Startschuss für die»europäische Urbanistik«: Postgradualer Master-Studiengang nimmt an der Bauhaus-Universität Weimar die Arbeit auf

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1 Das Hudson-Projekt (red). Die Aufgabenstellung der Werbeagentur Leonhardt & Kern Beta für die Hudson International GmbH, Feinstrumpfhosenfabrikant, war mit hohen Erwartungen verbunden:»hudson erwartet neue Gedanken und Ideen zu Kommunikationskonzepten, bei denen markenbezogene und emotionale Inhalte dominieren. Darüber hinaus gibt es keine Vorgaben oder Beschränkungen. Man erwartet das Unerwartete.«22 StudentInnen der Visuellen Kommunikation, unter Leitung von Prof. Werner Holzwarth und hs-dozent Peter Gamper, entwickelten Werbekampagnen, Produkt- und Verpackungsideen. Die Agentur war von den Arbeiten so begeistert, dass sie eine Ausstellung mit den besten Ideen im Design Center Stuttgart organisierten, die am 4. Oktober eröffnet wurde und noch bis zum 29. Oktober zu sehen ist. Außerdem entstand ein Katalog mit sämtlichen studentischen Arbeiten. Auch wenn Prof. Holzwarth feststellte:»mir sind einige der Ideen einen Tick zu laufmaschensicher, und zwei, drei Kampagnen-Nähte ein bisschen zu gerade«, brachten die Entwürfe frischen Wind in die allzu brave Luft der Hudson-Werbung. Das Hudson-Projekt gehörte zu dem Semesterprojekt»Task Force«, bei dem im Abstand von mehreren Wochen Vertreter aus der Werbewirtschaft kamen und einen praxisnahen Auftrag für ein bestimmtes Produkt erteilten. Motiv aus der Kampagne»Jeder hat irgend etwas Schönes an sich«, entwickelt von Ramona Stöcker und Yvonne Behnke im Projekt»Task Force«. der Bogen 7, 1999 Journal der Bauhaus-Universität Weimar Startschuss für die»europäische Urbanistik«: Postgradualer Master-Studiengang nimmt an der Bauhaus-Universität Weimar die Arbeit auf Nach intensiver Vorbereitungszeit ist es endlich soweit: Zum Wintersemester 1999/2000 werden die ersten Studierenden des postgradualen Studiengangs»Europäische Urbanistik«an der Fakultät Architektur begrüßt. Mit der Genehmigung des Master-Studiengangs durch das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur findet eine mehrjährige, schwierige Aufbauarbeit ihren vorläufigen Abschluss. Die Urheber des Projektes Prof. Dr. Dieter Hassenpflug (Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt) und Prof. Wolfgang Christ (Entwerfen und Städtebau) wissen, welche Probleme es bereitet, einen Studiengang bei Nullwachstum von Geld und Personal auf zubauen. Neben einer gehörigen Portion Idealismus bedurfte es hierfür vor allem der Unterstützung der Universitätsleitung. Von Anfang an und dieser Anfang ist für das Jahr 1994 dokumentiert! haben der Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann und der Kanzler Dr.-Ing. Heiko Schultz die Aufbauarbeiten mit den Ihnen zu Gebote stehenden Möglichkeiten wohlwollend begleitet und engagiert vorangetrieben. Auch momentan noch laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Trotz der späten Genehmigung des Studienganges Anfang Juli 99 und den dadurch erst spät erfolgten Ausschreibungen haben sich weit mehr Interessierte beworben als Studienplätze zur Verfügung stehen. Bis zum offiziellen Studienbeginn am 2. November sind für alle Beteiligten deshalb alle Hände voll zu tun: Auswahlgespräche mussten geführt sowie parallel eine ganz neue Infrastruktur für den Studiengang geschaffen werden. Das Konzept Das Studium ist auf vier Semester angelegt. Zielgruppen sind Absolventen der Studienrichtungen Architektur, Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur, Geographie, Stadtsoziologie und vergleichbarer raumorientierter Fachgebiete. Die»Europäische Urbanistik«reagiert auf den dynamischen Transformationsprozess urbaner Räume am Übergang zum 21. Jahrhundert. Disperse Stadt-Landschaften, globale Märkte, virtuelle Räume, mächtige Bauakteure und postmoderne Lebensstile stellen neue Anforderungen an die [--> Seite 3]

2 Herausgeber: Universitätsverlag, Coudraystraße 7 Redakteurin: Brigitte Harbarth, v.i.s.d.p. Telefon Telefax brigitte.harbarth@ uv.uni-weimar.de Entwurf: Graphikdesignbüro»Hinter-dem-van-de-Velde-Bau«Layout: Esther Engelmann Druck: Druckerei der Bauhaus- Universität Weimar Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, die nicht mit der des Herausgebers übereinstimmen muss. Redaktionsschluss: 29. September 1999 Der Bogen im Internet: de/uv/bogen/»global village«perspektiven der Architektur 5 Location matters der japanische Architekt Osamu Ishiyama 8 Eine»unmögliche«Reise nach Amiens 10 Ein Semester in Afrika 11 Erdbebenforschung vor Ort 13 Ausbildung künftiger Medienunternehmer 16 Rückblick auf das Jahr 1989 gegen das Vergessen 23 Mehr Farbe in den Studienalltag Eine Exkursion mit ausländischen Studierenden nach Venedig 24 1st Waseda-Bauhaus School in Japan 25 Über allen Gipfeln ist Ruh 28 ORBIT Gelungene Symbiose Wissenschaft und Kultur im europäischen Kontext 32 ASIM gemeinsames Seminar Abwassertechnik 34

3 Raum für den neuen Studiengang bietet das ehemalige Offizierskasino in der Leibnizallee 20. Dieser repräsentative Bau wurde in der Regie der LEG restauriert und durch die Bauhaus-Universität angemietet. Mit dem»haus der Europäischen Urbanistik«schafft die Bauhaus-Universität Weimar eine identitätsstarke Stätte der internationalen Begegnung und Kommunikation und einen Ort der fachlichen und interdisziplinären Auseinandersetzung um die»zukunft des Urbanen«. Foto: Harbarth [--> Startschuss für die»europäische Urbanistik«] Raumkompetenz planender und gestaltender Berufe, auf die die»europäische Urbanistik«mit einem neuartigen Studienkonzept reagiert. Fünf Lehrgebiete Theorie und Geschichte der Europäischen Stadt, Städtebau transurbaner Räume, informelle Projektentwicklung, Soziologie postfordistischer Räume und Raumplanung/Städtebaurecht organisieren die Studieninhalte zu einem in Deutschland und Europa einmaligen»weimarer Profil«. Angebote wissenschaftlicher Fächer werden auf der Basis fachübergreifender Projektarbeit mit interdisziplinärer Entwurfspraxis verbunden. Die»Europäische Urbanistik«schöpft dabei einerseits aus dem breiten Spektrum der an der Bauhaus-Universität vertretenen Disziplinen. Darüber hinaus konnten über Lehraufträge und eine Honorarprofessur externe Fachleute aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die ein völlig neuartiges und in Europa bislang einzigartiges Lehrangebot sichern. So steht mit Dr. Walter Prigge ein ausgewiesener Fachmann für die Soziologie»peripherer Räume«zur Verfügung. Dieter Blase, bis vor kurzem leitender Mitarbeiter der iba Emscher-Park, und Martin Stein als Mitarbeiter der Expo Sachsen-Anhalt werden im Lehrgebiet»Informelle Projektentwicklung«unterrichten. Als Honorarprofessor für das Lehrgebiet»Rechtsgrundlagen der Planung«unterrichtet mit Dr. Strauch, Präsident des Thüringer Oberverwaltungsgerichts, ein weiterer renommierter Experte in der Europäischen Urbanistik. Angebot für die Universität: Ringvorlesung Ein besonders attraktives Angebot der Europäischen Urbanistik richtet sich an die ganze Universität: Im Wochenrhythmus werden in der Ringvorlesung»Europäische Urbanistik«namhafte internationale Fachleute über neuste Tendenzen im Gebiet von Städtebau und Urbanistik an der Bauhaus-Universität berichten. Hier konnten u.a. Prof. Marco Venturi aus Venedig, Prof. Arie Graafland aus Delft und Prof. Halina Dunin-Woyseth aus Oslo gewonnen werden. Praxissemester Wichtiger Bestandteil des Studiums der»europäischen Urbanistik«ist die enge Zusammenarbeit mit internationalen Projektpartnern. Für die unverzichtbare Integration von Praxiserfahrung in das Studium organisiert die Bauhaus-Universität Weimar einen Verbund europaweiter Modellprojekte mit beispielhaften Bezügen zum Programm der Europäischen Urbanistik. Als»Projektpartner-Europäische-Urbanistik«bieten Pla- A U S S T E L L U N G E N V E R A N S T A L T U N G E N trans PLANT Lebende Vegetation in der zeitgenössischen Kunst , Di So Uhr Eröffnung am , Uhr Alte Villa Haar, Dichterweg 2a Das Projekt KünstlerGärten zeigt umfangreiches Bildmaterial aus dem Archiv und grafische Arbeiten aus den von ihm herausgegebenen Editionen I+II. ST.A.U.-raum 3 mal Möbel unter 1 Dach , Mo Fr Uhr Eröffnung am , Uhr Kornspeicher, Karlstr. 5 Eine Ausstellung des Thüringer Design Zentrums und der Bauhaus- Universität Weimar, Lehrstuhl Innenraumgestaltung und Entwerfen Jahresringe Kunstraum DDR Eine Sammlung bis , Di So Uhr Kunsthaus Apolda Avantgarde, Bahnhofstraße 28, Apolda 13.Oktober, 9.00 Uhr Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11 Wissenschaftliches Kolloquium Bauhaus-Universität Weimar: Kunst, Vorbild für Architektur? Architekt, Künstler und Umweltgestalter Max Bill. Seine Bedeutung für die zeitgenössischen Strömungen in Architektur und Städtebau Oktober Bauhaus-Universität, Geschwister- Scholl-Straße 8 global village Perspektiven der Architektur. 8. Internationales Bauhaus-Kolloquium Info: norbert.korrek@archit.uniweimar.de, Tel.: / Oktober, Uhr Bauhaus-Universität, Hörsaal 6, Coudraystraße Präsentation der Ergebnisse des Projektes»Spots«, Werbespots zum Thema Organspende, unter Leitung von Prof. Werner Holzwarth 18./19. Oktober Kongress-Zentrum Messe Leipzig Stadt & Center. Ziele und Wege für die europäische Stadt des 21. Jahrhunderts Veranstaltet durch die Bauhaus- Universität/Postgradualer Studiengang Europäische Urbanistik, den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.v. sowie die Arbeitsgemeinschaft Einkaufs- und 3

4 nungsbüros, Unternehmen, Kommunen, [-->Seite 4] [--> Startschuss für die»europäische Urbanistik«] Projektentwickler und Planungsorganisationen sowie kommunale und wissenschaftliche Institute im Rahmen eines Praxissemesters Möglichkeiten zur Mitwirkung der Studierenden an avancierten urbanistischen Projekten im europäischen Raum an. Abschluss Die»Europäische Urbanistik«wird mit dem»master of Science«abgeschlossen. Auch hiermit wird zumindest an der Bauhaus-Universität Neuland betreten. Mit dem Master-Abschluss wird ausdrücklich die internationale Orientierung des Studienganges unterstrichen. Mittelfristig soll die bereits bestehende Zusammenarbeit mit europäischen Partneruniversitäten zu einem internationalen Studienprojekt mit kompatiblen Studienleistungen und Abschlüssen ausgebaut werden. Der Erwerb wissenschaftlicher Qualifikationen im Studium der Europäischen Urbanistik eröffnet interessierten Studierenden die Möglichkeit zur Promotion. Genauere Informationen zum Studiengang bietet die Broschüre»Europäische Urbanistik«der Fakultät Architektur, die bei der Studienberatung erhältlich ist, sowie das Internet unter de/urbanistik. Zurückeroberung Voller Ungeduld haben alle auf diesen Tag gewartet: Mitarbeiter und Studenten der Universität, Weimarer und natürlich die Touristen. Am war es nun soweit Das Hauptgebäude der Universität wurde nach 2-jähriger Sanierungszeit feierlich übergeben. Jetzt wird es nicht zu einem Museum, sondern wieder zu einem Ort der Inspiration, denn:»dieses Haus ist ein Ereignis, mit der bemerkenswertesten Architektur in der Stadt«, so Rektor Prof. Dr. Gerd Zimmermann in seiner Ansprache. Und man mag ihm vorbehaltlos zustimmen. Der Jugendstilbau, 1904 und 1911 nach einem Entwurf des Architekten und Designers Henry van de Velde erbaut, gilt als eines der Hauptwerke des Belgiers gründete hier Walter Gropius das Staatliche Bauhaus Weimar. Seit 1996 steht das Gebäude, gemeinsam mit den anderen Stätten des Bauhauses, auf der Weltkulturerbeliste der unesco. Seit 2 Jahren war das Gebäude für das Universitätsleben nicht mehr nutzbar. Nachdem 1995 zunächst die Dächer saniert wurden, begann man 1996 mit der Grundsanierung des Gebäudes in 2 Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt wurde das 1. Obergeschoss saniert. Das Architekturbüro van den Valentyn aus Köln leitete die Sanierung. Insgesamt waren 40 planausführende Firmen beteiligt. Das Büro van den Valentyn hat in Weimar auch das Gewerbezentren. Leitung: Prof. Wolfgang Christ, Prof. Dr. Dieter Hassenpflug Infos: Professur Entwerfen und Städtebau I, Tel.: / Oktober, Uhr congress centrum weimarhalle, Seminarraum 1+2 Feierliche Immatrikulationsfeier, Vergabe der Graduiertenförderstipendien und Verleihung des DAAD-Preises 99 Alle Mitarbeiter und Studenten der Bauhaus-Universität sind herzlich eingeladen! Im Anschluss findet die Immafeier ab 21 Uhr in der Mensa am Park statt. 28./29.Oktober Bauhaus-Universität, Geschwister- Scholl-Straße 8, Oberlichtsaal Tatort Kunsterziehung, Fachtagung Info: Fakultät Gestaltung, Fachdidaktik Kunsterziehung, Tel.: / , brigitte.wischnack@ gestaltung.uni-weimar.de 29. Oktober, Uhr Bauhaus-Universität, Marienstr. 13, Hörsaal A Wirtschaft und Politik in Thüringen Neue Wege im europäischen Kontext MdL, Fraktionsvorsitzender der spd im Thüringer Landtag Donnerstags-Vortragsreihe der Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau:»Bauten für das nächste Jahrtausend Visionen«29./30. Oktober Kongresszentrum»Centre International des Congrès«Metz, Frankreich Deutsch-Französisches Forum. Kontakt- und Informationsmesse für Studierende, Absolventen, Unternehmen und Hochschulen mit deutsch-französischem Hintergrund. Weitere Informationen unter: Die Bauhaus-Universität ist mit einem eigenen Stand auf dieser Messe vertreten. 3. November, Uhr Bauhaus-Universität Weimar, Internationales Begegnungszentrum Bauhaus-Universität gemeinsam mit der Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Eröffnung des Forbildungsprogramms»Management städtischer Infrastruktur«für Stipendiaten aus Eritrea 3. November, Uhr Bauhaus-Universität, Marienstr. 13, Hörsaal A Werkbericht Axel Schultes, Berlin Vortragsreihe»Horizonte«der Fachschaft Architektur. 4

5 Musikgymnasium in Belvedere gebaut, das mit dem Thüringer Staatspreis für Architektur ausgezeichnet wurde. 17 Mio. dm von Bund und Land waren notwendig, um das Hauptgebäude wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, Einbauten zu entfernen. Van den Valentyn hatte die schwierige Aufgabe, einerseits ein wichtiges architekturhistorisches Denkmal zu restaurieren, andererseits den Bedürfnissen eines modernen Universitätsbetriebes gerecht zu werden. So gibt es jetzt z. B. einen Lift. Die letzten Handwerkerarbeiten im Hauptgebäude dauern noch bis Mitte Oktober an, danach ziehen das Rektoramt sowie die Fakultäten Architektur und Gestaltung in das Gebäude zurück. [Brigitte Harbarth] Architekt van den Valentyn sprach während der Eröffnung über seine Arbeit bei der Sanierung. Foto: Harbarth»global village Perspektiven der Architektur«Vom Oktober findet zum achten Mal das Internationale Bauhaus-Kolloquium an der Bauhaus- Universität zum Thema»global village Perspektiven der Architektur«statt. Das Bauhaus Kolloquium wird vom Lehrstuhl Entwerfen und Architekturtheorie und von der Gropiusprofessur organisiert. Mehr als noch zu Beginn des Jahrhunderts sind heute mit dem elektronischen Paradigmenwechsel Fragen nach der Globalisierung und Universalisierung ins Zentrum des Bewusstseins gerückt. Wurden am Bauhaus der zwanziger Jahre noch afrikanische Masken, japanische Holzschnitte und Josephine Baker diskutiert, so stehen wir heute im Bann eines 24-Stunden- Aktienmarktes, virtual reality, cellular phone und Datenautobahn. Die Welt als globales Dorf? Handelt es sich bei den Globalisierungsphänomenen wirklich nur um ein Kleinerwerden der Welt? Die Ansichten dazu sind zahlreich und konträr, euphorisch und pessimistisch zugleich. Ist die Globalisierung der späte Triumph des kapitalistischen Weltsystems oder verspricht sie im Gegenteil das Heraufdämmern eines einzigen, harmonischen und endlich befriedeten humanen»weltsystems«? Globalisierung als Paradigmenwechsel? Oder stehen wir am Rande eines fundamentalen»konflikts der Kulturen«? Schlägt die Globalisierung zurück? Führt sie nicht doch eher in eine mehrfach gewendete Reziprozität kultureller Aneignungs- und Identifikationsstrategien? Welches sind ihre kulturellen architektonischen Perspektiven bei der Konstruktion einer neuen Weltordnung? Zahlreiche Architekten, Architekturtheoretiker, Philosophen und Soziologen aus [--> Seite 6] B E K A N N T G A B E N 4./5. November Bauhaus-Universität, voraussichtlich Rektorraum Workshop»The European Macroseismic Scale EMS-98 and its Application to Seismic Risk Studies. Die Europäische Makroseismische Skale EMS-98 und ihre Anwendung bei seismischen Risikostudien«Infos: Dr.-Ing. Jochen Schwarz, Tel.: / , jochen.schwarz@bauing.uni-weimar.de 10. November, Uhr Bauhaus-Universität Weimar Fachtagung 5. Thüringer Bibliothekstag veranstaltet durch den Landesverband Thüringen/Vorstand im Deutschen Bibliotheksverband. Infos: Tel.: / November, Uhr Bauhaus-Universität, Marienstr. 13, Hörsaal A Werkbericht Bothe, Richter,Teherani, Hamburg Vortragsreihe»Horizonte«der Fachschaft Architektur. 17. November, Uhr Bauhaus-Universität, Marienstr. 13, Hörsaal A Werkbericht Fink + Jocher, München Vortragsreihe»Horizonte«der Fachschaft Architektur. 18. November, Uhr Bauhaus-Universität, Marienstr. 13, Hörsaal C Die erhaltende Instandsetzung Vom Raumbuch bis zum Leistungsverzeichnistext Dipl.-Ing. Architekt Konrad Fischer, Hochstadt/Main, Förderkreis Bauwerkserhaltung e. V. Weimar. --> Zur Information Dipl.-Ing. Edgar Stach (Fakultät Architektur, Professur Entwerfen und Industriebau) und seine Frau Dipl.- Ing. Barbara Klinkhammer (Fakultät Architektur, Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung) sind ab sofort unter folgender Adresse zu erreichen: Edgar Stach Barbara Klinkhammer c/o University of Tennessee College of Architecture and Design 1715 Volunteer Boulevard Knoxville Tennessee usa 5

