Arbeitsblätter für Algorithmierung und Strukturierung
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- Ferdinand Boer
- vor 6 Jahren
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1 Prof. Dr.- Ing. Ch. Wahmkow Fachbereich Maschinenbau Fachhochschule Stralsund Arbeitsblätter für Algorithmierung und Strukturierung Inhalt : Struktogramme, Beispiele und Erläuterungen - Sequenz - vollständige Alternative - unvollständige Alternative - geschachtelte Alternative - Fallunterscheidungen - kopfgesteuerte Schleifen - fußgesteuerte Schleife
2 Folgendes C++-Formular gilt für alle Struktogramme und Programme: 2
3 Struktogramm - Schema Beispiele in C++ Bemerkung Sequenz (Reihenfolge) E: a b= a+1 A: b float a,b; a=strtofloat(edit1->text); //Eingabe b=a+1; Edit2->Text=FloatToStr(b); //Ausgabe - einzelne Anweisungen erfolgen nacheinander - mehrere Anweisungen nacheinander werden genannt; - ein wird mit geschweiften Klammern gekennzeichnet Anweisungen vollständige Alternative (Auswahl) E: i s=0 ja s:=s+5 A : s i = 0? nein s:=s+10 A:s,i int i,s; i=strtoint(edit1->text); // Eingabe s=0; if (i==0) s=s+5; Edit2->Text=IntToStr(s); else s=s+10; Edit2->Text=IntToStr(s); // Ausgabe Edit3->Text=IntToStr(i); if (Bedingung) else - Wenn eine Bedingung erfüllt ist, dann wird ein bestimmter ausgeführt (ja-zweig); sonst, also wenn die Bedingung nicht erfüllt ist, der else-block (nein-zweig). - Werden die geschweiften Klammern weggelassen, gehört nur die folgende Anweisung (also eine) zur Grundstruktur. - Achtung bei den Vergleichsoperatoren! == gleich!= ungleich && und oder 3
4 unvollständige Alternative (Auswahl) s=0 E: i i<> 0? ja nein s=s+1 / A:s i=0? ja nein A: so ist gut / int i,s=0; i=strtoint(edit1->text); // Eingabe if (i!=0) // wenn Bed. wahr, passiert im ja-zweig nichts else s=s+1; Edit2->Text=IntToStr(s); //Ausgabe if (i==0) ShowMessage( so ist gut ); Edit2->Text=IntToStr(s); if (Bedingung) Oder: if (Bedingung) else - ein bleibt immer leer - bleibt der ja-zweig leer, muss gesetzt werden oder ; - Bedingung für JA-Zweig formulieren, da einfacher und übersichtlicher zu programmieren A:... s 4
5 geschachtelte Alternative E: a,b,c a > b? ja nein a>c? b>c? ja nein ja nein max=a max=c max=b max=c A: max float a,b,c,max; a=strtofloat(edit1->text); // Eingabe b=strtofloat (Edit2->Text); c=strtofloat (Edit3->Text); if (a>b) if (a>c) max=a; else max=c; else if (b>c) max=b; else max=c; Edit4->Text=FloatToStr(max); //Ausgabe - jeweilige Programmabarbeitung nach Bedingungsabgleichung - Struktogramm gibt Übersicht, sieht meist umfangreicher aus als Programm - mehrere Bedingungen kann man durch und (&&) oder oder ( ) verknüpfen 5
6 Fallunterscheidung ohne default E: i s=10 5 i= 10 s=s+5 s=s+s 15 s=s*i s=s+i A: s int i,s; i=strtoint(edit1->text); s=10; switch (i) case 5: s=s+5; s=s*i; break; case 10: s=s+s; break; case 15: s=s+i; break; Edit3->Text=IntToStr(s); switch (Variable) case Wert1: Anweisungen case Wert2: Anweisungen - der Datentyp der Vergleichsvariablen muß abzählbar sein, Zeichenketten und Gleitkommazahlen kommen nicht in Frage - int oder char sind abzählbare Datentypen - wird gern vergessen: die Klammern für die switch- Anweisung - break verlässt die switch-struktur 6
7 Fallunterscheidung mit default E: i s=10 5 i= 10 s=s+5 s=s+s default s=s*i A: Unsinn A: s int i,s; i=strtoint(edit1->text); s=10; switch (i) case 5: s=s+5; s=s*i; break; case 10: s=s+s; break; default: Edit2->Text= Unsinn ; break; Edit3->Text=IntToStr(s); - default- Zweig wird aufgerufen, wenn keiner der Fälle eintritt 7
8 Schleifen (auch Zyklen oder Iterationen) kopfgesteuerte Schleifen Zählschleife s=0 i=1,10 A: i s=s+i A: s int s,i; s=0; for (i=1;i<=10;i++) s=s+i; Edit1->Text=IntToStr(s); s=55 Edit2->Text=IntToStr(i); // hier wird 11 ausgegeben! for (LV=AW;LV<=EW;LV++) - Test der Bedingung am Schleifenkopf - Schleifenkörper wird nicht abgearbeitet, wenn EW kleiner als AW - Laufvariable darf im Schleifenkörper nicht verändert werden - Laufvariable wird im Schleifenkopf erhöht bzw. erniedrigt und getestet - nur die Schrittweite 1 zulässig - ohne im Schleifen körper gehört standardmäßig nur eine Anweisung nach dem Schleifenkopf zum Schleifenkörper s=0 i=1,10 A: i,s s=s+i int s=0,i; for (i=10;i>=1;i--) s=s+i; Edit1->Text=IntToStr(i); // i=0 Edit2->Text=IntToStr(s); // s=55 8
9 Kopfgesteuerte Schleife while - Schleife (solange) s=0, i=0 solange i<10 A: i i=i+0,1 s=s+i A:s float s,i; s=0;i=0; while (i<10) i=i+0.1; s=s+i; Edit1->Text=FloatToStr(s); //Ausgabe Edit2->Text=IntToStr(i);//Hier wird ca.10 ausgegeben while (Bedingung) - Abprüfung einer Bedingung im Schleifenkopf - ist Bedingung wahr, Abarbeitung des Schleifenkörpers - Bedingung muß im Schleifenkörper verändert werden, sonst Endlosschleife - Bedingung wird vor Ausführung der Schleife getestet (sogenannte abweisende Schleife) - Schrittweite beliebig 9
10 fußgesteuerte Schleife do-while Schleife s=0 A: s A: s s=s+1 Solange s<=10 int s=0; do Edit1->Text=IntToStr(s); s=s+1; while (s<=10); Edit2->Text=IntToStr(s);// Hier wird 11 ausgegeben. do while (Bedingung); - Bedingung muß im Schleifenkörper verändert werden, sonst Endlosschleife - Bedingung wird erst nach Ausführung des Schleifenkörpers getestet, d.h. Schleife wird auf jeden Fall einmal durchlaufen - Schleifenkörper muß bei mehreren Anweisungen auch in eingegrenzt werden - Schrittweite beliebig - Semikolon zum Abschluss wichtig! 10
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