Recyclingquoten und quantitative Betrachtung der BMU Thesen zur Wertstofftonne
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- Martha Ackermann
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1 Recyclingquoten und quantitative Betrachtung der BMU Thesen zur Wertstofftonne Dr.-Ing. Alexander Gosten Vizepräsident der DGAW Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.v.
2 Rechtsgrundlagen zu den Recyclingquoten Basis aller Betrachtungen sind die sogenannten Recyclingquoten. Diesen liegen die folgenden Rechtsgrundlagen zu Grunde: Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EC sieht eine Einführung einer Recyclingquote von 50 Gewichts% vor, von mindestens Papier, Metall, Kunststoff und Glas aus Haushalten und gegebenenfalls aus anderen Quellen, soweit die betreffenden Abfallströme Haushaltsabfällen ähnlich sind. Kreislaufwirtschaftsgesetz Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling von Siedlungsabfällen sollen bis zum mindestens 65 Gewichtsprozent betragen. 2
3 1000 Mg Methoden zur Kalkulation der Recyclingquote Nach Abfallrahmenrichtlinie können 4 Methoden zur Bestimmung der Recyclingquote gewählt werden. 1 Deutschland hat sich im KrWG für die Methode 4 entschieden, die sich auf die Summe der Siedlungsabfälle bezieht und die Recyclingquote auf 65 % erhöht * 50 %, Papier Glas Metall Plastik Recyclingquoten und Abfallmengen in Deutschland anhand der Abfallbilanz 2009 Papier Glas Metall Plastik %, sonstige getrennt erfasste Fraktionen %, Summe des Haushaltsabfalls %, %, Summe Haushaltsabfall + Summe hausmüllähnliche Abfälle = Siedlungsabfall Methode 1 Methode 2 Methode 3 Methode 4 *geschätzt Recyclingquote AbfallRL Recyclingquote KrWG Restabfall 1 Working Paper Establishing rules and calculation methods for verifying compliance with the targets set in Article 11 (2) of Directive 2008/98/EC, eingereicht beim TAC (Technical Advisory Committee) 3
4 Statistik und Realität Die Berechnung der Recyclingquote für die gesamte Siedlungsabfallmenge erfolgt anhand der Inputströme in die Abfallbehandlungsanlagen. Zu den stofflichen Verwertungsanlagen zählen die R2-R13-Verfahren. Im Jahr 2009 betrug die Recyclingquote bereits 63 Gew.%. Siedlungsabfallmenge, gesamt Mio. Mg R2-R13-Verfahren: Sortieranlagen, Input Beseitigungsanlagen (D-Verfahren) 11 Mio. Mg Input Verwertungsanlagen (R-Verfahren) 37 Mio. Mg Zerlegeeinrichtungen, Schredderanlagen, Biologische Behandlungsanlagen, Recyclingquote 63% Input Stoffliche Verwertungsverfahren (R2-R13 Verfahren) 31 Mio. Mg Input Thermische Verwertungsverfahren (R1-Verfahren) 7 Mio. Mg mechanisch biologische Anlagen Verwertungsquote 77% Quelle: Abfallbilanz 2009, Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Mai
5 1.000 Mg Statistik und Realität Mit der Wahl der Grundgesamtheit Siedlungsabfall und der Orientierung an den Inputströmen der stofflichen Verwertungsanlagen zur Berechnung der Recyclingquote wird der Anteil des Recyclings überbewertet. Der Recyclingquote von 63% bei der Betrachtung der Inputströme, steht eine tatsächliche Recyclingquote von % gegenüber. Gesamtes Siedlungsabfallaufkommen 2009 Recyclingquoten der Verwertungsverfahren R2-R13 Sonstige Siedlungsabfälle % % Haushaltsabfälle % 31 % Davon Getrennt erfasste Fraktionen Abfallaufkommen, gesamt Input R2 - R13 Output Max R2 - R13 sonstige Siedlungsabfälle: Husmüllähnliche Gewerbeabfälle, Straßenkehrricht, Küchen-, Kantinenund Maktabfälle, andere getrennt erfasste Fraktionen, Leuchtstoffröhren Rest Haushaltsabfälle: Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Sperrmüll, Bioabfall, Grünabfall Getrennt erfasste Fraktionen: LVP, PPK, Glas, Sonstiges (Verbunde, Metalle, Textilien usw.), Elektroaltgeräte Output Min R2 - R13 Quelle: Abfallbilanz 2009, Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Mai 2011, Berechnung Thomas Obermeier 5
6 Statistik und Realität Die tatsächliche stoffliche Verwertung des Inputs der Recyclinganlagen (R2-R13) reicht von 2-10 % bei MBA s bis zu % bei der getrennt erfassten Glasfraktion. Anlagen mit hohem stofflich verwerteten Output sind grün markiert. Aufkommen in Mio. Mg Recyclingquote Input 1 R2 - R13 in Mio. Mg Tatsächliche Recyclingquote Output 2 R2 - R13 in Mio. Mg 48 63% % Art des Abfalls Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle Recyclinganlagen Recycling Tatsächliche Recycling 2 Recycling- R2-R13 Input 1 R2 - R13 in Mio. Mg quote vom Input 2 Output 2 R2 - R13 in Mio. Mg Haushaltsabfälle MBA 1,5 2-10% 0,03-0,2 Sperrmüll Sortieranlage 1, % 0,3-0,7 Abfall aus der Biotonne Kompostierung/ 3, % 1,6-2,3 Vergärung Garten- und Parkabfälle Kompostierung/ 4, % 1,3-2,2 biologisch abbaubar Vergärung Glas Sortieranlage 2, % 1,9-2,2 Papier, Pappe, Kartonagen Sortieranlage 8, % 5,6-6,4 Leichtverpackungen / Sortieranlage 4, % 2,1-2,7 Kunststoffe Elektroaltgeräte Sortieranlage 0, % 0,4-0,5 Sonstiges (Verbunde, Metalle, Textilien usw.) Sortieranlage 1, % 0,8-1,1 Art des Abfalls Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, getrennt vom Hausmüll gesammelt Straßenkehrricht / Gartenund Parkabfälle (Boden, Steine) Biologisch abbaubare Kompostierung/ Küchen- und Kantinenabfälle Vergärung Marktabfälle Leuchtstoffröhren u.a. quecksilberhaltige Abfälle Andere getrennt gesammelte Fraktionen Recyclinganlagen Recycling Tatsächliche Recycling 2 Recycling- R2-R13 Input 1 R2 - R13 in Mio. Mg quote vom Input 2 Output 2 R2 - R13 in Mio. Mg Sonstige Siedlungsabfälle Sortieranlage 1, % 0,7-0,9 0, , % 0,2-0,3 Kompostierung/ 0, % 0,02 Vergärung Sortieranlage 0, % 0,01 Sortieranlage 0, % 0,06-0,08 1 Abfallbilanz 2009, Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Mai 2011, 2 Auswertung Thomas Obermeier 6
7 Statistik und Realität Bei einer Inputbetrachtung bleiben die Stoffströme aus den stofflichen Verwertungsanlagen, die thermisch verwertet werden, unberücksichtigt. Bei getrennt gesammelten Fraktionen wie Altpapier werden 70-80% des Outputs von Altpapiersortieranlagen und bei Glas oft sogar 90 % stofflich verwertet, In Kompostwerken werden hingegen nur % des Inputs als Kompost für die Bodenverbesserung zur Verfügung gestellt. Der Rest wird biologisch abgebaut, Wasser verdampft oder ein geringer Störstoffanteil thermisch verwertet. Sortieranlagen für LVP und Gewerbeabfall verwerten stofflich etwa %, je nach Marktlage der Rohstoffe und Anlieferpreise der Ersatzbrennstoff (EBS) Anlagen. Bei mechanisch-biologischen Anlagen (MBA s) wird im Wesentlichen nur der Metallanteil im Input einer stofflichen Verwertung zugeführt, der Rest wird als EBS thermisch verwertet oder deponiert. Der stoffliche Verwertungsanteil liegt deutlich unter 10 %. Der Output von Vergärungsanlagen gelangt nach Kompostierung der Gärreste qualitätsabhängig entweder in die stoffliche Verwertung oder in die Verbrennung. 7
