Seitentriebbildung. Hier waren zusätzlich zum Frost noch Erdfloh und/oder Schwarzer Kohltriebrüssler mit am Werk, die die Symptome verstärkt haben. Gegenmaßnahmen können nun nicht mehr erfolgen. Für diese Bestände ist es schwierig den geeigneten Termin für die Blütenmaßnahme zu finden. Generell sollte hier auch behandelt werden, wenn der Blühhöhepunkt erreicht ist, auch wenn dieser schwacher ausfällt als in normalen Beständen. Getreide Gerste: In frühen Lagen des Rheinlandes schiebt die Gerste das letzte Blatt. Um EC 49 bis kurz vorm Ährenschieben, sollte die fungizide Abschlussmaßnahme platziert werden. Aus Resistenzgründen sollte eine Wirkstoffkombination aus Carboxamid, Azol, Strobi und Chlorthalonil gewählt werden. Grundbaustein sollte dabei der Wirkstoff Chlorthalonil über 1,0 l/ha Credo oder 1,25 l/ha Amistar Opti bilden. Credo darf nur noch dieses Jahr zur Anwendung kommen. Daher sollten die Aufwandmengen genau kalkuliert werden. Neuerdings sollte auch bei den Azolen in Gerste auf Wirkstoffwechsel geachtet werden. Sind Netzflecken im Bestand sollte Prothioconazol nur einmal in der Strategie zum Einsatz kommen. Jetzt mit den Niederschlägen haben Netzflecken und Rynchosporium günstige Infektionsbedingungen. Konkret bedeutet das: Dort wo zum ersten Termin mit Input Classic oder Fandango vorbehandelt wurde, empfehlen sich nun nach Möglichkeit folgende Kombinationen zur Abschlussbehandlung: - 1,0 l/ha Credo + 1,0 1,25 l/ha Ceriax - 1,0 l/ha Credo + 0,8 1,25 l/ha Adexar - 1,0 l/ha Credo + 1,25 1,5 l/ha Bontima Ohne Prothioconazol in der Vorbehandlung, sprich es wurde z.b. mit Gladio, Cirkon, Diamant gearbeitet können neben den genannten Varianten nun auch - 1,0 l/ha Credo + 0,6 0,8 l/ha Aviator - 1,0 l/ha Credo + 0,6 0,75 l/ha Elatus Era gewählt werden. Letztmalig kann bis EC 49 (Grannenspitzen) mit Ethephonhaltigen Wachstumsreglern nachkürzt und einen Einfluss auf mögliches Ährenknicken genommen werden. Für den Monatswechsel sollen die Temperaturen sich um 20 C einpendeln, so dass die Aufwandmengen vom Camposan nicht zu hoch gewählt werden sollten. Aktuell empfehlen sich je nach Wasserversorgung Aufwandmengen von 0,2 0,4 l/ha. Triticale erreicht in den milden Lagen EC 33, in Höhenlagen oft auch erst EC 31. In den weiter entwickelten Beständen kann dort wo Gelbrost oder Mehltau zunimmt eine breitwirksame Maßnahme platziert werden, um damit bis zur Abschlussmaßnahme den Bestand zu schützen. Geeignet sind dafür 1,5 l/ha Capalo (mit etwas Halmbruchwirkung) oder wo das Stroh auf dem Feld bleibt auch 1,75 l/ha Kantik. In früh gesäter Triticale nach Getreide sollte auch auf Halmbruch geachtet werden. Wichtiger als das Stadium zum Behandlungstermin ist die Witterung. Maßnahmen müssen vor einer nassen Witterungsphase platziert werden. Gegen Halmbruch und Rost kann Viverda mit 1,75 2,0 l/ha eingesetzt werden. Stärker gegen Mehltau und bei aktuellem Ausgangsbefall mit Gelbrost ausreichend ist die Kombination aus 0,6 l/ha Gladio + 0,6 kg/ha Unix. Über die Nachlage von Wachstumsregler sollte schlagspezifisch entschieden werden. Vielfach wird eine Nachkürzung mit 0,3 0,4 l/ha CCC ausreichend sein. Weizen befindet sich je nach Saattermin in EC Der Krankheitsbefall ist vielfach noch gering und Maßnahmen sollten möglichst weit in die Schossphase geschoben werden. Auch Nachlagen mit Wachstumsregler können nach guter Vorlage flexibel erfolgen und sich am Fungizidtermin orientie

