Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Mikrobielle Ökologie"

Transkript

1 Einführung in die Mikrobielle Ökologie Nachweis mikrobieller Aktivität 4 Who is there? How many? What are they doing? 1

2 Wie weist man mikrobielle Aktivitäten nach? Substratverwertung Analyse von Zellbestandteilen Wachstum Wärmefreisetzung Hemmung Produktbildung Substratumsatz Probleme: - Fließgleichgewicht (steady state, Bildungsrate Verbrauchsrate) - Natürliche Konzentrationen meist nur nm - Div. Kontrollen, Substratzusatz, Ausschluss von Größenklassen oder Licht etc. verändern die Situation schnell grundlegend Messung des Nettoumsatzes nur an sehr aktiven Standorten z.b. CO 2 -Freisetzung, O 2 -Aufnahme Substratverwertung Produktbildung Einsatz von n z.b. 14 C, 35 S, fluoreszierende Modellsubstrate wie MUF (Methylumbelliferyl-Rest fluoresziert nach Abspaltung durch (Exo)-Enzym) Bestimmung des "Heterotrophen Potenzials", Zusatz von Substratüberschuss, (Einbau von zugesetzten markierten Substraten,? Glucose,? Konzentration im Vergleich zur natürlichen Konzentration) Abschätzung von v max sollen - natürliche Konzentration möglichst wenig erhöhen - nur kurz umgesetzt werden, damit sie nicht in einen Kreislauf geraten 2

3 Beispiel photosynthetische Primärproduktion CO 2 + H 2* O < CH 2 O> + * O 2 Messung der 14 CO 2 -Fixierung im Licht (z.b. Flasche im See) Erhöhung der CO 2 -Konzentration meist kein Problem Dunkelkontrolle zum Abzug der CO 2 -Fixierung im Dunkeln? Netto- oder Brutto-Fixierung: Anfangs nur Aufnahme Substratverwertung Produktbildung O 2 -Freisetzung (minus Dunkelkontrolle) nur bei sehr hohen Raten sinnvoll sollen - natürliche Konzentration möglichst wenig erhöhen - nur kurz umgesetzt werden, damit sie nicht in einen Kreislauf geraten Beispiel photosynthetische Primärproduktion Hemmung O 2 - Mikroelektrode (optisches Messverfahren) 3

4 Mikrokalorimeter Wärmefreisetzung Jede lebende Zelle auch thermophile produziert Wärme. Mikrokalorimeter Wärmefreisetzung 4

5 Wieviel Wärme setzt ein Mensch frei? 2500 kcal pro Tag = kj/tag = /(24 * 60 * 60) kj/s = 120 J/s = 120 W Probenahme im Watt 5

6 Mikrokalorimetrie Heat production in mudflat and sandflat sediment Anu Kisand Mikrokalorimetrie Stimulierung der mikrobiellen Aktivität im Wattsediment (Neuharlinger Siel) durch Glucosezusatz (nach 60 h: 100 µmol/15 g) 10 cm 50 cm 300 cm 530 cm 10 cm 50 cm 300 cm 530 cm Wärmefreisetzung (µw) Integrierte Wärmemenge (J) 6

7 Wärmefreisetzung Beispiel: Mikrobieller Abbau von Tetraethyl- Blei im Boden Teeling H, Cypionka H, Appl Microbiol Biotechnol (1997) 48: (Bakterien)wachstum Wachstum 3 H-Thymidin-Aufnahme (1/4 der DNA) Einbau von markierten Aminosäuren (Leucin) 35 SO 42 -Assimilation (Schwefel 1% der Trockenmasse) Zunahme von DNA ( konst. pro Zelle) Zunahme der Zellzahl (Grazer abfiltriert < 2µm) FDC (frequency of dividing cells) Zellbestandteile Hemmung Ohne Inkubation oder Zusatz von Stoffen! 7

8 Identifizierung und Zählung aktiver Zellen Umsatz von künstlichen Elektronenakzeptoren, Tetrazoliumsalze CTC, TTC, INT u.a. CTC: 5-Cyano-2,3-ditolyl Tetrazoliumchlorid Nachweis respirierender Zellen in einer Sedimentprobe des Bornhorster Sees. Links: DAPI-Färbung, Mitte: CTC, rechts: beide Bilder übereinandergelegt Prinzip: 'Verpackter' Akzeptor wird aufgenommen und reduziert, wobei ein unlösliches, gefärbtes oder fluoreszierendes Produkt entsteht Identifizierung und Zählung aktiver Zellen Mikroautoradiographie: Einbau von radioaktiven Substraten z.b. 14 C-Glutamat in Proteine oder 3 H-Thymidin in die DNA Kombiniert mit Fluoreszenz-in-situ- Hybridisierung: Mar-FISH M. Wagner/Zeiss 8

9 Identifizierung und Zählung aktiver Zellen Zählung teilungsfähiger Zellen mit Nalidixinsäure: Hemmt DNA-Replikation, es entstehen fädige Zellen, die sich nicht teilen Wachstum Identifizierung und Zählung aktiver Zellen Nalidixinsäure hemmt Teilung aber nicht Wachstum Es sind viel mehr Bakterien aktiv als sich kultivieren lassen. 9