8 Empfehlung für eine stoffbezogene Recyclingquote Bereits in der Stellungnahme der DGAW zum ersten Entwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wurde der Massenansatz bei der Recyclingquote bezogen auf die Grundgesamtheit Siedlungsabfälle kritisiert. Die DGAW plädiert dafür, den Anteil des hochwertigen stofflichen Recyclings tatsächlich zu erhöhen. Daher sollte die Methode 2 angewendet werden, die den Anteil des Recyclings an Papier, Metall, Kunststoff, Glas und anderer einzelner Abfallfraktionen zur produzierten Menge dieser Abfallströme ins Verhältnis setzt, die Anzahl der Fraktionen, die in der europäischen Richtlinie genannt sind, um z.b. Holz, Textilien oder Seltene Erden zu erweitern, Es ist nicht zielführend, allein die statistische Recyclingquote von Siedlungsabfall zu erhöhen, sofern nicht die Methode angepasst und eine Überwachung gewährleistet wird. 8
9 Was bringt die haushaltsnahe Wertstofferfassung? Eine quantitative Auswertung des BMU-Thesenpapiers Das BMU hat sich zum Ziel gesetzt, die erfassten Wertstoffmengen zu erhöhen. Das stoffliche Recycling in Deutschland soll gesteigert werden, um die vorhandenen Ressourcen zu schonen. Hierzu wurden vom Umweltbundesamt eine Reihe von Gutachten in Auftrag gegeben, die im Internet veröffentlicht wurden. Diese Gutachten sind Basis der folgenden Betrachtung. 9
10 Das BMU erwartet zusätzliche 7 kg/e*a (~ Mg/a) Herkunft der erwarteten zusätzlichen Erfassungsmenge Quelle: Cyclos GmbH, Tagungsband 17. TaSiMa, Aktuelle Modelle der Wertstofferfassung in Deutschland 10
11 Das BMU hat hierfür drei Szenarien entwickelt Prämissen Szenario 1 Status Quo Status Quo der Mengen der LVP-Sortierung. Bezugsjahr Bis zur Schnittstelle Eingang Verwertung sind die dargestellten Stoffflüsse durch Mengenstromnachweise belegt. Szenario 2 optimiertes Szenario des Ist-Zustandes Erfassungsmenge wie beim Sz. 1. Sortierung nach Stand der Technik ( näherungsweise Grenze des derzeit technisch Machbaren ). Verwertung der Sortierfraktion über die etablierten Strukturen, wobei der Anteil hochwertig werkstofflich verwertbarer Mischkunststoffe entsprechend der vorhandenen Kapazitäten maximiert wird. Mischkunststoffmengen, die über Intrusion werkstofflich verwertet werden, und die Fraktion PPK aus LVP werden konstant gehalten, um die begrenzte Aufnahmefähigkeit des Marktes zu berücksichtigen. Szenario 3 Wertstoff-Szenario = Einführung der Wertstofftonne Sammlung inkl. stoffgleicher Nichtverpackungen. bei optimierter Sortiertechnik (s. Sz. 2) der bestehenden LVP-Sortieranlagen. 11
