Creditreform ID: Gültig bis max.:
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- Ralf Rosenberg
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1 Creditreform Rating-Summary zum Anleiherating Informationstableau Neuss BKN biostrom AG (Konzern) Rating: BBB PD 1-jährig: 0,30% Emissionsvolumen: 25 Mio. EUR Erstellt am: Creditreform ID: Gültig bis max.: Geschäftsleitung: Günter Schlotmann (Vorstandsvorsitzender) Stephan Sander (Vorstand) Christian Dahlbüdding (Geschäftsführer der biostrom Capital GmbH) Mitarbeiter: 27 Gesamtleistung: 16,9 Mio. (Gj. 2009/2010) (Haupt-)Branche: Projektierung, ung und Bau sowie Inbetriebnahme und Betriebsführung von Biogasanlagen Hinweis: Zu dieser Rating-Summary wird der BKN biostrom AG ein umfassender Ratingbericht inkl. Zertifikat ausgehändigt. Dieser enthält umfassende Informationen zum Rating der Anleihe. Bei Unstimmigkeiten ist der Ratingbericht maßgeblich. Eine Veröffentlichung der Inhalte des Berichts von Seiten der Creditreform Rating AG ist ausgeschlossen. Zusammenfassung Die BKN biostrom AG (Konzern) ist ein hauptsächlich in Deutschland operierender Entwickler von Biogasanlagen. Hierbei hat sich die BKN biostrom AG mit ihren Tochterunternehmen auf die Projektierung und Betriebsführung von Biogasanlagen auf Basis nachwachsender Rohstoffe spezialisiert und erbringt folgende Leistungen in Bezug auf die Biogasanlagen: Projektsicherung, ung und Bau, Inbetriebnahme, Substratversorgung, Technische, biologische und kaufmännische Betriebsführung. Über ihre operativen Gesellschaften ist die BKN Gruppe (im Folgenden auch BKN) als Generalunternehmer für die Entwicklung, ung, die Realisierung und den Service von Biogasanlagen verantwortlich. Die Tätigkeitsfelder umfassen die gesamte, oben aufgeführte Wertschöpfungskette mit Ausnahme des Anlagenbaus. Somit kann die BKN mit verschiedenen, markterfahrenen Anlagenbauern kooperieren. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in Ostdeutschland. Bisher war der BKN biostrom Konzern in den beiden Segmenten Biogas und Biosdiesel tätig. Im Geschäftsjahr 2009/2010 wurde das Segment Biodiesel aufgegeben, da es den Konzern mit hohen Verlustbeiträgen belastet hat. Somit betreibt die Gesellschaft nunmehr nur noch das Segment Biogas (fortzuführender Geschäftsbereich). Die Gesamtgröße der von der BKN betreuten Anbaufläche für die Rohstoffe beträgt derzeit rd ha, wovon eine Fläche von rd ha auf eigene, langfristige Pachtverträge entfällt, die über die Betriebsgesellschaften abgeschlossen wurden. Der BKN biostrom Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2009/2010 (Bilanzstichtag: ) mit durchschnittlich 22 Angestellten eine Konzern-Gesamtleistung i.h.v. rd. 16,9 Mio. EUR 1 von 7
2 (Vj. rd. 17,2 Mio. EUR) und einen Konzernjahresüberschuss aus fortzuführendem Geschäftsbereich (Biogas) i.h.v. rd. 1,0 Mio. EUR (Vj. rd. 1,4 Mio. EUR). Unter Einbezug des nicht fortzuführenden Geschäftsbereiches (Biodiesel) belief sich das Konzernergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr auf rd. 657 TEUR nach einem Fehlbetrag im Vorjahr i.h.v. rd. 4,1 Mio. EUR. Emittentin Die BKN biostrom AG wurde im Jahr 2006 gegründet, die Aktien notieren seit Februar 2007 an verschiedenen Börsen. 