10 Stable-Isotope Probing Überschuss von 13 C-markiertem Substrat => wachsende Zellen bauen schweren Kohlenstoff ein => informationstragende Moleküle (RNA, DNA etc.) aus Ihnen lassen sich im Dichtegradienten von leichten Formen abtrennen Control 12 C Experiment 13 C Density gradient centrifugation inactive active DGGE Sara Kleindienst Analyse von Zellbestandteilen aktiver Zellen Analyse von Zellbestandteilen Life-Dead-Staining Phospholipide als nur kurzfristig überdauernde Bestandteile Ribosomen: pro Bakterium je nach Aktivität, Anfärbung mit RNA-Sonden Messenger-RNA (mrna) als Indikatoren für gerade gebildete Proteine molekularbiologische Methoden... 10

11 Wirkung von Hemmstoffen Hemmung Möglichst spezifische Blockade von essenziellen Prozessen Anhäufung von Intermediaten oder alternativen Endprodukten Langfristig Veränderung des Systems... (kurzfristig einsetzen!) Beispiele von Hemmstoffwirkungen Hemmung Plötzliche Dunkelheit hemmt die Photosynthese (s.o.) Filtrieren entfernt Grazer Acetylen (HC HC) hemmt die Denitrifikation (Umsetzung von N 2 O zu N 2 ). Es entsteht N 2 O als Endprodukt und ist leicht im Gaschromatographen nachweisbar Bromethansulfonat (BES) hemmt die Methanogenese. BES ist ein Analoges des Coenzym M (Mercaptoethansulfonat) Molybdat hemmt die Sulfatreduktion. Molybdat ist ein Analoges des Sulfat Nitrapyrin hemmt die Nitrifikation (Umsetzung von Ammonium zu NItrat). Käuflich als 'N-Serve' etc. 11

12 Interpretation von Gradienten Diffusion Gradienten F = D * A * δc/δx (1. Fick'sches Gesetz) F = Fluss D = Diffusionskoeffizient (Durchlässigkeit) A = Fläche δc/δx = Konzentrationsänderung (1. Ableitung) Gradienten Beispiel: Diffusiver Fluss von Sauerstoff durch Wasser Die O 2 -Konzentration ändere sich auf 4 mm von 280 µm auf 210 µm Diffusionskoeffizient D von O 2 in Wasser, 25 C: cm 2 h -1 A: Fläche: 1 cm 2 Gradient δc/δx: -70 µm/0.4 cm = -175 nmol cm -4 (1 µm = 1 nmol/ml = 1 nmol cm -3 ) Fluss F = D * A * δc/δx = cm 2 h -1 * -175 nmol cm -4 = nmol O 2 cm -2 und h -1 12

13 Diffusion Gradienten Ein Gradient (Steigung) zeigt einen Fluss an. Eine Änderung der Steigung (im steady state) zeigt Verbrauch oder Produktion des diffusiblen Stoffes an. Berechnung der Verbrauchsrate aus der zweiten Ableitung des Gradienten. Gradienten Berechnung der O 2 - Aufnahme s. 2 Folien vorher 13

14 Diffusionszeit, Kräfte und Transportmechanismen für Organismen verschiedener Größenordnungen Diffusion Molekulare Diffusion (in Systemen mit Strömung, turbulenter Durchmischung: Eddy- Diffusion) Ein Sauerstoffmolekül bewegt sich in Wasser in 1 sec etwa 30 µm, in 15 min 1 mm seinem Startpunkt weg Formel dazu: (2 r)² t 1D = 2 D - r = Diffusionsstrecke - D = Diffusionskoeffizient, z.b. von O 2 in Wasser, 25 C: cm 2 h -1 Merke: Diffusion ist schnell über kurze Distanz, langsam über lange (quadratische Abhängigkeit) Beispielrechnung: O 2 in Wasser braucht für 1 mm 0.04 cm² = h oder 15.4 min cm² h -1 Bewegung und Kraft Bewegung und Kraft Die Reynolds-Zahl beschreibt das Verhältnis von Trägheit (Masse) zu Viskosität (Reibung) abhängig von der (typischen) Geschwindigkeit Wal 10 9 Forelle 10 5 Ciliat 10-1 Bakterium 10-3 Bakterien haben einen geringen Energiebedarf für die Bewegung. Bereits die Brownsche Molekularbewegung bewegt sie. Merke: Für Bakterien hat Wasser Balken (> 1000 km Polymere pro ml) 14

Gradienten und Aktivitäten

Gradienten und Aktivitäten Mikrobielle Ökologie VL 4 Gradienten und Aktivitäten Bert Engelen engelen@icbm.de www.icbm.de/pmbio Aerobe Atmung + O 2 CO 2 + H 2 O Glucose 2 Pyruvat CO 2, Reduktionsäquivalente NAD + 2 e - e

Mehr

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften www.icbm.de/pmbio Mikrobiologische Grundlagen - Rolle der Mikroorganismen in der Natur - Beispiel Meer - Biogeochemie, Mikrobielle Ökologie, Umweltmikrobiologie

Mehr

Einführung in die Umweltwissenschaften

Einführung in die Umweltwissenschaften Einführung in die Umweltwissenschaften Heribert Cypionka Mikrobiologische Grundlagen - Rolle der Mikroorganismen in der Natur - Beispiel Meer - Biogeochemie, Mikrobielle Ökologie, Umweltmikrobiologie -

Mehr

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Vorlesung Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Henrik Sass Bert Engelen h.sass@icbm.de b.engelen@icbm.de www.icbm.de/pmbio WS 2003/2004 Di. 13 15-14 00, Raum W 4-1-162 Termine: 14.10.03 Einleitung

Mehr

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse WS 2004/2005 Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Di. 13 15-14 00, Raum W 4-1-162 Bert Engelen engelen@icbm.de www.icbm.de/pmbio Termine 19.10.04 VL 01 Einleitung 26.10.04 VL 02 Allg. Mikrobielle

