Interne Evaluation. Evaluationsbericht. Eichendorff-Grundschule (04/G01) Charlottenburg-Wilmersdorf. Stand: März 2009
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- Tristan Müller
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1 Interne Evaluation Evaluationsbericht Stand: März 2009 Eichendorff-Grundschule (04/G01) Charlottenburg-Wilmersdorf Schulleiterin: Frau Orth Stellvertretende Schulleiterin: Frau Gaußmann Evaluationsberater/in: Frau Jung Herr Krohn 1
2 Vorwort Nach der positiven Einschätzung und Genehmigung unseres Schulprogramms begann das Kollegium der Eichendorff-Grundschule im Schuljahr 2006 / 2007 motiviert mit der Umsetzung der gesetzten Entwicklungsschwerpunkte. In diesem hier vorliegenden Evaluationsbericht wird vorrangig nur ein Teilbereich unseres Schulprogramms - die Erhöhung der Lesefähigkeit der Schülerinnen und Schüler - dargestellt und ausgewertet. Begonnen wurde auch mit der Analyse des Schwerpunktes Gewaltprävention an unserer Schule, eine konkrete Bewertung erfolgt im nächsten Evaluationsbericht. Die vorgenommene interne Evaluation bestätigt in vielen Bereichen die Richtigkeit der festgelegten Maßnahmen und liefert gleichzeitig wichtige Ansatzpunkte für die weiteres Qualitätssicherung an unserer Schule. Mit diesem Evaluationsbericht wollen wir die Arbeit an der Eichendorff- Grundschule transparent und nachvollziehbar machen. An der umfangreichen Erarbeitung dieser Berichterstattung waren die Evaluationsberater/in Frau Jung und Herr Krohn maßgeblich beteiligt, denen mein besonderer Dank gilt. Auch allen anderen beteiligten Kolleginnen und Kollegen, die auf verschiedene Weise diese Arbeit unterstützten sowie unserer Schulsekretärin Frau Seiffert, die für die druckfertige Fassung sorgte, danke ich herzlich. Petra Orth Schulleiterin der Eichendorff-Grundschule 2
3 1 Angaben zu Methoden, Instrumenten und Ergebnissen der internen Evaluation 1.1 Unterrichtsentwicklung Ausgangsbedingungen und Ziele In den Ausführungen zum Leitbild der Eichendorff-Grundschule heißt es u.a.: Wir bieten Unterrichtsformen an, die die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler berücksichtigen und legen besonderen Wert auf die Lesekompetenz. Diese Formulierungen des Leitbildes hatten eine weichenstellende Funktion für die Entwicklung des Schulprogramms unserer Schule. Dort wurde diese Intention des Leitbildes als einer von sieben Schwerpunkten der Unterrichtsentwicklung benannt. Es handelt sich um die verstärkte Förderung der Lesekompetenz ( Lesende Schule ) Sie soll entsprechend den Formulierungen unseres Schulprogramms innerhalb eines Entwicklungsvorhabens durch ein Lesetraining in allen Fächern, durch Vorlesewettbewerbe und einen Projekttag Lesende Schule umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls ein differenziertes DaZ-Konzept erarbeitet und erprobt. Abschließend formuliert das Schulprogramm die Aufgabe für die interne Evaluation, das Leseverstehen in den Klassenstufen 3-6 zu überprüfen Wahl der Untersuchungsmethoden Der Stand des Leseverstehens wird durch Testverfahren ermittelt. Dabei ist zu beachten, nicht mit komplizierten und schwer verständlichen Aufgabenstellungen zu operieren. Bevorzugt wurde deshalb eine standardisierte Form der Mehrfachwahlaufgaben (Multiple Choice). Fragebogen für Schüler der dritten bis sechsten Klassen müssen kindgerechte Formulierungen enthalten. So konnte man auch zu vergleichbaren Ergebnissen der Schüler und Klassen gelangen und eine subjektive Bewertung ausschließen. Neben der Beschreibung und Auswertung dieser Tests wählten wir die exemplarische Darstellung eines durchgeführten