Mitgestalten und Mitentscheiden

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1 S enioren Kurier Mitteilungsblatt des Landesseniorenbeirats Mecklenburg-Vorpommern e. V. 13. Jahrgang Nr. 2 / 2008 Mitgestalten, mitentscheiden Landesseniorenbeirat unterstützt bundesweites Memorandum Der Landesseniorenbeirat Mecklenburg-Vorpommern e.v. unterstützt die Ziele und Handlungsempfehlungen des Memorandums Mitgestalten und Mitentscheiden Ältere Menschen in Kommunen, das von Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Bundesländer, der Wohlfahrts- und Seniorenorganisationen, der Sportverbände und der Kirchen in den vergangenen zwölf Monaten erstellt und im April der Bundesministerin Ursula von der Leyen überreicht wurde. Der Auftrag des Mitgestaltens und Mitentscheidens durch politische Partizipation der Seniorinnen und Senioren im Sinne des gewünschten und notwendigen bürgerschaftlichen Engagements kann insbesondere über die Mitwirkung von Seniorenbeiräten in den Kommunen erfolgen. Gegenwärtig bestehen in unserem Bundesland über 50 Aus dem Inhalt Politische Mitgestaltung im Alter hat einen ganz wichtigen und beinahe schon klassischen Ort: die Seniorenvertretung. Seniorenvertretungen sind Bindeglieder zwischen Politik und Gesellschaft. Zehntausende von Seniorinnen und Senioren sind bereits heute in mehr als 1200 Seniorenvertretungen in ganz Deutschland aktiv auf kommunaler und auf Länderebene. Ihre Arbeit im vorparlamentarischen Raum ist eine wichtige Form bürgerschaftlichen Engagements, die nachhaltige Unterstützung verdient. Ursula von der Leyen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend solcher Beiräte, weitere Gründungen sind in Vorbereitung. In diesem Jahr begehen die ersten Seniorenbeiräte bereits ihr 15-jähriges Gründungsjubiläum, im nächsten Jahr gilt das für den Landesseniorenbeirat. Entsprechend der wachsenden Anforderungen im Ergebnis des demografischen Wandels ist das Potenzial der Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgeschöpft. Deshalb und aus Anlass unseres bevorstehenden Gründungsjubiläums ruft der Landesseniorenbeirat M-V e. V. die Seniorinnen und Senioren unseres Landes zur Bildung weiterer Seniorenbeiräte in den Städten, Ämtern und Gemeinden auf. Der Vorstand des LSB bietet dazu seine Unterstützung an. Nähere Informationen erteilt unsere Geschäftsstelle in Schwerin, Haus der Begegnung (Anschrift siehe Impressum). bp Seite 4 Fotowettbewerb des LSB: Unser Land im Fokus Seite 9 Gegenseitiges Geben und Nehmen Seite 12 Aus Städten und Landkreisen Liebe Vereinsmitglieder, verehrte Leser des Seniorenkuriers, In den letzten Wochen wurde in der Öffentlichkeit verstärkt die Aufmerksamkeit auf den demografischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen des politischen Handelns gelenkt. Beispiele sind die Initiative Alter schafft Neues, das Memorandum Mitgestalten und Mitentscheiden - Ältere Menschen in Kommunen, die Fachtagung am 2. und 3. April zur Thematik Auf dem Wege zur Beteiligungsgesellschaft sowie die Themenwoche der ARD unter dem Titel Mehr Zeit zum Leben. Auch in unserem Bundesland gab es innerhalb dieses Zeitraums mehrere Veranstaltungen die zentrale in Greifswald unter Mitwirkung unseres Ministers für Soziales und Gesundheit, Herrn Erwin Sellering. Zu diesen Höhepunkten finden Sie in dieser Ausgabe Berichte, Hinweise, Anregungen und Argumente. Bitte unterstützen Sie den Landesseniorenbeirat in seinem Anliegen, Leitlinien und Handlungsempfehlungen des Memorandums zur selbstverständlichen Grundlage von seniorenpolitischen Entscheidungen auf allen Ebenen werden zu lassen. Seniorenbeiräte können dabei in ihrem eigenen Selbstverständnis eine wichtige Initiatoren- und Unterstützerrolle ausüben. Wir wünschen uns deshalb eine rege Beteiligung an dem zu dieser Thematik ausgeschriebenen Wettbewerb mit vielen neuen Projekten. Übrigens: Ab heute hat der Seniorenkurier sein Gesicht etwas verändert; er ist typografisch moderner geworden. Wie finden Sie das neue Layout? Bitte schreiben Sie uns. An Ihrer Meinung sind wir sehr interessiert! Ihre Brigitte Paetow, Vorsitzende des Landesseniorenbeirats M-V e. V.

2 Dabei sein ist schön Pariser Flair Straßencafémusik zum Zuhören und Mittanzen Französisches Gebäck Petit Fours und Kaffee Temperamentvolle Tanzdarbietungen Karten im Vorverkauf: 10,00 Karten an der Tageskasse: 12,00 Wir laden Sie herzlich ein, am 20. August von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr im Saal des Vitanas Senioren Centrums Im Casino dabei zu sein. Weitere Informationen und Eintrittskarten für diesen Tanznachmittag erhalten Sie unter Telefon (0385) Vitanas Senioren Centrum Im Casino Pfaffenstraße Schwerin Bild: Rita Preuss, Seniorentanz auf Mallorca 1987, Öl auf Leinen, 80 x 90 cm

3 Der LSB-Vorstand informiert Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 3 Fünf gute Gründe für kommunale Seniorenvertretungen: 1. Seniorenvertretungen bieten einer wachsenden Bevölkerungsgruppe, nämlich der der älteren Menschen, die Möglichkeit politischer Teilhabe. 2. Seniorenvertretungen bieten Kommunen die Chance, die Potenziale älterer Menschen zu erkennen und einzubeziehen. 3. Seniorenvertretungen gehören zu den wachsenden politisch engagierten Gruppen. Sie sind unabhängige Mitgestalter kommunalpolitischer Prozesse. 4. Dort, wo der Wille zum Engagement auf ermöglichende Rahmenbedingungen trifft, werden Seniorenvertretungen als Bereicherung in den Kommunen geschätzt. 5. Seniorenvertretungen wirken im vorparlamentarischen Raum und stellen gelebtes bürgerschaftliches Engagement dar. Generationsübergreifendes Denken und Handeln kennzeichnen die Arbeit von Seniorenvertretungen. Barbara Eifert Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologie/Forschungsgesellschaft für Gerontologie, Dortmund Es zeigt sich, dass Seniorenvertretungen ein durchaus geeignetes Instrument der Ermöglichung von Teilhabe und Mitwirkung sind. Mit ihrer Hilfe beteiligen sich die Mitglieder der älteren Generation aktiv an Entscheidungsprozessen über öffentliche Angelegenheiten in ihren Gemeinden und bringen dabei ihr Erfahrungswissen ein. Da ältere Menschen wie empirische Studien belegen nicht ausschließlich für ihre eigenen Angelegenheiten streiten, sondern darüber hinaus daran interessiert sind, ihre Erfahrungen und ihren Sachverstand in die Lösung übergreifender Probleme und Herausforderungen des Gemeinwesens einzubringen, leisten Seniorenvertretungen nicht nur einen Beitrag zur politischen Berücksichtigung der Interessen älterer Menschen, sondern auch zur Verbesserung der Qualität politischer Entscheidungen. Prof. Dr. Thomas Olk Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, Philosophische Fakultät III Vorsitzender des Sprecherrats des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Unser modern eingerichtetes, neu gebautes Haus mit Restaurant, Caféterrasse und Biergarten und einem qm großen Park- und Gartengrundstück lädt zum Verweilen ein. Die behagliche Atmosphäre unserer Räume, der dazugehörige Komfort und die Leckerbissen unserer mecklenburgischen Küche runden Ihre Erlebnisse und Ausflüge ab. In unserem gemütlich eingerichteten Restaurant verwöhnen wir Sie mit frisch zubereiteten Speisen und edlen Tropfen. Wir bieten 22 Zimmer Einzelzimmer, Doppelzimmer, Zweibettzimmer sowie 1 Appartement. Alle Zimmer verfügen über Dusche/WC, Fernseher, Radiowecker, Telefon und teilweise über eine Minibar. Zum Haus gehört ein Parkplatz. Gerne bieten wir Ihnen einen Raum für Tagungen, Schulungen, Betriebs- und Familienfeiern für ca. 25 Personen an. Der Bus der Linie sieben vom Hauptbahnhof über die Innenstadt hält wenige Meter vom Hotel entfernt. Fritz Hotel Schwerin Dorfstraße 03 B Schwerin Telefon: (0385)

4 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Der LSB-Vorstand informiert Unser Land im Fokus Landesseniorenbeirat schreibt Fotowettbewerb über Mecklenburg-Vorpommern aus Mehr als Kilometer Küste mit herrlichen Stränden, die berühmten Kreidefelsen auf Rügen, die weiten Rapsfelder, die Lindenalleen, geschichtsträchtige Hansestädte, Schlösser und Burgen und die Mecklenburger Seenplatte sind charakteristisch für Mecklenburg-Vorpommern. Die Schönheit unseres Bundeslandes und die Lebensfreude seiner Bewohner wollen wir mit der Kamera einfangen. Halten Sie einzigartige Momente fest, wenn Sie das Land bereisen und durchwandern, wenn sich Menschen zu vielfältigen Veranstaltungen treffen! Wir möchten Ihre schönsten Natur- und Landschaftsfotos, Ihre Bilder von Sehenswürdigkeiten und von Momenten menschlichen Miteinanders kennenlernen, die die Lebensfreude widerspiegeln. Das Motto: Unser Land im Fokus. Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können alle Seniorinnen und Senioren der Generation 50+ aus Mecklenburg- Vorpommern. Mit der Einsendung Ihres Bildmaterials erklären Sie sich einverstanden, dass die Aufnahmen mit allen Rechten in das Archiv des Landesseniorenbeirats M-V e. V. übergehen und bei Bedarf unentgeltlich verwendet und veröffentlicht werden dürfen. Der Teilnehmer versichert mit dem Einsenden der Fotos, dass er der Urheber und damit alleiniger Inhaber der Rechte am eingesandten Bildmaterial ist. Die Fotos sollten bis zum 30. November 2008 eingereicht und: am besten als jpg-datei übergeben werden mindestens eine Auflösung von 300 dpi haben als Fotopapierbild eine Mindestgröße von 20 x 30 cm aufweisen zu jedem Foto Angaben zu Namen und Geburtsdatum des Einsenders und zu Zeit und Ort der Aufnahme enthalten mit einer kurzen Beschreibung bzw. Vorstellung der Landschaft, des Objekts oder der Handlung auf einer halben A4-Seite versehen werden Preise: 1. Preis Drei Übernachtungen mit Frühstück und einem Festmenü für zwei Personen im Fritz Hotel in Schwerin- Krebsförden im Zeitraum Juni/Juli 2009 zur BUGA in Schwerin 2. Preis Zwei Übernachtungen mit Frühstück und den einmaligen Eintritt in das Revitalbad für 2 Personen in einem gemütlichen Gästehaus/Hotel im Schwarzwald (Wild Reisen KG) 3. Preis Ein Gutschein des Deutschen Meeresmuseums Stralsund zum Besuch des Meeresmuseums und des neuen Ozeaneums für 2 Personen Preis Je 2 Eintrittskarten zur BUGA 2009 in Schwerin Preis Kleine Sachpreise und Bücher Wir bitten um Beachtung der Sponsoren unserer Preise: Fritz Hotel Schwerin, Dorfstraße 03 B, Schwerin (siehe auch Anzeige - Seite 3) Wild Reisen KG, Hinterdorfstraße 40, St. Blasien-Menzenschwand Deutsches Meeresmuseum Stralsund, Altstadt Stralsund, Stralsund Bundesgartenschau Schwerin 2009 GmbH, Eckdrift 43-45, Schwerin Bitte senden Sie Ihre Fotos per an: fotowettbewerb@landesseniorenbeirat-mv.de oder per Post an: Landesseniorenbeirat M-V e. V. Perleberger Straße Schwerin Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.

5 Der LSB-Vorstand informiert Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 5 Mitwirkung an der Heimgesetzgebung ist vonnöten Die Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAG LSV e.v.) fand in diesem Jahr im Februar in Berlin statt. Eine umfangreiche Tagesordnung lag vor. Es waren Abstimmungen zu den aktuellen seniorenpolitischen Themen erforderlich: zum Pflegeversicherungs-Weiterentwicklungsgesetz, zum Stand der Erarbeitung von Heimgesetzen in den Bundesländern und zu Anträgen von Mitgliedern zur künftigen finanziellen Situation von Rentenempfängern. Über das Erfordernis einer unabhängigen Beratung vor und bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit gab es Übereinstimmung, ebenso über die Notwendigkeit der Mitwirkung von Regionalkonferenzen an vier Orten Regionalkonferenz in Neustrelitz: Horst Rösner (2. v. l.), Sprecher des neuen Beirats der Stadt Neustrelitz 6. Altenparlament im Blick Im März fand das elfte Kooperationstreffen des Landesseniorenbeirats mit Vertreterinnen und Vertretern von Wohlfahrtsverbänden, Seniorenorganisationen, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen im Fritz Hotel in Schwerin statt. Themen der Veranstaltung waren: Stand der Erarbeitung des Memorandums Mitgestalten und Mitentscheiden Ältere in Kommunen Stellungnahme zur Diskussion um die gemäß Pflegeweiterentwicklungsgesetz neu zu schaffenden Pflegestützpunkte Stand der Heimgesetzgebung in Mecklenburg-Vorpommern Inhalt und Ergebnis der Diskussion im Bundestag zur Angleichung des Rentenwertes Ost an West und Seniorenbeiräten bei der Erarbeitung der Heimgesetze. Der gegenwärtige Stand ist in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. In einigen wurden die Gesetze bereits verabschiedet, in anderen Bundesländern läuft noch die Vorbereitungsphase. In Mecklenburg-Vorpommern sind Arbeitsgruppen gebildet worden, die die Grundsätze für ein Landesgesetz erarbeiten. Dabei wird auch der Vorstand des Landesseniorenbeirats einbezogen. Zur Erinnerung und Beruhigung: Das bisherige Bundesgesetz gilt bis zur Inkraftsetzung eines neuen Landesgesetzes. Die Vorsitzende Helga Walter informierte darüber, dass ein Vorschlag für neue Einstufungskriterien bei Im März und April fanden in Stralsund, Neustrelitz, Bad Doberan und Wismar die Regionalkonferenzen statt. Brigitte Paetow vom Landesseniorenbeirat und Elvira Henke vom Ministerium für Soziales und Gesundheit informierten die Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise und der Kreisseniorenbeiräte über Inhalt, Anforderungen und Möglichkeiten des Memorandums Mitgestalten und Mitentscheiden Ältere in Kommunen sowie den Bearbeitungsstand des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes und, daraus abgeleitet, die Anforderungen an einen Pflegestützpunkt. In einem Brief an die Abgeordneten des Bundestages aus Mecklenburg-Vorpommern hatte der Landesseniorenbeirat seine Forderungen an den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung einer an den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichteten bedarfsgerechten und fachlich qualifizierten Organisation der Pflegeberatung und -begleitung bereits im Februar formuliert. die Vorbereitung des 6. Altenparlaments Der Landesseniorenbeirat erhielt den Auftrag, alle notwendigen Schritte zur Berufung des Organisationskomitees gemäß der gemeinsamen Konzeption zur Durchführung der Altenparlamente in Mecklenburg-Vorpommern in die Wege zu leiten. Pflegebedürftigkeit vorliegt. Danach ist auch die Neudefinition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorgesehen. (Zur Erinnerung: Ohne diese Voraussetzung tritt am 1. Juli die Reform der Pflegeversicherung in Kraft!) Die Arbeitsfähigkeit der BAG LSV ist noch immer durch die finanzielle Situation beeinträchtigt. Die Umlagen aus den Mitgliedsverbänden reichen nur für die notwendigsten Aktivitäten. Wünschenswert ist daher eine finanzielle Förderung durch den Bund. Am Rande der Mitgliederversammlung wurde vereinbart, das Treffen der Seniorenbeiräte aus den Küstenländern wieder zu beleben. Unser Bundesland wird eine solche Arbeitsberatung organisieren.