Mehr

Claudia Frank. Nitrifikation und N-Mineralisation in sauren und Dolomit-gekalkten Nadelwaldböden im Fichtelgebirge

Claudia Frank. Nitrifikation und N-Mineralisation in sauren und Dolomit-gekalkten Nadelwaldböden im Fichtelgebirge Claudia Frank Nitrifikation und N-Mineralisation in sauren und Dolomit-gekalkten Nadelwaldböden im Fichtelgebirge Dissertation aus dem Institut für Mikrobiologie der Universität Bayreuth Mai 1996 gefördert

Mehr

Protokoll Versuch 1 d Bestimmung der photochemischen Aktivität isolierter Chloroplasten mit der Sauerstoffelektrode

Protokoll Versuch 1 d Bestimmung der photochemischen Aktivität isolierter Chloroplasten mit der Sauerstoffelektrode Protokoll Versuch 1 d Bestimmung der photochemischen Aktivität isolierter Chloroplasten mit der Sauerstoffelektrode Chloroplasten verlieren bei ihrer Isolation die umhüllende Doppelmembran, die in der

Mehr

fi Mikrobiologie > Teaching Vorlesung Allgemeine Biologie 21., 23., : Heribert Cypionka

fi Mikrobiologie > Teaching Vorlesung Allgemeine Biologie 21., 23., : Heribert Cypionka Vorlesung Allgemeine Biologie fi Mikrobiologie 21., 23., 29.11.: Heribert Cypionka 30.11.: Meinhard Simon Institut für Chemie und Biologie des Meeres Anreicherungskultur aus dem Watt vor Borkum weitere

Mehr

Mikro- und molekularbiologische Methoden zur quantitativen und qualitativen Erfassung von Einflussgrößen der biologischen Methanoxidation

Mikro- und molekularbiologische Methoden zur quantitativen und qualitativen Erfassung von Einflussgrößen der biologischen Methanoxidation Urban Water and Waste Management Mikro- und molekularbiologische Methoden zur quantitativen und qualitativen Erfassung von Einflussgrößen der biologischen Methanoxidation Tobias Gehrke, M.Sc. University

Mehr

Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik

Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik Der Metabolismus oder Stoffwechsel ist die Gesamtheit der in einem Organismus ablaufenden (bio)chemischen Prozesse Der

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Größenverhältnisse, 2 Gesamtzellzahl, Lebendzellzahl www.icbm.de/pmbio Milliarden-Quiz Wieviele Atome enthält das Weltall? 10 80 Wieviele Bakterien enthält ein Liter

Mehr

Natürliche ökologische Energie- und Stoffkreisläufe

Natürliche ökologische Energie- und Stoffkreisläufe Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau für den Unterricht an allgemein bildenden Schulen. Initiiert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen

Mehr

Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE

Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE HYDROISOTOP GMBH Woelkestraße 9 85301 Schweitenkirchen Tel. +49 (0)8444 / 92890 Fax +49

Mehr

Induktion der β-galaktosidase von Escherichia coli

Induktion der β-galaktosidase von Escherichia coli Induktion der β-galaktosidase von Escherichia coli 1. Einleitung Das Bakterium Escherichia coli ist in der Lage verschiedene Substrate für seinen Stoffwechsel zu nutzen. Neben Glucose und Acetat kann es

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Biogeochemische Kreisläufe www.pmbio.icbm.de 5 Alle Kreisläufe Dogma der biologischen Unfehlbarkeit Was auf biologischem Wege gebildet wurde, kann auch biologisch

Mehr

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz 02.11.04 VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz Bakterien haben keine Zähne Abbau organischer Substanz? Aber: Organisches Material im Ökosystem liegt meist in polymerer

Mehr

11. Chemische Evolution Biologische Evolution. 1.5 Milliarde Jahre

11. Chemische Evolution Biologische Evolution. 1.5 Milliarde Jahre 11. Chemische Evolution Biologische Evolution 1.5 Milliarde Jahre Frühe Vorstellungen 2. Primitives Leben: Spontan gebildet oder Hochentwickeltes Leben: Von Gott geschöpft Der Versuch 3. von L. Pasteur

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Biogeochemische Kreisläufe www.pmbio.icbm.de 5 Alle Kreisläufe Dogma der biologischen Unfehlbarkeit Was auf biologischem Wege gebildet wurde, kann auch biologisch

Mehr

Chemische Evolution Biologische Evolution

Chemische Evolution Biologische Evolution 11. Chemische Evolution Biologische Evolution 1.5 Milliarde Jahre Frühe Vorstellungen Primitives Leben: Spontan gebildet Hochentwickeltes Leben: Von Gott geschöpft 2. Der Versuch von L. 3. Pasteur 1860-as

Mehr

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen [Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen Heribert Cypionka Folien: www.icbm.de/pmbio... Teaching... Was ist Physiologie? Vgl. Morphologie, Taxonomie... Themen der Vorlesung: Gundlegende physiologische

Mehr

Chemische Evolution. Biologie-GLF von Christian Neukirchen Februar 2007

Chemische Evolution. Biologie-GLF von Christian Neukirchen Februar 2007 Chemische Evolution Biologie-GLF von Christian Neukirchen Februar 2007 Aristoteles lehrte, aus Schlamm entstünden Würmer, und aus Würmern Aale. Omne vivum ex vivo. (Alles Leben entsteht aus Leben.) Pasteur

Mehr

Versuch 03: Enzyme. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität

Versuch 03: Enzyme. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität Versuch 03: Enzyme Lactatdehydrogenase I. Der optische Test: Bestimmung von Pyruvat Acetylcholinesterase II. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität

Mehr

VL Limnochemie

VL Limnochemie VL Limnochemie Mikrobiologie 3: Mikrobielle Ökologie Mikrobielle Methoden LFD Nr. Thema Datum 0 Organisatorisches 15.10.10 1 ph-wert + Puffer 22.10.10 2 Sauerstoff 29.10.10 3 Redox 05.11.10 4 Mikrobiologie

Mehr

Neuer Filter Neues Glück?