3 ren. Nach EC 32 hat sich Medax Top im Weizen bewährt. Wurde zum CCC Termin gegen beginnenden Gelbrost vorgegangen sind die Bestände nun sauber. Auch erste vereinzelte Braunrostpusteln, die gefunden werden, sollten nicht umgehend zu einer Behandlung führen. Lediglich dort, wo Gelbrost zunimmt oder in pfluglosen Stoppelweizen gegen DTR muss kurzfristig vorgegangen werden. Gegen Gelbrost sollte weiterhin mit Orius, Rubrik oder wenn gleichzeitig Mehltau bekämpft werden muss mit Ceralo vorgegangen werden. DTR wird durch feucht warme Witterung begünstig. Hier sollte im Stoppelweizen mit 0,6 l/ha Gladio + 0,6 kg/ha Unix oder 0,8 l/ha Input Classic + 0,5 l/ha Achat eingesetzt werden. Septoria wird erst an Bedeutung gewinnen, wenn sich längere Regenphasen einstellen. Selbst dort, wo es zum vergangenen Wochenwechsel Gewitter gefallen sind dürften sich keine 36 Stunden Blattnässe eingestellt haben. In Frühsaaten mit Ausgangsbefall werden gezielte Maßnahmen erst vor einem Wetterumschwung nötig. Aus heutiger Sicht nicht vor Anfang Mai. Geeignet wären dann z.b. gegen Rost und Septoria 1,5 l/ha Amistar Opti oder mit zusätzlicher Halmbruchleistung 1,5 kg/ha Dithane NeoTec + 1,75 2,0 l/ha Eleando oder 1,25 l/ha Amistar Opti + 1,0 l/ha Mirage oder wenn zusätzlich Mehltau auftritt 1,25 l/ha Amistar Opti + 1,25 l/ha Kantik (Strohauflage!). Roggen schiebt vielfach das letzte Blatt, so dass im Laufe der Woche letztmalig eingekürzt werden kann. Bei warmer Witterung > 17 C kann Cerone mit 0,2 0,5 l/ha eingesetzt werden. Bei kühler Witterung hat Prodax mit 0,2 0,35 l/ha Vorteile. Auf sehr leichten Standorten wird nicht immer eine Nachlage notwendig werden. In der Regel hat die erste Behandlung bei warmer Witterung sehr gut gekürzt. Detaillierte Infos zum Fungizideinsatz sind auf Seite zu finden. Momentan tritt fast kein Braunrost auf. In den typischen Braunrostregionen sollte jetzt mit der Kürzung noch keine abschließende Fungizidbehandlung erfolgen. Besser kann mit einer preiswerten Maßnahme, von z.b. 0,6 l/ha Orius oder wo noch vorhanden 0,3 0,4 l/ha Acanto (Reste aufbrauchen, Behandlung nur in dieser Saison zugelassen) + 0,4 Orius Spielraum von 10 bis 14 Tagen geschaffen werden, um dann lang anhaltend mit z.b. Elatus Era zu behandeln. In Höhenlagen, wo der Roggen erst in Tagen Ähren schiebt, kann Kürzung und Abschlussbehandlung kombiniert ausgebracht werden. Kartoffeln: bei der Unkrautbekämpfung beachten Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit bietet der Herbizideinsatz vor dem Auflaufen der Kartoffeln neben einer guten Verträglichkeit auch die beste Wirkungssicherheit. Eine frühe Vorauflaufanwendung setzt allerdings voraus, dass auch Kenntnisse über die zu erwartende Unkrautflora vorliegen. Gerade bei Tauschflächen ist das nicht immer der Fall. Kommen z.b. Problemunkräuter wie Nachtschatten oder Windenknöterich vor, müssen schon im Vorfeld richtige Entscheidungen getroffen werden, um gezielt und effektiv dagegen vorzugehen. Auf Standorten mit normaler Mischverunkrautung mit Gänsefuß, Melde, Klette oder Vogelmiere hat sich die Tankmischung aus 3,5 l/ha Boxer plus 0,5 kg/ha Mistral (oder Sencor liquid mit angepasster Aufwandmenge) bewährt. Auf nicht drainierten Flächen kann das neue Kombipräparat Arcade (Metribuzin + Prosulfocarb) mit 3,5 4,0 l/ha eine Alternative sein. Diese Mittel sind recht flexibel einzusetzen, da das Anwendungsfenster vom Vorauflauf bis zum Durchstoßen der Kartoffel reicht. So kann der Anwendungstermin