6 [-->»global village ] Deutschland, Japan, usa, Südafrika, Indien, Italien, Frankreich, Brasilien und Singapur werden die Problematik der Globalisierung im Kontext von Architektur und Städteplanung diskutieren. Die Teilnahme an der Konferenz ist für Studenten und Hochschulangehörige unentgeltlich. Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten. Nachfolgend druckt der Bogen das Programm des 8. Internationalen Bauhaus-Kolloquiums Weimar 99 zur allgemeinen Information ab. Wegen des Kolloquiums wird es in der Mensa am Park folgende Änderung geben: Am Donnerstag, den erfolgt die Essensausgabe von Uhr. Am Freitag, den , sind die oberen Mensasäle aufgrund der Tagung vollständig geschlossen, die eingeschränkte Essensausgabe erfolgt im Foyer und in der Cafeteria eg an verschiedenen Ausgabenstellen in der Zeit von Uhr.»global village Perspektiven der Architektur«8. Internationales Bauhaus-Kolloquium Weimar Donnerstag, Eröffnungsveranstaltung --> Uhr Begrüßung,Grußworte: Staatssekretärin Martina Heppt, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Bernd Kauffmann, Weimar 1999-Kulturstadt Europas GmbH Volkhardt Germer, Oberbürgermeister der Stadt Weimar --> Uhr Gerd Zimmermann, Weimar: Neue Welt. Architektur und die Utopien der Globalisierung --> Uhr Fredric R. Jameson, Durham/NC: Metaphor as a Spatial Category Kaffee und Tee --> Uhr Saskia Sassen, Chicago: Exploring the De- Nationalization of Space --> Uhr Osamu Ishiyama, Tokio: New Ways for Contemporary Architecture --> Empfang Musikinstallation von Jens Brandl, Waldo Riedl, Köln P E R S O N A L I A Promotionen Herr Veit Bayer promovierte am 19. Juli 1999 zum Dr.-Ing. an der Fakultät Bauingenieurwesen. Thema: Zur Zuverlässigkeitsbeurteilung von Baukonstruktionen unter dynamischen Einwirkungen. Herr Erik Schmitz-Riol promovierte an der Fakultät Architektur zum Dr.-Ing. am 12. August Thema: Baukonstruktive Innovationen für den Geschosswohnungsbau unter nachhaltigen Kriterien. Recherche, Bewertung, Optimierung. Neue Professoren an der Universität Korrektur zur Meldung im Bogen 6/99: Herr Prof. Gürlebeck ist nicht zum , sondern erst zum zum Universitätsprofessor ernannt. Mit Wirkung vom ist Herr Prof. Dr. phil. Josef Vogl zum Universitätsprofessor für»geschichte und Theorie der künstlichen Welten«an der Fakultät Medien ernannt. Mit Wirkung vom ist Herr Dr. Michael Hauth zum Honorarprofessor für das Fachgebiet»Bauund Planungsrecht«bestellt. --> Zugänge seit Andreas Große (scc) Kerstin Kaufmann (Universitätsbibliothek) Dipl.-Ing. Enrico Schwabach (Fakultät Bauingenieurwesen, Massivbau I) Meisterschüler Ralf Homann (Dozent an der Fakultät Medien, Experimentelles Radio) Dipl.-Ing. Heiko Holzberger (Fakultät Bauingenieurwesen, Verkehrsplanung und Verkehrstechnik) seit Dr. rer. nat. Uwe Hoyer (Kanzleramt) Dipl.-Ing. Alexandra Pommer (Fakultät Architektur, Bereich Bauwirtschaft/Baumanagement) Dipl.-Ing. Jörg Hauptmann (Fakultät Bauingenieurwesen, Bereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik) Hans-Jürgen Hirsch (Fakultät Bauingenieurwesen) Isabell Meyer (Auszubildende) Michaela Peisker (Auszubildende) Marcel Minckert (Auszubildender) Rebecca Saalfeld (Auszubildende) seit Christin Gläser (Auszubildende) 6

7 Freitag, Internationalism and Other Modernist Myths Moderation: Marco De Michelis, Venezia/Weimar --> Uhr Ákos Moravánszky: Internationalizing Material and the Coefficients of Fiction --> Uhr Terence Riley, New York: Technology, Privacy and Domesticity in Contemporary Architecture Kaffee und Tee --> Uhr Stanislaus von Moos, Zürich: Die funktionale Stadt und ihre Gespenster --> Uhr Jean-Louis Cohen, Paris: The Obscure Patterns of Internationalization Mittagspause Universalismus und Interkulturalität: Globale Kulturindustrie Moderation: Gerhard Schweppenhäuser, Weimar --> Uhr Heinz Steinert, Frankfurt/Main: Kulturindustrie: E-U-Kultur und der autonome Rezipient --> Uhr Rodrigo A. P. Duarte, Belo Horizonte: Kulturware und Volkskunst angesichts der Globalisierung --> Uhr Dieter Hassenpflug, Weimar: Disney und die Theatralisierung des öffentlichen Raums Kaffee und Tee --> Uhr Gérard Raulet, Paris: Demokratie zwischen Ornament und Dissens. Zur Architektonik des Global Village --> Uhr Heinz Paetzold, Amsterdam: Zentrum, Peripherie, Zone, Globalisierung. Umrisse einer zeitgenössischen kritischen Philosophie der Stadtkultur --> Uhr Vittorio Gregotti, Milano: Identity and Crisis of European Architecture Sonnabend, Global Sprawl: Regionalismus versus Globalisierung Moderation: Jörg H. Gleiter, Weimar --> Uhr Michael A. Speaks, New York: Managerial Avantgardism --> Uhr Hans Ulrich Obrist, Paris: Interdisciplinary Manifesto Kaffee und Tee --> Uhr Stefano Boeri, Milano: Atopical Variations and Molecular Differences --> Uhr K. Michael Hays, Cambridge/Mass.: Smooth Architecture and the De-differentiation of Practice Mittagpause Global Vernacular Moderation: Gernot Weckherlin, Weimar --> Uhr William S. W. Lim, Singapore: Architecture and Globality with Special Reference to the East Asian Region --> Uhr Ignasi de Solá Morales, Barcelona: Containers. Contemporary Architectural Experiences --> Uhr Hajime Yatsuka, Tokio: Global Standard Kaffee und Tee --> Uhr Ravi Sundaram, New Delhi: The Bazaar and the City. History and the Contemporary in Urban Electronic Culture in India --> Uhr Hilton Judin, Cape Town: Emerging Traditions. Apartheid and the Imposition of the»vernacular«--> Uhr Podiumsdiskussion Moderation: Marco De Michelis, Venezia/Weimar U N I V E R S I T Ä T S V E R L A G seit Dipl.-Ing. Julian Marhold (Fakultät Architektur, Bereich Entwerfen und Baugestaltung) --> Abgänge Dr. Wolfgang Bernuth (Fakultät Bauingenieurwesen), verstorben am mit Ablauf des sind ausgeschieden: Gerhard Pianka (Fakultät Bauingenieurwesen) Edeltraud Zimmermann (Universitätsbibliothek) Carsten Tesch (Fakultät Medien) Dipl.-Ing. Arndt Bischof (Fakultät Architektur) Dipl.-Ing. Walter Fromm (Fakultät Bauingenieurwesen) Mona Butterich (Universitätsbibliothek) mit Ablauf des sind ausgeschieden: Beate Venus (Fakultät Bauingenieurwesen) Klaus Anhalt (Dezernat Technik) Dipl.-Ing. Ralf Dietz (Fakultät Architektur) Dipl.-Ing. Oda Pälmke (Fakultät Architektur) Dipl.-Ing. Tobias Engelschall (Fakultät Architektur) Ulrike Marquardt (Fakultät Gestaltung) Kurt Maetze (Fakultät Bauingenieurwesen) Dipl.-Ing. Steffen Marx (Fakultät Bauingenieurwesen) --> Jubiläum 25-jähriges Dienstjubiläum feiert am 1. November: Christa Diez, Sekretärin bei der Professur Informatik im Bauwesen, Fakultät Bauingenieurwesen --> Neuerscheinungen im Universitätsverlag Genius loci. Kunst am Pfade. Katalog zur Freilichtausstellung im Kurpark von Bad Berka vom 10. Juni 5. September Unter der Leitung von Prof. Norbert W. Hinterberger, Dipl-Ing. Heinz Harwardt, Gabriele Rothemann und Dr. Gerhard Schweppenhäuser stellten im Kurpark von Bad Berka folgende Künstler aus: Esther Glück, Christiane Haase, Katja Hennig, Norbert W. Hinterberger, Anna Kling, Anja Mai, Dorothea Reinke, Gabriele Rothemann, Ines Vielhaben, Sandy Voigt und Daniel Völkel. Der Katalog präsentiert Fotografien der ausgestellten Arbeiten

8 Location matters der japanische Architekt Osamu Ishiyama»Location matters«mit dem Zitat von Saskia Sassen ist das neueste Projekt des japanischen Architekten Osamu Ishiyama am besten beschrieben. Doch sind es nicht die lokalen vernakulären Versatzstücke, die das Ortsspezifisches hier ausmachen. Die Gendaikko Galerie in Miyazaki entsteht aus einem antistilistischen wie auch antiformalen Architekturverständnis heraus in Opposition zum nostalgischen Identitätsfetischismus der 80er und 90er Jahre in Japan. Neu für Japan ist das mit dem Projekt verbundene soziale Engagement als halb privates community center. Als Hybrid besteht es aus einem kleinen Café, einer Galerie für Kunst der japanischen Künstlergruppe Gutai, einem Ausstellungsraum und einigen Wohnräumen. Durch einen wandhohen Schlitz in der Straßenfassade betritt man das nach außen hin geheimnisvoll verschlossene Atriumhaus. Mit diesem kleinen und sehr billigen Haus lässt Ishiyama alle Diskurse um eine genuin japanische Identitätsbildung in der nostalgischen Suche nach verwertbaren traditionellen Architekturelementen hinter sich. Waren die Selbstfindungsdiskurse in Japan in den vergangenen Jahrzehnten von der Idee der Zentrumslosigkeit der japanischen Kultur geprägt im gesuchten Gegensatz zu einer als zentriert definierten europäischen Modernität so ist es Ishiyama heute, der erneut die Frage nach der Architektur als der entscheidenden ortsprägenden Disziplin innerhalb der Kultur stellt. Im Kontext der Globalisierungsdebatte scheint für Ishiyama Eindeutigkeit darüber zu bestehen, dass die von Arata Isozaki erst kürzlich wiederholte Auffassung von der Bedingung der Globalisierung als einer Bedingung der»grenzlosigkeit«(borderlessness) ohne die Existenz von lokalen Zentren nicht möglich scheint. Der entscheidende Unterschied der Architektur Ishiyamas zur japanischen Postmoderne, die in ihrer japanischen Sonderform als ein Diskurs der Grenzziehung gegenüber dem Westen verstanden werden muss, besteht jedoch darin, dass dort, wo die Postmoderne an die Existenz spezifischer, genuiner Traditionsmuster glaubt, Ishiyama gänzlich vom konstruktiven und damit fiktiven Charakter der Traditionen ausgeht. Dem Willen zur Konstruktion von Tradition hier und jetzt steht die falsche nostalgische Suche der japanischen postmodernen Identitätsdebatte nach dem immer schon dagewesenen, genuinen lokalen Charakter der japanischen Kultur entgegen. Ishiyama kommt dem nahe, was Jürgen Habermas als konstitutiv für die Moderne erkannte: dass sie ihre eigene Klassizität und Historizität aus sich heraus entwickeln muss. Gerade dieser Punkt markiert den entscheidenden Unterschied zwischen dem konstruktiven, einer autonomen Moderne verpflichteten Ansatz Ishiyamas vom Historismus des 19. Jahrhunderts oder der Postmoderne. Ishiyamas Architektur tritt dem Glauben an den Absolutheitsanspruch traditioneller Werte durch äußerst unkonventionelle und verblüffend simple Architekturdetails entgegen. Er setzt alles aufs Detail, wobei jedes Detail ein kleiner Sieg im Kampf gegen die Überväter in der Architektur und ihren idealen Systemen ist. Ishiyamas Strategie setzt das Kleine und Versprengte gegen mit erläuternden Texten der Künstler. Außerdem enthalten sind eine Einleitung von Norbert W. Hinterberger sowie ein Essay von Gerhard Schweppenhäuser zur Kulturgeschichte des modernen ästhetischen Naturverhältnisses. (18,00 dm/11,00 dm) T. Miller, E. Grigutsch, K. W. Schulze: Lehmbaufibel Das Bauen mit Lehm ist keine neue Erfindung im Gegenteil. Lehm gehört zu den ältesten Baustoffen. Mit der Industrialisierung der Baustoffproduktion wurde er seit Anfang dieses Jahrhunderts jedoch mehr und mehr verdrängt. Heute finden vor allem für private Bauherren neben den ökologischen Aspekten die Möglichkeiten des Einbringens von Eigenleistungen mit dem Ziel der Reduzierung der Baukosten zunehmend Beachtung. Auch in moderner Bauart bietet Lehm wie kaum ein anderer Baustoff vielfältige architektonische und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten, vor allem in der Oberflächenstrukturierung, Farbigkeit und Verarbeitungstechnik. Der vorliegende Reprint aus dem Jahre 1947 plädiert für eine Rückkehr des Lehms in die Palette der»üblichen«baustoffe. Seit dem Erscheinen der Lehmbaufibel ist viel Wissen über die traditionellen Bautechniken verloren gegangen. Soweit heute noch von Bedeutung, muss es in Ausbildungsprogrammen neu erarbeitet und vermittelt werden. Dazu kann die Lehmbaufibel einen wichtigen Beitrag leisten. (42,00 dm/25,00 dm) Medien und europäische Kultur Thesis 3/1999 Anlässlich der Einrichtung eines gemeinsamen Studienprogramms»Medienkultur in Europa«zwischen der Medienfakultät der Bauhaus- Universität Weimar und dem»institut de l Information et de la Communication«der Lumière-Universität Lyon fand im Oktober 1998 in Weimar ein internationales Kolloquium zum Thema»Medien und europäische Kultur«statt, dessen Beiträge in diesem Heft der»thesis«in deutscher und französischer Sprache vorliegen. In unserem Zeitalter ist der Aufbau eines geeinten Europas das Hauptanliegen der Politik und die Frage der kulturellen Identität Europas stößt in vielen akademischen Bereichen auf wachsendes Interesse. Das Kolloquium ging den Fragen nach der Entstehungsweise, dem Übertragungsmodus und der Rezeption dieser kulturellen Identität nach. Besondere Beachtung fand die Rolle der Medien bei der Schaffung einer europäischen Kultur. (20,00 dm/12,00 dm) Dörte Kuhlmann (Hg.): Mensch 8

9 die Übermacht der idealen Ordnungen und gegen die horrenden Wucherungen der etablierten gesellschaftlichen Codes. Gegen deren Verallgemeinerung führt er die Singularität kleiner, lokaler, aus einer absoluten Perspektive heraus betrachtet unbedeutender Ereignisse ins Feld. Seine Architektur verweigert sich so der Fortschrittsgläubigkeit einer Hightech- Architektur, ohne sich jedoch den Heilsversprechungen eines vernakulären Bauens hinzugeben. Zitate aus der zeitgenössischen Mangakultur (Manga bedeutet Comic) stehen ironisch der Verwendung lokaler Baumaterialien wie Bambus oder auch den japanischen Tatamimatten dialektisch gegenüber eine Technik der Entsemantisierung klassischer und traditioneller Formen, die diese aus ihrem nostalgischen Vergangenheitsbezug herauslösen, um sie quasi befreit oder geläutert dem zeitgenössischen Bauen wieder zur Verfügung zu stellen.»meine Architektur kann nicht in Bezug gesetzt werden zur modernen Architekturgeschichte,«postulierte Osamu Ishiyama in den siebziger Jahren,»sondern nur zur modernen Marktstruktur.«Der Verrationalisierung der Lebenswelten durch die Technologisierung und Institutionalisierung der Gesellschaft widerstehend verkörpern seine Gebäude als schillernde und ephemere Erscheinungen ein seltsam neuartiges, fremdes Reich der Sinne. Seine Architektur ist getragen vom subversiven Impuls gegen den Ausverkauf der Kultur durch die Bauindustrie, die in Japan mit den fünf großen Baufirmen und Natur Alvar Aalto in Deutschland Mit seinen Bauten im Deutschland der Nachkriegszeit setzte Alvar Aalto wichtige Maßstäbe für eine neue Herangehensweise an die Architektur. Die allgemeine Bewertung der Architektur von Aalto als natürlich, human oder organisch ist untrennbar verbunden mit der Rezeption durch die Öffentlichkeit und der Architekturkritik. Das Bild des einsamen Künstlers, der allein durch die Natur im fernen Finnland inspiriert war, aber ansonsten nur aus sich selber schöpfte, erweist sich als ein romantisches Märchen. Tatsächlich bestand ein reger und intensiver Austausch zwischen den»großen«architekten des 20. Jahrhunderts und auch Aalto gehörte diesem Zirkel an. Dennoch wurden seinen Bauten andere Qualitäten zugeschrieben als denen der internationalen Avantgarde. Insbesondere die dargestellten Bauten in Deutschland, die in ihrer äußeren Erscheinung wesentlich zurückhaltender und bescheidender wirken als viele ihrer zeitgenössischen Bauten, erhalten ihren eigenen unverwechselbaren Charakter durch die hohen sozialen Ansprüche des Architekten. (20,00 dm/12,00 dm) besonders dominierend ist. Um seine Projekte trotzdem gegen sie durchsetzen zu können, tritt Ishiyama schon mal als Inszenator von Festen, als»fundraiser«, auf oder richtet eine Spendenkasse ein. Seine Revolution gegen alles Etablierte ist total und richtet sich in ihrem oppositionellen Impuls selbst gegen die Normativität des etablierten akademischen Ausbildungssystems an der eigenen Universität und am Ende gegen den eigenen Namen. Alle seine Projekte firmieren unter dem Namen»Ishiyama Laboratory«, der studentischen Arbeitsgruppe, mit der er als Professor an der Waseda University in Tokio arbeitet. Das Büro besteht aus einem kleinen Raum, in dem die Kopiermaschine mit dem Reiskocher konkurriert und der Computer gleichberechtigt neben dem Schlafsack existiert, in dem man gemeinsam arbeitet, kocht und isst unter der Bedingung totaler Verfügbarkeit. Einschnitte, Schlitze und Einkerbungen und Dachüberstände sind alles Elemente, die die totalisierende, auf ihre Einheit pochende Autorität der geometrischen Formen untergraben. Sie sind als lokale Ereignisse gegen den Terror der Theorien gerichtet und stehen als solche außerhalb der Konventionalität der Architektur und gegen die Idee der Professionalität selbst.»ich versuche nicht, immer perfekte Arbeit zu produzieren,«offenbart Ishiyama und spricht von der Unfertigkeit seines Designs. Durchaus der fließenden Grenzen zwischen verweigerter Könnerschaft und echtem Dilettantismus bewusst, verspürt Ishiyama das Bedürfnis klarzustellen, dass Alle Publikationen sind über den Universitätsverlag, Coudraystraße 7, Fax.: / , erhältlich. es sich auf keinen Fall um handwerkliches Unvermögen handelt, sondern um den Geist des Experiments. Nach dem Abschluss an derselben Universität, an der er heute unterrichtet, wird Ishiyama in den siebziger Jahren bekannt mit außergewöhnlich radikalen Architekturkonzepten. Seine»pipe house«-projekte wie das»gen-an House«sind gebaute Manifeste gegen die herrschende Gigantomanie der metabolistischen Utopien der sechziger Jahre. Diese Entwicklung teilt Ishiyama mit einer ganzen Reihe von japanischen Architekten, die nach 1968 auf Konfrontationskurs zu ihren Lehrern gehen. Den Utopien der großen visionären, auf gesellschaftlicher Ebene aber konventionellen Städtebauentwürfe der Nachkriegsgeneration versuchen sie im Rückzug aufs Private und Kleine eine sozial engagierte, die hierarchischen Strukturen auflösenden Alternative entgegenzusetzen. Eigenartig ist, dass im Gegensatz zu Europa viele junge japanische Architekten auf die 68er Revolte mit dem Rückzug in die Abgeschiedenheit kleiner Bauaufgaben reagieren. Einerseits entziehen sie sich damit den etablierten Machtstrukturen als ganzes, andererseits ist die Familie gerade der Ort, an dem sich die traditionellen Hierarchien in der japanischen Gesellschaft unter dem Einfluss der schnellen Industrialisierung drastisch wandeln. Trotzdem, ans Groteske grenzen teilweise die Formen des formalisierten, privaten, wenn auch noch so spröden Glücks im Kleinen, die so experimentell erprobt werden. Am 14. Oktober um 20 Uhr wird der japanische Architekt Osamu Ishiyama im Rahmen des 8. Internationalen Bauhaus Kolloquiums Weimar 99 einen Vortrag zur Problematik der Globalisierung innerhalb der Architektur halten. Sein Vortrag steht unter dem Titel»New Ways for Contemporary Architecture Samples in Japan«. [Jörg H. Gleiter] 9