Neuer Filter Neues Glück? Neuer Filter Neues Glück? Methoden um sein Becken schnell zu ruinieren Jens Kallmeyer Das alte Problem... Das Aquarium sieht nicht so toll aus wie es eigentlich sollte Die Lösung... Eine neue Filtertechnik

Mehr

Übungsfragen Biochemie 1. Erklären Sie die Begriffe

Übungsfragen Biochemie 1. Erklären Sie die Begriffe Übungsfragen Biochemie 1 Erklären Sie die Begriffe Adsorption Diffusion Dialyse Enantiomere Diastereomere Verseifung Fett Lipid essentielle Fettsäure essentielle Aminosäure Kohlenhydrat Disaccharid Peptid

Mehr

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Kennzeichen einer lebenden Zelle Zellen entstehen aus Zellen jede Zelle hat einen kompletten Satz Erbanlagen

Mehr

Fragen zum Versuch Kinetik:

Fragen zum Versuch Kinetik: Fragen zum Versuch Kinetik: 1. Die Inversion von Rohrzucker ist: a. Die Umwandlung von Rohrzucker in Saccharose b. Die katalytische Spaltung in Glucose und Fructose c. Das Auflösen von Rohrzucker im Wasser

Mehr

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS)

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) Die unmittelbare Fortsetzung der Vorlesung MIKROBIOLOGIE 1 (WS 1 SWS) ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) 1. Block (Henrich) ab 19.04. montags 09:00-09:45 mittwochs 19:00-20:30 2. Block (Frankenberg-Dinkel)

Mehr

Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2005/2006 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://portal.pik-potsdam.de/members/cramer -> "Teaching" Heute...

Mehr

Modul: Atmosphärische Skalen in Raum und Zeit

Modul: Atmosphärische Skalen in Raum und Zeit in Raum und Zeit ernziel: Erstes Einordnen der verschiedenen atmosphärischen Prozesse nach ihren charakteristischen Größenordnungen, Definition der typischen dynamischen Skala in Raum und Zeit, Einführung

Mehr

Arbeitsgemeinschaft Badeseen und Schwimmteiche - ABS

Arbeitsgemeinschaft Badeseen und Schwimmteiche - ABS Biofilme und Fadenalgen EAWAG News 60d/12 2005 Die Verlustzone am Tagliamento Der längste Bodenfilter Europas Was Sie erwartet! Definition Biofilme Gute Biofilme Böse Biofilme Biofilme im Naturbad Fadenalgen

Mehr

Mikrobiologie des Abwassers

Mikrobiologie des Abwassers Mikrobiologie des Abwassers Kläranlage (Belebtschlamm und Faulturm) www.klaeranlage-online.de Aufbau einer Kläranlage Kläranlage Schwerte Abbildung aus Mudrack, 1988 Daten zur Kläranlage Oldenburg (Wehdestraße

Mehr

PET-Recycling mit Biokatalysatoren. Markus Barth

PET-Recycling mit Biokatalysatoren. Markus Barth PET-Recycling mit Biokatalysatoren Markus Barth 05.05.2015 1 weltweiter PET-Verbrauch [MT] Polyethylenterephthalat 30 Eigenschaften: vielseitig hohe Beständigkeit leichtes Gewicht 25 20 15 10 5 Abfall-Problem:

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort. Stoffe in Zellen 1 Wasser

Inhaltsverzeichnis. Vorwort. Stoffe in Zellen 1 Wasser V Vorwort XI Stoffe in Zellen 1 Wasser 2 Bau- und Inhaltsstoffe der Zelle 3 Ribose und Desoxyribose 4 UV-Absorption von Tyrosin 5 Anthocyan-Blütenfarbstoffe 6 Rotkraut - Blaukraut 7 Warum ist die Kornblume

Mehr

Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015

Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015 Michael T. Madigan, John M. Martinko, David A. Stahl, David P. Clark Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015 Taschenbuch: 720 Seiten Verlag: Pearson Studium; Auflage: 13 (1. Januar

Mehr

Wirkung der Blockade des Angiotensin II ATi-Rezeptors auf die Funktion und die Struktur des Herzens der Streptozotodn-diabetischen Ratte

Wirkung der Blockade des Angiotensin II ATi-Rezeptors auf die Funktion und die Struktur des Herzens der Streptozotodn-diabetischen Ratte Wirkung der Blockade des Angiotensin II ATi-Rezeptors auf die Funktion und die Struktur des Herzens der Streptozotodn-diabetischen Ratte Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen

Mehr

Akkus des menschlichen Lebens. Was ist Leben? oder: woher schöpfen die Menschen ihre Energie und wie wird sie genährt oder gestört?