eventuell nach Niederschlägen ausgerichtet werden. Um Verflüchtigung und Abdrift zu vermeiden, sind für den Einsatz von Boxer oder Arcade (Wirkstoff Prosulfocarb) die Auflagen NT145, NT146 und NT170 zu beachten. Zur Begrenzung der Abdrift werden Düsen der Abdriftminderungsklasse 90 % auf der gesamten Fläche vorgeschrieben. Flankierend wird die Fahrgeschwindigkeit auf 7,5 km/h begrenzt, weil nur dann die Verlustminderung von 90 % erreicht wird. Der Mindestaufwand von 300 Litern Wasser pro Hektar verringert den Feintropfenanteil. Die Vorschrift das Mittel nur bei einer Windgeschwindigkeit von höchstens 3 m/s auszubringen, soll sowohl die Abdrift des Spritznebels als auch Verfrachtung durch Bodenerosion vermeiden. In Gemüseanbauregionen ist Bandur (Aclonifen) eine Alternative. Da Metribuzin (Mistral/Sencor liquid) in einigen Sorten deutliche Mindererträge verursachen kann, unbedingt die Übersicht mit der Auflistung empfindlicher Sorten beachten. Verträgt die Sorte kein

4 Metribuzin, kann der Wirkstoff Aclonifen eine Alternative darstellen. Gute Erfahrungen bestehen im Vorauflauf mit der Kombination aus 2,5 l/ha Bandur plus 2,5 l/ha Boxer. Schwarzer Nachtschatten ist mit dieser Mischung allerdings nicht zu kontrollieren. Die Mischung aus 2,5 l/ha Proman plus 2,5 l/ha Boxer enthält ebenfalls kein Metribuzin, ist aber gegen Nachtschatten auch keine Alternative. Die zuvor genannten Mischungen sind auch auf Standorten geeignet, auf denen triazinresistente Unkräuter wie Gänsefuß oder Melde vorkommen. Da Nachtschatten in mehreren Wellen aufläuft und mit den vorhandenen Möglichkeiten nur schwer zu kontrollieren ist, sollte von vorherein eine Spritzfolge einplant werden. Verträgt die Kartoffelsorte Metribuzin, kann im Vorauflauf eine erste Maßnahme im Keimblattstadium des Nachtschattens z.b. mit einer Tankmischung aus 3,5 l/ha Boxer plus 0,5 kg/ha Mistral erfolgen. Solange die Kartoffeln noch nicht aufgelaufen sind, kann mit einer Zumischung von 0,3 l/ha Quickdown plus 0,75 l/ha Toil der Abbrenneffekt verstärkt werden. Mit Arcade besteht nun erstmals die Möglichkeit Prosulfocarb zulassungskonform auch im Nachauflauf einzusetzen. So kann eine zweite Maßnahme nach dem Auflaufen der Kartoffeln mit 1,5 l/ha Arcade platziert werden. Übersicht metribuzinempfindlicher Sorten Speisesorten Stärke und Verarbeitungssorten Annalena Melody Valery Albatros Europrima Lady Claire Bellinda Miranda Valetta Amanda Eurotango Miss Bianka Birgit Primadonna Venezia Amyla Gandawa Novano Birte Red Fantasy Vineta Axion Innovator Pelikan Laura Ramona Viviana Avarna Jurata Prestige Madeira Regina Wega Caruso Kiebitz Quadriga Marlen Salome Eliane Kormoran Verdi Megusta Solist Eurobona Kuba VR 808 Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Uelzen Wird im Nachauflauf behandelt, müssen Stresssituationen unbedingt vermieden werden. Dies gilt besonders bei einer Anwendung mit Cato. Vor allem nach längeren Niederschlagsphasen hat die Kultur kaum mehr eine Wachsschicht, so dass Herbizidmischungen Verbrennungen und Aufhellungen am Blattapparat verursachen können. In solchen Fällen sollten erst 2 3 Tage helles Wetter abgewartet werden, damit sich die Wachsschicht wieder stabilisieren kann. Auch bei einer Anwendung mit Cato in taunassen Beständen oder bei Nachtfrostgefahr ist mit Wachstumsschäden zu rechnen. Das gleiche gilt bei starken Tag Nachttemperaturschwankungen. Cato Schäden (Foto: Klockenbusch) Bei Trockenheit führen übliche