47% der Aktien befinden sich zum Analysezeitpunkt im Freefloat, 30% hält die Familie Schlotmann und 23% stehen im Eigentum der RUPAG Gruppe (Grundbesitz & Beteiligungen AG, Hamburg). Die BKN biostrom AG fungiert als Holdinggesellschaft, die sämtliche Aktivitäten innerhalb der Unternehmensgruppe bündelt. Während die zentrale Steuerung der Gruppe durch die BKN biostrom AG erfolgt, liegen die operativen Tätigkeiten bei den einzelnen Tochtergesellschaften. Für die Erbringung von administrativen, kaufmännischen und finanziellen Dienstleistungen gegenüber den Tochtergesellschaften wurde eine Vergütungsregelung im Rahmen eines Konzernumlagevertrages festgelegt. An den operativen Tochtergesellschaften, biostrom Energiesysteme GmbH und biostrom Service GmbH hält die BKN biostrom AG jeweils 100% der Anteile. Über Ergebnisabführungsverträge ist die erfolgsmäßige Anbindung an die Muttergesellschaft sichergestellt. An der biostrom Versorgungs GmbH & Co. KG hält die BKN biostrom AG 74% der Anteile. Diese Gesellschaft ist für die Sicherstellung der Versorgung der Biogasanlagen mit den erforderlichen Substraten und für die Betreuung der Anbauflächen zuständig. Weiterhin hält die Muttergesellschaft jeweils sämtliche Anteile an der biostrom Energie-Contracting GmbH und der biostrom Capital GmbH. Die biostrom Energie-Contracting wird für die vertragliche Absicherung der Aufbereitung von Biogas in Erdgas zuständig und für die Einspeisung, den Transport und die dezentrale Entnahme von Gas im deutschen Erdgasnetz verantwortlich sein. Insbesondere betreut die Gesellschaft auch den Betrieb von Blockheizkraftwerken für Wärmekunden wie z.b. kommunale Versorger, örtliche Stadtwerke und Freizeiteinrichtungen. Das Geschäftsfeld der biostrom Capital GmbH wird die Koordination der Mittelverwendung im Rahmen der Finanzierungen von Biogasanlagen, für das künftige Managementreporting und das noch aufzubauende Beteiligungscontrolling verantwortlich sein. Vor dem Hintergrund des geplanten Wachstums sind kontinuierlich organisatorische und personelle Anpassungen erforderlich, insbesondere hinsichtlich des Ausbaus und der Verbesserung der internen Kontrollsysteme. Emissionsmerkmale Der Wertpapierprospekt für die Inhaber-Teilschuldverschreibungen wurde am erstellt. Die Prospektbilligung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemäß 13 Abs. 1 WpPG für den Wertpapierprospekt für die hier analysierten Inhaber-Teilschuldverschreibungen erfolgte im Mai Die Inhaber-Teilschuldverschreibungen sind besichert. Den Anleihegläubigern stehen somit bei Insolvenz der Emittentin exklusive Verwertungsmöglichkeiten von Vermögensteilen zur Verfügung. Die Verwendung des Anleihekapitals und somit künftige Investitionen unterliegen nicht einer externen Mittelverwendungskontrolle. Intern unterliegt die Mittelverwendung der Kontrolle diverser Verantwortlicher. Wir gehen aufgrund unserer Gespräche mit dem Management, dem internen Risikomanagement sowie der Budgetierung von Projekten in der Regel von einem zielgerichteten und sorgfältigen Umgang mit den Mitteln aus den hier analysierten Inhaber-Teilschuldverschreibungen aus. Unterstützt wird unsere Auffassung dadurch, dass im Rahmen des Neubaus von Biogas-Anlagen bei der Fremdfinanzierung durch Kreditinstitute i.d.r. der Vorabeinsatz der Eigenmittel, die aus der Anleiheemission generiert werden sollen, vorausgesetzt wird. Die Inhaber-Teilschuldverschreibungen sollen nach dem derzeitigen Kenntnisstand in den Börsenhandel (Freiverkehr, Open Market) einbezogen werden. Dies hat zur Folge, dass die Emission ab dem Zeitpunkt der Platzierung erster Anleihestücke Marktschwankungen unterliegt und eine jederzeit mögliche Kündigung der Emittentin direkte Auswirkungen auf den Marktwert der Anleihe hat. Die Anleihe ist von der Emittentin zum Nennwert zurückzuzahlen. 2 von 7
