Einführungsveranstaltung Abschlussarbeiten Sommersemester Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalwirtschaft
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- Elly Arnold
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1 Einführungsveranstaltung Abschlussarbeiten Sommersemester 2017 Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalwirtschaft
2 Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 2
3 Worum geht es beim wissenschaftlichen Arbeiten? Wissenschaft ist Konversation. (Huff 1999: 3) Mit Ihrer Abschlussarbeit leisten Sie einen Beitrag zu einem Fachgespräch. Ihr Beitrag sollte eine konkrete Fragestellung beantworten vorhandenes Wissen zu diesem Thema aufgreifen klar strukturiert und systematisch sein fundierte Argumente und überzeugende Erklärungen liefern die formalen Kriterien und Standards einhalten 3
4 Wissenschaftliches Arbeiten Die richtige Frage stellen Die Fragestellung Ihrer Arbeit sollte relevant sein Neugierde wecken klar abgegrenzt sein Forschungsgebiet Themengebiet Thema 4
5 Wissenschaftliches Arbeiten Die richtige Frage stellen Diskriminierung am Arbeitsplatz Einfluss der Gesetzgebung auf Diskriminierung Inwiefern verändert die Pflicht zur neutralen Stellenausschreibung die Gestaltung von Stellenanzeigen? 5
6 Wissenschaftlich arbeiten: Typen von Beiträgen Literaturübersicht analysiert den Stand der Forschung zu einem Phänomen oder Wirkungszusammenhang systematisiert verschiedene Erklärungsansätze bzw. Theorien, die herangezogen wurden aggregiert und bewertet Befunde verschiedener empirischer Studien systematischer Überblick über den Stand der Forschung Beispiel Variable Vergütung und Leistungssteigerungen eine kritische Betrachtung des Forschungsstands 6
7 Wissenschaftlich arbeiten: Typen von Beiträgen Empirische Arbeit explorativ Entwicklung von Hypothesen, wenn keine Theorien vorliegen deskriptiv Beschreibung eines Phänomens auf Basis beobachtbarer Daten: Wie ist etwas? Hypothesen prüfend überprüft theoretisch hergeleitete Wirkungszusammenhänge anhand beobachteter Daten mögliche Datengrundlage: Befragungen, Experimente, Auswertung vorhandener Dokumente (z. B. Geschäftsberichte), Sekundärdatensätze (z. B. SOEP, IAB Betriebspanel) empirische Studien sollten stets theoriegeleitet sein (Ausnahme: explorative Studien)! Beispiel Nur Teilzeit? Eine empirische Analyse der Zufriedenheit und Kündigungsabsicht von Teilzeitbeschäftigten auf Basis des SOEP 7
8 Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 8
9 Literatur finden und auswerten Vorhandenes Wissen aufgreifen see[ing] further... by standing on the shoulders of giants (Newton, 1676) 1 Fragen, die Sie nur mit Hilfe der Fachliteratur beantworten können: Was weiß man schon über die Fragestellung? Wie wird ein bestimmter Begriff oder ein Konzept üblicherweise definiert? Welche Erklärungen gibt es für ein Phänomen oder einen Zusammenhang? Gibt es unterschiedliche Ansichten oder Erklärungen? Lässt sich ein bestimmter Zusammenhang anhand beobachteter Daten belegen? Gibt es widersprüchliche Befunde? Wer bestätigt diese Aussage?... 9
10 Literatur finden Wichtige Datenbanken Die Universitätsbibliothek bietet Zugang zu Datenbanken mit Fachliteratur ( ebibliothek Datenbanken) 10
11 Literatur finden Wichtige Datenbanken Probieren Sie unterschiedliche Suchbegriffe und Kombinationen aus Verwenden Sie englische und deutsche Begriffe Nutzen Sie die Hinweise von Google Scholar 11
12 Literatur finden Wichtige Zeitschriften ein Großteil der wissenschaftlichen Konversation wird in Fachzeitschriften (nicht in Büchern) geführt gute Zeitschriften verfügen über ein (doppelt) blindes Begutachtungsverfahren (double blind peer review) Rankings (z. B. VHB Jourqual oder Handelsblatt) als Orientierungshilfe 12
