Die Rückkehr an den Arbeitsplatz optimal. vorbereiten und begleiten durch. Soziale Arbeit in der med. Rehabilitation
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- Holger Wolf
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1 Die Rückkehr an den Arbeitsplatz optimal vorbereiten und begleiten durch Soziale Arbeit in der med. Rehabilitation
2 Die Rückkehr an den Arbeitsplatz optimal vorbereiten und begleiten Gliederung: Hintergrund Aufgaben der Sozialen Arbeit Fallbegleitung betriebliches Eingliederungsmanagement Fazit und Perspektiven 2
3 Hintergrund SGB IX 13 Abs.2 Nr.8 u. 9 Gemeinsame Empfehlung Verbesserung der gegenseitigen Kooperation aller Akteure SGB IX 28 Stufenweise Wiedereingliederung SGB IX 84 Betriebliches Eingliederungsmanagement SGB V 11 Abs. 4 Versorgungsmanagement SGB VI 31 Sonstige Leistungen 3 (1) Als sonstige Leistungen zur Teilhabe können erbracht werden: 1. Leistungen zur Eingliederung von Versicherten in das Erwerbsleben, insbesondere nachgehende Leistungen zur Sicherung des Erfolges der Leistungen zur Teilhabe
4 Hintergrund Medizinische Orientierung allein reicht nicht, da: subjektive Einstellungen für die berufliche Wiedereingliederung von großer Bedeutung sind zielgerichtete Interventionen für den beruflichen Wiedereinstieg notwendig sind in ICF und SGB IX die Aktivität und Teilhabe einen besonderen Stellenwert haben 4
5 Hintergrund Ca. 30% aller Personen in einer stationären medizinischen Rehabilitation weisen neben einer gesundheitlichen Gefährdung der Erwerbsfähigkeit eine besondere berufliche Problemlage auf.(bürger & Deck 2008, Löffler et al 2008, Müller-Fahrnow & Radoschewski 2006) Der Begriff BBPL wird noch nicht einheitlich benutzt nach 51 oder lange Fehlzeiten über 55 Jahre ohne Schul- und /oder Berufsausbildung mit Arbeitslosigkeitserfahrung vor der Reha von mehr als 6 Monaten Berufliche Neuorientierung Konflikte am Arbeitsplatz Berufliche Überforderung 5
6 Gliederung: Hintergrund Aufgaben der Sozialen Arbeit Fallbegleitung betriebliches Eingliederungsmanagement Fazit und Perspektiven 6
7 Aufgaben der Sozialen Arbeit Beratung unter besonderer Berücksichtigung der Lebenswelt vor der Erkrankung durch die Erkrankung resultierende Lebensweltveränderungen mit der Erkrankung 7
8 Aufgaben der Sozialen Arbeit Motivierung, Begleitung und Anleitung Förderung der Transparenz und Compliance Stärkung der Selbstbestimmung Entwicklung von Bewältigungsstrategien und Lösungsansätzen 8
9 Aufgaben der Sozialen Arbeit berufliche Anamnese Arbeitsanalyse Arbeitsplatz subjektives Erleben Persönlichkeitsmerkmale 9
10 Aufgaben der Sozialen Arbeit Beispiele: Vorbereitung / Begleitung des BEM Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Beratung zur Stufenweisen Wiedereingliederung nach med. Reha sowie in RLP die Fallbegleitung Arbeits- und Belastungserprobung während der medizinisch-berufsorientierten Rehabilitation 10
11 Aufgaben der Sozialen Arbeit Handlungsplanung: Was?, Wann?, Wo?, Wie?, Mit wem? Bewältigungsplanung: Umsetzungshindernisse und Widerstände erkennen entsprechende Bewältigungsmöglichkeiten entwickelt 11
12 Aufgaben der Sozialen Arbeit Vierfaches Mandat (Röh 2006) Bedürfnisse der Bürger/Klienten Interessen der Gesellschaft Interessen der Institution (Loyalitätspflicht) Auftrag aus der Profession (Staub-Bernasconi) 12
13 Aufgaben der Sozialen Arbeit Nachsorge - Netzwerk Soziales Umfeld Integrationsfachdienst Rehafachberater R Arzt Patient H A Nachsorgeeinrichtung Arbeitsagentur Therapeut Arbeitgeber Selbsthilfegruppe Berufsgenossenschaft Krankenkasse Sozialberatung Berufsförderungswerk Servicestelle 13
14 Aufgaben der Sozialen Arbeit Nachsorge Was wollen Patienten? Kooperation aller Beteiligten Anleitung durch Fachpersonal Wegweiser durchs Sozialsystem Höder & Deck, 2007 Beratung nach Antragstellung auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Dhom, et.al., 2012 Unterstützung während der Stufenweisen Wiedereingliederung Bürger,
