Tagged Image File Format. Im Printbereich neben EPS sehr verbreitet.
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- Hermann Baum
- vor 6 Jahren
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1 1.1 Pixelgrafik (auch ) Beispiel: Bei en wird das Bild in kleine Quadrate (Pixel) zerlegt. Für jedes Pixel wird die entsprechende Farbe gespeichert. Ein Foto kann nur durch eine große Zahl von Pixeln realistisch beschrieben werden. Die obige Abbildung zeigt plakativ die Auswirkung einer zu geringen Auflösung. Im Printbereich gelten 300 dpi (dots per Inch, also Quadrate pro 2,5 cm) als Richtwert für optimalen Druck. Komprimierung: Haben mehrere benachbarte Pixel die gleiche Farbe, können sie beim Abspeichern zusammengefasst werden. Man spricht in diesem Fall von Komprimierung. Von einer verlustbehafteten Komprimierung spricht man, wenn beim Abspeichern auch ähnliche Pixel als gleich gespeichert werden. Dabei gehen Bildinformationen verloren. TIFF Tagged Image File Format Im Printbereich neben EPS sehr verbreitet. Zusätzlich zum unkomprimierten Standardformat gibt es die Möglichkeit Tiff-Bilder sowohl verlustfrei als auch verlustbehaftet zu komprimieren. Verlustfrei: LZW- und ZIP-Komprimierung Verlustbehaftet: JPEG-Komprimierung Diese Komprimierungen können allerdings nicht von allen Programmen gelesen werden. Zusätzlich zu den Farbinformationen ist es möglich einen Beschneidungspfad mit abzuspeichern. Andreas Reichert 1
2 Für jede Farbe stehen 8 Bit (1 Byte) zur Kodierung zur Verfügung. Mit 8 Bit können 256 unterschiedliche Abstufungen kodiert werden =255 (+ Null) Bei drei Farben (RGB) ergeben sich: 256*256*256= also 16 Millionen Farben Bei vier Farben (CMYK) ergeben sich: 256*256*256*256= Beispiel: ein Foto mit 1000 mal 1000 Pixeln braucht unkomprimiert als RGB-Bild 2945 kb, als CMYK-Bild 3921 kb JPEG Joint Photographic Expert Group Verlustbehaftete einstellbare Komprimierung Die Pixel werden in Blöcken zusammengefasst: Originalbild aus der Kamera: Speicherung mit geringster Qualität: Andreas Reichert 2
3 Beispiele für unterschiedliche Verlustraten: Hohe Qualität: Mittlere Qualität: Geringe Qualität: Andreas Reichert 3
4 GIF Grafic Interchange Format Aus den Farben eines Bildes werden durch ein mathematisches Verfahren 265 Farben ausgewählt (indizierte Farben). Das Dateiformat eignet sich kaum für Fotos, natürliche Farbverläufe sind nicht optimal wiederzugeben. Das Dateiformat wird vorwiegend im Internet für Logos mit wenigen Farben verwendet. Transparente Bereiche können als transparent gespeichert werden. Beispiel für einen unangebrachten Gebrauch: Die unten gezeigte Eingabemaske kann bei Photoshop mit Datei > Für Web speichern aufgerufen werden. Die Farbtabelle auf der rechten Seite zeigt die automatisch ausgewählten Farben. Die Abbildungen auf der nächsten Seite zeigen die Auswirkungen auf die Bildqualität anhand eines Bildausschnitts. Andreas Reichert 4
5 Beispiel für den Qualitätsverlust einer GIF-Datei gegenüber einer JPEG- Datei mit 16,8 Millionen Farben (Bildausschnitt): JPEG: GIF: BMP RAW Photoshop.psd Bitmap (Windows) Rohdatenformat (raw englisch für roh) Hochwertiges unkomprimiertes Ausgabeformat. Kann bei hochwertigen Digitalkameras und Scannern ausgegeben werden. Die Farbwerte werden mit mehr als 8 bit, also mit einer größeren Anzahl von Farbabstufungen gespeichert (z.b. 12 bit). Proprietäres format, d.h. es kann nur mit dem Programm Adobe Photoshop bearbeitet werden. Schrift wird als Vektorgrafik verwendet und nur auf Anforderung gerastert. Andreas Reichert 5
6 1.2 Vektorgrafik Vektorgrafiken werden als mathematisch definierte Zeichenanweisungen generiert und gespeichert. Im Gegensatz zu Pixelgrafiken werden nicht einzelne Pixel verwendet, sondern aus geometrischen Grundfiguren und Zeichenanweisungen hergestellte Bilder. Quelle: Vorteile von Vektorgrafiken: relativ geringer Speicherplatzbedarf frei skalierbar Sowohl zum Ausdrucken als auch zum Anzeigen wird die Grafik jedoch in Pixel übersetzt; dies geschieht dann angepasst an die benötigte Größe. EPS Encapsulated Postscript (eingebettetes Postscript) Postscript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die von Adobe entwickelt wurde. EPS ist ein Vektorgrafikformat, in das auch en eingebettet werden können. Der Vorteil der freien Skalierbarkeit geht dadurch natürlich verloren. EPS ist im Printbereich neben Tiff sehr verbreitet. PDF Portable Data Format PDF ist von Adobe entwickelt worden und basiert auf dem Postscript- Format, wird allerdings verlustfrei komprimiert. PDF wird oft verwendet, um der Druckerei die fertigen Druckdaten zu übermitteln. Es bietet dafür eine Vielzahl von Einstellparametern. Ansonsten wird PDF oft mit geringer Auflösung für das Internet benutzt. Freehand.FH10 Proprietäres Vektor-Grafikformat, d.h. es kann nur mit dem Programm Macromedia Freehand (Aufgekauft von Adobe) bearbeitet werden. Andreas Reichert 6
7 1.3 Zusammenfassung Format Vektoroder Print oder Internet Besonderheit TIF Print Verlustfrei JPEG Internet Verlustbehaftet, Verlustrate einstellbar GIF Internet 256 Farben (indizierte Farben) BMP Print Windows-Format PSD proprietäre Druckvorstufe Schrift wird als Vektorgrafik verwendet und nur auf Anforderung gerastert RAW Zwischenformat Sehr hohe Bildqualität, benötigt sehr viel Speicherplatz FH10 proprietäre Vektorgrafik Druckvorstufe en können eingebettet werden EPS Vektorgrafik Print Verlustfrei, en können eingebettet werden PDF Vektor- und Print und Internet Sehr verbreitet als Druckdatei und mit geringer Auflösung im Internet Andreas Reichert 7
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