Intermodalität im ÖPNV auf Basis von Elektromobilitätskomponenten (am praktischen Beispiel des Projekts inmod)
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- Paulina Boer
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1 Intermodalität im ÖPNV auf Basis von Elektromobilitätskomponenten (am praktischen Beispiel des Projekts inmod) Dipl.-Jur. Solvejg Jenssen Wissenschaftliche Mitarbeiterin 1
2 Gliederung 1. Einleitung 2. Projektdesign 3. Rolle der Elektromobilität 4. Forschungsschwerpunkte 4.1. Allgemein 4.2. Rechtliche Integration in den ÖPNV 5. Ausblick 2
3 Einleitung 3 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland sind strukturschwacher ländlicher Raum 83 % der Fläche des Bundeslandes M-V sind strukturschwacher ländlicher Raum Geringes Betreiben von Daseinsvorsorge, insb. im Mobilitätsbereich Region abgehängt : keine Stabilisierungs- und Entwicklungschancen Gebraucht wird hier eine gesicherte und verlässliche Mobilität, um die Aufgabe der strukturschwachen ländlichen Räume zu verhindern! 3
4 Einleitung Wichtiger Faktor: Tourismus Gerade die betroffenen ländlichen Regionen sind touristisch sehr attraktiv Stärkste regionale Wirtschaftskraft Nicht möglich ohne funktionierende Mobilitätskonzepte Nach Möglichkeit: ÖPNV-basierte und elektromobile Mobilität! Bedürfnis der Touristen nach ökologisch anspruchsvollem Urlaub Schutz des Naturraums 4
5 Projektdesign inmod - intermodaler öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum auf Basis von Elektromobilitätskomponenten Leitung: Zentrum für ländliche Mobilität der Hochschule Wismar, Prof. Udo Onnen-Weber Wissenschaftliche Partner: HIE-RO, IKEM e.v., extraenergy e.v. BMVBS: 3,4 Mio. Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V: 1,7 Mio. Projektbeginn: , Laufzeit: 3 Jahre Beginn der Praxisphase: Juli
6 200 elektr. Fahrradboxen inkl. Software inmod- Manager Projektdesign Busverkehr beschränkt sich auf die Bedienung der Magistralen Zubringer aus den Siedlungen im Umkreis von 5 km durch Elektrofahrräder In Orten im Umfeld der Haltestellen stehen Radboxen bereit Nutzer entnimmt Pedelec mittels einer inmod-card 370 Elektrofahrräder Biketec C-Serie 6
7 Projektdesign Hybridbus, MAN, 12 Meter An der Haltestelle: Einstellen des Pedelecs in die Box, Anschließen an Ladestation Umsteigen in inmod-bus Software (inmod-manager) verwaltet Einzelheiten (Zeiten, Alarm, Gebrauchsfähigkeit der Räder etc.) Elektrobus, Bredamenarini, 9 Meter 7
8 Projektdesign 1. Boltenhagen - Priwall Grevesmühlener Busbetriebe 8
9 Projektdesign 2. Wismar- Pepelow BusBetriebe Wismar Regio/Stadt GmbH 9
10 Projektdesign 3. Anklam- Heringsdorf Anklamer Verkehrsgesellschaft mbh 10
11 Projektdesign 4. Waren/Müritz - Neustrelitz Deutsche Bahn, Veolia Verkehr GmbH 11
12 Projektdesign Nutzergruppen 1. Einheimische mit Bedarfsverkehrswünschen 2. Berufspendler mit regelmäßigem Bedarf 3. Touristen mit Ausflugsziel Binnenland 12
13 Rolle der Elektromobilität Elektromobilitätskomponenten: Hybridbus, Elektrobus, Elektrofahrrad Nutzen der Vorteile der E-Mobilität: Lokale Emissionsfreiheit Nutzung erneuerbarer Energiequellen im vom Erdöl abhängigen Straßenverkehr 3x höhere Energieeffizienz des E-Motors gegenüber der Verbrennungsmaschine Mögliches neues Mobilitätsleitbild: Nutzen statt Besitzen 13
14 Rolle der Elektromobilität Interesse an Pedelecs (Sinus 2011): 24 % im Jahr % im Jahr 2011 Deutliche Präferenz gegenüber normalem Fahrrad insbesondere bei den über 60-jährigen (> 50 %) Reichweite der Pedelecs abhängig von äußeren Einflüssen: ca. 40 bis maximal 100 km Ausreichend für touristische Zwecke und Pendler 14
15 Forschungsschwerpunkte Technische + logistische Bedingungen Raumwirksamkeit Kosten und Erlöse Rechtliche Voraussetzungen 15
16 Forschungsschwerpunkt: Rechtliche Voraussetzungen Ziel: Rechtliche Verknüpfung von Individualverkehr und ÖPNV Voraussetzung: Bereitstellung und Nutzung der Räder muss als Teil des ÖPNV angesehen werden Zwei wesentliche und aktuell zu klärende Probleme: Subsumtion des Pedelecverleihsystems unter den Begriff ÖPNV Integration in die Nahverkehrspläne 16
17 Forschungsschwerpunkt: Rechtliche Voraussetzungen Subsumtion unter den Begriff ÖPNV Definition ÖPNV: Die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- und Regionalverkehr zu befriedigen ( 1 I ÖPNVG M-V; 2 RegG) Problem: Selbstbeförderung durch das Pedelec Problem: Linienverkehr gemäß 42 PBefG Streckenbindung, Fahrgastfreiheit, Regelmäßigkeit Europarechtliche Auslegung notwendig EG VO 1370 angemessene und ausreichende Bedienung Ermessen der zuständigen Behörden 17
18 Forschungsschwerpunkt: Rechtliche Voraussetzungen Integration in die Nahverkehrspläne Nahverkehrsplan: Instrumentell dafür vorgesehen, eine ausreichende Verkehrsbedienung sicherzustellen ( 7 ÖPNVG M-V) Ebenfalls wünschenswert: Aufnahme in den ÖPNV-Landesplan M-V 18
19 A U S B L I C K Entkoppelung des Fahrzeugbesitzes von der Deckung des Mobilitätsbedarfs nötig Elektromobilität als Baustein Praktischer Projektstart: Juli 2012 Ziel bis Oktober 2014: Erkenntnisse zur Revitalisierung strukturschwacher Räume durch intelligente Mobilitätskonzepte 19
20 Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität Recht, Ökonomie und Politik e.v. Magazinstraße 15-16, Berlin Tel.: / Fax: / info@ikem-online.de 20
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