3 Im Zuge der geplanten Emission bestehen erhöhte Liquiditätsanforderungen an die Emittentin, da ein Börsenhandel stattfinden soll und somit kursstabilisierenden Maßnahmen nötig sein können. Da die Emittentin das Recht hat, Anteilsscheine vor Fälligkeit zurückzuzahlen, besteht für den Anleger das Risiko, nicht den geplanten Zinsertrag aus der Anleihe über die originäre Laufzeit zu erhalten. Dies stellt zwar keinen Ausfall dar, beeinträchtigt aber den ungshorizont des Inhabers der Teilschuldverschreibung (Reinvestitionsrisiko). Verwendung des Emissionserlöses Die Gesellschaft erwartet, dass die Gesamtkosten für die Emission zwischen EUR 0,8 und EUR 1,2 Mio. betragen und ihr aus dem Angebot ein Netto-Emissionserlös in Höhe von EUR 23,8-24,2 Mio. zufließt, jeweils unter der Annahme der vollständigen Platzierung aller Teilschuldverschreibungen. Der Netto- Emissionserlös soll primär für den Aufbau eines Bestandsportfolios an Biogas-Anlagen, welche die BKN- Gruppe gebaut hat bzw. bauen wird, verwendet werden. Daneben soll der Emissionserlös auch für die Finanzierung des allgemeinen Geschäftsbetriebes einschließlich der Rückführung kurzfristiger Verbindlichkeiten verwendet werden. Die Gesellschaft plant derzeit, den Emissionserlös konkret für den Erwerb von Beteiligungen an Biogas- Anlagen, die Ablösung von Verbindlichkeiten einer Biogas-Anlage und den Bau von Biogas-Anlagen zu verwenden. Die hierfür vorgesehenen Anlagen sind im Wertpapierprospekt im Einzelnen aufgeführt. Für die Anlagen, die gebaut werden sollen, liegen Baugenehmigungen bereits vor. Für die Anlagen, die gekauft werden sollen, gibt es bereits Kaufoptionen zu Gunsten der BKN-Gruppe. Es sind jedoch noch keine künftigen Investitionen fest beschlossen worden, entsprechende Entscheidungen werden erst nach Abschluss des öffentlichen Angebots, welches Gegenstand des Wertpapierprospektes ist, gefällt. Die vorgesehene Verwendung des Emissionserlöses ist nach unserer Auffassung plausibel und folgerichtig. Die Mittel aus dem Emissionserlös könnten bei Bedarf auch als Ersatzfinanzierung genutzt werden. Entsprechend des Wertpapierprospekts ist unseres Erachtens diese Möglichkeit gegeben Besicherung der Emission Für die Inhaber-Teilschuldverschreibungen ist eine Besicherung durch die Verpfändung von Gesellschaftsanteilen und die teilweise Abtretung von Ansprüchen auf Zahlung von künftigen Einspeisevergütungen vorgesehen. Einzelheiten zu den vorgesehenen Sicherheiten sind neben den Regelungen im Wertpapierprospekt insbesondere in einem Treuhandvertrag festgelegt, der wesentlicher Bestandteil der Anleihebedingungen ist. Als Treuhänder wurde die Treuökonom Beratungs-, Revisions- und Treuhandgesellschaft mbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, vertraglich verpflichtet. Der Treuhänder wird die Sicherungsrechte treuhänderisch für die Anleihegläubiger halten. Dies umfasst insbesondere die Prüfung der rechtwirksamen Bestellung der Pfandrechte bzw. der teilweisen Sicherungsabtretung der Einspeisevergütungen. Desweiteren regelt der Treuhandvertrag die Sicherheitenverwertung, die ebenfalls durch den Treuhänder zu erfolgen hat. Die Mittel aus der Anleiheemission selbst fließen der BKN biostrom AG direkt zu. Im Einzelnen stellt sich die Besicherung gemäß Wertpapierprospekt wie folgt dar: Pfandrechte Die Forderung auf Rückzahlung der Einlage sowie auf Zahlung der Zinsen und sonstigen Nebenforderungen aus der Anleihe sollen durch Pfandrechte an Gesellschaftsanteilen besichert werden. Es muss sich um Anteile an Gesellschaften handeln, die Biogas-Anlagen betreiben oder errichten wollen. Als Sicherheitenwert wird der Ertragswert der einzelnen Biogas-Anlagen zugrunde gelegt. Der Ertragswert der Pfandrechte, die als Sicherheit bestellt werden, muss in Summe die Höhe des Nennbetrages der Teilschuldverschreibungen erreichen. Die Höhe, in der ein Pfandrecht als Sicherheit angesetzt werden kann, bestimmt sich nach dem Ertragswert der Biogas-Anlagen, welche die Gesellschaften, an denen die Beteiligungen verpfändet wurden, halten bzw. bauen wollen, 3 von 7
