Der Patient steht im Mittelpunkt
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- Christin Lenz
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Schmerzzentrum
2 Das Schmerzzentrum Das Lindern von Schmerzen ist eine der ursprünglichen Aufgaben des Arztes und ist bis heute einer der wichtigsten geblieben. Während ein akuter Schmerz dem Körper als Warnsignal dient, sind chronische Schmerzen Ausdruck einer komplexen Fehlregulation mit massiven, oft einschneidenden Auswirkungen auf körperlicher, psychischer, sozialer und auch spiritueller Ebene. Folgen sind zunehmende Verminderung der Lebensqualität, depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Interessensverlust, Einschränkung der persönlichen Möglichkeiten und die Belastung des sozialen, insbesondere des familiären Umfeldes. Die Beeinträchtigungen sind häufig dramatisch und die Behandlung einer solchen komplexen Problematik bedarf der sehr engen Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen. Das Schmerzzentrum Kantonsspital St.Gallen entstand aus dem Gedanken heraus, dass sich die Fähigkeiten und Stärken verschiedener Spezialisten fachübergreifend zu einer Lösung formen müssen, um eine optimale Betreuung des Patienten zu gewährleisten.
3 Der Patient steht im Mittelpunkt Die verschiedenen Fachbereiche des Schmerzzentrums sind neu an einem gemeinsamen Ort angesiedelt. Die eigenen Räumlichkeiten ermöglichen eine Optimierung der Abläufe und steigern den Patientenkomfort. Eine zentrale Anlaufstelle koordiniert die Diagnostik, die Behandlung und den Schriftverkehr. Das Angebot des Schmerzzentrums umfasst eine zeitnahe, interdisziplinäre Beurteilung, umfassende Abklärung und präzise Diagnosestellung. Die Erstbeurteilung durch einen erfahrenen Kaderarzt dient der Standortbestimmung. Im Rahmen einer interdisziplinären Besprechung wird ein Diagnostik- und Behandlungsplan erstellt. Dieser wird mit dem Patienten besprochen und dem zuweisenden Arzt (häufig dem Hausarzt) kommuniziert. So weiss der Patient, welche Abklärungen bei ihm vorgesehen sind und welche Therapien er erwarten kann ein wichtiger Teil der geplanten Behandlung, in der der Patient als mündiger, aktiv mitarbeitender Partner verstanden wird. Die Therapien finden in den einzelnen Fachbereichen statt.
4 Beteiligte Fachbereiche Im folgenden werden die Fachbereiche und ihre Therapieangebote kurz vorgestellt. Weitere Spezialisten werden bei Bedarf zugezogen und in die Behandlung integriert. Für die mit einem * gekennzeichneten Angebote sind separate Flyer erhältlich, die detailliertere Informationen erhalten. Anästhesiologie Die Schmerzbetreuung der Anästhesiologie umfasst vier Hauptbereiche: die Betreuung von Patienten mit akuten Schmerzen während/nach einer Operation*; die interventionelle Therapie mit gezielten Nervenblockaden und Infiltrationen; die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Schmerzzentrum und den Bereich der Komplementärmedizin, welcher durch TCM* (Traditionell Chinesische Medizin; Akupunktur, Tuina, Schröpfen) und der medizinischen Hypnosetherapie* vertreten ist. Neurochirurgie Neben einer neurochirurgischen Beurteilung werden eine Vielzahl von Möglichkeiten der operativen Schmerztherapie an der neurochirurgischen Klinik angeboten von Infiltrationen über die verschiedensten Wirbelsäulenoperationen, Rückenmarks- und tiefer Hirnstimulation*, bis hin zur Testung und Implantation von Medikamentenpumpen-Systemen*. Palliativzentrum Die Spezialität des Palliativzentrums ist die konservative Schmerztherapie*, und hier besonders das sogenannte Schmerzmanagement. Es wird Wissen über die Chronifizierung des Schmerzes vermittelt und Therapieoptionen diskutiert. Das Erlernen von Copingstrategien und Entspannungstechniken sowie die Erarbeitung von Wochenplänen verhelfen dem Betroffenen zur Selbsthilfe und stärken ihn in seiner Autonomie.