Akkus des menschlichen Lebens. Was ist Leben? oder: woher schöpfen die Menschen ihre Energie und wie wird sie genährt oder gestört? Akkus des menschlichen Lebens oder: woher schöpfen die Menschen ihre Energie und wie wird sie genährt oder gestört? Was ist Leben? Leben ist 1.: Fortpflanzung Leben ist 2.: Ernährung, Ausscheidung Leben

Mehr

6. Fragentyp A Wie berechnet man die ph-werte wässriger Lösungen starker Basen? A) ph = pks - log [HA] / 2 B) ph = 14 + log [OH-] C) ph = 7+ 1/2 pkb +

6. Fragentyp A Wie berechnet man die ph-werte wässriger Lösungen starker Basen? A) ph = pks - log [HA] / 2 B) ph = 14 + log [OH-] C) ph = 7+ 1/2 pkb + 1. Fragentyp D Welche der folgenden Einheiten für den molaren Extinktionskoeffizienten ist/sind korrekt? 1) liter I mol x cm 2) liter I mol 3) cm2 / mmol 4) cm2 / mmol x m1 2. Wie lautet die Henderson-Hasselbalch-Gleichung?

Mehr

Wachstum von Escherichia coli mit Glucose oder Acetat

Wachstum von Escherichia coli mit Glucose oder Acetat Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Mikrobiologie und Weinforschung FI-Übung: Identifizierung, Wachstum und Regulation (WS 2004/05) Sebastian Lux Datum: 22.1.2005 Wachstum von Escherichia

Mehr

Wie funktioniert Muskelaufbau? Eine Reise in die Welt des Muskels.

Wie funktioniert Muskelaufbau? Eine Reise in die Welt des Muskels. Wie funktioniert Muskelaufbau? Eine Reise in die Welt des Muskels. Wie funktioniert Muskelaufbau? Wie funktioniert Muskelaufbau also wirklich. Immer wieder hört man Märchen wie zum Beispiel, dass Muskeln

Mehr

Abschätzung der Lebensdauer des Nitrat-Abbaus im Grundwasser Deutschlands

Abschätzung der Lebensdauer des Nitrat-Abbaus im Grundwasser Deutschlands Abschätzung der Lebensdauer des Nitrat-Abbaus im Grundwasser Deutschlands Vorstellung DVGW/DWA- Themenband Stickstoffumsatz im Grundwasser Rostock 7.11.216 Dr. Stephan Hannappel, HYDOR Consult GmbH Chemischer

Mehr

1. Die Bildung von Methan durch Mikroorganismen erfolgt (2 Punkte)

1. Die Bildung von Methan durch Mikroorganismen erfolgt (2 Punkte) Modul: Einführung in die Biochemie und Genetik Prüfungsleistung: Einführung in die Biochemie Welches Enzym katalysiert die dargestellte Reaktion? (2 Punkte) a) Hexokinase b) Glyceratkinase c) Mitogen-aktivierte

Mehr

Diffusion. Prüfungsfrage

Diffusion. Prüfungsfrage Prüfungsfrage Diffusion Die Diffusion. Erstes Fick sches Gesetz. Der Diffusionskoeffizient. Die Stokes-Einstein Beziehung. Diffusion durch die Zellmembrane: passive, aktive und erleichterte Diffusion Lehrbuch

Mehr

Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft

Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft Paul Elsinghorst, Jürgen Gäb Ergebnisprotokoll Versuch 22 Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft 1. Stichworte Phenolasen (Monophenolasen, Diphenolasen, natürliche Bedeutung) Messmethoden

Mehr

Bioinformatik I: Grundlagen der Gentechnik

Bioinformatik I: Grundlagen der Gentechnik Bioinformatik I: Grundlagen der Gentechnik Dr. Maik Böhmer Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen Schlossplatz 7 Schwerpunkte: Vorlesung 1: Einführung & Enzyme der Gentechnik Vorlesung 2:

Mehr

Gülle und CO. Hohenems 6. April Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Ing. Christian Meusburger/ Folie 1

Gülle und CO. Hohenems 6. April Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Ing. Christian Meusburger/ Folie 1 Gülle und CO Hohenems 6. April 2016 Ing. Christian Meusburger/ Folie 1 Ing. Christian Meusburger/ Folie 2 Stickstoff Ab-Um-Aufbau Als Nitrifikation bezeichnet man die bakterielle Oxidation von Ammoniak

Mehr

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion:

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: 1. Die Inversion von Rohrzucker ist: a. Die Umwandlung von Rohrzucker in Saccharose b. Die katalytische Spaltung in Glucose und Fructose c. Das Auflösen

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2006/2007 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Heute... Biosphäre

Mehr

Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen. Paul Käufl

Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen. Paul Käufl Enzym-Dynamik an einzelnen Molekülen Paul Käufl Enzym-Dynamik einzelner Moleküle Quelle: (5) 2 Enzym-Dynamik einzelner Moleküle Bis vor ca. 20 Jahren: Chemische Reaktionen (in Lösung) im Wesentlichen nur

Mehr

Plasmidisolierung. Mit Plasmiden können Sie Gene in Organismen einschleusen und so deren Eigenschaften verändern.