4 gemäß einer von der Emittentin im Rahmen des Sicherheitentreuhandvertrages festgelegten Formel. Die Ertragswerte werden demnach im Sicherheitentreuhandvertrag pauschaliert überschlägig berechnet, wobei die Berechnung nicht den Anforderungen an eine gutachterliche Wertberechnung entspricht. Die festgelegten Ertragswerte (=Sicherheitenwerte) sind im Einzelnen für die jeweiligen Biogas-Anlagen im Wertpapierprospekt aufgeführt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Sicherheiten tatsächlich einen geringeren Wert haben können. Jedes bestellte Pfandrecht dient der vollständigen Besicherung sämtlicher Forderungen aus der Anleihe. Einspeisevergütungen Neben den bestellten Pfandrechten werden von den Objektgesellschaften Ansprüche auf Zahlung von künftigen Einspeisevergütungen teilweise als Sicherheit abgetreten. Zahlungseingänge auf die abgetretenen Einspeisevergütungsforderungen, die bis zum Verwertungsfall anfallen, sind von den Objektgesellschaften jeweils auf ein Treuhandkonto zu übertragen. Sobald die so auf das Treuhandkonto gezahlten Einspeisevergütungen die Höhe der nächsten anstehenden Zinszahlung auf die Anleihe erreicht haben, können sämtliche Zinszahlungen aus den sicherungsabgetretenen Forderungen von den Objektgesellschaften frei verwendet werden bis zum Eintritt der Verwertung des Sicherungsrechts. Die Forderungen auf Zahlung der Einspeisevergütungen sind jeweils nur in dem Umfang abgetreten, in dem nach Abzug von Kapitaldienst und Betriebskosten noch Forderungen verbleiben. Kapitaldienst und Betriebskosten sind dabei gemäß den Vorgaben des Sicherheitentreuhandvertrages zu berechnen und im Wertpapierprospekt bestimmt. Beschränkungen der Sicherheiten Der teilweisen Abtretung der Einspeisevergütungen dürfen Sicherungsrechte zu Gunsten von anderen Gläubigern der Objektgesellschaften vorgehen. Insbesondere kommen als Gläubiger Kreditinstitute in Frage, die die jeweiligen Fremdfinanzierungsanteile für die Biogas-Anlagen zur Verfügung gestellt haben. Desweiteren kann vereinbart werden, dass die Sicherungsrechte soweit begrenzt sind, dass diese nicht zu einem Eingriff in das Stamm- oder Gesellschaftskapital der persönlich haftenden Gesellschafterin der Objektgesellschaften, die in der Rechtsform der GmbH & Co. KG geführt werden, führen. Damit gehen im Ergebnis die Ansprüche sämtlicher Gläubiger der Objektgesellschaften und sämtlicher Gläubiger der persönlich haftenden Gesellschafter der Objektgesellschaften den Ansprüchen der Anleihegläubiger im Verwertungsfall der Sicherheiten vor. Freigabe von Sicherheiten Die Freigabe der bestellten Sicherheiten durch den Treuhänder erfolgt nur dann, wenn vorher oder Zug um Zug gegen Freigabe der entsprechenden Sicherheit eine Rückzahlung von Mitteln aus der Anleihe auf ein Treuhandkonto erfolgt oder wenn gleichwertige andere Pfandrechte gewährt werden, so dass nach Freigabe der entsprechenden Sicherheit die danach noch verbleibenden Sicherheiten ausreichend sind, um gemäß der Anforderungen der Anleihebedingungen die Mittel aus der Anleihe abzusichern. Der Wert der Sicherheiten wird dabei für