10 »Mini-Fan Musik«Konzertinstallation für Saiteninstrumente ad lib.; aufgeführt am 14. Oktober anlässlich des Empfangs im Anschluss an den Vortrag von Osamu Ishiyama durch Waldo Riedl und Jens Brand. Die Mini-Hi-Fan-Konzertinstallation basiert auf der Idee eines sich weitgehend aus sich selbst ergebenden und entwickelnden Konzertereignisses, das sich ohne Bühne des gesamten Raumes bedient. Gewöhnliche Hand- und Taschenventilatoren werden auf dem Boden stehend derart an die Saiten von Instrumenten geführt, dass diese sacht, jedoch kontinuierlich von dem Propeller angeschlagen und zum Schwingen gebracht werden. Da die Anschlagsfrequenz des Propellers über der Schwingungsfrequenz der Saite liegt, bildet dievöllig frei schwingende Saite anstelle des üblichen percussiven oder gestrichenen Klanges eine ebenso obertonreiche wie volle und laute Klangfläche. Über die Verteilung einer großen Anzahl derart bespielter Gitarren, Geigen, Banjos etc. entstehen gleichzeitg innerhalb eines Raumes unterschiedliche komplexe, stehende Klangstrukturen. Das Publikum kann sich hierbei frei im Raum bewegen. Das Konzert ist abhängig von dem Leistungsvermögen der sich in den Ventilatoren befindlichen Batterien und dauert entsprechend 3-5 Stunden. Nach einem in der Regel ca. zwei Stunden eintretendem einstündigen decrescendo enstehen schließlich kurzzeitig polirhythmisch Strukturen im pp-bereich. Abhängig von der Raumakustik werden die Instrumente oft Eine»unmögliche«Reise Wesentlicher Teil des Projektes»Fotoskizzenbuch«, betreut von Prof. Hermann Stamm, Prof. Dr. Karl Schawelka und Dipl.-Des. Frank Göldner, war eine Exkursion im Juni diesen Jahres von 22 Studierenden nach Amiens. Projekt und Exkursion sind Teil eines internationalen Austausches zwischen den Regionen Picardie und Thüringen. Im Rahmen dieses Austausches sind die Faculté des Arts der Université de Picardie Jules Verne in Amiens und die Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar übereingekommen, zu den Themenkreisen»Tourismus«,»Reise«, insbesondere»künstlerreise«,»konstruktion von Identität«,»der eigene und der fremde Blick«mehrere Veranstaltungen gemeinsam durchzuführen. Das Thema kommt nicht von ungefähr: die berühmtesten Dichter der beiden Städte, Jules Verne und Goethe, waren beide große Reisende und haben Maria Vill im Gespräch mit Serge Camine (Amiens am ) Foto: Mannstein für die Gattung des Reiseberichts exemplarische Werke geschaffen. Die Studierenden der Faculté des Arts an der Université de Picardie Jules Verne waren bereits im März zu Gast in Weimar gewesen, um sich mit fotografischen Mitteln mit der diesjährigen Kultuhauptstadt auseinanderzusetzen. Aus dieser Begegnung resultierte bereits ein herzlicher persönlicher und fachlicher Kontakt, der nun den Studierenden der Bauhaus-Universität in Amiens zugute kam. Höhepunkt des offiziellen Programms in Amiens war die Einladung des Präfekten der Region Picardie zu einem Empfang in seinem Dienstsitz. Mme la Préfet Dufeigneux richtete einen herzlichen Empfang in den repräsentativen Räumen der alten Intendance de Picardie, dem jetzigen Hôtel de la Préfecture aus. Prof. Hermann Stamm überreichte aus diesem Anlass seinen Beitrag zum gemeinsamen Projekt mit dem Titel»Goethe besucht Jules Verne«, eine Fotografie der Goethe-Büste vor dem Jules-Vernes-Haus in Amiens. Im Gegenzug soll nun die Büste Jules Vernes vor Goethes Haus am Frauenplan fotografiert werden, um die Partnerschaft der Region und der Universitäten auch historisch zu untermauern. Neben dem offiziellen Programm, das auch die Kunstgeschichte nicht zu kurz kommen ließ, erforschten die»weimarerinnen«fotografisch Amiens. So traf man in der französischen Stadt innerhalb einer Woche an allen möglichen und auch unmöglichen Orten mit Kameras bestückte Studierende der Bauhaus-Universität Weimar. Die studentischen Interpretationen des Themas»Reisefotografie«sind breitgefächert, die typischen Urlaubsfotos wird man unter ihnen nicht finden. Nur einige Beispiele seien hier erwähnt: So hat 10

11 Ein Semester in Afrika Dr. Kirschke während eines CAD-Kurses mit mocambiquanischen Studenten. nach Amiens Kirstin Knorr ihren Blick nicht direkt auf die Sehenswürdigkeiten, bekannte wie auch unbekannte, gerichtet, sondern die Stadt ausschließlich über Spiegelungen im Wasser wahrgenommen und festgehalten. Diese»indirekten Bilder«verdeutlichen dem Betrachter die Subjektivität des fotografischen Blicks und scheuen sich nicht, mit Sinnlichkeit zu verführen. Mandy Asbach suchte mit dem unerbittlichen Auge der Kamera Orte der Tierproduktion und -verarbeitung sowie des genüsslichen Verzehrs derselben auf und bringt auf einer fotografischen Tischdecke zusammen, was wir sonst so sorgsam voneinander trennen, damit uns (nicht) der Appetit vergehe. Maria Vill inszenierte eine Künstler-Geschäftsreise und besuchte die 10 wichtigsten Personen der Stadt, mit denen sie sich nach Art der Pressefotografie»Maria Vill trifft...«fotografieren ließ. Maria Vill treibt mit dieser Arbeit die Vermarktungsstrategie des künstlerischen Produkts auf die Spitze und macht sie zum Produkt selbst. Die Promotion ist geglückt, die wichtigsten Kontakte sind geknüpft: Bürgermeister, Bischof, Präfekt der Region, Bankchef, Kulturminister etc. haben die Ehre des Besuchs der Künstlerin erhalten. Diese und nicht minder spannende Arbeiten werden in zwei Ausstellungen vorgestellt werden, zu denen auch ein Katalog in Arbeit ist. Im November diesen Jahres ist die Ausstellung der Foto-Arbeiten Amienser StudentInnen in Weimar und im Februar 2000 dann die Präsentation der Arbeiten Weimarer StudentInnen in Amiens vorgesehen. Im vergangenen Sommersemester weilte ich auf Einladung des Chefe de Departamento de Engenharia Civil der Universidade Eduardo Mondlane in Maputo. Die Kurzzeitdozentur wurde vom daad in Bonn unterstützt und mitfinanziert. Maputo, die Hauptstadt der Republik Mocambique, liegt im südlichen Afrika am Indischen Ozean. Mocambique ist eines der ärmsten Länder der Welt. Nach Ende des Bürgerkrieges Anfang der 90er Jahre, der fast 20 Jahre in dem Land wütete und überall seine Spuren hinterließ, zeichnet sich eine friedliche Entwicklung ab. Einer Entwicklung bedarf es in fast allen Bereichen. Es existieren so gut wie keine Infrastruktur, noch produzierendes Gewerbe oder gar Fabriken. Was sich sehr schnell selbstorganisiert hat, ist der Handel, meist ambulanter Handel, jedoch zu 95% von Waren aus den Nachbarländern wie Südafrika, Simbabwe oder Malawi. Dass Mocambique bis 1975 die meisten europäischen Touristen angezogen hat und hervorragende Hotels existierten, weiß heute fast niemand mehr. Die Gasthochschule wurde 1968 gegründet und hatte damals 1046 Studenten. Darunter befanden sich gerade einmal 40 Mocambiquaner. Seit 1976 heißt die Universität Universidade Eduardo Mondlane. Eduardo Mondlane war einer der frelimo- Gründer und kam durch eine Briefbombe ums Leben. Neben dieser Universität existieren zwei private Universitäten, wobei eine in der Provinz in Nampula angesiedelt ist. Zur Zeit sind ca Studenten in 21 Fachrichtungen eingeschrieben und streben in der Regel den Bacheler-Grad an (licenciatura de um bacharelato em Ciencias Sociais). An der Universidade Eduardo Mondlane sind in diesem Jahr 711 Professoren und Dozenten und technische Angestellte tätig. Neben den einheimischen Professoren und Dozenten kommen eine ganze Reihe aus dem Ausland, von Lateinamerika über Europa bis Asien, sehr viele aus Italien, Holland und Russland. Zur Universität gehören ebenso das in Maputo befindliche Historische Archiv, das Naturkundemuseum und das Münzmuseum. Die Universität ist hauptsächlich auf zwei Standorte aufgeteilt, den Campus und die Engenharia. Ob eine Fakultät Mittel aus einem Hilfsfond bekommt, erkennt man relativ leicht an dem Zustand der Gebäude und der materiellen Ausstattung der Arbeits- und Unterrichtsräume. Hier war die Spanne für uns Mitteleuropäer von unvorstellbar bis sehr gut. Leider traf für die Ingenieurfakultät das Erstere zu. Bei den Bauingenieuren z. B. existierte nur ein Telefon und wenn ich dieses blockierte, da ich meinen Laptop über einen privaten Provider am Netz hatte, gab es keine Kommunikation nach draußen oder mit den anderen Lehrstühlen. Neben einem Grundlagenkurs Bauinformatik (etwa gleichzusetzen mit unserer Bauinformatik I) bot ich cad/cae-kurse für die höheren Semester an. Da die Rechnerkapazitäten sehr bescheiden waren, kamen die Studenten zum Teil [--> Seite 12] [Fuchs/Schawelka/Vill] 11

12 Der Staudamm Cahora Basso imposantes Bauwerk inmitten der Berge. [--> Ein Semester in Afrika] mit ihren Laptops zu den Übungen. Zum ersten Kurs schrieben sich anstelle von 12 Studenten gleich 34 ein. Dann stellte sich heraus, dass von den 8 Rechnern im Pool nur 2 zu nutzen waren. Zum Glück hatten die Maschinenbauer im Nachbargebäude einen relativ neuen Rechnerpool (über ein deutsches Projekt finanziert), den ich dann mit meinen Studenten mitbenutzen durfte. Vorlesungen und die sonstigen Lehrveranstaltungen werden in Portugiesisch, der offiziellen Landessprache, gehalten. Dies war eine große Herausforderung für mich, da ich zeitlich leider nicht in der Lage war, meine Kenntnisse im Vorfeld aufzufrischen. Den Kontakt zu meiner Familie, mit Kollegen und Studenten hielt ich über das Internet. Hier konnte ich die Vorteile dieses Kommunikationsmittels ausnutzen. Briefe über die Post kamen so gut wie nicht an und Telefon bzw. Fax waren sündhaft teuer. Über mein virtuelles Büro betreute ich auch einen Diplomanden in Weimar. Wir versuchten gemeinsam, die Möglichkeiten der modernen Kommunikationstechnologien einmal über eine solche Distanz auszuprobieren. Leider waren die Datenübertragungsraten in Mocambique so schlecht, dass z. B. videoconferencing nicht immer möglich war. Neben den nicht immer einfachen und unangenehmen Momenten im Semester gab es auch sehr interessante und sicher unvergessliche Erlebnisse. Im Rahmen der Praktikavorbereitung hatte ich Gelegenheit, den Norden des Landes zu besuchen. Dabei war ich unter anderem am und im Cahora Basso-Staudamm, der zu den größten der Welt zählt. Es ist ein gewaltige Ingenieurleistung, die da inmitten der Berge vollbracht wurde. Es ist heute noch paradox, dass die Turbinen maximal zu 60% ausgelastet werden, da es keine Stromabnehmer gibt. Mocambique selbst konsumiert nur 1/3 des erzeugten Stroms. Der Rest geht nach Südafrika und ein geringer Teil nach Malawi. Landschaftlich sehr schön sind eigentlich alle Nordprovinzen. Ob am gewaltigen Niassasee, wo man vergessen kann, dass es ein Binnensee mit Süßwasser ist, in den Bergen um Nampula, die aussehen wie große, hingeworfene Steine, oder an den Küsten des Indischen Ozeans mit seinen Meeresreichtümern. Und etwas traf ich überall: freundliche, lachende Menschen, die nach unserem Verständnis eigentlich sehr wenig zu lachen haben in ihrem kärglichen täglichen Dasein. [Dr.-Ing. H. Kirschke] Zusammenarbeit mit der Universität Stellenbosch in Südafrika Im Anschluss an meine Gastdozentur am Departamento Engenharia Civil an der Universidade Eduardo Mondlane in Maputo (Mocambique) Anfang August diesen Jahres weilte ich auf Einladung vom Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen Prof. Dunaiski an der Universität Stellenbosch (Südafrika). Stellenbosch liegt etwa 40 km landeinwärts von Kapstadt (Südafrika) entfernt. Es ist eine kleine Stadt im viktorianischen Stil inmitten der südafrikanischen Weingegend, von Bergen umgeben. Auch wenn Südafrikas Geschichte im Vergleich mit der europäischen nicht mit solchen großen Zahlen aufwarten kann, reichen die Wurzeln der Universität bis ins Jahr 1873 zurück. Es ist damit die zweitälteste, sehr traditionsreiche Universität in Südafrika mit ausgezeichneter Infrastruktur. Bauingenieure werden in Stellenbosch seit 1944 ausgebildet. Auf einem wunderschönen Campusgelände befinden sich die Gebäude der Universität, die zur Zeit Studenten beherbergen. Davon studieren an der Ingenieurfakultät und Studenten sind an der Fakultät Kunst eingeschrieben. Der Rest verteilt sich auf weitere 10 Fakultäten. Die Bedingungen für den Lehr- und Forschungsbetrieb sind hervorragend, angefangen bei den räumlichen Gegebenheiten bis zur materiellen Ausstattung der Arbeits-, Seminar- und Vorlesungsgebäude einschließlich der technischen Labors. Die Bibliothek mit einem umfangreichen Bestand befindet sich vollständig unter dem Campuspark, damit das Uni-Gelände in seiner harmonischen Struktur nicht gestört wird. Bei einem Besuch der Stellenboscher Kollegen im Dezember 1998 in Weimar hatten wir vereinbart, die Diskussion zur Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Bauinformatik, die wir in Weimar begonnen hatten, in Stellenbosch oder in Weimar fortzusetzen. Außerdem wollten wir auch konkret praktische Dinge aus einzelnen Forschungsvorhaben, wie zum Beispiel aus dem Projekt»Virtuelles Büro«testen und ausprobieren. 12

