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1 mentor Abiturhilfen mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Relativitätstheorie, Quanten-, Atom- und Kernphysik von Erhard Weidl 1. Auflage mentor Abiturhilfe: Physik Oberstufe Weidl schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Mentor 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

2 Inhalt 1 Relativitätstheorie MICHELSON-Experiment und Relativitätsprinzip Zeitdilatation und Längenkontraktion Die relativistische Massenzunahme Äquivalenz von Masse und Energie Übungsaufgaben zu Kapitel Quantenphysik: Dualismus Welle Teilchen Der Fotoeffekt Das Teilchenmodell des Lichts Der COMPTON-Effekt Photonen und elektromagnetische Welle Matteriewellen Die Unschärferelation Übungsaufgaben zu Kapitel Atommodelle Das RUTHERFORDSCHE Atommodell Das BOHRSCHE Atommodell Der FRANCK-HERTZ-Versuch Röntgenstrahlung Übungsaufgaben zu Kapitel Radioaktivität Nachweisgeräte für radioaktive Strahlung Aufbau der Atomkerne Natürliche Radioaktivität Das Zerfallsgesetz Kernreaktionen und künstliche Radioaktivität Übungsaufgaben zu Kapitel Kernenergie Massendefekt und Bindungsenergie Kernspaltung Kernkraftwerke Kernfusion Übungsaufgaben zu Kapitel Naturkonstanten

3 Lösungen Vorbemerkung Ergebnisse Ausführliche Lösungen Register Das internationale Einheitensystem

4 Relativitätstheorie 1Relativitätstheorie 1.1 Michelson-Experiment und Relativitätsprinzip Um 1900 schien es so, als wären in der Physik alle grundsätzlichen Probleme gelöst und nur noch ganz wenige Fragen ungeklärt. Welch ein Irrtum! Schon ein paar Jahre später sollte sich zeigen, wie begrenzt die bisherigen Vorstellungen waren und dass auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse nicht unanfechtbar sind. Eines der damals noch ungelösten Probleme betraf das Licht, also die elektromagnetischen Wellen. Man zweifelte nicht daran, dass sie sich wie die mechanischen Wellen nur in einem Medium ausbreiten können. Diesem Trägermedium der Lichtwellen hatte man den Namen Äther gegeben. Da Licht von den entferntesten Galaxien bis zu uns gelangt, muss der Äther den gesamten Weltraum erfüllen versuchte der Physiker ALBERT MICHELSON ihn experimentell nachzuweisen. Dazu wollte er die Geschwindigkeit messen, die die Erde relativ zum Äther hat: S 2 l S 1 L G l P Licht aus der Lichtquelle L trifft auf eine halbdurchlässig verspiegelte Glasplatte G. Dort wird es in einen durchgehenden und einen reflektierten Strahl gleicher Helligkeit geteilt. Beide Strahlen legen rechtwinklig zueinander dieselbe Entfernung l zurück und werden dann jeweils von den Spiegeln S 1 und 5