12 Erwartete zusätzliche Erfassungsmenge Das BMU rechnet in Sz. 3 mit einer zusätzlichen Menge von 7 kg/e*a: Status Quo (LVP-Sammlung) Erwartete Menge mit StNVP Zuwachs Zuwachs in kg in kg in kg in % Weißblech VP 3,1 3,5 0,4 6,3% StNVP 0,3 1,3 1,0 13,9% Alu VP 1,0 1,1 0,1 1,6% StNVP 0,3 0,6 0,3 3,8% Folien VP 1,1 1,2 0,1 1,7% StNVP 1,1 1,5 0,4 6,3% Standardverpackungspolymere VP 6,0 6,2 0,2 3,0% StNVP 0,7 1,2 0,5 7,7% Sonst. Kunststoffe VP 3,9 4,3 0,4 5,7% StNVP 1,1 2,5 1,5 20,6% FKN VP 2,1 2,2 0,1 2,0% PPK-Verbunde 0,9 0,9 0,0 0,0% Holz 0,0 0,0 0,0 0,0% Textilien 0,1 0,1 0,0 0,1% Gummi 0,0 0,0 0,0 0,0% Elektrokleingeräte 0,1 0,1 0,0 0,3% Batterien 0,0 0,0 0,0 0,0% PPK und Rest 6,1 8,0 1,9 27,0% Summe 27,7 34,7 7,0 100,0% 1,8 kg Metalle = 25,6 % 3,3 kg Kunststoffe = 46,9 % 1,9 kg Sortierreste = 27,1 % Werte gerundet. Quelle: Cyclos GmbH, HTP GmbH: Bestimmung der Idealzusammensetzung der Wertstofftonne, August 2011 (Tabelle S. 19 sowie Nr. 4.5, Tabelle 4.10, S. 67) 12
13 Analyse der erwarteten zusätzlichen Erfassungsmenge Drei Stoffgruppen werden unterschieden 1. Von den 7 kg sind 1,8 kg (25,6 %) Metalle. Diese werden bereits an anderer Stelle wie z.b. auf Recycling- und Wertstoffhöfen, über die MHKW-Schlackenaufbereitung und über gewerbliche Sammlungen erfasst. Es gibt daher in dieser Gruppe keinen Zuwachs an recycelten Wertstoffen. 2. Von den 7 kg sind 1,9 kg (27,1 %) Sortierreste. Diese werden zur Zeit verbrannt. Insgesamt wächst der Anteil an energetisch verwerteten Inhalten durch die zusätzliche Miterfassung von stoffgleichen Nichtverpackungen um 4,5 kg/e*a. 3. Von den 7 kg sind 3,3 kg (46,9 %) Kunststoffe. Von diesen werden lediglich 0,7 kg/e*a stofflich recycelt. Dies ist der echte Zuwachs an stofflicher Verwertung durch die Einführung der Wertstofftonne. 13
14 Massenströme Status Quo (Sz. 1) In Verkehr gebrachte Menge: Restanhaftungen, Feuchte Abfallpotential Graue Tonne Verpackungen Fehlwürfe Verpackungen Restabfall MVA LVP Sammelmenge in Sortierung Weißblech Aluminium Flüssigkeitskarton PPK aus LVP Kunststoffolien Kunststoffarten Mischkunststoffe Sortierrest LVP-Sortierung stofflich in % 85% 40% 61% 50% 72% 72% 29% 0% sonst. Verlust in % 3% 0% 7% 18% 13% 8% 9% 5% energetisch in % 13% 60% 32% 32% 15% 20% 61% 96% In Summe stofflich in % 34,1% sonst. Verlust in % 6,8% energetisch in % 59,2% Prämissen: Status Quo. Bezugsjahr Absolute Zahlen sind Angaben in Mg. Quelle: UFOPLAN BMU FKZ , Analyse und Fortentwicklung der Verwertungsquoten für Wertstoffe, Öko-Institiut e.v. und HTP GmbH und Co. KG, S. 66 Werte gerundet. 14
15 Massenströme mit optimierter Sortiertechnik (Sz. 2) In Verkehr gebrachte Menge: Restanhaftungen, Feuchte Abfallpotential Graue Tonne Verpackungen Fehlwürfe Verpackungen Restabfall MVA LVP Sammelmenge in Sortierung Weißblech Aluminium Flüssigkeitskarton PPK aus LVP Kunststoffolien Kunststoffarten Mischkunststoffe Sortierrest LVP-Sortierung stofflich in % 85% 40% 61% 50% 72% 72% 36% 0% sonst. Verlust in % 3% 0% 7% 18% 13% 8% 10% 5% energetisch in % 13% 60% 32% 32% 15% 20% 54% 96% In Summe stofflich in % 43,0% sonst. Verlust in % 7,2% energetisch in % 49,8% Prämissen: Erfassungsmenge wie beim Sz. 1. Sortierung nach Stand der Technik. Nutzung vorhandener Kapazitäten hochwertiger werkstofflicher Kunststoffverwertung an der Schnittstelle Sortierung/Verwertung. Quelle: UFOPLAN BMU FKZ , Analyse und Fortentwicklung der Verwertungsquoten für Wertstoffe, Öko-Institiut e.v. und HTP GmbH und Co. KG, S. 67 Werte gerundet. 15