13 Die thematische Ausrichtung der Bauinformatikausbildung hat mit der in Weimar große Ähnlichkeit, auch wenn diese dort erst aufgebaut wird. So wird zum Beispiel unser Konzept der Bauinformatik II analog nur zeitlich versetzt umgesetzt und zur praktischen Realisierung die Programmiersprache Java benutzt. Der verantwortliche Hochschullehrer in Stellenbosch hat somit großes Interesse, die Kontakte nach Weimar auszubauen. Das zeigt sich auch in der Anfrage, welche Möglichkeiten es für Masterstudenten aus Stellenbosch gibt, Teile des Masterstudiums an der Bauhaus-Universität Weimar zu absolvieren. Während meines Aufenthaltes in Stellenbosch hielt ich u.a. einen Vortrag vor Mitarbeitern und Studenten des Masterkurses zum Thema»Virtuelles Büro«. Der Vortrag war organisatorisch sehr gut vorbereitet (Aushänge, Raum und technische Ausstattung) und fand gute Resonanz. Denn gerade die Nutzung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnet neue Möglichkeiten des kooperierenden Arbeitens und ist für die Universitäten und Firmen des afrikanischen Kontinents und speziell für die südafrikanischen sehr wichtig. Weiterhin wurde eine Videokonferenz mit der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt und in dem Zusammenhang die Möglichkeiten von Videokonferenzsystemen, im speziellen Fall von netmeeting, für Planungsbüros und für die Kooperation erläutert und diskutiert. Insgesamt waren es für beide Seiten erfolgreiche Tage an der Universität in Stellenbosch und ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Vielleicht ist unter den Vortragenden des ikm auch ein Mitarbeiter der Universität Stellenbosch. [Dr.-Ing. H. Kirschke] Campus in Stellenbosch: Die Häuser werden von den Studenten in eigener Regie bewirtschaftet. Kirschke Foto: Erdbebenforschung vor Ort Geschädigtes dreigeschossiges Gebäude, welches sich auf der Oberflächenverwerfung in Yuvacik befand. Selbst Katastrophen neigen dazu, leicht wieder aus den Köpfen der Menschen zu verschwinden. Im friedlichen Sommermonat August erschütterten mehrere Erdbeben eines der dicht besiedelsten Gebiete in der Türkei. Dieses wirtschaftliche und militärische Zentrum des Landes steht mitten auf der nordanatolischen Verwerfung, d. h. 2 kontinentale Platten stoßen aufeinander. An dieser Stelle ist etwa alle 30 Jahre mit einem starken Erdbeben zu rechnen. In Gölcük, einer der am stärksten betroffenen Städte, gab es ganze Straßenzüge, wo ein oder mehrere Geschosse fehlten. Deckenscheiben lagen übereinander, da die Tragstruktur des Hauses schlecht war; riesige Schutthaufen zeugten von nicht mehr vorhandenen Gebäuden. Das Ausmaß der Zerstörung ist abhängig von verschiedenen Standortfaktoren.»Wenn man die Geologie des Ortes genau kennen würde, könnte man über die Sicherheit eines Gebietes explizit Angaben machen«, so Mathias Raschke.»Die Erfahrung zeigt, dass ein Erdbeben auf einer weichen Bodenschicht stärkere Wirkung hinterlässt als auf hartem Gestein.«Sofort nach dem ersten Beben reisten Mathias Raschke und Dominik Lang, zwei Erdbebenforscher und Bauingenieure am Lehrstuhl Planung von Ingenieurbauten, zusammen mit Seismologen, Hydrogeologen und Geophysikern der Deutschen Task Force für Erdbeben in das Katastrophengebiet, ausgerüstet mit mehreren Tonnen Technik und lebensnotwendigen Utensilien. In ihrem Gepäck waren Seismometer (Geschwindigkeitsmesser), die weit entfernt von der Verwerfung aufgestellt wurden, und strong-motion-geräte. Dies sind Beschleunigungsmesser, die in der Nähe der Verwerfung installiert werden.»um die strong-motion-geräte haben wir uns gekümmert, denn die dort gemessenen Daten sind für die Ingenieure interessant, um Standortanalysen zu erstellen. Diese Geräte stehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch in dem Gebiet und werden von türkischen Kollegen betreut«, erzählt Dominik Lang. Die Arbeit der Weimarer Erdbebengruppe bestand zunächst im Aufbau der 10 strong-motion-geräte. Mathias Raschke über die Arbeit vor Ort:»Mit unserer Ausrüstung wollten wir die türkischen Kollegen bei ihren Forschungen unterstützen, da sie nur in begrenzter Anzahl derartige Messgeräte besitzen. Mit unseren Geräten haben wir deren nationales seismisches Netz aufgefüllt. Die Standorte für unsere Geräte haben wir uns nach dem Zerstörungsgrad der Gegenden ausgesucht. Einerseits waren stark zerstörte Regionen interessant, andererseits ist [--> Seite 14] 13

14 [--> Erdbebenforschung ] gerade die Analyse von Gebieten, in denen keine Schädigungen beobachtet wurden, wichtig.«natürlich war auch die Sicherheit der Messstationen ein Kriterium für das Aufstellen der Technik. Die Geräte mussten so schnell als möglich installiert werden, um die hohe Seismizität nach dem Hauptbeben lückenlos aufzuzeichnen. Danach fuhren Mathias Raschke und Dominik Lang täglich zu den Stationen, um die Geräte zu warten und die Messdaten auszulesen. Die Weimarer Bauingenieure interessierten sich besonders für bauliche Mängel, die Ursache für eine große Anzahl der Zerstörungen waren. Sie dokumentierten Schadensmuster und konstruktive Fehler, entnahmen Betonproben für genaue Analysen in Deutschland.»Durch unsere Messungen stellen wir einen Zusammenhang her zwischen dem Standort, dem Material und der Bauweise des Hauses sowie den entstandenen Erdbebenschäden.«(Lang) Als Resümee ihrer bisherigen Forschungen vor Ort können Dominik Lang und Mathias Raschke sagen, dass es in dieser gefährdeten Region dringend erforderlich ist, erdbebensicher zu bauen. Dies hat nicht immer immens hohe Baukosten zur Folge. Sie stellten fest, dass der schwerwiegendste Fehler darin bestand, im betroffenen Gebiet größtenteils Stahlbetonskelettbauten zu errichten, deren mangelhafte Qualität insbesondere in der Bewehrungsausbildung deutlich wurde. Die Kontrolle durch einen Ingenieur hat offensichtlich nicht immer stattgefunden. Und Mathias Raschke fasst ihre Erfahrungen zusammen:»ursache für die Fehler sind ein Konglomerat aus Korruption, Schlamperei, Unwissenheit und vielem mehr.«nicht fehlende Kenntnisse über erdbebensicheres Bauen sind Grund für die Baufehler in der Türkei arbeiten weltweit anerkannte Erdbebenexperten, sondern das Nichtbeachten einfachster Regeln für standfeste Gebäude. Dafür müsste sich allerdings grundlegend etwas in dem türkischen Bauverständnis ändern. [Brigitte Harbarth] Totalversagen eines viergeschossigen Wohngebäudes in Deringe (Izmit). Fotos: Lang/Raschke Strukturelle Schwierigkeiten in Russland Ende 1998 hat die Bauhaus-Universität Weimar von der Europäischen Gemeinschaft ein seit längerem beantragtes Projekt genehmigt bekommen, einen Fernstudiengang»Wasser und Umwelt«an der Staatlichen Moskauer Bauingenieur-Universität einzurichten. Das Tempus- Tacis-Projekt»Ökoman«basiert auf dem in Weimar seit 4 Jahren und in Hannover seit 17 Jahren erfolgreich eingesetzten Lehrmaterialien. Dr. Christoph Batereau, akademischer Mitarbeiter an der Professur Grundbau, ist mit der Realisierung dieses Projektes in Weimar von der Bauhaus- Universität beauftragt worden. Vor vielen Jahren kam er als Austauschstudent nach Russland, spricht durch seine zahlreichen Kontakte fließend russisch und kennt die Mentalität des Landes. Für den Bogen erläuterte Dr. Batereau die Eckpunkte des Projektes. Die Aufgabe Die Europäische Union sieht ihre Aufgabe bei der Einrichtung eines kommerziellen Fernstudiums»Wasser und Umwelt«in der Qualifizierung russischer Fachleute und dem Transfer europäischen Lehrmaterials nach Russland. Das Lehrmaterial»Wasser und Umwelt«wurde von Fachleuten aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden zusammengestellt und repräsentiert den aktuellen Wissensstand. Ein Kurs umfasst ein Semester und wird einzeln zertifiziert. Wir haben uns entschieden, das Lehrmaterial komplett ins Russische zu übersetzen. Die Unterlagen sollen nach dem gleichen Kursprinzip wie in Deutschland als Fernstudium verschickt werden und mit dem Masterdegree abschließen. Die Aufgabe der Bauhaus-Universität Weimar besteht zunächst in der Aus- und Weiterbildung von 4 russischen Fachleuten in Deutsch, Computertechnik, Management und im Bereich Wasserwirtschaft. Ab September nächsten Jahres arbeiten sie in Moskau, überarbeiten das Studienmaterial und sind das Verbindungsglied nach Deutschland. Wir kaufen die gesamte Technik, um das Fernstudium in Moskau zu ermöglichen. Geplant war, dass wir uns Ende 2001 aus der Organisation zurück- 14

15 ziehen und bis dahin die Russen befähigt haben, mit dem Fernstudium Geld zu erwirtschaften. Probleme So war die Vorstellung, nun sind allerdings eine Menge Probleme zutage getreten. Die eu fördert das Projekt, um die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Europa und Russland zu erleichtern und den europäischen Wissensstand auf Russland zu übertragen. Das Fernstudium dauert in etwa 3 Jahre. Wenn die Russen eine Chance sehen, damit eine solide Arbeit zu erhalten, bin ich überzeugt, dass wir sie als Studenten gewinnen können. Wenn es nur im Sinne einer Qualifizierung für russische Firmen gesehen wird, haben wir keine Chance. Ich wurde oft gefragt, ob man nach dem Studium in Deutschland arbeiten kann. Da dies nicht der Fall ist, wird das Studium für 80% uninteressant. Darin steckt die Brisanz der Lebensfähigkeit des Projektes. Das Projekt, so wie es von der eu angeregt wurde, ist gut, aber nicht realisierbar. Pro Kurs beträgt die Gebühr 500 Dollar. Das ist nach russischen Angaben ein fairer Preis, obwohl das offizielle Gehalt zwischen 20 und 50 Dollar im Monat beträgt. Die Russen haben mehrere parallele Arbeitsverhältnisse. Damit sich der Studiengang trägt, brauchen wir mindestens 50 Studenten. Wir müssen eine organisatorische Einheit in Russland schaffen, die in der Lage ist, über die Durchführung von Seminaren und durch Veröffentlichungen Geld zu erwirtschaften, um das Studium unabhängig von der Studentenanzahl zu finanzieren. Der Aufbau dieser Organisation ist natürlich eine Lebensaufgabe. Ein Problem dabei ist die Tatsache, dass die eu unsere Koordinationsaufgabe mit 50% fördert. Nur ist es nicht möglich, neben der Lehrtätigkeit diese Aufgabe ausreichend zu bewältigen. Zukunftsfähigkeit Aufgrund dieser Probleme haben wir einige Veränderungen bei den Studieninhalten vorgenommen. Wir erweitern das Studium auf ein deutsch-russisches Programm. Wir werden bei allen Prüfungen anwesend sein, unterschreiben die Zeugnisse und betreuen das Studium die nächsten Jahre durch die Bestimmung der Lehrinhalte sowie die in unserem Auftrag arbeitenden Professoren. Mit dem deutsch-russischen Master können die Studenten bei deutschen Firmen arbeiten, die in Russland tätig sind. Das bedeutet natürlich, dass sie zu dem fachlichen Wissen, das sie sich in Russisch aneignen, noch zusätzlich Deutschkurse belegen müssen. Sie können dann eventuell auch bei europäischen Firmen im nichteuropäischen Ausland arbeiten. Europäische Verantwortung Wir bekommen von der eu für dieses Projekt 1 Million dm. So wie es von der eu angedacht ist, ist es verlorenes Geld. Wir stehen nun vor der Entscheidung, etwas Vernünftiges draus zu machen, oder wissend das Geld gegen den Baum zu setzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir es realisieren können. Aber wir werden viele Wege gehen müssen, die bisher nicht eingeplant waren. Solch ein Fernstudium ist die beste Form der Aufbauhilfe, die wir Russland geben können. Ich sehe diesen Job als eine politische Aufgabe. Für mich ist es viel mehr als der Transfer eines Studiums. Es ist eine Herausforderung für Deutschland und die Bauhaus-Universität, und wir sollten meines Erachtens diese Herausforderung annehmen. Vielen Dank für das Gespräch. [Brigitte Harbarth] Das Tempus-Tacis-Projekt»Ökoman«präsentierte sich auf der MIS 99, der ersten internationalen Bildungsmesse in Moskau, Anfang September mit einem eigenen Stand neben DAAD und Goethe-Institut. Dr. Batereau (Mitte) im Gespräch mit einem Interessenten. 15

16 Die Elite lernt in Weimar Eigentlich ist es schon zu solch einer Selbstverständlichkeit im Unileben geworden, dass es gar keiner Erwähnung mehr im Bogen bedarf. Im feierlichen Ambiente der Villa Haar wurden 35 Stipendiaten aus 22 Ländern, die an zwei Fortbildungsprogrammen, dem»management städtischer Infrastruktur«und dem»städtisch-industriellen Umweltmangement«teilnehmen, begrüßt. Die Carl Duisberg Gesellschaft (cdg) organisiert bereits seit 1997 Weiterbildungen, finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (bmwz), für Teilnehmer aus der Dritten Welt an der Bauhaus-Universität Weimar, mit steigendem Erfolg und Teilnehmerzahlen. Die Regierungsstipendiaten, die in Weimar für 3 Monate an die Universität zurückkehren, arbeiten in ihrer Heimat in so unterschiedlichen Bereichen wie der Wirtschaft oder Verwaltung, sie sind Bauingenieure oder Architekten. Für ihren Deutschlandaufenthalt wurden sie von ihren Arbeitgebern freigestellt. Mit dem hier erlernten Wissen werden sie nach ihrer Rückkehr zur Elite ihres Heimatlandes gehören und die Entwicklung des betrieblichen Umweltmanagements und der städtischen Infrastruktur entscheidend prägen. Frau Dr. Uschi Eid, parlamentarische Staatssekretärin im bmz, betonte aber auch, dass dieser Lernprozess ein gegenseitiger ist und dass die Teilnehmer die Arbeitsabläufe im»industrieland Deutschland«kritisch hinterfragen müssen. Einerseits sind die Prozesse nicht direkt auf die Heimatländer der Stipendiaten übertragbar, andererseits gibt es auch in Deutschland genug Verbesserungswürdiges. Durch diesen Dialog sind auch an der Bauhaus- Universität Veränderungen entstanden, wie Rektor Prof. Dr. Zimmermann betonte. Die Erkenntnisse aus den cdg-fortbildungsprogrammen wurden in neuen Studiengängen umgesetzt. Die Stadt Weimar begrüßte die neuen Stipendiaten ebenfalls und verband damit gleich ein Angebot. Frau Weber vom Umweltamt Weimar berichtete, dass selbst die kleine Stadt Weimar»die ganze Palette an Umweltproblemen zu bieten hat«und deshalb ein Gedankenaustausch zu diesen Problemen sehr interessant wäre. Dieses Angebot wird von den Teilnehmern sicherlich gerne genutzt. Die Stipendiaten nahmen zu Beginn ihrer Weiterbildung an der orbit 99, der internationalen Konferenz zur biolgischen Abfallverwertung, teil. [Brigitte Harbarth] Ausbildung Zum Wintersemester 1999/2000 hat die Fakultät Medien einen neuen Studiengang ins Leben gerufen: die»mediensysteme«. Initiator des Projektes ist Prof. Charles Wüthrich, Weltenbummler und Professor für Grafische Datenverarbeitung. Die»Mediensysteme«tragen der raschen Entwicklung von Medien Rechnung und ergänzen die Studiengänge an der Fakultät Medien um eine wissenschaftliche Komponente. Laut Aussage von Prof. Wüthrich fehlen in der Multimediabranche derzeit etwa fähige Arbeitnehmer. Es ist also weniger ein Problem, überhaupt einen Job zu finden, sondern vielmehr den richtigen. Der Bogen fragte bei Prof. Charles Wüthrich und Dr. Bernd Schalbe nach, welche Möglichkeiten ein Studium der»mediensysteme«bietet. Wie kam es zur Gründung dieses Studienganges? Prof. Wüthrich: Die Antwort ist ganz einfach. Durch die rasche Entwicklung der Medien in den letzten Jahren ist es sehr wichtig, dass man nicht nur an deren Gestaltung arbeitet, sondern an der Entwicklung von neuen Systemen. Wenn dies an unserer Universität nicht passiert, sind grundsätzlich auch Mediengestaltungsund Medienkulturstudenten benachteiligt, die sich mit neuen Technologien nur am Rande beschäftigen können. Durch die Abdeckung dieses Gebietes erfolgt eine sinnvolle Ergänzung der Studienmöglichkeiten an der Fakultät Medien.»Mediensysteme«ist ein exakt wissenschaftlich orientierter Studiengang (nicht künstlerisch-gestalterisch) und hat die Ent- CDG-Stipendiaten aus 22 Ländern nehmen in Weimar an den Fortbildungen»Management städtischer Infrastruktur«und»Städtisch-industrielles Umweltmangement«teil. Fotos: Meier 16

17 künftiger Medienunternehmer wicklung bzw. Novellierung komplexer Systeme, die in den Medien wirksam werden, zum Inhalt. Die Lehre schließt mathematische und physikalische Systeme ebenso ein wie Computer- und physiologische Systeme. Wie lange dauerte die Einrichtung des Studienganges und wo lagen die größten Schwierigkeiten? Prof. Wüthrich: In der ersten Phase ging es um Überzeugungsarbeit innerhalb unserer Universität. Lange Diskussionen gab es wegen der finanziellen und personellen Mittel, die notwendig werden. Als Zweites mussten wir das Ministerium überzeugen. Ein Jahr lang hat das Ministerium eine Evaluierungskommission für die Medienstudiengänge eingesetzt und ist zu einem positiven Ergebnis gekommen. Insgesamt hat dieser Prozess drei Jahre in Anspruch genommen. Dr. Schalbe: Man muss dazu sagen, dass wir von Anfang an die volle Unterstützung der Hochschulleitung hatten. Von den ersten Konzepten an waren sie davon überzeugt, dass genau dieser Studiengang die ideale Ergänzung ist. Durch die»mediensysteme«und die andersartige Studienstruktur an der Fakultät Medien grenzen wir uns von den deutschlandweit existierenden Medienstudiengängen deutlich ab. Prof. Wüthrich: Unsere Studenten sollen so schnell wie möglich an aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten arbeiten. Da die Medientechnologien sehr schnell veralten, müssen unsere Studenten so flexibel wie möglich ausgebildet werden und auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten. Allerdings setzen sich Technolo- gien nicht nur aus Qualitätsgründen durch, sondern oft entscheiden politische und wirtschaftliche Argumente. Werden für die»mediensysteme«neue Lehrkräfte verpflichtet? Prof. Wüthrich: Für den Studiengang werden drei neue Professuren eingerichtet. Eine davon ist bereits ausgeschrieben worden und wird besetzt. Die Berufung muss nur noch durch das Ministerium bestätigt werden. Da dies allerdings nicht bis Oktober der Fall sein wird, haben wir den Studienplan so ausgearbeitet, dass alle Fächer durch interne Lehrkräfte abgedeckt werden können. Nur die Psychophysiologie wird durch einen Professor von der Universität Halle gelehrt. Dafür haben wir intern keine Kompetenz. Die drei neu zu besetzenden Professuren sind für»systeme der virtuellen Realität«,»Computergestütztes kooperatives Arbeiten«und»Computergestütztes Spielen«. Im Oktober beginnen 60 Studenten die Erforschung der Medien. Entspricht diese Zahl auch den Bewerbungen? Prof. Wüthrich: Wir haben dieses Jahr extra keine bundesweite Werbung für den Studiengang betrieben, damit sich nicht zu viele Studenten einschreiben, was die Kapazitäten der Fakultät Medien überschreiten würde. Ab ws 2000/01 werden wir einen nc bzw. ein Auswahlverfahren, höchstwahrscheinlich ein persönliches Gespräch, einführen. Wir wollen pfiffige und ideenreiche Leute, darüber sagt die Abiturnote leider nur sehr wenig. Dr. Schalbe: Das Problem war auch, dass wir den Studiengang erst nach der Bestätigung durch das Ministerium publik machen konnten. Die Genehmigung kam aber erst Mitte Juli, wo normalerweise Bewerbungsschluss ist. Prof. Wüthrich: Bei einer Studentenzahl von 60 soll es auch in Zukunft bleiben. Einerseits, um bei einem der drei Medienstudiengänge nicht ein Übergewicht zu schaffen, aber auch um die persönliche Betreuung beim projektbezogenen Studium zu gewährleisten. Wo liegt das Arbeitsfeld der Absolventen? Prof. Wüthrich: Wir wollen Leute ausbilden, die Konzepte ausarbeiten und deren Durchführung betreuen. Zum Beispiel für virtuelle Kaufhäuser, bei denen viel mehr möglich ist als die derzeit existierenden, relativ einfachen Internetkaufhäuser zeigen. Das Arbeitsfeld der Absolventen liegt in der Multimediabranche, der Telekommunikationsindustrie oder der Spiele- und Unterhaltungsindustrie. Ich hoffe aber, dass viele unserer Absolventen in der Lage sind, selber Unternehmer zu werden, um die Wirtschaft in Thüringen zu fördern. Nur so können moderne, neue Aktivitäten entstehen. Wir zielen auf Kreativität, nicht auf den normalen Ingenieur. Vielen Dank für das Gespräch. [Brigitte Harbarth] Mehr als eine normale Vortragsreihe... Die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar bot im Sommersemester zwei hochrangig besetzte Vortragsreihen für Studierende aller Fakultäten an. Für die Vortragsreihe»Medien«wurden prominente Medienwissenschaftler, für die Reihe»Medienindustrie«Experten aus Wirtschaft, Politik und Verbänden eingeladen. Der Teil zur Medienindustrie stand im Zusammenhang mit dem angebotenen Seminar im Fach Medienmanagement»Hybridisierung und Konvergenz«bei Medienberaterin Anne Werthmann. Die Konvergenz der Medienmärkte beschreibt das Zusammenwachsen von Unternehmen verschiedener Bereiche wie Mediendiensten, -netzen und -technologien, die Hybridisierung bezieht sich zumeist auf die technischen Veränderungen der Geräte, die mehrere Funktionen in sich vereinen. Die geladenen Gäste vertraten höchst unterschiedliche Perspektiven. So machte Jörg Hachmeyer aus dem Referat für Telekommunikation des Bundeswirtschaftsministeriums deutlich, dass so wenig Regulierung wie möglich den Wettbewerb am besten anzuregen vermöge, [--> 17