Unterrichtsverfahrens, das die Motivation der Schüler deutlich macht und ihre eigene Kreativität im Zusammenhang eines aktiven Leseverstehens zeigt: Das Arbeiten mit der Leserolle. Schließlich ist uns noch die Beschreibung eines weiteren Bereichs unseres Schullebens, der auch mit der Unterrichtsarbeit verknüpft werden kann, wichtig. Die Ausstattung und Nutzung unserer Schulbücherei steht in engem Bezug zur Intention der Lesekompetenzförderung. Sie sollen deshalb auch in diesem Evaluationsbericht erfasst werden, indem die quantitative und qualitative Nutzung dargestellt und die Ausstattung beschrieben werden Verfahrensweise zum Umgang mit den erhobenen Daten Die Lesetests wurden im Schuljahr 2006/2007 mit den Schülern der 3. bis 6. Klassenstufe durchgeführt. Es beteiligten sich alle Klassen an diesen Verfahren unter Leitung der jeweiligen Deutschlehrerinnen. Die Kolleginnen vereinbarten zuvor gleiche 3
4 Vorgehensweisen zur Einführung der Tests in den Klassen. Dabei wurde auch die Zeitdauer für die Durchführung der Lesetests bestimmt. Der erste Test fand im Oktober 2006 statt, der Folgetest im Mai Alle von den Schülern anonym bearbeiteten Aufgaben werteten die Kollegen und Kolleginnen der jeweiligen Klassenstufe gemeinsam aus. Die Ergebnisse dieser Lernstandsanalyse wurden dann dem Kollegium auf einer Gesamtkonferenz präsentiert und gemeinsam diskutiert. Zum Thema Leserolle folgt eine exemplarische Darstellung dieses Lernverfahrens in seiner Umsetzung im Unterricht. Es ist bislang keine quantitativ ausgerichtete Evaluation des Erfolgs dieser Methode durchgeführt worden. Die Darstellung der Arbeit mit unserer Schulbücherei erfolgt ebenfalls im Rahmen einer qualitativen und quantitativen Beschreibung. Die Nutzung der Bücherei durch unsere Schüler für Unterrichtszwecke sowie deren Freizeitgestaltung wurde bislang noch nicht in einer empirischen Untersuchung erfasst Ergebnisse Lesetest Auswertung: Test Lesekompetenz Klassenstufe Punkte Gesamtpunktzahl erreichte Punktzahl Test 1 erreichte Punktzahl Test 2 4
5 Test Lesekompetenz Klassenstufe Punkte Gesamtpunktzahl erreichte Punktzahl Test 1 erreichte Punktzahl Test 2 Test Lesekompetenz Klassenstufe Punkte Gesamtpunktzahl erreichte Punktzahl Test 1 erreichte Punktzahl Test 2 5
6 Test Lesekompetenz Klassenstufe Punkte Gesamtpunktzahl erreichte Punktzahl Test 1 erreichte Punktzahl Test VERA Darstellung und Auswertung der Vergleichsarbeiten 2007/2008 Deutsch Anteil richtig gelöster Aufgaben Eichendorff- Grundschule Charlottenburg- Wilmersdorf Berlin Leseverständnis 64% 61% 55% Sprache und Sprachgebrauch 65% 59% 53% Die Ergebnisse der VERA-Vergleichsarbeiten im Bereich Deutsch zeigen für das Schuljahr 2007/2008 für unsere Schule ein günstiges Ergebnis. In beiden Bereichen, Leseverständnis und auch Sprache und Sprachgebrauch sind rund 2/3 der Aufgaben von den Schülern der dritten Klassen richtig gelöst worden. Damit liegen die an der Eichendorff-Grundschule erreichten Ergebnisse rund 10%-Punkte über den Ergebnissen, die für Gesamtberlin ermittelt wurden. Auch im Vergleich zu den Bezirksergebnissen liegen die Anteile der richtig gelösten Aufgaben über den Durchschnittswerten. Wir können also nicht nur aus den Ergebnissen der intern durchgeführten Lesetests schließen, dass die an unserer Schule ergriffenen Maßnahmen zur Förderung der Lesekompetenz greifen, sondern sehen dieses auch durch die Auswertung der Ergebnisse der Vergleichsarbeiten bestätigt. 6