16 Massenströme mit optimierter Sortiertechnik und Wertstofftonne (Sz. 3) In Verkehr gebrachte Menge: Restanhaftungen, Feuchte Abfallpotential Graue Tonne Wertstoffe Fehlwürfe Wertstoffe Restabfall MVA Wertstoffsammelmenge in Sortierung Weißblech Aluminium Flüssigkeitskarton PPK aus LVP Kunststoffolien Kunststoffarten Mischkunststoffe Sortierrest Wertstoffsortierung stofflich in % 86% 43% 61% 50% 72% 72% 31% 0% sonst. Verlust in % 3% 0% 7% 18% 13% 8% 9% 7% energetisch in % 12% 57% 32% 32% 15% 20% 60% 96% In Summe stofflich in % 40,6% sonst. Verlust in % 6,6% energetisch in % 52,7% Prämissen: Sammlung inkl. stoffgleicher Nichtverpackungen bei optimierter Sortiertechnik ( Wertstoffszenario ). Quelle: UFOPLAN BMU FKZ , Analyse und Fortentwicklung der Verwertungsquoten für Wertstoffe, Öko- Institiut e.v. und HTP GmbH und Co. KG, S. 71 Werte gerundet. 16
17 Die Szenarien in der Gegenüberstellung Werte gerundet. Sowohl Sz. 2 als auch Sz. 3 führen zu einer deutlichen Erhöhung der Menge der stofflich verwerteten Inhalte. Prozentual werden bei Miterfassung der StNVP jedoch weniger Anteile stofflich verwertet als im optimierten Status- Quo (Szenario 2). Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Δ Sz. 3 zu Sz. 2 Status Quo optimiertes Sz. Wertstofftonne in Mg in kg/e*a stofflich ,20 in % 34,1% 43,0% 40,6% davon Metalle ,50 in % 31,7% 28,3% 34,5% davon Kunststoffe ,70 in % 63,4% 68,0% 62,3% davon PPK ,00 in % 4,8% 3,8% 3,2% sonst. Verlust ,31 in % 6,8% 7,2% 6,6% energetisch ,49 in % 59,2% 49,8% 52,7% davon Metalle ,32 in % 5,3% 7,8% 7,6% davon Kunststoffe ,50 in % 40,9% 45,8% 42,8% davon Sonstige ,67 in % 53,8% 46,4% 49,7% Summe ,00 17
18 Ursachen der vom BMU erwarteten Steigerung des Anteils der stofflichen Verwertung Δ Sz. 3 zu Sz.1 Δ Sz. 3 zu Sz. 2 in Mg in kg/e*a in Mg in kg/e*a stofflich , ,20 davon Metalle , ,50 davon Kunststoffe , ,70 davon PPK ,01 0 0,00 sonst. Verlust , ,31 energetisch , ,49 davon Metalle , ,32 davon Kunststoffe , ,50 davon Sonstige , ,67 Summe , ,00 Werte gerundet. In Sz. 3 wird eine Steigerung der stofflichen Verwertung ggü. dem Status Quo um insgesamt 4,65 kg/e*a erwartet. Davon beruhen 2,45 kg/e*a allein auf der optimierten Sortierung (Sz. 2). Die erweiterte Wertstofferfassung bewirkt danach lediglich eine Steigerung um 2,20 kg/e*a (1,5 kg Metalle und 0,7 kg Kunststoffe). 18
19 Quantitative Auswirkungen These des BMU: Jährlich werden 256 Mio. Mg Primärrohstoffe durch Sekundärrohstoffe ersetzt. Darin sind rd. 0,773 Mio. Mg stofflich recyceltes Verpackungsmaterial enthalten. Diese Menge entspricht lediglich einem Anteil von 0,3 % an den Sekundärrohstoffen. Im optimierten Sz. 3 (Sortiertechnik + Wertstofftonne) soll die erfasste Menge ggü. Sz. 2 um 0,576 Mio. Mg gesteigert werden. Von diesen 0,576 Mio. Mg werden jedoch nur 0,181 Mio. Mg stofflich recycelt. Von diesen 0,181 Mio. Mg wird der Anteil der Metalle (0,124 Mio. Mg) bereits derzeit recycelt (Recycling- und Wertstoffhöfe, Schlackeaufbereitung), so dass durch vollständige Optimierung lediglich ein Mengenzuwachs in der stofflichen Verwertung von 0,057 Mio. Mg erreicht werden kann. Fazit: Dieser Zuwachs entspricht lediglich 0,02 % der 256 Mio. Mg Sekundärrohstoffe. 19
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