Standardmaßnahmen oftmals nicht zum Bekämpfungserfolg, da die Dauerwirkung ausbleibt. In solchen Situationen lassen sich mit der Tankmischung aus 2,4 kg/ha Novitron plus 2,0 l/ha Boxer selbst in längeren Trockenphasen noch gute Wirkungsgrade erreichen. Auf Standorten mit hohen Humusgehalten stoßen allerdings auch diese Mittel an ihre Grenzen. Da bei Trockenheit von vornherein Nachbehandlungen eingeplant werden müssen, sollte die erste Maßnahme nur mit den reduzierten Aufwandmengen von 1,5 l/ha Boxer plus 0,4 kg/ha Mistral erfolgen. Bei längeren Trockenphasen haben die Unkräuter in der Regel eine stärkere Wachsschicht ausgebildet, wodurch der Abbrenneffekt bei größeren Unkräutern eingeschränkt ist. In solchen Situationen kann bis zum Durchstoßen die Zumischung von 0,3 l/ha Quickdown plus 0,75 l/ha Toil die Wirkung

5 deutlich verbessern. Von entscheidender Bedeutung ist, dass die Unkräuter mit dieser ersten Maßnahme komplett beseitigt werden. Für die 2. Spritzung, die in der Regel im Nachauflauf erfolgt, hat sich die Kombination aus 35 g/ha Cato plus 0,2 kg/ha Mistral bewährt. Zuckerrüben: Unkrautbekämpfung gezielt weiterführen Etwa die Hälfte der Zuckerrüben sind gesät. Die ab Ende März bestellten Zuckerrüben sind aufgelaufen und haben das Keimblattstadium erreicht. Haben sich die Unkräuter schon entwickelt, steht die Herbizidbehandlung an. Die angekündigten Niederschläge sollten für eine optimale Wirkung der Bodenwirkstoffe genutzt werden. Bei ab den zweiten Aprilwoche gesäten Rüben ist es jetzt höchste Zeit für die Vorauflaufbehandlung, wenn es nötig ist. Die zu wählende Herbizidmischung muss sich an den Unkräutern orientieren. Entscheidend für die Mittelwahl und die Aufwandmenge ist aber auch die Witterung. Bleibt es trocken, so muss der blattaktive Wirkstoffanteil erhöht werden. Beim Einsatz von Betanal maxxpro braucht man bei Trockenheit keine Additive zuzusetzen. Bei vorwiegenden Einsatz von SC Produkten, wie Betasana Trio oder Belevedere Extra müssen dann Additive zugesetzt werden. Bei wechselhaftem, regnerischem Wetter sollte vor der Herbizidmaßnahme auf eine ausreichende Wachsschicht geachtet oder die Aufwandmengen von blattaktiven Präparaten reduziert werden. Bingelkraut (Kreis) und Ausfallraps in ersten Laubblattstadium (Foto: Alyouness) Auf verunkrauteten Flächen, wo Gänsefuß/Melde, Knöterich oder Ausfallraps (erste Laubblätter) aufgelaufen sind, muss die Unkrautbekämpfung konsequent durchgeführt werden. Gegen die genannten Unkräuter kommt z.b. eine Mischung aus 1,25 l/ha Betanal maxxpro + 1,0 l/ha Metafol/Goltix Gold + 20 g Debut + FHS in Frage. Stehen bei der Unkrautbekämpfung Klette, Hundspetersilie, Knöteriche oder Bingelkraut an erster Stelle, sollte statt eines reinen Metamitronprodukts Goltix Titan 1,3 l/ha mit der Wirkstoffkombination von Metamitron und Quinmerac eingesetzt werden. Der Einsatz von Debut ist hier, wenn keine Ausfallraps oder Gänsefuß vorhanden ist, nicht nötig. Hinweise unter Berücksichtigung der schlagspezifischen Verunkrautung und der Witterungsbedingungen liefert LIZ Herbizid ( herbizid.de/) bzw. das aktualisierte LIZ Herbizid mobil. Dort wo Niederschläge mit Hagel runtergekommen sind, muss abgeschätzt werden wie weit die kleinen Rüben verletzt sind. Maßnahmen können mit angepassten Aufwandmengen erst erfolgen, wenn die Rüben sich etwas erholt haben und wieder eine Wachsschicht ausgebildet haben.

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