18 Seite 18] [--> Mehr als eine normale ] wohingegen Heinrich Bleicher-Nagelsmann, ig Medien, mit stichhaltigen Argumenten für die zukünftige Medienpolitik eine genau gegensätzliche Forderung vertrat. Die Arthur Andersen Unternehmensberatung in Köln, vertreten durch Herrn Keller, berät Medienunternehmen zu diesen aktuellen Entwicklungen. Für den Vertreter der Programminhalte, Herrn Dr. Martin Willich, Studio Hamburg GmbH, Geschäftsführer der größten Produktionsstätte für Film und Fernsehen in Deutschland, stellt sich interessanterweise die Frage der veränderten Bedingungen auf den Märkten kaum. Die Konvergenz würde die Kernkompetenz seines Unternehmens kaum verändern. Hingegen öffnet sich für Werner Litza, Anbieter von digitalen Übertragungswegen bei BetaDigital, einer Tochter der Kirch- Gruppe in München, eine neue Welt der Distribution. Um diese Potentiale jedoch professionell und kritisch einzusetzen, sind gut ausgebildete Fachleute gefragt. Die Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Multimediaverbandes, Monika Stobbe, unterstützte die Studierenden darin, sich auf veränderte Märkte und Auftraggeber frühzeitig einzustellen, denn der Bedarf sei groß. Noch mehr Praxisnähe erbrachte ein Kongressbesuch des Medienforums in Köln unter dem Motto»Cross Over Media«vom bis Zehn Teilnehmer des Seminars der Bauhaus-Universität»Hybridisierung und Konvergenz«besuchten die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Das Spektrum reichte von BusinessTV über E-Commerce bis hin zum Markt der Computer-Games. Für die Studierenden aus Weimar ergaben sich aus dieser Ergänzung des Studiums sowohl ein realistischeres Bild von der Medienpraxis und der eigenen Berufsperspektive, als auch einige Kontakte für Praktikumsplätze. SOM Preise für junge Wissenschaftler der Baustoff-Forschung oder: Wieviel Elefanten passen auf ein Stück Beton? (red). Im Rahmen des traditionellen Sommerfestes des F. A. Finger-Institutes für Baustoffkunde (fib) der Bauhaus-Universität Weimar am 15. Juli fand die Bekanntgabe der Sieger des studentischen Wettbewerbes»Hochfester Beton«und der Preisträger des»förderpreises Dornburger Zement«statt. Hagen Mehmel wurde Sieger des Wettbewerbes»Hochfester Beton«. Sein Betonwürfel mit den Maßen 10 x 10 x 10 cm erreichte eine Druckfestigkeit von 244 N/mm 2. Dies entspricht einer Last von 244 Tonnen bzw. 40 ausgewachsenen Elefanten auf der Fläche eines halben Briefumschlages.»Normaler«Beton hat eine Druckfestigkeit von 25 N/mm 2. Höhepunkt des Sommerfestes war die Bekanntgabe der Preisträger des erstmals verliehenen»förderpreises Dornburger Zement«. Diese Auszeichnung des Baustoffherstellers Dornburger Zement GmbH & Co, dotiert mit dm, wird jährlich an die beste studentische Arbeit an der Bauhaus-Universität auf dem Gebiet der Baustoffe vergeben. Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark und Dr.-Ing. Gerd Häselbarth (beide fib) sowie Dr.-Ing. J. Oecknick (Dornburger Zement GmbH) entschieden sich dieses Jahr dafür, den Preis auf zwei ausgezeichnete Arbeiten zu verteilen. Die Diplomarbeiten von Marco Friebert und Lars Liersch demonstrierten eindrucksvoll die Möglichkeiten zur Verbesserung der spezifischen Eigenschaften, der Qualität und der Ökologie von Baustoffen. Marco Friebert untersuchte die Wirksamkeit von Steinkohlenund Braunkohlenflugaschen in Kombination mit unterschiedlichen Zementen auf die Eigenschaften von Beton. Lars Liersch befasste sich mit dem Thema Bauschäden bei Beton, im Zentrum seiner Arbeit stand der Ettringit und sein Einfluss auf die Schadensentstehung. MER Kunst suchte sich ihren Raum 18 KA Vom Juli fand der 3. Rundgang der Fakultät Gestaltung statt. Die Entdeckungsreise der Besucher führte durch einen dezentralen Campus; externe Bereiche wie das gaswerk oder der Kurpark Bad Berka luden ebenso ein wie der Okay-Markt und das Limona-Gebäude an der Steubenstraße sowie der Van-de- Velde-Bau. In der Lokalpresse erlangte die Ausstellung in Bad Berka traurige Berühmtheit, weil schon bald nach der Eröffnung alle Exponate Opfer vandalistischer Gewalt geworden waren. Den Organisatoren war es sehr wichtig, dass die Studenten sich Räume verfügbar machen. Der Rundgang soll einerseits den Weimarern die Arbeiten der Fakultät Gestaltung zeigen, aber auch als eine Art Stellenbörse fungieren. Beim letzten Rundgang wurden 2 Arbeiten für den Bundeswettbewerb»Kunststudenten stellen aus«ausgesucht. Die Bauhaus-Universität nahm zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teil und wurde mit Förderpreisen für beide Arbeiten ausgezeichnet.

19 Klasse-Schriften Jeder, der mit Design, Druck u.ä. zu tun hat, weiß, dass es sehr viele Schriftarten gibt. Für didaktische Zwecke, in der Lehre und im Geschäftsleben ist es deshalb hilfreich, auf eine din-norm für Schriften zurückgreifen zu können. Diese»Klassifikation der Schriften«gibt es seit 1964, in den letzten Jahren sind allerdings neue Schriftarten hinzugekommen, nicht zuletzt durch die vielfältigen Möglichkeiten der Computerprogramme. Die 64er-Fassung wurde zu eng und undurchschaubar. Aus diesen Gründen wurde die din- Norm überarbeitet und ein Entwurf für eine neue Fassung vorgelegt. Da aber auch dieser Entwurf auf Kritik stieß, bildete sich eine Kommission. Anhaltspunkte für eine Überarbeitung des ersten Entwurfes sind das Fehlen gerade vieler neuer Schriften sowie die falsche Zuordnung bzw. die zu weit führende Differenzierung der Schriften. In der zweiten Sitzung der Kommission am 20. Juli in Weimar wurde an einer neuen Art der Klassifizierung gearbeitet. Grundlage dafür war ein Vorschlag eines Stuttgarter Studenten. In der din-auslegestelle der Uni sind die alte Klassifizierung und der neue Entwurf einsehbar. LEI Kleinstes Studentenwohnheim fertiggestellt Aufwendig saniert wurde das kleinste Wohnheim des Studentenwerkes neben dem IBZ. Ein Nebengebäude des Internationalen Begegnungszentrums (ibz) an der Belvederer Allee 21 wurde am 19. Juli als Wohnheim des Studentenwerkes Jena-Weimar eingeweiht. Unter Regie der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, die bereits das ibz baute, wurde die»remise«saniert. Das Auslandsamt der Bauhaus-Universität verwaltet das Objekt, das sich durch seine intime Atmosphäre und die Nähe zur Universität aber auch zum Ilmpark auszeichnet. Die 3 Wohneinheiten bieten Unterkunft für insgesamt 9 ausländische Studenten bzw. Gastwissenschaftler der Bauhaus-Universität und der Musikhochschule. Zu jeder Wohngemeinschaft gehören eine Küche und ein Bad, die Arbeits- und Schlafzimmer sind spartanisch eingerichtet, um nicht vom Studium abzulenken. DOS Neubauten für die Fakultät Architektur KOP (red). Versteckt hinter den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen des Hauptgebäudes an der Geschwister- Scholl-Straße wurde seit nunmehr einem Jahr kräftig an einem Gebäudekomplex für die Fakultät Architektur gearbeitet. Am 28. Juli war Richtfest und im März 2000 werden hier Computerpools, die Professur Informatik in Architektur und Raumplanung, Werkstätten und studentische Arbeitsräume einziehen. Wenn man bedenkt, in welchem Zustand die Arbeitsräume in der Bodestraße sind, ist dringend neuer Raum für studentisches Arbeiten erforderlich. Durch die Lage zwischen Hauptgebäude und alten Villen war der Anspruch für den Neubau sehr hoch, so In die Neubauten hinter dem Hauptgebäude Architekt Schanné vom Architekturbüro av1 aus Kaiserslauten. Das geforderte große Raumprogramm wurde in werden Computerpools, die Professur Informatik in Architektur und Raumplanung kleine Häuser geteilt; den 2 Bauten, denen das Richtfest sowie Werkstätten und studentische galt, werden 3 weitere im nächsten Jahr folgen. Die Arbeitsplätze einziehen. Foto: Harbarth vierstöckigen Gebäude beruhen auf einer einfachen geometrischen Ordnung mit schlichten, zumeist industriellen Materialien, die unverkleidet bleiben und so die Konstruktion zeigen. Die Plattformen in den Geschossen haben jeweils eine Fläche von 12 x 12 Meter, die vielfältig nutzbar ist und sich somit auch zukünftigen Hochschulentwicklungen anpassen kann. Ateliers bekommen Licht von beiden Seiten. 19

20 Kooperationsvertrag Der Weg online in das Universitäts-Datennetz Die Bauhaus-Universität Weimar hat mit der Deutschen Telekom einen Vertrag abgeschlossen, der den Online-Zugang zum Datennetz HABNET der Bauhaus-Universität verbessert. Das scc der Universität bietet den Studierenden und Mitgliedern der Universität bereits seit längerer Zeit die Einwahlmöglichkeit in das universitätsinterne Datennetz und damit auch den Übergang zum Internet. Bei der Nutzung dieser Einwahlmöglichkeit sind persönlich lediglich die Telefonkosten zu tragen. Auf der Grundlage des Kooperationsvertrages mit der Deutschen Telekom stehen ab sofort erweiterte Leitungskapazitäten für die Einwahl in das habnet zur Verfügung. Damit werden Wartezeiten auf einen freien Anschluss reduziert. Die Deutsche Telekom stellt dafür Datenleitungen und den notwendigen Einwahl-Server zur Verfügung. Darüber hinaus können Mitarbeiter und Studierende der Universität Sonderkonditionen beim Kauf von Endgeräte-Sets der Telekom und einem isdn-standardanschluss erhalten. Genaueres ist aus Prospektmaterial, welches im scc ausgelegt ist, bzw. über den www Server» entnehmen. Beim T-Punkt Weimar (Markt 4) können Sie unter dem home«entsprechende Anträge stellen. Im Rahmen des Vorhabens werden vorerst 60 Anschlüsse an das Datennetz habnet bereitgestellt. Davon können maximal 48 Anschlüsse für den analogen Datenverkehr (bis 56 KBit/s) genutzt werden. Die Deutsche Telekom ist gemäß Vertrag verpflichtet, die Anzahl der Anschlussmöglichkeiten zu erhöhen, wenn die derzeitigen Einwahlanschlüsse nicht mehr ausreichen. Als neue Einwahlnummer gilt einheitlich für das habnet ( ) Die Unterscheidung nach Analog- bzw. isdn-anschlüssen erfolgt im Einwahl-Server automatisch. Die Einstellungen am Arbeitsplatz-Computer müssen weiterhin dem individuellen Telefonanschluss entsprechen. Die bisher angebotenen Einwählpunkte (Tel.-Nr , und ) sind bis voraussichtlich Ende des Jahres 1999 noch nutzbar und werden dann abgestellt. [Dr. Hartmut Höser] Lehrraumvergabe mittels WWW Damit die Lehrraumvergabe der Universität über das gesamte Semester transparent gemacht werden kann und mit weniger Aufwand nachträgliche Raumanmeldungen realisiert werden können, wurde ein Auftrag zur Entwicklung einer geeigneten Software an das scc gegeben. Vom scc wurde eine Lösung geschaffen, die es den»raumbestellern«ermöglicht, sich im www über die Belegung von Lehr- bzw. Konferenzräumen der Universität zu informieren, den eigenen Bedarf einzupassen und per Mail den betreffenden»raumverantwortlichen«dies mitzuteilen. Damit können unabhängig von der Anwesenheit der betreffenden»raumverantwortlichen«zu jeder Zeit Raumbestellungen abgegeben werden, die bei Bestätigung in den Belegungsplan aufgenommen werden. Als Rechner für den Zugang zu diesem System eignen sich alle Arbeitsplatz-Computer an der Bauhaus- Universität, die einen Zugang zum Datennetz der Universität besitzen und auf denen ein www-browser (z.b. Netscape, Internet-Explorer) mit Frame-Unterstützung implementiert ist. Ferner sollte der Mail-Verkehr über diesen www- Browser gehen, damit aus der Anwendung eine direkte Anforderungsmeldung abgesandt werden kann. Der Zugang zu diesem System zur Lehrraumvergabe ist ab über möglich. Diese Anfangslösung wurde vom scc (Dr. Kühne) in Zusammenarbeit mit Vertretern der Fakultäten (insbesondere Dr. Grundmann, Fakultät Bauingenieurwesen) und dem Referat Planung entwickelt und im vergangenen Semester bereits erprobt. [Dr. Torsten Kühne] 20

21 Nachruf Am 10. Juli 1999 verstarb unser Kollege Dr.-Ing. Wolfgang Bernuth. Herr Bernuth nahm seine Tätigkeit 1987 am damaligen Wissenschaftsbereich Mess- und Versuchswesen unter Leitung von Herrn Professor Schwesinger auf. Durch optische Messverfahren war er maßgeblich an der Durchführung eines mehrjährigen Versuchsprogramms zur wirklichkeitsnahen Bestimmung von Betonkennwerten beteiligt. Im Zuge der Neustrukturierung der Fakultät wurde 1990 die Versuchstechnische Einrichtung gegründet, deren Leitung er übernahm. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er an einer Reihe von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben beteiligt. Stellvertretend für diese umfangreiche Tätigkeit sollen genannt werden: die experimentelle Mitwirkung an dem Forschungsvorhaben extra (experimentelle Tragwerksanalyse), ein Verbundprojekt von Hochschuleinrichtungen aus Bremen, Dresden, Leipzig und Weimar; messtechnische Bauwerksüberwachungen an der Runneburg Weißensee, der Marktkirche zu Halle und am Dom zu Zeitz. An der Vorbereitung eines Antrags auf Einrichtung eines sfb war er ebenso beteiligt. Daneben widmete sich Herr Dr. Bernuth der Weiterbildung von Bausachverständigen und war mehrjährig aktiv in den Raumkommissionen der Fakultät und der Universität tätig. Vielen Kolleginnen und Kollegen sind die Sommerfeste der Fakultät in guter Erinnerung, deren Organisation in seinen Händen lag. Die Fakultät verliert in Herrn Dr. Bernuth einen engagierten und kooperativen Kollegen. [Prof. Dr.-Ing. habil. Burkhardt Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen] Hubert Hoffmann Bei der Festrede im Deutschen Nationaltheater anlässlich der Namensänderung der Bauhaus-Universität Weimar am 23. Oktober Hubert Hoffmann, ein Leben lang ein engagierter Bauhäusler, ist am 25. September 99 im 96. Lebensjahr in Graz gestorben. Als Architekt, Stadt- und Regionalplaner, als Dichter und als Lehrer für viele Architektengenerationen hat er schöpferische Impulse gegeben. Er war ein»nomade im Geiste«, den keine Mauer einsperren konnte. Eine ausführliche Würdigung erscheint im nächsten»bogen«. [János Koppándy] 21