Plasmidisolierung. Mit Plasmiden können Sie Gene in Organismen einschleusen und so deren Eigenschaften verändern. Plasmidisolierung Mit Plasmiden können Sie Gene in Organismen einschleusen und so deren Eigenschaften verändern. Was können Sie lernen? Sie lernen eine ringförmige DNA, ein Plasmid, zu isolieren. Mit diesem

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Zellzahl 2 Artenvielfalt www.icbm.de/pmbio Bakterien auf unserer Haut 10 000 pro cm 2 = 10 000 pro (10 000 x 10 000) µm 2 = 1 pro 100 x 100 µm 2 Biofilm auf Heuaufguss

Mehr

Pflanzenphysiologie. Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase

Pflanzenphysiologie. Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase Georg-August-Universität Göttingen Fakultät für Biologie und Psychologie Pflanzenphysiologie Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase Mitarbeiter: Brill, Martin Mai, Oliver Schoof,

Mehr

Ringvorlesung B Fluoreszenz und Anwendung in Molekularer Biotechnologie

Ringvorlesung B Fluoreszenz und Anwendung in Molekularer Biotechnologie Ringvorlesung B Fluoreszenz und Anwendung in Molekularer Biotechnologie Inhalt: Physikalische Grundlagen Eigenschaften von Fluorophoren Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Institut für Pharmazie and

Mehr

Hefewachstum. Peter Bützer

Hefewachstum. Peter Bützer Hefewachstum Peter Bützer Inhalt 1 Hefe... 1 2 Das System als Black Box... 2 3 Messung des... 2 4 Modell... 3 5 Simulation (Typ 9)... 3 5.1 Simulationsdiagramm... 4 5.2 Messung... 4 5.3 Dokumentation (Gleichungen,

Mehr

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel.

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel. Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R.1.2.34, Tel. 55157/Sekretariat Frau Endrias Tel. 53337) Tutoren: Dr. Kristina Kirchberg, Alex Boreham 6-stündig

Mehr

Was ist Biophysik? Mögliche Definition: Biophysik ist die Lehre von den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die den lebenden Systemen zu Grunde liegen.

Was ist Biophysik? Mögliche Definition: Biophysik ist die Lehre von den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die den lebenden Systemen zu Grunde liegen. Mögliche Definition: Was ist Biophysik? Biophysik ist die Lehre von den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die den lebenden Systemen zu Grunde liegen. Beispiele: Mechanische Eigenschaften von Biomaterialen

Mehr

Definition von Biofilmen:

Definition von Biofilmen: Definition von Biofilmen: A biofilm is a microbially derived sessile community characterized by cells that are irreversibly attached to a substratum or interface or to each other, are embedded in a matrix

Mehr

Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom?

Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom? 2004: Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom? Wie nennt man den Zustand des Bakteriums und des Lambda-Phagen nach erfolgreicher Integration des Phagen? (1,5)

Mehr

Nitrogenasen: Zauberkünstler verwandeln Kohlenmonoxid in Kohlenwasserstoff

Nitrogenasen: Zauberkünstler verwandeln Kohlenmonoxid in Kohlenwasserstoff Powered by Seiten-Adresse: Wofür Menschen Jahrzehnte der Forschung brauchen, das betreiben kleine Enzyme vermutlich schon seit Jahrmilliarden. Das von Chemikern entwickelte Haber-Bosch- Verfahren verbindet

Mehr

1. Beschreiben Sie die Rolle der folgenden Proteine bei der DNA- Replikation in E. coli:

1. Beschreiben Sie die Rolle der folgenden Proteine bei der DNA- Replikation in E. coli: 1. Beschreiben Sie die Rolle der folgenden Proteine bei der DNA- Replikation in E. coli: Übung 7 - DnaA bindet an 13 bp DNA Sequenz (DnaA Box, 5 Wiederholungen bei E. coli) im oric ori wird in AT reicher

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Tracer Fluid Logging (TFL) Fluoreszierende Tracer in der Praxis

Tracer Fluid Logging (TFL) Fluoreszierende Tracer in der Praxis Tracer Fluid Logging (TFL) Fluoreszierende Tracer in der Praxis Tracer-Fluid-Logging Fließgeschwindigkeit des Wassers wird anhand der Ortsveränderung eines gut nachweisbaren Inhaltsstoffes beobachtet klassischer

Mehr

6. Induktion der Galactosidase von Escherichia coli

6. Induktion der Galactosidase von Escherichia coli Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Mikrobiologie und Weinforschung FI-Übung: Identifizierung, Wachstum und Regulation (WS 2004/05) Sebastian Lux Datum: 19.1.2005 6. Induktion der Galactosidase

Mehr

Nukleïnsäuren können lokalisiert werden und mit den morphologischen Veränderungen korreliert werden. fgf23 in embryonalen Knorpelzellen

Nukleïnsäuren können lokalisiert werden und mit den morphologischen Veränderungen korreliert werden. fgf23 in embryonalen Knorpelzellen FISH in der Praxis Nukleïnsäuren können lokalisiert werden und mit den morphologischen Veränderungen korreliert werden fgf23 in embryonalen Knorpelzellen Detektion abnormer Gene Nachweis viraler DNA &

Mehr

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Mi 12 14, W3-1- 161 Was ist Mikrobiologie? Was ist Mikrobiologie 1 Terminplan Mittwoch 12-14, W3 1-161 Terminplan 13.4.: H. Cypionka: Einführung 20.4.: E. Rhiel: Zellen

Mehr

ZytoFast EBV Probe (Biotin-markiert)

ZytoFast EBV Probe (Biotin-markiert) ZytoFast EBV Probe (Biotin-markiert) T-1014-400 40 (0,4 ml) Zum Nachweis von Epstein-Barr-Virus (EBV) EBER RNA durch chromogene in situ Hybridisierung (CISH) Nur für Forschungszwecke bestimmt Biotin-markierte

Mehr

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D.