13 Literatur verwalten Citavi Literaturverwaltungsprogramm, das die Unibibliothek kostenlos zur Verfügung stellt Funktionen Literaturverwaltung Online-Recherche Literaturverzeichnis automatisch generieren Zitationsstil: Academy of Management Journal 13
14 Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 14
15 Die Arbeit strukturieren Beispiel für eine Gliederung Literaturübersicht Akzeptanz von neuen Technologien im Dienstleistungs- und Fertigungsbereich: Ein Überblick auf Basis des Technology Acceptance Model 1 Einführung 2 Akzeptanz von neuen Technologien in den Sektoren 2.1 Definition des Akzeptanzbegriffs 2.2 Technology Acceptance Model 3 Akzeptanz im Dienstleistungssektor 4 Akzeptanz im Fertigungssektor 5 Vergleich der Sektoren 6 Fazit 5.1 Vergleich der Einflüsse auf die Einstellung zur Nutzung einer neuen Technologie 5.2 Vergleich der Einflüsse auf die Verhaltensabsichten zur Nutzung einer neuen Technologie 5.3 Wirkungsmechanismus des wahrgenommenen Bedienkomforts auf den wahrgenommenen Nutzen einer neuen Technologie 15
16 Die Arbeit strukturieren Beispiel für eine Gliederung Empirische Arbeit Chancenkontinent Afrika? Gründe für die Internationalisierung ostwestfälischer Mittelstandsunternehmen in die Region Subsahara- Afrika 1 Einführung 2 Theoretische Grundlagen 2.1 Definitionen 2.2 Motive für die Internationalisierung mittelständischer Unternehmen 2.3 Subsahara-Afrika im Kontext der Weltwirtschaft 3 Methodisches Vorgehen 3.1 Halbstandardisiertes Leitfadeninterview als Experteninterview 3.2 Die Interviewpartner und der Interviewleitfaden 3.3 Vorgehensweise der Auswertung 4 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse 4.1 Schwerpunkt und Ausmaß der Auslandsaktivität in Subsahara-Afrika 4.2 Gründe für eine Internationalisierung in die Region Subsahara-Afrika 5. Schlussbetrachtung 16
17 Die Arbeit strukturieren Beispiel für eine Gliederung Empirische Arbeit Im Fun Office zu Hause: Wie nutzen Arbeitgeber die Raumarchitektur als Instrument des internen Employer Brandings? Eine empirische Analyse 1 Einführung 2 Theoretische Grundlagen 2.1 Employer Branding 2.2 Internes Branding 2.3 Corporate Architecture 2.4 Raumarchitektur als Instrument des internen Employer Brandings 3 Methodisches Vorgehen 3.1 Stichprobe 3.2 Inhaltsanalyse 3.3 KH Coder 4 Darstellung der Ergebnisse 5 Schlussbetrachtung 17
18 Die Arbeit strukturieren Grundformen einer Gliederung in fünf Kapiteln Kette Rhombus Waage
19 Die Arbeit strukturieren Besondere Bestandteile des Textes Titel nennt zentrale Schlüsselbegriffe trifft den Kern der Arbeit ist möglichst konkret verbindet kalte (wissenschaftliche) und warme (rhetorische) Elemente Executive Summary fasst Zielsetzung, Vorgehensweise und Ergebnisse kurz zusammen Einleitung motiviert das Thema, benennt und begründet die konkrete Fragestellung und erläutert die Vorgehensweise Schluss fasst nicht zusammen, sondern zieht ein Fazit, benennt Handlungsempfehlungen und/oder weiteren Forschungsbedarf 19
20 Die Arbeit strukturieren Executive Summary: Prägnanz ist wichtig Herr Kottelmann, hier haben Sie Ihren Bericht zurück. Warum schreiben Sie nicht das Wichtigste noch mal raus und schicken mir das Ganze als SMS. 20
21 Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 21
22 Wissenschaftlich Schreiben Häufige Fehler Floskeln Heiße Luft Vage Charakterisierung Anekdotische Evidenz 22
23 Wissenschaftlich schreiben Begründen und belegen statt behaupten In Ihrer Arbeit müssen Sie folgende Fragen beantworten können: Warum ist das so? Unter welchen Bedingungen gilt das? Phänomene und Zusammenhänge erklären: Theorien liefern allgemeine Erklärungen Stimmt das? Aussagen mit Quellenangaben belegen: Zitate dokumentieren, woher die Information stammt und wer diese Aussage bestätigt empirische Studien heranziehen: lässt sich der Zusammenhang tatsächlich in der Realität beobachten? 23