6 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Der LSB-Vorstand informiert Kooperationsverbund seit dem 1. Juli 2007 Zur Flankierung der Planungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Christine Massion Rahmen des neuen Programms Alter schafft Neues. Aktiv im Alter ist zum 1. Juli 2007 ein Kooperationsbüro für die Verbände Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAG LSV), Bundesarbeitgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) und EFI Deutschland eingerichtet worden. Das Kooperationsbüro mit Christine Massion als Leiterin und Marianne Die Liberalen Senioren von Mecklenburg-Vorpommern möchten dem Landesseniorenbeirat ihren Dank für sein verdienstvolles Wirken sagen. Das betont die Landesvorsitzende Sonja Rummel (Rostock) in einem Schreiben an den LSB und seine Vorsitzende Brigitte Paetow. Riedel als Sachbearbeiterin ist bei der BaS mit Sitz in Bonn angesiedelt worden und wird vom Bundesministerium finanziell gefördert. Die drei Verbände sind eng an der Lebenswelt älterer Menschen orientiert und haben das Ziel, die Anliegen und Bedürfnisse dieser Generation auf Bundes-, Landes- und auf der lokalen Ebene zu vertreten. Die Partizipation und Teilhabe älterer Menschen sowie ihr Wunsch, durch freiwilliges Engagement einen aktiven Beitrag zum Gemeinwesen und damit zur Verbesserung der Lebensqualität zu leisten, stehen im Vordergrund ihrer Aktivitäten. Um den Bekanntheitsgrad der Dank der Liberalen an den LSB Datenbank für Bildungsangebote Verbände zu erhöhen, werden ihre vielfältigen Tätigkeitsbereiche durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit transparent gemacht. In einer ersten Bedarfsanalyse der Verbände wurde die Erstellung von Flyern, Broschüren und Internetauftritten als besonders vordringlich eingestuft. Für die BAG LSV sind durch das Kooperationsbüro in den letzten Monaten eine Homepage ( ein kurzer Flyer und eine umfangreiche Broschüre mit Fotos geschaffen worden, die in einer Auflage von 6600 Exemplaren in Umlauf gebracht wurde und sehr positive Resonanz erzeugt hat. cm Ohne Ihr Engagement, heißt es weiter, würde es kein so erfolgreiches Altenparlament geben und würden viele seniorenrelevante Probleme nicht zur Sprache kommen beziehungsweise gelöst werden. Abschließend unterstreicht die Landesvorsitzende der Liberalen Senioren: Für uns ist es sehr wichtig, dass das vertrauensvolle Miteinander unterschiedlicher Parteien, Vereine und Gruppierungen in allen Seniorenbeiräten unseres Bundeslandes bewährte Praxis ist und gleichzeitig Grundlage für das Erreichte. Im Prinzip ist das Altwerden erlaubt, aber es wird nicht gern gesehen. Dieter Hildebrandt Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAG SO) hat ihre Veranstaltungs-Datenbank freigeschaltet. Damit wollen wir dem großen Interesse älterer Menschen an Bildungsangeboten nachkommen, erläuterte BAGSO-Vorsitzender Walter Link. ermöglicht es Senioren, sich schnell und unkompliziert über örtliche, regionale und bundesweite Bildungsangebote zu informieren. Gleichzeitig versteht sich das Portal als Serviceangebot für soziale Träger, Vereine, Bildungswerke und Akademien, die ihre Veranstaltungen für die Generation 50plus bekannt machen möchten. In kurzer Zeit trugen sich bereits 64 Vereine und Organisationen ein, gaben mehr als 125 Veranstaltungen ein und ermöglichten über 20 Verlinkungen zu größeren Veranstaltungsseiten im Internet. Organisationen, die ihre Veranstaltungen bewerben möchten, können dies nach Auskunft der BAGSO kostenlos und zielgruppengerecht tun.

7 Der LSB-Vorstand informiert Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 7 Informationen der BAGSO: Bundeskanzlerin übernimmt Schirmherrschaft Für den 9. Deutschen Seniorentag, der unter dem Motto Alter leben Verantwortung übernehmen vom 8. bis 10. Juni 2009 in Leipzig stattfinden wird, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Schirmherrschaft zugesagt. Um die Folgen des demografischen Wandels zu bewältigen, brauchen wir das Engagement der Älteren, sagte sie gelegentlich eines Gesprächs mit dem Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Immer mehr Menschen sind bereit, sich für die Interessen der älteren Generation, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes zu engagieren, versicherte BAGSO-Vorsitzender Walter Link; viele Jahre gehörte er selbst als Abgeordneter dem Bundestag an. Die Vorstandsmitglieder der BAGSO nutzten die Gelegenheit, auch ihre Sorge über die Entwicklung der Altersversorgung zum Ausdruck zu bringen. Die gesetzliche Rente müsse mehr als eine Armut vermeidende Wegweiser für ältere Menschen Die BAGSO hat mit der finanziellen Unterstützung des Bundesverbraucherschutzministeriums eine Informationsbroschüre aufgelegt, die zeigt, wie das Internet den Lebensalltag bereichern und erleichtern kann. In seiner leicht verständlichen Sprache führt der Wegweiser insbesondere Ältere an die Nutzung der modernen Kommunikationstechnologie heran, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ursula Heinen. Der Wegweiser durch die digitale Welt Für ältere Bürgerinnen und Bürger klärt über Rechte im Internet Die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel empfängt den BAGSO-Vorstand. auf und gibt neben nützlichen Tipps und Hinweisen einen Überblick über das, was die digitale Welt bedeutet und zu bieten hat. Der Ratgeber baut auf den Erfahrungen älterer Internetnutzerinnen und Internetnutzer sowie auf den Wünschen derer auf, die (noch) nicht im Internet sind. Die 80-seitige Broschüre kann kostenfrei bei der BAGSO bestellt werden: BAGSO e.v. Bonngasse Bonn Tel.: / , Fax: / lenz@bagso.de, Internet: Grundsicherung bleiben. Mit Blick auf die Situation der Menschen in Ostdeutschland forderten sie einen konkreten Plan zur Angleichung der Renten an das Westniveau sowie gezielte Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Versorgung im ländlichen Raum. Mit uns müssen Sie rechnen, auf uns können Sie aber auch zählen! Mit diesen Worten verabschiedete sich namens des Vorstands der Vorsitzende von der Bundeskanzlerin. Aus der Geschäftsstelle Termine III. Quartal 2008 Arbeitsberatungen Vorstand 8. Juli, 9. September Regionalkonferenzen Region Stralsund 4. September Region Rostock 16. September Region Neubrandenburg 23. September Region Schwerin 30. September Herbsttagung Der Termin wurde verlegt auf den 29. und 30. Oktober in Banzkow Redaktionsschluss für den Seniorenkurier 03/2008: 15. August 2008

8 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Mecklenburg-Vorpommern Über Besucher informierten sich im Februar und März auf 29 Veranstaltungen in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und erstmalig auch in Mecklenburg Vorpommern über Möglichkeiten der ehrenamtlichen Arbeit in den über beteiligten Vereinen, Verbänden, Initiativen und Stiftungen. Über Messebesucher erklärten ihre Bereitschaft für eine künftige ehrenamtliche Mitarbeit. An den fünf Messen in Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin, Neustrelitz, Stralsund, Rostock und Greifswald beteiligten sich mehr als 300 Aussteller. Von den mehr als Besuchern bekundeten etwa ihr Interesse an einem Ehrenamt. Die Kreisseniorenbeiräte und Beiräte der kreisfreien Städte waren an allen fünf Standorten mit einem eigenen Informationsstand vertreten. Seit dem vergangenen August werben in unserem Bundesland insgesamt fünf Zentren für mehr Demokratie und Toleranz. Sie sind unter anderem Ansprechpartner für Kommunen, Vereine, Bündnisse, Präventionsräte, Jugendverbände, Kirchen und Wohlfahrtsverbände. Hand in Hand arbeiten sie mit den aus Bundesmitteln finanzierten Anbietern und ihren Angeboten. Beispielsweise helfen Mitarbeiter der Regionalzentren den Kommunen bei der Umsetzung von lokalen Aktionsplänen. Auch die Mobilen Kriseninterventionsteams sind mit den Regionalzentren verknüpft. Jeweils ein ständiger Mitarbeiter vertritt sie in den Regionalstellen. Entwickeln sich in einer Region Probleme, dann kann der Mitarbeiter ein speziell auf die Situation zugeschnittenes Interventionsteam zusammenrufen. Anfallende Kosten werden vom Bund Ehrenamt-Messen ein Erfolg Justizministerin Uta-Marie Kuder (3. v. r.) und Stralsunds Bürgerschaftspräsident Rolf-Peter Zimmermann (r.) am Stand des Seniorenbeirats Rügen Bisher fünf Regionalzentren getragen. Das Land will künftig für die Förderung von Demokratie und Toleranz pro Jahr mehr als 1,4 Millionen Euro ausgeben. Das entspricht fast dem Zehnfachen der bisherigen Mittel, die bislang bei rund Euro lagen. Das jüngste Regionalzentrum Mecklenburgische Schweiz wurde Anfang März durch Sozialminister Erwin Sellering in Neubrandenburg im Friedrich-Engels-Ring 48, Tel. (0395) , eingeweiht. Träger ist das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) in Waren (Müritz) e.v., Ansprechpartnerin Manuela Becker, Tel / Das Regionalzentrum Mittleres Mecklenburg / Rostock, Träger: Evangelische Akademie Mecklenburg- Vorpommern, befindet sich in der Beethovenstraße 19 in Bad Doberan, Tel. (038203) ; Ansprechpartnerin: Elisabeth Siebert, Tel / Der gleiche Träger ist auch für das Regionalzentrum Nordvorpommern / Rügen / Stralsund verantwortlich. Anschrift: Carl-Heydemann-Ring 55 in Stralsund, Tel. (03831) ; Ansprechpartner: Hardy Gutsche, Tel / Das Regionalzentrum Westmecklenburg wird getragen von RAA Mecklenburg-Vorpommern, der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie M-V, und hat seinen Sitz am Alexandrinenplatz 7 in Ludwigslust, Tel. (03874) ; Ansprechpartner: Karl-Georg Ohse, Tel / Die RAA ist außerdem verantwortlich für das Regionalzentrum Anklam / Südvorpommern in der Steinstraße 10 in Anklam, Tel. (03971) ; Ansprechpartner: Christian Sell, Tel /

9 Mecklenburg-Vorpommern Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 9 Im Auftrag des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern der Volkssolidarität erstellte das Sozialwissenschaftliche Institut Berlin-Brandenburg einen Zweites Verbraucherforum M-V in Schwerin Im April hatte Verbraucherschutzminister Till Backhaus zum zweiten Forum Verbraucherschutz in der digitalen Welt nach Schwerin eingeladen. Stefan Schitz von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin stellte Online-Banking-Systeme vor und gab Zusätzliche Versicherungen für Ehrenamtliche Sozialreport für M-V Sozialreport. Das Ergebnis der Befragung: 44 Prozent äußerten sich über ihre Lage zufrieden oder Sehr zufrieden. Unter den Berufstätigen nahmen zahlreiche Hinweise, deren Beachtung eine hohe Sicherheit gewährleisten. 18 Prozent der Bankgeschäfte laufen bereits über Onlinebanking. Joachim Geburtig von der Neuen Verbraucherzentrale M-V e. V. informierte Das Ministerium für Soziales und Gesundheit hat für die ehrenamtlich Engagierten in Mecklenburg-Vorpommern zusätzliche Unfall- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen. Sie gelten seit dem 1. April. Die Versicherungen treten im Schadensfall ein, wenn die oder der Betroffene nicht oder nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung für den Unfall- und auch für den Haftpflichtversicherungsschutz ist, dass das Ehrenamt in Mecklenburg- Vorpommern ausgeübt wird oder von hier ausgeht. Die Haftpflichtversicherung soll greifen, wenn bei der Ausübung des Ehrenamts ein Schadensfall eintritt und dabei andere Menschen sowie deren Sachen oder Vermögen zu Ängste vor Sozialabbau, Arbeitslosigkeit und Kriminalität vordere Plätze ein. Viele Rentnerinnen und Rentner fürchten sich vor dem Alleinsein. über die Gefahren im Internet. Beide interessanten Beiträge als Präsentation und ein Rundbrief sind auf der Homepage des Verbraucherschutzministeriums unter Themen/Verbraucherschutz Dokumente und Downloads zu finden. Schaden kommen. Die Unfallversicherung gilt pauschal für alle ehrenamtlich Tätigen. Einen gesonderten Antrag müssen sie nicht stellen, um in die Versicherung aufgenommen zu werden. Erst im Schadensfall muss die Versicherung informiert werden. Weitere Informationen finden sich im Internet unter: Ein gegenseitiges Nehmen und Geben Schon mehr als 500 Mehrgenerationenhäuser / Mehrere auch in unserem Bundesland Anfang dieses Jahres konnte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das fünfhundertste Mehrgenerationenhaus in Deutschland eröffnen. Diese offenen Tagestreffpunkte beleben das Miteinander der Generationen und bieten familiennahe Dienstleistungen an. Im Rahmen des gleichnamigen Aktionsprogramms engagieren sich bundesweit Menschen jeden Alters in über 800 verschiedenen Angeboten. In unserem Bundesland gibt es u.a. Mehrgenerationenhäuser in Dummerstorf bei Rostock (Gustav-Frölich- Allee 20), in Neustrelitz (Strelitzer Straße 29/30), in Rostock-Evershagen (Maxim-Gorki-Straße 52) und in Torgelow (Marzenbruchstraße 2). In Güstrow befindet sich das Mehrgenerationenhaus im Familien-, Freizeit- und Lernberatungszentrum (Platz der Freundschaft 3), in Lübz im Freizeitzentrum (Schulstraße 8) und in Stavenhagen in der Integrativen Kindertagesstätte Mischka (Straße am Wasserturm 3). In Neubrandenburg ist das Seniorenbüro e.v. (Friedländer Straße 14) der Träger einer solchen Einrichtung, in Schwerin der Internationale Bund (Keplerstraße 23), in Sassnitz das Grundtvig-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis (Seestraße 8) und in Röbel die Jugendbildungs- und -begegnungsstätte ENGELscher HOF (Kleine Stavenstraße 9-11). In diesen Häusern finden die Menschen etwas, das im Alltag nicht immer selbstverständlich ist: ein gegenseitiges Nehmen und Geben zwischen den Generationen und konkrete Unterstützung im Alltag, kommentierte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Die Häuser knüpfen ein regionales Netz, das alle unterstützt und von dem alle profitieren: Kinder, Jugendliche und Ältere, Familien, Unternehmen, die Region und das Land.