22 Ehrenpromotion Prof. Dr. Pahl (bauing). Der Rat der Fakultät Bauingenieurwesen hat beschlossen, Herrn Universitätsprofessor Dr. Ding. h. c. Peter Jan Pahl, Technische Universität Berlin die Ehrendoktorwürde zu verleihen. Der Senat hat diesem Beschluss zugestimmt. Die Fakultät Bauingenieurwesen ehrt Herrn Prof. Pahl für seine national und international anerkannten wegweisenden Leistungen auf den Gebieten der Ingenieurtheorie und der Bauinformatik. Herr Pahl ist unserer Einrichtung seit mehreren Jahrzehnten eng verbunden. Seine Hauptvorträge zu den ikm fanden große Beachtung. Nach der Wende hat er sich engagiert für die Erneuerung und den weiteren Ausbau der heutigen Bauhaus-Universität Weimar eingesetzt. Er war in Kommissionen tätig und gehört auch heute dem»kuratorium des Freundeskreises der Bauhaus-Universität«an. Die feierliche Verleihung der Ehrendoktorwürde findet am Mittwoch, dem 13. Oktober 1999, um Uhr im Oberlichtsaal, Geschwister-Scholl-Str. 8 statt. Wanted: Name fürs IBZ Neues aus dem Senat Veränderungen in der Personalstruktur vorgesehen (red). Am 7. Juli 1999 fand die 5. Sitzung des Senates statt. Während dieser Beratung lieferte die auf Beschluss des Senates eingerichtete Arbeitsgruppe»Personalstruktur«nach 3 Beratungen einen ersten Zwischenbericht ab. Die Arbeitsgruppe hat in den Beratungen festgestellt, dass die alleinige Neuverteilung der akademischen Mittelbaustellen zu kurz greifen würde und schlägt vor, die Einbeziehung des gesamten Personals in die Überlegungen vorzunehmen und ein Personalbemessungskonzept für alle Mitgliedergruppen und Strukturbereiche zu entwickeln. Das künftige Personalbemessungskonzept soll Leistungsund Belastungskriterien enthalten, nach denen die einzelnen Struktureinheiten Personalstellen und -mittel zugewiesen bekommen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Richtlinie des Rektors zur hochschulinternen Umsetzung des Modellversuches zur Erprobung flexibler Budgetierungsverfahren Nachdem der Kanzler die Neufassung der Richtlinie auf der Grundlage der veränderten Rahmenbedingungen erläutert hatte, stimmte der Senat der vorliegenden Richtlinie zu. Außerdem beschloss der Senat, nach der nunmehr erfolgten Novellierung des ThürHG und den damit geschaffenen Voraussetzungen für die Einführung von ba-abschlüssen, die Einrichtung des weiterbildenden Studienganges»Wasser und Umwelt«Master of Science beim Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kultur zu beantragen. Die Studienordnung und die Prüfungsordnung für diesen weiterbildenden Studiengang wurden bereits am durch den Senat beschlossen. Die Studienordnungen für die Studiengänge»Lehramt an berufsbildenden Schulen«Zweitfach Informatik sowie Zweitfach Mathematik nahm der Senat in seiner Sitzung am 7. Juli zustimmend zur Kenntnis. Auf dem Weg nach Belvedere, als roter Exot inmitten der altehrwürdigen Villen, liegt das Internationale Begegnungszentrum (ibz) mit einem herrlichen Blick zum Ilmpark. Das ibz wurde im August 1997 eingeweiht. In den 11 Wohnungen leben Gastwissenschaftler, die sich vorübergehend an einer Weimarer Hochschule aufhalten, und Austauschstudenten von Erasmus. Die Bauhaus-Universität verwaltet das Gebäude, das durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung gebaut und finanziert wurde. Von der Stiftung selbst werden Forschungsstipendien an ausländische und deutsche Wissenschaftler vergeben. Seit Anfang diesen Jahres hat das Büro der Europäischen Sommerakademie hier seinen Sitz. Nun soll das ibz nicht mehr nur ibz heißen: Gesucht wird ein ergänzender Name, z. B. Walter Gropius- Haus. Internationales Begegnungszentrum (ibz) der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule für Musik Franz Liszt. Dieser zusätzliche Titel kann eine Persönlichkeit aus der Hochschulgeschichte sein, gefragt sind aber auch alternative Ideen, die das Gebäude beschreiben, auf die Geschichte der Hochschulen oder der Stadt eingehen. Alle Mitarbeiter und Studenten der Weimarer Hochschulen sind aufgefordert, bis Ende Oktober Vorschläge an Herrn Bensch, Rektoramt, Tel.: oder per mail reiner.bensch@ra.uni-weimar.de zu schicken. Achtung: Preis! Und damit das Engagement nicht so ganz selbstlos ist, schreibt der Universitätsverlag einen Preis aus: Der am Ende realisierte Namensvorschlag wird mit einem Buch aus dem Universitätsverlag belohnt bei freier Auswahl natürlich. 22

23 Rückblick auf das Jahr 1989 gegen das Vergessen Sektion Architektur/wb Baukonstruktion/14. Juli 1989 Einschätzung der ideologischen Situation in der Seminargruppe 1/86/B Die geforderte Einschätzung ist bereits die 2. Anforderung innerhalb weniger Monate. 1. Die Studenten zeigen ein hohes Maß an Lernbereitschaft und Verständnis in politisch widersprüchlich erscheinende Probleme. 2. Wichtig ist, daß vertrauensvoll und nicht phrasenhaft diskutiert wird. Es ist auch notwendig, die Studenten bei überspitzt erscheinenden Fragen, sie nicht ins Abseits zu drängen und ihnen feindliche Einstellung vorzuwerfen. 3. Seitens Sektion ml fühlen sie sich oft nicht verstanden. Die gesamtpolitischen und aktuellen ddr-probleme müssen im Zusammenhang mit der Theorie des ML ganz klar dargelegt und analysiert werden sonst verliert die Argumentation an Bedeutung und die Informationen werden aus westlichen Medien übernommen. Das wird in der gesamten ddr-info überhaupt nicht berücksichtigt. 4. Die Seminargruppe wurde als»sozialist. Studentenkollektiv«ausgezeichnet. Die Studenten sind sehr kritisch aber dem Sozialismus und der ddr gegenüber NICHT feindlich eingestellt. Die Einschätzung wird der Seminargruppe zur Kenntnis gegeben. Bereits im Bogen 2/99 wurde unter dem Titel»Spurensuche«auf Probleme der Studenten zur Zeit des Stalinismus und ein Jahr vor Stalins Tod zum Studienbeginn 1952 an der damaligen hab hingewiesen. Bis zur Wende 1989 hatte die sed ihre sogenannte führende Rolle auch an der hab mit aller Macht durchgesetzt und zu verteidigen versucht. Im Frühjahr 1989 wurde dieses Machtmonopol brüchig, die Stimmung in der ddr zunehmend unruhig. Auch den parteitreusten Genossen wurde der ökonomische Niedergang der sozialistischen Wirtschaft immer augenscheinlicher. Unsere Studenten ließen sich nicht mehr ohne Widerspruch mit hohlen Parteiphrasen abspeisen. Auch die Hochschulparteileitung der hab wurde unsicher und nervös. Der»Lehrkörper«sollte nach einer Schulung durch das Institut Marxismus/Leninismus (m/l) die Studenten wieder auf die ideologische Linie der Partei einschwören. Aber die unhaltbaren Phrasen der sed wie»der Jugend der ddr stehen alle Wege offen«,»die ddr ist eine weltoffenes Land«,»Die ddr ist die 10. Wirtschaftsmacht der Welt«,»Die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik sichert den ständig wachsenden Lebensstandard der Bevölkerung«oder»Die ddr kennt keine Arbeitslosigkeit und hat eines der besten Sozialsysteme der Welt«, im ddr-alltag längst widerlegt, zogen bei den Studenten nicht mehr. Die sed-hochschulparteileitung und die sed verlangten jedoch Stimmungsberichte von den Seminarbetreuern. In meinen Unterlagen aus dieser Zeit fand ich die Kopie eines solchen Stimmungsberichtes, den ich als Dokument für mitteilenswert halte. Viele Mitarbeiter der ehemaligen hab werden sich sicherlich an die damaligen Ereignisse erinnern. Den heute Studierenden und Mitarbeitern der Bauhaus-Universität soll der folgende Stimmungsbericht einen punktuellen Einblick in die schwierige Situation geben, mit der man sich damals auseinandersetzen musste. Ich darf noch erwähnen, dass einige gutpositionierte Genossen es mir verübelten, dass ich den Wortlaut dieses Stimmungsberichtes den Studenten in einer Seminarversammlung zur Kenntnis gab. Im Herbst 1989 propagierte die sed eine neue Sozial- und Wirtschaftspolitik. Aber es war zu spät, es war nur verbales Geschwätz. Die»objektiven Gesetzmäßigkeiten«, die die Parteiideologen für sich als wissenschaftliche Erkenntnis verkündeten, setzten sich gegen sie durch. Im Spätherbst 1989 begannen auch in Weimar machtvolle Protestdemonstrationen, ausgehend vom Platz der Demokratie. Einige der Losungen lauteten:»wir sind das Volk«,»Wir sind ein Volk«und»Stasi in die Volkswirtschaft«. In Leipzig hieß es sogar:»die Wahlfälscher von gestern sind die Betrüger von morgen«. Am 9. November 1989 wurde die Mauer geöffnet und ein Jahr später war Deutschland wieder ein vereintes Land. [Prof. Dr.-Ing. habil. O. Büttner Seminarberater 1/86/B] Nachtrag Sicher existieren noch viele Dokumente, wie sie uns Prof. Büttner mit seinem»stimmungsbericht«hier zur Kenntnis gibt. Ich denke, diese Art von Aufzeichnungen, Notizen und Berichten sind eine wertvolle Ergänzung der offiziellen Akten unserer jüngsten Vergangenheit. Wenn wir jetzt beginnen, Hochschulgeschichte ab 1990 aufzuschreiben, sollten sie mit einbezogen werden. Deshalb möchte ich an dieser Stelle alle Hochschulmitarbeiter (und natürlich auch Studenten) bitten, mich bei der Spurensuche zu unterstützen und eventuell oder hoffentlich noch vorhandene Unterlagen für die Geschichtsschreibung zur Verfügung zu stellen. Leider ist die Quellen- und Informationslage insgesamt sehr unausgewogen. Viele Akten, die im Archiv vermutet wurden, befinden sich noch in den Bereichen oder bei den Personen, die sie damals erstellt haben. So wird ein erster Schritt das Sichten und Sammeln der Unterlagen sein, bei dem ich auf Ihr Verständnis hoffe. [Ingrid Kranz] 23

24 Mehr Farbe in den Studienalltag Eine Exkursion mit ausländischen Studierenden nach Venedig Mit freundlicher Unterstützung von dem StudierendenRat (StuRa) und der Fakultät Bauingenieurwesen hat der Verband der ausländischen Studierenden (VdaS) der Bauhaus-Universität Weimar in diesem Jahr die traditionelle Multi-Kulti Exkursion nach Venedig organisiert. Am 2. Juni, um 6.15 Uhr morgens (also für viele von uns mitten in der Nacht), fuhr unser Bus nach Venedig ab. Hinter uns lagen bereits viele Vorbereitungsarbeiten, an denen alle Teilnehmer- Innen mitgewirkt hatten. Kleine Gruppen informierten sich intensiv über bestimmte Teilaspekte der Stadt- und Landesgeschichte von Venedig und Venetien und erarbeiteten daraus kurze Texte, die zu Beginn der Fahrt ausgeteilt wurden. Besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle die Organisation durch Mitglieder des VdaS, die von der Finanz- über die Programmplanung bis hin zur Organisation eines Busses nebst Fahrer alles selbst in die Hand genommen hatten. Jaroslav Ovacek (aus der Slowakei) und Joshua Allotey (aus Ghana)!! Sie möchten sich beim StuRa und der Fakultät Bauingenieurwesen bedanken, ohne deren Hilfe diese Reise nicht zustandegekommen wäre. Nach einer über 12-stündigen Busfahrt kamen wir müde und erschöpft kurz vor Sonnenuntergang in Venedig an. Nachdem wir uns mit dem Straßennetz in Venedig vertraut gemacht hatten und das Hotel endlich gefunden war, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, einen ersten Erkundungsgang durch Vendig zu unternehmen. Doch bald kehrte Ruhe ein: eine Ruhe, die im übrigen für Venedig typisch ist und die es etwas erschwert, in das (nicht vorhandene) Nachtleben, für das man bis nach Mestre fahren muss, einzutauchen. An unserem ersten Tag hatten wir Gelegenheit, in der Universität einen zweistündigen Vortrag von Prof. Pinarari zu hören. Inhalt waren einerseits architekturbezogene Themen wie die Entwurfspraxis in Venedig, die architektonische Bedeutung der Stadt, die spezifischen Probleme der Hochschule sowie die Vorstellung exemplarischer Entwürfe. Außerdem gab es reichlich Gelegenheit, kompetente Auskunft zu Fragen einzuholen, die sich aufgrund der Besonderheiten des Exkursionszieles von selbst stellen: Wie werden Abwasserprobleme gelöst? Wie kann man in einer Lagune bauen und das in dauerhafter Qualität? Wie ist die Struktur dieser wohl künstlichsten Landschaft der Erde zustandegekommen? Wie schützt die Stadt sich vor Hochwasser? Nach diesem interessanten Vortrag mit ausführlicher Diskussion, wendeten wir uns den praktischen Dingen des Lebens zu und verglichen das venezianische Mensaessen mit dem Weimarer. Im Anschluss fand eine Stadtführung rund um San Marco statt, in der wir über die Baugeschichte, die politische Bedeutung und das reiche kulturelle Angebot der Stadt informiert wurden. Hierunter fielen zahlreiche Kirchen aus 10 Jahrhunderten sowie modernere architektonische Schöpfungen, z.b. diejenigen von Scarpa. Am späten Nachmittag besuchten wir die Querini-Stiftung. In der Villa dieser Stiftung ist die gesamte antike Originalausstattung erhalten geblieben sowie eine Gemäldeausstellung. Die Eingangssituation (eine Brücke) ist von Scarpa gestaltet worden. Am Abend war dann endlich Zeit, sich auch innerhalb der Exkursionsgruppe kennenzulernen. Da die TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Ländern kamen einzig Australien war als Kontinent nicht vertreten, gab es so viele interessante Ge- Hauptorganisator der Exkursion und neuer Präsident des VdaS, Jaroslav Ovcacek, mit Prof. Pinarari beim Besuch der Universität für Architektur in Venedig. sprächsthemen, dass sich damit alle Abende der Exkursion füllen ließen. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich das Glasbläsermuseum auf der Insel Murano besuchen. (Nicht nur wegen der dafür notwendigen Fahrt per Linienschiff.) Allerdings war das Museum kurzfristig wegen Renovierung geschlossen, so dass wir uns schnell ein Alternativprogramm überlegen mussten. Zum einen ist der Dom (SS. Maria e Donato), dessen Geschichte bis ins 7. Jahrhundert zurückreicht und mit einem Mosaikfußboden und der reichhaltigen, aus verschiedenen Epochen stammenden Ausstattung einen längeren Besuch wert. Zum anderen ist S. Pietro Martire, wo Gemälde von Tintoretto, Bellini und anderen Künstlern zu sehen sind, zu bewundern. Einige Gruppen sahen auch in den Läden bei der Glasverarbeitung zu und informierten sich über die fertigen Erzeugnisse: ein gewisser Ersatz für das Museum. Die Rückfahrt in die Stadt war mit einem großen kunsthistorischen Sprung verbunden, da am Nachmittag die Peggy Guggenheim Collection im Palazzo Venier dei Leoni auf dem Programm stand; neben den auf engstem Raum ausgestellten, hochkarätigen Kunstwerken des 20. Jahrhunderts machte die Atmosphäre des Gebäudes tiefen Eindruck. Sowohl die exzentrische Lebensweise der ehemaligen Besitzerin als auch das Leben der besseren Gesellschaft in Venedig, umgeben von Wasser und einer besonderen Art von Stille, war nachvollziehbar. Am Wochenende ist es für viele Venezianer zur Tradition geworden, an den Strand zu fahren. Da es nun mittlerweile Samstag war, hatten wir ebenfalls solch einen Tag eingeplant. Beim Volleyball spielen und Baden im Meer fanden wir Erholung von den anstrengenden Stadtbesichtigungen. Viel zu schnell mussten wir leider wieder die Heimreise antreten. Trotz der wenigen Tage konnten wir aber einen Einblick in die Geschichte und den Charakter einer der außergewöhnlichsten Städte Europas gewinnen. Wir lernten aber nicht nur Vendig kennen, sondern auch die Kulturen Studierender anderer Nationalitäten in Weimar. Die Exkursion brachte etwas Farbe und Abwechslung in den, manchmal doch etwas theorielastigen Studienalltag. [Vorstand des Verbandes der ausländischen Studierenden] 24

25 1st Waseda-Bauhaus School in Japan Kunst, Handwerk und Architektur als Einheit die historische Bauhaus-Idee erlebte kürzlich ihre Renaissance auf der Insel Kyushu im Süden Japans. Auf Einladung der führenden Architekturschule Japans, Waseda University Tokyo, und der Bauhaus-Universität Weimar, hatten sich in der Stadt Saga 120 Architekten, Künstler, Handwerker und Studenten aus Japan, Deutschland, China und den usa eingefunden, um an der»1st Waseda-Bauhaus School«mögliche Formen der Architekturproduktion im 21. Jahrhundert einem Werkstattversuch zu unterziehen. Der 3-wöchige Workshop unter Leitung von Prof. Osamu Ishiyama (Waseda University) und Dipl.-Ing. Jörg H. Gleiter (Bauhaus-Universität Weimar) gilt als Initialtest für den Aufbau einer Architekturschule, die innerhalb der nächsten Jahre in Saga etabliert werden und neue Methoden internationaler Architekturausbildung konzipieren soll. An der Waseda-Bauhaus School soll endgültig mit tradierten Hierarchien und Trennungen innerhalb der japanischen Universitätsausbildung gebrochen werden, um die Voraussetzungen für den internationalen Wettstreit zu schaffen. Die»Waseda-Bauhaus School«ambitioniertes Praxisexperiment mit ähnlich visionärem Potential wie das Weimarer Hohes kreatives Potential: Die Waseda-Bauhaus-School. Bauhaus vor 80 Jahren entstand nicht als nostalgische Verklärung der Avantgarde- Bewegung vom Anfang des Jahrhunderts, sondern ist die längst überfällige Antwort auf das sich radikal wandelnde Bild des Architektenberufes und seiner Ausbildung. In Saga wurde erstmalig der Versuch unternommen, auf internationalem Niveau eine Handwerks-, Kunst- und Architekturwerkstatt zu installieren, deren Ausbildung die Anforderungen einer sich zunehmend globalisierenden Architekturprofession ins Auge fasst, ohne dabei die gleichzeitig immer stärker geforderte regionale Iden- tität von Architektur zu ignorieren. Der grundlegende Zwiespalt des historischen Bauhauses seine programmatische Indifferenz gegenüber Lokalem und Regionalem, die ein schnelles Ende der Bewegung provozierte, da sie sich vehement praktischen Zwängen öffentlicher Anerkennung und Unterstützung entgegensetzte soll mit der»waseda-bauhaus School«überwunden und als grundsätzlicher Charakter der neuen Ausbildung entwickelt werden. [Jörg Rainer Nönnig] have you ever been taught by itten?»in japan«ist verboten, zumindest sätze, die derart beginnen.»in japan«ist zwar ein guter satzanfang, stößt aber mittlerweile auf grund gewisser abnutzungserscheinungen auf den widerwillen zuhörender mitbewohner. in japan, auf kyushu, in saga (trotz einwohnern provinzstadt) ein studiogebäude aus wellblech und bastmattenschattensegeln bodestraße auf japanisch und unser kleines japan für drei wochen. unser horizont spannte sich zwischen dem klimatisierten hier im studiogebäude und avance auf, der stadthalle der kommune saga, in welcher die täglichen zwei vorlesungen stattfanden. letztere auf japanisch und somit für die deutschen gäste ohne nachvollziehbaren informationsgehalt, dia ohne -vortrag. immerhin konnte man während dieser allmorgendlichen»berieselungen«einen teil des durch nächtliches arbeiten versäumten schlafes nachholen, wenn wir nicht gerade unseren repräsentativen verpflichtungen (bauhouse students, please come in [--> Seite 26] 25