24 Wissenschaftlich schreiben Klare und verständliche Sprache (Fach-)Begriffe richtig und präzise verwenden Fremdwörter nur, wenn sie funktional sind keine wörtlichen Wiederholungen, nichts Überflüssiges lange Sätze und Abkürzungen vermeiden pro Absatz nur ein Gedankengang Ideal des wissenschaftlichen Schreibens: Window-pane style 24
25 Wissenschaftlich schreiben Lesen und Schreiben im Wechsel Themensuche Sichtung von Literatur: Quellen erfassen, Titel, Abstract, Einleitung, Schluss lesen Eingrenzen, fokussieren, konkretisieren Fragestellung festlegen Literatur bearbeiten: Exzerpieren, skizzieren neue Literatur suchen, andere verwerfen Struktur der Arbeit entwickeln: Gliederung Exzerpte zu Abschnitten zuordnen ergänzende Literatur suchen und einarbeiten Ausformulieren Literatur einarbeiten ggf. ergänzende Literatur zu einzelnen Aspekten suchen 25
26 Wissenschaftlich schreiben Gegensätzliche Bewegungen im Schreibprozess Prüfen und Sortieren = Vorwärts gehen = Kontrollieren Kreieren Ideen sammeln Ideen sortieren Formulieren Überarbeiten Meist bleibt man stecken, weil man beides gleichzeitig tun will... 26
27 Wissenschaftlich schreiben Einen Zeitplan erstellen Tipps für die Überarbeitungsphase inhaltliche und sprachliche Überarbeitung sind zwei separate Arbeitsschritte laut lesen und anderen zu lesen geben jeden Absatz mit Stichworten zusammenfassen: Enthält der Absatz nur einen Gedankengang? Passt die Abfolge der Gedanken? Rechtschreibfehler und Formfehler eliminieren 27
28 Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 28
29 Formale Kriterien Länge der Arbeit Art der Arbeit Länge (reiner Textteil) Bearbeitungszeit Bachelor 30 Seiten 3 Monate Master empirische Arbeit 50 Seiten 60 Seiten 6 Monate 6 Monate Länge bezieht sich auf den reinen Textteil (d.h. Einleitung bis Schluss) Alle Tabellen und Bilder, die in den Fließtext integriert sind, zählen mit Toleranz: +/- 2 Seiten Formatvorlage auf der Homepage Prüfungsordnung für die jeweiligen Studiengänge relevant Abgabe der Printversion mit Klebebindung; von außen keine Beschriftung notwendig Abgabe der elektronischen Version per an den Betreuer 29
30 Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (1) Deckblatt (siehe Vorlage) Executive Summary / Zusammenfassung (1 Seite) Inhaltsverzeichnis Auflistung aller Gliederungspunkte der Arbeit mit entsprechender Seitenzahl Ausnahme: Deckblatt und Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis (nur Titel, nicht die Tabellen selbst) Abbildungsverzeichnis (nur Titel, nicht die Abbildungen selbst) Abkürzungsverzeichnis (nur nicht allgemein gebräuchliche Formulierungen (Duden)) 30
31 Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (2) 1 Einleitung: Das Phänomen Outplacement und die Frage nach der betriebswirtschaftlichen Logik 2 Die buchhalterische Logik von Outplacement im finanzwirtschaftlichen Ansatz 3 Die produktivitätsorientierte Logik von Outplacement in effizienzlohntheoretischen Ansätzen 3.1 Shirking-Ansatz 3.2 Der Adverse Selection-Ansatz 3.3 Der Gift Exchange-Ansatz 4 Die informationsökonomische Logik von Outplacement im Arbeitgeber- Signalling-Ansatz 5 Fazit 31
32 Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (3) Literaturverzeichnis alphabetische Auflistung aller Titel nach Namen der Autoren; bei mehreren Veröffentlichungen eines Verfassers im gleichen Jahr 2005a; 2005b;...) keine Unterteilung nach Art der Quellen Anhang Eidesstattliche Erklärung 32