15 Gliederung: Hintergrund Aufgaben der Sozialen Arbeit Fallbegleitung betriebliches Eingliederungsmanagement Fazit und Perspektiven 15
16 Fallbegleitung Nachstationärer Beratungsbedarf Zwei Drittel der Befragten haben den Wunsch nach: Einzelberatung Gruppenberatung Online-Beratung Schwerpunkt: sozial-,arbeitsrechtliche-, wirtschaftl. Fragen 16
17 Kriterien zur Fallbegleitung während der STW Probleme am Arbeitsplatz erkennbar, die auf Kommunikationsprobleme oder ungünstige Rahmenbedingungen zurückzuführen sind eigenen Einschätzung des Leistungsvermögens entspricht nicht der ärztliche Einschätzung Motivationslage als ambivalent und förderungsbedürftig Rehabilitand und/oder Arbeitgeber äußert Bedenken bzgl. der Durchführung einer STWG 17
18 Fallbegleitung Ziele der Fallbegleitung: Probleme während der STWG frühzeitig erkennen Probleme gemeinsam mit allen Prozessbeteiligten lösen 18
19 Fallbegleitung Dipl. SozialarbeiterIn der Rehaklinik ist beauftragter Ansprechpartner: koordiniert und vermittelt zwischen allen Prozessbeteiligten: Patient/ Arbeitnehmer Arbeitgeber / Personalverantwortlich e/ Betriebsarzt evtl. Hausarzt und/ oder Krankenkasse Deutsche Rentenversicherung RLP evtl. Berufsbegleitender Dienst während der gesamten Phase der STW (persönlich und/oder telefonisch) 19
20 Fallbegleitung Beispiele: veränderter Arbeitsplatz mit veränderten Arbeitsbedingungen Ängste im Schulalltag/ in der Berufsschule es nicht zu schaffen Konflikte mit Vorgesetzten/Kollegen Erkennen der eigenen Defizite und sich davon nicht negativ beeinflussen zu lassen Arbeitsplatzsuche Die erlernten Strategien anwenden Freizeitaktivitäten wieder aufnehmen Ermutigung eine Selbsthilfegruppe oder ambulante Psychotherapie aufzusuchen Die Ermutigung zu weiteren Expositionsübungen Trennung von PartnerIn Familienberatungsstelle im Anschluss aufzusuchen weiteren Untersuchungen.. Thema Gesundheitsförderung Entlastungen durch die Familienangehörigen im Haushalt Thema Süchte: Alkohol/Drogen/PC u.a. 20
21 Fallbegleitung Die Anzahl der Kontakte pro Patient lag zwischen 1 bis 10 Kontakte Die Dauer der Kontakte betrug von je 15 bis zu je 45 Minuten Kontakte zu: Rehabilitand, Arbeitgeber, Betriebsarzt, -sozialarbeiter, DRV RLP und IFD wurde genannt und von den Patienten als Unterstützung positiv wahrgenommen Mittlere Fallkosten der STW 1569,94 ohne Fallbegleitung Kosten der Fallbegleitung im Durchschnitt ca. 100,-- Trotz ungünstiger Prädiktoren wurden die Stufenweise Wiedereingliederungen eingeleitet und konnten erfolgreich durchgeführt werden 21 21
22 Gliederung: Hintergrund Aufgaben der Sozialen Arbeit Fallbegleitung betriebliches Eingliederungsmanagement Fazit und Perspektiven 22
23 BEM Was hat das BEM mit den Aufgaben der Sozialberatung in der med. Rehabilitation zu tun??????????????????????? 23
24 Gliederung: Hintergrund Aufgaben der Sozialen Arbeit Fallbegleitung betriebliches Eingliederungsmanagement Fazit und Perspektiven 24
25 Fazit und Perspektiven: Strukturqualität von Reha-Einrichtungen Personelle Anforderungen müssen angepasst werden Multidisziplinäres Team als Chance sehen Erwerbsbezogenes Nachsorgemanagement implementieren 25
26 Fazit und Perspektiven: Diskussion: Welche Erfahrungen gibt es zur Fallbegleitung Wie kann ein BEM von Sozialerbeitern begleitet werden Welche Zusammenarbeit gibt es mit den Servicestellen u.a. am BEM beteiligten Institutionen Neue Wege in der Nachsorge durch Soziale Arbeit 26
27 Fazit und Perspektiven: Soziale Arbeit leistet unter betriebs- und auch unter volkswirtschaftlichen Aspekten einen wesentlichen Beitrag im sozialen Sicherungssystem und trägt zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrages (der Rehabilitation) bei. Grundsatzpapier DVSG 27
28 Was bleibt, ist die Veränderung; was sich verändert, bleibt Michael Richter (*1952), deutscher Zeithistoriker Vielen Dank Eleonore Anton Dipl. -Sozialarbeiterin, -Sozialpädagogin DVSG Vorstandsmitglied 28
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