10 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Mecklenburg-Vorpommern Landesverband Geriatrie M-V gegründet Im April fand in Tessin die Gründungsversammlung des Landesverbands Geriatrie Mecklenburg-Vorpommern statt. Der demografische Wandel bringt auch neue Anforderungen an die Altersmedizin. Älter werden und gesund bleiben ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Damit Alter nicht gleichbedeutend mit Pflege und Krankheit ist, wurde bereits 1998 unter Federführung des Sozialministeriums die Geriatriekonzeption M-V beschlossen. Ziel des Landesverbands ist die Förderung der geriatrischen Versorgung und der geriatrischen Rehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern und die Mitarbeit an der Weiterentwicklung der bestehenden Geriatriekonzeption. Gründungsmitglieder sind die drei geriatrischen Rehabilitationskliniken unseres Landes, die Fachklinik Ein Internet-Portal 59plus für ältere Interessierte entwickelt derzeit Prof. Roland Rosenstock von der Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald gemeinsam mit der Kommunikationswissenschaftlerin Christiane Schubert. Ältere spalten sich immer mehr in unterschiedliche Gruppen und Milieus auf, meint der Theologe und verweist darauf, dass 2007 mit bundesweit rund sieben Millionen Vorsitzender Günther Pallasch ( r. ) mit den Vorstandsmitgliedern des neuen Landesverbands für Geriatrische Rehabilitation in Tessin, die PARKKLINIK Greifswald und die Bethesda-Klinik Neubrandenburg sowie engagierte Mitarbeiter aus diesen Einrichtungen. Silver-Surfer gesucht bereits mehr Über-60-Jährige als Unter-20-Jährige das world-wide-web nutzen. Es seien die Silver-Surfer, benannt nach ihren ergrauten, silbrigen Haaren. Für die deutschlandweite Internet- Plattform werden nun Menschen ab 55 Jahre gesucht, die ihre Ideen einbringen und sich mit Fotos, Filmen und Texten beteiligen möchten. Die Freischaltung ist für Anfang Oktober Pilot-Stützpunkt in Wismar Innerhalb der Pflegeberatung wird es in den 15 Bundesländern 16 Pilot- Stützpunkte geben. In Mecklenburg- Vorpommern ist dafür als Standort Wismar vorgesehen. Das teilte kürzlich Gesundheitsministerin Ulla Schmidt mit. Jedes der Modellprojekte werde mit Euro gefördert. An den Pflegestützpunkten sollen Betroffene Rat und Unterstützung erhalten. Letztlich aber entscheiden die Bundesländer selbst, ob sie ein Netz solcher Beratungsstellen einrichten wollen. Hinsichtlich des Jahresdefizits der sozialen Pflegeversicherung, das 2007 rund 320 Millionen Euro betrug, meldete sich die Bundesfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Wort. Wer meint, dass die jüngst beschlossene Pflegereform der großen Koalition Diese Kliniken gestalten schon seit 1998 als Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft Klinisch-Geriatrischer Einrichtungen aktiv die Weiterentwicklung und Optimierung der geriatrischen Versorgung im Land und die Kooperation geriatrischer Einrichtungen. Seit 1998 wurden in diesen drei Kliniken über geriatrische Patienten behandelt; über 90 Prozent von ihnen gelang dadurch wieder der Weg zurück in die Häuslichkeit. Näheres erfahren Sie unter Geschäftsstelle: Landesverband Geriatrie Mecklenburg-Vorpommern e.v. c/o Tessinum Karl-Marx-Straße 16, Tessin Tel.: (038205) , Fax: (038205) info@tessinum.de vorgesehen. Bereiche sind: Gesundheit, Leben im Alter, Partnerschaft, Glauben, Kunstgenuss, Engagement, Finanzen, Gemeinde und Hobbys. Als werteorientiertes Portal wird es durch die Evangelische Kirche finanziert. Es ist jedoch kein Kirchenportal, betont Prof. Rosenstock. Keiner der Nutzer muss der Evangelischen Kirche angehören. ric die Finanzprobleme der Pflegeversicherung löst, sieht sich getäuscht, erklärte Elisabeth Scharfenberg, die Sprecherin für Pflegepolitik. Die Beitragserhöhung um einen Viertelprozentpunkt ab Juli 2008 verschafft möglicherweise etwas Luft. Allerspätestens 2015 aber wird die Pflegeversicherung wieder tief im Minus stecken.

11 Mecklenburg-Vorpommern Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 11 Blick zum Nachbarn Schleswig-Holstein Mit dem Altenparlament sehr zufrieden Der Präsident des vorjährigen Altenparlaments im Bundesland Schleswig- Holstein, Bernhard Bröer (71), hat sich sehr zufrieden über die Reaktionen der Politik auf die von den Senioren aufgestellte Resolution gezeigt. Darüber berichtete die Parlamentszeitung Der Landtag Schleswig-Holstein in ihrer Ausgabe Nr. 3 April Das 19. Altenparlament am 7. September 2007, auf dem 77 Delegierte rund 30 Beschlüsse gefasst hatten, verabschiedete eine Resolution, die an die Landtagsfraktionen, die Landesgruppen der Parteien im Bundestag und an die Landesministerien mit der Bitte um Stellungnahme gesandt wurde. Nachdem die Antworten eingetroffen waren, kamen die Senioren Anfang März im Kieler Landeshaus noch einmal zusammen, um die Reaktionen untereinander sowie mit den seniorenpolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen zu diskutieren. Diese Zusammenkunft so Bernhard Bröer in einem Gespräch mit der Landtagszeitung sei in guter Atmosphäre harmonisch und sachlich gewesen. Wir können zwar nichts direkt beeinflussen wir sind ja keine Berufsparlamentarier, aber wir haben durchaus das Gefühl, dass unsere Impulse von den Bildungs- und Sozialpolitikern dankbar entgegen genommen wurden. Seniorenpolitik, meinte der Präsident des Altenparlaments, werden oft so verstanden, als wenn wir uns nur um alte Menschen kümmern. Nein, wir müssen im Verbund Alt und Jung klarkommen. Blick zum Nachbarn Freistaat Thüringen Kritische Lebenslagen im Alter In den Medien werden fast monatlich Fälle von unerträglicher Kindesvernachlässigung und Kindesmissbrauch beschrieben, die mit Recht Empörung hervorrufen. Die Öffentlichkeit und politische Verantwortungsträger sind sensibilisiert, weil Kinder Opfer sind, die aufgrund ihres Alters in besonderem Maße schutzbedürftig und schützenswürdig sind. Familien werden durch Jugendämter, durch niedrig schwellige soziale Dienste, durch Einzelfallhilfen, psychologische Beratungsstellen, Familienzentren, Kindernotrufe, Schlupfwinkel, spezialisierte Kindergärten und Schulen u.a.m., d.h. durch ein in aller Regel funktionierendes Netzwerk von Institutionen unterstützt, damit Vernachlässigung, Verwahrlosung und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen verhindert werden kann und deren Selbstentwicklung befördert wird. Diese Aufmerksamkeit für Kinder und Jugendliche ist in keiner Weise zu relativieren. Dennoch ist der Blick zunehmend auch auf eine Bevölkerungsgruppe zu lenken, die in gleichem Maße aufgrund ihres Alters in besonderem Maße schutzbedürftig ist. Gemeint ist nicht die Mehrheit von älteren Menschen, denen erfolgreiches, produktives und aktives Altern unterstellt wird, die sich im Vollbesitz ihrer Kräfte befinden und die ihre Potenziale und Kompetenzen einbringen wollen und können, sondern jene älteren, insbesondere hochaltrigen Menschen, die keine Leistungsansprüche über die Pflegeversicherung realisieren können, deren Selbstständigkeit aber aufgrund des Alters, aufgrund geringer Einkommen und Vermögen, aufgrund von Krankheit oder Behinderung, aufgrund fehlender sozialer Kontakte oder schlechter infrastruktureller Bedingungen eingeschränkt ist und die von Ausgrenzung bedroht sind. Sie stehen nicht gleichermaßen im Mittelpunkt. Es gibt zwar durch Armuts- und Reichtums- sowie Alten- und Sozialberichte detailliertes Wissen über die Lebenslagen von älteren Menschen. Dennoch ist das Wissen über Bedarfssituationen im konkreten Einzelfall, über die ältere Frau oder den älteren Mann, die/ der allein lebt, dessen familiäre Bindungen lose, dessen Nachbarn anonym sind, über pflegende Angehörige, die extreme Belastungen zu bewältigen haben und häufig überlastet sind, über einkommensschwache SeniorInnen, die am soziokulturellen Leben kaum noch Anteil haben und sich als isoliert empfinden, gering. Es gibt keine zuverlässigen Informationen über Notfall- und schwierige Lebenssituationen und kein entsprechendes Informationssystem. Ältere Menschen in Notsituationen oder kritischen Lebenslagen haben, insofern sie nicht pflegebedürftig sind, nicht annähernd die institutionellen und familiären Unterstützungsressourcen wie andere Altersgruppen. Kritische Lebenslagen, die zur Verwahrlosung und Vernachlässigung führen können, erweisen sich bei älteren Menschen deshalb als eklatant prekär, weil die Möglichkeiten zur aktiven Selbsthilfe und die Fähigkeiten zur Nutzung vorhandener institutioneller Hilfen mit zunehmenden Alter geringer werden und die selbstbewusste Nutzung eigener Ressourcen bei sich selbst isolierendenden mittellosen Älteren immer unwahrscheinlicher wird. Vor diesem Hinterrund ist zu fragen, welche Hilfe- und Unterstützungsstruk Fortsetzung auf Seite 12

12 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen Fortsetzung von Seite 11 turen, welche Informationssysteme, welche Interventionsmöglichkeiten bestehen bzw. zu schaffen sind, um älteren Menschen in Krisensituationen zu unterstützen, um Vernachlässigung und Verwahrlosung zu vermeiden und innerfamiliäre Gewalt gegen ältere Menschen zu verhindern. Hier sind in den nächsten Jahren Investitionen nötig. Es muss über intelligente Strukturen und eine Professionalisierung der sozialen Seniorenarbeit nachgedacht werden, um Ausgrenzung von Älteren zu vermeiden. Insofern geht es, wenn Armut von Älteren thematisiert wird, nicht nur um geringe Renteneinkommen, sondern um konkrete Lebenslagen von älteren Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen, durch Krankheit, durch den Tod von Partnern, durch eingeschränkte Mobilität, durch Pflegesituationen oder durch Armut, schwierig sein können, und darum, dass solche Lebenslagen von Verwandte und Bekannte, Nachbarn, durch Wohlfahrtsorganisationen, Seniorenorganisationen, Seniorenbeiräte, Sozialämter, Seniorenbüros und andere Institutionen wahrgenommen werden, um angemessen reagieren zu können. Dr. Jan Steinhaußen Landesseniorenvertretung Thüringen e. V. HANSESTADT WISMAR Verantwortung kann jeder übernehmen! Die Dunkelziffer der Menschen, die eigentlich Hilfe bräuchten, aber zu Hause vor sich hin puttern, ist sehr hoch. Das sagte Karin Lechner, die Vorsitzende des Seniorenbeirats in der Hansestadt Wismar, der Ostsee- Zeitung. Im ständigen Bemühen, niemanden allein zu lassen, statte ein Mitglied des elfköpfigen Beirats beispielsweise allen 90-Jährigen einen Geburtstagsbesuch ab. Es gebe zwar viele Beratungsstellen in Wismar, doch oftmals bestehen Hemmschwellen, sich an diese zu wenden. Karin Lechner, seit 2000 Mitglied und Beiratsvorsitzende, ist außerdem Stadtvertreterin (SPD). Sie betrachtet dies für ihre Arbeit als großen Vorteil, weil sie sich so innerhalb der Bürgerschaft noch stärker für die Belange der Älteren einsetzen kann. Den Senioren gibt sie einen Rat: Schimpft nicht bloß und redet nicht nur von früher, sondern versucht, ein politisches Mandat zu bekommen. Jeder hat die Chance, Verantwortung zu übernehmen. HANSESTADT GREIFSWALD 2. Seniorentage im Herbst Ansprechpartner benannt Vom 13. bis 17. Oktober finden unter Regie des Seniorenbeirats die 2. Seniorentage der Hansestadt Greifswald statt. Während einer Beratung im Kulturamt der Stadt mit Amtsleiterin Barbara Resch und den Leitern kommunaler Kultureinrichtungen, wie Stadtbibliothek, Volkshochschule, Stadtarchiv, Soziokulturelles Zentrum St. Spiritus und Musikschule, sagten diese den Vertretern des Seniorenbeirats ihre Unterstützung zu. War 2006 bereits die Stadtbibliothek mit einer Veranstaltung dabei, so wollen im kommenden Herbst alle Einrichtungen mit attraktiven Veranstaltungsangeboten vertreten sein. Auch aus Seniorenvereinen gibt es erste konkrete Vorschläge. So will der Chor des BRH das Jubiläum seines 15-jährigen Bestehens mit den Seniorentagen verbinden. Die Idee, auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu einem Vortrag über aktuelle Probleme der Seniorenpolitik einzuladen, fand dort allerdings keine positive Resonanz; die Bundesministerin gab Greifswald einen Korb. Ursula von der Leyen könne aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Auch ein anderer Vertreter der Leitungsebene sei leider nicht abkömmlich, hieß es in einem Antwortschreiben. Dr. Berndt Frisch Dem langen Drängen des Seniorenbeirats der Hansestadt nach einem ständigen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung ist endlich Rechnung getragen worden. Oberbürgermeister Dr. Arthur König benannte dafür die Gleichstellungs- und Familienbeauftragte Ines Gömer. In einem Schreiben an den Seniorenbeirat betonte der OB, dass Familie nicht nur Eltern mit Kleinkindern bedeute, sondern alle Familienmitglieder einschließe. Generationen übergreifendes Denken und Handeln seien der erste Grundstein für ein gelingendes Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt. So könnten auch die vorhandenen Potenziale aller Altersgruppen erschlossen werden. bf

13 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 13 Zunehmend Altersarmut Gut jeder Fünfte, der unsere soziale Beratung aufsucht, ist Rentner, informierte Sandra Oehler von der Stadtcaritas kürzlich in einer Beratung des Vorstands des Seniorenbeirats mit Sozialberatern von Caritas, Kreisdiakonischem Werk und AWO. Das Spektrum der Probleme reiche vom Renten- und Erbrecht über die Möglichkeiten einer Patientenverfügung und der Zwangsverrentung bis zu aufgeschwatzten Telefonverträgen. Bei uns ist das ähnlich, bestätigte Jörg Raddatz, Geschäftsführer des Kreisdiakonischen Werkes, der berichtete, dass sich die Nachfrage nach Beratung erhöht habe. Bei der AWO, so Elisabeth Günther, komme ein weiterer Problemkreis hinzu. Er betreffe das Wohnen im Alter. Dabei sei festgestellt worden, dass sich viele Rentner das betreute Wohnen finanziell nicht mehr leisten können. Wir konstatieren zunehmende Altersarmut, sagte sie. Sorgen bereite vielen Bürgern auch die Betreuung demenzkranker Angehöriger. Hier gibt das AWO-Projekt Pflegebegleitung Rat. Wer nicht mehr die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände aufsuchen kann, dem bieten Caritas und AWO auch Hausbesuche an. Seit April führt die AWO auch in Riemserort Sozialberatung durch. Gut vorstellbar ist, dass sich das Netz der Beratungsinstitutionen in Greifswald bald erweitert. Unter unseren Seniortrainern befindet sich die frühere Greifswalder Sozial- und Gesundheitsamtsleiterin Renate Wilke, die in unserer Einrichtung Sozialberatung erteilen kann, sagte die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses des Pommerschen Diakonievereins Züssow. Dr. Berndt Frisch Fachleute standen Rede und Antwort Noch ist der Anteil von Rentnern unter den Wohngeldempfängern gering, denn ihr Haushaltseinkommen zeigt sich relativ günstig, stellte bei einer gut besuchten öffentlichen Vorstandssitzung des Seniorenbeirats Ludwig-Andreas Klöckner vom Gesundheits- und Sozialamt der Stadt fest. Dr. Gudrun Jäger, Vorstandsmitglied der WGG, verwies sogar auf die Tatsache, dass es leistungsstarke Rentnerhaushalte gebe. Unser neu zu bauendes Appartementhaus in der Karl-Krull-Straße wird teuer. Die Nettokaltmiete wird bei 7,30 Euro pro Quadratmeter liegen, informierte sie und verwies darauf, dass es den größten Bedarf bei 84 Quadratmeter-Wohnungen gibt. Ähnlich sieht es bei der WVG aus. Ihr Prokurist Klaus-Peter Adomeit teilte mit, dass es für die 20 Seniorenwohnungen, die gegenwärtig gebaut werden, schon 50 Bewerber gebe. Übereinstimmend sahen Dirk Barfknecht, Geschäftsführer des Mietervereins Vorpommern, und die Vertreter der Wohnungsunternehmen das Problem nicht darin, dass über die Nettokaltmieten geklagt würde, sondern über die ständig steigenden Betriebskosten. Dadurch, so Ralf Jager, Leiter Wohnungswirtschaft bei der WVG, haben wir kaum die Möglichkeit, die Grundmieten, die zwischen 5,00 und 5,20 Euro liegen, zu erhöhen, wenn wir bezahlbaren Wohnraum sichern wollen. Und Adomeit fügte hinzu, dass die WVG versuche, durch die Gründung ihres Tochterunternehmens DLG einen Beitrag zur Minimierung der Betriebskosten zu leisten. Bei der WGG sind 50 Prozent der Mitglieder älter als fünfzig Jahre. Deshalb versuchen wir, so Dr. Gudrun Jäger, den Wohnraum für die Senioren so anzupassen, dass sie möglichst lange in ihren Wohnungen leben können. Entschieden trat sie der Meinung entgegen, dass Mieter nach Umbauarbeiten nicht mehr in ihr vertrautes Wohngebiet zurückkehren könnten, weil die Miete nun zu hoch sei. Ein kluger Weg ist aber oft, die Wohnfläche zu verringern meinte sie. Bei der WGG wohnen noch 330 ältere Mieter im vierten Obergeschoß oder höher. Von ihnen kommt oft der Ruf nach dem Einbau von Aufzügen. Da dieser nicht gefördert wird, müssten wir die Mieten um einen Euro pro Quadratmeter erhöhen, stellte das WGG-Vorstandmitglied klar. Es müsste deshalb ein gemeinsames Anliegen sein, eine Wohnungspolitik zu fordern, die auch solche Projekte fördere. Einig waren sich die Teilnehmer der Beratung darin, dass die Lage bei bezahlbarem Wohnraum für Rentner differenziert gesehen werden müsse. Herr Barfknecht hatte hier besonders auf die Situation Alleinstehender aufmerksam gemacht. Nach dem Tod eines Ehepartners kann der Hinterbliebene oft nur schwer neuen Wohnraum finanzieren, machte er deutlich. Seniorenbeirat und Wohnungsunternehmen wollen in Zukunft beim Thema Wohnen im Alter weiter im Gespräch bleiben. Das betrifft besonders das Mehrgenerationenwohnen, bei dem Klaus-Peter Adomeit schon eine Vision hat: Es geht nicht darum, dass mehrere Generationen in einem Haus wohnen, sondern um das Mehrgenerationenwohnen im Quartier. Junge Familien wohnen in Reihenhäusern, Senioren in umliegenden Mehrgeschossern. Da kann dann Nachbarschaftshilfe organisiert werden, war sein Standpunkt. Dr. Berndt Frisch