33 Formale Kriterien Aufbau der Arbeit: Überblick Deckblatt Executive Summary / Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1 Einleitung: Das Phänomen Outplacement und die Frage nach der betriebswirtschaftlichen Logik 2 Die buchhalterische Logik von Outplacement im finanzwirtschaftlichen Ansatz 3 Die produktivitätsorientierte Logik von Outplacement in effizienzlohntheoretischen Ansätzen 3.1 Shirking-Ansatz 3.2 Der Adverse Selection-Ansatz 3.3 Der Gift Exchange-Ansatz 4 Die informationsökonomische Logik von Outplacement im Arbeitgeber-Signalling-Ansatz 5 Fazit Literaturverzeichnis Anhang Eidesstattliche Erklärung 33
34 Formale Kriterien Formate & Konventionen Schriftart: Times New Roman oder Arial; 12 pt mit einem 1,5-fachen Zeilenabstand, Blocksatz Abstände zwischen zwei Absätzen sind einheitlich (gewöhnlich Automatisch ) Seiten sind fortlaufend zu nummerieren; einzelne Arbeitsteile (z.b. Inhaltsverzeichnis) sollen mit römischen Ziffern versehen werden Silbentrennung verwenden möglichst geschlechtsneutrale Formulierungen Abgabe in einfacher Ausfertigung in gebundener (d.h. geklebt und nicht spiral-gebunden ) & digitaler Form 34
35 Formale Kriterien Tabellen Zahlen und Symbole sind unterhalb der Tabelle zu erläutern, so dass die Tabelle ohne den Fließtext verstanden werden kann. Im Fließtext muss mindestens einmal auf die Tabelle verwiesen werden. Tabellen werden fortlaufend nummeriert und mit beschreibender Überschrift versehen (Tabellenkopf). Werden Tabellen fremder Autoren übernommen, so ist der entsprechende Quellennachweis unmittelbar in der Tabellenbeschriftung aufzuführen. Dies gilt analog bei Abbildungen. Sommersemester Abschlussarbeiten Schreiben Einführungsveranstaltung 35
36 Formale Kriterien Beispieltabelle Quelle: Benson et al. (2004: 322) 36
37 Formale Kriterien Beispieltabelle Tabelle 4: OLS Regression Abhängige Variable: Stundenlohn (logarithmiert) Soziodemographische Variablen b t-wert 95 %- Konfidenzintervall Migrationshintergrund [-0.049; 0.016] Alter [-0.312; 0.074] Alter² [-0.675; 0.231] Geschlecht (männlich) 0.135*** [0.112; 0.158] Schulbildung (Referenzgruppe: Realschulabschluss) Hauptschulabschluss *** [-0.157; ] Abitur * [-0.197; 0.011] Industrievariablen (Referenzgruppe Landwirtschaft) Automobil 0.833*** 4.58 [0.477; 1.189] Telekommunikation 0.088*** 3.41 [0.037; 0.139] Dienstleistungen 0.830*** 5.03 [0.507; 1.153] Produzierendes Gewerbe 0.349* 1.84 [0.023; 0.721] Institutionelle Variablen Betriebsrat 0.768*** 3.69 [0.360; 1.176] Tarifvertrag 0.067*** 2.98 [0.023; 0.111] Konstante 0.276*** 3.08 [0.100; 0.452] R F *** N 3220 Statistische Signifikanzlevels sind folgendermaßen definiert: * p<0,1; **p<0,05; *** p<0,01 37
38 Formale Kriterien Beispielabbildung 38
39 Formale Kriterien Direkte und indirekte Zitate Direkte Zitate: wörtliche Wiedergabe in Anführungszeichen setzen keine Änderungen außer Hervorhebungen und Auslassungen (sind zu kennzeichnen) sparsam einsetzen (prägnante Aussagen; für eigene Arbeit zentrale Aussagen) Indirekte Zitate: sinngemäße Wiedergabe nicht in Anführungszeichen setzen nicht in sinnverändernden Zusammenhang stellen Achtung: Geistiger Diebstahl zieht eine Bewertung mit nicht ausreichend nach sich! 39
40 Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (1) Nachweis der Quellen durch Nennen der Autoren und Jahr in Klammern hinter dem Zitat oder im Argumentationszusammenhang möglichst genaue Seitenangaben ggf. mit f. bzw. ff. bis zu drei Autoren werden einzeln aufgeführt bei mehr als drei Autoren mit et al. kennzeichnen bei mehr als einer Quelle derselben Autoren in einem Jahr Unterscheidung durch a, b hinter dem Jahr Beispiele: This interpretation is also consistent with the emphasis on core competencies developed by Prahalad and Hamel (1990), who argued that conventional measures of economic rents such as the difference between the market and book value of assets (i.e., Tobin's q) reflect core competence-people-embodied skills (Hamel & Prahalad, 1994: 232). Other studies (Arthur, 1994; Ichniowski et al., 1994) have included these practices as elements of more rigid HRM systems often associated with less productive unionized environments. 40