5 Relativitätstheorie S 2 zurück nach G reflektiert. Dort werden sie beide teils hindurch gelassen und teils reflektiert. Im Punkt P beobachtet man die Interferenz der beiden Lichtquellen, die die gleich langen Wege LGS 1 GP und LGS 2 GP zurückgelegt haben. Ein Interferenzmaximum tritt auf, wenn beide Wellen gleichphasig ankommen, ein Interferenzminimum, wenn sie gegenphasig ankommen. Im Kapitel 7.2 der mentor Abiturhilfe Mechanik (ml 665) können Sie das noch einmal nachlesen. Michelson erwartete, dass die Bewegung der Erde durch den Äther Auswirkungen auf das in P beobachtete Interferenzbild habe. Vorausgesetzt, dass der Äther existiert, gelten nämlich folgende Überlegungen: Der ruhende Äther stellt ein absolutes Bezugssystem dar. In ihm breitet sich das Licht in jede Richtung mit derselben Geschwindigkeit c = 3, s 1 aus, nicht aber in Bezugssystemen, die sich relativ zum Äther gleichförmig bewegen. Nehmen wir an, die Erde und mit ihr der obige Versuchsaufbau bewegen sich im Äther mit der Geschwindigkeit v von links nach rechts. Dann bewegt sich der Äther in einem Bezugssystem, in dem die Erde ruht, mit der Geschwindigkeit v von rechts nach links. Die Lichtgeschwindigkeit in diesem Bezugssystem erhält man durch vektorielle Addition von c und v. Auf dem Weg von G nach S 1 beträgt die Lichtgeschwindigkeit c v, auf dem Rückweg c + v. v c 2 2 v c v c c c + v c v v 2 2 c v v c l l Die Zeit, die das Licht für den Weg GS 1 G benötigt, ist also t 1 = c v c+ v Auf dem Weg von G nach S 2 beträgt die Lichtgeschwindigkeit nach dem Satz von Pythagoras a 9 c 2 v 2, auf dem Rückweg ebenso. 2l Die Zeit, die das Licht für den Weg GS 2 G benötigt, ist also t 2 = 05 a 9 c 2 v 2 Michelson verwendete Licht mit der Wellenlänge l = m, das heißt l m der Schwingungsdauer T = 3 = 992 = s. Die Entfernung c ms 1 zwischen Glasplatte und Spiegel betrug l = 11 m. Er nahm an, die Relativgeschwindigkeit zwischen Erde und Äther sei die Geschwindigkeit 6

6 Relativitätstheorie v = ms 1, mit der sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne bewegt. Er errechnete für die beiden Wege den Laufzeitunterschied l l 2l Dt = t 1 t 2 = = 3, s. c v c+v a 9 c 2 v 2 Das sind fast 20 % der Schwingungsdauer T der Lichtwelle. Ein so großer Phasenunterschied zwischen beiden Lichtwellen sollte im Interferenzbild deutlich zu sehen sein. Wenn man den Versuchsaufbau dreht, sollte bei irgendeiner Stellung tatsächlich die obige Annahme erfüllt und GS 1 parallel zur Bewegungsrichtung der Erde durch den Äther sein. Es gelang Michelson aber nicht, auch nur den geringsten Laufzeitunterschied Dt zu messen. Durch andere Experimente konnte die Möglichkeit eindeutig ausgeschlossen werden, dass die Erde den Äther mit sich zieht und daher die Relativgeschwindigkeit an der Erdoberfläche v = 0 ist. Es herrschte Ratlosigkeit. Des Rätsels Lösung fand 1905 kein etablierter Wissenschaftlicher, sondern ein blutjunger und auch unter Physikern völlig unbekannter Patentamtsangestellter in seiner Freizeit. Sein Name ist heute jedem Kind geläufig: Albert Einstein. Er erkannte, dass die Voraussetzung für die obigen Überlegungen gar nicht erfüllt ist: Es gibt keinen Äther! Elektromagnetische Wellen breiten sich ohne Trägermedium aus. Seine Relativitätstheorie geht von zwei Grundannahmen aus: 1. Relativitätsprinzip In Bezugssystemen, die relativ zueinander gleichförmig bewegt sind, nehmen die Naturgesetze dieselbe Form an. Es ist daher unmöglich, aufgrund irgendwelcher physikalischer Experimente ein absolutes System zu bestimmen. 2. Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Die Lichtgeschwindigkeit c im Vakuum ist für alle gleichförmig gegeneinander bewegten Bezugssysteme gleich groß: c = 3, ms 1 Die Relativitätstheorie muss deshalb über die grundlegenden physikalischen Größen Länge, Zeit und Masse Aussagen machen, die dem gesunden Menschenverstand zu widersprechen scheinen. Tatsächlich aber machen sich die Abweichungen von der klassischen Physik erst bei Geschwindigkeiten bemerkbar, die so hoch sind, dass sie jenseits unserer Erfahrungswelt liegen. 7

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