7 Leserolle Der Erwerb von Lesefähigkeit und Lesestrategien sowie der sichere Umgang mit Texten gehört zu den Zielen der Grundschule. Aufgabe des Lernens in der Grundschule ist die Erweiterung der sprachlichen Handlungskompetenz. Diese wird durch die Entwicklung von Sach-, Methoden- und sozialer Kompetenz sowie der personalen Kompetenz unterstützt. Dazu leistet die vom LISUM konzipierte Arbeit mit der Leserolle einen wichtigen Beitrag. Die Leserolle ist eine Zusammenstellung leistungs- und neigungsdifferenzierender Angebote und Aufgabenstellungen, die zum Ausgleich unterschiedlicher Bildungsvoraussetzungen beiträgt. Die ihr zugrunde liegende integrative Konzeption greift die Bereiche Sprechen und Zuhören, Lesen- mit Texten umgehen, Schreiben- Texte verfassen und Rechtschreiben auf. Anknüpfend an das außerschulische Leseverhalten werden bei der Bearbeitung der Leserolle die Leseinteressen als Leseressourcen genutzt. Die Schülerinnen und Schüler wählen ihren individuellen Interessen entsprechend ein Sachbuch bzw. ein Buch aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur und nutzen die Pflicht- und Wahlaufgaben lesebegleitend zum Entwickeln folgender Kompetenzen: Sachkompetenz Erfassen wichtiger Zusammenhänge beim Schreiben, Lesen und Präsentieren eigener Texte Methodenkompetenz Orientieren beim Gestalten von mündlichen und schriftlichen Sprachhandlungssituationen an Leitfäden, Kriterienrastern und anderen Arbeitshilfen Nutzen von Lesestrategien entsprechend dem Leseziel Präsentation (sachgerechte und wirkungsvolle Darstellung der Lernergebnisse) Soziale Kompetenz Gestalten einer sozialen Situation unter Berücksichtigung entwickelter Kommunikationsregeln (Präsentation mit anschließender Kritik) Personale Kompetenz Entwickeln personaler Kompetenz durch Wahrnehmung und Reflexion der eigenen und anderer Vorstellungen Übernehmen von Verantwortung für eigene Lernprozesse Nach Einführung der Materialien der Leserolle arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig unter Berücksichtigung ihres persönlichen Zeitplans, dabei: wenden sie die 5-Schritt-Lesemethode zum Verstehen des Textes an erstellen Inhaltsangaben ziehen sie aus Texten Schlussfolgerungen und begründen diese äußern sie ihre Meinungen und Gedanken zu Texten in schriftlicher Form und reflektieren diese stellen sie die Autorin/ den Autor kriterienorientiert vor recherchieren sie im Internet und in der Bibliothek 7
8 reflektieren sie persönliche Leseinteressen und die anderer und erhalten so Gelegenheit, ihr eigenes Lernen mit Stärken und Schwächen selbst einzuschätzen und ihre Fähigkeiten zur Selbstevaluation zu erweitern nutzen sie Überarbeitungshilfen (Rechtschreibhilfen, Rechtschreibprogramm im Computer) lesen sie einen gewählten Text sinngebend und gestaltend vor gestalten sie die Leserolle und deren Behälter (Chipsrolle mit Deckel) ansprechend präsentieren sie ihre Arbeitsergebnisse Die Arbeit mit der Leserolle wurde in den 5. und 6. Klassen in den wöchentlichen Schwerpunktstunden (Schmökerstunden) durchgeführt. Nach Absprache der Regeln (Flüsterstunden, Ausweichen auf den Flur bzw. in andere Räume etc.) arbeiteten die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert über einen langen Zeitraum an der Erstellung der Leserollen. Die Ergebnisse und deren Präsentation fielen erwartungsgemäß abhängig vom jeweiligen Kind sehr unterschiedlich aus. Alle Schülerinnen und Schüler waren jedoch mit ihrer Arbeit fertiggeworden und präsentierten stolz ihre unterschiedlichen Ergebnisse. Die Präsentationsdauer nahm viel Zeit in Anspruch, so dass der Zeitrahmen, der zur Durchführung andere Unterrichtsinhalte blieb, eingeschränkt wurde. Dies wird u. E. in Anbetracht der breiten Förderung oben erwähnter Kompetenzen gerechtfertigt. 8
9 Leserolle 9