41 Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (2) Besonderheiten: Bei Anführungszeichen im Zitat werden Einfach-Anführungszeichen verwendet. Bei Hervorhebungen ist zu kennzeichnen, ob sie im Original vorkommen oder von Ihnen (dem Verfasser) ergänzt worden sind. Beispiele: In der deutschen Soziologie kommt der Begriff der,strukturation nur am Rande vor. (Müller, 2000: 24) Insgesamt muss die Theorie des multiplexen Schwurbelns als gänzlich paradox bezeichnet werden. (Schneider, 2008: 17; Hervorhebung im Original) Die heterodoxe Praktik hat jedoch keine Verbesserung gebracht. (Müller, 2007: 23f.; Hervorhebung: der Verfasser) 41
42 Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (3) Ergänzungen oder Änderungen im Zitat: Auslassungen werden gekennzeichnet mit: (mehrere Wörter), ( ) (ganzer Satz oder mehrere Sätze). Ergänzungen und Änderungen im Zitat werden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Vermutete Tipp- oder Rechtschreibfehler im Zitat werden wortgetreu wiedergegeben, aber mit einem [sic!] gekennzeichnet. Beispiele: Das Gesetz hat keine grundlegenden Änderungen gebracht. ( ). Wie der Gesetzgeber reagiert, bleibt abzuwarten. (Hermann, 2000: 18-20) [I]mmer wieder [ist es] notwendig, dass nachgefragt wird. (Müller, 2000: 19) und schloss mit den Worten, es sei eine Prowokation [sic!] sondergleichen (Grass, 1959: 14). 42
43 Formale Kriterien Fußnoten Im Harvard-System werden Quellen (wie dargestellt) im Text nachgewiesen Fußnoten sind sparsam zu verwenden für: inhaltliche Hinweise auf andere Auffassungen, weiterführende Aspekte o.ä. oder für den Nachweis einer Vielzahl von Quellen, die den Lesefluss im Text erschweren würden Beispiele: 1) Zehn empirische Studien sind bisher hierzu vorgelegt worden: Schneider (1998), Müller (1984, 2005), Meier (1950, 1997), Goethe & Schiller (1988), Vorbeek (1989, 2000, 2003, 2007). 2) Anderer Auffassung ist Schneider (1988: 17ff.), der hierzu jedoch nur wenige empirische Hinweise geben kann. 43
44 Formale Kriterien Literaturverzeichnis Alle in die Arbeit eingeflossenen Texte müssen zitiert werden. Alle zitierten Texte müssen im Literaturverzeichnis vollständig und einheitlich nachgewiesen werden. Zitierfähig sind Druckerzeugnisse mit einer ISBN oder einer ISSN. In Ausnahmefällen können (noch) nicht veröffentlichte Manuskripte, Diplomarbeiten oder Internetquellen zitiert werden, nämlich wenn die zitierten Sachverhalte nicht aus publizierten Quellen nachzuweisen sind, z.b. weil sie zu neu sind, weil es sich um nur im Internet verfügbare Daten und Unternehmensinformationen handelt. 44
45 Formale Kriterien Quellen im Literaturverzeichnis (1) Beispiele für Monographien (ein oder mehrere Autoren), Aufsätze in Sammelbänden, Aufsätzen in Zeitschriften und Diskussionspapiere Beispiele: Hofstede, G Interkulturelle Zusammenarbeit: Kulturen, Organisationen, Management. Wiesbaden: Gabler. Kreft, I., & Leeuw, J. D Introducing multilevel modeling. London [u.a.]: Sage. Bassanini, A., Booth, A. L., Brunello, G., De Paola, M., & Leuven, E Workplace Training in Europe. In G. Brunello, P. Garibaldi & E. Wasmer (Eds.), Education and training in Europe: Oxford: Oxford University Press. Cunha, F., & Heckman, J. J. 2007a. The technology of skill formation. American Economic Review, 97(2): (vor der Klammer: Jahrgang; in der Klammer: Heftnummer) Cunha, F., & Heckman, J. J. 2007b. The Evolution of Inequality, Heterogeneity and Uncertainty in Labor Earnings in the U.S. Economy. IZA Discussion Paper no