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kapitel 5: 1 Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kalium Kapitel 5: 2 Welcher der folgenden Makronährstoffe ist

Mehr

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Ein Multienzymsystem ist eine Aufeinanderfolge von Enzymen, bei der das Produkt eines vorstehenden Enzyms das Substrat des nächsten Enzyms wird. Ein regulatorisches

Mehr

Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese. Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird

Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese. Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird 1 Übersicht: Vom Gen zum Protein 1. 2. 3. 2 Das Dogma

Mehr

10% des Volumens Membran Poren Nucleoplasma Chromatin Proteinen DNS (DNA) Nucleoli (Einzahl: Nucleolus). Endoplasmatische Reticulum

10% des Volumens Membran Poren Nucleoplasma Chromatin Proteinen DNS (DNA) Nucleoli (Einzahl: Nucleolus). Endoplasmatische Reticulum Zellkern (Nucleus) Der Zellkern ist die Firmenzentrale der Zelle. Er nimmt ca. 10% des Volumens der Zelle ein. Der Zellkern: - Ist von einer Membran umgeben. - Enthält Poren für den Austausch mit dem Cytosol

Mehr

ZytoFast DNA (-) Control Probe

ZytoFast DNA (-) Control Probe ZytoFast DNA (-) Control Probe (Digoxigenin-markiert) T-1054-400 40 (0,4 ml) Zur Abschätzung der unspezifischen Hintergrundfärbung durch chromogene in situ Hybridisierung (CISH).... In-Vitro-Diagnostikum

Mehr

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH B I O C H E M I S C H E S P R A K T I K U M F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH 2003 INHALTSVERZEICHNIS *) Zum Biochemischen Praktikum steht Ihnen

Mehr

Stickstoff-Kreislauf. Ökopedologie I + II

Stickstoff-Kreislauf. Ökopedologie I + II StickstoffKreislauf Ökopedologie I II Nährstoffkreislauf in Ökosystemen Stickstoffkreislauf Stickstoffkreislauf Ammonifikation und Nitrifikation Stickstoffmineralisation Ammoniak Ammonium Nitrit Nitrat

Mehr

Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4. -reduzierenden Bakterien (SRB) aus Bergbaustandorten

Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4. -reduzierenden Bakterien (SRB) aus Bergbaustandorten Institut für Biowissenschaften, AG Umweltmikrobiologie Innovationsforum GEOBIOTECHNOLOGIE GeoBio2011: Workshop 2 Sulfatreduktionsprozesse im Bergbau Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4 2- -reduzierenden

Mehr

Inhalt Genexpression Microarrays E-Northern

Inhalt Genexpression Microarrays E-Northern Inhalt Genexpression Microarrays E-Northern Genexpression Übersicht Definition Proteinbiosynthese Ablauf Transkription Translation Transport Expressionskontrolle Genexpression: Definition Realisierung

Mehr

- der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen

- der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen Die Aufgabe des Citratcyklus ist: - der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen Die Aufgabe des Citratcyklus

Mehr

ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE. Immunologie

ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE. Immunologie ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE Immunologie Wichtige Grundbegriffe der Immunologie: Antigen: Körperfremdes Agens, welches beim Eindringen in den Organismus eine Immunantwort hervorruft (z.b. Fremdproteine,

Mehr

Signale und Signalwege in Zellen

Signale und Signalwege in Zellen Signale und Signalwege in Zellen Zellen müssen Signale empfangen, auf sie reagieren und Signale zu anderen Zellen senden können Signalübertragungsprozesse sind biochemische (und z.t. elektrische) Prozesse

Mehr

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport Nährstoffe 10 1 10 1 Organische Stoffe, die von heterotrophen Organismen zur Energiegewinnung bzw. zum Aufbau des Organismus aufgenommen werden müssen. Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) Fette (ein Fettmolekül

Mehr

KULTIVIERUNG VON MIKROORGANISMEN

KULTIVIERUNG VON MIKROORGANISMEN KULTIVIERUNG VON MIKROORGANISMEN KULTIVIERUNG VON MIKROORGANISMEN Verfahren, das Bakterien außerhalb des natürlichen Standortes zur Vermehrung bringt (unbelebte Substrate oder Zellkulturen) 1 Voraussetzungen

Mehr

ENZYME. Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen

ENZYME. Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen ENZYME Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen Metastabiler Zustand Beispiel: Glucose-6-Phosphat + H 2 O [Glc6P] [H 2 0] K = = 1.135 x 10 [Glc] [Pi] -3 Gleichgewicht stark auf Seite von Glc + Pi Glucose

Mehr

Grundlagen der Physiologie

Grundlagen der Physiologie Grundlagen der Physiologie Abbau eines Zuckermoleküls www.icbm.de/pmbio Lebensweise eines heterotrophen Aerobiers 1 Überblick Stoffwechsel Glykolyse Citratcyklus Chemiosmotische Prinzipien Anabolismus

Mehr

Nutzung von Origin in der Enzym-Kinetik

Nutzung von Origin in der Enzym-Kinetik Nutzung von Origin in der Enzym-Kinetik Ausgangssituation Die Geschwindigkeit einer enzymatischen Reaktionen bei vorgegebener Enzymkonzentration aber verschiedener Substratkonzentration berechnen und grafisch

Mehr

Zusammenfassung. 1 Einleitung. 2 Material & Methoden. 1.1 Hepatitis B Virus (HBV) 1.2 Adeno-Assoziierte Viren (AAV) 1.3 Das humane Immunsystem

Zusammenfassung. 1 Einleitung. 2 Material & Methoden. 1.1 Hepatitis B Virus (HBV) 1.2 Adeno-Assoziierte Viren (AAV) 1.3 Das humane Immunsystem Zusammenfassung 1 Einleitung 1.1 Hepatitis B Virus (HBV) 1.1.1 Epidemiologie des humanen HBV 1.1.2 Partikelaufbau des HBV 1.1.3 Hüllproteine 1.1.4 Genomorganisation 1.1.5 Replikationszyklus 1.2 Adeno-Assoziierte

Mehr

1. Zeichnen und beschriften Sie die stereochemische Struktur von L- Threonin. Geben Sie an, ob R- oder S-Konfiguration vorliegt.