26 [--> have you ever been taught ] front, you must not sleep!) nachkommen mussten. die bezeichnung»bauhouse«hatte in japan labelstatus, mit welchem einerseits eine hohe erwartungshaltung verknüpft war, andererseits die grenzziehung international/domestic deutsch/japanisch auch künstlich forciert wurde. aufgrund der tatsache, dass die englische übersetzung stets improvisation blieb, aushänge, skripte sowie namensschilder ausschließlich in japanischen zeichen abgefasst waren, entstand der eindruck, dass seitens der organisatoren der austausch bauhaus waseda gar nicht so wichtig war, wie von uns erhofft. im gegensatz dazu standen die japanische schüchternheit und die vom reiseführer prognostizierte sprachbarriere (englisch ist bei weitem nicht so verbreitet wie man vermutet) der neugier und dem interesse der studenten anfänglich im weg. jedoch ließ das alltägliche rund-um-die-uhr zusammenarbeiten in einem raum schnell kommunikation entstehen, die sich über diese schwellen hinwegsetzte. gefragt waren später vor allem gegenseitige konsultationen, wobei sich die japanischen studenten vor allem interessiert an unserem herangehen an das entwerfen zeigten. ganz im zeichen der unterschiede zwischen ost und west stand die erste kleine aufgabe, das design eines türgriffes. während die japanischen studenten sofort damit begannen, materialerfahrungen zu sammeln und zu formen, machte sich»bauhouse«zunächst gedanken über das ding an sich, sprich über das wesen des türgriffes und seine funktion. gleichermaßen erstaunlich, wie eindeutig, war die tatsache, dass für einen japaner tür natürlich schiebetür bedeutet, während wir ganz europäisch von einer klapptür ausgingen. unterschiedliche herangehensweisen bestimmten ebenfalls die bearbeitung der folgenden entwurfsaufgaben, die in gruppen von 3 bis 7 leuten bearbeitet wurden. unsere arbeitsgruppe bestand aus 5 deutschen, einem amerikanischen chinesen, und einem japanischen architekten, und war somit das einzige gemischte team. auf diese weise hatten wir die möglichkeit, östliche und westliche betrachtungsweisen von architektur zusammenzuführen, arten des herangehens an entwürfe ineinandergreifen zu lassen. das theoretische hinterfragen und die diskursive auseinandersetzung mit dem thema standen für uns an erster stelle, während in japanischer manier zuerst verschiedene formen eines gebäudes entworfen wurden. seltsam und interessant war es in der tat sich mit 90 japanern einen arbeitsraum zu teilen. z.b. ist öffentliches schlafen in japan weit verbreitet und durchaus gesellschaftsfähig. japanische studenten, die mal eben ihre arbeitsutensilien zur seite stellen, den kopf auf die tischplatte legen und schlafen gehörten zum bild des workshops. wir wiederum amüsierten unsere mitstudenten mit unserem staunen über den gebräuchlichen high-tech schnick-schnack, wie laptops mit druckern, oder handys im kleinstformat. minidisc allerortens. gemeinsames staunen und bewundern bildete so die grundlage für kommunikation außerhalb des workshoprahmens. sehr spannend zu beobachten, und ungewohnt für uns, war die offensichtlich überall vorhandene hierarchische struktur. professor bedeutet ungefähr soviel wie gott. auch in den studentischen arbeitsgruppen waren oft klare rangfolgen zu erleben. we support the ideas of our leader. aber es gab auch andere ansätze, sehr zu unserer freude. zu erwähnen (greetings) ist hier vor allem jene arbeitsgruppe mit dem selbstironischen, wenn auch nicht gerade programmatischen titel»kitsch kitsch«, deren mitglieder sich durch erfrischend provokantes auftreten auszeichneten. einen bericht über unsere erste lektion in»japanisch reisen«, über das labile gleichgewicht zwischen totalem timing und absoluter unorganisiertheit, was sich hinter dem japanischen wort»party«verbirgt und viel mehr sätze die mit»in japan«anfangen, gibt s am 19. oktober im oberlichtsaal. sayonara. [christian edlinger/jutta roßgotterer/arvid wölfel] Foto: edlinger 26

27 Taking the lead. 1st Waseda Bauhaus Workshop opened Drawing to a close after three weeks of intensive work the 1st Waseda Bauhaus School in Saga may easily mark a turning point in the Japanese educational system. Under the leadership of Waseda s Department of Architecture 120 students from all over Japan, famous Bauhaus University of Germany and China united in Saga City for a fierce architectural charette. Prof. Osamu Ishiyama from the Department of Architecture of Waseda University as the initiator is taking the lead in what is expected to become a nationwide run of the top Japanese universities in a contest for the best international positioning. The new media technology and a high students flexibility are already producing a flock of most active students being determined of chosing only among the best universities on the globe. While the portable university might not be realized soon, the global student is on the other hand no phantom anymore. The new spirit among the students as well as in Saga City can be hardly denied, although the ground for the summer school was laid down already three years ago by the signing of a contract of cooperation between the Presidents of Waseda University and Bauhaus-University in Weimar. Looking back to an already steady yearly exchange of students this year saw with Jörg H. Gleiter a consolidation of the relation with a first exchange on the teachers level. However preparing the young generation for the world of tomorrow cannot limit itself to high profile international contacts. It will without any doubt equally require to drastically reform the concept of education at all. Tough preparing for the future may well start with a look back. Oriented on the first program of the Bauhaus focusing on»the new unity of art and technology«the 1st Waseda Bauhaus School in Saga is set to encourage an interdisciplinary approach to architecture integrating artisans, artists and architects as well. Drawing its history back to the Bauhaus founded in 1919 bei Walter Gropius Bauhaus University as well as Waseda University are eager to be among the first to positively react to the challenges set by the globalization processes. Equally struggeling with an outmoded hierarchical university system both countries, Germany as well as Japan, are finally preparing for the challenges of the 21st century. [Jörg H. Gleiter] 27

28 Über allen Gipfeln ist Ruh Eine Alpenwanderung durch die Sextener Dolomiten/ Südtirol, die vom Hochschulsportzentrum angeboten wurde, war das (!!!) visuelle und sportliche Highlight Ende Juli Bei einer Tour, die für jeden Verfechter von»alpenglühen«- und»bergdoktor«-romanen in sportlicher Hinsicht eine Tor-(Tour) gewesen wäre, hatte man die Gelegenheit, dem Kulturstadtrummel und unserer geräuschvollen motorisierten Zivilisation zu entfliehen. Für etwa eine Woche nahmen 12 Studenten das Angebot in Anspruch, unter Führung von»bergfreak«rudi Schmiedl ihre Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unter Beweis zu stellen. Als Basislager für tägliche Rundwanderungen wurde die Berghütte»Rifugio Zsigmondy Comici«in m Höhe auserkoren, da keiner der Teilnehmer Ansprüche an ein Luxushotel gestellt hatte. Bei (im Vergleich zum Nachbarland Österreich) recht humanen Preisen für Übernachtung und Frühstück (37, dm) wurde der studentische Geldbeutel auch nicht übermäßig strapaziert. Das reichhaltige Speisenangebot zum Abendessen war imstande, die vielfältigen kulinarischen Bedürfnisse der Hüttengäste zu befriedigen für die wahren Nostalgiker und Outdoorcracks, die gewillt waren, ihre Campingküche Höhenluft schnuppern zu lassen, war auch Selbstversorgung möglich. Petrus meinte es besonders gut. Bei den stündigen Touren durften sich die Regenjacken größtenteils das Rucksackinnenfutter anschauen. Bei strahlendem Sonnenschein wurde voll Enthusiasmus und anfänglich mit weichen Beinen der Klettersteig am»patternkofel«(2.746 m) begangen. Tolles Wetter und eine herrliche Fernsicht luden zu längerem Verweilen auf dem Gipfel ein. Über den»innerkofler- Steig«und einen durch den Berg getriebenen Stollen aus dem 1. Weltkrieg (Überbleibsel aus jener Zeit waren ständige Begleiter der Tour), ging es zu den»drei Zinnen«, die lieber auf abgelegeneren Pfaden umrundet wurden, um der Flut von Busreisenden zu entgehen, die sich so permanent zur»drei-zinnen-hütte«wälzte, als ob das»café Sacher«in Wien das Stück Torte für 50 Pfennige verkaufen würde. Abseits der»touristenautobahn«hatte man Gelegenheit, die Schönheit und Wildromantik der Landschaft zu genießen und bekam als eisenharter Crack sogar die Möglichkeit, in einem abgelegenen Bergsee ein Bad zu nehmen. Weitere Programmpunkte waren die Besteigung der Obernbacherspitze (2675 m) sowie die Umrundung des»zwölfers«, bei der jeder testen konnte, ob die im Wanderführer angegebene Tour»... Tour für Leute mit leichtem Hang zum Masochismus...«seinen Neigungen entsprach. Höhepunkt der Dolomitenwanderung war die Bezwingung der»hochbrunner Schneid«(3.044 m), die ohne ausgebauten Weg, dafür aber mit Restschneefeldern und partiellem Kletterzwang eine Herausforderung der besonderen Art darstellte. Das harmonische Miteinander der Gruppe (nicht nur beim allabendlichen Bier auf der Hütte), das gute Wetter und eine landschaftlich reizvolle Gegend waren der Garant für eine erlebnisreiche Tour. Es bleibt zu hoffen, dass der Hochschulsport in Zukunft weitere Angebote dieser Art für Studenten bereit hält. Und wer immer noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, der sei an dieser Stelle daran erinnert: das Angebot ist vielfältig, sowohl in der Sporthalle Falkenburg als auch in der Rubrik Heimatromane am Zeitungskiosk... [Jörg Kölpin] Drei-Zinnen-Hütte mit Paternkofel Foto: Kölpin 28

29 Winfried Simmat, Leiter des Weimarer Hochschulsportzentrums, organisierte ein Symposium zum Thema»KörperKULTUR und Hochschulsport«. Foto: Harbarth Sport und Kultur Widerspruch oder zusammengehörig? Das Hochschulsportzentrum veranstaltete Ende September ein Symposium und untersuchte dabei die Rolle der Körperübungen bei der Ausbildung am Bauhaus sowie deren Übertragbarkeit auf die Gegenwart. Leiter der Unisporteinrichtungen und Sportlehrer von Kunsthochschulen diskutierten mit den Referenten über die Frage, ob und inwieweit denn Sport zur Kultur gehört oder nicht. Moderne Hochschulsportzentren bieten weit mehr als nur die klassischen Sportarten an, die Palette reicht oft von verschiedenen Tänzen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen bis zur fernöstlichen Meditation. Michael Siebenbrodt als Leiter des Bauhaus-Museums erläuterte zunächst den historischen Hintergrund am Bauhaus. Er stellte fest, dass»körperkultur und Sport von Beginn an integraler Bestandteil der ganzheitlichen Ausbildung am Bauhaus und der besonderen Arbeits- und Lebensgemeinschaft«waren. Die sportlichen Aktivitäten wurden am Bauhaus in Dessau noch verstärkt und führten zu architektonischen Konsequenzen: so gab es einen Sport- und Gymnastikraum, die Dachterrasse auf dem Ateliergebäude wurde gerne für sportliche Betätigungen genutzt. Diese Aktivitäten blieben auch im künstlerischen Schaffen der Bauhäusler nicht unberührt, wie Dr. Peter Kühnst anschaulich zeigte. In den Bildern der Bauhaus-Künstler entdeckte er viele Sport-Themen. Die gegenwärtige Rolle von Körperübungen an Kunsthochschulen und im Umfeld einer universitären Ausbildung überhaupt war am 2. Tag Diskussionsschwerpunkt. Hochinteressant und Neuland für die meisten der Anwesenden war der Vortrag von Prof. Eugen Rabine über die Funktion des Körpertrainings für das Wahrnehmungssystem des Menschen. In ihm liege die Basis auch für das stimmliche Lernen. Die Stimme sei das Ergebnis der emotional-physiologischen Umwelt des Menschen. Assoziationen zu den Körper-Geist-Übungen von Johannes Itten, die er mit Bauhausstudenten durchführte, damals wohl noch ohne wissenschaftliche Fundierung, waren an dieser Stelle nicht abwegig. Im letzten Vortrag»Der Hochschulsport Teil der Hochschul- und Sportkultur«legte Dr. Sven Güldenpfenning eine gute Grundlage für die anschließende Diskussion um den»königsweg«im Hochschulsport. Dass er dabei ist, sich als Teil sowohl der Sport- als auch der Hochschulkultur zu profilieren, darin war man sich schnell einig. Seine gegenwärtige Entwicklung in eine alternative Sportund Bewegungskultur allerdings gab Anlass zur Debatte über die Definition seines Sinnzentrums, um das sich seine Einzelschwerpunkte und Maßnahmen gruppieren. Am Ende wurde ein Anregung, die Sport-Kultur- Diskussion angesichts des gelungenen Einstiegs an der Weimarer Universität zu etablieren, mit breiter Zustimmung aufgenommen. 29

30 Bundesarchitektenkammer lehnt Bachelor-Studiengänge ab (red). Hochschulabsolventen mit Bachelorgrad erfüllen nach der eu-architektenrichtlinie nicht die Voraussetzungen für einen berufsqualifizierenden Abschluss. Deshalb werden sie nicht in die Architektenliste einer Architektenkammer eingetragen und können damit nicht das Recht auf die Berufsbezeichnung»Architekt«,»Innenarchitekt«,»Landschaftsarchitekt«und»Städteplaner«erwerben. Dies wurde vom Vorstand der Bundesarchitektenkammer in seiner Sitzung am 1. Juni in Berlin beschlossen. KA Design-Briefmarken (gest). Anlässlich der Vorstellung der neuen Sondermarken- Serie»Design in Deutschland«am 1. September 1999 im Kölner Haus der Deutschen Industrie würdigte Prof. Dr. Siegfried Gronert (Fakultät Gestaltung) die dargestellten Entwürfe. Die Serie aus vier S0nderpostwertzeichen»Design in Deutschland«1999 Briefmarken á dm 1,10 zeigt den von Herbert Hirche entworfenen Fernseher»hf 1«der Firma Braun (1958), das Besteck»mono-a«von Peter Raacke (1959), die bekannte Wasserpfandflasche (»Perlenflasche«) von Günter Kupetz für die Genossenschaft deutscher Mineralbrunnen (1969) und die Magnetschwebebahn Transrapid Europa, entworfen von Alexander Neumeister (1984). In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Gronert hervor, dass mit dieser Sondermarken-Serie die maßgebliche Rolle des Designs für die Qualität des privaten wie öffentlichen Lebens ausgezeichnet werde. Beste Aussichten (gest). Am 7. Oktober wird durch das Design Zentrum München im Forum, Kunstpark Ost,»Beste Aussichten. Ausstellung deutsche Hochschularbeiten visuelle Kommunikation 1999«eröffnet und wird bis zum 17. Oktober dort zu sehen sein. Alle staatlichen und staatl. anerkannten (Fach-)Hochschulen aus dem Bereich der visuellen Kommunikation waren eingeladen, je eine herausragende Semesteroder Diplomarbeit zu präsentieren. Der Student Oliver Leichsenring vertritt die Bauhaus-Universität mit seiner Arbeit aus dem Fachkurs»Text-Bild«mit dem Titel»Kriegsspiele«. Zur Ausstellung»Beste Aussichten«gibt es auch eine homepage: www. beste-aussichten.de. DOS LEI European Academic Software Award (easa) 2000 Freizeit und Spiel in der Gesellschaft Die Löwen-Club Stiftung fördert mit dem Studienpreis»Freizeit und Spiel in der Gesellschaft«die Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern, die auf eine sozial-, kultur- und umweltverträgliche Freizeit der Zukunft hinweisen. Der seit 1997 verliehene Preis, dotiert mit insgesamt dm, prämiert jährlich bis zu drei Arbeiten. Einsendeschluss für den diesjährigen Studienpreis ist der 31. Januar Die eingereichten Arbeiten müssen zwischen dem bewertet worden sein. Infos: Frau Ingeborg Barker, Tel.: / , Löwen-Club Stiftung, Studienpreis 1999, Saarlandstraße 240, Bingen (red). Die Ausschreibung des europäischen Softwarewettbewerbes für die akademische Welt, easa 2000, hat begonnen. Innovative Lernsoftware, Forschungssoftware oder Internet-Anwendungen zum Lehren und Lernen werden von einer europäischen Jury fachbereichsspezifisch geprüft. Als Teilnehmer sind StudentInnen und WissenschaftlerInnen an Hochschulen und anderen Forschungs-/Weiterbildungseinrichtungen angesprochen. Auch Institutsprojekte sowie Kooperationsprojekte mit Firmen sind willkommen. Einsendeschluss für die erste Stufe (Ausfüllen des Online-Fragebogens) ist der 1. November Die Teilnehmerunterlagen sind im Internet unter net erhältlich. Die Autoren der besten Programme werden im November 2000 zum europäischen Finale und zur Preisverleihung in die Niederlande eingeladen. Infos: Markus Wehrum, Universität Karlsruhe, ask, Tel.: 0721/ , easa@ask.uni-karlsruhe.de, 30

31 KOP Stipendien der Konrad-Adenauer-Stiftung Die Konrad-Adenauer-Stiftung fördert überdurchschnittlich begabte deutsche und ausländische Studenten und Graduierte. Um ein Stipendium können sich Studierende bewerben, deren Persönlichkeit und Begabung besondere wissenschaftliche Leistungen erwarten lassen. Der Bewerber soll politisches Verantwortungsbewusstsein und soziale Aufgeschlossenheit mitbringen und bereit sein, in Einrichtungen und Organisationen von Hochschule, Politik und Gesellschaft verantwortlich mitzuarbeiten. Im Rahmen der Förderung kann ein zweisemestriger Studienaufenthalt im Ausland unterstützt werden. Voraussetzung für eine Förderung ist die Immatrikulation an einer deutschen wissenschaftlichen Hochschule, an einer Pädagogischen Hochschule, an einer Staatlichen Kunst- und Musikhochschule oder einer Fachhochschule. Die erforderlichen Bewerbungsunterlagen sind von der Konrad-Adenauer-Stiftung direkt anzufordern. (Konrad-Adenauer-Stiftung e.v., Wissenschaftliche Dienste, Begabtenförderung, Rathausallee 12, St. Augustin, Tel.: / , zentralewd@wd.kas.de) ORBIT 99 Internationale Konferenz zur biologischen Abfallbehandlung September Leiter der Tagung: Prof. Dr. Werner Bidlingmaier, Professur Abfallwirtschaft. Der Umgang mit Abfall ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aber: biologisch behandelt, kann Abfall vermarktbare Güter liefern (z.b. Kompost und Biogas) und kann somit auch das Nachhaltigkeitsprinzip befördern. Orbit»Organic Recovery & Biological Treatment«(zu deutsch: Bioabfallverwertung und biologische Behandlung) ist eine Konferenzreihe, die sowohl eine europäische als auch eine internationale Plattform für Fragen der biologischen Abfallverwertung bietet. orbit 97, erstmals sehr erfolgreich im September 1997 im englischen Harrogate abgehalten, gab dem Projekt einen beträchtlichen Auftrieb. Diese Reihe soll fortgesetzt werden, so ist die orbit 2001 in Sevilla, Spanien, geplant. orbit 99 beschäftigt sich mit Aspekten der Kompostierung und der Vergärungsprozesse, aber auch mit allen neu eingeführten Techniken. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das Nachdenken über die biologische Behandlung von Abfall im Kontext eines nachhaltigen und integrierten Abfallkonzepts. Darüber hinaus soll es die Kommunikation und die Diskussion zwischen Anlagenbetreibern, Wissenschaftlern, zwischen der Legislative und jeder Art von staatlicher oder privater Einrichtung befördern, die sich mit der Behandlung organischen Abfalls beschäftigen. Im Rahmen der orbit 99 wurde erstmals die Jahresversammlung (»Deutscher Humustag«) der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.v. durchgeführt. Mehr als 500 internationale Teilnehmer und Referenten aus mehr als 30 Ländern der Welt [--> Seite 32] Frau Brigitte Höser und Frau Cornelia Ritter organisierten alle praktischen Belange der ORBIT 99. Prof. Werner Bidlingmaier, Professor Abfallwirtschaft, im Gespräch mit Dr. König, Universität Hong Kong. 31

