FWU Schule und Unterricht. FWU-Klassiker Das Bewegungssystem des Menschen. FWU das Medieninstitut der Länder

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1 FWU Schule und Unterricht DVD min, Farbe FWU-Klassiker Das Bewegungssystem des Menschen FWU das Medieninstitut der Länder 00

2 Lernziele nach Lehrplänen und Schulbüchern Die Elemente des Bewegungssystems (Knochen, Knorpel, Bänder, Menisken, Muskeln, Sehnen) hinsichtlich Bau und Funktion kennen; Bau und Wirkungsweise der Gelenke verstehen; das Zusammenwirken der einzelnen Teile erkennen und das Bewegungssystem als eine Ganzheit von zweckmäßiger, harmonischer Bauweise begreifen. Vorkenntnisse Allgemeine Kenntnisse über den Körperbau von Säugetieren Zum Inhalt Vorbemerkung Das Besondere dieses Unterrichtsfilmes liegt darin, dass die Erklärung der biologischen Fakten jeweils an genügend ausgespielte Bildfolgen anknüpft, die Sportler oder Balletttänzer bei Körperübungen zeigen, die gezielt auf die anschließend behandelten Sachverhalte hinführen. Zu Beginn führen Ballettschüler die Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten des menschlichen Körpers vor, ein Turner am Reck und ein Läufer, in Zeitlupe aufgenommen, geben weitere Eindrücke von kraftvollen, ästhetischen Körperbewegungen. Elemente des Bewegungssystems Knochen und Knorpel. Anschließend werden die wesentlichen funktionellen Teile des Bewegungssystems vorgestellt, nämlich Knochen, Knorpel, Bänder, Muskeln und Sehnen. Dabei wird zwischen den passiv bewegten Teilen (den Knochen) und den die Bewegung bewirkenden Teilen (den Muskeln) unterschieden. Die Umgestaltung des Skeletts des Kleinkindes mit erheblichem Anteil an knorpeligen Bildungen in das des Erwachsenen wird im Anschluss an eine Sequenz angesprochen, die ein Kleinkind bei unbeholfenen Gehversuchen mit seinen noch weichen Beinchen zeigt. Eine Gegenüberstellung von Röntgenaufnahmen der Hand des Kleinkindes und der eines Erwachsenen lässt den erheblichen Anteil an Knorpelsubstanz beim Skelett des Kleinkindes deutlich erkennen. Ausgehend von den Knochenkernen werden die Knorpelteile nach und nach durch Knochensubstanz ersetzt, wobei trotz dieser Umgestaltung und der Vergrößerung des Skeletts seine Funktionsfähigkeit ständig erhalten bleibt. Die sich erst im 17. und 18. Lebensjahr schließende Wachstumsfuge zwischen den Schambeinen ist auf einer Röntgenaufnahme des Beckengürtels deutlich festzustellen. Bei einem durchtrennten Röhrenknochen sieht man, dass die für die Gliedmaßen besonders wichtigen Röhrenknochen nur außen aus Knochensubstanz bestehen, die einen von Mark erfüllten Hohlraum umschließt. Ein Längsschnitt durch den Gelenkkopf eines Röhrenknochens macht die bogenförmig angeordneten Knochenbälkchen sichtbar, die ein Höchstmaß an Belastungsfähigkeit bei relativ geringem Gewicht ermöglichen. Das Gelenk. Die bewegliche Verbindung von Knochen des Extremitätenskeletts wird am Kniegelenk vorgeführt. In einer Trickdarstellung ist zuerst das Gelenk zwischen den Knochenenden zu sehen, dann werden die Menisken, die Bänder und die das ganze Gelenk umschließende Gelenkkapsel hinzugefügt. Die beim Radfahren ausgeprägte Bewegung im Kniegelenk wird zuerst an einem Knochenmodell vorgeführt. Das Gelenk wird dann noch im Rönt- 2