1. Zeichnen und beschriften Sie die stereochemische Struktur von L- Threonin. Geben Sie an, ob R- oder S-Konfiguration vorliegt. Übung und Lösung zur Übung Aminosäuren 1. Zeichnen und beschriften Sie die stereochemische Struktur von L- Threonin. Geben Sie an, ob R- oder S-Konfiguration vorliegt. 2. Das Tripeptid Glutathion ( -Glu-Cys-Gly)

Mehr

Teil 4: Biologische Evolution. Stromalithen. Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens

Teil 4: Biologische Evolution. Stromalithen. Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens Teil 4: Biologische Evolution Stromalithen Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens 1 Stromatolithen sind die ältesten biogenen Ablagerungen, die durch versteinerte Mikroorganismen in einem Gewässer entstanden

Mehr

Energiehaushalt. Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder. Institut für Physiologie, MUW

Energiehaushalt. Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder. Institut für Physiologie, MUW Energiehaushalt Cem Ekmekcioglu Valentin Leibetseder Institut für Physiologie, MUW Vorlesung unter: http://www.meduniwien.ac.at/umweltphysiologie/links.htm Energiehaushalt Die Energie im Organismus wird

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die gentechnische Produktion von Insulin - Selbstlerneinheit zur kontextorientierten Wiederholung der molekularen Genetik Das komplette

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2008/2009 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" Heute: Christoph Müller http://www.pik-potsdam.de/members/cramer ->

Mehr

STRUKTUR UND FUNKTION DER PFLANZE :15

STRUKTUR UND FUNKTION DER PFLANZE :15 NAME: Vorname: Matr.Nr.: Studienkennz.: STRUKTUR UND FUNKTION DER PFLANZE 02.09.2009 10:15 1. Vorkommen von Organellen und Kompartimenten in unterschiedlichen Zelltypen: Kennzeichnen Sie in der untenstehenden

Mehr

Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie

Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie OC 07-Vortrag Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie Tobias Geid Schlagwort: Selektive Toxizität (Paul Ehrlich) 1 Unterschiede zwischen menschlicher (eukaryotischer) und bakterieller (prokaryotischer)

Mehr

Herstellung von HTC-Kohle aus Gärresten und Einsatz von HTC-Kohle im Biogasprozess

Herstellung von HTC-Kohle aus Gärresten und Einsatz von HTC-Kohle im Biogasprozess Herstellung von HTC-Kohle aus Gärresten und Einsatz von HTC-Kohle im Biogasprozess Dipl.-Biol. Maja Werner * (Doktorandin), Dr. rer. agr. Jan Mumme HTP-Fachforum 11./12. November 2014, Leipzig Im Rahmen

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I 30.01.2015 Klausurvorbereitung: Gerhild van Echten-Deckert Rekombinante DNA Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes.uni-bonn.de Klärung einiger Begriffe:

Mehr

Doppel Isotopen-Tracer Studie zur Validierung der Barometrischen Prozessseparation (BaPS)

Doppel Isotopen-Tracer Studie zur Validierung der Barometrischen Prozessseparation (BaPS) Doppel Isotopen-Tracer Studie zur Validierung der Barometrischen Prozessseparation (BaPS) C. Florian Stange 1 und Niina Pekkarinen 1 UFZ, Department of Soil Physics, Theodor-Lieser-Str. 4 D-0610 Halle

Mehr

Wasserchemie Modul 7

Wasserchemie Modul 7 Wasserchemie Modul 7 Prinzip eines heterogenen Enzyme ELISA Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay Was sind Antikörper Antikörper (Immunoglobuline) sind Eiweißstoffe stoffe,, die Tiere und Menschen zur Abwehr

Mehr

Photosynthese. Astrobiologie: Panspermie und Terraforming von (Exo-)Planeten WS 13/14. Anna Till

Photosynthese. Astrobiologie: Panspermie und Terraforming von (Exo-)Planeten WS 13/14. Anna Till Astrobiologie: Panspermie und Terraforming von (Exo-)Planeten WS 13/14 Anna Till Einleitung Überblick 1 Photosynthese Allgemeines zur Photosynthese Oxygene Photosyntehese Anoxygene Photosyntehese Verlgeich:

Mehr

Praktikum. Enzymkinetik am Beispiel der Protease Trypsin

Praktikum. Enzymkinetik am Beispiel der Protease Trypsin Praktikum Methoden der molekularen Biowissenschaften Teil 1: Biochemie Enzymkinetik am Beispiel der Protease Trypsin Prof. Walter Nickel Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg Thermodynamische Eigenschaften

Mehr

Einführung in die Biochemie Wirkungsweise von Enzymen

Einführung in die Biochemie Wirkungsweise von Enzymen Wirkungsweise von en Am Aktiven Zentrum kann ein nur in einer ganz bestimmten Orientierung anlegen, wie ein Schlüssel zum Schloss. Dieses Prinzip ist die Ursache der spezifität von en. Dies resultiert

Mehr