32 [--> ORBIT 99 ] nutzten die Möglichkeit des Wissensaustauschs in den 140 Präsentationen und Diskussionsrunden. Das Organisationskomitee setzte sich aus den folgenden internationalen Experten auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft zusammen: Prof. W. Bidlingmaier, Deutschland, Prof. M. de Bertoldi, Italien, Dr. L. A. Diaz, usa, Herr B. Lemmes, Belgien, Herr E. K. Papadimitriou, Deutschland. Die Scherpunkte der Konferenz waren: Part 1: Research in and Implementation of Process Technology; Part 2: Perspectives on Legislation and Policy, Product Quality and Use, Biodegradable Polymers, and Environmental and Health Impacts; und Part 3: Organic Waste Management in Economically Developing Countries. Der Tagungsband der orbit 99 (Hrsg. Prof. Bidlingmaier u. a.) kann zu einem Preis von 150,00 dm im Internet ( per Fax oder Telefon (Tel. 030/ , Fax. 030/ ) bestellt werden. Weiterhin können schriftliche Bestellungen an den rombos-verlag, Kurfürstenstr. 17, D Berlin geschickt werden. Für weitere Informationen zur orbit wenden Sie sich bitte an Herr Papadimitriou (Coudraystr. 7; Tel / , oder Fax / ) oder besuchen die Internetseite der orbit Frau Dr.-Ing. Schnappinger (Mitte) leitete einen Workshop zu den architektonischen Aspekten beim Entwurf von Abfallbehandlungsanlagen. Die praktische Aufgabenstellung brachte den Ingenieuren architektonische Probleme nahe und führte (hoffentlich) zu einer Entspannung der oft konfliktreichen Zusammenarbeit zwischen Ingenieur und Architekt. Gelungene Symbiose Wissenschaft und Kultur im europäischen Kontext Im Rahmen der 7. Europäischen Sommerakademie fand zum ersten Mal das Pilotfachprojekt»Wasser, Abwasser und Abfall; Trends, Probleme und Lösungen in Europa«statt. Die Initiatoren und Träger der Veranstaltung (atv, dvgw und die Professur Abfallwirtschaft der Bauhaus-Universität) wollten Studenten und jungen Wissenschaftlern schon frühzeitig die Möglichkeit geben, Verständnis für die Herangehensweise und die Problemstellungen anderer Regionen Europas zu entwickeln, länderübergreifende Betrachtungen von Ver- und Entsorgungsfragen anzustellen und fachliche Probleme des Umweltschutzes und deren technische Lösungen aus europäischer Sicht zu behandeln. Den 78 Teilnehmern und Referenten aus 8 Ländern standen drei parallele Themenkomplexe zur Wahl: Abwasser, Wasser und Abfall. Der von der atv organisierte Themenblock zur Abwasserableitung und -behandlung fasste zunächst die europäischen Standards zusammen und erörterte die Integration nationaler Normen in die europäische Gesetzgebung. Herr Heidebrecht (atv) stellte außerdem die Organisationsstruktur, die Ziele und Aufgaben der atv vor. Über polnische und tschechische Erfah- 32

33 rungen auf dem Weg zu europäischen Standards im Bereich der Abwassertechnik berichteten Prof. Roman und Prof. Wanner. Frau Prof. Papachristou von der Universität Thessaloniki schilderte an Beispielen griechische Möglichkeiten Abwasserbehandlungsanlagen auf Inseln auszulagern. Herr Dr.-Ing. Ermel schilderte praxisnah die Vorgehensweise zu Planung und Ausführung von Abwasserbehandlungsanlagen anschaulich an zeitnahen Beispielen der neuen Bundesländer, während Herr Dr. Kulle über Maßnahmen der Abwasserreinigung in Wasserschutzgebieten sprach. Die Vortragsreihe Abfall wurde durch Herrn Prof. Bidlingmaier (Bauhaus-Universität Weimar) eröffnet, der mit seinen Zuhörern eine Zeitreise durch die jahrhundertealte Geschichte der Abfallwirtschaft vollzog und gleichzeitig über die enormen Umwälzungen im Umgang mit Abfällen seit den 70er Jahren sprach. Herr Dr.-Ing. Streff berichtete über Erfahrungen des knoten weimar, der Internationalen Transferstelle an der Bauhaus-Universität Weimar. Im weiteren Verlauf standen Fragen der biologischen Abfallbehandlung im Vordergrund. Prof. de Bertoldi (Universität Pisa) berichtete über Lösungen und Randbedingungen in seinem Land. Referenten der Wirtschaft sprachen über Kompostgüte und technische Aspekte der Planung von Kompostierungsanlagen. Ein breitgefächertes Informationsangebot für den Bereich Trinkwasseraufbereitung und Wasserversorgung wurde unter Regie des dvgw geboten und war Grundlage für anregende Diskussionen. Die gegenwärtigen Aktivitäten der europäischen Wasserpolitik wurden von Frau Dr.-Ing. Castell-Exner (dvgw) erörtert. Die technischen Trends, Probleme und Lösungen in der Wasserversorgung schnitt Dr.-Ing. Lindner (dvgw) an, danach berichtete Dr. Macek (Technische Universität, Prag) von den Erfahrung der Wasserversorgung in Tschechien. Hierbei lag das Augenmerk auf den Folgen der Privatisierung. Der Vortrag von Prof. Merkel (dvgw) brachte einen Überblick über die Wasserversorgung in Deutschland. Gleichzeitig wurden die Aufgaben und Ziele des dvgw im europäischen Kontext erörtert und das Profil des dvgw vorgestellt. Zufriedene Studenten und junge Ingenieure gaben dann auch dem Organisationskomitee die Motivation, die Veranstaltung nächstes Jahr fortzusetzen. Geplant ist die Durchführung für nächstes Jahr in Prag. [Torsten Fritsche/Dipl.-Ing. Eckhard Kraft] Der Stand der Bauhaus-Universität Weimar während des 13. Symposiums Simulationstechnik. 13. Symposium Simulationstechnik ASIM 99 an der Bauhaus-Universität Weimar In der Zeit vom 21. bis 24. September 1999 fand an der Bauhaus-Universität Weimar das 13. Symposium Simulationstechnik (asim 99) statt. Das Symposium wird jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Simulation, innerhalb der Gesellschaft für Informatik, veranstaltet. Der Arbeitsgemeinschaft gehören ca. 600 Mitglieder im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) an. Einer guten Tradition folgend waren Gäste aus den ost- und südosteuropäischen Staaten eingeladen. Ziel des 13. Symposiums Simulationstechnik war die Förderung des Informations- und Erfahrungsaustausches zwischen Fachleuten, die auf dem Gebiet der Modellbildung und Simulation in Wirtschaft und Forschung tätig sind. Es wurden neuere Entwicklungen zu Modellierungsund Simulationsmethoden, Simulationswerkzeugen sowie vielfältige Anwendungen vorgestellt und diskutiert. Gelegenheit dazu war gegeben durch Plenarvorträge, Vorträge in thematischen Sitzungen, einen Workshop, ein Praxisforum, Produktforen, Postersessions, User Group Meetings sowie Tutorials. Begleitend zum Symposium fand eine Software- und Posterausstellung statt. Etwa 100 Vorträge wurden zu Anwendungen der Simulation in Produktion und Logistik, in der Betriebswirtschaft, in Wasserwirtschaft und Umwelt, im Verkehrswesen, in der Fahrzeugtechnik und in der Medizin sowie zu Simulationsmethoden und -werkzeugen gehalten. Der Tagungsband beinhaltet die Beiträge, die auf dem Symposium gehalten wurden, und kann in der Bibliothek eingesehen bzw. ausgeliehen werden. Ausschlaggebend für die Wahl Weimars als Tagungsort war das Kulturstadtjahr. Dementsprechend wurde ein kulturell anspruchsvolles Rahmen- und Abendprogramm angeboten. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft bewertete das Symposium sowohl inhaltlich als auch organisatorisch überaus positiv. Somit hat sich die Bauhaus-Universität Weimar sehr gut präsentiert und viel Anerkennung gewonnen. Allen, die zum Gelingen des Symposiums beigetragen haben, gilt mein besonderer Dank. [Prof. Dr. Georg Hohmann] Foto: Meier 33

34 10. gemeinsames Seminar Abwassertechnik zwischen dem Institut war der tu Darmstadt und dem Lehrstuhl Siedlungswasserwirtschaft der Bauhaus-Universität Das 10. gemeinsame Seminar beschäftigte sich mit Folgerungen aus 10 Jahren Abwasserbeseitigung in den neuen Bundesländern. Es fand am 1. und 2. September 1999 in Weimar statt. Daran beteiligt waren ca. 150 Fachleute und 29 Fachfirmen. In seinem Grundsatzvortrag erläuterte Staatssekretär Illert die Entwicklung in den neuen Bundesländern, dargestellt am Beispiel Thüringens. Er verwies auch auf Fördermittel, die das thmlnu an die Bauhaus-Universität für die Bearbeitung praxisrelevanter Forschungsprojekte ausreichte. Über ein gefördertes Forschungsprojekt»Mitbehandlung von Fäkalschlämmen in Abwasserbehandlungsanlagen«wurde auf dem Seminar berichtet. Mehrere Referenten wiesen in Ihren Vorträgen auf Partnerschaften zwischen Ost und West hin, die sich bei der Planung und dem Bau von Kläranlagen bewährt haben. U.a. wurde die Kläranlage Weimar vorgestellt, deren Konzept maßgeblich von Mitarbeitern des hiesigen Lehrstuhls Siedlungswasserwirtschaft mitgestaltet wurde. Als besonders interessant erwies sich ein Vortrag von Herrn Prof. Lützner, tu Dresden, in dem er analytisch über den hohen technischen Stand des Kläranlagenbaus in Sachsen und Thüringen referierte. Die praxisorientierten Tagungsteilnehmer nahmen besonders drei Vorträge an, die sich in Zeiten knapper Kassen mit den Möglichkeiten der Privatisierung der Abwasserentsorgung befaßten. Mit großem Interesse wurde ein Vortrag vom Präsidenten der atv, Herrn Prof. Hahn, tu Karlsruhe, zum Thema»Wie sieht die Abwasserbehandlung nach der Jahrtausendwende aus?«aufgenommen. Nähere Informationen zu den 14 Fachvorträgen können dem Tagungsband entnommen werden. Er wurde in der Schriftenreihe war der tu Darmstadt, Band 115, herausgegeben. In einem parallel zur wissenschaftlichen Tagung durchgeführten Ausstellerforum berichteten 10 Firmen über ihre Produkte in der Mensa am Park. Die Runde der Referenten: Dr.-Ing. Harald Irmer, Vorsitzender des WAR Fördervereins, Prof. Dr.-Ing. Gottfried Voigtländer, Professur Siedlungswasserwirtschaft, Bauhaus-Unyiversität, Prof. Dr.-Ing. Peter Cornel, Institut WAR, TU Darmstadt, Prof. Hermann Hahn, Präsident der Abwassertechnischen Vereinigung e.v. Hennef, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Burkhardt, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauhaus-Universität. Foto: Meier Das diesjährige Seminar war gekennzeichnet durch: eine große Anzahl von Fachkollegen aus der Praxis, die zahlreiche Beteiligung von Teilnehmern der europäischen Sommerakademie, die besondere Diskussionsfreudigkeit der Teilnehmer sowie die hochwertige Präsentation der ausstellenden Firmen. 34

35 Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek Architektur Flagge, Ingeborg: Leipzig: Bauten / Ingeborg Flagge mit Anette Hellmuth. Hrsg. von Engelbert Lütke Daldrup. [übers. ins Engl.: Gerd Säffker; Philip Thrift]. - Basel [u.a.]: Birkhäuser, S.: zahlr. Ill. und graph. Darst. Mannes, Willibald: Wohnhaustreppen: Konstruktion - Detail - Gestaltung / Willibald Mannes. - Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. [u.a.], S.: zahlr. Ill., graph. Darst. Sanierungskonzept Lahn, Rheinland-Pfalz / Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland- Pfalz. - Mainz: Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz, [Band] H. 1: 1. Zwischenbericht: 21 Tabellen / mit Beitr. von: C. Baurmann S.: Ill., graph. Darst., Kt. [Band] H. 2: 2. Zwischenbericht: 50 Tabellen / mit Beitr. von M. Blank S.: graph. Darst., Kt. [Band] H. 3: Schlußbericht / mit Beitr. von: D. Borchardt VIII, 178 S.: Ill., graph. Darst., Kt. Informatik/Mathematik Wesel, Ellen Kayata: Wireless multimedia communications: networking video, voice, and data / Ellen Kayata Wesel. - Reading, Mass. [u.a.]: Addison-Wesley, c XXXI, 298 S. Urbanek, Peter: Mikrocomputertechnik: mit kompletter Entwicklungsumgebung, allen Programmen und Datenbüchern auf CD-ROM / Peter Urbanek. - Stuttgart [u.a.]: Teubner, XIV, 516 S.: Ill., graph. Darst.; 23 cm + 1 CD-ROM (12 cm) Landsberg, Heike: Holzsysteme für den Hochbau: Grundlagen, Systeme, Beispiele / Heike Landsberg; Stephan Pinkau. - Stuttgart [u.a.]: Kohlhammer, S.: Ill. Stungo, Naomi: Neue Holzarchitektur / [Naomi Stungo. Einleitung Christoph Affentranger. übers. Joanna Zajac-Wernicke]. - Stuttgart: Dt. Verl.-Anst., S. Berger, Rolf: Bauwerke betrachten, erfassen, beurteilen: Wege zum Verständnis klassischer und moderner Architektur / Rolf und Eva Berger. - Augsburg: Augustus-Verl., S.: zahlr. Ill., graph. Darst. Bauingenieurwesen Wind and seismic effects: proceedings of the 30th Joint Meeting of the U.S.-Japan Cooperative Program in Natural Resources Panel on Wind and Seismic Effects, [Gaithersburg, Maryland, May, 1998] / Noel J. Raufaste, ed.. - Washington, DC: U.S. Gov. Print. Off., LXXI, 560 S. Frïyba, Ladislav: Vibration of solids and structures under moving loads / Ladislav Frïyba ed. - London: Thomas Telford, XXVII, 494 S.: Ill.; 25 cm Schneider, Klaus-Jürgen: Mauerwerksbau: Gestaltung, Baustoffe, Konstruktion, Berechnung, Ausführung, Umweltverträglichkeit / Klaus-Jürgen Schneider; Peter Schubert; Rüdiger Wormuth. Unter Mitarb. von Christiane Hahn , neubearb. und erw. Aufl. - Düsseldorf: Werner, S.: Ill.; 24 cm Vayas, Ioannis: Sonka, Milan: Verbundkonstruktionen auf der Grundlage Image processing, analysis, and machine vision des Eurocode 4 / Ioannis Vayas. - Berlin: Ernst, / Milan Sonka; Vaclav Hlavac; Roger Boyle X, 364 S.: zahlr. graph. Darst. ed. - Pacific Grove [u.a.]: PWS Publ., XXIV, 770 S.: Ill., graph. Darst.; 25 cm Baustoffe/Naturwissenschaften Auberg, Rainer: Minoli, Daniel: Zuverlässige Prüfung des Frost- und Frost-Tausalz-Widerstands von Beton mit dem CDF- und ADSL, HFC, FTTC, and ATM / Daniel Minoli. Video dialtone technology: digital video over CIF-Test / Rainer Auberg. - Als Ms. gedr. - Aachen: Shaker, II, 248 S.: graph. Darst.; XXIII, 495 S. - New York, NY [u.a.]: McGraw-Hill, cm Irle, Albrecht: Fricke, Ronald: Finanzmathematik: die Bewertung von Derivaten / von Albrecht Irle. - Stuttgart: Teubner, Beurteilung und Verbesserung des Verhaltens von Mörteln bei Angriff schwefelsaurer Wässer S.: graph. Darst. / Ronald Fricke. - Als Ms. gedr. - Aachen: Shaker, S.: Ill., graph. Darst.; 21 cm Gestaltung/Medien Fernsehforschung in Deutschland: Themen - Larrard, Francois de: Akteure - Methoden / Walter Klingler... (Hrsg.). Concrete mixture proportioning: a scientific - Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., cm approach / Francois de Larrard. - London [u.a.]: Teilbd. 2: - 1. Aufl S : Ill., E & FN Spon, XVII, 421 S.: graph. Darst.; graph. Darst. 24 cm [Band] Teilbd. 1: - 1. Aufl S.: Ill., graph. Darst. Shindo, Daisuke: High-resolution electron microscopy for materials science / D. Shindo; K. Hiraga. - Tokyo ter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein / Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst: un- [u.a.]: Springer, IX, 190 S.: Ill., graph. Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft Zürich und Lausanne. - Zürich: Verl. Neue Darst. Zürcher Zeitung, 1998 [Band] Meier, Hermann G. : CD-ROM: SIKART CD-ROM; 12 cm, Sanierputze: ein wichtiger Bestandteil der Bauwerksinstandsetzung; mit 65 Bildern, 7 Tabellen in Umschlag 27 x 21 cm und 106 Literaturstellen / Hermann G. Meier. FarbLicht: Kunst unter Strom; [Städtische Galerie Würzburg, , Kunstmu- - Renningen-Malmsheim: expert-verl., S.: zahlr. Ill., graph. Darst. seum Heidenheim, ] / [Hrsg. Marlene Lauter; Renè Hirner]. - Ostfildern-Ruit: Cantz, S.: zahlr. Ill. Der musikalische Futurismus / hrsg. von Diet- 35

36 rich Kämper. - Laaber: Laaber-Verl, S.: Ill., Notenbeisp. von Volker Handloik Aufl. - Berlin: Aufbau-Verl., S.: zahlr. Ill. Derrida, Jacques: The secret art of Antonin Artaud / Jacques Derrida & Paule Thévenin. Translation and preface by Mary Ann Caws. - Cambridge, Mass: MIT Press, c XIV, 157 S.: Ill. Asensio Cerver, Francisco: The new modern furniture design / Francisco Asensio Cerver. - New York: Whitney, S.: zahlr. Ill. Farrelly, Liz: Tibor Kalman: design and undesign / Liz Farrelly. - London: Thames & Hudson, S.: Ill.; 22cm Die DDR wird 50: Texte und Fotografien / hrsg. Annonce 36

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