3 genbild gezeigt: Die Menisken, halbmondförmige Knorpelscheiben, die zwischen den Gelenkflächen liegen, sind im Röntgenbild nur schwach erkennbar: die dem Gelenk vorgelagerte Kniescheibe tritt deutlich hervor. Da das Kniegelenk wie ein Scharnier nur Bewegungen in einer Richtung zulässt, bezeichnet man es als Scharniergelenk. Die Bänder. An dem Modell eines Gelenks wird die Anordnung der Bänder gezeigt. Die Bänder, etwas elastische Bindegewebsstränge, verlaufen über die Knochenenden hinweg und lassen den Knochen beim Abbiegen im Gelenk trotzdem den erforderlichen Bewegungsspielraum. Die äußeren Bänder am Knie verhindern das seitliche Weggleiten des Unterschenkels, die kreuzweise verlaufenden inneren Bänder, die Kreuzbänder, verhüten das seitliche Ausbrechen des Unterschenkels bei ungeschickten Bewegungen. Die äußeren Bänder sind in die Wand der Kniegelenkkapsel eingebettet. Die Gelenkkapsel bildet eine feste Umhüllung des Gelenks; sie schließt das Gelenk vollständig nach außen ab und gibt ihm durch ihre Beschaffenheit aus festem Gewebe noch zusätzlichen Halt. Die Innenhaut dieser Kapsel sondert die Gelenkschmiere ab, wodurch die Reibung der glatten knorpeligen Knochenenden verringert wird. Muskeln und Sehnen. Eine Bildfolge von Übungen der Balletttänzer, bei denen besonders die Unterschenkel abgewinkelt werden, leitet über zur Behandlung der Bewegungsmuskulatur. Die Übertragung der durch Nerveneinflüsse ausgelösten Muskelverkürzungen auf den zu bewegenden Knochen erfolgt durch Sehnen - sehr feste Bindegewebsstränge, die sich nicht verkürzen können. Durch die Mitwirkung von Sehnen im Bewegungssystem können Muskeln in einiger Entfernung zum Ansatzpunkt der Krafteinwirkung angeordnet sein. Die für die Fingerbewegung zuständigen Muskeln liegen im Unterarm: sie sind durch lange Sehnen mit den Fingerknochen verbunden. Durch diese Anordnung sind Hand und Finger zierlicher ausgebildet, als wenn dort noch zahlreiche Muskeln Platz gefunden hätten. Die Wirkung von Beuger und Strecker am Oberschenkel, die abwechselnd sich verkürzen und erschlaffen können (und bei Erschlaffung verlängert werden können), wird in einer Trickdarstellung vorgeführt. Die Sehnen dieser beiden Muskeln führen zum Unterschenkel, sie sind dort mit den Knochen fest verbunden und übertragen somit die auf Muskelverkürzung beruhende Krafteinwirkung. In die Sehne des Streckers ist die Kniescheibe eingefügt. Die Sehne erhält dadurch eine günstige Ansatzrichtung. Die Rolle des Kniegelenks beim Abbiegen des Unterschenkels wird noch an einem Knochenpräparat demonstriert. Zusammenspiel der Einzelteile Vielseitige Bewegungen der Balletttänzerinnen weisen auf das Zusammenspiel der verschiedenen Teile des Bewegungssystems hin, das erst die Harmonie der Körperbewegungen ermöglicht. Die Wirbelsäule, der zentrale Teil des Skeletts, wird mit ihrer ausgeprägten Biegsamkeit gezeigt. Die zahlreichen Wirbel mit den zwischen den Wirbelkörpern liegenden elastischen Bandscheiben machen die Wirbelsäule elastisch und dämpfen Stöße ab. Besonders beweglich sind die sieben Hals- 3

4 wirbel, von denen die beiden obersten, Atlas (der den Schädel trägt) und Dreher, durch ihre von den übrigen Wirbeln abweichende Form das Nicken und Drehen des Kopfes möglich machen. In einer Röntgenaufnahme kann das Verhalten der Wirbel beim Drehen des Kopfes beobachtet werden. Der Atlas bewegt sich dabei samt Schädel um einen nach oben gerichteten Fortsatz des zweiten Halswirbels. An einem Präparat kann man die sieben Halswirbel erkennen, die zusammen diese Bewegung bewirken. Beim Kopfnicken bewegen sich zwei Gelenkhöcker der Schädelbasis in flachen Gelenkgruben des Atlaswirbels. Eine Gruppe von Muskeln, die vom Schlüsselbein und Brustbein bis zum Schädel hinter die Ohren reichen, erzeugen durch Verkürzung den nötigen Zug für das Nicken des Kopfes, während ihre Gegenspieler, die Antagonisten, erschlaffen. Diese Muskeln reichen von den Hals- und obersten Brustwirbeln zu den Schläfenbeinen. Sie ziehen bei ihrer Verkürzung den Kopf wieder nach oben. Bei allen Bewegungen des Armes ist das Schultergelenk beteiligt. Der Gelenkkopf des Oberarmknochens kann sich in einer flachen Gelenkpfanne des Schulterblattes drehen. Dem Gelenk dicht anlagernde Muskeln verhindern das Herausspringen des Gelenkkopfes aus der Vertiefung. In einer Trickdarstellung werden die Knochen des Schulterblatts, der Oberarmknochen und die Muskeln gezeigt, die die Bewegungen des Oberarms führen. Das Hüftgelenk, ein Kugelgelenk, das den Oberschenkelknochen mit dem Beckengürtel verbindet, ist viel stabiler als das Schultergelenk. Die Gelenkkugel wird etwa zur Hälfte von der Gelenkpfanne umfasst, wodurch der Oberschenkel einen stabilen Halt bekommt, allerdings nicht so weitgehend beweglich ist wie der Oberarm. Eine Röntgenaufnahme veranschaulicht die Verhältnisse bei diesem Gelenk, ein Knochenpräparat zeigt auf, wie sich der Oberschenkelknochen im Gelenk drehen kann. Das Sprunggelenk des Fußes, ein Gabel- Scharnier-Gelenk, ist am meisten belastet, ermöglicht jedoch die Beweglichkeit des Fußes. Ein Modell zeigt die Knochen, Muskeln und Sehnen des Fußes. Das Ellbogengelenk ist zwischen Elle und Oberarmknochen ein Scharniergelenk, zwischen Speiche und Oberarmknochen ein Drehgelenk. Das Handgelenk wird von Elle und Speiche sowie von drei der 7 Handwurzelknochen gebildet. Das Zusammenspiel der nacheinander angeordneten Gelenke an Hand, Ellbogen und Schulter lässt eine Mannigfaltigkeit von Bewegungen zu, die ein Gelenk allein nicht bewältigen könnte. Nur durch Zusammenwirken verschiedener Elemente des Bewegungssystems wird die Vielfalt der Körperbewegungen ermöglicht. Zur Verwendung Der Film bietet günstige Möglichkeiten zum Einstieg in die Behandlung des Bewegungssystems schon zu Beginn des Sekundarbereichs I, aber auch bei der späteren gründlichen Beschäftigung innerhalb der Menschenkunde. Da der Vermittlung biologischer Fakten jeweils Szenen mit jungen Menschen bei Sport und Tanz vorausgeschickt werden, ist Gelegenheit geboten, 4