14 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS DEMMIN Eigener Aktionstag in der Themenwoche Im April gestaltete die ARD eine Themenwoche unter dem Motto Mehr Zeit zu leben Chancen einer alternden Gesellschaft. Der Seniorenbeirat des Landkreises Demmin beteiligte sich daran mit einem eigenen Aktionstag. Neben den Städten Neubrandenburg, Wolgast und Greifswald gehörte er damit zu den Wenigen in unserem Bundesland, die ebenfalls diesen Schritt gingen. Das kam nicht von ungefähr. Der Seniorenbeirat, sagte dessen Vorsitzender Helmut Pratzel aus Törpin, sieht sich als das zentrale Organ, das die vielen Aktionen für Senioren bündeln und dazu beitragen soll, mit einer Stimme gegenüber der Politik aufzutreten. Mindestens zwei Ansprechpartner gab es an diesem Aktionstag: Kreistagspräsident Edgar Kliewe (CDU) war ebenso anwesend wie die Landratskandidatin Marie-Jeanne Beringer (SPD). Das Bündeln des altersgerechten Angebots wiederum war optisch zu erkennen. Denn in den Räumen der AOK in der Nikolaistraße gab es nicht nur Vorträge, sondern auch ein Rahmenprogramm mit kleinen Ausstellungen. Unter anderem war die Stavenhagener Reisebüroinhaberin Christina Hoppe mit Angeboten vor Ort, zeigte die Demminerin Hariett Kuhn Einblicke in die Ergotherapie. Nathalie Gorsleben aus Zarnekla und Meena Lang aus Trittelwitz informierten über Yoga beziehungsweise Qigong, während die Arbeiterwohlfahrt an ihren Stellwänden Einblicke in ihre verschiedenen Wohn- und Pflegeeinrichtungen gab. Aber auch Kultur konnten die Teilnehmer erleben. So stellte die Altentreptower Ortsgruppe des Landfrauenverbandes Malchin Handarbeiten aus. Der Törpiner Singekreis stimmte mit frühlingshaften Liedern aus seinem neuen Liederbuch Singe, wem Gesang gegeben und einer Tanzaufführung trotz kühlen Wetters im Freien auf die Veranstaltung ein. Im Mittelpunkt standen Vorträge zur Gesundheit im Alter von Helmut Pratzel und zum Bundesprogramm Alter schafft Neues von Elke-Annette Schmidt vom Landesfrauenrat. Die Teilnehmer konnten aber auch gemeinsam mit Meena Lang Entspannungsübungen ausprobieren und sich von Kathrin Richter über das seit einigen Jahren im Landkreis laufende Projekt Senioren am PC Kurs über Land vom Dorf in die Welt informieren. Dies hat mittlerweile auch einen Standort in Törpin im Saal der Familie Pratzel. Dort soll im Rahmen des neuen Leader-Projekts auch ein Multifunktionshaus entstehen ein Umstand, den Kreistagspräsident Edgar Kliewe in seiner Rede hervorhob. Dabei sagte Kliewe auch zu, dass Helmut Pratzel noch in diesem Jahr die Gelegenheit bekomme, vor dem Kreistag über den Seniorenbeirat zu berichten. Insgesamt zeigte sich der Vorsitzende des Seniorenbeirats mit der etwa dreistündigen Veranstaltung zufrieden. Zwar hätte sich mancher der Aussteller mehr Zulauf gewünscht, doch aus Helmut Pratzels Sicht war es ein durchaus gelungener Auftakt. Schließlich habe man sich zum ersten Mal an der Aktionswoche beteiligt. Das müsse sich erst etablieren, meinte er. Georg Wagner Demminer Zeitung Demmin hofft auf den Zuschlag Der Seniorenbeirat schätzte den Tag der Senioren innerhalb der ARD-Themenwoche so ein: Der Seniorenbeirat Landkreis Demmin e.v. hatte diese Veranstaltung bei der AOK Demmin in Zusammenarbeit mit dem Törpiner Forum und vielen Helfern organisiert. Spontan halfen bei der Vorbereitung insbesondere Elke- Annette Schmidt vom Landesfrauenrat M-V e.v. und Carmen Baumann vom Institut für Datenverarbeitung und Betriebswirtschaft (IDB Rostock), außerdem das Ressourcen Center in Kooperation mit dem Verein Frauen in die Wirtschaft e.v. Mit einem bunten Programm begann der Törpiner Singekreis und sorgte für Stimmung mit Liedern unter dem Titel Wir rufen den Frühling. Besonders stolz waren die Törpiner wegen ihres neuen Liederbuches Singe wem Gesang gegeben, das die anderen Teilnehmer sogleich in die aktive Beteiligung einbezog. Das neue Liederbuch konnten die Törpiner mit Förderung der Sparkassenstiftung Demmin herstellen lassen. Der Aktionstag wurde vom Beiratsvorsitzenden Professor Dr. Helmut Pratzel eröffnet, der betonte, die Alten gehörten nicht zum alten Eisen, sondern hätten noch Kraft zur Gestaltung der Gesellschaft und stellten außerdem eine Wirtschaftskraft dar, die nicht unterschätzt werden sollte. Zur Begrüßung sprach Kreistagspräsident Edgar Kliewe, der auch als Kandidat für den neu zu wählenden Landrat angetreten ist, über die Rolle der älteren Generation im Landkreis Demmin. Mit der Darbietung des Pommerschen Kegels der Törpiner Tanzgruppe, einem Bauerntanz, wurden auch weitere Personen aus dem Umfeld auf diese Veranstaltung aufmerksam. In den Räumen der AOK boten die so

15 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 15 zialen Leistungsträger verschiedene Möglichkeiten zur Bürgerberatung an. Besonderes Interesse zeigten die Teilnehmer für Messungen von Blutdruck, Blutzucker und andere Dienste, die Rückschlüsse auf den eigenen Gesundheitszustand zulassen. Das Mehrgenerationenhaus in Stavenhagen wurde vorgestellt, über das Bildungsprogramm der Volkshochschule für Senioren informiert; viele soziale Einrichtungen zeigten ihre Arrangements. Älter und aktiv gesund bleiben war das Thema eines Vortrags von Prof. Pratzel. Mit praktische Übungen demonstrierte Meena Lang Entspannungstechniken aus fremdländischen Kulturen, die auch geeignet sind, vielerlei Beschwerden etwas zu erleichtern, ohne dass gleich zu Medikamenten gegriffen werden müsse. Dass auch die Alten noch den Mut haben, sich mit Computern zu beschäftigen, ist das Verdienst des Projektes Kurs über Land vom Dorf in die Welt. Kathrin Richter zeigte Bilder von 26 Bürgerbüros im Landkreis, in denen Die Sparkassenstiftung Demmin unterstützt die Törpiner Kulturarbeit. sich vorwiegend Senioren den Blick in das Internet geöffnet haben. Es gibt viele Programme in der Bundesrepublik, mit denen Projekte für die ältere Generation gefördert werden. Elke-Annette Schmidt vom Landfrauenrat M-V e.v. erläuterte das Bundesprojekt Alter schafft Neues, an dem sich auch Kommunen beteiligen, die vom Amt Demminer Land verwaltet werden. Der Kreisseniorenbeirat wurde mit der Durchführung eines solchen Projekts beauftragt. Wo müssen wir helfen, welche Strukturen müssen verbessert werden, um die Lebensqualität der dörflichen Gemeinschaften zu verbessern? Das soll mit diesem Projekt erarbeitet werden. Nun hoffen die Demminer, dass sie hierfür auch den Zuschlag bekommen. Am 5. Mai informierte Sebastian John im Rahmen einer Vortragsreihe des Törpiner Forums e.v. und des Seniorenbeirats Landkreis Demmin e.v. zum Thema Verbraucherschutz über Betrug und Abzocke am Telefon und im Internet. Insbesondere die ältere Generation lässt sich leicht in die Enge treiben, wenn mit Mahnung, Rechtsanwalt und Inkassounternehmen gedroht wird, um Gelder einzutreiben, die nicht auf legalem Wege gefordert werden. Hierzu gab der Gast verschiedene nützliche Hinweise, wie man sich vor solchen Machenschaften schützen kann. Ein paar Beispiele: Telefongeschäfte gelten leider als rechtsgültig. Erhalten Sie nach Ablauf der 14-tägigen Rücktrittsfrist eine Rechnung, kann es zu ernsthaften Problemen kommen. Vermeiden lässt sich ein solches Geschäft immer, Neue Medien, alte Gauner wenn Sie folgende Regeln beachten, denn der Anruf ist nur mit Ihrer Zustimmung erlaubt: Fragen Sie, woher der Anrufer die Erlaubnis zum Anruf habe. Lassen Sie sich den Namen des Anrufers und sein Unternehmen nennen und notieren Sie es. Wenn möglich sollten Sie das Gespräch aufzeichnen, aber den Anrufenden darauf hinweisen und nach seiner Zustimmung fragen. Unlautere Geschäftemacher legen dann meistens auf. Verlangen Sie die Löschung Ihrer Daten, wenn Sie keine Anrufe möchten. Wird eine Ansage abgespielt, legen Sie am besten sofort auf. Firmen werden bei Telefongeschäften künftig verpflichtet, ihre Telefonnummer sichtbar zu machen. Schreiben Sie diese Nummer auf. Im Internet lauern ebenfalls viele Fallen. Kleingedruckte Geschäftsbedingungen enthalten oft Kostenhinweise, die leicht überlesen werden. Wenn Sie Ihren Namen nicht eintragen, kann Ihnen auch nichts passieren, weil kein Vertrag zustande kommt. Haben Sie aber versehentlich Ihre Personalien angegeben und ein Häkchen bei den Geschäftsbedingungen gemacht, sollten Sie eine Rechnung nach Ablauf der 14- tägigen Rücktrittsfrist nicht bezahlen, wenn der Vertrag unbeabsichtigt zu Stande kam. Auch wenn das Drohpotenzial zunimmt, sollten Sie sich nicht beirren lassen und keinesfalls bezahlen. Es werden hierbei Methoden benutzt, die nicht rechtswirksam sind. Man geht davon aus, dass ein geringer Teil der Betroffenen freiwillig bezahlt, wenn mit Inkasso & Co. gedroht wird, und gibt sich mit dem Erlös zufrieden. Forsetzung auf Seite 16

16 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen Forsetzung von Seite 15 Die angedrohten Maßnahmen werden dabei nicht angewendet. Kommt es jedoch zu einem Schreiben des Amtsgerichts, dann sollten Sie einen Rechtsanwalt aufsuchen oder sich an eine Verbraucherschutzorganisation wenden. Sebastian John erläuterte weiterhin die vielen Möglichkeiten, wie ein Computer durch fremde Eingriffe ausgeforscht werden kann. Besondere Gefahr bestehe bereits beim Öffnen unerwünschter s. Es reiche nicht aus, wenn man nur das Öffnen der angehängten Dateien vermeidet. Mit solchen Eindringlingen können persönliche Daten Ihres Rechners ausspioniert werden und dabei auch Daten für Ihre Bankgeschäfte in fremde Hände kommen. Es gibt kaum einen ausreichenden Schutz. Man kann das Risiko nur minimieren. Benutzen Sie Mailprovider mit Virenschutz und Nutzen Sie im eigenen Rechner möglichst neuere Mailprogramme (keinesfalls Outlook, aber auch Thunderbird ist bereits solchen Angriffen erlegen). Webmails sind zu bevorzugen und Virenscanner sollten auch Mailscan benutzen können. Als Internetbrowser sollten Sie Firefox oder Opera anstatt den Internetexplorer nutzen. Der Virenscanner sollte täglich aktualisiert werden. Trotzdem ist es immer gefährlich, wenn Sie einem Plugin folgen. Bankgeschäfte sollten Sie nur auf Rechner durchführen, die für Sie vertrauenswürdig erscheinen und am besten nur auf dem eigenen Rechner. Auch das von der Jugend viel benutzte SMS-Verfahren birgt viele Gefahren. SpamSMS wollen Sie zum download verleiten, der mit zwei bis fünf Euro Gebühren belastet wird. Ausländische Nummern, die mit 00 beginnen, oder Nummern, die auch mit 09/00 maskiert werden, verleiten zum Rückruf und sind mit hohen Kosten verbunden. Beim Bestellen von Klingeltönen und Logos gerät man ungewollt in ein teures Abonnement. Schutz vor unlauteren Methoden im Internet und Telefon durch Aufklärung der Seniorenbeirat Landkreis Demmin e.v. hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Veranstaltungen zu wiederholen und auch an anderen Orten durchzuführen, um nicht nur Senioren zu informieren, sondern auch notwendiges Wissen in Schulen zu vermitteln. LANDKREIS MECKLENBURG-STRELITZ Seniorenrat nun auch in Neustrelitz Nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Neustrelitz und dem Ausschuss für Soziales und Bildung der Stadtvertretung erhielt der sich am 9. März gegründete Seniorenrat nunmehr seine Legitimation. Zum Sprecher des Rates wurde Horst Rösner und zu seiner Stellvertreterin Hannelore Hildebrandt gewählt. Der LSB dazu: Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der künftigen Arbeit! NEUBRANDENBURG Bericht aus der Vier-Tore-Stadt In Neubrandenburg fand am 18. Mai die Wahl des Oberbürgermeisters statt. Im Vorfeld hatte sich der Seniorenbeirat darauf verständigt, die Kandidaten zu ihrem Standpunkt zur Seniorenpolitik zu befragen. Schwerpunkt sollte die Einbeziehung der Senioren in die für uns relevanten Fragen des Lebens in unserer Stadt sein. Aber auch alle Fragen zur Entwicklung der Infrastruktur, der Stadtentwicklung, der Bildung, des Sports und der Kultur standen im Mittelpunkt der Fragen und Antworten. Auseinandersetzen mussten sich die Kandidaten aber auch mit der Finanzierbarkeit der Vorhaben sowie mit der Bürgerbeteiligung. Auf Einladung der Leitung der Pflegeeinrichtung Vitanas informierte sich der Seniorenbeirat über die Qualität der Pflege, die Kosten der Unterbringung, die Pflegekosten-Entwicklung und die bauliche Struktur des Hauses. Wir konnten uns von der guten Qualität der Pflege, der Ausstattung und dem Wohlbefinden der Patienten überzeugen. Die Problematik besteht wie in allen anderen Einrichtungen auch in den Aufwandsnormen für die Pflege und Betreuung. Ein weiteres Problem ist die zukünftig zu erwartende Personalknappheit und die relativ geringe Verweildauer des Personals in diesem Beruf. Beide Seiten, der Beirat und die Leitung des Hauses, profitierten von der Aussprache und bekundeten ihren Willen, den Austausch der Gedanken und Argumente fortzusetzen. Angemerkt sei: Nach intensiven Gesprächsrunden mit dem Oberbürgermeister, dem 1. Beigeordneten sowie nach einer Anfrage auf einer Tagung der Stadtvertretung stellte deren Präsidium in Aussicht, mit der Kommunalwahl 2009 auch den Vermerk über die Legitimation des Seniorenbeirats in die Hauptsatzung aufzunehmen. Eindeutig zu dieser Absicht bekannte sich die Kandidatin der Linken für die Oberbürgermeisterwahl. Seniorenbeirat Neubrandenburg

