Methodenkonzept der Christian-Maar-Schule

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1 Methodenkonzept der Christian-Maar-Schule

2 Inhalt 1. Vorbemerkungen Zielsetzung Methodenvermittlung im Unterricht Lern- und Arbeitstechniken Ausgestaltung des Arbeitsplatzes Selbstständigkeit und Selbstorganisation mittels Hausaufgaben Mappen- und Heftführung Teamentwicklung Kommunikation... 5

3 1. Vorbemerkungen Lernmethoden und Arbeitstechniken sind Handwerkszeug für das Lernen und Arbeiten in der Schule, aber auch darüber hinaus. Den Schülerinnen und Schülern unserer Schule sollen grundlegende Kompetenzen in diesem Bereich bis zum Ende der 4. Klasse vermittelt werden, damit sie nach ihrer Schulzeit über ein ausreichendes Repertoire an Strategien und Methoden zur Bearbeitung komplexer Aufgabenstellungen verfügen. Es ist uns wichtig, sie möglichst von Beginn an dabei zu unterstützen, selbstständig und strukturiert in der Schule mitzuarbeiten. Die hierfür notwendigen Methodenkompetenzen werden an unserer Schule durch spezielle Curricula vermittelt. Unserem Methodenkonzept liegt die Annahme zugrunde, dass Kinder in jeder Jahrgangsstufe fachbezogene und fächerübergreifende methodische Kompetenzen erwerben sollen, die allmählich aufeinander aufbauen und sich ergänzen. Es wird beabsichtigt, dass unsere Schülerinnen und Schüler das Lernen lernen und bis zur 4. Klasse methodische Strategien ausbilden, die die Aufnahme neuer Inhalte erleichtern und ein strukturiertes Herangehen an Unterrichtsinhalte jeglicher Art erlauben. Bedeutsam erscheinen uns dabei einerseits wiederholende Arbeitsweisen, die in jeder Jahrgangsstufe entsprechend ausgebaut und erweitert werden. Andererseits ist es wichtig, mit den Schülerinnen und Schülern den Weg zur Methodenkompetenz durch entsprechende, dem Alter angemessene Reflexionsphasen zu begleiten. Das Wie rückt hierbei themenunabhängig in den Mittelpunkt. Dadurch wird eine Übertragung der erlernten Methoden auf andere Themen gefördert. Das Methodenkonzept ist hierzu der Leitfaden. Es versteht sich auch als Ausgestaltung des Schulprogramms. So sind z.b. unter der Säule Sozialkompetenz zur Förderung der fachlichen und sozialen Kommunikation Ausführungen zur Methodenkompetenz aufgeführt. Das Methodenkonzept stellt somit einen Knotenpunkt zwischen Schulentwicklung und Bildungsauftrag dar. 2. Zielsetzung Gleichzeitig mit dem stufenweisen Erwerb fachlicher Inhalte sollen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht die vorgestellten Arbeitstechniken und Lernkompetenzen sukzessive kennen lernen, sie einüben und schließlich jeweils sach-, inhalts- und situationsbezogen selbstständig einsetzen können. Darüber hinaus soll die Verlässlichkeit im Vorhandensein der Methodenkenntnisse in den verschiedenen Jahrgangsstufen zu einer Verbesserung der kollegialen Zusammenarbeit führen. Dies setzt verbindliche Absprachen zwischen allen am Lernprozess der Schülerinnen und Schüler Beteiligten voraus. Im Schuljahr 2015/16 wurde unter Anleitung des Schulentwicklungsteams diesbezügliche Bewertungsstandards zu ausgewählten Methoden erarbeitet und in Konferenzen als verbindlich durchzuführen verankert.