5 schon dabei eine Vorstellung vom Zusammenwirken der Teile des Körpers zu bekommen, das zu vollendeter Körperbeherrschung führt. Bei der anschließenden gründlichen Behandlung des Themas kann sehr wohl noch einmal auf den Film zurückgegriffen werden, zumal bei der Darstellung aller Teile des Bewegungssystems die Bewegungen des Körpers, Bewegungstrickdarstellungen, Röntgenaufnahmen und bewegte Knochen- und andere Modelle vielseitige Anschauungshilfen bieten. Wenn auch bei der systematischen, ausführlichen Behandlung des Themas für manche Fakten statische Unterrichtshilfen (wie Modelle) gute Dienste leisten, so ist der Film das geeignete Medium, Bewegungsvorgänge anschaulich vor Augen zu führen. Hinweis: Der Film ist gekennzeichnet durch einen starken Gegensatz zwischen den ästhetischen und mit Musik unterlegten Aufnahmen von Körperbewegungen und den im Vergleich dazu nüchternen Modell-, Zeichentrick- und Röntgenaufnahmen. Es erscheint daher angebracht, den Film vor der Verwendung im Unterricht zu besichtigen, um je nach Altersstufe und Unterrichtskonzept darauf eingehen zu können. Schnitt Heidrun Berktold Ton Oliver Schumann Begleitkarte Dr. Hans Marthaler Fachberatung Prof. Dr. med. Karl Viernstein, Priv.-Doz. Dr. med W. Gördes, München Bildnachweis DanMarsh-Fotolia.com WarrenMillar-Fotolia.com Pädagogische Referenten im FWU Siegfried Frank, Marion Barthold Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen/ Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öv zulässig Produktion Studiofilm 38 GmbH, im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, Grünwald 1979 Buch und Regie Horst M. Berktold Kamera Falko Ahsendorf Trick Trickstudio Ludewig, Hamburg FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D Grünwald Telefon (0 89) Telefax (0 89) info@fwu.de vertrieb@fwu.de Internet

6 FWU Schule und Unterricht DVD mit Kapitelanwahlpunkten 14 min, Farbe FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D Grünwald Telefon (0 89) Telefax (0 89) info@fwu.de Internet zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) Telefax (0 89) vertrieb@fwu.de Laufzeit: 14 min Kapitelanwahl auf DVD-Video Sprache: Deutsch Systemvoraussetzungen bei Nutzung am PC DVD-Laufwerk und DVD-Player-Software, empfohlen ab Windows 98 FWU-Klassiker Das Bewegungssystem des Menschen Im Anschluss an Ballett- und Sportszenen werden Bau und Funktion des Bewegungssystems dargelegt. Die Erklärungen der biologischen Fakten werden durch Zeichentrickfolgen, bewegliche Knochenmodelle und andere Modelle sowie Röntgenaufnahmen veranschaulicht. Im ersten Teil des Films werden die Bauelemente des Bewegungssystems behandelt, und zwar Knochen, Knorpel, Bänder, Gelenke, Muskeln und Sehnen. Im zweiten Teil wird das Zusammenspiel der Einzelteile erklärt. Dabei werden die Wirbelsäule, der Schultergürtel, der Beckengürtel und die Gliedmaßen angesprochen und die vorkommenden Gelenke ausführlich erklärt. Bei diesem Film handelt es sich um eine FWU- Produktion aus dem Jahr Schlagwörter Bewegungssystem, Knorpel, Knochen, Muskeln, Röntgenaufnahme, Gelenke, Sehne, Wirbelsäule, Skelett, Anatomie Biologie Menschenkunde Körperbau Krankheiten und Vorbeugung Berufliche Bildung Gesundheit Medizinische Grundlagen Allgemeinbildende Schule (5-10) GEMA Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Nicht erlaubte/genehmigte Nutzungen werden zivilund/oder strafrechtlich verfolgt. LEHR- Programm gemäß 14 JuSchG