17 Vitanas Senioren Centrum Am Kulturpark Am Tierpark Vitanas Senioren Centrum Am Kulturpark Seit August 2007: Das Vitanas Senioren Centrum Am Kulturpark liegt unweit des idyllischen Tollensesees im Stadtteil Südstadt mit unmittelbarem Zugang durch das Stargarder Tor zur historischen Innenstadt. Insgesamt verfügt es über 125 Plätze, davon 97 in attraktiven Einzelzimmern. Vitanas Senioren Centrum Am Tierpark Im Wohngebiet Ueckermünde West, umgeben von einer schönen Gartenanlage mit Teich und einem Pavillon, befindet sich das Senioren Centrum Am Tierpark. Die Einrichtung verfügt über 217 Pflegeplätze, die in großzügigen Einzel- und Doppelzimmern einen angenehmen Wohnkomfort bieten. Vitanas Senioren Centrum Am Kulturpark Neustrelitzer Straße Neubrandenburg Telefon (0395) Vitanas Senioren Centrum Am Tierpark Am Tierpark Ueckermünde Telefon (039771) oder unter unserer gebührenfreien Servicenummer: (0800) Versorgung aller Pflegestufen und rüstiger Bewohner Kurzzeit- und Verhinderungspflege, Probewohnen Spezieller beschützender Wohnbereich für Bewohner mit Demenz Alle Zimmer mit eigenem Duschbad Haustiere sind herzlich willkommen Private Möbel erwünscht Vielfältige Therapie-, Tätigkeits- und Freizeitangebote am Vor- und Nachmittag, teilweise auch abends Vitanas. Pflege und Betreuung mit Qualität und Herz

18 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen HANSESTADT STRALSUND Forum mit den OB-Kandidaten Rund 70 Seniorinnen und Senioren waren Anfang März einer Einladung des Seniorenbeirats der Hansestadt in den großen Saal des Hauses der Volkssolidarität gefolgt. Fünf Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister stellten sich den Fragen der älteren Bürger: Jilka Kraatz (SPD), Dr. Alexander Badrow (CDU), Karsten Neumann (Die Linke), Peter Friesenhahn (FDP) und Jürgen Suhr (Forum Kommunalpolitik). Zugesagt hatte auch Thomas Haack (Bürger für Stralsund), doch er erschien nicht. Nach der Begrüßung durch den Beiratsvorsitzenden Joachim Tiburski ging es sogleich zum Hauptthema des Forums: Wie sollte sich angesichts der demografischen Situation Stralsund als seniorenfreundliche Kommune darstellen und weiter entwickeln? Dabei kamen natürlich das Strategiepapier Alt werden am Strelasund und auch das Leitbild der Stadt ins Gespräch. Alle fünf Kandidaten stimmten darin überein, die Entwicklung Stralsunds als seniorenfreundliche Kommune zu fördern und dabei die Dokumente im Rahmen der Möglichkeiten mit Leben zu erfüllen. Einmütigkeit gab es auch bei der Bewertung der Arbeit des Seniorenbeirats und in der Bereitschaft, mit ihm zusammenzuarbeiten. In diesem Zusammenhang mussten die Kandidaten allerdings auch kritische Anmerkungen zur bisherigen Zusammenarbeit zur Kenntnis nehmen, beispielsweise hinsichtlich der Information des Seniorenbeirats bei kommunalen Entscheidungen, die das Leben der älteren Einwohner betreffen. Bei anderen Themen zeigte es sich, dass es unterschiedliche Auffassungen gibt, etwa zum Bau der Stadthalle und zum Verkauf von kommunalen Betrieben, um den Stadthaushalt zu sanieren. Während Dr. Badrow den Bau der Stadthalle verteidigte, sprachen sich Karsten Neumann, Jürgen Suhr und Peter Friesenhahn dagegen aus. Außerdem wurden diskutiert: der öffentliche Personennahverkehr vor allem am Abend, die Müllentsorgung und der Straßenbau. Annemarie Baranowsky gab mit einem von ihr verfassten Gedicht ihren Standpunkt zum Verkauf städtischen Eigentums mit auf den Weg. Rudolf Stiebe Am 18. Mai waren die Stralsunder zum Urnengang aufgerufen. CDU- Bewerber Dr. Alexander Badrow verfehlte mit 43,6 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit. Er musste sich am 1. Juni in der Stichwahl Karsten Neumann (Linke) stellen. Der Landesschutzbeauftragte war am 18. Mai auf 26,1 Prozent gekommen. Amtsinhaber Harald Lastovka (CDU) trat nicht mehr an. Jürgen Suhr gelang mit 11,4 Prozent ein Achtungserfolg. Bei Redaktionsschluss lag das endgültige Wahlergebnis noch nicht vor. Im Namen der Arbeitsgruppe Kultur, Freizeit, Sport des Stralsunder Seniorenbeirats berichtet Annemarie Baranowski über die Kaffeerunden, die die Mitglieder der Gruppe einmal im Monat unter dem Motto Miteinander Füreinander in den Pflegeheimen Am Stadtwald und Seniorenhaus Brunnenaue mit Hingabe unterhaltsam gestalten. Zuerst machten wir uns Gedanken, was wir gestalten könnten, um unseren Zuhörern eine Freude zu bereiten. Was mögen die älteren Menschen, wofür sind sie zu begeistern? Gemeinsames Singen? Na klar! Besonders die Frauen singen gern und werden bestimmt freudig mitmachen. So ist es und wir staunen, denn von allen Liedern aus der Kinderzeit Schöne Kaffeenachmittage kennen sie sämtliche Strophen und singen kräftig mit. Einfach toll!, können wir nur sagen. Wenn wir dann ein paar Jahre weiter gehen, in die Zeit ihrer Jugend kommen, wo der Seemann, der Förster, die Liebe und anderes besungen wird, werde ich still und statt zu singen schaue ich in die Gesichter, beobachte den Ausdruck, die glänzenden Augen, das leichte Schaukeln der Oberkörper im Takt der Musik. Ganz versunken sind die Teilnehmer unserer Runde in ihrer Jugendzeit. Die Freude überwiegt und der gewohnte Alltag wird zur Seite gelegt. Wenn dann auch noch das Akkordeon erklingt, ist es gleich doppelt so schön. Leider passiert das nur selten, weil der Transport zu schwierig ist. Auch die plattdeutsche Sprache fehlt nicht in unserem Programm. Doch das könnte noch besser werden, finde ich. Unsere Heimatdichterin Martha Müller-Grählert hat so viel für die Muttersprache getan und uns hinterlassen. Während unseres Programms wird in aller Gemütlichkeit Kaffee getrunken und dazu mundet der Kuchen, den wir Frauen vom Seniorenbeirat selbst gebacken haben, besonders gut. Natürlich kommt auch die Gegenwart mit ihren Problemen nicht zu kurz und immer wieder gibt es interessanten Gesprächsstoff. Für die Unterstützung, die uns von den Heimleitungen und dem Pflegepersonal entgegengebracht wird, sind wir sehr dankbar.

19 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 19 Sozialer Bienenstock Im denkmalgeschützten Mühlenspeicher am Katharinenberg direkt an der Stadtmauer hat jetzt auch Stralsund ein Mehrgenerationenhaus. Träger ist das Kreisdiakonische Werk mit seinem Integrativen Freizeittreff Bleicheneck. Ehrengast bei der Einweihung war Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Mehrgenerationenhäuser sind wie soziale Bienenstöcke sie bieten für alle etwas und sorgen für Zusammenhalt von jüngeren und älteren Menschen, sagte die Ministerin, die selbst Mutter vor sieben Kindern ist. Man müsse nicht unbedingt miteinander verwandt sein, wenn man voneinander lernen und gemeinsam etwas erleben möchte. All das, was früher in einer Großfamilie existierte und von dem Vieles verloren gegangen ist, wollen wir hier wieder aufleben lassen, ergänzte Susanne Tessendorf, Sozialpädagogin und für die Koordination dieser Einrichtung verantwortlich. Auch sie hat drei, inzwischen erwachsene Kinder. Für Oberbürgermeister Harald Lastovka war die Einweihung ein wunderschöner Moment, denn oft denke er an die Jahre zurück, als der Speicher noch in einem fürchterlichen Zustand gewesen sei. Die Angebote in Stralsund reichen von der Textilgestaltung, Acrylmalerei, Keramikkursen und Jazzkonzerten über das Junge- Eltern-Frühstück, Nachbarschaftshilfe und Kochkurse bis zur Erzählstube. Gegenwärtig gibt es bundesweit rund 500 Mehrgenerationenhäuser als Begegnungsstätte zwischen Alt und Jung. Fünf Jahre lang werden sie mit jährlich Euro gefördert. Seniorenkulturtage zum achten Mal Am 14. und 15. Juni werden unter der Schirmherrschaft des Bürgerschaftspräsidenten Rolf-Peter Zimmermann die 8. Seniorenkulturtage, ein Höhepunkt der offenen Seniorenarbeit, in der Hansestadt stattfinden, federführend vorbereitet vom Seniorenbeirat. Eröffnung ist am Nachmittag des 14. Juni im großen Saal des Hauses der Volkssolidarität. Das Programm in Zusammenarbeit mit der IGS Grünthal soll vorwiegend von Schülern gestaltet werden. Das Fest der Generationen findet am 15. Juni von 14 bis 17 Uhr statt. Am Bühnenprogramm, gestaltet von Jung und Alt, beteiligen sich u.a. der Shanty-Chor aus Stralsund, die Musikschule, der Kinderzirkjus 0-Lini der AWO, eine Cheerleader- Truppe und die Seniorentanzgruppe. Hinzu kommen zahlreiche Infostände und eine Hobby-Schau der Senioren. Neue Ausgabe liegt vor Erneut hat der Seniorenbeirat der Hansestadt die Initiative ergriffen, um einen Ratgeber für die älteren Einwohner der Stadt auf den Weg zu bringen. Das betont Beiratsvorsitzender Joachim Tiburski in seinem Geleitwort zur aktualisierten Ausgabe. Das wurde notwendig, weil auch im Jahr 2007 einige Änderungen in der Organisation und den Sprechzeiten des Amtes für Jugend, Familie und Soziales in Kraft getreten sind und es neue Angebote für das Wohnen und die Betreuung der Seniorinnen und Senioren gibt. Bürgerschaftspräsident Rolf-Peter Zimmer verweist in seinem Grußwort auf den im vergangenen Jahr errungenen zweiten Platz im landesweiten Wettbewerb um die seniorenfreundlichste Kommune. Dies spiegele wider, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und Früchte träg. Der Ratgeber gibt Auskunft über die Wohlfahrtsverbände und Vereine mit ihren Angeboten für Betreuung, Freizeitgestaltung und soziale Kontakte und nennt in einer Übersicht die Pflegedienste und die verschiedenen Wohnangebote für ältere Einwohnerinnen und Einwohner der Hansestadt. Der Seniorenbeirat selbst, dessen derzeitige Mitglieder 2004 berufen wurden, begeht demnächst sein 15- jähriges Bestehen. Es war ein schwieriger Anfang im Herbst 1993, heißt es im ersten Beitrag des Ratgebers. Keiner der damals beteiligten Frauen und Männer, die sich der Aufgabe stellten, einen Seniorenbeirat ins Leben zu rufen, hatte Erfahrung mit einem solchen Gremium. Die Satzung des Seniorenbeirats in der Partnerstadt Kiel bot erste Orientierung. So war man sich schnell einig, trotz unterschiedlicher politischer Standpunkte und Erfahrungen aus DDR-Zeit eine von Parteien sowie weltanschaulich unabhängige Interessenvertretung zu gründen. Bereits am 7. April 1994 wurde durch die Bürgerschaft eine Satzung für den Seniorenbeirat beschlossen. Mit einigen kleinen Änderungen ist sie bis heute die Rechts- und Arbeitsgrundlage. Gebildet wurden fünf ständige Arbeitsgruppen. Zu den Erfolgen zählen besonders die seit 1993 veranstalteten sieben Seniorenkulturtage der Hansestadt sowie die generationenübergreifende Arbeit mit der Integrierten Gesamtschule Grünthal und mit der Musikschule.

20 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen Themenvielfalt auf der Mitgliederversammlung Die gut besuchte Mitgliederversammlung des Seniorenbeirats am 17. April hielt in ihrer ersten Stunde interessante Informationen bereit. Ramona Gampe-Anani stellte in einem sehr anschaulich gestalteten Vortrag ihr Figur- und Bewegungsstudio Slender you vor. Dort wird mit gelenkschonender, motorisierter Gymnastik auf sechs Tischen die Möglichkeit geboten, Muskel und Gewebe zu stärken und dabei auch die Figur zu formen. Im Anschluss berichteten Dagmar Wegner und Ute Ebelt über die Pflegewohngemeinschaft des DRK im Leo-Tolstoi- Weg. Unterstützt von der Stralsunder Wohnungsbaugesellschaft SWG wurde dort durch Umbau für sechs pflegebedürftige Bewohner die Möglichkeit geschaffen, in fast privater Atmosphäre individueller betreut zu werden und damit eine Alternative zu einem Pflegeheim zu finden. Viele Fragen der Beiratsmitglieder machten deutlich, dass das Projekt auf großes Interesse stößt und dass ein weiteres Angebot, das durch das DRK vorbereitet wird, bestimmt gut angenommen werden wird. In diesem Zusammenhang würdigte Dagmar Wegner die Ehrenamtsmesse in der Hansestadt, die als die beste in unserem Bundesland mit einer Urkunde vom Sozialministerium geehrt wurde. Bei den 1050 Besuchern der Messe fand unter den 51 Ausstellern auch der Infostand des Seniorenbeirats großes Interesse. Die anschließende Vorführung eines Films der Schülerarbeitsgemeinschaft Welterbe an der IGS Grünthal über das Museumshaus Mönchstraße 38 fand viel Beifall. Rudolf Stiebe LANDKREIS NORDVORPOMMERN Seniorensportfest zum elften Mal Aktive Teilnehmer am Sportfest Immer wieder ist es erfreulich, wie sich der Kreissportbund, allen voran Dorle Gritzan, für die Senioren engagiert. Das meinte die 84-jährige Ilse Rütz, die zu den Ältesten gehörte, die der Einladung zum elften Seniorensportfest in die Sporthalle des Grimmener Gymnasium gefolgt waren. Lothar Großklaus, Vorsitzender des Kreissportbunds, konnte rund 200 Aktive und Gäste aus zehn Vereinen des Landkreises begrüßen. Nach einer Aufwärmgymnastik mit Hannelore Kraeft vom TSG Zingst begann der Wettbewerb. Damen des Polizeischützenvereins betreuten die Disziplinen Medizinballstoß, Korbzielwurf und Slalomlauf. Traditionell war die AOK dabei. Diesmal hatte sie ein so genanntes Mühlenfahrrad bereit gestellt. Durch kräftiges Treten auf die Pedale ließ sich auf diese Weise aus Roggen Mehl mahlen. Dr. Heike Elftmann stellte Tänze aus aller Welt vor und Diana von Koß lud zu Step by Step ein. Mitarbeiter des Vereins Sozial betreute Hilfen hatten ein Kuchenbüfett vorbereitet, das rasch verspeist war. Jüngster Teilnehmer war der zweijährige Julian Block. Sechs Jahre besteht der Seniorenbeirat von Preetz im Norden des Landkreises, fast vor den Toren Stralsunds. Es begann mit einem Aufruf von Bürgermeister Menhard Feldmann, der bei einigen Einwohnern schnell Resonanz fand: Es sollte etwas für die ältere Generation auf die Beine gestellt werden. Ursula und Wolfgang Doll, Hildegard Glatzer, Wolfgang Bremer und Silvia Rost sind von Anfang an Aktiver Preetzer Beirat dabei, und dem inzwischen gewachsenen Seniorenbeirat gehören bereits 40 Mitglieder an. Vorsitzender ist Wolfgang Doll. An die Rügenrundfahrt im vergangenen Jahr, die der Beirat organisierte, erinnern sich noch viele der 40 Seniorinnen und Senioren, die daran teilnahmen. Eine Führung auf dem Bauernhof Kliewe, eine Rast auf der Seebrücke in Sellin und ein Rundgang durch Seedorf gehörten dazu. Nach dem Storchenfest im diesjährigen April hat der Beirat für August einen Busausflug, für Oktober ein Erntefest und im Dezember eine Weihnachtsfeier in der Planung. Die Gemeinde Preetz stellt dem Seniorenbeirat unentgeltlich den Saal im Gemeindehaus zur Verfügung, außerdem erfolgt jährlich eine finanzielle Unterstützung in Höhe von Euro.