46 Formale Kriterien Quellen im Literaturverzeichnis (2) Beispiele für Literaturangaben bei Zeitungsartikeln, Internetdokumenten und Gesetzestexten Beispiele: o.v Zu einer besseren Umweltbilanz. Der Standard (Wien), : 9. (o.v. steht für ohne Verfasser ) Thimme, P Potenziale betrieblichen Umweltschutzes in Entwicklungsländern am Beispiel Zimbabwes. pot00/ thipot00.html, Zugriff (ggf. o.v., ggf. auch ohne Titel, je nach Gestaltung der Internetseite) Bundesgesetz über eine nachhaltige Abfallwirtschaft (Abfallwirtschaftsgesetz 2002 AWG 2002) [BGBl. I Nr. 102] zuletzt geändert durch das Bundesgesetz [BGBl. I Nr. 54/2008]. 46
47 Citavi-Schulung Wird angeboten am Mi, 3. Mai von (Q3.201) oder Do, 4. Mai von Uhr (Q3.201) Laptop wird benötigt Vorteile von Citavi: Zur besseren Literaturverwaltung Citavi kennt alle gängigen Zitierstile Literaturverzeichnis wird automatisch erstellt & angepasst Keine Verwechselungen, Mehrfachnennungen, insb. wenn ein Autor im selben Jahr mehrere Werke herausgegeben hat.. 47
48 Weiterführende Literatur Bünting, K., Bitterlich, A., & Pospiech, U Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden. Berlin: Cornelsen Scriptor. Frank, A., Haacke, S., & Lahm, S Schlüsselkompetenzen: Schreiben im Studium und Beruf. Stuttgart: J. B. Metzler. Göttert, K Kleine Schreibschule für Studierende. München: Wilhem Fink (UTB 2068). Nienhüser, W., & Magnus M Die wissenschaftliche Bearbeitung personalwirtschaftlicher Problemstellungen. Eine Einführung. Essen: Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft. Essener Beiträge zur Personalforschung Nr. 2. (im Netz). William, J. E., & Colomb, G. G Style. The Basics of Clarity and Grace. 4th ed. Boston et al.: Longman. Gute Aufsätze & Abschlussarbeiten als Vorbilder! 48
49 Abschlussarbeitsbetreuung im Sommersemester Übersicht - Termin Baustein Inhalt Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Vom Thema zur Fragestellung, Typen von Arbeiten, Aufbau, Gliederung und formale Kriterien 03. bzw Literaturrecherche und verwaltung Anmeldung der MA- und BA-Arbeiten Einführung in die Datenbankrecherche Strategien der Literatursuche, geeignete und ungeeignete Quellen, Citavi-Schulung Empirische Methoden Reviews, Regressionsanalysen und Inhaltsanalysen als wissenschaftliches Tool kennenlernen & Abschlussarbeitskolloquien Präsentation der Fragestellung, Vorgehensweise und ggf. erste Ergebnisse (mündliche Prüfung) Bis Abgabe einer Leseprobe max. 3 Seiten, Feedback zu Formalia, Stil, inhaltlicher Qualität 22. August 2017* Abgabe der BA-Arbeiten 22. November 2017* Abgabe der MA-Arbeiten * Genaue Termine werden vom Prüfungssekretariat festgelegt und bestätigt 49
50 Abschlussarbeitsbetreuung im Sommersemester Uhrzeiten & Räume - Termin Uhr, Raum Q5.245 Baustein Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Bibliotheksschulung: , 11:00-12:30 Uhr oder , 09:00-10:30 Uhr, Raum E5 (Ebene 5) Bibo Citavi-Schulung: , 13:00-15:00 Uhr, Raum Q3.201 oder , 11:00-13:00 Uhr, Raum Q3.201 Jew. Auswahl einer der Termine :00-16:00 Uhr, Raum Q5.245, Reviews 13:00-16:00 Uhr, Raum Q3.201, Inhaltsanalysen 13:00-16:00 Uhr, Raum Q3.245, Regressionsanalysen & Jeweils 9:00-13:00 Uhr, Raum Q3.201 (mit Ausnahme , Raum Q4.201) Zuteilung zu einem der Termine Bis Literaturrecherche und verwaltung Veranstaltung zu den Themen Reviews, Regressionsanalysen und Inhaltsanalysen Abschlussarbeitskolloquien Abgabe einer Leseprobe 50
51 Abschlussarbeitsbetreuung im Sommersemester Bibliotheksschulung - Treffpunkt/Uhrzeit: Schulungsraum in der Fachbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Ebene 5, Raum E5) am , Uhr oder , 09:00-10:30 Uhr. 51
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