5 Psychosomatik Gerade bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen kommt der Wechselwirkung von Seele und Körper besondere Bedeutung zu. Die grosse, durch Schmerz bedingte Belastung, die sich auf das gesamte Arbeits- und Privatleben auswirkt, kann zu behandlungsbedürftiger Angst und Depression führen. Psychische Störungen können durch chronische Schmerzen ausgelöst werden oder, wenn sie schon vorhanden sind, verstärkt werden. Im Fachbereich Psychosomatik werden diesbezüglich sorgfältige Abklärungen durchgeführt. Der Fachbereich Psychosomatik bietet neben medikamentöser Therapie auch Einzelgespräche* sowie spezifische Therapiegruppen*, Gruppen für Entspannungstherapie* und Biofeedback* an. Ergotherapie In der Ergotherapie wird die aktuelle Situation des Patienten bezüglich seines Alltags, seiner Selbständigkeit und seiner Handlungsfähigkeit erfasst. Dabei werden die Bereiche Beruf und Freizeitgestaltung mit einbezogen. Die Massnahmen werden gezielt aus dem funktionellen, alltagsbezogenen, handwerklich-gestalterischen, abstrakt logischen oder spielerischen Bereich ausgewählt. Falls nötig werden die Aktivitäten durch Anpassungen der Umgebung*, bzw. durch Hilfsmittel unterstützt. Das übergeordnete Ziel der Ergotherapie ist das Erlangen der grösstmöglichen Selbständigkeit und einer subjektiv erlebten Aktivitätsbalance im Alltag. Physiotherapie Das Ziel der Physiotherapie ist die maximale Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu entwickeln, zu erhalten oder wieder herzustellen. Dazu gehört es ebenfalls, therapeutische Massnahmen wie Tonusregulation und Behebung von muskulären Dysbalancen anzuwenden, um so eine Linderung der Beschwerden anzustreben. Bei chronifizierten Schmerzen werden die Betroffenen zusätzlich im Schmerzmanagement* geschult, um einen besseren Umgang mit dem Schmerz und dadurch höhere Lebensqualität zu erlangen.
6 Case Management und interdisziplinäre Programme Neuer und wichtiger Bestandteil des Schmerzzentrums ist das Angebot eines Case Managements. Durch den engagierten Einsatz des Sozialdienstes besteht die Möglichkeit, bei komplexen Krankheitsfällen, längerer Arbeitsabwesenheit oder Invaliditätsabklärungen den Dialog zwischen dem Patienten, dem Arbeitgeber und den Sozialversicherungen zu unterstützen und Lösungen zu finden. Weitere Schwerpunkte sind die interdisziplinären Programme, die von einzelnen oder mehreren Fachbereichen zusammen angeboten und durchgeführt werden: ISP* Interdisziplinäres Schmerzprogramm: Den Schmerz zu akzeptieren und trotzdem wieder in einen möglichst normalen Alltag zu finden, ist Ziel des ambulanten Programmes. Dabei geht es in erster Linie um «Hilfe zur Selbsthilfe». Wasser Gruppe* Aktivierungs-Programm im warmen Wasser; Erleichterung von Bewegungen durch den Wasserauftrieb und Kräftigung gegen den Wasserwiderstand. Psychodynamische Gruppe* Die ca. sechs monatige Therapie beginnt mit einer Informations- und Motivationsphase. In der sich anschliessenden Arbeitsphase werden bestimmte Verhaltensweisen erprobt und das Erlernte resp. Erlebte in einem Schmerz- und Emotionstagebuch festgehalten. In der Transferphase erfolgt die Integration des Erarbeiteten in den Lebensalltag. PMR Gruppe* Progressive Muskelrelaxation: Bewusste An- und Entspannung der häufig verspannten Muskulatur bei chronischen Schmerzpatienten ACTIVE* steht für Aktivität, Coping, Training, Information, Verhaltenstherapie, Entspannung mit dem Ziel, die Angst vor den Schmerzen abzubauen, wieder Freude an der Bewegung zu finden und die Aktivität im körperlichen und psychosozialen Bereich zu steigern.
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8 tonsspital St.Gallen Spitäler ufnahme otfallaufnahme von Zürich / Frauenfeld Autobahn Professionell Umfassend Menschlich von Rorschach / St.Margrethen St.Fiden Steinachstrasse Parking Böschenmühle P 70 N TFB Parkhaus Cityparking Stadtpark AZSG 02 Spitalstrasse 25A 24 25A Lindenstrasse kp 59 Bushaltestelle «Spitalstrasse» 85 P ZG A 03D 03C ZNA B Frohbergstrasse 08 kp 55 kp 23 B 23 A Kirche St.Fiden Blarerstrasse Volksbadstrasse ZG Spitalstrasse Greithstrasse 61 Splügenstrasse Bushaltestellen «Kantonsspital» Unterführung Rorschacher Strasse Flurhofstrasse 87 SIe benötigen eine ärztliche Zuweisung für die Geriatrische Behandlung im Schmerzzentrum St.Gallen. Klinik Bitte beachten Sie die einzelnen Vorgehensweisen im Rahmen der Bürgerspital Hausarztmodelle. Richten sie die Anmeldung 90 an: MTT 83 Schmerzzentrum Kantonsspital St.Gallen Haus 33 Rorschachertrasse 95 CH-9007 St.Gallen Tel Fax schmerzzentrum@kssg.ch 89 Tempelackerstrasse Bedastrasse Kleinbergstrasse Öffnungszeiten: 80 Montag bis Donnerstag Lernhaus Uhr, Uhr Freitag Uhr, Uhr Weitere Informationen über die beteiligten Fachbereiche: > Schmerztherapie > Schmerzambulanz > Schmerz > Psychosomatik > Physiotherapie & Ergotherapie Falkensteinstrasse Ostsch Kinde
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