21 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 21 Verabschiedung und Neuwahl in Barth Der Seniorenbeirat in Barth traf sich am 15. April zu einer besonderen Sitzung. Der langjährige Vorsitzende des Sprecherrats, Wilfried Krocker, hatte aus Altersgründen um seine Abberufung gebeten. Pünktlich um 14 Uhr hatten sich die Mitglieder des Beirats versammelt. Wilfried Krocker würdigte die bisherige zehnjährige Arbeit des Seniorenbeirats und erinnerte daran, dass am 13. Januar 1998 laut Satzung der Beirat und sein Sprecherrat ins Leben gerufen worden waren. Die Aufgabe, die Interessen der älteren Bürger ihrer Stadt zu vertreten und sich in die Ausschüsse der Stadtvertretung einzubringen, erfüllte der Seniorenbeirat verantwortungsbewusst und erfolgreich. Die Senioren verschafften sich Gehör und wurden gehört. Über die Jahre hinweg gab es schon einmal einen Wechsel oder ein Ausscheiden aus Krankheits- und Altersgründen, dennoch hielten die meisten zur Stange. Ihm falle es nicht leicht, aber bei seinen 81 Jahren pochen Frau und Familie schon einmal auf ihr Recht. Wilfried Krocker würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenbeirat Nordvorpommern und dem Landesseniorenbeirat und bedankte sich bei seinen langjährigen Mitstreitern in besonders herzlicher Weise, indem er ihnen eine Mappe mit selbstverfassten Gedichten zueignete. Überreichung der Urkunde an den Ehrenvorsitzenden Wilfried Krocker (r.) durch Jürgen Peters und die neue Vorsitzende Marlen Hübner Hier eine kleine Kostprobe: In Verantwortung unserer Seniorengeneration erhoben wir unsere Stimme mit hörbarem Ton. Nicht abseits, sondern dabei sein, das war die Frage, denn die Senioren begleiten ihre Stadt doch alle Tage. Dem Sprecherrat gebührt recht herzlicher Dank für den bisher jahrelangen verantwortungsbewussten Gang. Die Hoffnung bleibt für weitere gute Hinwendung und Tat zur Seniorengeneration in unserer liebenswerten Stadt Barth. Jürgen Peters vom BRH hielt für den bisherigen Sprecherrat die Laudatio auf den alten Vorsitzenden, die mit der Verleihung des Titels Ehrenvorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Barth endete. Für den LSB-Vorstand bedankte sich dessen Stellvertreter Günter Holz Wilfried, auf dich und deine Mitstreiter konnten wir uns immer verlassen. Nun bist du nicht nur Ehrenbürger der Stadt Barth, sondern auch Ehrenvorsitzender seines Seniorenbeirats. Dann übernahm Jürgen Peters die Tagungsleitung und bat um Vorschläge für den neuen Sprecherrat. Die fünf Kandidatinnen wurden einstimmig bestätigt. In der konstituierenden Sitzung wurden Heide-Marlen Hübner zur Vorsitzenden und Anita Sorg zur Stellvertreterin sowie Karin Kleminski, Gisela Grohs und Roswitha Grätz als Beisitzer gewählt. Da in Barth den Mitgliedern des Sprecherrats in drei Fachausschüssen der Stadtvertretung Rederecht eingeräumt ist, mussten auch diese neu bestimmt werden. So werden Frau Hübner und Frau Grätz im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur, Frau Sorg im Schul- und Sozialausschuss sowie Frau Kleminski und Frau Grohs im Ausschuss für Ordnung und Sicherheit die Interessen der älteren Bürger der Boddenstadt vertreten. gh LANDKREIS UECKER-RANDOW Thema Älter werden Ingrid Ackner, Seniortrainerin aus Rothenklempenow, sandte uns einen Beitrag zum Thema Älter werden von Ulla Hahn, den sie den Lesern des Seniorenkuriers nicht vorenthalten möchte. Was kennzeichnet das Älter werden? Zögern mitten im Satz. Nachfragen, wenn man glaubt, es verstanden zu haben. Es nicht mehr eilig haben mit dem Wissen wollen. Einen Stein, ein Glas, eine Hand länger festhalten als nötig. Den Ärmel des Gegenübers beim Reden berühren. Zu spüren: Man ist noch da. Sich erinnern statt sich zu sehnen. Den Gedanken Das alles ist nach mir noch da trainieren wie einen Muskel und das Gefühl, als wäre noch jemand im Zimmer.

22 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen Resonanz auf das Wort nach Strasburg Im vorigen Seniorenkurier hatten wir Ein Wort nach Strasburg gesandt und prompt erhielten wir vom dortigen Seniorenbeirat eine Antwort auf unseren Wink mit dem Zaunpfahl. Beiratsvorsitzender Hugo Krüger schreibt: Die Stadt Strasburg, der Seniorenbeirat, der ehemalige Landrat des Kreises Uecker- Randow und der Landesgeschäftsführer des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge würdigten am 5. März im Rathaus die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit unseres Beiratsmitglieds Willi Jordan. Er hatte zum Jahresende 2007 darum gebeten, aus gesundheitlichen Gründen und nun 81 Jahre alt aus allen seinen Funktionen in Vereinen und Verbänden auszuscheiden. In welchen Funktionen war er tätig gewesen? Willi Jordan war neben seiner Tätigkeit im Kreisseniorenbeirat Uecker- Randow stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands und, seit 1991, Kreisvorsitzender von Strasburg / Woldegk und Umgebung des Verbands der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen; dieser Verband mit ehemals 162 Mitgliedern stellte zum Jahresende 2007 seine Arbeit ein. Außerdem gehörte er als Beisitzer des Kreisvorstands und als stellvertretender Ortsvorsitzender von Willi Jordan (Bildmitte) wird die Urkunde Ehrenmitglied überreicht. Strasburg dem Volksbund der Kriegsgräberfürsorge an. Den Seniorenbeirat der Stadt Strasburg hatte er 1995 mitbegründet und war seit Beginn stellvertretender Beiratsvorsitzender. Den Vorschlag, Willi Jordan die Ehrenmitgliedschaft im Seniorenbeirat anzutragen, begründete der Beiratsvorsitzende so: Wir möchten auf seine Erfahrungen in der Vereinsarbeit, insbesondere aber bei der weiteren Entwicklung unseres Seniorenbeirats sowie in der Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung, nicht verzichten. Wir möchten auch nicht, nachdem er seine Pflicht und Schuldigkeit getan hat, dass er auf ein Abstellgleis geschoben wird. Auf Vorschlag des Bürgermeisters Norbert Raulin fand die Würdigung des Engagements innerhalb einer zentralen Veranstaltung statt. Für seine Verdienste im Volksbund, u.a. für seinen Einsatz bei der Kriegsgräber-Gedenkstätte in Strasburg und bei den jährlichen Spendensammlungen, zeichnete der ehemalige Landrat und Kreisvorsitzende des Volksbunds, Wack Willi Jordan mit der Theodor-Heuss-Medaille, der höchsten Ehrung des Landesverbands, aus. Im Kreisvorstand will er den Antrag auf Ehrenmitgliedschaft stellen. Aktualisierter Wegweiser Langsam aber sicher breche sich die Erkenntnis Bahn, dass Menschen aller Altersstufen voneinander profitieren können, schreibt Dr. Volker Böhning, Landrat des Kreises Uecker- Randow, in seinem Grußwort für den Wegweiser Älter werden im Landkreis Uecker-Randow, der kürzlich in aktualisierter Fassung erschienen ist. Ich selbst kann als nicht mehr ganz junger Mann feststellen, dass in unserer Gesellschaft lange Zeit Senioren kaum mehr im Mittelpunkt des Interesses standen. Jung, dynamisch und leistungsorientiert hatte man als Mensch zu sein nach Möglichkeit auch noch nett anzusehen. Der Landrat kommt zu dem Schluss: Ich glaube, dass sich bei dieser sehr einseitigen Betrachtungsweise in unserem Land derzeit ein Wandel vollzieht. Älter werden wird wieder verbunden mit einem Reichtum an Erfahrungen. Margot Engelke, Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats, fügt hinzu: Gebraucht zu werden ist lebenswichtig für jeden Menschen, ob jung oder alt. Als Ansprechpartner für alle Seniorinnen und Senioren wollen wir mithelfen, dass unsere Städte und Dörfer seniorenfreundlich gestaltet werden können. Die Broschüre versteht sich als Leitfaden und Orientierungshilfe für alle älteren Menschen des Landkreises und nennt Ansprechpartner in der Kreisverwaltung wie auch in Gremien der Wohlfahrtspflege. Spezielle Abschnitte widmen sich Sport- und Bildungsangeboten sowie den Wohnmöglichkeiten im Alter. Praktische Hinweise vervollständigen das 24 Seiten umfassende Heft.

23 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 23 Fast 15 Jahre alt ist der Seniorenbeirat Pasewalk. Um seine Gründung vorzubereiten, wandten sich im November 1993 die Seniorinnen Eva-Maria Rohrlack, Henni Schmidt (BRH) und Gisela Jantzen (Seniorenunion der CDU) an den damaligen Bürgermeister, Herrn Eckleben. Die offizielle Gründung des kommunalen Seniorenbeirats erfolgte am 3. Mai Seit dem 25. Januar 2000 firmiert er als Senioren- und Behindertenbeirat. Es gab Wechsel bei den Bürgermeistern wie auch im Beirat durch Wegzug, Tod oder Alterserkrankung. Doch immer wieder gelang es, neue ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen zurzeit sind es 22 so dass der Einsatz für die älteren und behinderten Bürger der Stadt stets gewährleistet ist. Unterstützung fanden wir von Anfang an in der stellvertretenden Bürgermeisterin Gudrun Baganz, in der Gleichstellungsbeauftragten sowie im Sozialbereich des Landratsamtes. Im Stadtparlament waren auch Mitglieder Wie es Pasewalk macht unseres Beirats tätig, so als berufene Bürger im Sozialausschuss Ursula Muske und Gisela Jantzen. Bis heute sind als Abgeordnete tätig Brigitte Reinke und Lydia Wittkopf, die zugleich im Kreisseniorenbeirat mitarbeitet. Mit Gründung des Senioren- und Behindertenbeirats ergab sich eine gute Zusammenarbeit mit dem damaligen Landesminister für Soziales, Klaus Gollert, der auch in Pasewalk zu Gast war. Wir besuchten ständig die Alten- und Pflegeeinrichtungen der Stadt und des Landkreises und nahmen Berichte von ambulanten Pflegediensten entgegen. Hinzu kamen Problemlösungen wie das Aufstellen von Bänken in der Stadt, Bürgersteigabsenkungen oder der Stadt- und Landbusverkehr. Gegenwärtig nehmen wir Einfluss auf eine behinderten- und altengerechte Nutzung des im Umbau befindlichen Bahnhofs hier macht sich besonders Ursula Krause, Vorsitzende des Blinden- und Sehschwachenverbands, verdient. Geplant sind weiterhin Stadtbegehungen sowie die Überprüfung seniorengerechter Zugänge zu den Geschäften und Arztpraxen. Seit acht Jahren finden die in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, seiner Stellvertreterin, den Stadtwerken und dem öffentlichen Personenverkehr durchgeführten Stadtrundfahrten zu kulturellen, sportlichen und wirtschaftlichen Standorten der Stadt große Resonanz. Im vergangenen Jahr nahmen daran 269 Senioren teil! Da bei der Umsetzung von Vorschlägen und Anregungen nicht alles glatt gehen kann, bedarf es auch in Zukunft des Engagements unseres Senioren- und Behindertenbeirats. Nützlich wäre wie es andere Städte beweisen ein gemeinsam nutzbares Vereinshaus, da derzeit die Vereine und Verbände in zahlreichen Räumlichkeiten untergebracht sind, die sich oft nur mit dem PKW erreichen lassen. Gisela Jantzen Stellvertretende Beiratsvorsitzende Bilanz im Kulturforum Historisches U Gesund und fit älter werden in unserem Landkreis Uecker-Randow hieß das Motto des 3. Seniorentages am 19. März, zu dem der Landkreis Uecker-Randow und der Kreisseniorenbeirat Vertreter der Seniorenbeiräte eingeladen hatte. Mit Liedern und Gedichten erfreuten zu Beginn der Beratung Kinder aus der städtischen Kindertagesstätte Haus der fröhlichen Jahreszeiten die Herzen der Seniorinnen und Senioren. Vizelandrat Dennis Gutgesell dankte den Seniorenbeiräten für ihre kontinuierliche ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der älteren Bürger des Landkreises und rief dazu auf, generationenübergreifend das tägliche Dasein zu leben, dass insbesondere die jüngere Generation von den älteren Menschen lernt, ihr künftiges Leben zu gestalten. Bürgermeister Rainer Dambach, Schirmherr des Seniorentages, forderte dazu auf, nicht erst im Alter etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Gesundheit, Vitalität und Fitness im Alter sind Ausdruck des Wohlbefindens. Gesundheit ist ein Segen, ein unschätzbares Gut, sagte Dambach. Er zeigte die vielfältigsten Möglichkeiten sportlicher Betätigung in Vereinen für jeden Einzelnen und für die Familien in der Stadt auf und erinnerte an die 7. Seniorensportspiele Mecklenburg-Vorpommern 2007 in Pasewalk, an der weit über 3000 Seniorinnen und Senioren, darunter 800 aus dem Landkreis Uecker-Randow, teilgenommen hatten. Man müsse dem demografischen Wandel ins Auge sehen. 23,3 Prozent der Bürger der Stadt seien älter als sechzig Jahre. Es ist zwingend erforderlich, dass sich Jung und Alt auf diesen Wandel einstellen und bewusst ein engagiertes Miteinander pflegen. Wir müssen von den Alten profitieren, konstatierte Dambach. Er lobte die engagierte Arbeit des Senioren- und Behindertenbeirats der Stadt unter Leitung von Sylvia Wittkopf, der 22 Vereine und Verbände der Stadt vertritt, die das gesellschaftliche Leben in der Kommune aktiv mitgestalteten. Kommunen sind die Orte, in denen Seniorenpolitik gestaltet wird, konstatierte Brigitte Paetow, Vorsitzende des Landesseniorenbeirats. Namentlich hob sie die Auszeichnung der Städte Strasburg und Ueckermünde hervor, die 2007 als seniorenfreundliche Stadt gewürdigt wurden. Sie bat um Unterstützung des Landes beim Kampf um die Rentenangleichung zwischen Ost und West und bei der Errichtung von Pflegestützpunkten. Über die Gründung des ersten Seniorenbeirats im ländlichen Raum berichtete Horst Heidschmidt, Vorsteher des Amtes Stettiner Haff. Ältere Menschen sind ein Ge Forsetzung auf Seite 24