Zwecke der Kalkulation des Austauschs von Sicherheiten ebenfalls nach dem Ertragswert bestimmt, wie er nach dem Sicherheitentreuhandvertrag zu berechnen ist. Auch hier gilt, dass der Ertragswert nach der Formel im Sicherheitentreuhandvertrag pauschaliert überschlägig berechnet wird und die Berechnung nicht den Anforderungen an eine gutachterliche Wertberechnung entspricht. Es ist denkbar, dass die neuen Sicherheiten tatsächlich einen geringeren Wert haben, als nach dieser Formel errechnet. Aktuelle Entwicklung und Ausblick In den kommenden Jahren ist aufgrund der vorgesehenen Realisierung einer Vielzahl von weiteren Biogasanlageprojekten ein deutliches Umsatz- und Ertragswachstum geplant. Die Gesamtleistung der Unternehmensgruppe soll von 16,9 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 56,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2014/2015 steigen. Parallel hierzu wird eine ebenfalls erhebliche Steigerung des Ergebnisses (EBT) von TEUR im Geschäftsjahr 2009/2010 auf 6,7 Mio. EUR im Jahr 2014/2015 angestrebt. Bei der Beurteilung des im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgewiesenen, negativen EBT i.h.v. 362 TEUR ist 4 von 7
5 zu berücksichtigen, dass hierin noch ein Verlustanteil aus dem Segment Biodiesel i.h.v. knapp. 400 TEUR enthalten ist. Demnach hat das Segment Biogas ein positives, wenn auch niedriges, operatives Ergebnis erzielt. Im Einzelnen stellt sich die Konzernplanung wie folgt dar: BKN biostrom AG (Konzern) in Mio. EUR 2010/ / / / /2015 Gesamtleistung 21,2 36,9 44,3 50,4 56,7 Rohertrag 6,3 11,8 14,5 15,7 16,9 EBITDA 3,0 6,1 8,5 9,5 10,5 EBIT 2,7 4,3 6,7 7,7 8,7 EBT 0,9 2,3 4,6 5,6 6,7 Konzernergebnis 0,5 1,6 3,2 3,9 4,7 Zum Analysezeitpunkt befinden sich zehn Projekte mit einer Nennleistung von insgesamt rd. 7 MW in der konkreten ungsphase. Die entsprechenden Baugenehmigungen liegen bereits vor, so dass bei diesen Anlagen mit einem Baubeginn im Jahr 2011 zu rechnen ist. Weitere 24 Standorte sind in einem fortgeschrittenen ungsstadium, so dass das angestrebte Wachstumspotenzial der BKN-Gruppe in Bezug auf den weiteren Bau von Biogas-Anlagen gewährleistet sein dürfte. Die auf Basis der zahlen von der BKN biostrom AG erstellte Cash-Flow-Rechnung unter Berücksichtigung des aus der geplanten Anleihebegebung zu erbringenden Kapitaldienstes lässt eine Bedienung der laufenden Zinszahlungen erwarten. Grundsätzlich halten wir die Erreichung der zahlen für realisierbar, da die geplanten Umsatzerlöse aus der bestehenden Projektpipeline sowie den hieraus abzuleitenden Zuwächsen der Leistungen aus den Biogasanlagen resultiert. Allerdings hängt die planmäßige Umsetzung wesentlich von der Erschließung angemessener Finanzierungsquellen ab, die alternativ neben weiteren Finanzierungspartnern wie Leasing- oder Fondsgesellschaften durch die Platzierung der vorgesehenen Anleihe gewährleistet werden soll. Nach uns vorgelegten und detailliert erläuterten ungen soll über den ungszeitraum eine Gewinnthesaurierung erfolgen, so dass die zum Bilanzstichtag per noch geringe Eigenkapitalbasis sukzessive gestärkt wird. Durch die Emission der Anleihe wird sich jedoch selbst unter Berücksichtigung einer künftigen Gewinnthesaurierung neben einer deutlichen Ausweitung der Bilanzsumme ein erhöhter Verschuldungsgrad ergeben. Die Erreichung der geplanten Ergebnisse (EBT) der Folgejahre wird auch wesentlich davon abhängen, ob sich die zum ungszeitpunkt unterstellten, künftigen Kostenstrukturen tatsächlich innerhalb der ungen bewegen und nicht negativ abweichen. Insbesondere vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung und des geplanten Ausbaus der Geschäftsfelder, des erwartet geringen Fehlinvestitionsrisikos aufgrund der Erfahrungen des Managements, der positiv geplanten Entwicklung der Ertragslage über den ungszeitraum, des positiv geplanten operativen Cashflows aus den Objektgesellschaften, die durch die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen unterlegt sind, die für die Anleihegläubiger zur Verfügung gestellten Sicherheiten halten wir die Rückzahlung der hier analysierten Inhaber-Teilschuldverschreibungen durch die Emittentin 5 von 7
6 BKN biostrom AG nach dem derzeitigen Kenntnisstand für plausibel. Unsere Einschätzung stützt sich insbesondere auch darauf, dass sich der Markt für Biogas-Anlagen aus heutiger Sicht weiterhin positiv entwickeln wird, so dass die Rückzahlung der Anleihe bei Fälligkeit auch durch einen Verkauf von Biogas- Anlagen bewirkt werden kann. Alternativ käme auch eine geeignete Anschlussfinanzierung in Betracht. 6 von 7
7 Disclaimer Maßgeblich für die Durchführung eines Ratings ist der auf der Internetseite der Creditreform Rating AG veröffentlichte Verhaltenskodex der Creditreform Rating AG. Die Creditreform Rating AG erarbeitet danach systematisch und mit der gebotenen fachlichen Sorgfalt ihre unabhängige und objektive Meinung über die Zukunftsfähigkeit, die Risiken und die Chancen des beurteilten Unternehmens zum Stichtag, an dem das Rating erteilt wird. Künftige Ereignisse sind ungewiss, ihre Vorhersage beruht notwendigerweise auf Einschätzungen. Das Rating ist somit keine Tatsachenbehauptung, sondern eine Meinungsäußerung. Die Creditreform Rating AG haftet daher nicht für Schäden, die darauf beruhen, dass Entscheidungen auf ein von ihr erstelltes Rating gestützt werden. Diese Ratings sind auch keine Empfehlungen für Investoren, Käufer oder Verkäufer. Sie sollen von Marktteilnehmern (Unternehmen, Banken, Investoren etc.) nur als ein Faktor im Rahmen von Unternehmens- oder Anlageentscheidungen betrachtet werden. Sie können Eigenuntersuchungen und Bewertungen nicht ersetzen. Wir unterstellen, dass die uns vom Mandanten zur Verfügung gestellten Dokumente und Informationen vollständig sind sowie deren Inhalt korrekt ist und dass vorgelegte Kopien unverändert und vollständig den Inhalt der Originale wiedergeben. Die Creditreform Rating AG übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der verarbeiteten Informationen. Dieser Bericht ist urheberrechtlich geschützt. Die gewerbsmäßige Verwertung, ohne eine schriftliche Zustimmung der Creditreform Rating AG, ist unzulässig. Um die Gesamtaussage des Inhaltes nicht zu verfälschen, darf grundsätzlich nur der vollständige Bericht veröffentlicht werden. Auszüge dürfen nur mit Zustimmung der Creditreform Rating AG verwendet werden. Eine Veröffentlichung des Ratings ohne Kenntnis der Creditreform Rating AG ist nicht zulässig. Ausschließlich Ratings, die auf der Internetseite der Creditreform Rating AG veröffentlicht sind, sind als aktuell anzusehen. Creditreform Rating AG Kontakte Creditreform Rating AG Hellersbergstraße 11 D Neuss Telefon +49 (0) 2131 / Telefax +49 (0) 2131 / info@creditreform-rating.de Vorstand: Dr. Michael Munsch Aufsichtsratvorsitzender: Prof. Dr. Helmut Rödl HR Neuss B BKN biostrom AG Vechtaer Marsch 9 D Vechta Telefon +49 (0) 4441 / Telefax +49 (0) 4441 / info@bkn-biostrom.de Vorstand: Günter Schlotmann, Stephan Sander Aufsichtsratvorsitzender: Emmerich G. Kretzenbacher HR Oldenburg B von 7
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