10 10
11 Schulbücherei Entwicklung der Schulbücherei In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek wurde die Schulbücherei an unserer Schule eingerichtet. Es gab sowohl Buchspenden wie auch Unterstützung bei der Einrichtung, Katalogisierung und Ausleihe. Da aber im Laufe der Zeit die Gelder für die Zusammenarbeit gestrichen wurden, übernahmen Anfang 2000 mehrere Lehrerinnen und Lehrer der Schule mit Unterstützung von Schülerinnen und Schüler die alleinige Verantwortung für die Bücherei. Mit Hilfe von Geldern des schulischen Fördervereins konnte der Bücherbestand weiter aufgestockt werden und die Bücherei mit bequemen Sitzmöbeln ausgestattet werden. Oft spenden auch Schülerinnen und Schüler Bücher. Heute besteht zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem Buchgeschäft Hugendubel. Die Kinder der Klassen verfassen Rezensionen für Neuerscheinungen der Kinderund Jugendliteratur. Die dafür zur Verfügung gestellten Bücher gehen anschließend in den Bestand der Bücherei über. Die Bücherei heute Die Bücherei befindet sich in einem separaten Raum, der dafür leider nicht ausschließlich genutzt werden kann. Ein Teilbereich dient der Durchführung von Elterngesprächen und der Aufbewahrung der Schulbücher. Die Bücherei ist mit drei gemütlichen Ledersofas, Hockern und Sitzkissen ausgestattet. Da der Boden mit Teppich ausgelegt ist, setzen sich die Kinder zum Lesen auch gern dorthin. Die Bücher werden in zwei großen und in einem fahrbaren Regal aufbewahrt. In einem Schaukasten auf dem Schulflur können einzelne Neuzugänge ausgestellt werden. Außerdem werden die Buchdeckel aller neu gekauften Bücher kopiert und vorübergehend an einer Pinwand ausgehängt. Die Bücherei ist von Montag bis Donnerstag jeweils in den beiden Hofpausen geöffnet und wird von zwei Lehrerinnen betreut. Der Freitag wird für Reinigungs-, Aufräum- und Sortierarbeiten genutzt. Die Katalogisierung erfolgt an einem PC, die Ausleihe geschieht mit Hilfe von Karten. Ein Buch darf 1 Woche ausgeliehen werden. Danach erfolgt eine Mahnung und gegebenenfalls ein Ausleihverbot über mehrere Tage. Aktueller Buchbestand Der aktuelle Bestand umfasst Bücher zu den nachfolgenden Themen: Bilderbücher Märchen und Sagen Romane, Erzählungen für unterschiedlichen Altersstufen 11
12 Sachbücher zu verschiedenen Themen Was ist was - Bücher Nachschlagewerke Comics Pixibücher Bis auf die Comics und die Pixibücher können alle Bücher ausgeliehen werden. Nutzung der Bücherei Die Bücherei ist meistens in der ersten großen Pause mehr frequentiert als in der Zweiten. Das hängt damit zusammen, dass in der zweiten Pause die Mensa geöffnet ist und ein Großteil der Schüler zum Essen geht. Oft müssen Schüler abgewiesen werden, da die Räumlichkeiten zu beengt sind. Viele Kinder besonders auch die Jungen kommen regelmäßig zum Lesen, nutzen aber die Möglichkeit der Ausleihe weniger. Ausleihe im Jahr 2008 An der Eichendorff-Grundschule sind 452 Schüler angemeldet, davon sind 234 Mädchen und 218 Jungen. In dem Jahr 2008 wurden Bücher ausgeliehen, davon 298 Bücher von Jungen und 963 Bücher von Mädchen. Die Ausleihhäufigkeit verteilt sich dabei folgendermaßen auf die verschiedenen Klassenstufen: Klassenstufe Schüler Anzahl Bücher in Da das Verhältnis von Jungen zu Mädchen ungefähr 50:50 beträgt, zeigt sich hier, dass Mädchen dreimal so viele Bücher ausleihen wie Jungen. Dies lässt sich teilweise über die Textvorlieben erklären. Wir beobachten, dass in den Pausen die Bücherei von vielen Jungen besucht wird, die sich hierher zurückziehen, um Comics zu lesen. Diese Bücher sind aber in unserer Bücherei nicht ausleihbar und