24 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen Forsetzung von Seite 23 winn für unsere Gesellschaft. Sie besitzen ein enormes Fachwissen, berufliche Erfahrungen und Lebensweisheit, sagte Margot Engelke (80), Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats. Es wäre fatal für unsere Gesellschaft, wenn wir eine Generation gegen die andere ausspielten. Die Seniorenbeiräte sind Interessenvertreter aller älteren Menschen, in denen die Würde des anderen geachtet wird. Und wir mischen uns ein, wenn es um Dr. Pratzel gab den Anwesenden wichtige Denkanstöße. Gesundheit beginnt im Kopf durch optimistisches Denken, durch Freude am Leben, durch Lebensmut in allen Situationen, durch Selbstbewusstsein und Sicherheit im Auftreten, frohe Schaffenskraft, Hilfsbereitschaft und nicht zuletzt durch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wir beeinflussen zu 50 Prozent unsere Gesundheit durch unsere Lebensweise, 20 Prozent durch Vererbung, 20 Prozent durch unsere Geben und Nehmen. In unserer Stadt haben wir zwei Seniorenbegegnungsstätten: die der Volkssolidarität und die der Arbeiterwohlfahrt. Wir verfügen in der Stadt über 125 Plätze für betreutes Wohnen im Cura-Seniorencentrum, im Pflegeheim St. Spiritus und bei der Volkssolidarität. 45 Vereine und Verbände unserer Stadt leisten anerkannt soziale Senioren- und Behindertenarbeit, berichtete die 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters Gudrun Baganz. Mehr Zeit Mit erfrischenden Liedern und Gedichten begeisterten die Kinder der Kita Haus der fröhlichen Jahreszeiten die Senioren die Seniorenpolitik geht. Wir wissen um das Glück, gebraucht zu werden, Freude zu bereiten und helfen zu können, damit Menschen in unserem Landkreis in Würde alt werden können, unterstrich die agile Kreisvorsitzende. Sterben so spät wie möglich! Einen interessanten Vortrag zum Thema Gesund und fit bleiben hielt Prof. Dr. med. habil. Dr. rer. nat. Helmut G. Pratzel, Vorsitzender des Seniorenbeirats im Landkreis Demmin. Krankheit, so der Fachmann, sei häufig selbst verschuldet und ist heute ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor. Wellness ist in vielen Fällen zu Wellnepp als Mogelpackungen in Wellness-Studios geworden. Wellness als Lebensstil ist mehr, als oftmals angeboten wird. Wellness bedeutet körperliche Wellness durch Fitness, Ernährung und Sicherheit. Emotionale Wellness durch Sexualität und Beziehungen, geistige und intellektuelle Wellness durch Kreativität und Informationen, soziale Wellness in der Familie, Gemeinschaft und Umwelt, berufliche Wellness durch Karriere und Berufung und spirituelle Wellness durch Werte und Ethik. Prof. die ihnen aufmerksam zuschauten. Fotos: Günter Schrom Umwelt und zehn Prozent durch das Gesundheitswesen. Gesund alt zu werden das setzt einen gesunden Lebensstil voraus, der im Grunde genommen schon vor der Geburt eines Menschen, durch die Verhaltensweise der Mutter des Kindes, beeinflusst wird. Jetzt gilt es insbesondere für die Senioren, die Restgesundheit zu stabilisieren, um jung zu bleiben und so spät wie möglich zu sterben!. Vertreter der Seniorenbeiräte des Landkreises berichteten über ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Die Vorsitzende des Senioren- und Behindertenbeirats der Stadt Pasewalk, Sylvia Wittkopf, berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des Gremiums. Grundlage unserer Arbeit ist und bleibt die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, die uns in unserer Arbeit zum Wohle der Senioren unterstützt. Bei unseren Beratungen sind stets die 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt dabei und erfahren so aus erster Hand, welche Probleme und Vorhaben es im Beirat gibt, sagte Sylvia Wittkopf. Seit Gründung des Beirats vor 14 Jahren gibt es eine kooperative Zusammenarbeit, ein Miteinander in beiderseitigem Für ihre Tänze erhielt die Pasewalker Seniorentanzgruppe viel Beifall. zum Leben forderte Monika Buse, Leiterin des Fachbereichs für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz im Landratsamt. Sie lobte die ehrenamtliche Tätigkeit und die stabilen Angebote für die Bürger der Universität im dritten Lebensabschnitt. Sie informierte darüber, dass die Kreisvolkshochschule ein umfangreiches Kursangebot von der gesunden Ernährung über gesundes Kochen und alte Heilverfahren bis hin zur Aqua- Gymnastik, zum vegetarischen Kochen, zu Yoga und Nordic Walking für Senioren auch in diesem Jahr in ihrem Programm habe. Im Landkreis gibt es verschiedene Betreuungsformen und Tagesangebote zur Zufriedenheit unserer Senioren. In den Pflegeheimen können unsere Senioren ihren Lebensabend vielseitig gestalten. Noch zu gründen seien Senioren- Wohngemeinschaften, denn Einsamkeit macht krank, sagte Monika Buse. Der Chor der Volkssolidarität Pasewalk unter Leitung von Brigitte Klüver begeisterte die Senioren mit ihren Liedern und die Seniorentanzgruppe Pasewalk unter Leitung von Marion Mertin tat dies mit ihren schwungvollen Tänzen. Günter Schrom, Pasewalk

25 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 25 Im Senioren-Centrum und bei der Feuerwehr Jeden zweiten Monat trifft sich der Seniorenbeirat der Stadt Ueckermünde zu einer themenbezogenen Beratung. Aufmerksam geworden durch zahlreiche Berichte in Presse, Rundfunk und Fernsehen über unzumutbare Zustände in Seniorenheimen wollten die Mitglieder wissen, wie es um die Betreuung der Senioren in der Haffstadt steht. So wurde im Januar die Sitzung im Vitanas-Senioren-Centrum Am Tierpark durchgeführt. Gäste waren der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Kliewe, vom Landkreis die Fachbereichsleiterin Soziales, Monika Buse, und von der Heimaufsicht Brunhild Fester. Aus dem Bericht der Heimleiterin Christine Schmidt ging hervor, dass bei Kontrollen im Seniorenheim keine gravierenden Mängel festgestellt wurden. Sie berichtete aber auch von der Schwierigkeit, einen neuen Heimbeirat zu wählen. Oftmals sei es so, dass Senioren erst dann in ein Seniorenheim umzögen, wenn die Pflege in der eigenen Wohnung aus beruflichen oder anderen Gründen nicht mehr möglich ist. Dann befänden sich die Personen aber in einem instabilen Zustand, so dass sie nicht mehr in der Lage wären, eine ehrenamtliche Funktion auszuüben. Durch persönliche Gespräche gelang es dem Seniorenbeirat, zwei Senioren zu gewinnen, die bereit sind, als Heimfürsprecher Aufmerksame Besucher die Heimbewohner gegenüber der Heimleitung zu vertreten. Die zweite Sitzung des Beirats fand im März statt. Treffpunkt war die Freiwillige Feuerwehr von Ueckermünde. Enrico Rennecke, Jugendwart der Wehr, berichtete über die Arbeit in der FFw. Obwohl in einem Notfall alle gleich sind, interessierte die Beiratsmitglieder doch besonders, wie man sich verhalten sollte, wenn sich Senioren und Behinderte im Gebäude befinden. Es sei immer günstig so Enrico Rennecke sich auf den Boden zu legen oder auf den Balkon zu gehen und Ruhe zu bewahren, bis die Retter eintreffen. Ein Fluchtplan sei genauso wichtig wie ein freier Fluchtweg. August Menzel informierte, dass ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau ab 55. Lebensjahr nicht mehr eingesetzt werden dürften. Aufgrund der langjährigen Verbundenheit innerhalb der Feuerwehr gebe es jedoch eine rege Seniorenarbeit. Eindrucksvoll war auch die Besichtigung der Technik, die deutlich machte, dass die Ueckermünder Wehr gut ausgerüstet ist und zu den verschiedensten Rettungsmaßnahmen eingesetzt wird. LANDKREIS RÜGEN Bewegungstherapie bringt Spaß Teilnehmer an der gemeinsamen Mittagstafel Der Seniorenbeirat des Landkreises Rügen organisiert seit fünf Jahren zweimal im Monat, jeweils mittwochs, Sporttage im Sporthotel Störtebeker in Samtens sowie einen Tanznachmittag im Rustika in Bergen. Eingeladen sind alle Seniorinnen und Senioren, die sich gern in Gesellschaft bewegen und fröhlich zusammen sein wollen. Die stetig steigende Teilnehmerzahl zeugt von der Beliebtheit der Veranstaltungen. Gern kommen die meisten, so oft sie können, wieder auch weil es bei diesen Veranstaltungen keine Teilnehmerverpflichtungen und starren Regelungen wie etwa in anderen Vereinen gibt. Jeder bezahlt nur die Veranstaltung bzw. Maßnahme, an der er teilgenommen hat. Der Sporttag beginnt mit Wassergymnastik. Danach sucht sich jeder bis zum Mittagessen eine ihm genehme Betätigung im Sportzentrum, beispielsweise Saunieren, Krafttraining, Tischtennis oder Schwimmen. Anregend ist die gemeinsame Mittagstafel, bei der es zudem Gelegenheit gibt, sich auszutauschen und Anteil an freudigen Ereignissen wie auch Problemen zu nehmen. Nach dem Mittagessen treffen sich die meisten Teilnehmer noch bis etwa Uhr entweder zum Bowling oder Kegeln. Der Kern der sportbegeisterten Seniorinnen und Senioren tanzt gern einmal im Monat mit weiteren Bergener Tanzfreunden nach Diskomusik. Zu geselligen Höhepunkten wie Weihnachtsfeier, Frauentag oder Sommerfest findet sich stets eine große Gemeinschaft fröhlich zusammen. Etliche Talente haben sich bereits offenbart, was für den Erfolg der anregenden Bewegungstherapie spricht. Eveline Nowack

26 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS LUDWIGSLUST Visitenkarte des kommunalen Seniorenbeirats Am 8. September 1999 beschloss die Stadtvertretung Ludwigslust die Bildung eines Seniorenbeirats als beratendes Gremium zu Fragen der kommunalen Seniorenarbeit. Von Parteien, Vereinen, Verbänden und Kirchen vorgeschlagen und nominiert, trafen sich am 16. Dezember 1999 zum ersten Mal 15 Seniorinnen und Senioren zur Bildung dieses Gremiums. Unter dem Motto Aktiv sein ist an kein Alter gebunden begann der Beirat seine Tätigkeit. Grundlage bildete eine selbst entwickelte Arbeitsrichtlinie. Die Beiratsmitglieder verstehen sich als Vermittler zwischen ihren Nominierungsgremien und dem Seniorenbeirat. Der Informationsaustausch ist die Quelle der vielfältigen Themen, die sich aus den Anliegen der Seniorinnen und Senioren der Stadt ergeben. Schwerpunkte bilden der innerörtliche Nahverkehr, das altersgerechte Wohnen, das betreute Wohnen sowie das in den Alten- und Pflegeheimen, außerdem die Barrierefreiheit in der Stadt, die Mitwirkung bei neuen Bauvorhaben und alle Angebote, die ältere Bürger betreffen. Als vorteilhaft hat sich der Erfahrungsaustausch mit anderen Seniorenbeiräten erwiesen. Resultierend aus der Arbeit des Beirats mit der Stadt Ahrensburg in Schleswig-Holstein entstand z. B. die Forderung nach Mitwirkung des Beirats in den Ausschüssen der Stadtvertretung und die Schaffung von Seniorenpässen für ältere Bürger der Stadt. Kontakte gibt es auch zu den Seniorenbeiräten in Rerik und Neustadt-Glewe. An den Sitzungen des Kreisseniorenbeirats nimmt der Vorsitzende des Ludwigsluster Beirats teil wurde ein Beschluss gefasst, der die Mitarbeit der Seniorenbeiratsmitglieder legitimiert. Er ist das Ergebnis der Überzeugungsarbeit bei den Gesprächen mit dem Bürgermeister und dem Stadtpräsidenten. Die aktive Teilnahme an den Ausschusssitzungen wird von den Beiratsmitgliedern als wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit gesehen. Ein weiterer Erfolg war die Erfassung von öffentlichen Einrichtungen, die behindertengerecht sind. Mit Behindertensymbolen konnten sie in die Informationsbroschüre der Stadt Ludwigslust eingearbeitet werden. Sie dienten außerdem als Grundlage für die Erstellung eines Cityplans für Senioren und Behinderte, der wegen seiner Beliebtheit ständig aktualisiert wird. Unter Mitwirkung des Seniorenbeirats beteiligte sich die Stadt an dem 2007 ausgeschriebenen Wettbewerb Seniorenfreundlichste Kommune und konnte dafür eine Ehrenurkunde in Empfang nehmen. Dadurch, dass die Beiratsmitglieder durch die Stadtvertretung berufen werden, regelt sich auf diese Weise die Legitimation der zurzeit elf Mitglieder und ihre Arbeit in den Ausschüssen. Einladung zum Seniorenfrühstück Miteinander leben füreinander da sein nach diesem Motto organisiert der Seniorenbeirat in Neustadt-Glewe anspruchsvolle Veranstaltungen für alle Seniorinnen und Senioren der Stadt. Seit der Gründung am 27. Juli 2000 konnten wir schon drei Ordner mit Belegen unser Aktivitäten füllen. Aus den anfänglich sporadischen Einsätzen und Vorhaben entwickelte sich eine kontinuierliche und planmäßige Arbeit. Das kam aber nicht von allein. Unwissend darüber, wie und wodurch man die Seniorinnen und Senioren zur Teilnahme gewinnen konnte, trieben wir regelmäßig Erfahrungsaustausch mit anderen Seniorenbeiräten. Das tun wir auch heute noch, denn es zeigt sich immer wieder, dass ein aufrichtiger, freundlicher Austausch von Erfahrungen immer noch die billigste Investition ist. Seniorenfrühstück in Neustadt-Glewe Zu den beiden örtlichen Seniorenresidenzen pflegen wir engen Kontakt, indem wir sie in unsere Vorhaben mit einbeziehen. Schwieriger ist die Kontaktaufnahme zu den im Betreuten Wohnen lebenden Senioren, da sie an Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen können. Verbindungen haben wir auch zu Wohnungsanlagen verschiedener Betreiber in der Landeshauptstadt geknüpft, so zu den beiden Vitanas-Senioren-Centren. Mit der Stadtverwaltung ist die Zusammenarbeit gut. Für alle Belange, die Senioren betreffen, finden wir ein offenes Ohr und die nötige Unterstützung. Unser Beirat arbeitet nach einem Jahres