4 3. Methodenvermittlung im Unterricht Selbstverständlich nimmt die Methodenvermittlung neben der Vermittlung fachlicher Kompetenzen einen hohen Stellenwert im Unterricht ein. Es gibt kein Lernen ohne Methoden. Die Methoden werden eng an die unterrichtlichen Inhalte lt. Stoffverteilungsplan gekoppelt und können somit annähernd in jedes Unterrichtsfach eingebunden werden. Die Absprachen über die thematische und zeitliche Einbindung in den Unterricht trifft hierbei das jeweilige Jahrgangsstufenteam. Jahrgangsübergreifende und somit in jedem Schuljahr immer wiederkehrende Methoden sind für unsere Schülerinnen und Schüler die Hausaufgaben, die Strukturierung des Arbeitsplatzes und der Dokumentation des Lernweges, soziale Unterrichtsformen sowie auch Gestalten und Durchführen von Referaten mit dem Ziel, mithilfe von Sprache und Visualisierung ein Publikum über einen Sachverhalt zu informieren und/oder zu überzeugen. Der Methodenkanon ist in Kompetenzbereiche gegliedert, die in jeder Klassenstufe mit sukzessiv erhöhtem Niveau vermittelt werden sollen. Diese Bereiche beinhalten einerseits nur ihnen zuzuordnende Methoden, andererseits werden sie auch durch synergetische Faktoren ergänzt Lern- und Arbeitstechniken Gute Fähigkeiten in diesem Bereich gewährleisten der sichere Umgang mit dem Kommunikationsmittel Sprache und verbessern die Fähigkeit der Schüler, ihren Lernprozess individuell und selbstständig planen zu können Ausgestaltung des Arbeitsplatzes Effektives Arbeiten erfordert einen strukturierten Arbeitsplatz. Sowohl der schulische als auch der häusliche Bereich werden im Unterricht thematisiert Selbstständigkeit und Selbstorganisation mittels Hausaufgaben Anfertigen von Hausaufgaben Hausaufgabenkonzept Aufarbeitung von Lücken Kontrolle von Hausaufgaben Korrektur von schriftlichen Arbeiten Mappen- und Heftführung Ausschneiden, einkleben, abheften, beschriften Systematisierung Dokumentation Portfolio

5 3.2. Teamentwicklung Die Schülerinnen und Schüler sollen im Sinne des Leitbildes über ihre fachlichen Kompetenzen hinaus in ihrer Persönlichkeitsbildung betreut und zu sozial verantwortlichem Handeln geführt werden: Gruppenarbeit im Unterricht Partnerarbeit Marktplatzgespräche Stationsarbeiten Planung gemeinsamer Aktivitäten Verschiedene Kommunikationstechniken 3.3. Kommunikation Ziel ist es, mediengestützte Vorträge zur Förderung der kommunikativen Kompetenz halten zu können. Sie sollen Informationen aufnehmen, darauf reagieren und andere angemessen über die wesentlichen Inhalte informieren können. Informationsbeschaffung Halten von Schülervorträgen Zuhören und Fragen stellen Recherchen anstellen Berichten und Präsentieren Erstellen von Präsentationen Visualisieren Erstellen von Plakaten

6 Methodenkonzept im Überblick: Jahrgangsstufe 1 Jahrgangsstufe 2 Jahrgangsstufe 3 Jahrgangsstufe 4 Hausaufgaben vollständig notieren und alle nötigen Materialien einpacken. Organisation und Strukturierung des eigenen Arbeitsplatzes. Einkleben, ausschneiden, Blätter abheften, beschriften, eine Seite strukturieren. Partnerarbeit (Anbahnung selbstständigen Arbeitens in offenen Lernsituationen) Schwerpunkt: Erstellung und Gestaltung eines Lernplakates Hausaufgaben kontrollieren Hausaufgaben und schriftliche Arbeiten kontrollieren und korrigieren > Weiterführung > Weiterführung > Weiterführung > Weiterführung > Weiterführung > Weiterführung Gruppenarbeit Schwerpunkt: Präsentation (nach vorgegebenen Kriterien siehe Beurteilungsbogen für ein Referat / Lernplakat ) Reflexion über das Arbeiten in der Gruppe. Verteilung und Übernahme verschiedener Aufgaben in der Gruppe. (siehe Plan Gruppenarbeitsverteilung) Schwerpunkt: Feedback geben (nach vorgegebenen Kriterien siehe Beurteilungsbogen für ein Referat / Lernplakat ) Dokumentation/ Systematisierung/ Visualisierung der eigenen Lernergebnisse zu einem bestimmten Thema/über einen gewissen Zeitraum (Portfolio) > Weiterführung Schwerpunkt: Informationsbeschaffung/ selbstständige Nutzung verschiedener Informationsquellen (Internet, Bücher...) Buchvorstellung