werden damit auch nicht in der Tabelle erfasst. Die niedrige Ausleihfrequenz in der 1.Klassenstufe ist dadurch begründet, dass die Schülerinnen und Schüler gegen Ende des 1.Halbjahres ihren Ausweis erhalten und dann erst Bücher ausleihen können. Die meisten Bücher werden in der Klassenstufe ausgeliehen. Der Rückgang in der 5. und 6. Klassenstufe hängt einerseits mit dem Rückgang der Schülerzahlen zusammen. Andererseits lässt sich hier generell ein Rückgang der Ausleihfrequenz beobachten. Dies ließe sich dadurch erklären, dass die Pausen für die Schülerinnen 12
13 und Schüler dieser Altersstufe eine andere Bedeutung haben und damit generell weniger Kinder überhaupt die Bücherei besuchen. Viele Jungen spielen lieber Fußball und Mädchen nutzen die Zeit, um Gespräche miteinander zu führen. 13
14 Schulbibliothek 14
15 Weitere Aktionsformen zur Förderung der Lesekompetenz An unserer Schule besteht die Tradition, dass in regelmäßigen Abständen Vorlesewettbewerbe der Klassen 3 bis 6 durchgeführt werden und Autorenlesungen stattfinden, die auch zu außerunterrichtlichen Zeiten gut frequentiert sind. In vielen Klassen werden Lesevormittage und nächte veranstaltet. Im Rahmen des Unterrichts erklären sich Eltern vorwiegend in den unteren Klassen bereit, als Lesepatinnen und Lesepaten zu arbeiten. Mehrfach nahmen ausgewählte Schülerinnen und Schüler an Vorlesetagen bei Hugendubel in der benachbarten Einkaufsstraße teil. In Kooperation mit der Stadtbibliothek nutzen viele Kollegen und Kolleginnen das Angebot von Lesekisten. Darüber hinaus werden mit den Klassen Veranstaltungen in der Stadtbibliothek besucht. Im Rahmen der Lyriktage stellten mehrere Schülerinnen und Schüler ihre selbstgefertigten Gedichte einem größeren Publikum vor Schlussfolgerungen und Konsequenzen Die Lesekompetenzen haben sich in allen Klassenstufen positiv entwickelt. Die Zuwachsraten liegen zwischen 12% und 23%. Es erscheint in diesem Zusammenhang durchaus schlüssig, dass der Lernzuwachs in den unteren Klassenstufen am höchsten ist. Die Zuwachsraten sind aber auch beim ältesten Jahrgang noch so erheblich, dass es sich als sinnvoll erweist, im Stundenplan Trainingszeiten für Lesen festzusetzen. Die schulischen Gremien sollten im Rahmen eines Zeit-Maßnahme-Planes über weitere Vorhaben entscheiden. Folgende Punkte haben sich zur Stärkung der Lesekompetenz bewährt und sollten deshalb fortgeführt werden: Festsetzung regelmäßiger Lesetrainingszeiten im Stundenplan Einsatz der Leserolle im Zusammenhang mit Ganzschriften Einführung in die Nutzung der Schulbibliothek in der Schulanfangsphase Durchführung von Lesevormittagen und nächten Einbeziehung von Lesepaten und patinnen Enge Zusammenarbeit mit Hugendubel und regelmäßige Teilnahme an deren Vorlesetagen Kooperation mit Stadtbibliotheken und Nutzung von Lesekisten Beiträge von Schülern zu den Lyriktagen Arbeit mit dem innovativen Portal zur Leseförderung Antolin mit Lesen punkten (Schroedel) und der Lernwerkstatt 7 (Medienwerkstatt Mühlacker Verlagsgesellschaft mbh) 15
16 Die beschriebenen Aktionsformen lagen häufig in der Verantwortung der Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen. Zukünftig sollten seitens aller Kollegen und Kolleginnen eine stärkere Einbindung aller Unterrichtsfächer in die Förderung der Lesekompetenz erfolgen. Lernstandsanalysen werden auch in Zukunft regelmäßig stattfinden. Das Thema der Entwicklung der Lesekompetenz wird unter Leitung der Fachkonferenz Deutsch in jedem Schuljahr zumindest für eine Gesamtkonferenz thematisch vorbereitet und durchgeführt werden. 16
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