27 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 27 plan. Unsere Vorstellungen werden nach Abstimmung bzw. Ergänzung durch die Stadtverwaltung und den Bürgermeister am Anfang eines Jahres beschlossen und im Neustädter Anzeiger, den jeder Haushalt erhält, veröffentlicht. Jeden zweiten Donnerstag im Monat führen wir unsere Beratungen von 11 bis 13 Uhr durch. Gut bewährt hat sich das Seniorenfrühstück einmal im Quartal. Kompetente Gesprächspartner diskutieren mit uns über interessante Themen bei Schmalzbrot und süßem Milchkaffee. Gäste sind Abgeordnete des Bundesund des Landtags, Mitarbeiter des Sozialministeriums, Präventionsbeamte der Polizei, Rechtsanwälte, Steuerberater und Leitungskräfte von Senioreneinrichtungen bzw. Pflegeheimen. Vom 18. bis 22. Juni 2007 führten wir erstmals Seniorentage durch, bei denen jeder Tag einen anderen Höhepunkt hatte. Der Erfolg ermutigt uns zu einer Wiederholung. Großen Anklang fand die Stadtrundfahrt mit dem Bürgermeister für gehbehinderte und kranke Menschen unter dem Motto: Seht, was sich bei uns alles verändert hat! Gute Resonanz findet die Päckchenaktion in der Vorweihnachtszeit. Beiratsmitglieder bringen am Nikolaustag liebevoll gepackte Weihnachtstüten eine Gratifikation der Stadt zu den kranken und alten Einwohnern, die an keiner Veranstaltung mehr teilnehmen können. Gretel Weinberg, Beiratsvorsitzende LANDKREIS BAD DOBERAN Vorhaben des Seniorenbeirats Rerik Vielfältige Aktivitäten sieht auch in diesem Jahr der Arbeitsplan des Seniorenbeirats der Stadt Ostseebad Rerik vor. Dabei zahlt sich u. a. die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der AWO und mit dem Senioren-Sender Hörmax aus. Mitte April wurde in der Stadt ein Senioren-Mittagstisch eröffnet, Ende des Monats gab es den Abschluss der Seniorenmeisterschaft im Skat. Zum Tanztee mit Modenschau wurde in die AWO eingeladen. Die April-Beiratssitzung fand gemeinsam mit dem Landfrauenverein Rerik statt. Bei der Vorbereitung von Veranstaltungen für die Einwohner werden stets auch deren Gäste sowie die Urlauber der Region ins Blickfeld genommen. Im Garzer Eck geht es im Juli innerhalb einer Informationsveranstaltung Rund um Rerik und im August folgt eine weitere Modenschau für Senioren. Zwei Veranstaltungen für die fernere Zeit sind bereits in trockenen Tüchern : der Tanztee bei der AWO im November und die vorweihnachtliche Feier am 13. Dezember, ebenfalls in der Begegnungsstätte der AWO. Seit April bietet das Dr.-Karl-Theodor-Maaß-Haus in Rerik von 12 bis Uhr täglich einen Mittagstisch für Senioren an. Ab einem Preis von 2,90 Euro kann zwischen jeweils zwei Mittagstisch für Senioren täglich wechselnden Menüs gewählt werden, die bewusst leicht gekocht werden; dazu gibt es einen Salat oder ein Dessert. Verschiedentlich steht die Auswahl auch unter einem Motto, etwa Bayerische Woche. Gute Resonanz fand kürzlich die Verkostung exotischer Früchte. Empfohlen wird telefonische Voranmeldung: ( ) Wander- und Radgruppe angeregt In seiner ersten Sitzung in diesem Jahr erörterte der Seniorenbeirat der Gemeinde Graal-Müritz die Berichte der Beiratsmitglieder über ihre Mitwirkung in den Ausschüssen der Gemeindevertretung. Durch genauere Kenntnis der Sachverhalte und durch direkte Informationen sind nun Entscheidungen besser vermittelbar. Ausgewertet wurde außerdem die Bedarfsanalyse Seniorensport. Die Resonanz auf die Dezember-Veröffentlichung im Gemeindekurier fiel geringer aus als erhofft es gab nur neun Rückmeldungen. Interessierte sollten auf die bereits bestehenden Angebote im Ort hingewiesen werden. Der Seniorenbeirat regt an, eine Wanderund eine Radfahrergruppe zu bilden. Die Gründung eigener Sportgruppen sei hingegen nicht wirkungsvoll. Im Gemeindekurier soll eine weitere Werbung erfolgen. Hinsichtlich der Leitlinien für eine seniorenfreundliche Kommune sieht der Seniorenbeirat die vom Bürgermeister erfolgte Zusammenfassung und Anpassung an die Anforderungen der Gemeinde als sehr gute Grundlage an. Fragen, die sich aus dem Entwurf ergeben, sollen in der nächsten Beiratssitzung behandelt werden. Die ärztliche Versorgung im Ort und die Versorgung durch Badeärzte werden in die Maßnahmenund Prioritätenliste aufgenommen. Manfred Hancke Stellvertretender Sprecher des Seniorenbeirats und Mitglied des Kreisseniorenbeirats

28 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS GÜSTROW Vielfältige Angebote im Mehrgenerationenhaus Auf Einladung des Mehrgenerationenhauses in der Güstrower Südstadt war ich am 9. April Gast des regelmäßig stattfindenden Treffs von Senioren. Für meine Ausführungen zur Arbeit und den Aufgaben des Landesseniorenbeirats sowie den politisch aktuellen Themen Rente und Pflegereform erlebte ich sehr interessierte und aufmerksame Zuhörerinnen. Im Ergebnis der Diskussion betonten mehrere Teilnehmer, dass sich der Landesseniorenbeirat weiterhin für die berechtigten Interessen der Senioren einsetzen sollte. Für unsere Arbeit ist dieser Auftrag Anerkennung und gleichzeitig Verpflichtung, wir nehmen ihn deshalb gern an. Beim anschließenden Rundgang durch das Haus mit Frau Zimmermann trafen wir in fast allen Bereichen aktive Besucher und erhielten einen Überblick zu den Angeboten für alle Altersgruppen. So gibt es Kurse zur Säuglingspflege, zum Eltern-Kind-Turnen sowie Elternabende zu unterschiedlichen Themen. Bewegungs- und Gesundheitsangebote, wie Babyschwimmen, Frauensport, Kochen mit Pfiff, Seniorentanz und Seniorensport oder Qi Gong werden, unabhängig vom Alter, gut angenommen. Freizeitangebote und Treffs umfassen für alle Altersgruppen ein breites Spektrum auf den unterschiedlichsten Interessengebieten: im Sport (Fußball, Billard, Tanz, Tischtennis) wie in der Kultur (Theater, Musik, Literatur, Kreativität), in der Handarbeit, im Zeichnen; Nähen, in der Floristik. Dies alles passt zum Motto des Hauses: Herz und Verstand unter einem Dach. Ich wünsche weiterhin viele gute Ideen und stets viele neugierige Gäste. Brigitte Paetow Personalien der Seniorenbeiräte Die Beauftragte für offene Seniorenarbeit des Landkreises Güstrow, Roswitha Dargus, teilte uns hinsichtlich der Seniorenbeiräte den aktuellen Stand der Personalien mit: Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats ist Hanne- Lore Harder, die Seniorenbeiräte der Städte Güstrow, Bützow und Teterow werden von Helmut Müller, Friedrich Vernunft und Horst Meissner geleitet. Den Seniorenbeirat des Amtes Krakow am See führt Hans-Werner Marbach. Thema Altersarmut Zwei Wochen lang haben Carsten Rau und Hauke Wendler für den Norddeutschen Rundfunk Menschen begleitet, die arm und alt sind Rentner, die ein Leben lang gearbeitet haben. Heute reicht es gerade einmal für einen Kaffee aus dem Automaten, nicht aber mehr für eine Brille oder die dritten Zähne. Die Reportage wird am 15. Juni von bis im Programm der ARD gesendet. Die Autoren wollen darauf aufmerksam machen, dass in Deutschland schon heute Rentner von der Grundsicherung, von der Sozialhilfe für Senioren leben: 347 Euro im Monat plus Miete und Heizkosten. In 20 Jahren ist jeder dritte Deutsche von Altersarmut bedroht, schätzen Experten. Das wird das Problem der Zukunft sein, kommentiert Irmtraut Die alte Frau hat keinen Fernseher, kein Telefon, keine Couch, aber Mietschulden. Pommer von der Arbeiterwohlfahrt in Bremen. Es gibt heute schon viele, die voll arbeiten und trotzdem von ihrem Lohn nicht leben können. Die werden später auch kaum Rente bekommen.

29 Aus Bund und Ländern Ausgabe 2 / Jahrgang Seite 29 Der Bundesverband der Volkssolidarität e.v. vergibt in diesem Jahr erstmals einen Medienpreis zum Thema Solidarität Jung und Alt Einladung beim Bundespräsidenten Mehr als Symbolkraft hatte das Treffen von Jung und Alt, zu dem Bundespräsident Horst Köhler Ende März ins Berliner Schloss Bellevue eingeladen hatte. Das Gespräch knüpfte an die Weihnachtsansprache 2007 des Bundespräsidenten an, in der er die Bürgerinnen und Bürger ermutigte, sich Demografischer Wandel eine Herausforderung Die Unternehmen in Europa werten die Bewältigung des demografischen Wandels als wichtige Aufgabe. Bei einer Befragung des Adecco-Instituts von rund 2500 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien gaben 54 Prozent an, dies als eine der großen Der Austausch zwischen den Generationen in Braunschweig ist er seit kurzem gelungen. Die Christopherusschule und das evangelische Senioren-Marienstift waren jahrelang durch einen Stacheldrahtzaun getrennt; es herrschte Kontaktsperre. Dann hatte ein Lehrer die Idee, Jung Medienpreis der Volkssolidarität leben. Ausgezeichnet werden journalistische Beiträge, die in herausragender und eindrucksvoller Weise zeigen, wie einmal auszumalen, was passiert, wenn Jung und Alt in Deutschland richtig entdecken, was sie gemeinsam möglich machen können. An dem Dialog nahmen Vertreterinnen und Vertreter der BAGSO und des Deutschen Bundesrings sowie junge und ältere Menschen teil, die Herausforderungen zu betrachten fast gleichauf mit der Globalisierung (55 Prozent) und dem technischen Fortschritt (58 Prozent). Von den deutschen Unternehmen meinten dies sogar 70 Prozent. Zunehmend mehr Unternehmen analysieren die Altersstruktur ihrer Belegschaften. 40 Gemeinsam singen und klönen hierzulande aktiv Solidarität gelebt wird mit all denen in unserer Gesellschaft, die der Unterstützung und Hilfe bedürfen. in generationenübergreifenden Projekten mitwirken. Der Bundespräsident zeigte sich von dem Gespräch sehr beeindruckt: Ich bin davon überzeugt, wenn Jung und Alt noch mehr in dieser Weise zusammenkommen, dann kann die Gesellschaft eine große Kreativität entwickeln. Prozent taten dies im vergangenen Jahr, 2006 war es jede dritte Firma. Mehr und mehr Großunternehmen sind außerdem bereit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 Jahre einzustellen. Für dieses Jahr planen dies 16 Prozent der Befragten. und Alt zusammenzubringen. Der Zaun wurde durch ein Tor unterbrochen und die Schüler pflasterten einen Weg. Jetzt besuchen die Alten ab und zu die Schule, und Schülerinnen und Schüler kommen mindestens einmal in der Woche ins Altenheim zum gemeinsamen Singen und Klönen. Inzwischen hat dieses Beispiel Nachahmungen gefunden, die ein Ziel haben: die Barriere zwischen Alt und Jung zu überwinden und alte Menschen aus ihrer Isolation herauszuholen zum Nutzen beider Generationen. Stadtplaner suchen nach einer Strategie Die Überalterung unserer Gesellschaft, die Abkehr vom Lebensmodell Familie, schrumpfende Städte diese immensen Veränderungsprozesse stellen Stadtplaner vor anscheinend unlösbare Aufgaben. In Hannover lässt sich diese Herausforderung an die Kommune anschaulich an zwei Stadtteilen illustrieren. Im Neubaugebiet und EXPO-Stadtteil Kronsberg steigen die Zahlen kinderreicher, junger, multikultureller Familien und Singles, im angrenzenden Kirchrode hingegen leben immer mehr ältere Menschen. Die Erwartungen der Bewohner an ihren Stadtteil sind sehr unterschiedlich Einkaufen, Mobilität, Freizeitangebote und öffentlicher Raum müssen neu konzipiert werden. In der niedersächsischen Landeshauptstadt haben sich nun Stadtplaner zusammengesetzt, um eine zielgerichtete Strategie zu entwickeln.

30 Seite Jahrgang Ausgabe 2 / 2008 Mosaik / Impressum Abschied vom Zuhause Oft trifft es Senioren wie ein Schock, wenn sie erkennen, dass sie ihren Alltag ohne Hilfe nicht mehr bewältigen können. Häufig scheint dann der Umzug in ein Altenheim unumgänglich. Der Auszug aus der eigenen Wohnung ist meist ein schmerzhafter Abschied von zu Hause. Die alten Menschen haben Angst, ihre Selbstständigkeit oder gar einen Teil ihrer Persönlichkeit zu verlieren. Seniorengerechtes Wohnen ist deshalb ein Thema, das stetig an Bedeutung gewinnt zumal die Deutschen immer älter werden. Nach aktuellen Schätzungen wird schon 2010 ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Zu einem weiteren gravierenden Problem entwickelt sich die Zunahme von Demenzerkrankungen im Alter. In Deutschland sind schon heute etwa eine Million Menschen davon betroffen Tendenz steigend. Das Gedächtnis der Betroffenen lässt mehr und mehr nach; irgendwann werden Verwandte und Bekannte nicht mehr erkannt, die räumliche und zeitliche Orientierung geht verloren, die Betroffenen sind verwirrt. Auffallend zudem ist die Überforderung der pflegenden Angehörigen. Ihre Belastbarkeit stößt an Grenzen, weshalb immer mehr Demenzkranke in Pflegeeinrichtungen untergebracht werden. Unsere Gesellschaft muss sich dieser Situation ohne Wenn und Aber stellen. Schön ist das Alter Schön ist die Jugend so steht s geschrieben. Doch auch im Alter kannst du dich freu n. Bist du im Herzen noch jung geblieben, fühlst du im Alter dich nicht allein. Refrain: Musst du auch langsam geh n, manchmal beiseite steh n schön ist das Alter, trotz alledem! Bist du erst älter, wirst du bescheiden. Doch wo du auch immer bist, da ist was los. Die Jugend brauchst du nicht zu beneiden, ist doch dein Freundeskreis heute noch groß. Musst du auch langsam geh n... Das Buch des Lebens hat viele Seiten. Das Schicksal blättert um und fragt uns nicht. Doch der Humor wird immer uns begleiten, er hilft uns weiter, gibt Kraft und Licht. Musst du auch langsam geh n... Diesen Text, der nach der Melodie Schön ist die Jugend gesungen werden kann, stellte uns Prof. Dr. Helmut Pratzel, Vorsitzender des Kreisseniorenbeirats Demmin, für einen Abdruck im Seniorenkurier zur Verfügung IMPRESSUM Herausgeber und Redaktionsanschrift: Landesseniorenbeirat Mecklenburg-Vorpommern e.v., Haus der Begegnung Schwerin, Perleberger Straße 22, Schwerin, Telefon: (0385) oder , Fax: (0385) lsb@landesseniorenbeirat-mv.de, Internet: Vorsitzende: Brigitte Paetow, Redaktion: Dieter W. Angrick (V.i.S.d.P.) Gefördert vom Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern Layout und Druck: cw Obotritendruck Schwerin Veröffentlichte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erwünscht. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 16. Mai 2008; Redaktionsschluss für Nr. 3/2008: 15. August 2008.

31 Karl-Marx-Straße 16, Tessin Telefon: Zentrale, Fax: Internet: Nach einer überstandenen Krankheit wieder auf die Beine zu kommen, das fällt mit zunehmendem Alter schwerer. Oft lässt sich die Selbständigkeit spontan nicht wieder herstellen. In der Folge droht dauerhafte Pflegebedürftigkeit. An diesem Punkt setzt die Tessiner Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation an. Unser Haus zählt zu den modernsten sei ner Art in ganz Deutschland sowohl we gen seiner überdurchschnittlichen Aus stat tung, als auch wegen seiner zeitgemäßen Me tho dik. Fürsorglich kümmert sich unser auf Senioren spezialisiertes Team von Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften um jeden einzelnen Patienten. Bei aller Technik und Qualifikation unsere beste Medizin ist und bleibt unsere Herzenswärme. Wir ar bei ten mit Leidenschaft und Sorgfalt, mit Respekt und Zuversicht. Ziel ist es, unseren Patienten wieder ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wir helfen ihnen, Behinderungen oder Alters einbußen zu bewältigen. Gemeinsam mit Patienten und Angehörigen erstellen wir einen individuellen Therapieplan, den wir schrittweise umsetzen. Die Aufnahme in unsere Klinik erfolgt als Anschlussheilbehandlung nach Anmeldung durch das Krankenhaus, das den Patienten zuvor stationär behandelt hat. Ein- und Zwei bettzimmer mit Dusche, WC, Te le fon und Fern seher bieten bis zu 70 Pa ti en ten eine wohn li che Umgebung. Sie er in nert eher an ein Hotel als an ein Kran kenhaus, wozu übrigens auch die weit hin ge schätzte Küche beiträgt. Eingebettet ist das Haus in einen grünen Park und in ein multifunktionales Seniorenzentrum. Die gemütliche Kleinstadt Tessin liegt 25 km östlich der Hansestadt Ro stock, unweit der Autobahn A20. Die Klinik bietet sich vor allem für Patienten im Groß raum Rostock und im Westteil Meck len burg-vorpommerns an. Gern informieren wir Sie ausführlicher.

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